Lokindustrie-Rubrik: Archiv Juli 2016
Datum 29.07.16
Vossloh Locomotives erhält Lokomotiven-Großauftrag
Werdohl, 29. Juli 2016. Vossloh Locomotives in Kiel, Tochtergesellschaft der Vossloh AG, hat einen Vertrag über die Lieferung von 44 dieselelektrischen Lokomotiven vom Typ DE 18 mit der französischen Akiem S.A.S. unterzeichnet. Akiem ist eine der führenden Leasinggesellschaften für Schienenfahrzeuge in Europa. Das Auftragsvolumen für die Fahrzeuge beläuft sich auf rund 140 Mio.EUR.
Die Lokomotiven für Akiem werden am neuen Standort von Vossloh Locomotives in Kiel Suchsdorf hergestellt und ab 2018 ausgeliefert.
Neben dem Werksumzug unterstützt auch der gewonnene Auftrag die bereits in der Planung unterstellte Verbesserung der Umsatz- und Ertragskraft für Vossloh Locomotives.
Dr.h.c. Hans M. Schabert, Vorstandsvorsitzender der Vossloh AG: "Der Auftrag ist ein großer Vertriebserfolg für Vossloh Locomotives und schafft über mehrere Jahre eine sehr gute Basisauslastung für unseren neuen Standort in Kiel Suchsdorf, den wir ab Herbst 2016 beziehen."
Thomas Schwichtenberg, Geschäftsführer von Vossloh Locomotives ergänzt: "Wir freuen uns über das Vertrauen von Akiem und diesen großen Auftrag, der unseren Lokomotiven eine führende Leistungsfähigkeit bescheinigt."
Vossloh Locomotives gehört zum Geschäftsbereich Transportation von Vossloh. Im Zuge der 2014 beschlossenen und seitdem konsequent vorangetriebenen Fokussierung auf das Bahninfrastrukturgeschäft beabsichtigt der Konzern, die Aktivitäten des Geschäftsbereichs bis spätestens Ende 2017 zu verkaufen oder in geeignete Partnerschaften zu überführen, um somit auch die für das Fahrzeuggeschäft spezifischen Wachstumsperspektiven zu ermöglichen.
Vossloh ist weltweit in den Märkten für Bahntechnik tätig.
Kerngeschäft ist die Bahninfrastruktur. Darüber hinaus arbeitet der Konzern im Bereich Schienenfahrzeuge und Elektrobusse. Die Konzernaktivitäten sind in den vier Geschäftsbereichen Core Components, Customized Modules, Lifecycle Solutions und Transportation gegliedert. Im Geschäftsjahr 2015 erzielte Vossloh mit rund 4.900 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,2 Mrd.EUR.
Quelle: Vossloh
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Datum 28.07.16
Stadler zeigt sich auf der InnoTrans
Stadler zeigt sich auf der InnoTrans in Berlin erneut mit zukunftsweisenden Schienenfahrzeugkonzepten. Moderne und individuelle Fahrzeugkonzepte stehen im Mittelpunkt der Präsentationen am Stand 103 in der Halle 2.2 sowie auf dem Aussengelände. Sie zeichnen sich durch technische Innovation, hohe Leistungsfähigkeit und Umweltfreundlichkeit aus. Stadler Service stellt seine Dienstleistungen auf dem Aussengelände am Stand 238 vor: Instandhaltungen, Ersatzteilversorgung, Reparaturen und Modernisierungen von Schienenfahrzeugen. Am Career-Point in der Halle 7.1 c gibt Stadler Auskunft zum Thema Ausbildung, Studium und Praktika.
Der weltweit erste serienmässige Niederflur-Hochgeschwindigkeitstriebzug EC250, der ab 2019 durch den neu eröffneten Gotthard-Basistunnel fahren wird, ist Höhepunkt unter den Präsentationen von Neuprodukten. Zu den weiteren Innovationen, die vom 20. bis zum 23. September auf dem Aussengelände präsentiert werden, gehören der FLIRT für die Niederlande, die diesel-elektrische Lokomotive EURODUAL für UK, die VARIOBAHN für Aarhus/Dänemark, der Tram-Train CITYLINK Chemnitz/Deutschland sowie der Schlafwagen für Aserbaidschan. Am Stand wird Stadler erstmals ein Modell der S-Bahn Berlin im Massstab von 1:25 ausstellen.
Auf dem Aussengelände der InnoTrans präsentiert Stadler folgende sechs Fahrzeuge:
Niederflur-Hochgeschwindigkeitstriebzug EC250 für SBB, Schweiz
Die absolute Produktneuheit – der allererste Hochgeschwindigkeitstriebzug aus dem Hause Stadler – stellt das Highlight der diesjährigen InnoTrans dar. Der Hochgeschwindigkeitszug wird für die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) gebaut und ist Sinnbild für die Innovationskraft des Unternehmens.Die SSB hat im Oktober 2014 bei Stadler 29 elfteilige Hochgeschwindigkeitszüge des Typs EC250 bestellt. Keine zwei Jahre später werden die ersten Wagen bereits an der InnoTrans ausgestellt! Der elektrische Mehrsystem-Triebzug erreicht Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 250 km/h und wird nach der TSI-Highspeed zugelassen. Stufenfreie, niederflurige Einstiege, klimatisierte Fahrgasträume, Multifunktions- und Fahrradabteile sowie moderne WC-Systeme – nutzerfreundlich für Familien, Senioren und mobilitätsbeschränkte Personen – sorgen für ein komfortables Reiseerlebnis. Die Fahrzeuge verfügen jeweils über 403 Sitzplätze, davon 117 in der ersten und 286 in der zweiten Klasse, sowie über 17 Speisewagenplätze. Die grosszügige Komfortausstattung und das transparent und offen gestaltete Innendesign tragen zur Aufenthaltsqualität in den Zügen bei. Die Züge verbinden ab 2019 in Rekordzeit Zürich mit Mailand und später Frankfurt mit Mailand. Sie eignen sich für den Einsatz sowohl auf konventionellen als auch auf Hochgeschwindigkeitsstrecken. Bewährte Technologien werden mit den betrieblichen Anforderungen des neuen alpenquerenden Basistunnels kombiniert. Entsprechend wird der von der SBB „Giruno“ getaufte Zug neben der Schweiz auch für Deutschland, Österreich und Italien zugelassen.
FLIRT für NS Reizigers, Niederlande
Die Niederländische Eisenbahngesellschaft NS bestellt im April 2015 bei Stadler 58 drei- und vierteilige Niederflurtriebzüge des Typs FLIRT. Die Züge werden durch NS Reizigers betrieben, verkehren auf regionalen Strecken und sind für eine Geschwindigkeit von 160 km/h ausgelegt. Der FLIRT der neusten Generation erfüllt die technischen Spezifikationen für Interoperabilität TSI PRM sowie die Standards für Crashanforderungen nach DIN EN 15227. Die luftgefederten Züge überzeugen mit hohem Komfort: 158 bis 214 Fahrgäste (je nach Zuglänge) finden einen einladenden Sitzplatz in klimatisierten, farbenfrohen Innenräumen. Für die Unterbringung von Fahrrädern, Kinderwagen oder Rollstühlen ist gesorgt.
EURODUAL Lokomotive, UK
Um auf Sekundärfrachtrouten einsetzbar zu sein, müssen Lokomotiven unter Umständen auch ohne Elektrifizierung fahren können. Dafür wurde die Dual-Mode-Lokomotive entwickelt. Sie kann sowohl elektrifiziert als auch mit einem Diesel-Antrieb fahren. Die Hybrid-Loks bieten die notwendige betriebliche Flexibilität und reduzieren Transportkosten, indem dieselbe Lok auf allen Strecken eingesetzt werden kann. Bei der EURODUAL handelt es sich um eine sehr vielseitige Lokomotive mit starker elektrischer Leistung. Mit bis zu 7000 kW können auch sehr schwere Züge auf stark befahrenen Strecken mit angemessener Geschwindigkeit transportiert werden. Die leistungsstarke 6-Achs-Lokomotive erreicht eine Zugkraft von 500 kN.
VARIOBAHN für Aarhus, Dänemark
Für das neu entstehende Strassenbahnsystem in Aarhus liefert Stadler neben 12 Fahrzeugen des Typs TANGO auch 14 niederflurige Strassenbahnen des Typs VARIOBAHN. Die Zweirichtungsfahrzeuge bieten bei einer Fussbodenhöhe von 385 mm einen ebenen Einstieg (100% Niederflur). Die VARIOBAHN ist eine moderne und modular aufgebaute Strassenbahn mit einem hohen Mass an Flexibilität bezüglich der Länge, der Breite, der Spurweite sowie der Fahrdrahtspannung. Die Strassenbahnen für Aarhus sind mit einer Klimaanlage und einem modernen Fahrgastinformationssystem ausgestattet. Darüber hinaus verfügen sie über moderne LED-Beleuchtung, deren Helligkeit sich automatisch dem Tageslicht anpasst, sowie WLAN für die Fahrgäste und Steckdosen in den Sitzbereichen.
CITYLINK für Chemnitz, Deutschland
Der Verkehrsverbund Mittelsachsen plant den Einsatz von acht Hybrid-Stadtbahnen. Die Fahrzeuge sind sowohl für den Betrieb im Stadtbahnverkehr als auch auf dem Streckennetz der Vollbahnen vorgesehen. Die Tram-Trains erreichen eine maximale Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h. Die Zweirichtungsfahrzeuge sind aus diesem Grund nach BOStrab und EBO ausgelegt und sind sowohl in der Lage auf 600V/750V DC Zusatzspannung als auch auf dem Strassenbahnnetz per Dieselantrieb zu operieren. Die Fahrzeuge sind zusätzlich für unterschiedliche Bahnsteighöhen ausgelegt und verfügen über Toiletten und Gepäckablagen. Das modulare, barrierefreie und niederflurige Stadtbahnsystem bietet seinen Fahrgästen ein hohes Maß an Sicherheit und Komfort – nicht zuletzt durch das Fahrgastinformationssystem und den leisen Betrieb.
Schlafwagen für Aserbaidschan
Für die Aserbaidschanische Staatsbahnen (ADY) baut Stadler 30 Schlafwagen. Sie sind für den internationalen Einsatz auf der Strecke von Baku (Aserbaidschan) über Tiflis (Georgien) bis nach Kars (Türkei) und weiter nach Istanbul vorgesehen. Damit die Wagen sowohl auf der in Aserbaidschan und Georgien üblichen russischen Breitspur als auch auf der in der Türkei (und somit in Mitteleuropa) üblichen Normalspur verkehren können, erhalten die Wagen eigens dafür von Stadler entwickelte Drehgestelle mit Spurwechselradsätzen. Die Betriebsgeschwindigkeit liegt bei 160 km/h. Jeder Wagen ist mit einer Notstromgruppe ausgerüstet, die es erlaubt, die Wagen 24 Stunden lang auch ohne eine von der Lokomotive gespeiste Zugsammelschiene zu nutzen. Ausgestattet sind die Schlafwagen mit Vakuum-Toiletten und Duschen (in der ersten Klasse für jedes Abteil). Das Behindertenabteil ist mit Rollstuhlliften und einem Zugchefabteil ausgerüstet. Die Wagen erfüllen die GOST- und UIC-Vorschriften.
Quelle: Stadler
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Datum 18.07.16
Alstom liefert 79 Intercityzüge an Nederlandse Spoorwegen in den Niederlanden
18. Juli 2016 – Alstom hat einen Auftrag über die Lieferung von 791 Intercity New Generation im Wert von über 800 Millionen Euro an Nederlandse Spoorwegen (NS) erhalten. Die Züge, die eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 200 Km/h erreichen können, werden ab Januar 2020 geliefert. Sie werden auf dem nationalen Streckennetz auf der Amsterdam-Rotterdam-Breda-Strecke und auf der Den Haag-Eindhoven-Verbindung fahren.
„Wir freuen uns, dass NS uns mit der Lieferung eines zuverlässigen, energieeffizienten, sicheren und bequemen Transportsystems für ihre Passagiere beauftragt hat. Mit einer Gesamtkapazität von 25.000 Sitzplätzen sind die neuen Intercityzüge für NS eine Kombination der bestbewährten Technologien unserer Coradia Reihe“, sagte Andreas Knitter, Senior Vice-President Europa bei Alstom. „Alstom engagiert sich bereits seit vielen Jahren auf dem niederländischen Markt und hat viele Straßen-Bahnen und Metros an Den Haag, Amsterdam und Rotterdam geliefert. Alstom ist auch für die Installation und Wartung des europäischen Steuerungssystems ERTMS auf der Betuwe- und Hanze-Strecke verantwortlich.“
„Bewährte Technologien und gleichzeitig ein Zug, der bereit ist für die Zukunft. Das ist kurz gesagt das, was Alstom uns und unseren Reisenden bietet. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit in den kommenden Jahren. Von nun an müssen wir dieses Projekt zusammen mit Alstom vorantreiben, da wir ambitioniert geplant haben und noch Vieles getan werden muss.“, sagte Roel Okhuijsen, Programme Director NS für Neufahrzeuge. „Die neuen Intercityzüge sind nötig, um die bestehende Infrastruktur zu erneuern und um den Service zu erweitern.
Die neuen Intercityzüge verbinden die neuesten Technologien und bieten somit eine sehr gute Fahrqualität für Passagiere und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von NS. Sie verfügen über geräumige und gut beleuchtete Mehrzweckbereiche zum Lesen, Ausruhen, für Rollstühle und Fahrräder, wie auch eigene Toiletten für mobilitätseingeschränkte Reisende. Die Züge sind mit WLAN und LED-Beleuchtung ausgestattet. Sie präsentieren sich durch Zugänge für einen schnellen Fahrgastfluss und sind mit einem dynamischen Echtzeit-Passagierinformationssystem ausgerüstet. In allen Wagen sind Sicherheitskameras montiert, um die Sicherheit der Passagiere und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhöhen. Die Züge erfüllen die höchsten Standards der Interoperabilität und werden mit ATB und ERTMS-Systemen ausgestattet. Die Züge sind in der Lage, auf 25 kV AC (Hochgeschwindigkeitsstrecke) und 1.5 kV DC (Hauptverkehrsnetz) zu fahren.
Die neuen Intercityzüge für NS gehören der modularen Coradia-Zugreihe von Alstom an, die sich mit einer Laufzeit von mehr als 16 Jahren bewährt hat. Über 2.400 Züge wurden überall auf der Welt verkauft und haben eine hohe Verfügbarkeitsrate.
Die Züge werden in Saint-Quen (Frankreich) und in Salzgitter (Deutschland) von einem internationalen Expertenteam aus 6 verschiedenen Ländern entworfen und entwickelt und werden am Alstom Standort in Kattowitz (Polen) gefertigt. Auch andere europäische Standorte werden an dem Projekt beteiligt sein: Charleroi (Belgien) für die fahrzeugseitige Signaltechnik, Ridderkerk (Niederlande) für die Inbetriebnahme, Garantie, Support, Ausbildung und Dienstleistungen und Frankreich, Valenciennes für die Innenausstattung, Reichshofen für das Design der Fahrerkabine, Ornans für die Motoren, Tarbes für die Entwicklung der Traktionsumrichter und die Herstellung von Antriebsmodulen, Villeurbanne für Bordelektronik, Internet und Passagierinformationen.
Quelle: Alstom
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Datum 18.07.16
Weiterer Großauftrag über Schienenbefestigungssysteme für Hochgeschwindigkeitsstrecke in China gewonnen
Werdohl, 18. Juli 2016. VFSC (Vossloh Fastening Systems China), die im chinesischen Kunshan ansässige Tochter des Geschäftsbereichs Core Components von Vossloh, hat eine weitere Ausschreibung für Hochgeschwindigkeits-Befestigungssysteme im Wert von rund 50 Mio.EUR gewonnen. Der Auftrag ist in zwei Tranchen geteilt. Beliefert werden soll die Strecke von Qingdao City nach Ji Nan City, ein Teilstück der rund 700 km langen Verbindung von Qingdao an der Ostküste nach Taiyuan, südwestlich von Peking. Auf der Strecke sind Fahrgeschwindigkeiten von bis zu 250 km/h geplant. In Ji Nan wird die Trasse an die Nord-Süd-Verbindung von Peking nach Shanghai angeschlossen.
Vossloh ist seit 2007 mit einer eigenen Produktionsstätte in China vertreten und dort einer der größten Anbieter von Befestigungssystemen für Hochgeschwindigkeitsstrecken. Seit 2006 bis heute wurden in China rund 19.000 km Eisenbahnlinien mit Reisegeschwindigkeiten über 200 km/h gebaut und in Betrieb genommen.
Das Hochgeschwindigkeitseisenbahnnetz in China umfasst mit dieser Länge mehr als 50 % der weltweit in Betrieb befindlichen Hochgeschwindigkeitsstrecken.
Quelle: Vossloh
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Datum 15.07.16
Der erste neue Zug für Limburg rollt in die Stadler-Werkstatt
Heute traf der erste unter Lizenz für das öffentliche Verkehrsnetz der Provinz Limburg gebaute Zug in der Stadler-Werkstatt Blerick ein. Das spektakuläre Ereignis, ein Meilenstein in der Zusammenarbeit von Arriva und Stadler, wurde von rund 150 Gästen verfolgt. Sie konnten als Erste einen der neuen Züge besichtigen, die voraussichtlich am 11. Dezember dieses Jahres in der Provinz Limburg in Betrieb genommen werden. Es wurden allerdings nicht nur die neuen Züge präsentiert, sondern auch der neue Wartungsvertrag wurde unterzeichnet. In den kommenden 15 Jahren wird die Stadler-Werkstatt Blerick für die Wartung, Instandhaltung und Reinigung der neuen Züge zuständig sein.
Anne Hettinga, Director Northern Europe bei Arriva, sagte: «Ich bin unheimlich stolz. Ich möchte mich ganz herzlich bei allen bedanken, die dafür sorgen, dass diese brandneuen Züge ab dem 11. Dezember 2016 in Limburg auf den Gleisen stehen. Wir freuen uns wirklich sehr darauf. Mit der Ankunft der Züge in der Werkstatt können wir sowohl unseren Auftraggebern als auch unseren Kunden beweisen, dass wir exakt im Zeitplan liegen. Zudem können sie sich nun persönlich davon überzeugen, dass die Züge nicht nur alle gesetzlichen Vorschriften erfüllen, sondern auch zusätzliche Ausstattungsmerkmale aufweisen.»
Mehr Beinfreiheit und breitere Türen
Während des Events erhielten die Gäste eine Führung durch die Stadler-Werkstatt und konnten den neuen Zug besichtigen. Die neue Flotte umfasst 36 Züge vom Typ FLIRT: 15 Einheiten, bestehend aus 2 Schienenfahrzeugen mit 4 Türen; 13 Einheiten, bestehend aus 3 Schienenfahrzeugen mit 5 Türen (ab Dezember 2017), und weitere 8 Einheiten, bestehend aus 3 Schienenfahrzeugen mit 3 Türen (ab 2020). Zu den besonderen Ausstattungsmerkmalen der Züge gehören: grosszügige Beinfreiheit, breite Türen, geschlossenes Toilettensystem, Lederpolsterung in den Erste-Klasse-Abteilen und Steckdosen.
Wartungsvertrag
Bei der Veranstaltung wurde zudem der Wartungsvertrag unterzeichnet. Hein van der Schoot von Stadler Netherlands und Anne Hettinga von Arriva Netherlands unterschrieben die Vereinbarung, deren Laufzeit 15 Jahre beträgt. Die gesamte Arriva-Flotte wird in der Werkstatt Blerick von einem erfahrenen Team von Stadler-Mitarbeitenden gewartet. Hein Van der Schoot: „Wir freuen uns sehr, dass wir die Wartung unserer neuen Züge für Arriva und damit den Service für die gesamte Zugflotte im Rahmen der Limburger Lizenz übernehmen können. Die Teams von Arriva und Stadler haben bereits bewiesen, dass sie hervorragend zusammenarbeiten und tolle Arbeit leisten. Der Zeitplan von Arriva sowie die Planung von Stadler werden genau aufeinander abgestimmt. Mit unserem erstklassigen Service können wir Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit garantieren“.
Quelle: Stadler
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Datum 06.07.16
Die neuen Stadler-Züge der WESTbahn: Erste Garnitur ist bereits auf Schienen
Die WESTbahn vergrößert im Jahr 2017 ihre Flotte um zehn neue Züge des Schweizer Unternehmens Stadler. Die erste Garnitur der neuen Serie steht schon auf Schienen
Der Aufsichtsrat der WESTbahn-Konzernmutter Rail Holding AG unter der Leitung von Dr. Benedikt Weibel, ehemals CEO der SBB, konnte den Baufortschritt der 2. Serie der WESTbahn Doppelstockzüge im Doppelstock-Kompetenzzentrum in Altenrhein im Kanton St. Gallen besichtigen.
Die 10 neuen KISS-Züge werden das WESTbahn Angebot mehr als verdoppeln und noch mehr Kunden die Möglichkeit geben, die Bahn zu nutzen.
Das Grundkonzept der WESTbahn, das vor allem wegen des Service der Stewardessen und Stewards und ihrer hohen Dienstleistungskompetenz von den Kunden geschätzt wird, bleibt auch beim neuen Flottenteil erhalten. Zusätzlich nutzt die WESTbahn die Chance, Neuerungen umzusetzen und dabei die Erfahrungen der vergangenen fünf Jahre einfließen zu lassen.
Eine wichtige technische Innovation bei den neuen KISS-Garnituren gibt es im Bereich der einflügeligen Türöffnung und der grundlegenden Neuerung, den Zug druckdicht zu machen. Darüber bietet ein neues Drehgestell noch mehr Reisekomfort. Das Ergebnis der Präsentation des ersten Zugs der neuen Flotte, die sich auch der Eigentümer und Group CEO von Stadler, Peter Spuhler, nicht entgehen ließ: Begeisterung bei den Shareholdern und dem Management der WESTbahn über die Innovationen und vor allem die Geschwindigkeit, mit der Stadler bereits nach weniger als 18 Monaten nach Vertragsabschluss den ersten Zug gefertigt und somit vor dem Teststart stehen hat.
Dr. Weibel, Aufsichtsratsvorsitzender der WESTbahn, hält seine Eindrücke von der Besichtigung der neuen Garnituren folgend fest: „Die sehr gute und kooperative Zusammenarbeit von WESTbahn und Stadler bringt zwei Unternehmen zusammen, die an einem Strang ziehen: Auf der einen Seite einen jungen Eisenbahnbetrieb, der sich in den vergangenen fünf Jahren breite Anerkennung und seinen soliden Platz in der Landschaft des öffentlichen Verkehrs in Österreich erarbeitet hat und auf der anderen Seite einen traditionsbewussten Schweizer Rollmaterialhersteller, der mit der KISS-Plattform, die für die WESTbahn für den Fernverkehr adaptiert wurde, seine Reihe erfolgreicher Produktlinien mit einem weiteren Qualitätsprodukt konsequent fortsetzt. Die „Swissness“ des Zuges trifft auf österreichische Dienstleistungskompetenz, heraus kommt das Beste für den Reisenden.“
Auch auf Seiten des Schweizer Schienenfahrzeugherstellers zeigt man sich angetan von der Zusammenarbeit mit der WESTbahn: „Wir sind sehr stolz darauf, dass die WESTbahn die Partnerschaft mit uns fortsetzt und zehn neue Doppelstocktriebzüge bei uns bestellt. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen ist vorbildlich und für alle Beteiligten eine Freude. Für die Fahrgäste der WESTbahn wird sich die Investition besonders auszahlen. Die neuen Züge wurden hinsichtlich Komfort und Wohlbefinden noch einmal verbessert. Auch bezüglich Wartung und Energieeffizienz sind die Fahrzeuge State of the Art. Mit ihrem Entscheid für unser Produkt ist die WESTbahn in guter Gesellschaft: Wir haben unseren Doppelstocktriebzug inzwischen 242 Mal in sieben Ländern – Schweiz, Österreich, Deutschland, Schweden, Russland, Georgien, Aserbaidschan – verkauft“, sagt Group CEO Peter Spuhler.
Dr. Erich Forster, CEO der WESTbahn, merkt bei der Verabschiedung des ersten neuen Zuges Richtung Testfahrten und Zulassung in den kommenden Monaten an: „Wenn alles nach den Vorgaben der EU läuft, dann gibt es Chancen, dass wir uns künftig bei wettbewerblichen Ausschreibungen im Vorarlberger Nah- und Regionalverkehr beteiligen können. Gewinner wären die Kunden: Diese könnten den WESTbahn Spirit und die Qualität, die wir auf die Schiene bringen, auch im Westen Österreichs nutzen.“
Innovationen für die Kunden sind bei der WESTbahn stets groß geschrieben: Der neue KISS 2 von Stadler begeistert mit neuen WESTcafés, der verbesserten WESTbahn PLUS, optimierten WIFI Lösungen und nicht zuletzt einer noch stärkeren Beschleunigung, um mit den Zügen – wenn der Fahrplan dafür fixiert werden kann – in 2 Stunden und 10 min zwischen Salzburg und Wien zu reisen.
Die Fahrzeuge stehen bald startbereit in den Hallen bei Stadler: In den kommenden Monaten werden laufend die Folgezüge gefertigt, sie sollen beginnend ab Sommer 2017 für die Kunden bereit stehen.
Quelle: WESTbahn
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Datum 06.07.16
Stadler baut weitere 27 U-Bahnen für die Berliner Verkehrsbetriebe
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) bestellen bei Stadler weitere 27 U-Bahnen. Die Lieferung der ersten Fahrzeuge erfolgt voraussichtlich im April 2018. Das Auftragsvolumen liegt bei rund 140 Millionen Euro. Die Produktion erfolgt im Werk in Berlin-Pankow.
Der Aufsichtsrat der Berliner Verkehrsbetriebe hat Ende Juni entschieden, bei der Stadler Pankow GmbH die Option für 27 weitere Fahrzeuge der U-Bahn vom Typ IK einzulösen. Das Auftragsvolumen liegt bei rund 140 Millionen Euro. Ab Mitte 2017 beginnt im Werk in Berlin-Pankow die Serienproduktion, welche sich damit nahtlos an die Produktion der Vorserie anschliesst.
Die beiden Prototypen, welche die BVG inzwischen auf den Namen „Icke“ getauft hat, befinden sich bereits im Fahrgastbetrieb. Die elf Vorserien-Fahrzeuge aus der ersten Bestellung der BVG werden zurzeit gebaut. Bis Mitte des Jahres 2019 soll die gesamte Flotte von 38 Zügen einsatzbereit sein.
„Wir freuen uns über das uns entgegengebrachte Vertrauen der BVG. Mit der Optionseinlösung erhält Berlin weitere hochmoderne U-Bahnen“, sagt Ulf Braker, Geschäftsführer der Stadler Pankow GmbH. “Die Produktion der Vorserie startet dieser Tage.“
Die vierteiligen Zweirichtungsfahrzeuge sind mit hellen, freundlichen Fahrgasträumen ausgestattet. Durch eine leichte Wölbung der Wagenwände nach aussen – die so genannte Bombierung – verfügen sie über eine Breite von 2,4 Metern. Pro U-Bahn-Zug stehen rund 80 Sitz- und 250 Stehplätze zur Verfügung. Durchgängige Barrierefreiheit und vergrösserte Mehrzweckbereiche schaffen Komfort für mobilitätseingeschränkte Personen. Auch sperriges Gepäck, Kinderwagen und Fahrräder lassen sich so gut transportieren. Darüber hinaus werden die Züge über eine energiesparende Beleuchtungs- und Signaltechnik sowie Informations-Monitore im Fahrgastbereich verfügen. Das von Stadler gemeinsam mit den Berliner Kreativen von büro+staubach GmbH entwickelte Fahrzeugdesign hat den renommierten iF DESIGN AWARD 2015 in der Kategorie „Product“ erhalten.
Quelle: Stadler
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Datum 01.07.16
Stadler baut 27 Flügeltriebzüge für die Rhätische Bahn
Bussnang/Chur, 30. Juni 2016
Stadler hat den Zuschlag für 27 neue Flügeltriebzüge (FTZ) für die Rhätische Bahn (RhB) in der Schweiz erhalten. Die Vertragsunterzeichnung hat heute in Zürich stattgefunden. Der Vertrag enthält eine Option für bis zu 20 weitere Züge. Die Produktion der Fahrzeuge erfolgt in Altenrhein, die Übergabe des ersten Fahrzeuges ist auf Sommer 2019 vorgesehen.
Renato Fasciati, Direktor RhB, und Peter Spuhler, Eigentümer und Group CEO von Stadler, haben sich heute in Zürich getroffen, um den Vertrag für die neuen RhB-Züge gemeinsam zu unterschreiben. Der Vertrag umfasst 27 vierteilige, 76,44 Meter lange Flügeltriebzüge. Er enthält ausserdem eine Option für bis zu 20 weitere Fahrzeuge. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf 285 Millionen Schweizer Franken.
Der klimatisierte Flügeltriebzug bietet 35 Sitzplätze in der 1. Klasse, 137 Sitzplätze in der 2. Klasse und zwei Rollstuhlplätze. Die leistungsstarken Züge von Stadler punkten insbesondere auch bezüglich Life-Cycle-Costs sowie der hohen Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit. Die Züge sind robust gebaut, bieten hohen Fahrgast-Komfort und erfüllen die Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes. Die Türbreite ist so gewählt, dass der Fahrgastwechsel rasch und bequem möglich ist. Der hohe Niederfluranteil trägt ebenfalls zum angenehmen Ein- und Ausstieg bei. Die neuen Flügeltriebzüge bieten ausreichend Platz für Velo, Ski, Sportgeräte, Kinderwagen und Gepäck und sind mit vollautomatischen Kupplungen ausgerüstet. Die Betriebsgeschwindigkeit der Meterspur-Fahrzeuge liegt bei 100 km/h.
Bei der Vertragsunterzeichnung in Zürich betonte RhB-Direktor Renato Fasciati den Stellenwert des Auftrages: „Die Beschaffung der Flügeltriebzüge ist das grösste Rollmaterial-Beschaffungsprojekt in der Geschichte der Rhätischen Bahn. Die neuen Züge werden unsere Flotte wesentlich modernisieren und uns einen markanten Produktivitätssprung ermöglichen. Mit dem Zuschlag an Stadler, welcher bereits unsere ALLEGRA-Triebzüge und Alvra-Gliederzüge gefertigt hat, können wir auf einen Partner zählen, mit dem wir seit Jahrzehnten sehr gut zusammenarbeiten und welcher die besonderen Fahrzeug-Anforderungen unserer Gebirgsbahn bestens kennt.“
„Ich freue mich sehr, dass wir für die Rhätische Bahn weitere qualitativ hochstehende Züge bauen dürfen. Die robusten und komfortablen Züge werden den Passagieren der RhB viel Fahrfreude bereiten. Da ich mich mit Graubünden durch meine Zeit im Militär wie auch als passionierter Ski-Fahrer sehr verbunden fühle, macht mich der Auftrag besonders stolz. Und auch beim ganzen Stadler-Team ist die Freude gross, wenn wir einen Auftrag in der eigenen Heimat gewinnen“, sagt Peter Spuhler.
Die ersten Flügeltriebzüge werden ab 2019 mehrheitlich im Prättigau und Engadin eingesetzt, und zwar als Doppelkomposition im Prättigau und ab Klosters Platz einzeln nach St. Moritz und Davos.
Quelle: Stadler