Lokindustrie-Rubrik: Archiv August 2013

Datum 29.08.13

Deutsche Bahn und Bombardier unterzeichnen Vertrag über Fahrzeuge im Wert von 216 Millionen Euro
 
Abruf aus Rahmenvertrag • Einsatz ab 2016 im Regionalverkehr in Bayern
 
(Berlin, 29. August 2013) Die Deutsche Bahn AG hat an Bombardier Transportation einen Auftrag über die Lieferung von 18 elektrischen Doppelstock-Triebzügen für den Regionalverkehr vergeben. Das Investitionsvolumen beträgt rund 216 Millionen Euro. Die neuen Züge sollen ab Dezember 2016 auf den Strecken Augsburg – Treuchtlingen – Nürnberg und Treuchtlingen – Ingolstadt – München zum Einsatz kommen.
 
„Unsere konsequenten Investitionen in neue Schienenfahrzeuge zeigen nachdrücklich, dass wir unser Unternehmen für die künftigen Anforderungen der Verkehrsmärkte stärken“, so Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn.
 
„Unsere modernen und umweltschonenden BOMBARDIER TWINDEXX Vario Züge können dem jeweiligen Fahrgastaufkommen flexibel angepasst werden. Sie schaffen damit Mehrwert für unseren Kunden Deutsche Bahn und leisten einen wichtigen Beitrag für einen effektiven Regionalverkehr“, sagt Dr. Lutz Bertling, Präsident Bombardier Transportation.
 
Die drei neuen 4-teiligen und fünfzehn 6-teiligen TWINDEXX Vario Doppelstock-Triebzüge der Generation Do2010 setzen sich aus jeweils zwei Triebwagen und zwei beziehungsweise vier Mittelwagen zusammen und erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 160 Kilometern pro Stunde. Besonderes Augenmerk wurde auf eine attraktive Ausstattung für die Kunden gelegt, zum Beispiel durch komfortable Sitzabstände, breite Türen und viel Stauraum.
 
Der Auftrag bei Bombardier ist ein Abruf aus dem seit 2008 laufenden Rahmenvertrag. Damit erhöht sich die Zahl der insgesamt bestellten variablen Doppelstockwagen auf 392.
 
Quelle: Bombardier / DB AG
 
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Datum 29.08.13

Stadler gewinnt in Polen

Stadler Rail hat in Polen eine Ausschreibung der Staatsbahn PKP Intercity für 20 Fernverkehrszüge gewonnen. Dabei handelt es sich um 8-teilige FLIRT3-Züge mit hochwertigem Interieur. Diese basieren auf der bewährten FLIRT-Familie, die bereits in 14 Ländern mit 930 Zügen erfolgreich unterwegs ist. Stadler hat den Auftrag im Konsortium mit dem polnischen Schienenfahrzeughersteller Newag gewonnen. Dieser Erfolg ist ein wichtiger Meilenstein für Stadler in Polen. Seit 2007 betreibt das Unternehmen in Siedlce im Osten des Landes ein Werk mit derzeit rund 700 Mitarbeitern. Der Bau der Züge erfolgt weitgehend im polnischen Stadler-Werk in Siedlce sowie in den Werken von Newag. Verschiedene Komponenten wie die Drehgestelle und die Komponenten des Antriebsstrangs werden in der Schweiz produziert.

Die staatliche polnische Bahngesellschaft PKP Intercity hat heute das Ergebnis der Ausschreibung ihrer neuen Fernverkehrszüge verkündet. Stadler Rail erhält zusammen mit Newag den Auftrag zum Bau der Intercity-Züge, die landesweit im Fernverkehr zum Einsatz kommen werden. Zusätzlich erhält Stadler den Auftrag für den technischen Unterhalt der Züge während 15 Jahren. Die Auslieferung aller 20 Kompositionen im Wert von rund CHF 350 Mio. erfolgt bereits bis Ende 2015.

Hoher Reisekomfort

Bei den Zügen für PKP Intercity handelt es sich um eine Weiterentwicklung des FLIRT. Die Züge erhalten einen speziell hochwertigen Innenausbau für ein angenehmes Reisen auf langen Distanzen. Der Zug wird über einen Bistrowagen verfügen. In den acht Wagen wird es insgesamt 6 WCs geben. Dem künftigen Einsatz im Fernverkehr entsprechend wurde auf einen grosszügigen Sitzteiler geachtet und in der 1. Klasse sind die bequemen Sitze in 2 + 1 Anordnung geplant (3 Sitze in der Wagenbreite).

Die Züge sind mit 3 kV Gleichstrom elektrifiziert und mit dem modernen europäischen Zugsicherungssystem ETCS Level 2 ausgerüstet. Stadler ist bisher der einzige Lieferant, der in Polen Züge mit diesem hochwertigen Zugsicherungssystem liefert. Die Kompositionen werden eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h erreichen.

Konsortium mit Newag

Für diesen Auftrag hat sich Stadler Rail zu einem Konsortium mit dem polnischen Hersteller Newag zusammengeschlossen. Dabei wird Stadler die beiden Endwagen mit dem gesamten Antriebssystem bauen. Ebenso liefert Stadler für sämtliche Wagen die Drehgestelle sowie die Aluminium-Wagenkasten. In der Technologie der Aluminium-Leichtbauweise ist Stadler Rail weltweit führend. Durch diese Bauweise werden höhere Beschleunigungswerte erzielt und der Energieverbrauch sowie die Betriebskosten im Vergleich zu herkömmlichen Fahrzeugen erheblich gesenkt.

Newag ist für die Planung des Innenausbaus verantwortlich und wird die Endmontage aller Zwischenwagen vornehmen. Auch das Zusammenstellen der Züge (Vereinigung der beiden Endwagen mit den Zwischenwagen) und die gesamte Inbetriebsetzung wird Newag übernehmen. Dadurch konnten Stadler und Newag eine optimale Arbeitsteilung finden.

Quelle: Stadler

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Datum 21.08.13

Bombardier weiht in Hennigsdorf innovatives Prüffeld für Zugantriebstechnik ein
  • Neue Testmethoden und Betriebssimulationen verbessern Zuverlässigkeit, Kosteneffizienz und Leistung
  • Wichtiger Beitrag zur Stärkung des Unternehmensprofils in der Region Berlin-Brandenburg
Hennigsdorf, 21. August 2013 – Der führende Bahntechnikanbieter Bombardier Transportation hat heute in seinem Kompetenzzentrum für Zugantriebe in Hennigsdorf sein neues Prüffeld für Zugantriebstechnik eingeweiht. Mit der Investition in das hochentwickelte Prüffeld leistet Bombardier einen wichtigen Innovationsbeitrag für die Region Berlin-Brandenburg.
 
Durch die Lieferung von hochtechnologischen, robusten und zuverlässigen Antrieben kommt Bombardier den Kundenerwartungen nach und verfolgt zugleich den Anspruch, diese noch zu übertreffen. Antriebe sind die Muskeln eines Zuges und müssen unter allen Umständen zuverlässig funktionieren. Dank ihrer Ausstattung sind die Antriebe von Bombardier dafür ausgerichtet, extreme Belastungsproben zu bestehen. So wird gewährleistet, dass die Antriebe auch schwierigsten Bedingungen, wie etwa extremen Temperaturen oder Einwirkungen von Schnee, Sand oder Salz standhalten können. Die Antriebstests, die auf dem neuen Prüffeld durchgeführt werden beinhalten auch Betriebssimulierungen und Motordauerläufe.
 
Damit kann belegt werden, dass die Antriebe für den jeweiligen Betriebseinsatz bereit sind und effizient funktionieren. Die Investition in das neue Antriebsprüffeld ist eine wichtige Entwicklung für den Standort Hennigsdorf und stärkt das Profil von Bombardier als weltweit führendem Bahntechnikanbieter in der Region Berlin-Brandenburg. Das Kompetenzteam in Hennigsdorf ist Teil des weltweiten Teams für Antriebstechnik, dem über 500 hochqualifizierte und erfahrene Fachkräfte angehören. Diese verfügen über umfassendes Wissen entlang der gesamten Wertschöpfungskette - von der Entwicklung über die Produktion bis zur Prüfung und Auslieferung der Antriebe. Die vielfältigen Erfahrungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter garantieren, dass jeder Zug und jede Lokomotive mit dem passenden Antrieb ausgestattet wird.
 
Das Kompetenzteam für Antriebe hält die Region Berlin-Brandenburg in Bewegung und liefert exzellente Produkte, die höchsten Qualitätsstandards entsprechen. Bombardier verfügt über jahrzehntelange Erfahrung bei der Entwicklung und Montage komplexer und innovativer Antriebe für Züge und Lokomotiven. Mit der BOMBARDIER MITRAC-Antriebsreihe bietet das Unternehmen die perfekte Kombination von Antriebsmotor und Getriebe für jede Form des Schienenverkehrs - von Stadtbahnen über Peoplemover bis hin zu U- und S-Bahnen sowie Regional- und Hochgeschwindigkeitszügen. Das MITRAC-Portfolio beinhaltet auch einen Permanentmagnetmotor, der bei verringerter Lautstärke und reduziertem Gewicht die Energieeffizienz steigert und damit zur Fahrzeugoptimierung beiträgt.
 
Quelle: Bombardier

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Datum 21.08.13

London Tramlink bestellt weitere Variobahnen bei Stadler Pankow

  • Vier fünfteilige Niederflurbahnen gehen ab 2015 auf die Strecke
  • Erfolgsgeschichte Variobahn: 90 Millionen Streckenkilometer weltweit in 20 Jahren

Berlin, 21. August 2013. Der britische Straßenbahnbetreiber London Tramlink hat vier weitere  fünfteilige Trams vom Typ Variobahn bestellt. Damit löst das Unternehmen eine Option auf zusätzliche Fahrzeuge ein. Diese kommen ab 2015 im Londoner Stadtbezirk Croydon zum Einsatz und ergänzen die bestehende Variobahn-Flotte. Seit dem Frühjahr 2012 sind bereits sechs Fahrzeuge im Straßenbahnnetz von Croydon in Betrieb.

„Wir setzen unsere Zusammenarbeit mit Stadler Pankow gern weiter fort, denn das Unternehmen überzeugte mit kurzen Lieferzeiten, hoher Qualität und einem großem persönlichem Engagement der Mitarbeiter vor Ort in London“, sagt Sharon Thompson, Direktorin von London Tramlink. „Mit den weiteren Fahrzeugen bauen wir unser modernes Beförderungskonzept weiter aus.“

Michael Daum, Geschäftsführer der Stadler Pankow GmbH erklärt: „Wir freuen uns sehr über die hohe Zufriedenheit mit der Variobahn. Die vier zusätzlichen Züge werden in den in unseren Werken in Berlin gebaut und anschließend nach London überführt. Dort werden sie ab 2015 auf die Strecke gehen.“

Dank ihres modularen Aufbaus berücksichtigt die Variobahn die jeweilige Infrastruktur und individuelle Betreiberwünsche. Vor allem hinsichtlich der Länge, Breite, Spurweite und Fahrdrahtspannung sind die Züge flexibel. Zudem bieten die Fahrzeuge für Croyden insbesondere mobilitätseingeschränkten Fahrgästen einen weiteren Vorteil: Aufgrund der 100-prozentigen Niederflurigkeit mit einer maximalen Fußbodenhöhe von 385 mm wird ein leichter Zustieg gewährleistet. Die Zweirichtungsfahrzeuge verfügen über 72 Sitz- und 134 Stehplätze und können eine Maximalgeschwindigkeit von 80 km/h erreichen. Die Länge der Variobahn beträgt 32.370 mm, die Breite 2.650 mm. Neben einer modernen Ausstattung verfügt das Fahrzeug über Komfortelemente wie klimatisierte Fahrgast- und Fahrerräume sowie einem ergonomischen Fahrerkabinendesign. Darüber hinaus erfüllt die Straßenbahn den Brandschutz für tunnelfähige Fahrzeuge nach DIN 5510.

Quelle: Stadler

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Datum 01.08.13

Bombardier Transportation erhält Auftrag für die Lieferung von Schienenfahrzeugen nach Großbritannien
  • Britischer Bahnbetreiber Southern Railway gibt 116 Wagen mit einer Option für weitere 140 Fahrzeuge in Auftrag
Berlin, 31. Juli 2013 – Der führende Bahntechnikanbieter Bombardier Transportation hat einen Auftrag zur Lieferung neuer Schienenfahrzeuge von Southern Railway erhalten. Das Unternehmen bietet seine Dienste in London und im Südosten von England an. Zudem wurde eine Vereinbarung zur Lieferung von Ersatzteilen unterzeichnet, wodurch Bombardier die Möglichkeit erhält, die neuen Züge nach deren Inbetriebnahme mit entsprechenden Dienstleistungen zu unterstützen. Die Aufträge haben einen Gesamtwert von rund 180 Millionen britischen Pfund (206 Millionen Euro, 274 Millionen US-Dollar). Die neuen Wagen werden am Bombardier-Standort in Derby entwickelt und gefertigt.
 
Die Fahrzeuge sind anfangs für den Betrieb auf der Thameslink-Strecke vorgesehen, um dann längerfristig auch auf anderen Strecken eingesetzt zu werden. Der Vertrag umfasst eine Option für 140 zusätzliche Fahrzeuge, durch die im Falle einer Verwirklichung die Gesamtzahl der bestellten Fahrzeuge auf 256 und der Gesamtwert des Auftrags auf rund 385 Millionen britische Pfund (441 Millionen Euro, 585 Millionen US-Dollar) ansteigen können. Bombardier wird Southern die Elektrotriebzüge der BOMBARDIER ELECTROSTAR-Familie in ihrer aktuellen Ausführung zur Verfügung stellen. Diese können mit einer Geschwindigkeit von 177 km/h betrieben werden. Der ELECTROSTAR zeichnet sich nachweislich durch hohe Zuverlässigkeit und eine gute Umweltleistung aus und wird bereits von anderen britischen Bahnbetreibern für den täglichen Fahrgastbetrieb eingesetzt, darunter c2c, Southeastern, London Overground und Stansted Express.
 
Auf der Gautrain-Strecke im südafrikanischen Johannesburg fahren ebenfalls ELECTROSTAR-Züge. Mehr als 800 Züge von Bombardier sind in London täglich im Einsatz, unterstützt durch 700 Mitarbeiter an 12 Standorten. Dieser Auftrag ist der aktuellste in einer Reihe von Vertragsabschlüssen und erfolgreichen Projekten für das Unternehmen in London. Das Projekt zur Modernisierung der Victoria Line für die Londoner U-Bahn hat Bombardier fristgerecht und im Rahmen des vorgesehenen Budgets abgeschlossen. Zudem werden derzeit modernisierte Züge für die U-Bahn-Linien ausgeliefert. Bombardier hat darüber hinaus sämtliche neuen Fahrzeuge für die London Overground geliefert und stellt für die im New Cross Gate-Depot von Transport for London befindlichen Züge Wartungsdienstleistungen zur Verfügung. Während der Olympischen Spiele 2012 in London waren die Wartungsteams und die zuarbeitenden Funktionsbereiche von Bombardier rund um die Uhr im Einsatz.
 
Sie boten und gewährleisteten höchste Zuverlässigkeit, sodass die Züge von Bombardier auf neun wichtigen Strecken innerhalb Londons dem erhöhten Bedarf gerecht wurden, der sich durch die Rekordzahl an Fahrgästen innerhalb des Netzes ergeben hatte.
 
Quelle: Bombardier

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