Lokindustrie-Rubrik: Archiv Mai 2020
Datum 27.05.20
Weltneuheit: Automatischer Zugbetrieb für Regionalverkehrszüge soll in Deutschland getestet werden
27. Mai 2020 - Das Bundeswirtschaftsministerium hat Alstom im Zusammenhang mit einem geplanten Testprojekt zur Implementierung des automatischen Zugbetriebs (ATO) im täglichen Fahrgastbetrieb von Regionalzügen mit dem „Innovationspreis Reallabore“ ausgezeichnet. Das Forschungsprojekt startet im Jahr 2021 in Zusammenarbeit mit dem Regionalverband Großraum Braunschweig, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Technischen Universität Berlin (TU Berlin).
Nach Evaluierung der ausgewählten Streckenabschnitte und der für den automatisierten Betrieb erforderlichen Ausrüstung werden die Tests mit der Metronom Eisenbahngesellschaft, einem niedersächsischen Bahnbetreiber, und zwei Coradia Continental-Regionalzügen der Regionalbahnfahrzeuge Großraum Braunschweig GmbH durchgeführt. Alstom ist seit langem weltweit führend bei ATO für U-Bahnsysteme, aber dieser Test wird eine Weltneuheit für regionale Personenzüge sein.
„In der Zukunft werden automatisierte Züge den regionalen Bahnbetrieb optimieren, den Energieverbrauch senken und den Fahrkomfort erhöhen. Damit wird das hochautomatisierte Fahren einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz leisten und zur Entwicklung eines modernen, attraktiven Bahnsystems beitragen. Nach der Entwicklung und erfolgreichen Testphase des weltweit ersten Wasserstoffzuges Coradia iLint ist Alstom mit dem Piloten für Regionalzüge im automatisierten Betrieb erneut der innovative Vorreiter im Schienenverkehr“, sagt Dr. Jörg Nikutta, Sprecher der Geschäftsführung von Alstom in Deutschland und Österreich.
Für dieses Projekt werden zwei Züge auf Basis der erfolgreichen Coradia Continental-Plattform von Alstom im Betrieb der Metronom Eisenbahngesellschaft mbH mit einem European Train Control System (ETCS) ausgestattet und erhalten eine zusätzliche Ausrüstung für den automatischen Zugbetrieb (ATO). Diese technische Ausrüstung ermöglicht es dem Regionalzug, automatisch zu fahren und verschiedene Automatisierungsgrade (GoA) zu testen: GoA3 im regulären Fahrgastbetrieb und GoA4 beim Rangieren. GoA3 beschreibt eine völlig autonome Zugfahrt, jedoch mit einem Begleiter, der im Notfall in den Betrieb eingreifen kann. GoA4 bezeichnet einen unbeaufsichtigten Betrieb ohne Personal an Bord, aber mit der Möglichkeit einer Fernsteuerung.
Eine Gratulation zur bundesweiten Auszeichnung mit dem Innovationspreis gab es vom niedersächsischen Wirtschafts- und Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann: „Nach dem erfolgreichen Betrieb des Brennstoffzellenzugs im Elbe-Weser-Dreieck setzt der Alstom-Standort in Salzgitter mit diesem Projekt erneut Maßstäbe für den Nahverkehr von Morgen. Dass wir in Niedersachsen neben dem Testfeld für automatisierte und vernetzte Mobilität auf der Straße nun auch die Erprobung und Weiterentwicklung des automatischen Zugbetriebes vorantreiben können, ist ein entscheidender Schritt für die Zukunft des Personenverkehrs auf der Schiene. Das neue Modellprojekt verspricht einen hohen Grad an Innovation, den wir für klimafreundliche und leistungsfähige Mobilitätsangebote brauchen. Natürlich freut es mich besonders, dass mit Alstom erneut ein Unternehmen aus Niedersachsen unseren Ruf als wichtige Innovationsschmiede unterstreicht.“
„ATO, also Automatic Train Operation, ist eine der spannendsten Herausforderungen im Eisenbahnwesen. Wir haben damit die Möglichkeit, die Betriebsführung der Zukunft zu gestalten und signifikant zu verändern. Aber bis dies der Fall ist, ist noch viel Forschungsarbeit notwendig und ich freue mich sehr, hier mit Alstom zusammenarbeiten zu können“, sagt Prof. Birgit Milius, Leiterin des Fachgebiets Bahnbetrieb und Infrastruktur der TU Berlin. Sie wird im beantragten Projekt unterschiedliche Aspekte unter anderem zu der Einbindung des Menschen in das technische System untersuchen.
Fritz Rössig, Abteilungsleiter für Verkehr beim Regionalverband und Geschäftsführer der Regionalbahnfahrzeuge Großraum Braunschweig GmbH fügt hinzu: „Die künstliche Intelligenz ist eine wichtige Technologie, um den Schienenpersonennahverkehr der Zukunft noch leistungsfähiger, zuverlässiger und wirtschaftlicher gestalten zu können. Der Regionalverband Großraum Braunschweig unterstützt vor diesem Hintergrund dieses innovative Forschungsprojekt und stellt dafür sehr gerne seine ‚ENNO-Fahrzeuge‘ zur Verfügung.“
Jörn Groos, Gruppenleiter im Technologiefeld Datenerfassung und Informationsgewinnung des Instituts für Verkehrssystemtechnik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt DLR e. V, ergänzt: „Bei der Entwicklung praxistauglicher KI-Ansätze für die Optimierung des Bahnsystems sind Erprobungen unter realen Bedingungen unerlässlich.“
Die Erkenntnisse aus diesem wichtigen Projekt werden entscheidend dazu beitragen, den Rechts- und Vorschriftenrahmen weiterzuentwickeln, der den automatischen Zugbetrieb beaufsichtigen soll. Das Land Niedersachsen nimmt hier eine entscheidende Führungsrolle ein und setzt darauf, dass automatische Regionalzüge mit GoA3-Ausstattung bald Serienreife erlangen. Bei der Durchführung des Reallabors kann Alstom auf ein umfassendes Know-how im Bereich automatisierter Metros und verschiedener ATO-Projekte zurückgreifen: Das Unternehmen leitet das europäische ATO-Projekte in Shift2Rail und ist am automatisierten Güterzug der SNCF beteiligt.
Über das Programm „Innovationspreis Reallabore“
Alstom erhielt den Preis in der Kategorie „Ausblick“ für seine Idee eines Reallabors für einen hochautomatisierten Zugbetrieb. Reallabore werden für Deutschland als Mittel zur Innovation immer wichtiger. Als Testumgebungen für Innovation und Regulierung dienen sie dazu, Erfahrungen mit digitalen Innovationen unter realen Bedingungen zu sammeln. Neue Technologien und Geschäftsmodelle, die nur teilweise mit dem bestehenden Rechts- und Regulierungsrahmen kompatibel sind, sollen für einen definierten Zeitraum in Versuchsumgebungen getestet werden.
Quelle: Alstom
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Datum 25.05.20
Siemens Mobility liefert Elektrifizierung für den Ausbau der Stockholmer Metro
Siemens Mobility hat von der Region Stockholm Extended Metro Administration den Auftrag erhalten, die Gleichrichterstationen und Netzwerkstationen für die Erweiterung der Stockholmer Metro, bekannt als Tunnelbana, zu liefern. Das Projekt ist eine Erweiterung der gelben U-Bahn-Linie, die von Odenplan nach Arenastaden führt, und einer Verlängerung der blauen Linie nach Barkarby im Nordwesten sowie nach Nacka und Söderord im Südosten. Außerdem wird die blaue Linie an die grüne Line bei der Station Hagsätra angeschlossen und ein neuer Abschnitt zwischen Fridhemsplan und Älvsjö gebaut. Das Projekt hat einen Wert von rund 21 Millionen Euro. Der Bau beginnt sofort und wird sich über mehrere Jahre erstrecken. Die Lieferung erfolgt schrittweise während der Bauzeit.
„Ein gut funktionierendes U-Bahn-System ist für die Bewohner der Region Stockholm ein wichtiger Faktor im Alltag. Wenn die gelbe Linie und andere Erweiterungen vorhanden sind, können noch mehr Menschen dieses effiziente und nachhaltige Verkehrsmittel nutzen, und Siemens Mobility freut sich, Teil eines so umfassenden und wichtigen Projekts zu sein, das den Passagierservice und den Fahrgastkomfort verbessern wird”, sagt Michael Peter, CEO von Siemens Mobility.
Der Umfang des Projekts ist wie folgt:
Quelle: Siemens Mobility
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Datum 25.05.20
Siemens Mobility liefert zehn Smartron nach Bulgarien
Die Bulgarische Staatseisenbahn (BDŽ) hat bei Siemens Mobility zehn Lokomotiven vom Typ Smartron bestellt. Der Smartron ist eine vorkonfigurierte Lokomotive, die die Vorteile eines Standardprodukts mit der plattformerprobten Technologie des Vectron kombiniert.
„Mit dem Smartron bieten wir unseren Kunden ein leistungsfähiges und zuverlässiges Produkt, das auf eine Standardvariante festgelegt ist und dadurch einen einfachen Kaufprozess und eine schnelle Lieferung ermöglicht. Die BDŽ investiert mit dieser Bestellung in eine Lokomotiv-Flotte, die einen kosteneffizienten Betrieb bei hoher Betriebssicherheit erlaubt“, sagt Sabrina Soussan, CEO von Siemens Mobility.
„Mit dem Smartron bieten wir unseren Kunden ein leistungsfähiges und zuverlässiges Produkt, das auf eine Standardvariante festgelegt ist und dadurch einen einfachen Kaufprozess und eine schnelle Lieferung ermöglicht. Die BDŽ investiert mit dieser Bestellung in eine Lokomotiv-Flotte, die einen kosteneffizienten Betrieb bei hoher Betriebssicherheit erlaubt“, sagt Sabrina Soussan, CEO von Siemens Mobility.
Die Lokomotiven für die BDŽ sind für den Einsatz im Personenverkehr vorgesehen. Die Auslieferung ist für Februar bis Mai 2021 geplant. BDŽ ist nach PIMK und Bulmarket der dritte Smartron-Kunde aus Bulgarien.
Der Smartron ist in den Ländern Deutschland, Bulgarien und Rumänien verfügbar und basiert auf bewährten Komponenten des Vectron, die ihre Zuverlässigkeit bereits in über 300 Millionen Betriebskilometern bewiesen haben. Seine Spurweite beträgt 1.435 mm, das Gewicht liegt bei rund 83 Tonnen. Der Smartron für Bulgarien ist für das 25 kV AC Spannungssystem ausgelegt. Die Lokomotive wird standardmäßig in der Farbe "capriblau" ausgeliefert. In Bulgarien werden die Fahrzeuge durch Aufbringen von Folien an das Design der BDŽ angepasst. Seit dem Produkt-Launch im Frühjahr 2018 haben sich insgesamt 13 Kunden für den Smartron entschieden.
Quelle: Siemens Mobility
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Datum 20.05.20
Bombardier liefert die 200. FLEXITY Berlin-Straßenbahn an die Berliner Verkehrsbetriebe
BERLIN, May 20, 2020 (GLOBE NEWSWIRE) -- Meilenstein einer Erfolgsgeschichte: Der globale Mobilitätsanbieter Bombardier Transportation hat heute die 200. BOMBARDIER FLEXITY Berlin-Niederflurstraßenbahn an die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) geliefert, die das drittgrößte Straßenbahnnetz der Welt betreiben Um weitere 31 FLEXITY Berlin-Straßenbahnen wird das größte deutsche Straßenbahnnetz noch wachsen.
„Seit 30 Jahren verbindet uns mit der BVG eine sehr gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit, die mit der heutigen Lieferung der 200. FLEXITY-Straßenbahn einen weiteren gemeinsamen Meilenstein erreicht hat“, sagte Michael Fohrer, Deutschlandchef bei Bombardier Transportation. „Bereits seit 2008 sind diese modernen und innovativen Straßenbahnen auf Berlins Schienen unterwegs und wir sind stolz, einen wertvollen Beitrag zur Verkehrswende für mehr nachhaltige Mobilität in der boomenden Bundeshauptstadt zu leisten.“
Dirk Wunderlich, verantwortlich für das Nahverkehrsgeschäft bei Bombardier betonte: „Die FLEXITY Berlin-Straßenbahn wurde in enger Zusammenarbeit mit der BVG entwickelt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: eine zuverlässige, klimatisierte und barrierefrei zugängliche Bahn, die genau die Bedürfnisse der Metropole und ihrer Gäste erfüllt. Im Lauf der Jahre hat die FLEXITY-Flotte 65 Millionen Kilometer zurückgelegt, genug, um 84 Mal zum Mond und zurück zu fahren - das ist ziemlich beeindruckend.“
Bombardier liefert insgesamt 231 FLEXITY Berlin-Straßenbahnen an die Berliner Verkehrsbetriebe. In 42 deutschen Städten fahren rund 1.000 FLEXITY-Straßenbahnen von Bombardier. Mehr als 5.000 Straßen- und Stadtbahnen aus dem Hause Bombardier sind weltweit erfolgreich im Fahrgasteinsatz oder bestellt.
Interessante Zahlen und Fakten:
Quelle: Bombardier
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Datum 19.05.20
Eineinhalb Jahre erfolgreicher Probebetrieb der weltweit ersten beiden Wasserstoffzüge, nächste Projektphase beginnt
Bremervörde, 19. Mai 2020 – Nach 530 Tagen und mehr als 180.000 gefahrenen Kilometern wurde Ende Februar der Probebetrieb der beiden weltweit ersten Wasserstoffzüge im Weser-Elbe-Netz planmäßig erfolgreich beendet. Seit September 2018 waren zwei Vorserienzüge des Modells Coradia iLint des Schienenfahrzeugherstellers Alstom im Fahrgastbetrieb unterwegs.
Ab 2022 werden 14 Coradia iLint-Serienzüge die bisher im Weser-Elbe-Netz verwendeten Dieseltriebzüge ersetzen. Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen LNVG investiert dafür rund 81 Millionen Euro. Als einer der führenden Schienenfahrzeugproduzenten in Europa wird Alstom die Brennstoffzellenzüge für die LNVG nicht nur in Niedersachen an seinem Standort Salzgitter produzieren, sondern für einen Zeitraum von 30 Jahren auch die Instandhaltung der Fahrzeuge und die Energieversorgung sicherstellen. Das Gase- und Engineering-Unternehmen Linde wird für die Serienzüge eine Wasserstofftankstelle in der Nähe des Bahnhofs Bremervörde errichten und betreiben.
„Unsere beiden Vorserienzüge des Coradia iLint haben in den vergangenen eineinhalb Jahren bewiesen, dass Brennstoffzellentechnologie im täglichen Fahrgastbetrieb erfolgreich eingesetzt werden kann. Damit sind wir ein wichtiger Impulsgeber auf dem Weg zur emissionsfreien und nachhaltigen Mobilität im Schienenverkehr“ sagt Dr. Jörg Nikutta, Sprecher der Geschäftsführung von Alstom in Deutschland und Österreich. „Zudem haben wir aus dem Einsatz der Brennstoffzellenzüge wertvolle Daten für die Weiterentwicklung der Antriebstechnologie gewonnen.“
„Wir sind stolz, dass wir als erstes Eisenbahnunternehmen weltweit die ersten beiden Brennstoffzellenzüge im Weser-Elbe-Netz zum Einsatz bringen durften“, sagt Andreas Wagner, Geschäftsbereichsleiter SPNV und Prokurist der Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH (evb). „Unsere Fahrgäste waren von Beginn an sehr neugierig auf die Züge mit der neuen Antriebstechnologie. Neben der sehr geringen Geräuschbelastung kann der Wasserstoffzug insbesondere in Zeiten des Klimawandels mit seiner Emissionsfreiheit punkten. Für unsere Lokführer stellte der Betrieb der Coradia iLint eine ganz besondere Motivation dar.“
Carmen Schwabl, Geschäftsführerin LNVG, fügt hinzu: „Mit dem erfolgreich abgeschlossenen Probebetrieb sind die Voraussetzungen für einen Dauerbetrieb der Wasserstoffzüge ab 2022 erfüllt. Die LNVG trägt damit zu einer Umsetzung von nachhaltigen, innovativen und ökologischen Mobilitätslösungen insbesondere im ländlichen Raum bei.“
„Alstom hat hier Wasserstoffgeschichte geschrieben. Das Projekt hat eine hohe industriepolitische Bedeutung, die weit über Deutschland hinausgeht. Wir erleben hier das erste konkurrenzfähige Produkt der Wasserstoff-Mobilität auf Industrieniveau“, sagt Niedersachsens Wirtschafts- und Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann.
„Das Bundesverkehrsministerium unterstützt sehr gerne den Leuchtturm der modernen Mobilität: den Wasserstoffzug in Bremervörde. Denn dieses Projekt ist ein Aushängeschild für die Mobilität der Zukunft“, sagt Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur. „Wasserstoff ist eine echte emissionsarme und effiziente Alternative zum Diesel. Insbesondere auf Nebenstrecken, an denen Oberleitungen unwirtschaftlich oder noch nicht vorhanden sind, können diese Züge sauber und umweltfreundlich unterwegs sein. Wir wünschen uns mehr solcher Anwendungen.“
Quelle: Alstom
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Datum 14.05.20
Bombardiers FLEXITY Hochflur-Straßenbahnen erhalten Inbetriebnahmegenhemigung für den Einsatz bei der Rheinbahn in Düsseldorf
BERLIN, May 14, 2020 (GLOBE NEWSWIRE) -- Der globale Mobilitätsanbieter Bombardier Transportation gab heute bekannt, dass die Zulassung für den Einsatz der BOMBARDIER FLEXITY-Hochflurstraßenbahnen im Fahrgastbetrieb erteilt wurde. Das bedeutet, dass die Straßenbahnen ab sofort im Netz der Rheinbahn in Düsseldorf und Duisburg eingesetzt werden können.
Michael Richarz, Vorstand Technik und Betrieb bei der Rheinbahn AG, sagt: „Wir freuen uns, dass wir einen wichtigen Meilenstein bei der Inbetriebnahme und für die noch in diesem Jahr geplanten Taktverdichtungen in Düsseldorf erreicht haben! Mit den neuen HF6-Fahrzeugen für die Rheinbahn bieten wir für unsere Fahrgäste mehr Angebot und auch mehr Komfort. Wir arbeiten eng mit unserem Lieferanten Bombardier Transportation zusammen, um auch die weiteren erforderlichen 56 Fahrzeuge schnellstmöglich für den Fahrgastbetrieb zugelassen zu bekommen.“
Michael Fohrer, Deutschland-Chef bei Bombardier Transportation, sagte dazu: „Mit der Rheinbahn verbindet uns eine langjährige und sehr konstruktive Zusammenarbeit. Ich bin stolz darauf, dass unsere Teams auch in dieser herausfordernden Zeit, gemeinsam alles darangesetzt haben, diesen wichtigen Meilenstein zu erreichen. Ich freue mich, dass dem Einsatz der modernen FLEXITY-Hochflurstraßenbahnen nun nichts mehr im Weg steht“.
Dirk Wunderlich, verantwortlich für das Nahverkehrsgeschäft bei Bombardier in Deutschland ergänzte: „Die Fahrgäste können sich auf klimatisierte Bahnen mit weiten Übergängen und großzügigen Mehrzweckbereichen freuen. Außerdem punkten die Fahrzeuge mit ihren geringen Geräuschemissionen und einem niedrigem Energieverbrauch.“
Bombardier liefert insgesamt 59 neu entwickelte FLEXITY-Hochflurstraßenbahnen an die Rheinbahn in Düsseldorf. In 42 deutschen Städten fahren rund 1000 FLEXITY-Straßenbahnen von Bombardier. Weltweit sind bereits mehr als 5.000 Straßen- und Stadtbahnen aus dem Hause Bombardier erfolgreich im Fahrgasteinsatz oder bestellt.
Quelle: Bombardier
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Datum 04.05.20
Siemens Mobility verkauft 1000. Vectron-Lokomotive
Siemens Mobility hat die 1000. Vectron-Lokomotive verkauft. Bestellt wurde die Jubiläums-Lokomotive von den Dänischen Staatsbahnen (DSB). Die Lokomotiven werden im Siemens Mobility-Werk in München-Allach gebaut. Der Auftrag der DSB umfasst acht Wechselstrom-Loks. Damit wurden bis dato insgesamt 1003 Vectron-Loks an 49 Kunden in 16 Ländern verkauft. Der erste Vectron wurde im Jahr 2012 ausgeliefert.
„Der Verkauf des 1000. Vectron ist ein Erfolg, der für das langjährige Vertrauen und die Zufriedenheit unserer Kunden steht. Der Vectron ist eine Lokomotive für ganz Europa, die grenzüberschreitenden Verkehr ohne Lokwechsel ermöglicht. Unsere Lokomotiven schaffen Korridore über Ländergrenzen hinweg und ermöglichen somit einen effizienten, umweltfreundlichen und zuverlässigen europäischen Schienenverkehr“, sagt Sabrina Soussan, CEO von Siemens Mobility.
„Bei der Modernisierung der DSB-Fahrzeugflotte legen wir großen Wert darauf, einen nachhaltigen öffentlichen Verkehr mit bewährten elektrischen Plattformen sicherzustellen. Wir freuen uns sehr auf die Vectron-Loks, die wir bei Siemens Mobility bestellt haben. Die Tatsache, dass wir die 1.000 Lokomotive bekommen, zeigt, dass es möglich ist, serienmäßig standardisierte Produkte in der Bahnbranche zu etablieren“, sagt Jürgen Müller, Executive Vice President, Strategie und Rolling Stock, DSB.
Der Vectron ist sowohl im Güter- als auch im Personenverkehr im Einsatz. Die Lokomotiven können als rein elektrische Version für den Betrieb in Wechselstrom (AC)- und Gleichstromnetzen (DC) sowie als Mehrsystem-Variante (MS) in den Leistungsklassen 5,2 Megawatt und 6,4 Megawatt geliefert werden. Für den Güterverkehr in ausgewählten Ländern hat Siemens Mobility zusätzlich die Standard-Lok Smartron sowie den Vectron Dual Mode, eine Kombination aus Diesel- und Elektrolok, im Portfolio.
Die Vectron-Lokomotiven haben bereits mehr als 300 Millionen Flottenkilometer zurückgelegt und sind in Bulgarien, Deutschland, Finnland, Italien, Kroatien, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Rumänien, Schweden, der Schweiz, Serbien, der Slowakei, Slowenien, der Tschechischen Republik, der Türkei und Ungarn zugelassen. Darüber hinaus erhielt der Vectron kürzlich die Zulassung für Belgien.
Mit der neuen Bestellung wächst die Vectron-Flotte der DSB auf 42 Fahrzeuge. Das Unternehmen hat 2018 und 2019 bereits 34 Wechselstrom-Lokomotiven bei Siemens Mobility bestellt. Die Loks sind für den Einsatz im Personenverkehr in Dänemark vorgesehen. Die Auslieferung beginnt Ende 2020.
Quelle: Siemens Mobility