Lokindustrie-Rubrik: Archiv März 2016

Datum 21.03.16

Bombardier liefert weitere 60 TWINDEXX Vario-Doppelstockwagen an Israel Railways

  • Neuester Auftrag vergrößert die Flotte der von Bombardier gebauten Doppelstockwagen bei Israel Railways auf 425 Wagen
  • Wagen sollen zusammen mit den neuen BOMBARDIER TRAXX AC-Elektrolokomotiven in neuer Standardkonfiguration mit 8 Doppelstockwagen betrieben werden

BERLIN, DEUTSCHLAND--(Marketwired - March 21, 2016) -

Der führende Bahntechnikanbieter Bombardier Transportation wird weitere 60 BOMBARDIER TWINDEXX Vario-Doppelstockwagen an Israel Railways (ISR) liefern. Dieser Abrufauftrag ist Bestandteil eines im Oktober 2010 unterzeichneten Rahmenvertrags und hat einen Wert von rund 106 Millionen Euro (120 Millionen US-Dollar).

Yossi Daskal, Chief Country Representative und Head of Sales Israel von Bombardier Transportation, sagte: „Wir sind stolz darauf, unsere lokale Präsenz weiter verstärken zu können. Die Erfolgsgeschichte von Bombardier in Israel wird fortgeschrieben. Die Basis hierfür sind die herausragenden Leistungen sowie die ausgezeichnete Zusammenarbeit, die in den vergangenen Jahrzehnten zwischen Bombardier und ISR gewachsen ist. Wir freuen uns sehr, durch die Bereitstellung qualitativ hochwertiger und nachhaltiger Lösungen an der Elektrifizierung und Modernisierung des ISR-Eisenbahnnetzes mitwirken zu können." 

Da der Markt für öffentliche Verkehrsmittel in Israel weiterhin wächst, steigt auch die Nachfrage nach zusätzlichen Kapazitäten und kürzeren Zugfolgezeiten. Als Reaktion darauf hat die Regierung Investitionen in Höhe von 7 Milliarden Euro zur Modernisierung ihrer Eisenbahnnetze geplant. Dadurch werden sich weitere Möglichkeiten für eine Vielzahl von Mobilitätslösungen eröffnen. Die zusätzlichen Doppelstockwagen, die mit den neuen, im Jahr 2015 bestellten TRAXX AC-Elektrolokomotiven betrieben werden, sind ein großer Schritt, um dem hohen Verkehrsaufkommen erfolgreich entgegen zu wirken. Um die Nutzung von Privatfahrzeugen weiter zu reduzieren, werden in Israel auch Stadtbahn- und Monorail Systeme für verschiedene Linien entwickelt.

Die Auslieferungen für diesen Abrufauftrag sollen zwischen März 2017 und August 2018 erfolgen.

Quelle: Bombardier

++++++++++

Datum 21.03.16

BOMBARDIER TRAXX AC3 Last Mile-Lokomotive erhält offizielle Typzulassung in Bulgarien und Kroatien

Ein weiterer Meilenstein für die BOMBARDIER TRAXX AC3 Last Mile-Lokomotive: Am 4. März erhielt sie die Typzulassung in Kroatien, bereits am 27. Januar hatte sie diese in Bulgarien erhalten. Das heißt, dass die TRAXX AC Last Mile-Lokomotive nun zugelassen ist in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Kroatien und Bulgarien.

Die TRAXX AC Last Mile-Lokomotive verfügt über einen innovativen Zusatz-Dieselmotor sowie eine Antriebsbatterie und eine Fernsteuerung für den Rangierbetrieb. Zusammen ermöglichen diese Systeme die effiziente Überbrückung nicht elektrifizierter Teilstrecken mit nahtlosem Übergang vom Elektro- zum Dieselbetrieb und umgekehrt. Dies ist von besonderem Vorteil in Bereichen wie Häfen, Terminals, Lagerbereichen oder Industrieanlagen. Hier müssen häufig Diesellokomotiven beim Rangieren eingesetzt werden, um das letzte als „Last Mile“ bezeichnete nicht-elektrifizierte Teilstück zu überbrücken.

Die Fähigkeit dieser TRAXX-Lokomotive, auf die Stromversorgung durch Oberleitungen zurückzugreifen und ihren Zusatz-Dieselmotor nur dann zu nutzen, wenn es auf nicht elektrifizierten Last-Mile-Strecken erforderlich ist, macht sie nicht nur effizient und wirtschaftlich (weil nur noch ein Fahrer benötigt wird), sondern auch umweltfreundlich. Weitere Vorteile bietet die Lokomotive durch ihre überlegene Zugkraft, ihre hochwertige Qualität und ihre verbesserte Softwarestruktur, die für hohe Zuverlässigkeit sowie geringe Energie- und Wartungskosten sorgt.

Bombardier hat bereits über 240 Bestellungen verschiedener Varianten der TRAXX AC3-Lokomotive erhalten und insgesamt bisher rund 2.000 TRAXX-Lokomotiven verkauft.

Quelle: Bombardier

++++++++++

Datum 14.03.16

Strassenbahnen mit Know-How von Škoda starten in China

  

Pilsen, 10.3.2016 – Die neuen modernen Straßenbahnen vom Typ 27T haben in der chinesischen Stadt Qingdao ihren Fahrgastbetrieb auf der ersten neuen Straßenbahnlinie aufgenommen. Die 27T Straßenbahnen wurden von Škoda Transportation gemeinsam mit dem chinesischen Unternehmen CRRC Qingdao Sifang für den chinesischen Markt entwickelt.  In Qingdao sind derzeit sieben dieser Straßenbahnen in Betrieb.

„Škoda Transportation und das Unternehmen CRRC Qingdao Sifang haben im Jahr 2012 mit der Zusammenarbeit bei Straßenbahnprojekten begonnen. Seit damals wurden mehrere Verträge unterzeichnet. Der wichtigste regelt den Transfer der Technologie zur Herstellung des Straßenbahnwagens 15T ForCity Alfa nach China und im weiteren dann die gemeinsame Entwicklung der Straßenbahn 27T, dessen Prototyp bereits Anfang April vergangenen Jahres in China vorgestellt wurde. Wir sind sehr froh, dass es uns gelungen ist mit unserem Know-How auf dem umkämpften chinesischen Markt, auf dem alle internationalen Firmen um Aufträge ringen, erfolgreich zu sein. Es ist ein Beweis dafür, dass wir im Bereich des Transportmaschinenbaus auch mit den größten internationalen Unternehmen konkurrieren können“, erklärt der Vorstandsvorsitzende und Generaldirektor von Škoda Transportation, Tomáš Ignačák.

Die neue Linie, auf der die 27T Fahrgäste befördert, hat dreißig Haltestellen und misst zehn Kilometer. Sie führt von der neu errichteten Remise, die sich am Rand eines modernen Wohnviertels in Qingdao befindet, ins Zentrum des Bezirks Chengyang. „Die Entwicklung der neuen Straßenbahn 27T basiert auf den Erkenntnissen früherer Modelle, einschließlich der ForCity Alfa und der ForCity Classic Straßenbahnen. Die Fahrzeuge für China ähneln am meisten der ForCity Alfa Straßenbahn für Prag. Es handelt sich um eine dreiteilige, voll niederflurige Straßenbahn mit vier voll drehbaren Fahrgestellen und unabhängig aufgehängten Rädern, die über einen Direktantrieb von 16 Synchronmotoren mit Permanentmagneten mit einer Gesamtleistung von 720 kW verfügen. Die Traktionsvorrichtung wurde in China hergestellt, die Traktionsmotoren wurden von Škoda Electric geliefert,“ ergänzt der Projektmanager von Škoda Transportation, Radek Elhota.

Im Vergleich zur Prager Straßenbahn ForCity Alfa ist die 27T Straßenbahn als Zweirichtungsfahrzeug ausgeführt, 35.190 mm lang (sie ist um 3.790 mm länger als die 15T), 2.650 mm breit (sie ist 190 mm breiter als die 15T) und hat eine maximale Konstruktionsgeschwindigkeit von 70 km/h. Sie verfügt über Sitzplätze für sechzig Fahrgäste und Stehplätze für bis zu 320 Fahrgäste bei einer Dichte von acht Personen pro Quadratmeter. Während die Prager 15T ForCity Alfa Straßenbahn eine Innenhöhe von 2.317 mm hat, ist der 27T innen nur 2.225 mm hoch. Die Straßenbahn erfüllt die neuesten Sicherheits- und Technologienormen. „In China besteht großes Interesse an der Entwicklung alternativer Antriebstechnologien. Das Modell 27T ist daher für die Montage von Superkapazitoren, normalen Batterien und Wasserstoffantrieben vorbereitet. Das Design des Fahrzeugs wurde vom Unternehmen CSR Qingdao Sifang entwickelt“, erklärt Radek Elhota.

Quelle: Skoda

++++++++++

Datum 08.03.16

Stadler gewinnt in Schottland: erster Auftrag für führerlose U-Bahnzüge

  

  

Stadler hat im Konsortium mit AnsaldoSTS die Ausschreibung für 17 U-Bahnzüge für die SPT Glasgow Subway (Strathclyde Partnership for Transport) gewonnen. Der Auftrag umfasst zusätzlich technischen Service-Support und Ersatzteillieferungen. Die ersten Züge werden im Jahr 2020 kommerziell in Betrieb genommen.

Das Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 200 Millionen Pfund Sterling. Stadler liefert 17 State-of-the-Art-Züge als Teil des kompletten Systems. Der wertmässige Anteil von Stadler beträgt rund 92 Millionen Pfund Sterling, das entspricht rund 133 Millionen Schweizer Franken. Die Züge sind gut 39 Meter lang und sind auf eine Höchstgeschwindigkeit von 58 km/h ausgelegt. 116 Sitzplätze, 12 Klappsitze und 204 Stehplätze stehen den Passagieren zur Verfügung. Eine durchgehende Bodenhöhe im ganzen Innenraum und sechs grosse Eingangstüren auf jeder Seite machen die Züge besonders benutzerfreundlich. Fenster an beiden Zugsenden sorgen für ein aussergewöhnliches Fahrerlebnis. Für einen sicheren Betrieb werden Platform Screen Doors (PSD) installiert werden.

Die Glasgow Subway ist das drittälteste Subway-System der Welt nach London und Budapest. Die Tunnelröhren aus der Regierungszeit von Königin Viktoria haben einen Durchmesser von nur 3.4 m, die Spurweite beträgt 1220 mm (4 Fuss). Glasgow Subway wird umfassend modernisiert und komplett auf ein vollautomatisches, zugführerloses System umgestellt. In einer Übergangsphase werden ab Anfang 2020 die ersten gelieferten Stadler-Fahrzeuge im Mischbetrieb mit alten Fahrzeugen in Verkehr gesetzt. Die Fahrzeuge werden in dieser Phase noch mit Fahrzeugführer unterwegs sein. 

Auch für Stadler ist dieser Auftrag ein Meilenstein: Das Rollmaterial von Stadler wird erstmals in einem führerlosen U-Bahnsystem unterwegs sein.

Quelle: Stadler

Datenschutzerklärung
powered by Beepworld