Lokindustrie-Rubrik: Archiv April 2019

Datum 25.04.19

Ungarischer GYSEV verdoppelte seine FLIRT-Flotte mit 10 zusätzlichen Zügen

 

Sopron, 24. April 2019 - Ungarischen Regionalbahnbetreiber GYSEV und Schweizer Eisenbahnhersteller Stadler geschlossen haben erfolgreich den Vertrag, den sie im September 2016 für die Produktion und Lieferung von 10 FLIRT EMU-Züge unterzeichnet. Dank des Entwicklungsprojekt GYSEV konnte seine Flotte auf 20 FLIRT-Züge verdoppelt und kann den regionalen Personenverkehr Service mit modernen EMU-Zügen auf seinem gesamten elektrifizierten Netz zur Verfügung stellen. Stadler erneut gelungen, den Erfolg zu wiederholen, der die Züge in der Zeit zu liefern gemäß den Vertragsbedingungen.

Die neue Generation Fahrzeuge für GYSEV erfüllen die Anforderungen der neuesten TSI-Normen der Europäischen Eisenbahnagentur, und auch die neuesten Kollisionsnormen entsprechen, mehr Sicherheit für den Fahrer loc bieten, so dass die Züge 2,8 Meter länger als Vorgänger. Die 77,1 Meter lange 4-Wageneinheiten bieten insgesamt 208 Sitzplätze und eine sehr dynamische Beschleunigungsfähigkeit, die mit dem Zug ermöglicht innerhalb von nur 39 Sekunden 120 km / h zu erreichen. Die Züge Höchstgeschwindigkeit liegt bei 160 km / h, aber sie werden mit 120 km / h auf GYSEV Regionallinien verlaufen.

Die neueste Generation FLIRT-Züge verfügen über geräumige, multifunktionale Bord Bereiche, die schnellen Fahrgastaustausch ermöglichen. Dank der multifunktionalen Räume und das mehr als 80% Niederfluranteil sind die Fahrzeuge leicht zugänglich durch Passagiere mit Rollstühlen, Fahrrädern und Kinderwagen. Die Erfüllung der Anforderungen der heutigen Standards, sind die Fahrzeuge mit einer fortgeschrittenen Kühlheizungsanlage, Überwachungskameras zur Verfügung gestellt, WIFI, Einrichtungen für elektronische Geräte sowie Lügt geeignet für den Regionalverkehr auflädt.

Die neuen elektrischen Triebzug sind auch in der Lage im Synchronbetrieb zu betreiben nicht nur miteinander, sondern auch mit den früheren gekaufter FLIRT-Modellen. Die Möglichkeit, doppelter oder dreifacher Zugbetrieb bringt erhebliche wirtschaftliche Vorteile für den Betreiber. Die Wagenkästen und die Drehgestelle der Züge wurden in Stadler-Werk in Szolnok gelegen hergestellt, während die Endmontage in Stadler polnischen Werk in Siedlce ausgeführt wurde.

Stadler haben insgesamt 143 FLIRT Einheiten nach Ungarn geliefert, 123 bis MÁV Zrt. und 20 für GYSEV Zrt. FLIRT ist das erfolgreichste Produkt von Stadler; die Mitglieder der Fahrzeugfamilie kann auch auf die regionale, Pendler oder Überlandleitungen eingesetzt werden. Stadler haben bereits mehr als 1700 Einheiten in insgesamt 18 Ländern weltweit verkauft.

Quelle: Stadler

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Datum 25.04.19

Britische Züge erhalten Bahnfunktechnik von Siemens Mobility

  • Auftragsvolumen 36 Millionen Euro
  • Bahnfunk-Upgrade für alle Züge auf dem Streckennetz von Network Rail
  • Remote Condition Monitoring (RCM) und Connected-Driver Advisory System (C-DAS)

München, 24. April 2019 - Siemens Mobility hat von Network Rail, einem der größten Eisenbahnnetz- und Infrastrukturbetreiber in Großbritannien, einen 36-Millionen-Euro-Auftrag zur Modernisierung der Bahnfunkgeräte aller britischen Schienenfahrzeuge erhalten. Ab Oktober 2019 werden die Software und Hardware des Global System for Mobile Communications– Rail (GSM-R) in 9.052 Führerständen auf den neuesten Stand gebracht. Die Modernisierung soll im März 2022 abgeschlossen sein. Darüber hinaus liefert Siemens Mobility 11.000 Bahnfunkgeräte inklusive 1.948 Ersatzgeräte.

Jeder Zug wird mit dem GSM-R-Bahnfunk der vierten Generation von Siemens Mobility (V4.0) ausgestattet, der den Zugbetreibern eine größere Störfestigkeit, eine bessere Sprachqualität und höhere Leistung bietet.

"Unser Programm zur Aufrüstung von über 11.000 GSM-R-Bahnfunkgeräten auf V4.0 wird den Fahrgästen und der Bahn erhebliche Vorteile bringen. Bisher mussten wir die öffentlichen Mobilfunk-Netzbetreiber in bestimmten Regionen bitten, ihre Sendeleistung zu reduzieren, um Interferenzen mit unserem Bahnfunknetz zu vermeiden. Nun können sie ihren Kunden eine bessere Netzabdeckung bieten und die Leistung hochfahren, ohne die Sicherheit und Stabilität unseres Netzes zu gefährden", sagt Simon Atterwell, Geschäftsführer von Network Rail Telecom. "Das Programm bietet auch die Möglichkeit, den Einsatz weiterer Bahnanwendungen zu prüfen, etwa die Ortung der Züge über GPS und die Fernüberwachung des Gleiszustands. Wir freuen uns auf eine enge Zusammenarbeit mit den Bahngesellschaften und Siemens Mobillity bei der Umsetzung dieses Programms, das für das ganze Land große Bedeutung hat", ergänzte Atterwell.

"Wir freuen uns, dass wir als Partner von Großbritanniens größtem Bahnnetzbetreiber das Bahnfunksystem modernisieren. Mit der Digitalisierung ermöglichen wir es Network Rail, die Infrastruktur intelligent zu machen und eine nachhaltige Wertsteigerung über den gesamten Lebenszyklus des Funksystems sicherzustellen. Das neue Bahnfunksystem ermöglicht bessere Kommunikation und größere Nachhaltigkeit. ", sagte Michael Peter, CEO von Siemens Mobility.

Siemens Mobility testete auf dem Streckennetz von Network Rail sowohl die 4.0 Software Funktion für den britischen Markt als auch die zugehörige Nexus Hardware.. An dem im Januar 2019 erfolgreich abgeschlossenen, zwei Monate dauernden Test waren 100 Züge beteiligt. Die durchschnittliche Zeit bis zu einem Ausfall betrug über 50.000 Stunden. RCM hat sich in den Tests bewährt und bietet nicht nur das Potenzial für Kosteneinsparungen, sondern erhöht auch die Sicherheit und Netzwerkeffizienz.

Gleichzeitig arbeiteten Network Rail und Siemens Mobility eng zusammen um eine Einsatz von Nexus Remote Condition Monitoring zu prüfen. Diese Applikation sammelt und übermittelt in Echtzeit Daten über den Streckenzustand und stellt dieses digital dar. Das erleichtert Network Rail die gezielte prädiktive Instandhaltung des Streckennetzes.

Quelle: Siemens Mobility

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Datum 23.04.19

Stadler gewinnt ersten Auftrag für Triebzüge in Kanada

Bussnang, 23. April 2019 - Stadler gewinnt einen Auftrag zum Bau von sieben vierteiligen Triebzügen für Ottawa. Die Züge werden speziell an das raue Klima in Kanada angepasst. Für Stadler ist dies bereits das zweite Projekt in Kanada – für Rocky Mountaineer baut Stadler Panoramawagen, die nordöstlich von Vancouver zum Einsatz gelangen.

Die Stadt Ottawa und die SNC Lavalin-Gruppe haben den Auftrag für sieben vierteilige dieselelektrische FLIRT-Züge an Stadler vergeben. Der Auftrag ist Teil der zweiten Phase der Erweiterung der O-Train Trillium Line in Ottawa. Das Auftragsvolumen beträgt rund 80 Millionen Schweizer Franken (106 Millionen Kanadische Dollar). Damit wird Kanada das 18. Land, in das FLIRT-Züge verkauft werden konnten. Laut Vertrag liefert Stadler die Fahrzeuge ab Mitte des Jahres 2021 nach Ottawa, wo sie anschliessend ausgiebig getestet werden. Für Stadler ist dies der erste Auftrag für Triebzüge in Kanada, jedoch bereits das zweite kanadische Projekt. Für Rocky Mountaineer baut Stadler bereits Panoramawagen, die auf verschiedenen Panoramarouten nordöstlich von Vancouver zum Einsatz gelangen.

Die sieben vierteiligen Züge für Ottawa verfügen über vier Dieselmotoren à 480 kW. Ein Teil der Antriebsausrüstung und die Dieselmotoren sind in einem Powerpack genannten Mittelteil untergebracht. Mit dem aktuellen Design erfüllen die Züge in Kanada die Abgasnorm Tier4 final, die nordamerikanische Streckenklasse Track Class IV, die nordamerikanische Norm für Personen mit reduzierter Mobilität ADA und sie erfüllen die Bedingungen der AODA (Accessibility for Ontarians with Disabilities Act) sowie die nordamerikanische Brandschutznorm NFPA 130.

Mit bis zu 120 Kilometern pro Stunde werden die Stadler-FLIRT die erweiterte Strecke Trillium Line bedienen. Die Trillium Line Extension ist ein Public-Private-Partnership-Projekt welches die Strecke um 16 Kilometer und 8 neue Stationen erweitert, inklusive einer Anbindung an den Ottawa Mcdonald-Cartier International Airport. TransitNEXT, eine Tochtergesellschaft von SNC-Lavalin, plant, baut, finanziert und unterhält die zweite Phase des Ausbaus der Trillium Line.

Die FLIRT für Ottawa werden im Werk Bussnang gefertigt. Stadler verfügt speziell an diesem Standort über viel Erfahrung im Bau von Zügen für Länder mit sehr hohen Anforderungen an die Wintertauglichkeit. Insbesondere in Estland, Norwegen, Finnland und Schweden weisen die von Stadler gelieferten Fahrzeuge auch unter strengsten Winterbedingungen eine hohe Verfügbarkeit aus.

Quelle: Stadler

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Datum 18.04.19

Stadler gewinnt in Finnland: 60 Lokomotiven für die VR Group

Valencia, 18. April 2019 - Die finnische VR Group und Stadler haben einen Vertrag über die Lieferung von 60 neuen dieselelektrischen Lokomotiven abgeschlossen. VR will damit die Betriebseffizienz auf Rangierbahnhöfen, in Frachtterminals und auf nicht elektrifizierten Strecken optimieren. Diese machen 45 Prozent des finnischen Bahnnetzes aus.

Rolf Jansson, Geschäftsführer der VR Group, und Iñigo Parra, CEO von Stadler Valencia, haben den Vertrag über die Lieferung von 60 dieselelektrischen Lokomotiven mit einer Option für bis zu 100 weiteren Lokomotiven unterzeichnet. Der Vertrag enthält auch eine Option für die Instandhaltung. Der gesamte Vertragswert beträgt rund 200 Millionen Euro.

Die neuen Lokomotiven mit Mittelstandskabine können als Rangierlokomotiven sowie zum Transport von Güter- und Personenzügen in Einzel- oder Mehrfachtraktion (bis zu drei Lokomotiven) eingesetzt werden.  Neben einer Verbesserung der Effizienz der Rangiertätigkeit werden sie auch den Betrieb auf nicht elektrifizierten Bahnabschnitten fördern. Der Vertrag sieht vor, dass die ersten fünf Lokomotiven im Jahr 2022 in Betrieb genommen werden. Die übrigen Lokomotiven werden schrittweise bis Ende 2025 ausgeliefert. Die neuen Lokomotiven für die VR Group übertreffen die zu ersetzenden Diesellokomotiven deutlich in Bezug auf ihre Abgasemissionen, die Energieeffizienz, die Sicherheitsstandards und die Verlässlichkeit.

Die State-of-the-Art-Lokomotiven sind mit Funkfernsteuerung, ETCS-Baseline 3 mit lokalem STM-ATP-Sicherheitssystem und einem Fahrzeugsteuerungssystem der aktuellsten Generation ausgestattet, das auch Ferndiagnoseelemente umfasst.  Ein effizientes Wechselstromantriebssystem mit einem Wechselrichter pro Achse führt zu einem besseren Adhäsionsverhalten. Die Lokomotiven haben eine maximale Anfahrzugkraft von 346 kN und können eine Spitzengeschwindigkeit von 120 km/h erreichen. Damit sind  sie in der Lage, einen 2000 Tonnen schweren Zug zu ziehen.

Stadler hat viel Erfahrung beim Bau von Rollmaterial für die fordernden klimatischen Bedingungen im hohen Norden. Die Lokomotiven werden so ausgelegt und gebaut, dass sie fit für den Betrieb in Schnee und Eis bei Temperaturen von bis zu -40 °C sind.

Iñigo Parra sagt: «Wir sind stolz, dass uns die VR Group als Hersteller der neuen Mehrzweckdiesellokomotiven für Finnland ausgewählt hat. Für Stadler ist dieser Auftrag ein wichtiger Meilenstein, stärkt er doch unsere Position im Rangiersegment. Diese Marktnische bietet in den nächsten Jahren in Europa Wachstumspotenzial. Die vielseitig einsetzbare Lokomotive wird primär für den Bahnhofsbetrieb und zum effizienten und verlässlichen Transport von Frachtzügen auf den Hauptstrecken unter extremen Temperatur- und Witterungsbedingungen ausgelegt.»

Rolf Jansson sagt: «Diese Investition in Qualität zeigt das Engagement der VR Group für die Optimierung unseres Kundenservice im Frachtverkehr. Es ist ein Bekenntnis für umweltfreundliche und energieeffiziente Transportleistungen. Nach einem sorgfältigen Ausschreibungsverfahren ist Stadler als Zulieferer ausgewählt worden. Wir sind überzeugt, dass Stadler Lokomotiven in der hohen Qualität liefern wird, die wir und unsere Kunden erwarten.»

Quelle: Stadler

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Datum 15.04.19

Roll-out Flügeltriebzug: Die Rhätische Bahn und Stadler präsentieren erstmals den neuen Zug «Capricorn»

Altenrhein, 15. April 2019 - Die Rhätische Bahn (RhB) und Stadler haben heute mit circa 120 Gästen aus Wirtschaft und Politik den Roll-out des neuen «Capricorn» (Rätoromanisch für Steinbock) für den grössten Kanton der Schweiz gefeiert und den neuen Triebzug zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Mit diesen Zügen ist in Graubünden erstmals der Flügelzugbetrieb möglich. Damit kann auf einspurigen Strecken der Halbstundentakt ohne aufwendige Streckenausbauten realisiert werden. Insgesamt baut Stadler für die RhB 36 vierteilige Züge. Es ist die grösste Beschaffung von neuem Rollmaterial in der Geschichte der RhB.

Dr. Renato Fasciati, Direktor der RhB, und Dr. Thomas Ahlburg, Group CEO von Stadler, haben heute gemeinsam den «Capricorn» erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Rund 120 geladene Gäste aus Wirtschaft und Politik verfolgten in Altenrhein live die spektakuläre Einfahrt des neuen Triebzuges. Die beiden CEOs zerschnitten am Roll-out zeremoniell ein rotes Band beim Ausstieg aus dem neuen Zug. Der Roll-out ist einer der wichtigsten Meilensteine im Entstehungsprozess eines Schienenfahrzeugs. In der Branche ist es üblich, dass dieser Moment gebührend gefeiert wird.

Ende Juni 2016 hat die RhB bei Stadler die elektrischen Niederflurtriebzüge für 361 Millionen Schweizer Franken bestellt. Für die RhB ist es die grösste Beschaffung von Rollmaterial ihrer Geschichte. Die 36 «Capricorns» tragen wesentlich zur Modernisierung der bestehenden RhB-Flotte bei und ermöglichen dem Bündner Bahnbetreiber einen Leistungssprung in der Produktivität. Die RhB plant den Einsatz der ersten neuen vierteiligen Züge auf der Strecke Landquart–Davos–Filisur ab Spätherbst 2019. Voraussichtlich 2021 wird mit dem Flügelzugbetrieb Landquart–Klosters–Davos/St. Moritz begonnen. Die Züge kommen auch in der Surselva und im Unterschnitt zum Einsatz. Getreu dem zukünftigen Einsatzgebiet der neuen Züge, war der Anlass ganz bündnerisch geprägt: Comedian Claudio Zuccolini führte durch das Programm und die Gäste wurden mit Bündner Spezialitäten verwöhnt.

Renato Fasciati: «Ein Meilenstein in zweierlei Hinsicht»

«Der neue «Capricorn» ist in zweierlei Hinsicht ein Meilenstein. Einerseits können wir damit unseren Fahrgästen mehr Komfort bieten. Mit der sukzessiven Inbetriebnahme der neuen Züge werden wir auf dem ganzen Stammnetz modernes, behindertengerechtes Rollmaterial unterwegs haben. Zweitens ist es mit einem Auftragswert von 361 Millionen Schweizer Franken das grösste Beschaffungsprojekt in unserer Geschichte. Die neuen Züge bedeuten einen markanten Produktivitätssprung für den Bahnverkehr in Graubünden. Wir freuen uns, dass wir mit Stadler einen langjähren Partner zur Seite haben, mit dem wir dieses Projekt erfolgreich realisieren können», sagte Dr. Renato Fasciati.

Thomas Ahlburg: «Freude, einen Zug für Schweizer Schienen zu bauen»

«Wir sind sehr stolz, heute zusammen mit der RhB den neuen Zug für Graubünden zu präsentieren. Das ganze Stadler-Team freut sich immer sehr, wenn wir als Schweizer Hersteller einen Zug für die Schweizer Schienen bauen dürfen. Bereits seit 1963 dürfen wir sowohl Züge, als auch Lokomotiven und Wagen für die RhB bauen. Das über die Jahre stetig aufgebaute Vertrauen und gegenseitige Kennen hat massgeblich dazu beigetragen, dass der Zug so schnell entwickelt und gebaut wurde. Die robusten und komfortablen Züge werden den Fahrgästen der RhB viel Freude bereiten», betonte Dr. Thomas Ahlburg am heutigen Festanlass.

Das Prinzip des «Flügelns»

Neu an diesem Zug ist der Flügelzugbetrieb. Bei diesem werden mehrteilige Züge unterwegs getrennt, was als «Flügeln» bezeichnet wird. Die beiden Teilzüge fahren zu verschiedenen Zielen weiter. In der Gegenrichtung werden die beiden Teile wieder vereint und fahren gemeinsam weiter. Damit kann auf der einspurigen Strecke zwischen Landquart und Klosters der Halbstundentakt ohne aufwendige Streckenausbauten realisiert werden. Um einen reibungslosen Flügelzugbetrieb zu gewährleisten, verfügen die «Capricorns» über automatische Kupplungen.

Die vierteiligen Züge verfügen über 164 komfortable Sitzplätze, davon 35 in der 1. Klasse. Den Reisenden stehen in allen Abteilen Steckdosen zur Verfügung. Das moderne Fahrgastinformationssystem hält die Fahrgäste über ihre Reise auf dem Laufenden. Speziell ist dabei die Übertragung des Ausblicks aus der Frontkamera im Führerstand. Dass sich, wie in den meisten RhB-Zügen, auch beim neuen «Capricorn»  in allen Abteilen Fenster öffnen lassen, wird das Fahrerlebnis durch Graubünden zusätzlich erhöhen. Dank den grossen Multifunktionsabteilen bieten die «Capricorns» auch ausreichend Platz für Fahrräder, Skier und andere Sportgeräte sowie für Kinderwagen und Gepäck.

Die Züge fahren mit einer Betriebsgeschwindigkeit von maximal 120 Stundenkilometern und sind auch auf Personen mit eingeschränkter Mobilität ausgerichtet. Drei der vier Wagen verfügen über einen Niederflureinstieg. Zudem ist der Zug mit einer behindertengerechten Toilette, Rollstuhlplätzen und taktilen Beschriftungen für Sehbehinderte ausgerüstet. Eine Brandbekämpfungsanlage sorgt für ein sicheres Reisen.

Quelle: Stadler

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Datum 12.04.19

Stadler Rail AG legt den Angebotspreis bei 38 Franken fest und wird an der SIX Swiss Exchange kotiert

Bussnang, 12. April 2019 - Stadler Rail AG («Stadler», das «Unternehmen»), ein weltweit führender, spezialisierter Hersteller von Schienenfahrzeugen und zugehörigen Systemen mit Hauptsitz in Bussnang, Schweiz, hat das Bookbuilding-Verfahren für den Börsengang («IPO») erfolgreich abgeschlossen und den Angebotspreis bei 38 Franken je Aktie festgelegt.

Der Angebotspreis wurde bei 38 Franken je Aktie in der oberen Hälfte der Preisspanne von 33 bis 41 Franken festgelegt, was einem Platzierungsvolumen von 1330 Millionen Franken (vor Ausübung der Mehrzuteilungsoption) und einer Marktkapitalisierung von 3.8 Milliarden Franken entspricht.

Das Angebot war aufgrund der starken Nachfrage von Schweizer und internationalen institutionellen Investoren sowie Schweizer Privatanlegern mehrfach überzeichnet.

Das Basisangebot umfasste 35 000 000 bestehende Aktien aus dem direkten und indirekten (via PCS Holding AG) Besitz von Peter Spuhler. Den federführenden Banken wurde zudem eine Mehrzuteilungsoption von bis zu 5 250 000 bestehenden Aktien eingeräumt, was 15 Prozent des Basisangebots entspricht.

Die Aktien von Stadler (Tickersymbol: SRAIL) werden ab heute an der SIX Swiss Exchange gehandelt. Zahlung und Lieferung der im Börsengang platzierten Aktien sind für den 16. April 2019 vorgesehen.

Der voraussichtliche Streubesitz («Free Float») von Stadler vor Ausübung der Mehrzuteilungsoption beträgt 38.16 Prozent und bis zu 43.41 Prozent, falls die Mehrzuteilungsoption vollständig ausgeübt wird.

Quelle: Stadler

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Datum 11.04.19

Voll in Fahrt: Berlins neue S-Bahn dreht im weltweit größten Testzentrum für Schienenfahrzeuge ihre Runden

 

Berlin, 11. April 2019 - Die neuen S-Bahn-Fahrzeuge für Berlin müssen 160 000 Testkilometer absolvieren - umfangreiche Tests und Messungen - nächster Meilenstein erreicht. Die neuen Fahrzeuge der Berliner S-Bahn sind inzwischen so etwas wie Teenager geworden: ausgewachsen, fit, zu allem bereit, aber noch etwas unerfahren. Um die nötige Reife für den Fahrgastbetrieb zu bekommen, müssen sie derzeit umfangreiche Tests bestehen. Seit Herbst vergangenen Jahres drehen die ersten fünf Fahrzeuge im Prüf- und Validationcenter (PCW) von Siemens Mobility in Wegberg-Wildenrath (Nordrhein-Westfalen) ihre Runden. Bevor sie ihre ersten Prüffahrten im Netz der Berliner S-Bahn absolvieren dürfen, werden die Züge im weltweit größten Testzentrum für Schienenfahrzeuge umfassend erprobt. Dazu zählen beispielsweise:

  •     sogenannte Entwicklertests zum Zusammenspiel der Antriebs- und der Bremsanlage
  •     Messungen und Typprüfungen zur Entgleisungssicherheit
  •     Prüfungen zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV)
  •     Bremstests zur Messung der Bremswege
  •     Prüfung und Feinjustierung des Gleit- und Schleuderschutzes bei unterschiedlichsten Beladungszuständen und verschiedenen Geschwindigkeiten

Die Typtests des Antriebssystems dienen dem Nachweis der Beschleunigungswerte und der Fahrzeiten. Gegenstand der Prüfungen sind ebenso Funktion und Wechselwirkung der Stromabnehmer mit der Stromschiene Berliner Bauart sowie die fehlerfreie Erkennung von Stromschienenlücken und die Aufrechterhaltung des elektrischen Fahrzeug-Bordnetzes innerhalb von Trennstellen in der Berliner Infrastruktur.

Peter Buchner, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin: «Wir wollen unseren Fahrgästen ab 2021 ein Fahrzeug präsentieren, das sie zuverlässig, schnell und bequem an ihr Ziel bringt. Die neuen Züge werden daher intensiv über einen Zeitraum von zwei Jahren getestet. Dabei werden wir als DB AG das Hersteller-Konsortium eng begleiten.»

«Die Berliner Bürger erwarten S-Bahnen, die bereits vom ersten Tag an reibungslos funktionieren. Mit unserer modernsten Infrastruktur, hochqualifizierten Experten und innovativen Prüfdienstleistungen in unserem Prüf- und Validationcenter leisten wir dazu einen entscheidenden Beitrag. Das PCW macht es möglich, Tests an 365 Tagen im Jahr und rund um die Uhr durchzuführen», sagt Sabrina Soussan, CEO von Siemens Mobility.

«Die Fahrten auf dem Testring sind ein weiterer wichtiger Meilenstein, nachdem jedes System Schritt für Schritt in Betrieb genommen wurde. So stellen wir sicher, dass all diese Systeme - von Antrieb und Bremsen bis hin zu Klimaanlange, Scheibenwischer oder dem Türsystem - wunschgemäß funktionieren, bevor die Fahrzeuge die dann folgenden Testfahrten im Netz der Berliner S-Bahn starten dürfen», sagt Jure Mikolčić, CEO Stadler Deutschland.

Bisher absolvierten die Fahrzeuge rund 2000 der insgesamt geplanten ca. 160 000 Testkilometer. Nach Abschluss der Entwicklertests können voraussichtlich im Spätsommer 2019 die Nachweisfahrten und Fahrtechnik-Typtests auf speziellen Gleisabschnitten des Berliner Netzes beginnen. Auch das Testprogramm zur Berliner Fahrsperre (Metallschiene zum Auslösen von Zwangsbremsungen), das für die Zulassung erforderlich ist, kann dann gestartet werden. Parallel zu diesen Nachweisfahrten einzelner Fahrzeuge im Berliner Netz werden die S-Bahnzüge weiterhin im PCW ihre Runden drehen, um die Nachweise aller spezifizierten Funktionen und Anforderungen zu erbringen, die für die Zulassung notwendig sind. Die neuen Fahrzeuge werden ab 2021 auf dem Berliner Teilnetz Ring/Südost eingesetzt. Die Vorserienproduktion umfasst fünf Halb- sowie fünf Viertelzüge, welche 2020 ausgeliefert werden, um ab Januar 2021 auf der Linie S 47 (Spindlersfeld- Südkreuz) in Betrieb zu gehen. Die weiteren 96 Züge werden bis Ende 2023 auf der Ringbahn (S41, S42) sowie auf den Linien S46 und S8 im Fahrgastbetrieb fahren.

Quelle: Stadler

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Datum 09.04.19

Siemens Mobility liefert intelligente Signaltechnik für Südafrika

  •     Moderne Signaltechnik für drei stark frequentierte Bahnhöfe in Südafrika
  •     Erhöhte Beförderungskapazität und Pünktlichkeit

München, 09. April 2019 - Siemens Mobility und die Passenger Rail Agency of South Africa (PRASA) haben in der südafrikanischen Provinz Gauteng ein neues Signalsystem in den Bahnhöfen Johannesburg Park, Braamfontein und Pretoria installiert. Aktuell wurden in Gauteng bereits 40 der 92 Bahnhöfe mit neuen Signalsystemen ausgerüstet, um die Betriebsleittechnik im Fernverkehrsnetz der Provinz auf den neuesten Stand zu bringen. Gauteng ist die bevölkerungsreichste Provinz mit drei der fünf größten Städte Südafrikas. Das neue System von Siemens Mobility erhöht die Beförderungskapazität, ermöglicht größere Flexibilität und reduziert Betriebsstörungen und trägt so entscheidend zu einem reibungslosen Betrieb des Fernverkehrsnetzes bei.

"Seit 2011 arbeiten Siemens Mobility und PRASA eng zusammen, um neue Betriebsleitsysteme in der Provinz Gauteng zu installieren. Mit der Modernisierung der drei größten Bahnhöfe des Landes kann der  Netzbetreiber eine höhere Verfügbarkeit garantieren und und den Fahrgastkomfort verbessern," sagt Michael Peter, CEO von Siemens Mobility.

Das Projekt ist Teil eines Modernisierungsprogramms im Wert von mehreren Milliarden Rand. Neben den 40 Stationen mit neu installierter Signaltechnik verfügt das Netz noch über Signalsysteme, die ihren Lebenszyklus bereits überschritten haben und bis in die 1930er-Jahre zurückreichen. Die Johannesburg Park Station gehört mit 16 Bahnsteigen, 114 Weichen und 129 Signalanlagen zu den größten Bahnhöfen Afrikas. Braamfontein verfügt über 87 Signalanlagen und 67 Weichen, Pretoria hat 105 Signalanlagen und 69 Weichen. Siemens Mobility hat die Software und die Hardware für die Bahnhöfe Johannesburg Park und Braamfontein im firmeneigenen Testcenter in Südafrika intensiven Tests unterzogen, bevor die Systeme vor Ort installiert wurden. Dies ermöglichte eine nahezu reibungslose Inbetriebnahme.

Gauteng ist die kleinste, aber am dichtesten besiedelte Provinz Südafrikas und bildet mit den Städten Johannesburg und Pretoria das Wirtschaftszentrum Südafrikas. Rund zehn Prozent des afrikanischen Bruttoinlandsprodukts werden in der Region erwirtschaftet. Im Jahr 2015 hat Siemens Mobility in der Provinz Guateng eine  hochmoderne Bahnleitzentrale, das so genannte Gauteng Nerve Center, gebaut. Die neue Signaltechnik wird dort auf etwaige Funktionsstörungen überprüft.

Quelle: Siemens Mobility

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Datum 05.04.19

Der Gotthardzug Giruno hat die Betriebsbewilligung erhalten

Bussnang, 5. April 2019 - Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat dem neuen Hochgeschwindigkeitszug SMILE von Stadler, von der SBB Giruno genannt, eine Betriebsbewilligung für 200 km/h in Einzeltraktion auf dem Schweizer Netz erteilt. Wie die SBB heute mitteilt, plant sie, den Giruno ab Frühsommer 2019 schrittweise in den Betrieb zu nehmen.

Am 4. April 2019 hat das BAV dem neuen Stadler-Hochgeschwindigkeitszug SMILE eine Betriebsbewilligung für 200 km/h in Einzeltraktion erteilt. Das macht den Weg für den neuen Gotthardzug frei, erstmals mit Fahrgästen auf dem Schweizer Schienennetz zu verkehren. Der SMILE hat bisher erfolgreich alle Projekt-Meilensteine absolviert. Seit April 2017 fanden mehrere Hundert Testfahrten in den vier vorgesehenen Einsatzländern statt – in der Schweiz, in Italien, Deutschland und in Österreich.

Der Giruno bietet viel Komfort und grosse Gepäckablagen

Der Giruno bietet den Passagieren auf bis zu 400 Metern Länge in Doppeltraktion insgesamt 810 Sitzplätze. Die Züge sind mit einem Niederflureinstieg für die unterschiedlichen Perronhöhen in der Schweiz, Österreich und Italien (je 55 cm) sowie Deutschland (76 cm) ausgerüstet. Dies ist eine Premiere für die SBB bei einem einstöckigen Triebzug. Der Giruno übertrifft die Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes, er verfügt etwa über doppelt so viele rollstuhlgängige Plätze und Toiletten wie vorgegeben. Auch sonst können die Züge mit viel Komfort auffahren: Sie verfügen über einen guten Mobilfunkempfang unterwegs, Steckdosen an allen Sitzplätzen, grosse Gepäckablagen, geschlechtergetrennte Toiletten und ein modernes Beleuchtungskonzept mit energiesparenden LED-Lampen. Der gesamte Innenraum ist grosszügig und hell gestaltet.

29 neue Züge für erhöhte Nachfrage auf der neuen Alpentransversalen

Seit Ende 2016 ist der Gotthard-Basistunnel – der längste Eisenbahntunnel der Welt – in  Betrieb. Ende 2020 vollendet der Ceneri-Basistunnel die Flachbahn durch die Alpen. Im Hinblick auf die dadurch erwartete Nachfragesteigerung hat die SBB bei Stadler 29 Triebzüge mit Optionen für bis zu 92 weitere Züge bestellt, die bis zu 250 km/h schnell fahren können. Dabei handelt es sich um elfteilige elektrische Mehrsystemtriebzüge. Stadler hat den neuen Zug ab Vertragsunterzeichnung im Oktober 2014 in nur 23 Monaten entwickelt und gebaut. Drei Monate später wurde der erste Zug in Betrieb gesetzt. An der InnoTrans 2016 wurde er erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Stadler nennt die Hochgeschwindigkeitszugfamilie «SMILE», die SBB hat ihnen den Namen «Giruno» gegeben, eine aus der rätoromanischen Sprache abgeleitete Bezeichnung für Mäusebussard.

Quelle: Stadler

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Datum 05.04.19

ICE 4: Gemeinsame Stellungnahme von Siemens Mobility und Bombardier Transportation

München, 04. April 2019 - Bombardier Transportation, Unterlieferant im ICE-4-Projekt, hat im Rahmen des Qualitätsmanagements festgestellt, dass vereinzelt Schweißnähte an ICE-4-Wagenkästen nicht wie vorgeschrieben ausgeführt wurden. Diese Abweichung ist nicht sicherheitsrelevant.

Alle jetzt in der Produktion befindlichen Wagenkästen entsprechen den vereinbarten Qualitätsanforderungen. Das Eisenbahnbundesamt (EBA) wurde proaktiv seitens Siemens Mobility und Bombardier Transportation informiert.

Die Deutsche Bahn (DB) hat die Hersteller aufgefordert, wenn notwendig alle betroffenen Fahrzeuge im Rahmen der Gewährleistung auszubessern. Die Details dazu werden aktuell ausgearbeitet. Bombardier Transportation steht mit Siemens Mobility, der DB und dem EBA in engem Austausch und es wird gemeinsam an einer Lösung gearbeitet. Es ergeben sich aktuell keine Auswirkungen auf diese im Einsatz befindlichen Züge.

Bis zum Vorliegen detaillierterer Erkenntnisse wird die DB vorerst keine weiteren ICE-4-Züge mehr vom Hersteller abnehmen.

Siemens Mobility ist Generalunternehmer für die ICE-4-Züge. Der Lieferanteil von Bombardier Transportation liegt bei rund 30 Prozent und umfasst die Lieferung aller lackierten Rohbauwagenkästen, aller innengelagerten Laufdrehgestelle sowie den kompletten Ausbau von drei Wagentypen, darunter die Endwagen.

Quelle: Siemens Mobility und Bombardier Transportation

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Datum 03.04.19

Siemens Mobility modernisiert Blue Line der Delhi Metro

  •     Auftrag umfasst intelligente Signal- und Kommunikationstechnik sowie Elektrifizierung
  •     Modernes Nahverkehrssystem ist entscheidend für die Stadtentwicklung
  •     65 Kilometer lange Blue Line befördert stündlich bis zu 30.000 Fahrgäste

München, 03. April 2019 - Die letzte Erweiterung der Blue Line von der Delhi Metro Rail Corporation (DMRC) hat vor kurzem ihren Betrieb aufgenommen und verfügt über Signal- und Elektrifizierungstechnik von Siemens Mobility. Als eine der größten Metropolregionen der Welt ist die indische National Capital Region (NRC) of Delhi von 6,2 Millionen Einwohnern im Jahr 1981 bis zum Jahr 2018 auf rund 25 Millionen Einwohner gewachsen. Das Metronetz wird ständig ausgebaut, von 87 Kilometern im Jahr 2010 auf heute 375 Kilometer. Zwei Millionen Fahrgäste nutzen die Metro pro Tag. Zuletzt wurde die Blue Linie um 6,6 Kilometer auf insgesamt 65 Kilometer verlängert. Die Signaltechnik, Elektrifizierung und die moderne Zugbeeinflussungstechnik gewährleisten auf diesem Teil der Linie in Spitzenzeiten eine sehr kurze Zugfolge mit bis zu 30.000 Fahrgästen pro Stunde und Richtung.

"Siemens Mobility und DMRC arbeiten seit mehr als 15 Jahren eng zusammen  und bauen eine moderne, intelligente Netz-Infrastruktur auf, um mehr Beförderungskapazität für die ständig wachsende Zahl an Fahrgästen zu gewährleisten. Die Modernisierung der zweitlängsten und verkehrsreichsten Strecke Delhis führt zu einer Kapazitätssteigerung und deutlich verkürzten Fahrzeiten für Pendler, schont die Umwelt und macht die Stadt lebenswerter", sagt Michael Peter, CEO von Siemens Mobility.

Die Regierung hat es sich zum Ziel gesetzt, u die Emissionen des Individualverkehrs zu reduzieren und der Bevölkerung  einen attraktiven, umweltfreundlichen Nahverkehr anzubieten. Das aktuelle Metro-Projekt ist dabei eine wichtige Komponente, es erleichtert  das Umsteigen zwischen der Blue Line der Delhi Metro und der Aqua Line der Noida Metro.

Siemens Mobility ist zuständig für die fahrzeugseitige Leittechnik, die Zugleitzentrale mit automatischer Zugbeeinflussung und –überwachung, die elektronischen Stellwerke und die streckenseitige Leittechnik.

Quelle: Siemens Mobility

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Datum 02.04.19

Verstärkung für die BOGESTRA-Stadtbahnflotte

  • Stadler liefert sechs weitere Stadtbahnen des Typs TANGO und übernimmt die Modernisierung der B80D-Bestandsflotte.

Berlin, 2. April 2019 - Die BOGESTRA beauftragt den Schweizer Schienenfahrzeughersteller Stadler mit dem Bau von 6 neuen Stadtbahnwagen sowie der umfassenden Modernisierung von 25 bereits im Einsatz befindlichen Fahrzeugen des Typs B80D.  Die neuen hochflurigen TANGO sollen ab Frühjahr 2021 auf der Strecke U 35 im Einsatz sein.

Die dreiteiligen Zweirichtungsfahrzeuge bieten auf einer vollständig stufenlos begehbaren Länge von 28 Metern bis zu 172 Fahrgästen Platz, 66 davon auf Sitzplätzen. Vier breite Türen auf jeder Seite ermöglichen einen reibungslosen Ein- und Ausstieg. Die hellen, geräumigen und barrierefreien Fahrgastbereiche zeichnen sich durch breite Gänge und eine offene Gestaltung aus. Die vollständige Durchgängigkeit sorgt für ein höheres Sicherheitsempfinden der Fahrgäste. Gesondert ausgewiesene Multifunktionsbereiche erleichtern die Beförderung von Kinderwagen und Fahrrädern, zwei Bereiche sind dabei für Rollstuhlfahrer vorgesehen.  Das Fahrgastinformationssystem ermöglicht zusammen mit der fahrzeugseitigen WLAN-Ausstattung die minutengenaue Aktualisierung der individuellen Fahrtplanung. Dabei geben moderne Widescreen-TFT-Anzeigen Auskunft über Endhaltestelle, Liniennummer und Linienverlauf. „Die fahrzeugseitige Ausstattung der TANGO-Bahnen der 2. Generation sind wieder mit WLAN und erstmals auch mit USB-Ladebuchsen ausgestattet, so dass die rund 94000 Kunden werktäglich in den U-Bahnen kostenlos surfen können – und das mit einer Downloadgeschwindigkeit von bis zu 100 MBit pro Sekunde sowie einem Datenvolumen von bis zu 5 Gigabyte“, sagt BOGESTRA-Vorstandsmitglied Andreas Kerber.  Sobald die neuen Fahrzeuge im Einsatz sind, werden ab Frühjahr 2021 die 25 Stadtbahnwagen des Typs B80D modernisiert. Die bis zu 30 Jahre alten Fahrzeuge erhalten eine umfassende optische und technische Rundumerneuerung. So werden die Wagenkästen unter anderem neu lackiert und der Fahrgastbereich umfangreich aufgearbeitet. Der Fahrerarbeitsplatz wird unter Berücksichtigung aktueller ergonomischer Erkenntnisse neu gestaltet. Darüber hinaus erhalten die Fahrzeuge moderne Fahrgasttüranlagen, die den Standards der Neufahrzeuge entsprechen. Auch die Leit- und Antriebstechnik wird ausgetauscht und erneuert.

„Mit dem Auftrag über die zusätzlichen TANGO-Stadtbahnen erhöht sich die Anzahl der Stadt- und Straßenbahnen der BOGESTRA aus dem Hause Stadler auf 99 Fahrzeuge. In Herne, Bochum und Gelsenkirchen sind unsere Straßenbahnen bereits seit über 10 Jahren im Einsatz. Wir freuen uns sehr, mit dem geschlossenen Vertrag unsere erfolgreiche Zusammenarbeit auch im Bereich der Modernisierung weiterhin fortzusetzen“, sagt Patrick Sefzik, Leiter Vertrieb Straßenbahnen der Stadler Pankow GmbH.

„Wir arbeiten seit vielen Jahren sehr gut und erfolgreich mit Stadler im Bereich Neufahrzeuge zusammen. Daher haben wir uns entschlossen, die Zusammenarbeit mit dem unterzeichneten Vertrag auch auf die Modernisierung unserer Bestandsflottenfahrzeuge der Serie B80D zu erweitern“, sagt BOGESTRA-Vorstandsmitglied Andreas Kerber.

Quelle: Stadler

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