Lokindustrie-Rubrik: Archiv April 2020

Datum 30.04.20

Stadler liefert weitere Strassenbahnen nach Krakau

Ein weiterer Auftrag für Stadler kommt aus Polen: MPK Kraków, die städtische Verkehrsgesellschaft von Krakau, hat bei Stadler weitere Niederflur-Strassenbahnen bestellt. Der dazu abgeschlossene Rahmenvertrag umfasst die Lieferung von bis zu 60 neuen Strassenbahnen. Zusammen mit einem bereits im Januar 2018 erteilten Auftrag wird Stadler nun insgesamt bis zu 110 Fahrzeuge nach Krakau liefern.

Nach der positiven Bewertung des Angebots wurden heute eine Rahmenvereinbarung über die Lieferung von 60 Strassenbahnen vom Typ TANGO Kraków Lajkonik II und gleichzeitig zwei Umsetzungsverträge über die Lieferung von 10 und 25 Fahrzeugen unterzeichnet. Der Wert des Rahmenvertrages beträgt circa 120 Millionen Schweizer Franken. Die Auslieferung der Fahrzeuge soll voraussichtlich Mitte 2023 erfolgen. Stadler hatte im September letzten Jahres das einzige Angebot in diesem Verfahren an MPK Kraków eingereicht.

Die bestellten Strassenbahnen setzen die derzeit produzierte Serie des Typs TANGO Kraków Lajkonik fort. Dabei handelt es sich um niederflurige, dreiteilige Fahrzeuge mit vier Drehgestellen. 1.40 Meter breite Eingangstüren ermöglichen schnelles Ein- und Aussteigen. Das Design der Vorderseite des Fahrzeugs dient dem Fussgängerschutz. Die neuen Strassenbahnen verfügen dank der Niederflurbauweise über mehr Platz für Fahrgäste im Rollstuhl. Neu sind spezielle Rückenlehnen für Stehplätze. Mit 75 Sitz- und 163 Stehplätzen bieten die Strassenbahnen genügend Raum für bis zu 238 Passagiere gleichzeitig. Die Fahrzeuge werden mit einer Klimaanlage, einem Fahrkartenautomaten, einem Fahrgast-Informationssystem, einem Monitoring-System, USB-Anschlüssen zum Aufladen von Smartphones und einem Fahrgastzählsystem ausgestattet sein. Die ergonomische Kabine und der bequeme Fahrersitz sorgen für komfortable Arbeitsbedingungen für die Fahrer.

Die Strassenbahnen für Krakau sind umweltfreundlich konstruiert: Das verwendete Rekuperationssystem ermöglicht die Wiederverwendung von Bremsenergie. Zusätzlich werden zwei Strassenbahnen für den Betrieb ohne externe Stromversorgung ausgerüstet, während die restlichen Fahrzeuge für die künftige Verwendung dieser Lösung vorbereitet werden.

Quelle: Stadler Rail

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Datum 27.04.20

Stadler expandiert in Brandenburg

Stadler wächst weiter in Deutschland. Im nordwestlich von Berlin gelegenen Schönwalde-Glien wird ab Herbst 2020 das deutsche Kompetenzzentrum für Revision und Neufertigung von Drehgestellen entstehen. Die Gründung schafft bis zu 60 Arbeitsplätze in Brandenburg.

Stadler erweitert seine Kapazitäten im Bundesland Brandenburg. Der Service-Bereich des Unternehmens gründet in Schönwalde-Glien einen Standort zur Neufertigung sowie zur deutschlandweiten Revision von Drehgestellen und Fahrwerken. Dazu baut Stadler eine bereits bestehende und aktuell ungenutzte Industriehalle mit einer Hallenfläche von 11 900 Quadratmetern für die Revision, Reparatur, Modernisierung und Neufertigung von Drehgestellen und Fahrwerken für Schienenfahrzeuge um. Darüber hinaus entsteht im neuen Hallenkomplex ein Logistik-Zentrum für die Lagerung und Organisation von Ersatzteilen. Stadler ist in Deutschland an mehreren Standorten für die Instandhaltungsarbeiten verschiedener Flotten verantwortlich. Mit der Neuansiedlung schafft Stadler bis zu 60 neue Arbeitsplätze.

«Die Entscheidung für die Ansiedlung des Kompetenzzentrums in Schönwalde-Glien ist ein klares Bekenntnis zur Region Berlin-Brandenburg. Wir freuen uns sehr, uns so noch besser für die Abwicklung von Großprojekten sowie für die steigende Nachfrage im Bereich des Service- und Instandhaltungsbereichs aufstellen zu können. Durch die Verbindung von Neufertigung und Instandhaltung von Schienenfahrzeugen und deren Komponenten über mehrere Jahre aus einer Hand schaffen wir nachhaltige Wertschöpfung und die Erreichung einer optimalen Lebensdauer der Züge über mehrere Jahrzehnte», sagt Dr. Volker Keller, Leiter Stadler Service Deutschland.

Quelle: Stadler Rail

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Datum 23.04.20

Alstoms Energierückgewinnungssystem Hesop geht in Deutschland in Betrieb

  • Eine Premiere für nachhaltige Mobilität in Deutschland und für Hesop

23. April 2020 –  Alstom und die Hamburger Hochbahn AG haben erfolgreich den kommerziellen Betrieb des Energierückgewinnungssystems Hesop aufgenommen. Das System gewinnt Bremsenergie von Zügen zurück und stellt sie zur Wiederverwendung im Bahnnetz bereit. Dabei handelt es sich um eine doppelte Premiere: Zum ersten Mal kommt das Hesop-System in Deutschland zum Einsatz und zum ersten Mal wird Hesop als eigenständiges Produkt im Vollumwandlungsmodus bereitgestellt.

Hesop wurde in der Station Rauhes Haus der Linie U2 des Hamburger U-Bahnnetzes installiert. Dort leitet es 99% der zurückgewonnenen Bremsenergie zur Nutzung innerhalb der Station um und gibt überschüssige Energie an das Netz zurück.

„Hesop ist unsere Antwort auf die Forderung der Betreiber nach mehr Energieeffizienz”, sagt Dr. Jörg Nikutta, Sprecher der Geschäftsführung von Alstom in Deutschland und Österreich. „Wir freuen uns, dass wir unser System jetzt in Deutschland in Betrieb nehmen konnten. Es ist ein wichtiges Puzzleteil für den umweltfreundlichen öffentlichen Personennahverkehr der Zukunft und bietet einzigartige wirtschaftliche und ökologische Vorteile.”

Hesop ist das leistungsstärkste Energie­rückgewinnungssystem auf dem Markt. Es bietet eine innovative Lösung für den steigenden Energiebedarf des öffentlichen Personenverkehrs und erhöht gleichzeitig die Nachhaltigkeit des Gesamtsystems. Mit der Lieferung der Hesop-Einheit als eigenständiges Produkt unterstreicht Alstom seine Fähigkeit, für die individuellen Anforderungen der Verkehrsbetriebe flexible und variable Produktpakete bereitzustellen.

Alstom und die Hamburger Hochbahn AG hatten im September 2018 eine Absichtserklärung zur Erprobung einer rückspeisefähigen Hesop-Einheit unterzeichnet. Die Bestellung wurde 2019 ausgeliefert. Die Entwicklung und Fertigung des Systems findet am Alstom-Standort Charleroi in Belgien statt, während das Systemdesign in Saint-Ouen in Frankreich erfolgt.

Hesop ist ein fortschrittliches Umspannwerk, das sowohl Antriebsenergie an das Netz zurückführt als auch Bremsenergie von Fahrzeugen zurückgewinnt. Dank seines breiten Spektrums an Spannungs- und Stromkonfigurationen wurde Hesop bereits in viele verschiedene Netze integriert – von Metros in London, Mailand, Riad, Dubai und Panama bis hin zu Straßenbahnen in Sydney.

Quelle: Alstom

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Datum 16.04.20

Bombardier unterzeichnet Vertrag für weitere zehn Jahre Betrieb und Wartung des automatischen INNOVIA Peoplemover-Systems am Flughafen Frankfurt/Main

 

  • INNOVIA APM 100-System wird mit Bombardiers hochmoderner CITYFLO 650-Signaltechnik ausgestattet, um dessen Lebenszyklus um mindestens zehn Jahre zu verlängern
  • Fortsetzung der über 25jährigen Zusammenarbeit mit Fraport und der erfolgreichen Beförderung von Millionen von Reisenden - rund um die Uhr und mit einer Zuverlässigkeit von fast 100 Prozent

BERLIN, April 16, 2020 (GLOBE NEWSWIRE) -- Bombardier Transportation, Anbieter von globalen Mobilitätslösungen, hat mit der Fraport AG einen Zehn-Jahres-Vertrag über den Betrieb und die Wartung des Peoplemover-Systems BOMBARDIER INNOVIA APM 100 sowie über die Modernisierung der Signaltechnik mit der BOMBARDIER CITYFLO 650-Lösung am Flughafen Frankfurt unterzeichnet. Der Vertrag hat einen Wert von insgesamt rund 103 Millionen Euro (113 Millionen US-Dollar) und enthält eine Option für weitere fünf Jahre Betrieb und Wartung des Systems. Dieser Auftrag wurde am 31. März 2020 unterzeichnet und wird in die Ergebnisse des ersten Quartals einfließen

„Wir freuen uns auf die Fortsetzung unserer langjährigen erfolgreichen Partnerschaft mit Fraport, deren 25jähriges Jubiläum wir im letzten Jahr gefeiert haben“, sagte Michael Fohrer, Deutschlandchef bei Bombardier Transportation. „Unser Team leistet großartige Arbeit, damit Millionen Reisende und Gäste rund um die Uhr sicher, komfortabel und mit einer Zuverlässigkeit von fast 100 Prozent zu ihren Zielen in den Terminals gelangen. Mit der Modernisierung des vollautomatischen Personentransportsystems verlängern wir den Lebenszyklus der gesamten Anlage sowie deren Betrieb und Wartung um mindestens zehn Jahre“.

„Mit unserer bewährten State-of-the-Art Zugsteuerungstechnik CITYFLO 650 wird das System in Frankfurt fit für die digitale Zukunft gemacht“, betonte Richard Hunter, Head of Rail Control Solutions, Bombardier Transportation. „Die Installation dieses kommunikationsbasierten Systems ist ohne Beeinträchtigung des laufenden Betriebs und der eng bemessenen Zeitabläufe möglich, da es zusammen mit der vorhandenen Signaltechnik eingesetzt werden kann und keinen Stillstand des Systems erfordert".

Mit diesem Auftrag kommt die vollautomatische kommunikationsbasierte CITYFLO 650 Zugsteuerungstechnik (CBTC) in Deutschland bereits zum zweiten Mal zur Anwendung. Das System ist rund um die Welt an Flughäfen in mehr als 35 Ländern wie beispielsweise in Deutschland, USA, China, Spanien, Thailand, Indien, Saudi-Arabien und Brasilien im Einsatz.

Fraport war 1994 in Deutschland der erste Kunde des fahrerlosen Peoplemover-Systems von Bombardier.  seitdem verbindet das vollautomatische Personen-Transport-System als „SkyLine-Bahn“ die Terminals 1 und 2 am Flughafen Frankfurt miteinander. In Spitzenzeiten verkehrt die aus 18 INNOVIA 100-Fahrzeugen bestehende Flotte alle 90 Sekunden zwischen den vier Stationen.

Quelle: Bombardier / Foto: Fraport

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