Lokindustrie-Rubrik: Archiv Juli 2017
Datum 28.07.17
Alstom modernisiert 26 Coradia Lint Regionalzüge der LNVG
Salzgitter, 28.07.2017 – Alstom hat den ersten modernisierten Regionalzug des Typs Coradia Lint 41 termingerecht an die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) übergeben. Der Regionalzug wird ab August im Elbe-Weser-Netz der Eisenbahnen- und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH (evb) unterwegs sein. Der Vertrag, der zu Beginn des Jahres zwischen Alstom und der LNVG unterschrieben wurde, beinhaltet die Modernisierung an insgesamt 26 Dieseltriebwagen bis Ende 2019. Modernisierung, Umrüstung und Abnahme erfolgen kontinuierlich an Alstoms Service-Standort in Braunschweig, teilten Alstom und die LNVG am Freitag vor Ort mit.
„Mit den von Grund auf modernisierten Fahrzeugen wird Reisenden auch künftig ein modernes Ambiente und ein zeitgemäßer Komfort geboten. Dazu gehören neben WLAN auch Lademöglichkeiten für Smartphones und Laptops sowie Videoaufzeichnung in den Fahrzeugen. Die Modernisierungen sind entscheidend für die Langlebigkeit eines Schienenfahrzeugs und stehen für Nachhaltigkeit. Damit werden die Fahrzeuge unseres Pools weitere 15 Jahre in hoher Qualität einsatzfähig sein“, freut sich LNVG-Chef Hans-Joachim Menn, dessen Gesellschaft zwischen Nordsee und Harz den Regionalverkehr auf der Schiene organisiert und dafür jährlich knapp 300 Millionen Euro ausgibt.
„Dieser Auftrag ist ein weiterer Meilenstein unserer guten und langjährigen Zusammenarbeit mit der LNVG. Gemeinsam bieten wir den Fahrgästen moderne Regionalzüge für einen ökonomischen und nachhaltigen Transport von Fahrgästen. Die modernisierten Züge bieten den Fahrgästen denselben Komfort wie ein vergleichbarer in Salzgitter neu gefertigter Coradia Regionalzug“, sagt Daniel Croonen, Leiter Services für Alstom in Deutschland.
Die Coradia Lint Züge sind seit 2003 im Fahrgasteinsatz für die Nordwestbahn GmbH und die Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH. Modernisiert wird nach 15 Jahren die Leittechnik und Bremsteuerung sowie die Innen- und Außengestaltung. Alstom rüstet die Fahrzeuge mit WLAN, LED-Beleuchtung, Videoaufzeichnung im Innenraum, Steckdosen und USB-Anschlüssen aus. Die Sitze sowie die Seitenwand- und Deckenverkleidung werden erneuert. Weiterhin wird die komplette Außenlackierung neu aufgebracht. Neue Türsysteme mit Lichtgitter und Spaltüberbrückung sowie verbesserte Mehrzweckbereiche incl. eines Rollstuhlplatzes mit Sprechstelle und Steckdose verbessern die Fahrgastsicherheit und -komfort. Für Fahrräder gibt es einen gesonderten Bereich mit Befestigungsmöglichkeiten. Durch den Einbau einer neuen Fahrzeugsteuerung wird auch die Elektronik des Zuges auf den neuesten Stand gebracht und ein möglicher Ersatzteilmangel in der Zukunft vermieden.
Ab Dezember 2019 werden dann insgesamt 15 der modernisierten Fahrzeuge im Elbe-Weser-Netz eingesetzt und elf auf der Weser-/Lammetalbahn.
In Braunschweig bietet Alstom Service Dienstleistungen wie Unfallinstandsetzung, Instandhaltung und Modernisierung von Zügen an und beschäftigt zurzeit mehr als 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Quelle: Alstom
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Datum 19.07.17
Stadler gewinnt Service-Auftrag in den Niederlanden und baut neues Depot in Hengelo
Bussnang, 19. Juli 2017 - Am 18. Juli 2017 hat das niederländische Nahverkehrsunternehmen Syntus den Auftrag für die Instandhaltung von 16 Stadler-FLIRT an Stadler vergeben. Die Laufzeit des Service-Vertrages beträgt 15 Jahre. Stadler investiert für die Instandhaltung der Fahrzeuge in ein neues Depot in Hengelo.
Für 16 Schienenfahrzeuge des Typs Stadler-FLIRT übernimmt Stadler die Instandhaltungsarbeiten von 2017 bis 2032. Das niederländische Nahverkehrsunternehmen Syntus hat die elektrischen Niederflurtriebzüge FLIRT im Januar 2016 Stadler in Auftrag gegeben. Derzeit befinden sich die Fahrzeuge auf Testfahrten zwischen Amersfoort und Zwolle und verkehren künftig im Regionalverkehr auf der Strecke zwischen Zwolle-Kampen/Enschede. Der kommerzielle Betrieb wird per Dezember 2017 aufgenommen. Stadler Service Nederland wird ab diesem Zeitpunkt die umfassende Instandhaltung übernehmen.
Damit eine hohe Verfügbarkeit der Fahrzeugflotte während des ganzen Jahres sichergestellt wird, baut Stadler ein neues Depot in Hengelo und beschäftigt dort fünf Personen. Sämtliche Service-Arbeiten werden von Stadler-Mitarbeitenden ausgeführt, die mit den Fahrzeugen vertraut sind und einen schnellen und kosteneffizienten Einsatz gewährleisten. Mit diesem Standort baut Stadler seine Serviceaktivitäten in den Niederlanden weiter aus.
Die neun dreiteiligen und sieben vierteiligen 1.5-kV-FLIRT-Triebzüge für Syntus bieten höchsten Komfort mit Luftfederung, einladender Sitzanordnung und Klimaanlage. Die Fahrzeuge erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Mit dem FLIRT bietet Stadler ein bewährtes, modernes und wirtschaftliches Fahrzeug für den erfolgreichen Einsatz im öffentlichen Verkehr.
Quelle: Stadler
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Datum 04.07.17
Stadler intensiviert Umzugsplanungen für St. Margrethen – Teilbereich bleibt in Altenrhein
Bussnang, 4. Juli 2017 - Stadler evaluiert einen neuen Standort in St. Margrethen. Der definitive Verwaltungsratsentscheid soll nach den Sommerferien gefällt werden. Der Mietvertrag am bestehenden Standort in Altenrhein wurde per Ende Juni angepasst: Stadler und der Eigentümer des Industrieparks, Swisscanto (CH) Real Estate Fund Swiss Commercial, haben eine Vereinbarung unterzeichnet, wonach Stadler die bisherigen Flächen in Altenrhein noch bis 2020 nutzt. Anschliessend soll die Produktion der Schienenfahrzeuge im neuen und effizienzoptimierten Werk in St. Margrethen gestartet werden. Die Kastendetailfertigung mit – je nach Auslastungsgrad – circa 50 bis 70 Mitarbeitern bleibt in Altenrhein.
Stadler hat mit der mit Swisscanto getroffenen Anschlusslösung ausreichend Zeit, um das Areal in St. Margrethen optimal auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten zu entwickeln und einen allfälligen Umzug umzusetzen. Gleichzeitig kann die Produktion ohne Einschränkungen fortgesetzt werden. Mit der Einigung wurde für beide Parteien Planungssicherheit geschaffen.
Bereits im April dieses Jahres hat Stadler kommuniziert, dass das Unternehmen wegen der Währungssituation und des Lohnkostenniveaus in der Schweiz bei gleichzeitig hohem Exportanteil nach wie vor unter hohem Margendruck steht. Um am Standort in der Schweiz festhalten zu können, ist eine Effizienzsteigerung nötig. Stadler evaluiert deshalb die Machbarkeit eines Neubaus in St. Margrethen. Voraussetzung für den Neubau wäre eine Umzonung und Anpassung des Überbauungsplans. Ein entsprechendes Gesuch wurde eingereicht und die Vorprüfung durch den Kanton erfolgt. Mit der Rechtskräftigkeit ist frühestens im September/Oktober dieses Jahres zu rechnen.
Ziel des neuen Produktionsstandorts ist die Optimierung der Produktionsbedingungen für das Kompetenzzentrum für Doppelstocktriebzüge. Das geplante Investment ist ein klares Bekenntnis zum Werkplatz Schweiz und zum Standort im Dreiländereck. Die Verlagerung betrifft nur den Produktionsstandort in Altenrhein. Nicht betroffen ist der Hauptsitz in Bussnang, das Kompetenzzentrum für Drehgestelle in Winterthur oder das Inbetriebsetzungszentrum in Erlen.
Am Standort Altenrhein entwickeln, fertigen und montieren zurzeit rund 950 Mitarbeitende auf über 49′000 m2 Produktions- und Lagerflächen neben KISS-Zügen auch Strassenbahnen, meterspurige Schienenfahrzeuge und Reisezugwagen für den Schweizer und den internationalen Markt. Die Engineering-Abteilung mit 250 hochqualifizierten Mitarbeitern erbringt neben der Entwicklungsarbeit für die am Standort produzierten Fahrzeuge auch Dienstleistungen für die ganze Stadler Gruppe, u.a. als Kompetenzzentrum für alle Berechnungen und Zulassungen.
Quelle: Stadler
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Datum 03.07.17
BOMBARDIER geht mit FIVERS in die Verlängerung
WIEN, ÖSTERREICH--(Marketwired - July 3, 2017) -
Bombardier, weltweit führender Konzern im Bereich zukunftsträchtiger Transporttechnologien, setzt seine Unterstützung für den Handballverein FIVERS WAT MARGARETEN WIEN fort. Im Zukunftsfokus steht die nachhaltige Förderung von Kindern und Jugendlichen.
Bombardier Transportation ist sich seiner sozialen Verantwortung bewusst. Hohe Ziele zu erreichen und dabei achtsam mit seinem Umfeld umzugehen, das ist ein Grundsatz, der das Unternehmen und den Handballverein verbindet. „Die FIVERS sind ohne Zweifel eine der führenden Adressen im österreichischen Spitzensport. Was uns schlussendlich überzeugt hat, waren allerdings die herausragenden Leistungen, die der Verein im Bereich Integration und Sozialisation von jungen Sportbegeisterten erbringt", erklärt Christian Diewald, Geschäftsführer Bombardier Transportation Austria GmbH.
Nachwuchsförderung mit Zukunft
Im Bombardier Kompetenzzentrum für Straßen- und Stadtbahnen in Wien arbeiten rund 550 Beschäftigte in der Entwicklung und Fertigung moderner Niederflursysteme für die ganze Welt. Was Bombardier für die innovative Transportwirtschaft ist, sind die FIVERS für den österreichischen Handballsport. In der letzten Saison holten die FIVERS den Österreichischen Meistertitel, dabei kamen 27 Spieler aus dem eigenen Nachwuchs zum Einsatz. Dass die Anstrengungen des Vereins zur Nachwuchsförderung fruchten, macht derzeit besonders der heute 20-jährige Nikola Bilyk deutlich: Die bisherige Krönung seines Erfolgs war der „Newcomer of the Year"-Titel der EHF Champions-League.
FIVERS-Manager Thomas Menzl erklärt die Herangehensweise: „Wir verfolgen seit über zehn Jahren einen klaren Weg in der Nachwuchsarbeit. Handball soll jungen Menschen Spaß machen und sie verbinden." Der Sport wird beim Club in Wien Margareten als pädagogischer Faktor für ein friedliches Miteinander betrachtet. Die Freude am Spiel bringt die jungen Menschen unterschiedlichster Herkunft im Bezirk näher zusammen. „Es werden zusammen Siege gefeiert und auch Niederlagen erlebt. Der Teamgedanke fördert die sozialen Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen enorm, sie besprechen auch Probleme abseits des Sports und unterstützen sich gegenseitig", ergänzt Menzl.
Gemeinsam Spielen und Lernen
Der FIVERS' Lern- und Förderclub unterstützt die Nachwuchsspieler bei schulischen Herausforderungen. Durch die enge Zusammenarbeit mit Schulen aller Altersstufen können junge Menschen Sport und Ausbildung besser vereinbaren. Dabei wird gezielt auf die multikulturellen Hintergründe eingegangen und motiviert. Jährlich nehmen beispielsweise rund 1.000 Kinder an der FIVERS betreuten Kids-Olympiade teil. Ein Drittel des gesamten Vereinsbudgets wird in Nachwuchsprojekte wie dieses investiert.
„Wir freuen uns sehr, dass die integrativen Projekte der FIVERS durch unsere Unterstützung weitergeführt werden können. Das ist für uns eine sinnvolle und wichtige Investition in die Zukunft junger Menschen", so Christian Diewald, Geschäftsführer der Bombardier Transportation Austria GmbH anlässlich der besiegelten Verlängerung der Zusammenarbeit. Die Unterstützung kommt den über 200 Kindern und Jugendlichen zugute, die derzeit im Nachwuchsteams der FIVERS spielen.
Quelle: Bombardier
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Datum 03.07.17
Bombardier Transportation verlegt weltweiten Hauptsitz innerhalb von Berlin
BERLIN, DEUTSCHLAND--(Marketwired - July 3, 2017) -
Bombardier Transportation gab heute die Verlegung seines weltweiten Hauptsitzes innerhalb von Berlin bekannt. Der neue Sitz des Unternehmens stellt mehr Zusammenarbeit in den Mittelpunkt und befindet sich in der Eichhornstraße 3 am Potsdamer Platz, im Herzen der Hauptstadt.
Laurent Troger, Präsident von Bombardier Transportation, dazu: „Unser neuer weltweiter Hauptsitz ist ein wesentlicher Bestandteil unseres globalen Transformationsplans, der darauf abzielt, Bombardier Transportation zu einem agileren und noch wettbewerbsfähigeren Unternehmen zu machen. Die Entwicklung innovativer und leistungsfähiger Mobilitätslösungen, in einer zunehmend wettbewerbsorientierten und digitalen Umgebung, erfordert eine aktivere Zusammenarbeit zwischen und innerhalb unserer Teams. Unser neuer Sitz wird innovative Arbeitsweisen unterstützen und damit die Teamarbeit zwischen unseren Abteilungen und Geschäftsbereichen, sowie die Beziehungen zu unseren Kunden und Partnern intensivieren."
In den neuen Büroräumen werden rund 250 Mitarbeiter von einem optimierten Arbeitsplatz profitieren, der verschiedene Räume für Zusammenarbeit bietet und zudem Produktivität und ein hohes Maß an Flexibilität gewährleistet. Mehr digitale Bürolösungen werden den Einsatz von Papierdruck reduzieren. Farbenfrohe, offene Bereiche stehen für verschiedene Zonen zur Verfügung, die unterschiedlichen Arbeitskonzepten zugeordnet sind. So gibt es Arbeitsplätze in offenen oder geschlossenen Umgebungen für konzentriertes Arbeiten, lebhafte Bereiche für interaktive Zusammenarbeit, spezielle Bereiche für soziale Kontakte oder Ruhezonen für Entspannung und Reflexion.
Die Verlegung der Konzernzentrale an einen der symbol- und geschichtsträchtigsten Orte in Berlin unterstreicht das nachhaltige Engagement des Unternehmens für die Stadt und den europäischen Schienenverkehrsmarkt.
Quelle: Bombardier
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Datum 03.07.17
EC250 fährt erstmals durch den Gotthard-Basistunnel
Bussnang, 3. Juli 2017 - Am Sonntag, 2. Juli, hat der EC250 zum ersten Mal den Gotthard-Basistunnel durchquert. Als nächstes sind für den Giruno Hochtastfahrten auf dem Eisenbahntestring in Tschechien zu bestehen.
Für den Schweizer Schienenfahrzeughersteller Stadler war die erste Durchfahrt des EC250 – wenn auch nur mit 100 km/h – durch den längsten Eisenbahntunnel der Welt ein voller Erfolg. Die Fahrt hat gezeigt, dass der EC250 für die Erfüllung der Vorgaben in Bezug auf die extremen Umgebungsbedingungen im Tunnel gewappnet ist. Als nächstes wird der Giruno in Tschechien geprüft. Auf dem Eisenbahntestring in Velim gilt es, Hochtastfahrten von 100 km/h und mehr zu bestehen. Bei diesen Prüffahrten wird die Fahrgeschwindigkeit schrittweise gesteigert. Dieses Testverfahren dient unter anderem der Inbetriebsetzung, der Erprobung der Sicherheit und der Netzzulassung des neuen Hochgeschwindigkeitstriebzuges von Stadler. Im Anschluss folgen dann weitere umfangreiche Tests in den vier Einsatzländern Schweiz, Deutschland, Italien und Österreich.
Der Giruno wurde der breiten Öffentlichkeit zum ersten Mal am Roll-out am 18. Mai 2017 in Bussnang präsentiert. An diesem feierlichen Tag waren Verkehrsministerin Doris Leuthard, SBB-CEO Andreas Meyer und weitere wichtige Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft anwesend.
Der Giruno ist mit besonderem Fokus auf Komfort und Kundenfreundlichkeit entwickelt worden, insbesondere für Familien, Senioren und Personen mit eingeschränkter Mobilität. Der Niederflureinstieg, für einen serienmässigen Hochgeschwindigkeitstriebzug ein Novum, macht für Fahrgäste das Einsteigen zum Eintreten. Im Innenraum erwartet Passagiere ein geräumiges und hell gestaltetes Interieur mit einem modernen Beleuchtungskonzept. Damit auch auf langen Tunnelstrecken keine Langeweile aufkommt, fährt der Giruno mit weiteren Komfortmerkmalen auf: Er verfügt über 4G-/3G- Mobilfunkverstärker, Steckdosen an allen Sitzplätzen, grosse Gepäckablagen und geschlechtergetrennte sowie behindertengerechte Toiletten. Die Züge bieten auf 202 Metern Länge 405 Fahrgästen Sitzplätze, davon sind 117 in der 1. Klasse und 288 in der 2. Klasse. Multifunktionsabteile und ein Fahrradabteil ergänzen das Platzangebot sinnvoll.
Quelle: Stadler