Lokindustrie-Rubrik: Archiv Juni 2016

Datum 28.06.16

Die erste Bombardier TRAXX AC3-Lokomotive in Österreich

  

Rechtes Bild: Michael Baier (CEO LTE), Michael Benda (CFO LTE), Mag. Elisabeth Landrichter (Taufpatin der Lok), Andreas Mandl (CEO LTE), Dr. Karl Johann Hartig (Bombardier Transportation), Mag. Franz Weintögl (Generaldirektor GKB), Guy Degrave (Bombardier Transportation), Hubert Mierka (Donauhafen Krems). Copyright Fotos: Barus Design

  • Loktaufe zum 15-Jahr-Jubiläum der LTE Österreich / LTE group

Die LTE Logistik- und Transport GmbH mit Hauptsitz in Graz lässt zum 15-Jahr-Jubiläum mit einer besonderen Neuigkeit aufhorchen: LTE präsentiert die erste Bombardier TRAXX 187 AC3 Last Mile-Lokomotive in Österreich. Für Bombardier die erste Auslieferung dieses Typs in Österreich– für LTE group die Bestätigung des nachhaltigen Transports auf Schiene in Europa.

Mit Niederlassungen in acht europäischen Ländern befördert die LTE group pro Jahr sechs Millionen Tonnen Güter quer durch Europa. Von der Nordsee bis ans Schwarze Meer, von der Ostsee bis ans Mittelmeer. Als innovative Privatbahn verfügt LTE über mehr als 30 eigene Elektro- und Dieselloks – und ab sofort auch über die TRAXX 187 AC3 Last Mile-Lokomotive von Bombardier, die die Flexibilität für LTE als internationalen Logistikanbieter auf äußerst umweltfreundliche Weise signifikant erhöht.

LTE group: Privatbahn in Europa für alle Aufgaben

Mit 24/7 Dispo-Service und Transportüberwachung, Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001 und SQUAS (Safety und Quality Assessment System)-Bewertung zählt die LTE group nach international gültigen Standards zu den Besten der Bahnlogistik- und Transportbranche. Höchste Qualitätsansprüche und -standards sorgen für ständige Verbesserung und für die Befähigung, jedwede Art von Gütern zu transportieren. Von Agrarprodukten über Gefahrgut bis hin zu ganzen U-Bahn-Garnituren. Acht Logistik- und Servicecenters in den eigenen Niederlassungen sorgen für den reibungslosen Verlauf der Gütertransporte – vom Ausgangs- bis zum Lieferort.

Noch schneller, flexibler, umweltfreundlicher mit der TRAXX AC Last Mile-Lok

Die neue Bombardier TRAXX AC Last Mile-Lokomotive, die erste Lok dieser Art in Österreich, konnte bei ihrer Präsentation in Graz ihre Vorzüge eindrücklich demonstrieren. Was überzeugt, ist die Last-Mile-Funktion, die den Wechsel von der elektrischen Lok auf eine Rangier- oder Diesellok auf nicht elektrifizierten Streckenabschnitten endgültig überflüssig macht. Der Vorteil: Mehr Flexibilität vom ersten bis zum letzten Meter des Transportwegs. Damit verbunden ist eine deutliche Zeitersparnis, was wiederum eine Senkung der Kosten mit sich bringt. Erfreulicher „Nebeneffekt“: Das Dieselaggregat der neuen Bombardier-Lok erfüllt alle Anforderungen an emissionsarme Motoren und schont so die Umwelt.

Quelle: Bombardier/LTE

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Datum 27.06.16

Neue Škoda-Lokomotive für Deutsche Bahn feierlich präsentiert

Velim, 27. 6. 2015 –Škoda Transportation hat heute feierlich seine modernste Lokomotive Emil Zátopek vorgestellt, die für den deutschen Betreiber Deutsche Bahn bestimmt ist. Die ersten Lokomotiven absolvieren derzeit eine Reihe anspruchsvoller Tests auf der Teststrecke in Velim. Insgesamt wird das Pilsner Unternehmen sechs Stück dieser Universallokomotiven nach Deutschland liefern.

„Wir sind erfreut, dass es uns erfolgreich gelungen ist eine so moderne Lokomotive für einen der anspruchsvollsten Kunden weltweit, den deutschen Betreiber Deutsche Bahn zu entwickeln und zu produzieren. Das ist für uns eine Bestätigung, dass sich unser Unternehmen Škoda Transportation in die Riege der größten internationalen Schienenfahrzeughersteller einreihen kann,“ erklärt Tomáš Ignačák, Vorstandsvorsitzender von Škoda Transportation

„Dank dieser Referenz von der Deutschen Bahn öffnen sich uns die Türen für weitere Ausschreibungen. An Lokomotiven mit 15/25kV Wechselspannung gibt es nicht nur in deutschsprachigen Ländern, sondern beispielsweise auch in Skandinavien, Ungarn, in der Türkei und weiteren Ländern Interesse,“ ergänzt Zdeněk Majer, Vizepräsident von Škoda Transportation.

Škoda Transportation wird der Deutschen Bahn Regio sechs neue Lokomotiven Emil Zátopek für die Strecke Nürnberg - Ingolstadt - München mit einer 15kv/16 Hz Wechselspannung liefern. Bei der Deutschen Bahn tragen diese Lokomotiven die Bezeichnung BR 102. Die Lokomotiven sind Teil sechsteiliger Push-Pull-Doppelstockgarnituren. Die Bedienung der Garnitur ist also sowohl vom Steuerwagen als auch von der Lokomotive aus möglich. Die Lokomotiven können auch in mehrfacher Traktion eingesetzt werden. „Die neue Lokomotive ist im typischen roten Design des deutschen Betreibers Deutsche Bahn gestaltet, die Anordnung von Führerstand und Bedienung entspricht den Gewohnheiten der Deutschen Bahn. Bemerkenswert ist, dass im Rahmen der Lokomotive und der sechsteiligen Garnituren teil- und vollautomatische Bremstests durchgeführt werden können,“ fügt der Produktmanager von Škoda Transportation, Jaroslav Brodský hinzu.

Das Pilsner Unternehmen Škoda Transportation setzt eine lange Tradition der Herstellung elektrischer Lokomotiven fort, von denen es in seiner Geschichte mehr als fünftausend Stück produziert hat. Die neuesten Emil Zátopek Lokomotiven sind derzeit in der Tschechischen Republik und in der Slowakei in Betrieb. Als zweite weltweit haben sie das europäische TSI High Speed RST Zertifikat erhalten. Die Lokomotiven für Deutschland erfüllen auch alle anspruchsvollen technischen Parameter und die neuesten europäischen TSI Sicherheitsvorschriften. Ihre Maximalgeschwindigkeit beträgt 200 km/h. Die Teile und Rohstoffe aus denen die Lokomotive gebaut wurde sind zu mehr als 95% wieder verwertbar.

Quelle: Skoda

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Datum 27.06.16

Stadler baut neue Züge für Voralpen-Express

  

St. Gallen/Bussnang, 27. Juni 2016

Ab Fahrplanwechsel 2019/2020 soll das Erfolgsprodukt Voralpen-Express auf der Strecke St. Gallen – Luzern mit einer zeitgemässen Fahrzeuggeneration verkehren. Der einheimische Hersteller Stadler konnte sich im Wettbewerb durchsetzen und erhält von der Schweizerischen Südostbahn AG (SOB) den Zuschlag für den Auftrag für elf FLIRT mit einem Gesamtvolumen von 170 Millionen Schweizer Franken. Hans Altherr, Verwaltungsratspräsident von SOB, und Peter Spuhler, Group CEO und Eigentümer von Stadler, haben den Vertrag heute in Herisau unterschrieben.

Stadler hat sich in einer internationalen Ausschreibung durchgesetzt und hat den Zuschlag für die Ersatzbeschaffung des Voralpen-Express erhalten. Die älteren, teils 40 Jahre im Einsatz stehenden Kompositionen werden auf den Fahrplanwechsel 2019/2020 hin mit elf neuen FLIRT ausgetauscht. Hans Altherr, Peter Spuhler, Thomas Küchler, CEO SOB, und Pascal Cantin, Leiter Verkauf Schweiz bei Stadler, haben den Vertrag für die elf FLIRT heute gemeinsam in Herisau unterschrieben.

Für die SOB ist es ein historischer Moment: „Nach dem Ja von Bund und Kantonen 2014 zur Rollmaterialbeschaffung ist mit der heutigen Vertragsunterzeichnung ein weiterer Meilenstein erreicht. Mit rund 1500 Anforderungen an die neuen Fahrzeuge haben wir die Messlatte sehr hoch gesetzt, insbesondere auch deshalb, um den Ansprüchen unserer Reisenden zu entsprechen. Wir sind zuversichtlich, dass diese hochwertige Fahrzeuggeneration in Kooperation mit unserem regionalen Partner fristgerecht in Betrieb genommen wird», sagt SOB-Verwaltungsratspräsident Hans Altherr.

„Es freut uns ausserordentlich, dass wir die neuen Züge für diese sehr beliebte Strecke von St. Gallen nach Luzern bauen dürfen. Wir sind stolz, einen Beitrag zum Erfolgsprodukt Voralpen-Express leisten zu können. Die komplett neuen Züge werden den Fahrgästen auf dieser wunderschönen Strecke noch mehr Komfort bieten und den Fahrspass beträchtlich erhöhen“, sagt Peter Spuhler. Es freue ihn besonders, dass sich mit diesem Auftrag für Stadler auch ein Kreis schliesse. Denn das Unternehmen konnte bereits Ende der 90er Jahre ein umfangreiches Modernisierungsprogramm an der bestehenden Flotte vornehmen und darf nun, knapp 20 Jahre später, die Fahrzeuge des Voralpen-Express ersetzen.

Bei den elf FLIRT handelt es sich um sechs 8-teilige und fünf 4-teilige Triebzüge der neuen Generation. Die hochwertige Innenausstattung ist speziell auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Benutzergruppen ausgerichtet: Pendlerinnen und Pendler finden Raum, wo sie in Ruhe arbeiten können. Touristen und Wochenend-Ausflügler geniessen die fantastische Aussicht  aus den Panoramafenstern, können Skier und Velo deponieren und sich in den zwei Cateringzonen verpflegen. Für Familien steht ein eigener Familienbereich zur Verfügung.

Die 8-teiligen Züge verfügen über 361 Sitzplätze, davon 70 Plätze in der 1. Klasse. In den 4-teiligen Zügen stehen 198 Plätze zur Verfügung, davon 23 in der 1. Klasse. An allen Sitzplätzen stehen den Fahrgästen Steckdosen zur Verfügung. Die Züge fahren mit einer Betriebsgeschwindigkeit von 160 km/h.

Wie alle FLIRT weisen auch diese Züge folgende typische Merkmale auf: Stufenlose Eingänge, eine grosszügige, übersichtliche  Innenraumgestaltung, grosse Mehrzweckflächen in den Eingangsbereichen und Wagenkasten in Aluminium-Leichtbauweise, was zu deutlich tieferem Energieverbrauch und somit auch wesentlich tieferen Energiekosten führt. Innovative Fahrwerktechnik sorgt für verschleissarmen Betrieb auf dem kurvenreichen Streckennetz der SOB.

Quelle: Stadler/SOB

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Datum 23.06.16

Bombardier Joint Venture erhält Vertragsverlängerung für 10 Nahverkehrszüge und Wartungsdienstleistungen in Perth, Australien

  • Bombardier wird 10 Elektrotriebzüge der Baureihe B gemeinsam im Joint Venture mit Downer EDI für die westaustralische Verkehrsbehörde (PTA) liefern
  • Neue Züge werden dem steigenden Bedarf an S-Bahn-Verkehr gerecht und unterstützen die Forrestfield Flughafen Linienerweiterung, die im Jahr 2020 eröffnet wird
  • Fahrzeuge werden bei Downer in Maryborough, Queensland, gefertigt, Vormontage der elektrischen Systeme erfolgt an Bombardiers australischem Fertigungsstandort in Victoria

MELBOURNE, AUSTRALIEN--(Marketwired - June 23, 2016) -

Der führende Bahntechnikanbieter Bombardier Transportation gab heute bekannt, dass sein australisches Joint Venture mit Downer EDI, die EDI Rail Bombardier Transportation Pty Ltd, von der westaustralischen Verkehrsbehörde (PTA) einen Auftrag zum Bau von 10 weiteren dreiteiligen Nahverkehrszügen (30 Wagen) im Rahmen einer Vertragsverlängerung für die Elektrotriebzüge (EMU) der „Baureihe B" in Perth erhalten hat. Der Auftrag umfasst zudem Wartungsdienstleistungen bis 2026 für die Flotten der Baureihen „A" und „B". Der gesamte Auftrag hat einen Wert von rund 511 Millionen (384 Millionen US Dollar, 340 Millionen Euro). Der direkte Anteil von Bombardier beträgt rund 61 Millionen australische Dollar (46 Millionen US Dollar, 40 Millionen Euro). Bombardier besitzt 50% der Anteile an dem EDI Rail Bombardier Trans Pty Ltd Joint Venture und wird die Ergebnisse dieser Tochtergesellschaft nach der Equity-Methode ausweisen.

Perths wachsende Vorstadtbevölkerung stellt PTA vor die Herausforderung, der steigenden Nachfrage nach S-Bahn-Dienstleistungen gerecht zu werden. Mit der bewährten Flotten-Management-Lösung von Bombardier und Downer wird PTA durch Kapazitätssteigerungen im Schienenverkehrsnetz und eine höhere Verfügbarkeit der A und B Baureihen profitieren.

„Wir freuen uns sehr, unseren langjährigen Kunden PTA mit weiteren Elektrotriebzügen der Baureihe B und Wartungsarbeiten unterstützen zu können. Neben der Kapazitätserhöhung in Perths S-Bahn-Netz bieten die Züge eine komfortable und nachhaltige Mobilitätslösung für die wachsende Bevölkerung. Bombardier wird zudem seine Flotten-Management-Expertise einbringen um die Flotten in ihrer Gesamtleistung, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit zu optimieren", so Rene Lalande, Managing Director von Bombardier Transportation Australia.

Die EMU-Plattform für die Baureihe B wurde vor Ort von Bombardier in Australien entwickelt. Dieser jüngste Auftrag ergänzt die EMU-Flotte bestehend aus 1.180 Fahrzeugen, die Bombardier im Laufe der letzten rund 40 Jahre für Queensland, Victoria, Südaustralien und Westaustralien bereits geliefert hat. Die neuen Züge werden mit dem bewährten Antriebssystem MITRAC Energy Saver von Bombardier ausgestattet, das einheitlich bei sämtlichen EMU-Flotten von Bombardier in Australien eingesetzt wird.

Die Elektrotriebzüge werden im Werk von Downer in Maryborough, Queensland, gefertigt, wobei die Vormontage der elektrischen Systeme von Bombardier am australischen Fertigungsstandort in Victoria erfolgt. Die Auslieferung des ersten Zuges ist für Ende 2019 geplant.

Bombardier ist seit über 60 Jahren in Australien aktiv. Heute zählt das Unternehmen mehr als 1.100 Mitarbeiter an 21 Standorten und ist ein Komplettanbieter von Schienenverkehrslösungen und -dienstleistungen.

Quelle: Bombardier

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Datum 23.06.16

Leasingunternehmen Akiem unterzeichnet mit Bombardier Rahmenvertrag über die Lieferung von 52 TRAXX-Lokomotiven

  

  • Erster Abruf umfasst 26 Loks
  • TRAXX Lokomotiv-Plattform ermöglicht Akiem das Anbieten von Lokomotiven in zahlreichen Ländern

BERLIN, DEUTSCHLAND--(Marketwired - June 22, 2016) -

Lokomotiven-Vermieter Akiem und der führende Bahntechnikanbieter Bombardier Transportation haben einen Rahmenvertrag über die Lieferung von 52 BOMBARDIER TRAXX AC und MS* Lokomotiven mit der Option für weitere Abrufe unterzeichnet. Dieser Vertrag ist aufschiebend bedingt durch den Abschluss einer finanzrelevanten Umstrukturierung bei Akiem Holding. Vorbehaltlich der Erfüllung dieser Bedingung umfasst die erste verbindliche Bestellung 26 Lokomotiven und wird nach Listenpreis mit etwa 95 Millionen Euro (107 Millionen US Dollar) beziffert. Die Auslieferung der ersten Fahrzeuge soll 2017 erfolgen.

Aufgrund der großen Auswahl von TRAXX AC3- und MS-Lokomotiven ermöglicht diese Partnerschaft eine große Bandbreite an technischen Lösungen, wie die Last Mile und Remote-Control-Funktion für TRAXX AC-Lokomotiven. Die TRAXX-Lokomotiven werden für den Einsatz in 13 verschiedenen Ländern konfiguriert und werden mit den neuesten europäischen Standards vollständig kompatibel sein - einschließlich bei Bedarf ETCS (European Train Control System) Baseline 3. Dies gibt Akiem die Möglichkeit, den Radius seiner Lokomotiven zu erweitern und seinen Kunden ein hohes Maß an Flexibilität anzubieten.

Zusätzlich zu der oben genannten Rahmenvereinbarung hat Akiem eine Option für die Lieferung von fünf TRAXX DC* Lokomotiven aus einem früheren Vertrag eingelöst.

"Diese bedeutende Investition mit Bombardier wird Akiems Flotte bis zum Jahr 2018 auf 100 TRAXX-Lokomotiven erweitern. Wir beschleunigen unsere Positionierung im deutschen und österreichischen Markt, sowie auf den wichtigsten europäischen Korridoren in Richtung Schweden, Benelux, Schweiz, Italien, Polen und Mitteleuropa", sagte Fabien Rochefort, Geschäftsführer von Akiem: "Durch diese erfolgreiche Partnerschaft mit Bombardier kann Akiem weitere Dienstleistungen entwickeln, die Leistungsfähigkeit, Kundennähe und Sicherheit kombinieren, um die Anforderungen unserer Kunden zu erfüllen."

Michael Fohrer, President, Locomotives, Light Rail Vehicles and Services, Bombardier Transportation, meinte dazu: „Wir arbeiten bereits seit 2011 mit Akiem zusammen und freuen uns, dass wir mit diesem Rahmenvertrag unsere langjährige Zusammenarbeit fortsetzen können. Durch diesen Vertrag kann Bombardier seine TRAXX-Lokomotiven in einigen der aussichtsreichsten Eisenbahnkorridoren noch besser platzieren."

Die Lokomotiven werden von den unerreicht zuverlässigen BOMBARDIER MITRAC-Traktionsstromrichtern angetrieben. Das fortschrittliche MITRAC-Steuerungssystem bietet eine sichere und energieeffiziente Traktionskraft und ist damit ein Garant für nachhaltige Mobilität. MITRAC-Systeme treiben weltweit über 3.000 Lokomotiven an.

Quelle: Bombardier

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Datum 20.06.16

Einsprache in Schweden abgewiesen – freie Bahn für Stadler

Stadler baut Züge für die Schwedische Bahngesellschaft Mälab. Der hängige Rekurs von Bombardier wurde abgewiesen – damit erhält Stadler grünes Licht für die Lieferung von 33 vierteiligen Doppelstockzügen. Das Gesamtvolumen der Bestellung beläuft sich auf 3,5 Milliarden schwedische Kronen. Der Auftrag ist überdies mit einer Option auf 110 weitere Fahrzeuge verbunden.

Mitte Juni 2015 erhielt Stadler den Auftrag für 33 Züge des Typs KISS zugesprochen. Die Freude beim Schienenfahrzeughersteller war gross – doch kurze Zeit nach dem Zuschlag folgte die Ernüchterung. Bombardier hatte Einsprache gegen den Ausschreibungsprozess eingelegt. Das zuständige schwedische Gericht hat diese Einsprache jetzt abgewiesen. Damit wurde der Weg frei für die Unterschrift und der Vertrag zwischen Transitio und Stadler ist nun rechtskräftig. „Wir freuen uns sehr über den Entscheid des Gerichtes und sind stolz darauf, weitere Züge nach Schweden liefern zu können“, sagt  Group CEO und Eigentümer Peter Spuhler.

Die Lieferung des ersten Fahrzeuges erfolgt in 32 Monaten. Die Züge sollen in der Region des Mälarsees, westlich von Stockholm, verkehren. Sie sind für eine Maximalgeschwindigkeit von 200 km/h zugelassen. Der Auftrag für Mälab ist der erste Abruf aus dem Rahmenvertrag, den das schwedische Leasingunternehmen Transitio im Jahr 2014 mit drei Anbietern für die Beschaffung von Regionalbahnfahrzeugen abgeschlossen hat. Die Rahmenverträge laufen über sieben Jahre. Stadler ist der einzige zugelassene Lieferant, der den Rahmenvertrag für zwei verschiedene Fahrzeugtypen unterschrieben hat: Für den einstöckigen FLIRT sowie den doppelstöckigen KISS.

Weltweit einzigartig

Eine Besonderheit des Stadler-Angebotes liegt auch darin, dass die bestellten 33 KISS kompatibel sind mit dem FLIRT aus dem Hause Stadler. Das ermöglicht den effizienten Betrieb einer gemischten Flotte von Ein- und Doppelstöckern – eine weltweite Einzigartigkeit.

Des Weiteren überzeugen die Stadler-Fahrzeuge mit ihrer Wintertauglichkeit. Diese stellen sie in Norwegen, Finnland, Estland, Russland und Weissrussland – wo zum Teil extreme winterliche Verhältnisse herrschen – unter Beweis. Zur ausgeprägten Winterfestigkeit tragen unter anderem die geschlossenen Maschinenräume, doppelwandigen Wagenübergänge, Schneeschaber zwischen Drehgestellen und Wagen­kästen, eine Wärmerückgewinnungsanlage, die Fussbodenheizung und die gute Isolation bei. Dank der Wagenkästen in Aluminium-Leichtbauweise können die Züge schneller beschleunigen, wodurch der Energieverbrauch und die Betriebskosten beträchtlich sinken. Insgesamt ist der KISS unterdessen in sechs verschiedenen europäischen Ländern unterwegs.

Breitere Wagenkasten

Die neue Generation des Doppeldeckers weist eine offene und fliessende Architektur auf. Der Passagier-fluss im Eingangsbereich wurde optimiert – ein Effekt, der sich vor allem auch in stark nachgefragten urbanen Regionen wie bei der S-Bahn Zürich und der S-Bahn Berlin positiv auswirkt. Im neuen KISS gibt es mehr Beinraum, und auch ansonsten bietet der Zug ein grosszügiges Raumgefühl. Stadler passt die Wagenkästen seines Doppelstöckers für Mälab an das schwedische Lichtraumprofil an, welches höher und breiter ist als die Schweizer Norm.

Schwedischer Designer

Bereits im November 2013 bestellte MTR Express bei Stadler sechs Intercity-Züge des Typs FLIRT für die Strecke zwischen Stockholm und Göteborg. Im März letzten Jahres wurde der Betrieb aufgenommen. Seit Anfang letzten Jahres betreibt Stadler einen Wartungsstandort in Stockholm. Auch beim aktuellen Auftrag wird Stadler selbstverständlich die schwedische Zulieferindustrie berücksichtigen. Für die Innenausstattung wurde bereits mit einem schwedischen Designer zusammengearbeitet.

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Datum 17.06.16

Škoda Transportation gründet Tochter-Gesellschaft in den USA

Pilsen/USA - 17.6.2016 - Die Škoda Transportation Gruppe hat ein Tochterunternehmen in den Vereinigten Staaten von Amerika, die Škoda Transportation USA, LLC gegründet. Das Pilsner Unternehmen bestätigt mit diesem Schritt sein langfristiges Interesse daran, neben den traditionellen Märkten in Mittel- und Osteuropa auch in westlichen Staaten zu expandieren.

„Die Gründung eines Unternehmens in den USA ist ein logischer nächster Schritt in unserer strategischen Ausrichtung auf westliche Märkte. Derzeit arbeiten wir an der Analyse unserer Möglichkeiten und an der Auswahl passender Projekte am weitläufigen und dynamischen nordamerikanischen Markt. Ich glaube, dass wir sehr gute Chancen haben in den USA, aber auch in Kanada erfolgreich zu sein“, erklärt Tomáš Ignačák, Vorstandsvorsitzender von Škoda Transportation.     

Das US-Team wird von Scott Ellis geführt, der zum Leiter des Business Development ernannt wurde. „Die Marke Škoda nehme ich als sehr erfolgreichen europäischen Schienenfahrzeugproduzenten wahr. Unser Ziel ist es in den USA eine vollwertige Niederlassung zu etablieren, die über Kapazitäten im Business Development, eine technische Abteilung, Einkauf und Projektmanagement bis hin zur eigenen Produktion verfügt. Die Gründung der Škoda Transportation USA ist ein erster Schritt der geplanten Expansion auf den nordamerikanischen Markt“, erklärt Scott H. Ellis, Leiter des Business Development der Škoda Transportation USA.     

Das Pilsner Unternehmen ist kein Neuling am amerikanischen Markt. In der Vergangenheit hat Škoda Transportation bereits zehn dreiteilige Straßenbahnen in die amerikanischen Städte Portland und Tacoma geliefert. Und auch die Tochtergesellschaft Škoda Electric hat bereits mehrere hundert Trolleybusse in die USA exportiert. Konkret handelte es sich um die Lieferung von 57 Trolleybussen nach Dayton und 273 Trolleybussen nach San Francisco. Derzeit arbeitet Škoda Electric an der Modernisierung von 32 Gelenkstrolleybussen in Boston.

Škoda Transportation ist das größte Unternehmen im Bereich des Verkehrsmaschinenbaus in Mittel- und Osteuropa. Dort ist das Unternehmen auch sehr erfolgreich, seine Stellung im Ausland wird auch durch die bereits bestehenden Tochterunternehmen gestärkt - Ganz-Skoda Electric in Ungarn oder die Unternehmen Sibelelektroprivod und Vagonmash in Russland. Seit 2013 ist Škoda Transportation auch in Deutschland tätig, wo das Unternehmen Škoda Transportation Deutschland GmbH gegründet wurde. Seit letztem Jahr hat Škoda auch in Finnland eine Vertretung, die Gruppe übernahm dort die Mehrheit am Unternehmen Transtech. Es handelt sich dabei um den einzigen finnischen Hersteller von Schienenfahrzeugen für den städtischen Verkehr. Dadurch hat Škoda Transportation einen Zugang zum nordeuropäischen Markt erhalten.

Kurzlebenslauf von Scott H. Ellis:

Scott Ellis hat bis 1997 als U-Boot-Elektrotechniker in der US-Marine gedient, danach studierte er an der Penn State University Maschinenbau. Ab 1999 arbeitete er vier Jahre lang als Manager für Tyco Electronics, den weltweit größten Hersteller von Kabel- und Konnektotechnik. 2006 startete er seine Karriere in der Transportindustrie als Vertriebsmanager für Voith. Ab 2010 arbeitete er vier Jahre lang als Vertriebsmanager für das schwedische Unternehmen Dellner Couplers, einem Hersteller von Kupplungen sowie Verbindungs- und Lenkungssystemen für Schienenfahrzeuge. In den Jahren 2014 bis 2016 arbeitet er als Business Development Manager für den japanischen Schienenfahrzeughersteller Kinkisharyo, seit April diesen Jahres bekleidet er nun die Funktion des Leiters des Business Development der Škoda Transportation USA.     

Quelle: Skoda

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Datum 13.06.16

Stadler spürt Folgen des Frankenschocks

Nach dem rekordhohen Auftragseingang im Jahr 2014 hat Stadler im Jahr 2015 die Folgen der Aufhebung der Franken-Euro-Bindung zu spüren bekommen. Mit 2,1 Milliarden Schweizer Franken ist der Auftragseingang zwar tiefer als in den beiden Vorjahren – aber immer noch gut. Dem Unternehmen macht aber zu schaffen, dass die Margen auf den Aufträgen weggebrochen sind. Der erneute Frankenschock hat Stadler über 100 Millionen Schweizer Franken gekostet. Geld, das nun für Innovationen oder auch als Polster fehlt.

In den Jahren 2013 und 2014 verzeichnete der Schweizerische Zugbauer Stadler Auftragseingänge von 2,6 respektive 2,9 Milliarden Schweizer Franken. Diese Zahlen kann das Unternehmen dieses Jahr nicht ausweisen. Hauptgrund dafür sind Aufträge, deren Abschluss vom letzten in das laufenden Jahr verschoben wurde. Der verbleibende Auftragseingang von 2,1 Milliarden Schweizer Franken darf dennoch als gut bezeichnet werden. Das Budget lag bei 2,8 Milliarden Schweizer Franken.

Schwerwiegender sind aber die Auswirkungen der Wechselkursverwerfungen. Diese haben zu einem massiven Einbruch der Margen geführt. Das Unternehmen beziffert den Schaden, ausgelöst durch den zweiten Frankenschock, auf über 100 Millionen Schweizer Franken. „Dieses Geld fehlt uns für Investitionen, für Innovationen, aber auch als Polster für noch schlechtere Zeiten“, führt Peter Spuhler, Group CEO und Eigentümer, an der Jahresmedienkonferenz in Bussnang aus.

Gute Auslastung – ausser in Minsk

Grund zum Trübsal blasen, sieht Peter Spuhler aber keinen. Das Stadler-Team habe die Herausforderungen des vergangenen Jahres angepackt und mit viel Einsatz von jedem einzelnen gemeistert. Peter Spuhler: „Es ist schön zu sehen, wie viel Kraft in dieser Firma steckt.“ Die Auslastung der Standorte ist grossmehrheitlich gut. Einzig im Werk im Minsk herrsche als Folge der Erdöl- und Erdgaskrise und der damit verbundenen Rubelkrise Unterauslastung. Und auch Bussnang benötigt weitere Aufträge, um die Werke im Jahr 2017 füllen zu können.

Gewonnene Aufträge

Im März dieses Jahres hat Stadler im Konsortium mit AnsaldoSTS die Ausschreibung für 17 U-Bahnzüge für die SPT Glasgow Subway gewonnen. Das Rollmaterial von Stadler wird erstmals in einem führerlosen U-Bahnsystem unterwegs sein. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 200 Millionen Pfund Sterling.

Für die S-Bahn Berlin liefert Stadler zusammen in einem Konsortium mit Siemens 106 Züge - der Rahmenvertrag wurde für insgesamt 1380 Wagen abgeschlossen. Das Auftragsvolumen für die 85 vierteiligen und 21 zweiteiligen Fahrzeuge beläuft sich auf einen hohen dreistelligen Millionenbetrag.

Der Doppelstöcker KISS hat in den vergangenen Monaten sehr guten Absatz gefunden. Fünf Doppelstöcker aus dem Aeroexpress-Auftrag konnten nach Aserbaidschan verkauft werden. Auch die Georgische Staatsbahn übernimmt vier dieser Doppelstöcker. Der bereits im letzten Jahr kommunizierte Vertrag mit Mälab ist endlich rechtsgültig. Der Rekurs von Bombardier wurde abgewiesen – Stadler kann 33 vierteilige Doppelstockzüge an die Schwedische Bahngesellschaft Mälab liefern. Das Gesamtvolumen der Bestellung beläuft sich auf 3,5 Milliarden Schwedische Kronen. Der Auftrag ist überdies mit einer Option auf 110 weitere Fahrzeuge verbunden.

Stadler wird in den nächsten Jahren weitere 42 Variobahnen an die Bochum-Gelsenkirchener Strassenbahnen Aktiengesellschaft (BOGESTRA) liefern. Unterzeichnet wurde der Vertrag am 21. August 2015 in Gelsenkirchen im Rahmen der jährlichen Hauptversammlung. Ausgeliefert werden die Bahnen in Rekordzeit in den Jahren 2016 bis 2020.

Im Frühjahr des vergangenen Jahres gewann Stadler einen Auftrag der Niederländischen Staatsbahnen NS für 58 FLIRTs. Die Auslieferung der Züge ist Ende 2016 bereits erfolgt. Damit hat Stadler einmal mehr ein einzigartig hohes Mass an Flexibilität bewiesen.

Einen hohen Bestellungseingang verzeichnet Stadler nach wie vor im Tailor-Made-Bereich: Dazu zählen unter anderem die Aufträge der Berner Oberland-Bahn BOB, der Corcovado-Bergbahn sowie der Auftrag von Rocky Mountaineer.

Auslieferungen 2016

Highlight unter den Auslieferungen war im vergangenen Jahr der Auftrag für PKP IC. Im Dezember konnte der letzte von 20 200 Meter langen FLIRTs ausgeliefert werden. Die Intercity-Fahrzeuge werden auf den Hauptlinien zwischen Warschau, Szczecin, Gdynia, Olsztyn, Katowice und Kraków eingesetzt. Der Vertrag mit PKP Intercity umfasst neben der Fahrzeuglieferung auch eine Verpflichtung für 15 Jahre technischen Unterhalt der Fahrzeuge.

Ein weiterer Höhepunkt war die Lieferung des 50. KISS DOSTO an die SBB. Die Serbische Staatsbahn ŽS hat bei Stadler 21 elektrische FLIRT für den S-Bahn-Verkehr in der Region Belgrad bestellt. Sämtliche dieser sehr umweltfreundlichen Züge konnten zwischen Herbst 2014 und Spätsommer 2015 im Zwei-Wochen-Takt ausgeliefert werden.

Neue strategische Ausrichtung

Aufgrund der Währungskrise in der Schweiz, aber auch wegen der Rubelkrise in den GUS-Staaten hat sich Stadler im vergangenen Jahr neu ausgerichtet und treibt diese Strategie im laufenden Jahr voran.

Im Zentrum steht dabei die breitere Abstützung durch den Eintritt in neue Märkte, neue Marktsegmente und die Lancierung neuer Produkte. Der Eintritt in neue Marktsegmente wie Highspeed, Metro und Lokomotiven ist mit dem Zuschlag des SBB-Auftrages für 29 Highspeed-Züge, welche durch die neue Gotthardröhre und damit einen der längsten Eisenbahntunnels der Welt fahren werden, bereits gelungen. Das Metro-Segment konnten wir bereits 2012 mit dem Auftrag aus Berlin erfolgreich lancieren.

Auch der Eintritt in neue Märkte ist zum Teil bereits vollzogen oder zumindest in vollem Gange: Mit dem Ausbau der Aktivitäten und der Gründung einer lokalen Fertigung in den USA sowie dem Neueintritt in UK und Australien treibt Stadler die strategische Neupositionierung voran.

Spanischer Neuzugang für Stadler

Das wohl bedeutendste Ereignis im vergangenen Jahr war die Übernahme des  Lokomotiven-Geschäfts „Rail Vehicles“ in Valencia von Vossloh. Der spanische Lokomotiven-Hersteller beschäftigt in Valencia circa 850 Mitarbeiter – mit der Übernahme ist die Mitarbeiterzahl von Stadler auf knapp 7000 angestiegen und erstmals in der Geschichte von Stadler arbeiten mehr Mitarbeiter im Ausland als in der Schweiz. Stadler trat mit der Übernahme des Werks in Valencia in das neue Marktsegment der dieselelektrischen Lokomotiven ein und erschliesst neue Absatzmärkte im spanischen Sprachraum.

Das Unternehmen in Valencia entwickelt und produziert innovative dieselelektrische Lokomotiven, wie zum Beispiel die EURO 4000, Europas stärkste dieselelektrische Lok. Zudem werden in Valencia auch innovative Metrozüge, Strassenbahnen und Tram-Trains gebaut. Rail Vehicles hat sich auch in diesem Bereich zu einem starken Marktteilnehmer entwickelt. Im Geschäftsjahr 2014 hat Rail Vehicles Umsätze in der Höhe von 223,2 Mio. Euro erzielt, in den ersten neun Monaten 2015 betrug der Umsatz 182,4 Mio. Euro.

Die Integration des spanischen Werkes ist ausserordentlich gut verlaufen. Letzte Integrationsmassnahmen können noch diesen Monat abgeschlossen werden. Mit der Bestellung von drei Euro4000-Lokomotiven für VFLI und 25 Citylinks für die Deutsche Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) konnten bereits nach kurzer Zeit erste Aufträge aus dem neuen Stadler-Werk heraus gewonnen werden.

Stadler hat 2015 die Übernahme von Valencia zum Anlass genommen, seine Organisation leicht zu überarbeiten. Neu wurde die Division Spain eingeführt, welcher Iñigo Parra, der CEO von Valencia, vorsteht. Trotz der zunehmenden Internationalität von Stadler hat sich Group-CEO Peter Spuhler entschieden, die Konzernsprache bei Deutsch zu belassen.

Giruno nimmt Gestalt an

Das begonnene Jahr steht ganz im Zeichen des Produktionsstarts für den Hochgeschwindigkeitszug Giruno/EC250 für die SBB. Der Start der Kastenfertigung ist bereits erfolgt und an der InnoTrans in Berlin werden Stadler und die SBB gemeinsam das erste Modell des neuen Hochgeschwindigkeitszuges präsentieren können. Damit ist es Stadler gelungen, nach nicht einmal zwei Jahren nach Vertragsunterschrift bereits den ersten Zug auf die Schiene zu stellen. Roll-out des ersten Giruno ist im Frühjahr 2017. In den regulären Fahrplan wird er im Jahr 2019 aufgenommen.

Lösung mit Aeroexpress

Ein weiterer grosser Erfolg konnte im laufenden Jahr bereits erreicht werden. Stadler ist es gelungen, eine Lösung für den russischen Flughafen-Bahnbetreiber Aeroexpress zu finden. Dieser war aufgrund der Rubelschwäche in Zahlungsschwierigkeiten geraten und konnte die Finanzierung für die bestellten 24 Doppelstockzüge nicht mehr aufbringen. Stadler hat seinen Kunden unterstützt und gemeinsam mit der Schweizerischen Exportrisikoversicherung sowie den finanzierenden Banken eine massgeschneiderte Lösung für Aeroexpress ausgearbeitet.

75-Jahr-Jubiläum

Im kommenden Jahr feiert Stadler sein 75-Jahr-Jubiläum. Aus diesem Anlass werden im Mai 2017 an allen Standorten in der Schweiz die Türen geöffnet und die Bevölkerung eingeladen, mitzufeiern. Zeitgleich findet der Roll-out des ersten EC250 statt.

Quelle: Stadler

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Datum 13.06.16

Raphael Widmer ist designierter CFO bei Stadler

Raphael Widmer wird per 1. Januar 2017 neuer CFO bei Stadler. Als designierter CFO hat er die Stelle bereits angetreten. In den kommenden Monaten wird er vom amtierenden CFO Hansruedi Geel in die Funktion des Group-CFO eingearbeitet.

Raphael Widmer ist 52 Jahre alt und wohnt in der Umgebung von Zürich. Seit 1991 war er in verschiedenen leitenden Funktionen für ABB tätig. Er bringt langjährige Führungs- und Auslandserfahrung mit.

In seiner letzten Position war Raphael Widmer CFO für das globale Hochspannungsgeschäft mit 8000 Mitarbeitern in der Konzernzentrale in Zürich. Dort trug er Verantwortung für einen Gesamtumsatz von drei Milliarden USD an 15 grossen Standorten in Amerika, Europa und Asien. Zuvor war Widmer unter anderem auch als CFO für das „Downstream Oil and Gas“-Geschäft von Lummus Global in den USA und als Country CFO von ABB in Malaysia tätig. Weiter arbeitete er in führenden Positionen im Supply Chain Management und in der internen Konzernrevision.

Seine Studien hat Raphael Widmer an der HSG in St. Gallen sowie an der IESE Business School in Barcelona abgeschlossen. Berufsbegleitend hat er sich zum eidgenössisch diplomierten Wirtschaftsprüfer weitergebildet. Raphael Widmer ist verheiratet und Vater von drei Kindern.

Hansruedi Geel (Jg. 1956), langjähriger CFO bei Stadler, wechselt auf eigenen Wunsch per Ende 2016 mit einem reduzierten Pensum in die private Holding von Eigentümer und Group-CEO Peter Spuhler. Peter Spuhler spricht Hansruedi Geel seinen grössten Dank für die geleistete Arbeit aus. Hansruedi Geel habe während 17 Jahren einen ausserordentlich guten Job gemacht und sei ihm immer ein treuer Weggefährte gewesen. Geel habe eine ausserordentlich gute Aufbauarbeit geleistet und Stadler von einer Firma mit ein paar 100 Mitarbeitern zu einem Unternehmen mit rund 7000 Mitarbeitern geführt.

Peter Spuhler freut sich, für seinen langjährigen CFO und Wegbegleiter einen erfahrenen und integren Nachfolger gefunden zu haben. Ebenso freut er sich, dass ihm Hansruedi Geel in der Holding erhalten bleibt. Beiden wünscht er viel Erfolg und alles Gute in der neuen Funktion.

Quelle: Stadler

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Datum 07.06.16

Bombardier und Abellio unterzeichnen Vertrag über 43 Triebzüge vom Typ TALENT 2 für Baden-Württemberg

  

  • Abellio erhält neue Regionalzüge im Gesamtwert von 215 Millionen Euro
  • Alle Fahrzeuge werden mit modernem WLAN ausgestattet
  • Erneuter Erfolg für Bombardier bei Ausschreibungen in Baden-Württemberg

BERLIN, DEUTSCHLAND--(Marketwired - June 7, 2016) -

Der führende Bahntechnikhersteller Bombardier Transportation liefert 43 Triebzüge vom Typ BOMBARDER TALENT 2 an Abellio. Der entsprechende Vertrag wurde am Montag (06.06.2016) zwischen der Abellio Rail Südwest GmbH und Bombardier unterzeichnet. Der Gesamtwert dieses Auftrags liegt bei 215 Millionen Euro ($244 Millionen US).

Die neuen Elektrotriebzüge nehmen ab Juni 2019 stufenweise den Passagierbetrieb auf und kommen in Baden-Württemberg im Stuttgarter Regionalnetz Neckartal zum Einsatz. Bombardier wird bis Juni 2020 alle 43 Züge an Abellio ausliefern. Hergestellt werden die Triebzüge am Bombardier-Standort in Hennigsdorf, die Drehgestelle kommen aus dem Werk in Siegen.

„Mit dem Fahrzeughersteller Bombardier verbindet Abellio bereits eine jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit, die wir jetzt beim Netz Neckartal weiter fortsetzen werden. Das Unternehmen ist für uns ein verlässlicher Partner, mit dem wir unseren Fahrgästen gern ein komfortables und sicheres Reiseerlebnis auf dem Weg an ihr Ziel anbieten werden", sagte Abellio-CEO Stephan Krenz bei der Vertragsunterzeichnung. „Mit diesen neuen Fahrzeugen wollen wir nach der Qualitätsführerschaft in den nordrhein-westfälischen Netzen auch in Baden-Württemberg neue Standards setzen", erläuterte Krenz.

„Dieser Auftrag ist ein großer Erfolg für das Zuggeschäft von Bombardier und bedeutet zudem die Fortsetzung unserer partnerschaftlichen und erfolgreichen Zusammenarbeit mit Abellio", so Germar Wacker, Präsident bei Bombardier Transportation für die Division Mainline und Metros in Zentral- und Osteuropa. „Wir freuen uns, dass Abellio beim Ausbau seiner Mobilitätsangebote in Deutschland erneut auf unsere modernen TALENT 2-Züge setzt. Diese Fahrzeuge stehen für hohen Fahrgastkomfort und punkten mit Spitzenwerten bei Energieeffizienz und Zuverlässigkeit."

Bei den TALENT 2-Zügen für Abellio handelt es sich um 24 drei- und 19 fünfteilige Elektrotriebzüge mit 163 beziehungsweise 273 Sitzplätzen. Diese Fahrzeuge sind mit WLAN ausgestattet, bieten barrierefreien Zugang sowie 24 beziehungsweise 39 Fahrradstellplätze. In Deutschland sind insgesamt mehr als 350 TALENT 2-Züge auf den Schienen unterwegs. Sie bilden das Rückgrat der DB Regio-Flotte und sind bei privaten Verkehrsunternehmen wie Abellio, National Express und SWEG im Einsatz. Dank des modularen Baukastenprinzips kann der TALENT 2-Zug flexibel angepasst und damit sowohl im S-Bahn- als auch im Regionalverkehr eingesetzt werden.

Der Vertrag mit Abellio ist ein weiterer Erfolg bei den jüngsten Ausschreibungen in Baden-Württemberg für Bombardier. Bereits im vergangenen Jahr konnte sich das Unternehmen bei der Ausschreibung für das Regionalnetz Gäu-Murr mit den TALENT 2-Zügen als Fahrzeuglieferant für die DB Regio durchsetzen. In beiden Netzen wird die Finanzierung der Fahrzeuge durch das sogenannte «Baden-Württemberg-Modell» unterstützt. Die Fahrzeuge werden dabei vom Verkehrsunternehmen an die Landesanstalt Schienenfahrzeuge Baden-Württemberg (SFBW) weiterveräußert und von der SFBW an das Verkehrsunternehmen zurück verpachtet.

Quelle: Bombardier

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Datum: 03.06.16

ELL setzt weiter auf Vectron von Siemens

München, 03. Juni 2016

  •     Rahmenvertrag über die Lieferung von weiteren 50 Vectron-Lokomotiven
  •     Damit insgesamt bis zu 100 Lokomotiven für ELL

Siemens und European Locomotive Leasing (ELL), ein Anbieter von Komplettlösungen für das Leasing von Lokomotiven, haben erneut einen Rahmenvertrag über die Lieferung von 50 Vectron-Lokomotiven unterzeichnet. Die ersten Lokomotiven aus diesem Vertrag sind bereits bestellt und die Auslieferung beginnt im zweiten Quartal 2016. Im Jahr 2014 hatte ELL einen ersten Rahmenvertrag über 50 Lokomotiven mit Siemens abgeschlossen und alle Lokomotiven daraus bereits abgerufen.

"Wir schaffen für unsere Kunden Mehrwert, indem wir state-of-the-art Wechselstrom- und Multisystem-Lokomotiven mit höchster Zuverlässigkeit bereitstellen. Mit der Bestellung von weiteren 50 Lokomotiven sind wir in der Lage, das Wachstum unserer Kunden auch in neuen Ländermärkten zu unterstützen", sagt Christoph Katzensteiner, CEO und Gründer von ELL.

"Dieser erneute Rahmenvertrag mit ELL zeigt, dass unsere Vectron-Lokomotiven im Einsatz überzeugen konnten. Die Flexibilität unserer Vectron-Plattform ermöglicht es ELL, maßgeschneiderte Varianten für den grenzüberschreitenden Verkehr in Europa zu ordern", erläutert Jochen Eickholt, Chef des Bahngeschäfts von Siemens.

Die Vectron-Lokomotiven werden sowohl im Güter- als auch Personenverkehr eingesetzt. Die ersten aus dem Rahmenvertrag abgerufenen Vectrons sind für den grenzüberschreitenden Verkehr zwischen Rumänien und den Niederlanden bzw. für den westlichen Korridor von den Niederlanden bis nach Italien sowie von Deutschland über Österreich und Ungarn nach Rumänien und in Deutschland, Österreich und Ungarn vorgesehen. Der neue Rahmenvertrag ermöglicht es ELL, zu den bereits bestellten Varianten auch Lokomotiven für den Korridor nach Skandinavien abzurufen. Zusätzlich zu den nationalen Zugsicherungssystemen werden alle Lokomotiven mit dem europäischen Zugsicherungssystem (ETCS) ausgestattet. Die Loks verfügen über eine maximale Leistung von 6.400 KW und eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 200 km/h. Der Vertrag beinhaltet zudem die Option, elektrische Lokomotiven mit Diesel Power Modul zu bestellen.

Die Vectron-Flotte hat bereits eine Gesamtfahrleistung von mehr als 35 Millionen Kilometern absolviert. Die Lokomotiven sind bereits in Deutschland, Bulgarien, Italien, Kroatien, Norwegen, Österreich, Polen, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, der Tschechischen Republik, Ungarn und der Türkei zugelassen.

Quelle: Siemens

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