Lokindustrie-Rubrik: Archiv April 2021

Datum 21.04.21

Die SBB bestellt 60 Doppelstock-Züge bei Stadler

Bussnang, 21. April 2021 - Die SBB bestellt bei Stadler für rund 1,3 Milliarden Franken 60 weitere Interregio-Doppelstockzüge. Damit schafft die SBB genügend Kapazitäten für den Angebotsausbau im Regionalverkehr und erfüllt die Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes im Fernverkehr. Für die 60 Züge löst die SBB eine bestehende Option ein.

Mit der Beschaffung der 60 Interregio-Doppelstockzüge (IR-Dosto) verstärkt die SBB die bestehende Flotte mit einem bekannten Fahrzeugtyp. 41 der Fahrzeuge tragen dazu bei, die Altflotte zu ersetzen und die Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG) im Fernverkehr zu erfüllen. Dieses verlangt unter anderem bis Ende 2023 hindernisfreie Einstiege in die Züge für Personen mit eingeschränkter Mobilität. 19 der Fahrzeuge werden eingesetzt, um im Regionalverkehr in den Regionen Zürich und Westschweiz Kapazitätsengpässe zu beheben, Angebotsausbauten zu ermöglichen und mehr Komfort zu schaffen. Die ersten Fahrzeuge werden ab Fahrplan 2024 eingesetzt.

Die SBB ist bereits heute in Besitz von 93 IR- resp. RE-Dosto-Fahrzeugen. Für die 60 Fahrzeuge löst die SBB eine bestehende Option ein.

Veloplätze, Multifunktionsabteile und Steckdosen

Der IR-Dosto ist ein Triebzug und bietet auf einer Zugslänge von 150 Metern 466 Sitzplätze. Das Niederflur-Konzept erlaubt hindernisfreies Einsteigen für alle Reisenden. Die Innenausstattung entspricht dem Fernverkehrsstandard und bietet eine 2/1-Bestuhlung in der 1. Klasse. Im ganzen Zug werden Steckdosen, leicht erreichbare Veloplätze, Multifunktionsabteile mit Platz für Kinderwagen, ausreichend Toiletten und ein modernes Informationssystem angeboten. Stadler nennt den IR-Dosto «komfortablen, innovativen, spurtstarken S-Bahn-Zug» (KISS).

Quelle: Stadler Rail Group

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Datum 14.04.21

Keolis Deutschland und Stadler investieren in Zukunft Schiene

Berlin/Düsseldorf, 14. April 2021 - Keolis Deutschland beauftragt Stadler nach einer europaweiten Ausschreibung ab sofort mit der Wartung und Instandhaltung der im Teutoburger Wald- sowie im Hellwegnetz eingesetzten FLIRT-Fahrzeuge. Mit dem Vertrag investieren beide Unternehmen in die Zukunft Schiene und schaffen neue Arbeitsplätze in der Region.

Am Mittwoch, 14. April 2021, wurde der Instandhaltungsvertrag durch Volker Keller, Geschäftsführer Stadler Service Deutschland GmbH, und Oliver Glaser, Technischer Geschäftsführer Keolis Deutschland, offiziell in einem kleinen Rahmen persönlich unterzeichnet. Keolis Deutschland beauftragt den Hersteller des Fahrzeugtyps FLIRT, welcher entlang des Hellweg- sowie Teutoburger Wald-Netzes im Einsatz ist, mit der Wartung und kompletten Instandhaltung der modernen Triebfahrzeuge. Die insgesamt 13 Fahrzeuge des Typs FLIRT werden im Rahmen des geschlossenen Verkehrsvertrags bis zum Fahrplanwechsel 2030 bzw. 2032 durch Stadler grenzübergreifend an den Standorten Herne und Hengelo (Niederlande) instandgehalten. Der Leistungsumfang beinhaltet die sogenannte leichte und schwere Instandhaltung. Die jährlichen Laufleistungen der eurobahn-Züge betragen zwischen 1.150.000 und 2.400.000 Flottenkilometern. Zum vereinbarten Leistungsumfang gehören im Rahmen der leichten und schweren Instandhaltung neben betriebsnahen Service-Leistungen wie der Reparatur von kleineren Unfällen und Vandalismusschäden auch die regelmäßigen Fahrzeugrevisionen sowie die gesamte Ersatzteilversorgung.

«Wir freuen uns, mit Stadler einen Partner an der Seite zu haben, der über eine flottenübergreifende Herstellererfahrung verfügt. Darüber hinaus profitieren wir von seiner Kenntnis der FLIRT-Fahrzeuge, wodurch Analysen und Reparaturen wesentlich effektiver vorgenommen werden können. Die beiden Standorte bieten eine schnelle Fahrzeugzuführung, welche sich unmittelbar auf eine verbesserte Verfügbarkeit auswirken wird», sagt Glaser.

 Volker Keller, Geschäftsführer Stadler Service Deutschland GmbH: «Wir freuen uns, an den Stadler-Standorten Herne und Hengelo gemeinsam mit der Stadler Service Niederlande nun auch die Fahrzeuge der Keolis Deutschland Instandhalten zu können. Dabei profitieren wir von unserem grenzübergreifenden Netzwerk und der flexibel aufgestellten Stadler Service-Organisation. An unseren Standorten können wir auch auf ungeplante erforderliche Anforderungen reagieren und beispielsweise vor Ort Radsätze bearbeiten, sollten im Rahmen einer Frist Abweichungen festgestellt werden. Große Revisionen der Drehgestelle werden im Rahmen der geplanten Instandhaltung im Drehgestellrevisionszentrum in Brandenburg durchgeführt.»

«Wir freuen uns sehr, dass unsere langjährigen Partner Keolis und Stadler ihre Kompetenzen verknüpfen. Eine schöne Erfolgsgeschichte im Europäischen Jahr der Schiene», ergänzt Thomas Schmidt, Geschäftsführer der Alpha Trains Europa GmbH, als führenden Vermieter von Schienenfahrzeugen in Kontinentaleuropa und Partner von Keolis Deutschland.

9 neu geschaffene Arbeitsplätze

Mit Schließung des Instandhaltungsvertrages werden insgesamt neun neue Arbeitsplätze an den Standorten Herne und Hengelo (Niederlande) geschaffen. Darüber hinaus wird die Werkstatt in Hengelo ausgebaut sowie in die Infrastruktur vor Ort investiert.

Quelle: Stadler Deutschland

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