Lokindustrie-Rubrik: Archiv Mai 2019

Datum 28.05.19

26 weitere FLIRT verstärken die slowenische Zugflotte

Bussnang, 28. Mai 2019 - Stadler hat von der slowenischen Staatsbahn Slovenske Železnice den Auftrag für die Lieferung von 26 weiteren Triebzügen des Typs FLIRT gewonnen. Es handelt sich dabei um die Optionseinlösung aus dem im April 2018 bekannt gegebenen Vertrag zur Lieferung einer gemischten Flotte von ein- und doppelstöckigen Zügen. Der Bestellwert beträgt gut 150 Millionen Euro.

Slovenske Železnice bestellt bei Stadler 26 weitere FLIRT-Züge. Damit wird die Option aus dem am 18. April 2018 bekannt gegebenen Vertrag zur Lieferung einer gemischten Flotte von Zügen des Typs FLIRT und KISS eingelöst. Dusan Mes, Generaldirektor von Slovenske Železnice, und Zeljko Davidovic, Sales Manager Zentral- und Osteuropa bei Stadler, haben den Vertrag zur Entwicklung, dem Bau und der Lieferung von 26 weiteren Triebzügen des Typs FLIRT unterschrieben: 16 dreiteilige, dieselelektrisch angetriebene Züge (DMU) sowie 10 vierteilige elektrisch angetriebene Züge (EMU). Beide Konfigurationen werden in Slowenien, Kroatien und Österreich zugelassen. Sie sind für den Fahrgastbetrieb im grenzüberschreitenden Verkehr vorgesehen. Der Vertragswert beläuft sich inklusive Garantieleistungen auf gut 150 Millionen Euro.

Zeljko Davidovic sagt zum Flottenausbau der slowenischen Staatsbahn: «Wir freuen uns sehr, dass die slowenische Staatsbahn die Flotte auf insgesamt 52 Züge ausbaut. Die Beschaffung einer aufeinander abgestimmten Reihe unterschiedlicher Fahrzeuge ist beispielhaft und wird das Bahnreisen in Slowenien und in die angrenzenden Länder sicherer, komfortabler und umweltschonender machen.»

Eine Flotte wie aus einem Guss

Die dreiteiligen dieselelektrischen FLIRT DMU werden wie jene aus der Erstbestellung als Regionalfahrzeug für eine maximale Geschwindigkeit von 140 Stundenkilometern ausgelegt. Die Züge verfügen über ein zusätzliches Wagenmodul, das PowerPack, das die Dieselmotoren und einen Teil der Antriebsausrüstung aufnimmt.

Die elf vierteiligen elektrischen FLIRT werden ebenfalls weitgehend identisch konfiguriert wie die Fahrzeuge aus der Erstbestellung: Als Regionalfahrzeuge für eine maximale Geschwindigkeit von 160 Stundenkilometern. Für den Betrieb in Slowenien, Kroatien und Österreich werden sie als Dreisystemzüge für drei verschiedene Stromsysteme ausgerüstet: 3 kV Gleichstrom, 15 kV und 25 kV Wechselstrom.

Dem Betreiber Slovenske Železnice stehen ab Inbetriebname 21 vierteilige elektrische Dreisystem-FLIRT, 21 dreiteilige dieselelektrische FLIRT und 10 doppelstöckigen KISS zur Verfügung. Speziell an der stattlichen Flotte ist, dass die slowenische Staatsbahn nicht nur die Möglichkeit hat, die einstöckigen Fahrzeuge in Doppeltraktion zu führen, sondern auf inländischen Strecken auch mit gemischten einstöckigen und doppelstöckigen Kompositionen fahren kann.

Slovenske Železnice plant, die Triebzüge aus der Option ab Oktober 2021 schrittweise in Betrieb zu nehmen.

Quelle: Stadler

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Datum 27.05.19

Stadler legt im hohen Norden weiter zu: Servicevertrag für über 100 Züge in Norwegen

Bussnang, 27. Mai 2019 - Stadler hat den Auftrag zur Instandhaltung von mehr als 100 Zügen des Typs FLIRT in Norwegen von Bahnbetreiber Vy, vormals NSB, gewonnen – das ist die grösste Einzelflotte, die Stadler je unter Vertrag genommen hat.  Der Vertrag umfasst FLIRT-Züge, die NSB bei Stadler im Jahr 2008 bestellt hat und in den Folgejahren laufend geliefert wurden. Stadler beginnt mit der Instandhaltung der Züge ab dem 1. Quartal 2020.

Vy und Stadler haben den Vertrag zur Instandhaltung von mehr als 100 Zügen unterzeichnet. Es handelt sich um die von Stadler gebauten Triebzüge des Typs FLIRT. Die fünfteiligen elektrischen Triebzüge verkehren hauptsächlich im Grossraum Oslo. Der Arbeitsumfang umfasst den Full Service – präventive und korrektive Instandhaltung – ohne Drehgestellrevisionen. Der Vertrag hat eine Laufzeit bis Ende 2024 und mit Optionen einen Auftragswert von annähernd 100 Millionen Franken.

Beim Auftrag von Bahnbetreiber Vy handelt es sich in Bezug auf die Flottengrösse um den grössten je erhaltenen Service-Auftrag im wachsenden Berichtssegment Service und Komponenten. Dieser Erfolg in Norwegen schraubt die Anzahl der FLIRT-Züge unter Wartung auf 620 Stück hoch – das sind 40 Prozent aller verkaufter FLIRT-Einheiten. Mit dem Full-Service von Stadler steigen nicht nur Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Ausfallsicherheit an, Flottenbetreiber benötigen auch weniger Reserveeinheiten.

Der Auftrag von Vy führt die Reihe der jüngsten Stadler-Erfolge in den nordischen Ländern fort. In Schweden hat Stadler Anfang 2018 von Knorr-Bremse das auf Modernisierungen spezialisierte Unternehmen Swedtrac übernommen. Für Transitio sind ebenfalls in Schweden 33 vierteilige Doppelstockzüge im Bau. In Norwegen sind über die Züge von Vy hinaus in Bergen Strassenbahnen des Typs VARIOBAHN im Einsatz. In Dänemark fahren die Fahrgäste in Aarhus täglich mit von Stadler gebauten und gewarteten Strassenbahnen der Typen VARIOBAHN und TANGO zur Arbeit. Darüber hinaus wird Stadler 16 Strassenbahnen nach Odense liefern.

Tormod Gjermundsen, Vice President von Vy, sagt zur Auftragsvergabe an Stadler: «Wir haben mit Stadler im Schienenfahrzeugbau sehr gute Erfahrungen gemacht. Ausnahmslos alle Züge wurden termingerecht geliefert und Stadler hat es immer verstanden, auf unsere speziellen Bedürfnisse einzugehen. Unsere Erwartungen in Bezug auf die Partnerschaft im Bereich der Instandhaltung sind entsprechend hoch. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.»

Jürg Gygax, Leiter der Division Service von Stadler, seinerseits sagt zum heutigen Erfolg: «Wir freuen uns sehr über diesen Auftrag und damit den Ausbau unserer Präsenz in Skandinavien. Wir werden alles daran setzen, die bereits jetzt hohe Verfügbarkeit der Vy-Flotte und damit die Pünktlichkeit und die Kundenzufriedenheit der Vy-Fahrgäste weiter zu steigern.»

Stadler wird die Instandhaltungsarbeiten in gemieteten Depots ausführen.

Quelle: Stadler

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Datum 27.05.19

Bombardier feiert 170 Jahre Schienenfahrzeugbau in Görlitz

 

  • Das Bombardier-Werk in Görlitz öffnet die Tore zu einem „Tag der offenen Tür“

GÖRLITZ, Germany, May 25, 2019 (GLOBE NEWSWIRE) -- Bombardier feiert heute das 170jährige Jubiläum des Görlitzer Bombardier-Werks, in dem seit 1849 Schienenfahrzeuge gebaut werden. Mit seinen zahlreichen Innovationen, die sich weltweit großer Nachfrage erfreuten, schrieb das Werk ein Stück Eisenbahngeschichte mit und ist das älteste Werk des Landes mit durchgehender Tätigkeit für den Schienenfahrzeugbau.

„Alles begann vor 170 Jahren mit dem Bau eines einfachen Holzwagens und einer Vision des Gründers Christoph Lüders. Von den ersten Salonschlafwagen für den kaiserlichen Hofzug bis zur Entwicklung der modernen Doppelstocktriebzüge wurde und wird hier für die Schiene gebaut“, so Michael Fohrer, Bombardier Deutschland Chef. „Die Mitarbeiter sind hier teils in der dritten und vierten Generation tätig und sorgen mit ihrem unermüdlichen Engagement für den Erfolg des Werks“.

Seit vielen Jahrzehnten bilden die Doppelstockwagen, deren Erfolgsgeschichte 1936 mit dem Bau der Doppelstockwagen für die Lübeck Büchener Eisenbahn begann, das Herzstück des Görlitzer Bombardier-Werkes. Aber auch Intercity- und Regionalzüge sowie U-Bahnen aus Görlitz sind weltweit im Einsatz.

„170 Jahre geballte Kompetenz im Schienenfahrzeugbau. Die Züge aus Görlitz befördern Millionen Fahrgäste in Deutschland, in Europa und anderen Teilen der Welt. Das ist eine großartige Leistung“, betonte Michael Fohrer. „Mit der Neuausrichtung als Kompetenzzentrum für den Wagenkasten-Rohbau nimmt der Standort auch weiterhin eine Schlüsselrolle bei Bombardier in Deutschland ein.“

Die rund 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Görlitzer Bombardier-Werkes sind stolz auf 170 Jahre Schienenfahrzeugbau. Und das wird ab 12 Uhr mit einem „Tag der offenen Tür“ gefeiert! Neben einem bunten Bühnenprogramm, Kinderattraktionen und Werksrundgängen ist eine Ausstellung mit historischen Modellbahnen zu besichtigen.

Quelle: Bombardier

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Datum 21.05.19

Alstoms erhält Zuschlag Europas größte Elektrobus Ausschreibung

Alstom ist einer der drei Gewinner der größten europäischen Ausschreibung für Elektrobusse von RATP. Das erste Los umfasst 50 Busse. Die Summe des Rahmenvertrages könnte sich auf 133 Mio. Euro erhöhen. Die 12 Meter langen Aptis-Busse werden eine entscheidende Rolle bei der massiven Erneuerung der Busflotte im Île-de-France-Netz in Frankreich spielen. Dieser Auftrag folgt dem Auftrag der Straßburger Verkehrsgesellschaft CTS über 12 Fahrzeuge.

Die von der RATP bestellten Fahrzeuge sind ausgelegt für langsames Aufladen über Nacht im Depot. Wenn nötig, kann der Aptis auch am Ende jeder Linie mit Hilfe bodenbasierter Ladelösungen (SRS) oder von oben über Stromabnehmer aufgeladen werden.

Der Aptis zeichnet sich durch optimierte Gesamtbetriebskosten aus, was durch reduzierte Wartungs- und Betriebskosten und durch eine längere Lebensdauer gegenüber Standardbussen ermöglicht wird. Über einen Zeitraum von 20 Jahren sind die Gesamtbetriebskosten genauso hoch wie bei heutigen Standard-Dieselbussen.

Bau und Erprobung der Aptis-Busse erfolgen an den beiden Alstom-Standorten im Elsass. Der Standort Hangenbieten ist zuständig für die Fertigung der Endmodule (Fahrerkabine und hinterer Sitzbereich); der Bau der zentralen Fahrgastmodule, Endmontage und Testfahrten werden am Standort Reichshoffen durchgeführt. Dieser Plan wird die Serienfertigung ab dem dritten Quartal 2019 ermöglichen – unter Einbeziehung des Know-hows der Teams und der Produktionseinrichtungen und -flächen an beiden Standorten.

Fünf weitere Alstom-Standorte in Frankreich sind an der Konstruktion und Fertigung des Aptis beteiligt: Saint-Ouen für die Systemintegration, Tarbes für den Antrieb, Ornans für die Motoren und Villeurbanne für die elektronischen Komponenten der Antriebskette. Und Alstoms Standort Vitrolles entwickelt schließlich eine der Ladelösungen (SRS).

Quelle: Alstom

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Datum 20.05.19

Stadler liefert weitere energieeffiziente Hybrid-Lokomotiven für die europäischen Güterkorridore

Bussnang, 20. Mai 2019 - Stadler hat mit dem European Loc Pool (ELP) einen Vertrag über weitere zehn sechsachsige Hybrid-Lokomotiven unterzeichnet. Der ELP will mit den neuen Lokomotiven seine Flotte und die führende Position im Verleasen von Hybrid-Lokomotiven ausbauen.

Iñigo Parra, CEO von Stadler Valencia, und Willem Goosen, CEO des European Loc Pool, haben einen Vertrag über den Bau und die Lieferung von zehn Co'Co'-Hybrid-Lokomotiven unterschrieben. Der Vertrag ist Teil eines Rahmenvertrags für insgesamt 100 Lokomotiven. Der Rahmenvertrag sieht die Möglichkeit vor, dass der ELP weitere Loks bestellen kann, es ist allerdings keine Mindestbestellmenge enthalten.

Charakteristik der Lokomotiven

Die Stadler-Loks für den ELP bestechen mit hoher Zugkraft dank sechs Achsen – Co’Co’-Achsfolge – und einem Leistungsbereich von 2.8 MW im dieselelektrischen Betrieb und bis zu 6.15 MW im Betrieb unter Oberleitung. Eine einzige Co’Co’-Hybrid-Lok ersetzt Kompositionen mit zwei vorgespannten Bo’Bo’-Loks bei gleichem Zuggewicht auf vielen Strecken der EU-Güterkorridore. Dabei führt die neue innovative Drehgestell-Technologie zu relativ niedrigem Infrastrukturverschleiss und tiefen Trassenkosten. Die Hybrid-Lokomotiven sind auf elektrifizierten und nicht-elektrifizierten Strecken einsetzbar. Dabei ist ein Wechsel des Antriebs von elektrischer Speisung aus der Oberleitung auf Diesel während der Fahrt möglich. Die Hybrid-Lokomotiven werden in deutscher Konfiguration (15 kV + 25 kV AC und 1 x 2.8 MW-Dieselmotor) ausgerüstet. Sie sind mit ETCS und Funkfernsteuerung ausgerüstet.

Iñigo Parra sagt: «Wir sind stolz, dass uns der ELP als Hersteller der neuen Hybridlokomotiven ausgewählt hat. Für Stadler ist dieser Auftrag ein weiteres Bekenntnis für umweltfreundliche und energieeffiziente Transportleistungen auf den Güterkorridoren Europas.»

Quelle: Stadler

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