Bei Witzenhausen wurde der Tunnelvortrieb für den Neuen Bebenrothtunnel, an der Bahnstrecke Bebra – Göttingen, mit traditioneller Zeremonie begonnen

Am Freitag den 30.07.10 fand vor rund 300 Besuchern die sich im Tunneleingang, vor einem Altar samt Statue der heiligen Barbara eingefunden hatten, die Anschlagfeier statt. In der traditionellen Zeremonie des Tunnelanschlages in Anwesenheit von Vertretern der Region und der Deutschen Bahn AG sowie Angela Fischer, Bürgermeisterin von Witzenhausen, wurde nach alter Bergbautradition mit einer ökumenischen Andacht als Patin für den Tunnel und damit als irdische Vertreterin der Heiligen Barbara, Schutzpatronin der Mineure, in ihr Amt eingeführt.

 

Mit dem Wunsch nach stets unfallfreiem Bauen verbanden auch die anderen Redner – Konzernbevollmächtigter für Niedersachsen und  Bremen Ulrich Bischoping, der für Dr. Klaus Vornhusen eingesprungen ist, und Projektmanagement-Leiter Gerhard Kloth-Henkel von der Deutschen Bahn AG, Geschäftsführer Josef Arnold von der Baufirma Alpine BeMo Tunneling sowie Landrat Stefan Reuß – ihr „Glück auf“.

 

Innerhalb von zweieinhalb Jahren Bauzeit entsteht parallel zum 135 Jahre alten Bebenrothtunnel auf der Bahnstrecke zwischen Eichenberg und Oberrieden eine neue Tunnelröhre. Nach Fertigstellung der neuen Tunnelröhre 2012 kann der 935 Meter lange alte Tunnel - als künftig eingleisige Tunnelröhre - erneuert werden. Ab 2015 werden die Züge durch zwei eingleisige Tunnelröhren – den erneuerten alten und den neuen Bebenrothtunnel – fahren. Beide Tunnelröhren werden mit einem Flucht- und Rettungsstollen verbunden. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt rund 68 Millionen Euro.

 

Für den Tunnelneubau werden rund 26.000 Kubikmeter Beton und 1.400 Tonnen Stahl benötigt, für das neue Gleis 4.630 Meter Schienen, 4.300 Tonnen Schotter und 1.200 Betonschwellen.

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