Lokindustrie-Rubrik: Archiv April 2022

Datum 29.04.22

Stadler liefert erstmalig bimodale Co'Co'-Lokomotiven nach Großbritannien

Bussnang, 29. April 2022 - Stadler, Beacon Rail und GB Railfreight (GBRF) haben einen Vertrag über die Lieferung von 30 6-achsigen bimodalen Co'Co'-Lokomotiven der Baureihe 99 unterzeichnet. Der Vertrag umfasst auch die Lieferung von Ersatzteilen.

Nachdem bis heute rund 100 EURODUAL-Lokomotiven insbesondere in Kontinentaleuropa verkauft wurden, führt Stadler das Konzept der 6-achsigen bimodalen Lokomotiven nun auch in Großbritannien ein. Die Class 99 ist ebenso wie ihre Schwester EURODUAL eine vielseitige Co'Co'-Lokomotive, die am britischen Profil und Spezifikationen angepasst ist und bimodale Antriebe aus 25-kV-Wechselstrom- und Dieselbetrieb kombiniert. Sie repräsentiert eine neue Generation von Lokomotiven, die Bahnbetreibern viele wirtschaftliche und ökologische Vorteile bietet und das Umweltbewusstsein von Stadler unterstreicht.

Stadler hat mit der Leasinggesellschaft Beacon Rail und dem Bahnbetreiber GBRF den ersten Vertrag über die Lieferung von 30 Lokomotiven der Class 99 inklusive Ersatzteilen unterzeichnet.

Die zugstarken Zweikraftlokomotiven erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 120 km/h und können auf elektrifizierten Netzen mit 25 kV Wechselspannung und einer Leistung von 6.000 kW am Rad betrieben werden. Darüber hinaus verfügen sie über einen leistungsstarken und schadstoffarmen Dieselmotor für den Betrieb auf nicht elektrifizierten Strecken. Die Class 99-Lokomotiven zeichnen sich durch eine hervorragende Zugkraft von bis zu 500 kN sowie eine hohe Transportleistung aus. Zudem bieten sie mit optimalen Sichtverhältnissen sowie einem ergonomisch optimierten Fahrerstand eine hervorragende Arbeitsumgebung für die Lokführenden.

«Stadler hat langjährige und umfangreiche Erfahrungen auf dem britischen Lokomotivmarkt. So hat Stadler nach der dieselelektrischen Lokomotive Class 68 die Bimodale-Lokomotive Class 88 sowie die erste Trimodale Lokomotive Europas, die Class 93, als Lösungen für die zunehmende Dekarbonisierung des Schienenverkehrs entwickelt und in Großbritannien eingeführt», sagte Iñigo Parra, CEO von Stadler Valencia. «Wir sind sehr stolz darauf, mit der Entwicklung der Class 99 noch einen Schritt weiter zu gehen. Mit der vielseitigen und leistungsstarken Lokomotive können umweltfreundliche und kosteneffiziente Schienenverkehrsdienste angeboten werden, welche die weitere Verkehrsverlagerung auf die Schiene unterstützen», fügte er hinzu.

Adam Cunliffe, CEO von Beacon, sagte: «Beacon ist stolz die Class 99-Lokomotive erstmalig im britischen Markt einsetzen zu können. Der Vertrag ist das Ergebnis unserer Zusammenarbeit mit unserem langjährigen Kunden GB Railfreight und Stadler. Mit dem Auftrag für die Class 99 unterstreichen wir unseren Beitrag, das Schienennetz Großbritanniens umweltfreundlicher und effizienter zu machen. Wir freuen uns darauf, das Auslieferungsprogramm für diese Lokomotiven bereits auf dem Weg zur Betriebsaufnahme 2025 akiv zu unterstützen und so die Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene weiter voranzutreiben».

John Smith, CEO GB Railfreight, sagte: «Die heutige Vertragsunterzeichnung ist ein wichtiger Meilenstein für GB Railfreight und das Vereinigte Königreich auf dem Weg zur Dekarbonisierung des Schienenverkehrs. Daher gilt mein Dank insbesondere Stadler und Beacon Rail für die konstruktive Zusammenarbeit bei der Entwicklung der bimodalen Class 99 Lokomotive. Der Schienengüterverkehr ist bereits heute die nachhaltige Alternative zum Straßentransport und die Class 99 wird unserer Branche noch umweltfreundlicher machen als sie es schon ist. Mit der Einführung nachhaltiger Antriebslösugnen auf der Schiene leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung des britischen Regierungsziels, die Dekarbonisierung der Bahnindustrie bis 2040 auf dem Weg zu klimaneutralen Nation zu unterstützen.»

Quelle: Stadler Rail Group

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Datum 13.04.22

Alstom und VGF vertiefen Partnerschaft zur Erneuerung der Frankfurter Straßenbahnen

  • Alstom liefert weitere 13 neue Citadis-Straßenbahnen an die VGF
  • Optionsbestellung erhöht Auftrag für Alstom auf insgesamt 58 Fahrzeuge

13. April 2022 – Alstom hat mit der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) einen Liefervertrag über 13 Citadis-Straßenbahnen geschlossen. Mit dem Ziehen einer Kaufoption erhöht die VGF damit ihre bisherige Bestellung von 45 neuen Bahnen auf insgesamt 58 Fahrzeuge.

Die neue Bestellung umfasst neben einem dreiteiligen weitere zwölf vierteilige Fahrzeuge. Damit liefert Alstom insgesamt 34 vierteilige Bahnen an die VGF. Diese verfügen über einen 8,5 Meter langen Mittelteil, der die dreiteilige und 31,5 Meter lange Basisversion auf 40 Meter verlängert. Die vierteiligen Bahnen bieten 78 Sitz- sowie 170 Stehplätze. Durch die speziell entwickelten, längeren Fahrzeuge steigt die Kapazität einzelner Straßenbahn-Linien auch ohne Fahrplan-Veränderung für die VGF. Die restlichen 24 der 58 neuen Bahnen – mit 56 Sitz- und 135 Stehplätzen – sind dreiteilig.

„Wir freuen uns, die Kooperation mit der VGF weiter zu vertiefen. Als Metropole und Verkehrsknoten hat die Stadt Frankfurt am Main einen starken innerstädtischen Verkehr und damit eine Strahlkraft für den ÖPNV. Um noch mehr Menschen vom öffentlichen Nahverkehr zu begeistern und so aktiv das Klima zu schützen, sind attraktive und modernste technische Lösungen gefragt. Unsere Citadis-Straßenbahnen sind hierfür hervorragend geeignet, um mit progressiven Konzepten höhere Kapazitäten im ÖPNV zu schaffen“, erklärt Müslüm Yakisan, Präsident der Alstom-Region DACH.

Der Citadis für Frankfurt ist ein 100-Prozent-Niederflurfahrzeug. Fahrzeugseitig ist das System damit barrierefrei. Zur Ausstattung gehören große Fensterflächen, LEDs für eine weiche, homogene Beleuchtung, große Einzelsitze und Reiseinformationen auf Großbildschirmen für ein gehobenes Fahrgasterlebnis. Zudem verfügen die neuen Bahnen über innovative Fahrerassistenzsysteme, automatisches Abblendlicht und Regensensoren.

In Frankfurt ist seit Lieferung der ersten Einheitswagen 1899, die als Typ „A“ bezeichnet wurden, eine Klassifizierung entlang des Alphabets üblich, weshalb die neuen Fahrzeuge von der VGF als „T“-Wagen geführt werden. Insgesamt wird die VGF – beginnend schon im Laufe des Jahres 2022 – 58 „T“-Wagen in Betrieb nehmen. Sie ersetzen zunächst die noch betriebenen Hochflurbahnen des älteren Typs „Pt“ und dann die erste Serie der „R“-Wagen.

Über 3.000 Straßenbahnen aus der Citadis-Reihe wurden bisher in über 60 Städten weltweit verkauft. Seit der ersten Inbetriebnahme im Jahr 2000 haben Citadis-Straßenbahnen über 1 Milliarde Kilometer zurückgelegt und fast 10 Milliarden Fahrgäste befördert.

Quelle: Alstom

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Datum 07.04.22

ÖBB bestellen 41 neue Doppelstocktriebzüge bei Stadler

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) bestellen 41 neue Doppelstock-Triebzüge vom Typ KISS bei Stadler. Die Bestellung erfolgt im Rahmen des 2022 unterzeichneten Rahmenvertrags über bis zu 186 Doppelstocktriebzüge, der nach einem Gerichtsverfahren kürzlich vom Verwaltungsgerichtshof in Wien letztinstanzlich freigegeben wurde. Das Auftragsvolumen des Erstabrufs beläuft sich auf rund 600 Millionen Euro. Die Züge sind für den Einsatz in der Ostregion ab 2026 vorgesehen.

Die Nah- und Regionalverkehrsflotte der ÖBB wird weiter erneuert. Die ÖBB bestellen bei Stadler 41 neue Doppelstockzüge vom Typ KISS für die Ostregion und garantieren damit den Fahrgästen künftig noch mehr Kapazität und Komfort. Der Rahmenvertrag mit Stadler lässt eine Bestellung von bis zu 186 Zügen mit einem Gesamtvolumen von bis zu drei Milliarden Euro zu. Im aktuellen Abruf bestellen die ÖBB 20 sechsteilige und 21 vierteilige Fahrzeuge mit einem Auftragsvolumen von rund 600 Millionen Euro. Die ersten Fahrzeuge werden voraussichtlich Anfang 2026 auf den Strecken in der Ostregion in den Fahrgasteinsatz gehen.

„Mit diesen 41 neuen Cityjet Doppelstockzüge modernisieren wir unser Nahverkehrsflotte in Wien, Niederösterreich und Burgenland noch weiter. Ab 2026 bieten wir unseren Fahrgästen noch mehr Platz und Komfort. Damit wird der Umstieg vom Auto in die Bahn und auf die Schiene für Pendler:innen attraktiver. Das ist gut für unser Klima und bequem und praktisch für unsere ÖBB-Reisenden“, betont ÖBB CEO Andreas Matthä.

«Wir sind stolz, die nächste Generation von Doppelstocktriebzügen nach Österreich liefern zu dürfen. Unser KISS ist bereits heute erfolgreich in zahlreichen Ländern unterwegs. Dank seinem hohem Innovationsgrad ist der KISS eine wesentliche Lösung für den umweltfreundlichen Schienenverkehr von morgen. Wir danken der ÖBB für diesen Auftrag und freuen uns auf eine langfristige und erfolgreiche Zusammenarbeit», sagt Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident und Group CEO a.i. von Stadler.

Für den Schienenverkehr von morgen

Der neue Doppelstock-Elektrotriebzug ist für eine maximale Geschwindigkeit von 160 km/h konzipiert und bietet rund 610 Sitzplätze in der sechsteiligen bzw. rund 380 Sitzplätze in der vierteiligen Konfiguration. Durch ein verbessertes Beschleunigungsverhalten und dadurch verkürzte Fahrzeiten ist er besonders für dicht getaktete Strecken geeignet.

Bei der Gestaltung des neuen Zuges wurden besonders die Wünsche und Anforderungen der Fahrgäste für ihre täglichen Wege in Beruf und Freizeit berücksichtigt. Jeder einzelne Wagen verfügt über einen Niederflureinstieg sowie einen optimierten Mehrzweckbereich mit mehr Platz und Barrierefreiheit für Reisende mit Fahrrädern, Kinderwägen oder Gepäck. Dieser grosszügig gestaltete Mehrzweckbereich ist direkt an die Ein- bzw. Ausssteigebereiche angeschlossen und ermöglicht einen raschen Reisendenwechsel.

Im neuen KISS erwarten die Reisenden zudem ein modernes Innendesign, bequeme Sitze, Klimaautomatik sowie Steckdosen in jeder Sitzplatzreihe. Die neuen Züge sind darüber hinaus mit einem modernen Reisendeninformationssystem (Monitore mit Echtzeitinformationen) sowie Videoüberwachung ausgestattet. Für Reisende mit eingeschränkter Mobilität stehen im Mittelwagen der Kompositionen auch eigene Rollstuhlstellplätze mit neuen höhenverstellbaren Seitenwandtischen zur Verfügung.

Quelle: Stadler Rail Group

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Datum 06.04.22

Digitaler Knoten Stuttgart: In Hennigsdorf beginnt die Ausrüstung Stuttgarter Regionalzüge für hochautomatisierten Zugbetrieb

  • Landesanstalt Schienenfahrzeuge Baden-Württemberg (SFBW) stellt ersten Regionalzug für ETCS- und ATO-Nachrüstung in Hennigsdorf bereit
  • Alstom rüstet insgesamt 118 Regionalzüge mit modernster Signaltechnik aus

06. April 2022 – Der erste Regionalzug für die Ausrüstung für den hochautomatisierten Zugbetrieb ist planmäßig aus Stuttgart in Hennigsdorf eingetroffen. Die Übergabe des Fahrzeugs von der Landesanstalt Schienenfahrzeuge Baden-Württemberg (SFBW) erfolgte planmäßig am 5. April 2022. Alstom stattet im Rahmen des Leuchtturmprojekts „Digitaler Knoten Stuttgart“ der „Digitalen Schiene Deutschland“ insgesamt 118 Regionalzüge verschiedener Hersteller mit digitaler Signaltechnik aus. Am Standort Hennigsdorf wird jeweils die Umrüstung des ersten Fahrzeugs jeder Baureihe realisiert. Den Vertrag für diese Umrüstung hatten Alstom und SFBW im August 2021 final geschlossen.

„Wir freuen uns ganz besonders, unsere Expertise im Bereich der digitalen Signaltechnik für Stuttgarter Regionalzüge einzubringen und mit der Ausrüstung unserer neuesten signaltechnischen Lösung in Bestandsfahrzeugen zu starten“, so Müslüm Yakisan, Präsident der Alstom-Region DACH. „Durch die Ausrüstung der Fahrzeuge leisten wir gemeinsam mit der SFBW und dem Land Baden-Württemberg einen entscheidenden Beitrag zur Umsetzung des Leuchtturmprojekts „Digitaler Knoten Stuttgart“ und der Digitalisierung des deutschen Bahnverkehrs.“

Verkehrsminister Winfried Hermann MdL: „Nach einer langen Planungsphase werden nun die Schienenfahrzeuge unserer großen Landesflotte kontinuierlich umgerüstet für die neue ETCS-Technologie. Dies ist zugleich der Start zur Digitalisierung des Schienenknotens Stuttgart. Wir sind Pionierregion für die Digitalisierung des Schienenverkehrs in Deutschland. Mit der Digitalisierung soll die Steigerung der Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit des Schienenverkehrs erreicht werden. Dies ist ein wesentlicher Beitrag zur Verkehrswende und zum Klimaschutz.“

Die umgerüsteten Triebfahrzeuge mit der neuesten ETCS-Signaltechnik werden ab 2025, pünktlich zum Betriebsstart der ersten beiden Bausteine des Digitalen Knoten Stuttgart, Deutschlands erstem digitalisiertem Eisenbahnknoten, den Betrieb aufnehmen. Die sich daran anschließende Hochrüstung der Fahrzeuge auf den zukünftigen europäischen Standard der TSI ZZS1  2022 ist bis Mitte 2027 vereinbart. Damit können dann sämtliche Funktionalitäten aller drei Bausteine des „Digitalen Knoten Stuttgart“ genutzt werden.

Im März 2022 hat bei Alstom in Hennigsdorf bereits die Ausrüstung der ersten beiden S-Bahn-Baureihen 423 und 430 der DB Regio AG für das stark frequentierte Stuttgarter S-Bahn-Netz begonnen.

Die Implementierung umfasst die Nachrüstung der Fahrzeuge mit dem European Train Control System (ETCS) Level 2 und 3. Damit werden erstmals in Deutschland Züge mit einer Zugintegritätsüberwachung (TIMS) und ETCS Level 3 ausgerüstet. Darüber hinaus werden die Fahrzeuge auch mit Fahrzeuggeräten des hochautomatisierten Fahrbetriebs (ATO, Automatic Train Operation) im Automatisierungsgrad 2 (GoA 2) und in Teilschritten mit FRMCS (Future Railway Mobile Communication System) ausgestattet. Somit werden die Voraussetzungen geschaffen, um einen nachhaltigeren Betrieb, kürzere Fahrzeiten und eine dichtere Zugfolge sowie die damit einhergehende Stabilität des Gesamtsystems zu ermöglichen. Durch einen insgesamt reibungsloseren Ablauf des Bahnverkehrs können sich die Fahrgäste auf häufigere Verbindungen und sichere Anschlüsse freuen.

Alstom ist branchenführend im Bereich der höchsten Automatisierungsgrade für Personen- und Güterzüge mit Schlüsselprojekten in Deutschland, Frankreich und Belgien. Mit über 120 ETCS-Projekten weltweit, 19.200 fahrzeugseitigen Einheiten und 13.300 km ausgerüsteten Strecken bietet Alstom führendes Know-how bei Standards für die Signaltechnik im Regional- und Fernverkehr.

Quelle Alstom

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Datum 04.04.22

Alstom liefert neue Doppelstock-Züge für die Kinzigtalbahn an DB Regio

  • DB stellt Auftrag über 29 moderne Coradia Stream High Capacity Züge
  • Modernisierung der Flotte auf Kinzigtalbahn Frankfurt – Bebra für mehr Komfort und Kapazität

04. April 2022 – Alstom hat mit der DB Regio AG (DB) einen Liefervertrag über 29 elektrische Doppelstocktriebzüge des Modells Coradia Stream High Capacity (HC) geschlossen1. Die Züge werden ab Dezember 2025 auf den Linien der RE50 (Frankfurt – Fulda – Bebra) und RB51 (Frankfurt – Wächtersbach) eingesetzt. Die DB Regio betreibt die Strecken nach einer Ausschreibung des Rhein-Main-Verkehrsverbunds und des Nordhessischen Verkehrsverbunds über den Fahrplanwechsel am 14.12.2025 hinaus mit Neufahrzeugen.

„Nach dem Auftrag der LNVG für das Expresskreuz Bremen/Niedersachsen 2021 und dem Vertrag mit der DB Regio für das Main-Weser-Teilnetz Ende letzten Jahres, freut es uns außerordentlich, dass wir die DB auch für die Züge im Kinzigtal mit unserem Angebot über Coradia Stream HC-Züge überzeugt haben“, so Müslüm Yakisan, Präsident der Alstom-Region DACH. „Das zeigt einmal mehr, dass unser hochmodernes High-Capacity-Konzept die heutigen Bedarfe an regionale Mobilität in Deutschland bestens erfüllt.“

Der Coradia Stream HC bietet einen hohen Fahrgastkomfort, zum Beispiel durch Vierersitzgruppen mit großen Tischen in der ersten Klasse und kleinen wandmontierten Tischen in der zweiten Klasse. Steckdosen an den Sitzplätzen und kostenloses WLAN gehören in den neuen Zügen zum Standard. Der Coradia Stream High Capacity ist so entwickelt, dass an den meisten Bahnhöfen alle Türen barrierefrei zugänglich sind. Möglich ist dies dank der einheitlichen Einstiegshöhe von 600 Millimetern. Außerdem bietet der Zug 30 Fahrradstellplätze, ein Gewinn für Freizeitfahrer und Fahrradpendler.

„Die neuen elektrischen Doppelstocktriebzüge beschleunigen schneller. Dies ermöglicht einen engeren Takt: So verkürzt sich die Fahrzeit des RE50 zwischen Frankfurt und Fulda im Schnitt um acht Minuten. Künftig fährt der RE50 in der Hauptverkehrszeit sogar stündlich bis nach Bebra. Mehr Angebot und hoher Reisekomfort in Neufahrzeugen – wir freuen uns darauf, mit diesen Verbesserungen den Nahverkehr im Kinzigtal für die Fahrgäste deutlich attraktiver zu machen“, so Maik Dreser, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio Mitte.

„Mit den neuen Zügen bieten wir zwischen Frankfurt und Osthessen zu Stoßzeiten künftig über 1080 Sitzplätze und zu den anderen Fahrtzeiten 840 statt bisher 720 Sitzplätze“, so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Zudem bieten die Züge mehr Komfort mit Steckdosen am Platz und Tischen sowie kostenlosem WLAN. Mit der Kombination aus mehr Platz, mehr Komfort und schnelleren Fahrzeiten profitieren unsere Fahrgäste ganz erheblich von den neuen Alstom-Fahrzeugen. Im Kinzigtal ab Dezember 2025 und zwischen Frankfurt, Mittelhessen und Kassel sogar bereits ein Jahr früher.“

Alstom wird die Züge für die Kinzigtalbahn in Salzgitter produzieren. Das Projektbüro mit Projekt- und Vertragsmanagement, Validierung und Inbetriebnahme, Dokumentation und Schulung wird in Deutschland sein.

Quelle: Alstom

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