Lokindustrie-Rubrik: Archiv März 2019

Datum 29.03.19

Stadler gewinnt erstmals METRO-Auftrag in den USA – 127 Züge für Atlanta

Bussnang, 29. März 2019 - Stadler hat von der Metropolitan Atlanta Rapid Transit Authority (MARTA) den Zuschlag für die Lieferung von 127 METRO-Zügen mit zwei Optionen für je 25 weitere Züge erhalten. Für Stadler ist dies der erste grosse Metroauftrag in den USA und die grösste Bestellung von Fahrzeugeinheiten in der Geschichte des Unternehmens überhaupt. Der Auftragswert beläuft sich auf über 600 Millionen US Dollar. Die neuen Züge sind für den Einsatz am weltgrössten Flughafen, dem Hartsfield-Jackson Atlanta International Airport, vorgesehen.

MARTA hat in Atlanta verkündet, dass sich Stadler gegen die internationale Konkurrenz durchgesetzt hat und als Gewinner für 127 METRO-Züge hervorgegangen ist. Zusätzlich bestehen zwei Optionen für je 25 weitere zweiteilige Züge. Der Wert des Auftrags beträgt über 600 Millionen US Dollar, exklusive Optionen. Für Stadler ist es die bisher grösste Bestellung von Fahrzeugeinheiten.

Die Metropole und Medienstadt Atlanta – auch Heimat von Coca-Cola – betreibt eines der grössten Metrosysteme der USA. Mit dieser Bestellung erhält MARTA nun eine der modernsten Flotten. Der Vertrag sieht vor, dass Stadler 127 zweiteilige Einheiten liefert und dass die ersten Fahrzeuge ab dem Jahr 2023 in Atlanta eingesetzt werden.

Die neuen MARTA-Fahrzeuge bekommen beim Kunden die Bezeichnung CQ400 und erweitern die bisherige METRO-Produktpalette von Stadler. Die sehr energieeffizienten Fahrzeuge der MARTA-Flotte verkehren in der Regel in  Mehrfachtraktionen mit bis zu vier Fahrzeugen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 113 km/h (70 mph). Sie werden über eine dritte Schiene mit 750 Volt Gleichspannung versorgt. Jeder Zug bietet 128 Sitzplätze sowie eine grosszügige Stehplatzfläche. Die durchgängig stufenfreien Züge sind auch für Personen mit reduzierter Mobilität (PRM respektive ADA) gut zugänglich. Das helle Innendesign mit weiten Gängen und zusätzlicher LED-Beleuchtung über den Türen macht das Reisen in den 45.7 Meter (1800 inches) langen METRO-Züge für alle Fahrgäste komfortabel. Zudem wurde bei der Ausstattung Wert auf bequeme Sitze mit Ladestationen und auf WLAN-Verbindung gelegt, was auch auf längeren Fahrten Komfort garantiert. Grosszügige Gepäckablagen erleichtern die Reise zum grössten und meist benutzten Flughafen der Welt, dem Hartsfield-Jackson Atlanta International Airport.

«Wir freuen uns sehr über diesen Entscheid und sind stolz, dass wir MARTA bei der Modernisierung ihrer Flotte unterstützen dürfen. Auch für Stadler bedeutet die erste Lieferung von METRO-Zügen in die USA einen weiteren Meilenstein in der Unternehmensgeschichte. Es freut uns besonders, dass nach der Bestellung von Doppelstockzügen für das Silicon Valley unsere METRO-Züge nun auch für die Verbindung zum weltgrössten Flughafen vorgesehen sind», sagt Martin Ritter, CEO von Stadler US.

Stadler montiert die Züge für Atlanta im neuen Werk in Salt Lake City. Damit erfüllt Stadler die Vorgabe im Vertrag, mindestens 60 Prozent der Wertschöpfung in den USA zu erbringen.

Gruppenweit befinden sich bei Stadler zurzeit mehrere METRO-Projekte in der Produktion. Die METRO-Züge kommen unter anderem in Minsk, Barcelona, Berlin, Glasgow und Liverpool in den Einsatz.

Quelle: Stadler

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Datum 26.03.19

Die neuen Regionalzüge für das Netz Elbe-Spree kommen von Siemens

 

  •     23 Triebzüge vom Typ Desiro HC
  •     Auftragswert in Höhe von über 300 Millionen Euro
  •     Einsatz auf den Regionalbahnlinien RE1, RE8 und RB17 im Netz Elbe-Spree
  •     Option auf Kapazitätserhöhung der RE1-Züge nach Bahnsteig-Verlängerung
  •     Attraktiver Fahrkomfort und deutliche Kapazitätssteigerung

München, 26. März 2019 - Die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) hat bei Siemens Mobility 23 Regionalzüge vom Typ Desiro HC für den Einsatz im Netz Elbe-Spree bestellt. Der Auftragswert beläuft sich auf über 300 Millionen Euro. Die Triebzüge sind für den Einsatz auf den Regionalbahnlinien RE1, RE8 und RB17 im neuen Streckennetz Elbe-Spree vorgesehen. Die ODEG hatte im Januar 2019 den Zuschlag als Betreiber dieser Linien im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung durch den Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) erhalten. Der Vertrag beinhaltet die Option auf Kapazitätserweiterung der RE1-Züge nach Verlängerung der Bahnsteige auf dieser Verbindung. Die Auslieferung der 21 sechs- und zwei vierteiligen Züge soll ab Sommer 2022 beginnen. Die Betriebsaufnahme ist für den Fahrplanwechsel im Dezember 2022 geplant. Die Produktion erfolgt im Siemens-Mobility-Werk in Krefeld.

"Wir haben bereits mit der Umsetzung unseres Betriebskonzeptes Netz Elbe-Spree begonnen. Neben dem Ausbau der Werkstatt und unseres Ausbildungsbereiches sind die Fahrzeuge ein sehr wichtiger Part. Fahrzeuge, die allen Anforderungen des Verkehrsvertrages entsprechen und sich im laufenden Betrieb bewähren müssen. Hier setzen wir auf Siemens Mobility als starken Partner und gehen von einer rechtzeitigen und professionellen Herstellung bis zum Betriebsstart sowie einer sehr guten Zusammenarbeit aus", sagte Arnulf Schuchmann, Geschäftsführer und Sprecher der ODEG.

"Siemens wurde in Berlin gegründet; Berlin ist auch heute einer der beiden Hauptsitze von Siemens. Wir sind daher der Region Berlin-Brandenburg traditionell sehr verbunden. Allein die Mobilitätssparte beschäftigt 1.100 Mitarbeiter in der Hauptstadt. Viele dieser Kollegen pendeln aus der umliegenden Region zu ihrem Arbeitsplatz und werden dafür ab 2022 Siemens-Züge nutzen können", sagte Sabrina Soussan, CEO von Siemens Mobility.

Der VBB startete im November 2017 im Auftrag der Bundesländer Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt das europaweite Vergabeverfahren des Netzes Elbe-Spree (NES). Mit jährlich rund 27 Millionen Zugkilometern ist es das größte Eisenbahnnetz in Deutschland, das bislang im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) ausgeschrieben wurde. Das Vergabenetz umfasst 17 Regionalexpress- und Regionalbahnlinien sowie den Flughafenexpress (FEX). Die zu vergebenden Verkehrsleistungen wurden in vier Lose aufgeteilt. Los 1 und Los 4 wurden an die ODEG vergeben.

Eingesetzt werden die sechsteiligen Desiros auf der Regionalexpresslinie RE1 (Los 1), die Magdeburg über Berlin und Frankfurt (Oder) mit Cottbus verbindet. Zur Hauptverkehrszeit werden die Züge dreimal pro Stunde zwischen Brandenburg a. d. Havel und Frankfurt (Oder) verkehren. Die vierteiligen Desiros sind für den Einsatz auf der Linie RE8 vorgesehen, die Wismar, Wittenberge über Berlin mit Baruth und Elsterwerda/Finsterwalde sowie auf der Linie RB17, die Wismar und Ludwigslust verbindet. Im 20-Minuten-Takt der Hauptverkehrszeit werden 637 Plätze bereitgestellt, optional ist eine Erhöhung der Kapazitäten auf 800 Plätze vertraglich vereinbart.

Die Züge verfügen über großzügige Stellflächen für Fahrräder, Kinderwägen und Rollstühle sowie pro Mehrzweckwagen über ein barrierefreies WC. Schiebetritte ermöglichen einen barrierefreien Zu- und Ausstieg auf Bahnsteigen mit 550 Millimeter und 760 Millimeter Bahnsteighöhen. Breitere Türen als bisher beschleunigen den Fahrgastwechsel. Für mehr Fahrgastkomfort sorgt kostenfreies WLAN an Bord. Das Fahrgastsicherheitssystem ermöglicht eine Liveaufschaltung einzelner Kameras auf das Geschehen im Fahrzeug. Eine Direktansprache durch die Betriebsleitstelle kann über im Zug verteilte Lautsprecher im Falle eines Konfliktes erfolgen. Beides trägt dazu bei, die Sicherheit an Bord zu erhöhen. Außen und innen sind die Fahrzeuge mit Echtzeit-Auslastungsanzeigen ausgestattet. Abrufbar sind diese Informationen auch über die VBB-App.

Quelle: Siemens Mobility

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Datum 20.03.19

Alstom liefert 41 Coradia Lint Regionalzüge nach Bayern

  • Ein Vertrag über 150 Mio. Euro

20. März 2019 – Alstom hat einen Auftrag über die Lieferung von 41 Coradia Lint Regionalzügen für Transdev für den Einsatz in Bayern erhalten. Die Fahrzeuge werden von der Transdev-Tochter Bayerische Regiobahn GmbH (BRB) auf den Strecken von Augsburg nach Weilheim, Schongau, Ingolstadt, Eichstätt und Langenneufnach eingesetzt. Der Vertrag hat einen Wert von über 150 Mio. Euro.

Die Fahrzeuge werden im Alstom Werk in Salzgitter, Niedersachsen, gebaut und bis September 2022 ausgeliefert. Mit dieser Bestellung kann Alstom die Fertigung und Auslieferung des 1.000. Coradia Lint Regionalzugs feiern, unbestritten der erfolgreichste Dieseltriebzug Europas.

„Die Bestellung der Transdev ist für uns ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Geschichte unseres bewährten und beliebten Coradia Lints. Es hat Symbolcharakter, dass der 1.000ste Coradia Lint vom selben Verkehrsunternehmen betrieben wird, das im November 2000 den ersten Coradia Lint bestellt hat. Dieser glückliche Zufall illustriert die Vergangenheit des Zuges, die aktuelle Leistungsfähigkeit und zeigt, dass die Fahrzeuge die Erwartungen unserer Kunden und deren Fahrgäste erfüllen“, sagt Dr. Jörg Nikutta, Geschäftsführer für Alstom in Deutschland und Österreich.

Die modernen und umweltfreundlichen Fahrzeuge werden durch zwei 390 kW starke Motoren angetrieben und erreichen eine maximale Betriebsgeschwindigkeit von 140 km/h. Die zweiteiligen Züge haben eine auf das Netz zugeschnittene Einstiegshöhe und eine Sitzplatzkapazität für insgesamt 125 Fahrgäste und verfügen über ausreichende Fahrradstellplätze. Die Fahrzeuge verfügen gegenüber den aktuell eingesetzten Triebwagen über einen noch höheren Komfort und bieten durch die konsequente Auslegung auf die Anforderungen der Belange von mobilitätseingeschränkten Personen allen Fahrgästen die Möglichkeit des barrierefreien Reisens.

Alstoms Coradia Lint Züge verkehren seit 2000 in mehr als 30 Netzen in Deutschland, Europa und Kanada. Dank kontinuierlicher Verbesserungen und Weiterentwicklungen bieten diese Züge auch zukünftig höchsten Standard in punkto Wirtschaftlichkeit, Sicherheit, Geräusch- und CO2-Emissionen.

Die Fahrzeuge gehören zu Alstoms Coradia-Reihe modularer Zügen, die von einem Know-how von mehr als 30 Jahren und bewährten technischen Lösungen profitieren, die auch den weltweit ersten Wasserstoffzug der Welt einschließen. Mehr als 2.800 Coradia-Züge wurden bisher verkauft, und 2.300 sind aktuell in Betrieb.

Quelle: Alstom

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Datum 20.03.19

Siemens Mobility liefert Lokomotiven an Österreichische Bundesbahnen

  •     61 Lokomotiven vom Typ Vectron MS
  •     Auslieferung ab März 2020

München, 19. März 2019 - Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben bei Siemens Mobility 61 Lokomotiven vom Typ Vectron MS bestellt. Damit zieht die ÖBB eine weitere Option aus dem im Januar 2017 abgeschlossenen Rahmenvertrag über die Lieferung von bis zu 200 Vectron-Loks. Insgesamt wurden aus diesem Rahmenvertrag nun 108 Fahrzeuge geordert. Eingesetzt werden die Lokomotiven bei der Rail Cargo Group, der Güterverkehrssparte der ÖBB. Sie sind für den grenzüberschreitenden Güterverkehr in mehreren europäischen Ländern vorgesehen. Gebaut werden die Fahrzeuge im Siemens-Mobility-Werk in München-Allach. Die Auslieferung beginnt im März 2020.

"Dass die ÖBB erneut eine Option aus dem bestehenden Rahmenvertrag zieht, bestätigt die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit unserer Vectron-Plattform. Sie erlaubt nachhaltige Wertschöpfung über den gesamten Lebenszyklus hinweg und ermöglicht es unserem Kunden, langfristig für die Zukunft zu planen", sagt Sabrina Soussan, CEO von Siemens Mobility.

Die Lokomotiven für die ÖBB verfügen über eine Leistung von 6,4 Megawatt und eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h, sie sind mit den erforderlichen nationalen Zugsicherungssystemen sowie mit dem Europäischen Zugsicherungssystem ETCS ausgestattet.

Siemens Mobility hat den Vectron bereits über 800 Mal an insgesamt 42 Kunden verkauft. Die Lokomotiven haben bereits mehr als 180 Millionen Flottenkilometer zurückgelegt und sind in Bulgarien, Deutschland, Finnland, Italien, Kroatien, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Rumänien, Schweden, der Schweiz, Serbien, der Slowakei, Slowenien, der Tschechischen Republik, der Türkei und Ungarn zugelassen.

Quelle: Siemens Mobility

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Datum 19.03.19

Stadler plant Börsengang

Bussnang, 19. März 2019 - Stadler Rail AG, ein weltweit führend, spezialisierte Hersteller von Schienenfahrzeugen und zugehörige Systeme Mit Hauptsitz in Bussnang, Schweiz, haben heute bekanntgegeben, EIN Börsengang ( „IPO“) an der SIX Swiss Exchange anzustreben. Der Börsengang ist in den Nächsten monaten geplant, vorbehaltlich des Marktumfeldes.

Stadler Wurde 1942 Gegründet und befindet sich im Mehrheitseigentum von Peter Spuhler, der direkt und 80% des Aktienkapitals Hält Indirekt. Jeweils weitere 10% Wird von der RAG-Stiftung und Kadermitarbeitende Gehalten. Im Rahmen des Börsengangs Sollen Ausschließlich bestehende Aktien aus dem direkten und indirekten Besitz des Mehrheitsaktionärs und exekutiven Verwaltungsratspräsidenten Peter Spuhler angeboten Werden. Peter Spuhler Wird nach DM Börsengang weiterhin als größter Aktionär und Verwaltungsratspräsident von Stadler langfristig engagiert bleiben.

  •     Stadler Kann Durch Gezielte Expansion in den Letzten JAHREN Eine Herausragende Wachstumsbilanz vorweisen und hat sich zu Einem der führenden Schienenfahrzeughersteller in Europa Entwickelt
  •     Das Unternehmen hat mehr als 8'000 Züge und Lokomotiven in 41 Ländern verkauft, und von Stadler gewartete Fahrzeuge legen pro Jahr mehr als 170 Millionen Kilometer zurück
  •     Der Erfolg von Stadler beruht Auf einem kundenspezifischen Produkt- und serviceangebot. Stadler Fahrzeuge erfüllen Komplexe und Spezifische Kundenwünsche und zeichnen sich Durch geringe Lebenszykluskosten Sowie Eine hohe Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit aus
  •     Die langfristigen Wachstumsperspektiven die Bahnindustrie Wird gestutzt von makroökonomischen Megatrends Wie DM globales Bevölkerungswachstum, die Urbanisierung, dm Bedürfnis nach sicherem, Kosten- und zeitsparenden Formen der Beförderung und zunehmendes Umweltbewusstsein
  •     Stadler verfügt über ein attraktives Finanzprofil, Welches hohe und langfristig visibles Umsatzwachstum, starke Profitabilität, EIN Hoher Kapitalumschlag, branchenführende Economic Profit-Margen und Eine starke Bilanz mit Einer Nettocashposition vereint.
  •     Der konsolidierte Nettoumsatz des Unternehmens für das Jahr 2018 Betrug 2,0 Milliarden Schweizer Franken bei Einer EBIT-Marge von 7,5 Prozent. Der qualitativ hochwertige und diversifizierte Auftragsbestand von 13,2 Milliarden Schweizer Franken pro 31. Dezember 2018 Wird den Nettoumsatz bis 2020 voraussichtlich auf rund 4,0 Milliarden Schweizer Franken ansteigen lassen
  •     Zur Umsetzung der Strategie Klaren, mit Einer vielzahl von Initiativen für sterben nächste Phase profitablen Technologien Wachstums- über das Jahr 2020 Hinaus, Kann Stadler auf einer Erfahrenes Managementteam and a tiefverwurzelte Firmenkultur bauen, Welche für Spitzenleistungen und Swissness Stehen
  •     Der Börsengang ist ein natürliche nächstes schreiten in der Entwicklung von Stadler und Werd des Bekanntheitsgrad und das Ansehen des Unternehmens in Seinen globalen Markten weiter Stärken

Quelle: Stadler

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Datum 14.03.19

Siemens Mobility und Paribus schließen Rahmenvertrag über 25 Smartron-Lokomotiven

  •     Erstabruf von vier Lokomotiven vom Typ Smartron inklusive Instandhaltungsvertrag von Siemens Mobility
  •     Auslieferung ab Oktober 2019

München, 14. März 2019 - Siemens Mobility und die Paribus Holding GmbH & Co. KG, ein in Hamburg ansässiger Investment- und Assetmanager für Bahnfahrzeuge und Immobilien, haben einen Rahmenvertrag über die Lieferung von 25 Smartrons geschlossen. Das Investment wurde von Paribus für die in Paris ansässige Private Equity Investmentgesellschaft RIVE Private Investment arrangiert und strukturiert. Das Asset-Management der Lokomotiven übernimmt der zu Paribus gehörende Rail-Assetmanager northrail GmbH. Vier Lokomotiven im Wert von jeweils 2,5 Millionen Euro wurden bereits abgerufen. Drei davon wurden von der Paribus-Tochter northrail GmbH an die TX Logistik AG vermietet. Die Lokomotiven sind für den Güterverkehr in Deutschland vorgesehen. Die Auslieferung der Fahrzeuge erfolgt ab Oktober 2019. Siemens Mobility übernimmt auch die Instandhaltung der Loks für einen Zeitraum von acht Jahren.

"Mit dem neuen Smartron bieten wir unseren Kunden ein leistungsfähiges und zuverlässiges Fahrzeug, das auf eine Standardvariante festgelegt ist und dadurch einen einfachen Kaufprozess möglich macht. Als vorkonfigurierte Lok erlaubt der Smartron unseren Kunden einen kosteneffizienten Betrieb bei hoher Betriebssicherheit", sagt Sabrina Soussan, CEO von Siemens Mobility.

"Mit dem Zuwachs der northrail-Flotte durch die Smartron-Lokomotiven von Siemens Mobility gehen wir einen weiteren großen Schritt in Richtung intelligente und ressourcensparende Lokflotte", sagt Dr. Volker Simmering, Geschäftsführer der Paribus Holding GmbH & Co. KG und geschäftsführender Gesellschafter der northrail GmbH. "Wir freuen uns sehr, dass sich TX Logistik als erster Mietkunde für diesen zuverlässigen und auf erprobter Technik basierenden Lokomotiven-Typ entschieden hat."

Der Smartron basiert auf bewährten Komponenten des Vectron, die ihre Zuverlässigkeit bereits in über 180 Millionen Betriebskilometern bei mehr als 600 ausgelieferten Lokomotiven bewiesen haben. Der Smartron ist für das 15-kV-AC- Spannungssystem ausgelegt und mit dem Zugsicherungssystem PZB/LZB ausgerüstet. Die Lokomotive wird standardmäßig in der Farbe "capriblau" ausgeliefert.

Quelle: Siemens Mobility

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Datum 13.03.19

Türkische Marmaray-Zuglinie in Betrieb mit Siemens-Mobility-Technik

  •     Gesamte Strecke von 76 Kilometern Länge eröffnet
  •     Bahnverkehr verbindet die Städte Gebze in Asien und Halkali in Europa
  •     Signal- und Zugleitsystem, Kommunikationssysteme sowie SCADA-System von Siemens Mobility

München, 13. März 2019 - Die Türkische Staatsbahn hat den Betrieb auf der Hauptachse des Marmaray-Projekts, das Europa und Asien verbindet, aufgenommen. Im Rahmen eines Joint Ventures hat Siemens Mobility das Signal- und Zugleitsystem, die Kommunikationssysteme sowie das SCADA-System installiert und in Betrieb genommen. 43 Kilometer Strecke auf der asiatischen Seite der Halbinsel und 19 Kilometer auf der europäischen Seite werden durch den 14 Kilometer langen Tunnel unter dem Bosporus verbunden. Die insgesamt 76 Kilometer lange Strecke dient dem Nah-, Regional- und Güterverkehr im Großraum Istanbul. In Spitzenzeiten wird mit über 75.000 Fahrgästen pro Stunde gerechnet, die Züge verkehren dann im Zwei-Minuten-Takt. Die Strecke Gebze – Halkali ist ein Teilstück des Hochgeschwindigkeitskorridors Istanbul – Ankara.

"Das Marmaray-Projekt ist ein herausragendes Beispiel für intelligente Infrastruktur in der Türkei. Es reduziert die Umweltbelastung der Metropole durch den Verkehr, verbessert die Lebensqualität und verbindet die beiden Kontinente zuverlässig und effizient. Die Zugleitsysteme von Siemens Mobility sorgen auf dieser stark frequentierten Verbindung für einen effizienten Betrieb mit hohem Durchsatz", sagte Michael Peter, CEO von Siemens Mobility.

Das Marmaray-Projekt ist das Herzstück des türkischen Verkehrsinfrastruktur-programms. Der Plan sieht die Modernisierung des Eisenbahnsystems auf beiden Seiten des Bosporus und die Einrichtung einer Betriebsleitzentrale in Maltepe vor. Istanbul ist mit seinen fast 15 Millionen Einwohnern eine der größten Städte der Welt. Bis zur Einweihung des Marmaray-Tunnels im Oktober 2013 waren die asiatischen und europäischen Stadtteile nur mit Fähren und zwei Straßenbrücken verbunden. Um Staus zu verringern und umweltfreundlichere Mobilität zu ermöglichen, baut die Regierung die städtische Verkehrsinfrastruktur aus.

Die Strecke ist mit dem European Railway Traffic Management System (ERTMS) und dem funkbasierten Zugbeeinflussungssystem CBTC ausgestattet. Die Kombination aus beiden Systemen wurde erstmals realisiert. Das System beinhaltet auch das ERTMS Futur System von Siemens Mobility, das bereits in der Türkei auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke Ankara – Konya genutzt wird. Das CBTC-System für die S-Bahnen ist auch auf der Downtown Line in Singapur im Einsatz.

Siemens Mobility ist in der Türkei derzeit an mehreren Projekten beteiligt und liefert die Zugleittechnik für die Strecken Bandirma – Manisa, Samsun – Kalin und

Konya – Karaman – Ulukisla. Außerdem werden die Strecken Ankara – Konya und Yerkoy – Sivas für höhere Geschwindigkeiten ausgebaut. Ein weiteres Projekt umfasst ein Gleisfreigabesystem auf der Strecke Baskentray – Tekirdag – Muratli.

Quelle: Siemens Mobility

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Datum 12.03.19

Siemens liefert weitere Regionalzüge an Österreichische Bundesbahnen

  •     24 "ÖBB Cityjet"-Züge vom Typ Desiro ML
  •     Attraktiver Fahrkomfort und nachhaltige Wertschöpfung über den gesamten Lebenszyklus

München, 12. März 2019 - Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben bei Siemens Mobility weitere 24 Regionalzüge vom Typ Desiro ML geordert. Mit dieser Bestellung wurden insgesamt 189 Züge abgerufen. Die Auslieferung der neuen Züge, die bei der ÖBB unter dem Namen "Cityjet" unterwegs sein werden, soll ab Sommer 2020 erfolgen. Eingesetzt werden die dreiteiligen elektrischen Triebfahrzeuge als S-Bahnen in Ostösterreich. Produziert wird in den Siemens-Mobility-Werken in Krefeld und Graz. Die Endmontage erfolgt im Werk Jedlersdorf der ÖBB (Technische Services).

"Mit dem Cityjet ist komfortables Reisen in ganz Österreich garantiert. Die Flexibilität des Fahrzeugs bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten. So kann der Desiro ML auf Batteriehybridtechnologie umgerüstet werden und könnte somit künftig auch für nicht-elektrifizierte Strecken genutzt werden", sagte Sabrina Soussan, CEO von Siemens Mobility.

Eine variable, niederflurig angelegte Sitzlandschaft sowie großzügig gestaltete Einstiegs- und Übergangsbereiche bieten attraktiven Fahrkomfort und rund 22 Prozent mehr Sitzplätze im Vergleich zu den derzeit eingesetzten Bestandsfahrzeugen. Jeder Sitzplatz wird mit Leselampe, Steckdose und ausklappbarem Laptop-Tisch ausgestattet. Die Sitze verfügen über eine verstellbare Sitzfläche, ergonomische Kopfstützen und Armlehnen. Der Zug verfügt über eine Länge von 75 Metern und eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 160 km/h sowie einen beschleunigungsstärkeren Antrieb.

Hinsichtlich der Barrierefreiheit setzt das Fahrzeug Maßstäbe durch breite Ein- und Ausstiegsbereiche, offene und ruhige Übergänge und stärkere Farbkontraste für Sehbehinderte. Bequeme Niederflureinstiege garantieren einen einfachen Zugang auf allen 550-Millimeter-Bahnsteigen ohne Rampen auch für Rollstuhlfahrer und Familien mit Kinderwagen sowie für Fahrgäste mit Fahrrädern. Für tiefere Bahnsteige in der Region sind Schiebetritte und ein Hublift auf jeder Seite vorgesehen. Die S-Bahnen erhalten sechs Türen pro Einstiegsseite.

Quelle: Siemens Mobility

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