Lokindustrie-Rubrik: Archiv Juni 2013
Datum 27.06.13
Fahrzeugtaufe der Frauenfeld-Wil-Bahn
Das erste Fahrzeug der neuen Flotte wird ab dem 27. Juni 2013 im fahrplanmässigen Verkehr eingesetzt. Die Taufe des neuen Fahrzeugs auf den Namen „Frauenfeld“ erfolgte am 26. Juni 2013. Taufpaten waren der Regierungspräsident des Kantons St.Gallen, Stefan Kölliker und der Stadtpräsident von Frauenfeld, Carlo Parolari.
Feierliche Einweihung in Wil
Am 26. Juni 2013 wurde das erste Fahrzeug im Rahmen eines grösseren Festaktes getauft. Nach dem Zug „Frauenfeld“ werden die folgenden Fahrzeuge auf den Namen der weiteren Gemeinden getauft, welche an der Strecke der Frauenfeld-Wil-Bahn liegen. Am Festakt im Depot in Wil nahmen zahlreiche geladene Gäste teil. Anwesend waren der Regierungspräsident des Kantons St.Gallen, Stefan Kölliker, der Regierungsrat des Kantons Thurgau, Dr. Kaspar Schläpfer, der Stadtpräsident von Frauenfeld, Carlo Parolari, der CEO der Stadler Rail AG, Peter Spuhler sowie der Verwaltungsrat der Frauenfeld-Wil-Bahn angeführt vom Präsidenten, Dr. Bruno Gähwiler.
Grosser Komfort für die Kunden ab dem 27. Juni 2013
Die insgesamt fünf Fahrzeuge versprechen einen hohen Komfort. Das erste Fahrzeug der neuen Serie wird am 27. Juni 2013 gemäss Fahrplan eingesetzt. In den letzten Wochen wurden ausführliche Testfahrten durchgeführt. Ab sofort können die Kundinnen und Kunden vom Nutzen der neuen Fahrzeuge profitieren. Neu wird ein 1. Klasse-Abteil und Gratis-WLAN auf der ganzen Strecke angeboten. Ein hoher Niederfluranteil und Klimaanlage sind Standard. Die Sicherheit der Fahrgäste steigt mit der neuen Videoüberwachung im Fahrzeuginnern. Generell ist das Fahrzeug mit einem besseren Bremsverhalten für die verkehrsreiche Strecke der FWB sehr gut ausgerüstet.
Stadler Bussnang AG als Lieferant
Die Bestellung von fünf neuen Fahrzeugen für die Frauenfeld-Wil-Bahn erfolgte am 30. Juni 2011 bei der Firma Stadler Bussnang AG. Aktuell läuft die Produktion der verbleibenden vier Fahrzeuge. Die weiteren Fahrzeuge werden bis Ende 2013 schrittweise ausgeliefert und eingesetzt. Die Wertschöpfung des neuen Fahrzeuges in der Schweiz beträgt 80 Prozent.
Neues Logo
Mit den neuen Fahrzeugen wurde auch der Auftritt der Frauenfeld-Wil-Bahn erneuert. Die Einzigartigkeit des Zebramusters der alten Fahrzeuge wurde stilistisch im Design beibehalten und zieht sich konsequent über die neuen Fahrzeuge, die Homepage und alle Druckerzeugnisse hinweg.
Frauenfeld-Wil-Bahn
Die Frauenfeld-Wil-Bahn (FW) hat auf Ihrem Netz von 17.4 km Länge 2012 erneut mehr Fahrgäste befördert (1.3 Mio. +2% geg. Vorjahr). Die FW weist 2012 einen kleinen operativen Gewinn von rund 16‘900 Franken aus. Der Kostendeckungsgrad in der Sparte Personenverkehr erreichte im Jahr 2012 53 Prozent. Die Belastung der öffentlichen Hand blieb stabil. Die Frauenfeld-Wil-Bahn AG wird von der Geschäftsleitung der Appenzeller Bahnen AG mit Sitz in Herisau geführt.
Quelle: Stadler/fwb
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Datum 24.06.13
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Datum 18.06.13
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Datum 14.06.13
Erfolge in schwierigem Umfeld
Die EU-Schuldenkrise und der starke Schweizer Franken prägten für Stadler Rail auch das vergangene Jahr. Dank des hohen Auftragsbestandes aus den Jahren 2008 – 2010 stieg der Umsatz 2012 auf CHF 2,4 Mrd. und die Mitarbeiterzahl ist mit rund 5'000 um 500 höher als vor einem Jahr. Der Bestellungseingang betrug 2012 nur CHF 720 Mio. und lag damit deutlich unter dem Wert der letzten Jahre. Viele internationale Ausschreibungen wurden abgesagt oder verschoben.
Stadler Rail ist deutlich besser ins 2013 gestartet. Der aktuelle Auftragseingang liegt bei rund CHF 1,5 Mrd.. Die Entspannung an der Währungsfront wie auch eine Beruhigung in der Schuldenkrise haben zu diesem verbesserten Start beigetragen. Trotzdem ist die Auslastung der Schweizer Standorte, speziell Bussnang, 2015/16 noch nicht gesichert.
Erfolgreicher Start für neue Flotten
Auch im vergangenen Jahr ist es Stadler erneut gelungen, verschiedene neuentwickelte Züge termingerecht und in hoher Qualität auszuliefern. Damit unterstreicht das Unternehmen seinen Anspruch auf eine weltweite Spitzenposition in den Bereichen Pünktlichkeit, Fahrzeug-Zuverlässigkeit und Innovation. Wichtige neue Flotten sind im vergangenen Jahr erfolgreich gestartet:
- Die BLS hat seit letztem September ihre ersten 11 von insgesamt 28 Doppelstockzügen des Typs KISS für die S-Bahn Bern in Betrieb genommen.
- Für Estland hat Stadler die ersten Diesel-FLIRT ausgeliefert. Insgesamt werden 20 dieser Züge für den Interregio-Verkehr zwischen den verschiedenen Städten des Landes gebaut. Zusätzlich liefert Stadler 18 elektrische Kompositionen nach Estland.
- Auf der Brüniglinie der Zentralbahn sind die neuen Interregio-Triebzüge erfolgreich zwischen Luzern und Interlaken unterwegs. Der Auftrag umfasste vier 7-teilige und sechs 3-teilige Kompositionen.
- Die stärkste Zahnradlok der Welt ist von der brasilianischen Güterbahn MRS in Betrieb genommen worden. Das 121 Tonnen schwere Kraftpaket kann eine Anhängelast von 375 Tonnen auf den 104 Promille-Rampen zwischen São Paulo und Santos befördern, in Doppeltraktion gar 750 Tonnen. Insgesamt sieben dieser Mega-Loks wurden gebaut.
Eine grosse Zahl weiterer Züge und Trams ist 2012 erfolgreich in Betrieb gegangen: Alleine aus dem grössten Werk in Bussnang sind über 130 Züge in mehr als 10 verschiedene Länder gerollt, weitere 59 (hauptsächlich Doppelstocktriebzüge) verliessen Stadler Altenrhein und fast 100 wurden von Stadler Pankow in Betrieb gesetzt. Weiterhin sehr erfolgreich verläuft die Auslieferung der 50 + 16 FLIRT für die Norwegische Staatsbahn NSB: Seit 2012 wurde bereits für 33 Züge das sogenannte „final takeover“ durchgeführt. Dieses wird von der NSB vorgenommen, nachdem der jeweilige Zug mehrere Monate im Fahrgastbetrieb getestet worden ist. Dieses Ziel hat Stadler bei allen Fahrzeugen pünktlich erreicht.
Hartes wirtschaftspolitisches Umfeld
Seit mehreren Jahrzehnten gehört die Schweiz traditionell zu den teuersten Produktionsstandorten der Welt. Die Anzahl der Ausschreibungen und Vergaben in den klassischen westeuropäischen Märkten von Stadler wurde aufgrund der Schuldenkrise stark reduziert. Der Schweizer Franken als sicherer Hafen wurde massiv aufgewertet, was im Export auf einen Schlag zu einer Preissteigerung von bis zu 30% geführt hat.
Mit einem eingeleiteten Massnahmenpaket konnte sich Stadler Rail in diesem schwierigen wirtschaftspolitischen Umfeld recht gut behaupten. Das Massnahmenpaket umfasste bisher folgende Bereiche:
- Kostensenkungsprogramm
- Einkaufsverlagerung in den Euro-Raum
- Modularisierung der Fahrzeugkonzepte
- Innovation
- Verlagerung von Aufträgen in die ausländischen Tochtergesellschaften
Dennoch haben die erschwerten Rahmenbedingungen das Unternehmen 2012 rund zwei Prozent der konsolidierten EBIT-Marge gekostet.
Vorstoss in neue Marktsegmente
Ein wesentlicher strategischer Schritt zur Verbesserung der Wettbewerbssituation ist der Vorstoss in neue Markt-Segmente:
- Erstmals ist es Stadler Rail 2012 gelungen, einen Auftrag für U-Bahn-Züge zu gewinnen. Stadler Pankow erhielt den Auftrag der Berliner Verkehrsbetriebe BVG zum Bau von 2 Vorserienzügen mit Option auf weitere 34 Züge für die Berliner U-Bahn.
- Auf der Basis der sehr erfolgreichen 200 km/h schnellen Züge für die Norwegische Staatsbahn NSB und die österreichische Westbahn hat Stadler einenHochgeschwindigkeitszug für Tempo 250 km/h entwickelt. Dieser wurde im Dezember 2012 den SBB im Rahmen der Ausschreibung neuer Züge für die Neat-Achse Frankfurt – / Zürich – Mailand angeboten. Der Vergabeentscheid wird noch in diesem Jahr erwartet.
Erschliessung neuer Märkte
Eine weitere strategische Stossrichtung ist die Erschliessung neuer Märkte: Während die Ausgangslage in Westeuropa schwierig ist, sieht Stadler vor allem in Zentral- und Osteuropa einWachstumspotential, namentlich in den GUS-Staaten. Bei diesen handelt es sich um traditionelle Eisenbahn-Länder. Die Flotten sind veraltet. Dank reicher Bodenschätze haben diese Staaten keine finanziellen Probleme. Ein Beispiel für das Potential ist der Auftrag für die Russische Aeroexpress mit einem Volumen von EUR 350 Mio., der im Februar 2013 eingegangen ist. Von Verkaufserfolgen in den neuen Märkten profitieren auch die Schweizer Standorte von Stadler Rail und verschiedene Schweizer Zulieferbetriebe, obwohl bis zur Hälfte der Wertschöpfung in den lokalen Stadler-Werken anfällt.
Zu den Märkten mit gewissen Perspektiven zählt auch der arabische Raum. Hier besteht vor allem im Bereich Mass Transit ein Potential. Mit der Referenz des Auftrages aus Berlin beteiligt sich Stadler insbesondere an Metro-Ausschreibungen.
Erfolgreicher Start in Linz
Ende 2011 wurde das moderne Unterhaltswerk in Linz in Betrieb genommen. Hier wird der gesamte Unterhalt der Westbahn-Flotte mit sieben KISS ausgeführt. Dafür steht jeweils über Nacht ein Wartungsfenster von 6 – 8 Stunden zur Verfügung. Im ersten Betriebsjahr ist es trotz dieser anspruchsvollen Bedingungen gelungen, eine Fahrzeugverfügbarkeit von 99,7 % zu erreichen – und dies bei einer Laufleistung von über 3 Mio. Kilometern. Es ist das erste mal in Europa, dass eine Linie ohne ein einziges Reservefahrzeug erfolgreich betrieben wird.
Zukunftsaussichten
Neben der Ausschreibung der SBB laufen weitere wichtige Ausschreibungen sowohl im In- wie im Ausland. So hat Stadler beispielsweise den Verkehrsbetrieben Zürich VBZ eine Offerte für einen grösseren Teilersatz der Tram-Flotte abgegebenen. Auch in Aserbaidschan, in Kasachstan und weiteren GUS-Staaten besteht eine gute Ausgangslage. Dennoch bleiben die weiteren Auswirkungen der Euro- und Schuldenkrise wohl noch für längere Zeit stark spürbar. Stadler hat weitere Massnahmen zur Steigerung der Produktivität und zur Kostensenkung eingeleitet und ist weiterhin bestrebt, den schwierigen Bedingungen insbesondere durch Innovationen und Technologieführerschaft zu begegnen.
Quelle: Stadler
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Datum 12.06.13
Auch in Holland wird zukünftig geFLIRTet!
Berlin, 12. Juni 2013. Am 31. Mai wurde der Vertrag über die Lieferung von 20 elektrischen Triebzügen für das „Niederrhein-Netz“ zwischen der Stadler Pankow GmbH und der Abellio Rail NRW GmbH unterzeichnet.
Der Auftrag beinhaltet die Lieferung von 13 fünfteiligen Einsystem- und 7 fünfteiligen Mehrsystem-Triebzügen vom Typ FLIRT3.
Die Fahrzeugflotte wird zum Fahrplanwechsel im Dezember 2016 auf der Strecke Düsseldorf – Emmerich sowie Wesel – Mönchengladbach zum Einsatz kommen. Darüber hinaus wird es einen grenzüberschreitenden und umsteigefreien Verkehr auf der Strecke Emmerich – Arnheim, Niederlande geben.
In dem vorgelagerten SPNV-Wettbewerbsverfahren zum Niederrhein-Netz kam das sogenannte Fahrzeugfinanzierungmodell des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) zum Einsatz. Das Modell sieht vor, dass der künftige Betreiber die Fahrzeuge für den Betrieb des Netzes beschafft und dann an den Zweckverband VRR weiterveräußert. Der VRR wird Eigentümer der Fahrzeuge, übernimmt die Finanzierung und verpachtet diese für die Laufzeit des Verkehrsvertrages an den künftigen Betreiber, in diesem Fall an Abellio.
Die fünfteiligen Einsystem-Triebzüge sind ca. 91 Meter lang und verfügen über
259 Sitzplätze, davon 32 in der 1. Klasse. Weiterhin verfügen sie über zwei WC-Einheiten, wovon eines als barrierefreies großes WC ausgelegt ist.
Die fünfteiligen Mehrsystem-Triebzüge für den grenzüberschreitenden Verkehr haben aufgrund des Platzbedarfs der Mehrsystemtechnik eine leicht reduzierte Kapazität von 251 Sitzplätzen, davon befinden sich 24 in der 1. Klasse, bei gleicher Innenraumgestaltung des Fahrgastraums.
Die Mehrsystem-Technik beim FLIRT3 ermöglicht die Transition der verschiedenen Zugsicherungssysteme sowie der unterschiedlichen Stromversorgungen in Deutschland und in den Niederlanden.
Beim FLIRT3 wurden besonders die Belange der in ihrer Mobilität eingeschränkten Personen berücksichtigt. Großzügige Einstiegsbereiche mit Spaltüberbrückungen und Schiebetritten führen in einen klimatisierten Fahrgastraum mit einer durchgängigen Niederflurigkeit. Die Fahrzeuge erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h.
“Wir freuen uns über das erneut in uns gesetzte Vertrauen der Abellio, ihre bestehende Fahrzeugflotte mit der neuesten Generation des FLIRT erweitern zu dürfen“, so Michael Daum, Geschäftsführer der Stadler Pankow GmbH. „Mit dem grenzüberschreitenden Verkehr in die Niederlande wird für die Fahrgäste ein komfortableres Reisen ermöglicht - ohne Umsteigen.“
Quelle: Stadler
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Datum 04.06.13
Foto: v.l.n.r. Tobias Richter, Geschäftsführer, National Express Rail GmbH; Volker Kregelin, Vice President Business Development, Bombardier Transportation; Norbert Hübner, Sales Manager, Bombardier Transportation Wolfgang Schuster, Prokurist, National Express Rail GmbH
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Datum 04.06.13
Berlin, 4. Juni 2013 – Das führende Schienenverkehrsunternehmen Bombardier Transportation präsentiert die TRAXX-Wechselstromlokomotive mit ergänzendem Dieselmotor plus Traktionsbatterie, die TRAXX AC Last Mile-Lokomotive, auf der diesjährigen Messe Transport Logistic vom 4. bis 7. Juni 2013 in München Unter dem Motto „Extending your reach in rail“ demonstriert Bombardier, wie die Last Mile-Funktion die Lokomotive befähigt, schwere Güterzüge auf europäischen Korridoren über kurze Strecken auch ohne Fahrdraht zu ziehen.
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Datum 03.06.13