Lokindustrie-Rubrik: Archiv Juni 2017
Datum 29.06.17
Einigung für die Neuausrichtung von Bombardier Transportation in Deutschland erzielt - Weichen für die Zukunft gestellt
BERLIN, DEUTSCHLAND--(Marketwired - June 29, 2017) - Geschäftsführung und Arbeitnehmervertreter von Bombardier Transportation haben sich auf die Grundzüge für die Neuausrichtung und Sicherung der deutschen Standorte geeinigt. In der heutigen Aufsichtsratssitzung wurden entsprechende Eckpunkte einvernehmlich akzeptiert, die beschreiben, wie die Standorte innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre für die Entwicklung oder Produktion von Bahntechnologie spezialisiert werden. Dabei stehen Produktinnovation, Digitalisierung und der verstärkte Einsatz moderner Industrie 4.0-Produktion im Mittelpunkt. Die Neuausrichtung der deutschen Standorte ist Teil der globalen Transformation von Bombardier, die im Oktober 2016 angekündigt wurde.
„Es war wichtig, dass sich alle Beteiligten nach intensiven Verhandlungen auf die wesentlichen Eckpunkte für die nachhaltige Ausrichtung unserer Standorte verständigen konnten", so Wolfgang Tölsner, Vorsitzender des Aufsichtsrats von Bombardier Transportation in Deutschland. „Es wurde heute einvernehmlich ein überzeugendes inhaltliches Konzept akzeptiert, das die Weichen für mehr Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit von Bombardier in Deutschland stellt. Dieses Zukunftskonzept sieht Mittel in Höhe von bis zu 70 Millionen Euro vor, die wir bis 2019 in die deutschen Standorte investieren. Dabei bleiben alle deutschen Standorte erhalten."
Die Eckpunkte halten fest, dass fünf deutsche Standorte zu Kompetenzzentren mit globaler strategischer Bedeutung für den Gesamtkonzern ausgebaut werden. Dazu zählen die Standorte Bautzen, Hennigsdorf, Kassel, Mannheim und Siegen. Dem Standort Görlitz wird eine nachhaltige Entwicklungsperspektive eröffnet. Für den Standort Braunschweig und die Konzernzentrale sind inhaltlich keine Änderungen geplant.
Die Modernisierung und Spezialisierung der Standorte schließt personelle Anpassungen ein. Basierend auf aktuellen Annahmen werden je nach Marktentwicklung und Auftragseingang schrittweise bis 2020 in Deutschland maximal 2.200 Beschäftigte abgebaut, darunter 700 Leiharbeiter. Die Stellenreduktion wird sich über alle Standorte in Deutschland verteilen, jedoch mehrheitlich die Standorte Görlitz und Hennigsdorf betreffen.
Bei allen anstehenden Maßnahmen sollen die Arbeitnehmerinteressen durch die Einigung auf einen Sozialplan angemessen berücksichtigt werden. Alle tariflichen und betrieblichen Möglichkeiten werden in Betracht gezogen, um die Auswirkungen auf die von der Neuausrichtung betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so gering wie möglich zu halten. Zeitnah sollen ein Interessenausgleich und Sozialplan beschlossen werden. Der Aufsichtsrat erwartet von der Geschäftsführung, dass bis 2019 betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen werden.
Quelle: Bombardier
++++++++++
Datum 29.06.17
Alstom und NTL enthüllen den zweiten Aptis-Prototyp, der ab September von der STIF und Keolis getestet werden soll
Alstom und NTL präsentierten in Versailles (Frankreich) im Beisein von Valérie Pécresse, Präsidentin der Region Ile-de-France, und Jean-Baptiste Eyméoud, Präsident von Alstom in Frankreich, den zweiten Aptis-Prototyp, eine 100% elektrische Mobilitätslösung.
Der Aptis wird ab September 2017 von der STIF und Keolis auf der Busstrecke zwischen Versailles und Vélizy getestet. Dieser straßenbahnähnliche Bus bietet seinen Fahrgästen einen einzigartigen Fahrkomfort. Dank seiner Vollniederflur-Bauweise und der drei Doppeltüren ermöglicht der Aptis einen reibungslosen Fahrgastfluss an Bord und ein leichtes Ein- und Aussteigen für Rollstuhlfahrer und Fahrgäste mit Kinderwagen. Seine Panoramafenster vorne und hinten sorgen für 20% mehr Fensterfläche gegenüber herkömmlichen Bussen und für einen Lounge-Bereich im hinteren Bereich des Busses. Der Aptis punktet auch durch einen niedrigen Geräuschpegel.
Dank seiner vier lenkbaren Räder, die für eine Platzeinsparung in Kurven sorgen (-25% gegenüber herkömmlichen Bussen), integriert sich das Fahrzeug perfekt in den Stadtverkehr. Dies ist vor allem sehr vorteilhaft an Bushaltestellen, weil dadurch Parkraumfläche reduziert und mehr Platz für andere Fahrzeuge gewonnen werden kann
Die Aptis-Prototypen werden in NTLs Werk in Duppigheim in der Region Grand Est in Frankreich gebaut; die Hauptkomponenten werden an fünf Alstom-Standorten in Frankreich produziert: Saint-Ouen Projektmanagement und Systemintegration, Tarbes Antrieb, Ornans Motoren, Vitrolles SRS-System und Villeurbanne Elektronik für die Antriebskette.
Quelle: Alstom
++++++++++
Datum 26.06.17
Werk München-Allach erhält Bestellung für 500. Vectron‑E‑Lok
München 26. Juni 2017 - Siemens hat die 500. elektrische Vectron-Lokomotive verkauft. Bestellt wurde die Jubiläums-Lokomotive von European Locomotive Leasing (ELL), einem Anbieter von Komplettlösungen für das Leasing von Lokomotiven. Gleichzeitig ist ELL derzeit der größte Vectron-Kunde. Der erneute Auftrag von ELL umfasst acht Mehrsystem-Loks. Sie werden an die tschechischen Bahnen České Dráhy für den Einsatz im Personenverkehr auf der Strecke Prag – Berlin vermietet. Insgesamt wurden nun 507 Fahrzeuge der Elektrolok bestellt
„Das Jubiläum steht für die Erfolgsgeschichte und den zuverlässigen Einsatz unserer Vectron-Lokomotiven in ganz Europa. Mit unserer flexiblen Plattform und passgenauen Ausstattungspaketen haben wir bereits 31 Kunden in 14 Ländern überzeugt", sagt Jochen Eickholt, Chef des Bahngeschäfts von Siemens.
Die Vectron-Flotte hat bisher eine Gesamtfahrleistung von mehr als 75 Millionen Kilometern absolviert. Die Lokomotiven sind derzeit für den Betrieb in Bulgarien, Deutschland, Finnland, Italien, Kroatien, Norwegen, Österreich, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Schweden, der Schweiz, der Tschechischen Republik, der Türkei und Ungarn zugelassen.
Quelle: Siemens
++++++++++
Datum 23.06.17
Bombardier wird weitere 83 Régio 2N-Doppelstockzüge für Ile-de-France liefern
BERLIN, DEUTSCHLAND--(Marketwired - June 23, 2017) -
Der führende Bahntechnikanbieter Bombardier Transportation einen Auftrag über die Lieferung von 83 Régio 2N-Zügen von der staatlichen Eisenbahngesellschaft Frankreichs, Société nationale des chemins de fer français (SNCF), im Auftrag der Pariser Verkehrsbehörde, Syndicat des Transports d'Île-de-France (STIF), erhalten. Dieser Abrufauftrag hat einen Wert von rund 867 Millionen euro ($968 Millionen US), beinhaltet Preiseskalationen, die aufgrund von angemessenen und vernünftigen Annahmen und Bewertungen erstellt wurden. Die neuen Züge, die vollständig vom STIF finanziert werden, sollen Ende 2019 auf der Linie N mit Abfahrt vom Pariser Bahnhof Montparnasse sowie auf bestimmten Streckenabschnitten der Linie RER D in Betrieb genommen werden.
Valérie Pécresse, Präsidentin der Region Île-de-France, kündigte bei ihrem Besuch im Bombardier-Werk in Crespin im Februar an, dass sie weitere Régio 2N-Züge bestellen möchte. Während des Rundgangs wurden ihr die farbenfrohe Innenraumgestaltung des Zuges sowie dessen spezifischen Merkmale vorgestellt, die auf die Anforderungen des Nahverkehrsnetzes von Paris abgestimmt sind: Barrierefreiheit an allen Haltestellen, übersichtliche bordseitige Zugangsplattformen für einen besseren Fahrgastfluss zu den Sitzplätzen, Klimaanlage, ein dynamisches Reiseinformationssystem und Steckdosen für die mobilen Geräte der Fahrgäste.
„Basierend auf unserer erfolgreichen BOMBARDIER OMNEO-Doppelstock-Plattform bietet jeder Régio 2N Platz für 1.000 Fahrgäste, wodurch mehr Komfort und eine erhöhte Sitzplatzkapazität für die stark frequentierten Nahverkehrslinien in der Region Île-de-France ermöglicht werden. Dies ist auch für den Standort Crespin, die Region Hauts-de-France und die französische Schienenverkehrsbranche von großem Nutzen", so Laurent Bouyer, President von Bombardier Transport France.
Mit diesem Auftrag für die weiteren 83 Régio 2N-Züge und dem im Dezember 2014 vorangegangenen Auftrag über 42 Régio 2N-Züge für die Linie R, wird das STIF über eine beträchtliche Flotte von 125 Régio 2N-Zügen verfügen und von der Optimierung der Betriebs- und Wartungskosten der OMNEO-Plattform umfassend profitieren.
Bislang haben zehn französische Regionen im Rahmen eines 2010 geschlossenen Vertrags mit der im Auftrag für die Regionen handelnden SNCF über die Lieferung von maximal 860 Zügen insgesamt 341 OMNEO/Régio 2N-Züge bestellt. Die OMNEO-Plattform bietet Züge für den Nah-, Regional- und Intercity-Verkehr. Die Bestellungen pro Region: 40 OMNEO-Premium-Intercity-Züge für die Normandie und 301 Régio 2N für Auvergne-Rhône-Alpes (40), Brittany (26), Centre-Val de Loire (14), Hauts-de-France (25), Ile-de-France (125), Nouvelle Aquitaine (24), Occitanie (18), Pays-de-la-Loire (13) und Provence-Alpes-Côte d'Azur (16).
Quelle: Bombardier
++++++++++
Datum 20.06.17
Bombardier erhält Großauftrag zur Lieferung und Wartung von Schienenfahrzeugen in Großbritannien
BERLIN, DEUTSCHLAND--(Marketwired - June 20, 2017) -
Der führende Bahntechnikanbieter Bombardier Transportation hat einen Vertrag mit FirstGroup und MTR über die Lieferung und Wartung von 750 BOMBARDIER AVENTRA-Wagen unterzeichnet, die beim South Western Franchise in Großbritannien eingesetzt werden sollen. Hierbei handelt es sich um den bislang größten Einzelauftrag für AVENTRA-Züge weltweit.
Der Auftrag hat einen Wert von rund 895 Millionen britischen Pfund (1.1 Milliarden US-Dollar, 1 Milliarde Euro). Zudem wird Bombardier einen Vertrag über die Bereitstellung technischer Services und Ersatzteile (TSSSA, Technical Services and Spares Supply Agreement) für die Dauer der siebenjährigen Franchisevereinbarung unterzeichnen, der im Rahmen der bestehenden Franchiseoption für 11 Laufzeiten verlängert werden kann. Rock Rail, ein in Großbritannien ansässiges Investmentkonsortium für Schienenfahrzeuge, wird die millionenschwere Beschaffung finanzieren.
Steve Montgomery, Geschäftsführer First Rail, sagte: „Wir haben große Pläne für die South Western Railway und dieser Auftrag ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg, unseren Fahrgästen ein verbessertes Reiseerlebnis zu bieten. Wir haben unseren Fahrgästen und anderen Interessenvertretern zugehört und wissen daher, dass sie, neben der Leistung, zusätzliche Sitzplätze wünschen. Die werden wir mit diesen modernen Zügen bieten."
Richard Hunter, Geschäftsführer bei Bombardier Transportation in Großbritannien, betonte: „Wir freuen uns sehr über diesen wichtigen Auftrag. Er verdeutlicht das anhaltende Vertrauen in diese marktführenden Schienenfahrzeuge, die in Großbritannien entwickelt und gefertigt werden. AVENTRA bietet eine erhöhte Leistung und Fahrgastkapazität, was bei der Unterstützung von First/MTR im Hinblick auf einen weiteren Fahrgastzuwachs im South Western-Netz eine wichtige Rolle spielen wird. Der Vertrag stützt sich auf unsere eindrucksvollen Referenzen, nachdem AVENTRA für Crossrail und LOTRAIN in London sowie für das East Anglia Franchise ausgewählt wurde. Wir freuen uns darauf, unsere Zusammenarbeit mit FirstGroup und MTR weiter vertiefen zu können."
Neben der deutlichen Leistungserhöhung durch innovative Energieerzeugung, beispielsweise dem regenerativen Bremssystem, sorgt der AVENTRA-Elektrotriebzug durch breite Wagenübergänge, Klimaanlage, WLAN, 2+2-Sitzanordnung, an den Sitzen befindliche USB-Buchsen, Universaltoiletten und ein verbessertes Fahrgastinformationssystem für mehr Fahrgastkomfort. Die neuen Züge werden als fünf- und 10-Wagenzüge konfiguriert.
Die FirstGroup- und MTR-Partnerschaft wird das South Western Franchise am 20. August 2017 übernehmen. Die neuen Züge werden auf den Windsor-, Reading- und West London-Nahverkehrslinien ab Dezember 2019 den Betrieb aufnehmen und bis Dezember 2020 komplett ausgeliefert sein.
Quelle: Bombardier
++++++++++
Datum 16.06.17
Roll-out des ersten bimodalen FLIRT
Bussnang, 16. Juni 2017 - Stadler präsentiert am 15. Juni in Bussnang den ersten bimodalen FLIRT – bestimmt für die Region Valle d’Aosta. Im Beisein des Kunden und italienischen Gästen – Bahnbetreiber, Regionenvertreter aus dem Valle d’Aosta, dem Piemont, aus Molise und Kalabrien und Medienvertreter – präsentiert Stadler den ersten FLIRT mit bimodalem Antrieb. Das umweltfreundliche Fahrzeug ist für elektrifizierte Strecken mit 3 kV Gleichstrom und für nichtelektrifizierte mit einem dieselelektrischen Antrieb ausgerüstet. Herausragend ist die niedrige Achslast, die max. 18 Tonnen beträgt.
Die Region Valle d’Aosta hat im Mai 2015 fünf bimodale FLIRT (BMU) bestellt. Dieses Fahrzeug wurde nach einer Entwicklungs- und Bauzeit von nur gut zwei Jahren in Bussnang und dem nahegelegenen Inbetriebsetzungszentrum in Erlen präsentiert. Dr. Pierluigi Marquis, Regierungsratspräsident der Region Valle d’Aosta, und Peter Jenelten, Executive Vice President Marketing & Sales von Stadler, durchschnitten in einer feierlichen Zeremonie das Band und markierten den Anfang der Fahrzeuglaufbahn auf der Schiene.
Wie alle FLIRT ist auch der erste bimodale FLIRT aus Aluminium-Strangpressprofilen gebaut. Das macht ihn leicht und energieeffizient. Das dreiteilige Fahrzeug weist ein begehbares Powermodul auf, das die zwei Deutz-V8-Dieselmotoren (Euro lllB), den Tank und weitere Antriebsausrüstung aufnimmt. Das Fahrzeug ist 66.8 m lang, 2.82 m breit und 4.12 m hoch. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt im elektrischen Betrieb 160 km/h und im dieselelektrischen Modus 140 km/h.
Der FLIRT für die Region Valle d’Aosta ist ein Meilenstein für Stadler: Er ist der erste FLIRT mit bimodalem Antrieb. Einzigartig für einen bimodalen Regionalzug ist die niedrige Achslast von max. 18 Tonnen. Das Fahrzeug ist damit auch geeignet für Nebenstrecken. Der FLIRT für die Region Valle d’Aosta absolviert nun die erforderlichen Zulassungstests. Das erste Fahrzeug wird im Mai 2018 den kommerziellen Betrieb auf der Strecke Aosta-Turin aufnehmen.
Der neue bimodale FLIRT ist ein Fahrzeug mit exzellenter Leistung sowohl im Diesel- als auch im Elektrobetrieb. Dank seiner Vielseitigkeit, Umweltfreundlichkeit und der tiefen Achslast wird das Fahrzeug den Anforderungen von Bahnbetreibern, die sowohl Haupt- als auch Nebenstrecken bedienen, effizient, nachhaltig und zuverlässig gerecht.
Quelle: Stadler
++++++++++
Datum 16.06.17
Bombardier Transportation legt in Bautzen Grundstein für neue Endmontagehalle - Bautzen gibt Takt für digitale Produktion vor
BAUTZEN, DEUTSCHLAND--(Marketwired - June 15, 2017) -
Bombardier Transportation hat heute in Anwesenheit der Bundesministerin für Wirtschaft Brigitte Zypries, des sächsischen Staatsministers für Wirtschaft Martin Dulig und des Bautzener Oberbürgermeisters Alexander Ahrens den Grundstein für eine neue Endmontagehalle gelegt. Mit dieser Produktionshalle wird Bautzen den Takt für die digitale Produktion bei Bombardier Transportation vorgeben und Standards für die Industrie 4.0-Produktion in der Bahnindustrie setzen. Sie wird ab Mitte nächsten Jahres der Arbeitsplatz von rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sein.
Bombardier Transportation investiert vor Ort rund acht Millionen Euro in die neue Produktionshalle. Diese Summe ist ein Teil der Gesamtinvestitionen in Höhe von etwa 20 Millionen Euro, die das Unternehmen in den nächsten zwei Jahren in der ostsächsischen Stadt investieren will. Für Planung und Bau der neuen Halle beauftragte Bombardier Transportation vor allem Unternehmen der Region.
In der neuen Endmontagehalle werden die Produktionsprozesse digital miteinander vernetzt - also Logistik, Fertigung, Qualitätsmanagement und Testbetrieb. Die Produktion wird effizienter und flexibler. Drei Fahrzeugtypen können parallel gefertigt werden. Zudem wird im Vergleich zur Vorgängerhalle knapp eine Million Euro pro Jahr an Energie-, Wartungs- und Logistikkosten eingespart. Mit dieser Investition setzt Bombardier die über 170-jährige Tradition des Standortes als Leuchtturm der Bahnindustrie weiter fort.
Michael Fohrer, Deutschland-Chef von Bombardier Transportation, stellte die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens und des Standortes Bautzen heraus: „Wir stellen Bombardier Transportation in Deutschland neu auf. Wir werden unsere Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern und auch zukünftig in Sachsen und darüber hinaus modernste Schienenfahrzeuge fertigen. Mit dieser Investition in das Werk Bautzen werden wir weltweit eine Vorreiterrolle bei der Industrie 4.0 in unserer Branche einnehmen."
Quelle: Bombardier
++++++++++
Datum 07.06.17
Wasserstoff- und Brennstoffzellen: wichtiger Wirtschaftsfaktor in Niedersachsen
Berlin/Salzgitter, 7. Juni 2017 – Niedersachsen setzt auf Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie als bedeutenden Wirtschaftsfaktor. Dies machten Vertreter von Politik und Industrie auf der NOW-Fachkonferenz „Effizient und emissionsfrei – Aufbau von Wasserstoff- und Brennstoffzellenanwendungen“ in Salzgitter am 7. Juni 2017 deutlich. Die Unternehmen Alstom, Airbus, Meyer Werft, Salzgitter AG, Volkswagen sowie das Land Niedersachsen und der Bund sind sich einig: Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie sind der Schlüssel für Energiewende und Klimaschutz. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der künftigen Dekarbonisierung der Energieversorgung und des Verkehrssektors und tragen damit zum Erreichen der Klimaziele der Bundesregierung bei. Die Anwendungsmöglichkeiten erstrecken sich über alle Wirtschaftsbereiche und Verkehrsträger – von Straße über Wasser und Schiene bis zur Luftfahrt.
„Als Vorreiter im Bereich emissionsfreie Mobilität und Wasserstofftechnologie im Schienenverkehr ist Alstom die regionale Vernetzung zu diesem Thema besonders wichtig. Das große Interesse am Wasserstofftag und die Vielzahl an Projekten zeigen uns, dass Wasserstoff sich als ein ideales Medium im industriellen Sektor etabliert hat. Alstom freut sich besonders mit dem Coradia iLint ein absolut umweltfreundliches Produkt bereits 2018 in Niedersachsen auf die Schiene zu bringen und so für viele Fahrgäste erlebbar zu machen“ sagt Jens Sprotte, Leiter Geschäftsbereich Stadtverkehr und Infrastruktur von Alstom in Deutschland.
Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Investitionen, Kooperationen und Innovationen – dies sind die drei Säulen unserer Wasserstoffstrategie. Wir investieren mit dem Nationalen Innovationsprogramm für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie, kurz NIP, mehr als je zuvor, wir bauen gemeinsam mit der Industrie eine flächendeckende Ladeinfrastruktur und wir fördern gezielt Innovationen. Wasserstoff und Brennstoffzellen im Verkehrsbereich sind eine unverzichtbare Alternative und Ergänzung zu den leistungs- und reichweitenbeschränkten Batteriefahrzeugen. Damit erreichen wir unser Ziel: mehr Mobilität bei weniger Emissionen. Deshalb begrüße ich es außerordentlich, dass diese Zukunftstechnologie neben dem Straßensektor jetzt auch im Schienenverkehr Einzug findet.“
Thorsten Herbert, Bereichsleiter Verkehr und Infrastruktur der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW): „Von zentraler Bedeutung ist der Umbau der Energiewirtschaft. Wasserstoff als Energieträger zur sektorenübergreifenden Integration von erneuerbaren Energien, insbesondere als Kraftstoff im Verkehr, bietet hier enorme Chancen. Mit dem Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) wurde in den vergangenen Jahren die Basis geschaffen, um in Deutschland die industrielle Wertschöpfung der Technologie international konkurrenzfähig auszubauen.“
Die Fachkonferenz informiert über aktuelle Entwicklungen im Bereich Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie in Deutschland, über Anwendungsbereiche sowie die strategischen Ziele der Bundesregierung. In einem hochrangig besetzten Abschlussplenum diskutieren Olaf Lies (Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr), Enak Ferlemann (Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur), Andreas Knitter (Senior Vice President Alstom), Prof. Dr. Heinz Jörg Fuhrmann (Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG), Bernard Meyer (Geschäftsführender Gesellschafter MEYER Werft) und Barnaby Law (Programmdirektor Brennstoffzelle und Wasserstoff Technologie – Airbus Operations GmbH) die wirtschaftlichen und politischen Perspektiven des Einsatzes der Wasserstofftechnologie.
Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Staatssekretär Enak Ferlemann sowie des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr des Landes Niedersachsen. Veranstalter sind die NOW GmbH Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie und Alstom. Unterstützt wird die Veranstaltung von einer breiten Allianz führender niedersächsischer Unternehmen.
Quelle: Alstom
++++++++++
Datum 07.06.17
Stadler verzeichnet rekordhohen Bestellungseingang
Bussnang, 7. Juni 2017 - 2016 war für Stadler ein erfolgreiches Jahr. Der Schweizerische Schienenfahrzeughersteller konnte einen rekordhohen Bestellungseingang von 4,9 Mia. CHF verbuchen. Trotz anhaltend starken Frankenkurses liegen Umsatz und Jahresergebnis im Durchschnitt.
Der erneute Frankenschock im Januar 2015, ausgelöst durch die Aufhebung der Frankenbindung an den Euro, hatte Stadler hart getroffen. 3'000 von 7'000 Mitarbeitenden arbeiten im Hochlohnland Schweiz, die Exportquote liegt über 50 Prozent und die Konsolidierung geschieht im Schweizer Franken. Dies führte im Geschäftsjahr 2015 zu einer massiven Umsatzreduktion. Die breitere Abstützung durch den Eintritt in neue Märkte und neue Marktsegmente sowie die Lancierung neuer Produkte hat sich bezahlt gemacht: Im Jahr 2016 hat Stadler trotz der währungsbedingten Rückschläge der vergangenen Jahre beinahe zur alten Stärke zurückgefunden.
Im Auftragseingang konnte ein Rekordergebnis eingefahren werden: Stadler verbucht für das Jahr 2016 Aufträge über 4,9 Mia. CHF. Im vergangenen Jahr war es weniger als die Hälfte. 2015 lag der Auftragseingang bei 2,1 Mia. CHF. Trotz des anhaltend starken Frankenkurses bewegen sich Umsatz und Jahresergebnis im Durchschnitt: Der Umsatz der Stadler Rail AG liegt im Jahr 2016 bei 2,1 Mrd. CHF (2015: 2,05 Mrd. CHF).
„Es freut mich, dass Stadler die Währungskrise der vergangenen Jahre relativ gut überstanden hat. Die Wechselkursverwerfungen haben zwar zu einem Einbruch der Margen geführt. Das beschlossene Massnahmenpaket wurde von der Belegschaft gut aufgenommen und hat die Mitarbeiter noch enger zusammengeschweisst. Das hat es uns ermöglicht, dass wir gestärkt durch die Krise gekommen sind und nach wie vor auf sprichwörtlich gesunden Beinen stehen“, sagte Peter Spuhler, Eigentümer und Group CEO von Stadler anlässlich der Jahresmedienkonferenz in Bussnang.
Die Zahl der Mitarbeitenden ist mit dem Zukauf von Valencia vor einem Jahr auf knapp 7'000 angestiegen, davon sind 3'000 in der Schweiz angestellt. Diese Zahlen konnten im vergangenen Jahr relativ stabil gehalten werden. Aktuell beschäftigt Stadler 7'300 Mitarbeitende. Der Zuwachs erfolgte durch die Gründung des Joint Ventures mit Solaris Bus & Coach sowie die Gründung des Engineering-Standortes in Chemnitz.
Der globale Markt für Rollmaterial wächst – getrieben durch das enorme Bevölkerungswachstum und die nötigen Investitionen aufgrund der veralteten Infrastruktur. Gleichzeitig wächst der Konkurrenzkampf. Insbesondere das Vordringen der chinesischen Anbieter führen zu einem grossen Margendruck. Dem muss Stadler mit grosser Innovationskraft und Investitionen in neue Produkte begegnen. Die Stadler Rail Group ist mit dem hohen Bestellungsbestand, der soliden Bilanz sowie dem grossen Know-how der Mitarbeitenden bestens für die Zukunft gerüstet.
Die Auslastung der Standorte ist grossmehrheitlich gut. Auch im Werk in Minsk ist eine deutliche Besserung eingetreten. Nach der in Folge der Erdöl- und Erdgaskrise und der damit verbundenen Rubelkrise eingetretenen Unterauslastung konnte im vergangenen Jahr eine solide Grundauslastung erreicht werden. Dazu beigetragen hat insbesondere auch der Auftrag für 23 Metelitsa-Strassenbahnen aus St. Petersburg.
Zwei neue Gesellschaften
Stadler führt zwei neue Gesellschaften in seiner Organisation. Hinzugekommen sind in den letzten zwölf Monaten Stadler Chemnitz und das Joint Venture Solaris Tram. Stadler Chemnitz ist der Division Deutschland angehängt und erbringt Engineering-Leistungen in den Bereichen Konstruktion (Struktur, Innenausbau und Aussenelemente), Elektrik, Pneumatik, technische Berechnungen und Mehrkörpersimulation. Die circa 60 Ingenieure von Stadler Chemnitz werden zum einen eigenständig technische Projekte abwickeln und zum anderen definierte Arbeitspakete für alle Standorte der Gruppe bearbeiten.
Solaris Bus & Coach und Stadler haben per 1. April 2017 in Polen ein Joint Venture unter dem Namen Solaris Tram gegründet. Das Joint Venture führt in Środa ein gemeinsames Werk, in dem Wagenkästen gefertigt und lackiert werden. Bei Ausschreibungen in Polen und weiteren zentraleuropäischen Ländern werden Solaris Tram und Stadler Polska künftig gemeinsam als Konsortium unter der Führung von Stadler anbieten. Beide Unternehmen können so ihre Position im polnischen und im zentraleuropäischen Markt stärken.
Neuer Standort in der Schweiz
Wegen der Währungssituation und des Lohnkostenniveaus in der Schweiz bei gleichzeitig hohem Exportanteil steht Stadler nach wie vor unter hohem Margendruck. Um am Standort in der Schweiz festhalten zu können, ist eine Effizienzsteigerung nötig. Stadler evaluiert deshalb die Machbarkeit eines Neubaus in St. Margrethen. In Zusammenarbeit mit dem Kanton St. Gallen, der Gemeinde St. Margrethen sowie der Landbesitzerin Hiag hat der Schienenfahrzeughersteller in St. Margrethen ein rund 70'000 Quadratmeter grosses Areal gefunden, das unter anderem wegen des bereits vorhandenen Gleisanschlusses optimale Bedingungen bietet. Voraussetzung für den Neubau wäre allerdings eine Umzonung und Anpassung des Überbauungsplans. Ein entsprechendes Gesuch wurde eingereicht.
Ziel des neuen Produktionsstandorts ist die Optimierung der Produktionsbedingungen für das Kompetenzzentrum für Doppelstocktriebzüge. Die gemietete Infrastruktur am Standort in Altenrhein ist circa 100jährig und nicht optimal auf die Produktion von Doppelstocktriebzügen ausgelegt. Dadurch ist die Produktivität an diesem Standort limitiert und die Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Umfeld geschwächt. Das geplante Investment ist ein klares Bekenntnis zum Werkplatz Schweiz und zum Standort im Dreiländereck.
Hoher Bestellungseingang im Tailor-Made-Bereich
Einen hohen Bestellungseingang verzeichnet Stadler nach wie vor auch im Tailor-Made-Bereich: Die Appenzeller Bahnen bestellten im letzten Jahr elf TANGO und fünf Tailor-Made-Triebzüge bei Stadler. Die RhB beauftragte Stadler mit 36 massgeschneiderten Triebzügen. Dem RBS Regionalverkehr Bern-Solothurn konnte Stadler 14 Tailor-Made-Triebzüge liefern, der Wynen- und Suhrentalbahn weitere 5. HVLE hat bei Stadler zehn sechsachsige EURODUAL-Lokomotiven bestellt. Ausserdem übernimmt Stadler für zehn Jahre die Instandhaltung. Die Matterhorn Gotthard Bahn bestellte bei Stadler insgesamt sieben neue Loks.
Das Ende des „Please Mind The Gap“ in UK
Stadler hat erfolgreich in UK Fuss gefasst. Gleich zu Beginn des Jahres konnte mit Merseytravel ein Vertrag über 52 Commuter-Züge unterzeichnet werden, die ab 2020 in Liverpool eingesetzt werden. Die neuen Züge werden speziell für das Anforderungsprofil in Liverpool entwickelt und stellen eine Mischung aus herkömmlichen Vorortszügen und einer Metro dar. Die neue Flotte wird die erste in UK sein, die einenbarrierefreien Zugang zum Fahrzeug gewährleistet. Das weltberühmte „Please Mind The Gap“, welches das Klangbild an UK-Bahnhöfen und U-Bahn-Stationen prägt, wird damit obsolet werden. Zugleich hat Stadler auch den Full-Service-Vertrag für die 52 Züge über 35 Jahre gewonnen.
KISS findet guten Absatz
Auch der Doppelstocktriebzug KISS hat im vergangenen Jahr sehr guten Anklang gefunden. Der Vertrag mit Mälab wurde nach Abweisung des Rekurses von Bombardier rechtsgültig. Stadler kann damit 33 vierteilige Doppelstocktriebzüge aus Altenrhein an die Schwedische Bahngesellschaft Mälab liefern. Zehn Doppelstöcker konnten an die Aserbaidschanische Staatsbahn verkauft werden. Die Georgische Staatsbahn übernimmt vier Doppelstöcker.
Sicherheit im Projekt Caltrain
Zum ersten Mal konnte Stadler den KISS auch in die USA verkaufen. Das amerikanische Bahnunternehmen Caltrain bestellte im Juni 2016 16 sechsteilige, elektrische Doppelstocktriebzüge. Das Vertragsvolumen beläuft sich auf 551 Millionen US-Dollar und enthält eine Option für weitere 96 Wagen im Wert von 385 Millionen US-Dollar. Ab 2020 fahren Schweizer Stadler-Züge auf der Strecke von San Francisco nach San José im Silicon Valley – und ermöglichen den Mitarbeitern von Apple, Google und Facebook ein bequemes Reisen. Die elektrischen Hochleistungs-Doppelstocktriebzüge mit hoher Fahrgastkapazität werden es Caltrain ermöglichen, schnellere und häufigere Verbindungen für die rasch zunehmenden Passagierzahlen zu bieten. Die modernen Doppelstocktriebzüge in Aluminium-Leichtbauweise lösen die bestehenden dieselbetriebenen Stahlzüge ab und senken damit wesentlich die Treibhausgas- und Lärmemissionen im US-Staat.
Das Projekt Caltrain ist durch regionale, bundesstaatliche und staatliche Gelder finanziert. Das Budget für das Elektrifizierungsprojekt beläuft sich auf insgesamt knapp 2 Mia. US-Dollar. Eine Zusage der staatlichen Mittel über 647 US-Dollar aus dem Budget des Department of Transportation (DOT) ist Anfang Juni – aufgrund des Regierungswechsels und der damit einhergehenden Neubesetzung der Spitzenpositionen im DOT leicht verzögert – erfolgt.
Stadler hat trotz der Verzögerung im Auftrag des Kunden alle Projekttätigkeiten weitergeführt. Diese waren durch die bereits freigegebene Finanzierung bis zu einem vertraglich festgehaltenen Kostendach gedeckt. Die nun vorliegende rechtsgültige Unterschrift schafft weitere Sicherheit und wird von Stadler mit Erleichterung zur Kenntnis genommen.
Rekord auch in Deutschland
Einen rekordhohen Auftragseingang von über einer Milliarde Euro konnte Stadler letztes Jahr auch in Deutschland verzeichnen. Zu den Highlights zählen unter anderem folgende Aufträge: Die S-Bahn Rhein-Ruhr bestellte 41 FLIRT, die Stuttgarter Netze weitere 45 FLIRT. Für die BVG darf Stadler 27 vierteilige METRO entwickeln und bauen. Die VBK hat eine Option für 25 CITYLINK eingelöst. Alpha Trains bestellte fünf FLIRT.
Service-Geschäft legt zu
Der jüngste Auftrag von Merseytravel aus UK enthält auch einen Full-Service-Vertrag über 35 Jahre. Zum ersten Mal in der Geschichte von Stadler hat der Service-Vertrag mehr wert als die Fahrzeugbestellung selber. Des Weiteren hat Stadler den Instandhaltungsvertrag über 15 Jahre für die FLIRT für MAV gewonnen sowie auch den Full-Service-Vertrag über ebenfalls 15 Jahre für die FLIRT von Arriva Limburg. Auch East Anglia setzt auf Stadler und hat den Schienenfahrzeughersteller für sieben Jahre mit der Instandhaltung beauftragt. Jüngster Bestellungseingang: Stadler konnte Ende Mai dieses Jahres einen Auftrag von Go-Ahead für die Instandhaltung von 45 elektrischen Triebzügen des Typs FLIRT über die Dauer von 13,5 Jahren unterzeichnen.
Roll-out Giruno
Im Mai 2017 konnte Stadler zusammen mit der SBB den Roll-out des elfteiligen Giruno feiern. Der Roll-out markiert den Start der komplexen Zulassungsverfahren für die vier Länder. Der Roll-out ist einer der wichtigsten Meilensteine im Entstehungsprozess eines Schienenfahrzeuges. Die spektakuläre Einfahrt des Giruno in Bussnang wurde von circa 500 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Medien live verfolgt. Auch Bundespräsidentin und Verkehrsministerin Doris Leuthard war für den Roll-out des Giruno nach Bussnang gereist.
Stadler feiert die ersten 75 Jahre
Gleichzeitig mit dem Roll-out des Giruno feiert Stadler sein 75jähriges Firmenjubiläum. Ernst Stadler hatte 1942, inmitten des Zweiten Weltkrieges, ein Ingenieurbüro in Zürich gegründet, welches auf die Entwicklung und den Bau von Lokomotiven spezialisiert war. 20 Jahre später zog Ernst Stadler mit seinen Angestellten in den Thurgau nach Bussnang, wo er den Grundstein für den Hauptsitz von Stadler legte. Nach seinem Tod führte seine zweite Ehefrau Irma Stalder die Geschicke des Unternehmens. Peter Spuhler trat 1987 in das Unternehmen ein und kaufte es zwei Jahre später mit einem Darlehen der Thurgauer Kantonalbank. Das Unternehmen hatte damals 18 Mitarbeiter und machte einen Umsatz von 4,5 Millionen Schweizer Franken. Stadler feierte sein Jubiläum am 20. Mai zusammen mit der Bevölkerung. 40'000 Besucherinnen und Besucher wurden in den Produktionswerken in Bussnang, Altenrhein und Winterthur gezählt.
Quelle: Stadler