Lokindustrie-Rubrik: Archiv September 2013
Datum 27.09.13
Metro Inspiro für Warschau zugelassen
Die neuen Metrozüge vom Typ Inspiro für die polnische Hauptstadt Warschau haben die Zulassung erhalten. Die Warschauer U-Bahn GmbH (Metro Warszawskie Sp. z o.o.) hatte im Februar 2011 ein Konsortium aus Siemens und dem polnischen Hersteller Newag mit der Lieferung von 35 sechsteiligen Metro-Zügen beauftragt.
Diese Bestellung bedeutete sowohl den größten Auftrag, den Siemens jemals in Polen gewonnen hat, als auch gleichzeitig die erste Order für komplette Fahrzeuge aus der neuen Metro-Generation Inspiro von Siemens.
„Warschau ist die erste Stadt weltweit, die den Inspiro einsetzen wird. Die Zulassung ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg dazu. Wir freuen uns
darauf, in Kürze mit unserer neuen Metro-Generation und den ersten Fahrgästen durch die polnische Hauptstadt zu fahren“, sagte Sandra Gott-Karlbauer, CEO der Business Unit Urban Transport.
Warschau verfügt über eine etwa 23 Kilometer lange Metrolinie mit 21 Stationen. Zurzeit befindet sich die neue Linie 2 im Bau. Die neuen Züge sollen auf beiden Linien zum Einsatz kommen. Der Einsatz von Leichtbautechnologie sowie moderne Antriebstechnik gewährleisten die besondere Energieeffizienz der Metro Inspiro. Bei der Wahl des Materials – sowohl des Wagenkastens als auch des Interieurs – hat Siemens großen Wert auf Wiederverwertbarkeit gelegt. Die Recycling-Quote beträgt über 95 Prozent.
Quelle: Siemens
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Datum 25.09.13
Bombardier präsentiert in Frankreich seinen neuen OMNEO-Doppelstockzug Régio 2N
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Mit dem BOMBARDIER OMNEO-Doppelstockzug fügt Bombardier seinem Doppelstockzug-Portfolio eine neue Produktplattform hinzu
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Die 129 bestellten Doppelstockzüge werden in den Regionen Aquitaine, Bretagne, Centre, Nord-Pas de Calais, Provence-Alpes-Côte d’Azur und Rhône-Alpes verkehren
Crespin, 25. September 2013 – Der führende Bahntechnikanbieter Bombardier Transportation hat heute im Beisein der Vizepräsidenten für Verkehr verschiedener französischer Regionen, Vertretern des französischen Verkehrsministeriums und des französischen Industrieministeriums sowie Guillaume Pepy, Chief Executive Officer der französischen Einsenbahngesellschaft SNCF sowie Lutz Bertling, Präsident von Bombardier Transportation, am Standort Créspin in Nordfrankreich den ersten OMNEO-Doppelstockzug Régio 2N vorgestellt.
Dieser neue Doppelstockzug, der nach den französischen Regionen Régio 2N benannt wurde, ist breiter als herkömmliche Doppelstockzüge. Er bietet einen höheren Komfort für Passagiere mit mehr Platz an Bord, größtmöglichem Sitzplatzangebot, großen Zugangsplattformen mit zwei breiten Türen und leisen Wagen für lange Fahrten. Die Régio 2N-Plattform ist in verschiedenen Konfigurationen verfügbar: von sechs bis zehn Wagen, mit einer Gesamtlänge zwischen 81 m und 135 m. Die Züge können mit Geschwindigkeiten zwischen 160 km/h und 200 km/h fahren.
Bombardier hat neun Testzüge gebaut, um die Tausenden von erforderlichen Tests zu ermöglichen, die für die Zulassung gleichzeitig durchgeführt werden müssen. Der gezeigte vollständig ausgerüstete Régio 2N-Zug ist der achte dieser Sonderzüge. Während auf die Zertifizierung gewartet wird, werden mehrere Züge ab Januar 2014 Testfahrten machen, damit die Mitarbeiter von SNCF sie vor vollständiger Inbetriebnahme bedienen und die Betriebszuverlässigkeit prüfen können.
Am Bombardier-Standort Valenciennes stehen die Régio 2N-Projektteams bereit, um die Produktion und Auslieferung aller 129 Züge innerhalb von nur zwei Jahren sicherzustellen.
Bis heute haben die Regionen Aquitaine, Bretagne, Centre, Nord-Pas de Calais, Provence-Alpes-Côte d’Azur und Rhône-Alpes verbindliche Bestellungen für 129 Régio 2N-Züge aufgegeben. Der Vertrag ermöglicht maximal 860 Züge.
„Die französischen Regionen engagieren sich erfolgreich für eine Stärkung nachhaltiger und komfortabler Mobilität für ihre Bürger. Die steigende Nutzung von Regionalzügen in Frankreich ist ein eindrucksvoller Ausdruck dieser Bemühungen“, so Lutz Bertling, Präsident von Bombardier Transportation. „Der Régio 2N-Doppelstockzug ist aufgrund seiner großen Transportkapazität, dem hohen Fahrgastkomfort und den vielen verfügbaren Zugkonfigurationen die richtige Wahl, um die stetig steigenden Anforderungen im Regionalverkehr zu erfüllen. Durch die Bereitstellung eines so komplexen und vollständig neuen industriellen Produkts in einem so kurzen Zeitrahmen, haben Bombardiers Teams in Crespin eine besondere technische Herausforderung gemeistert.“
OMNEO ist das neueste Produkt der Doppelstockzugfamilie von Bombardier. Doppelstock-Züge bieten in dicht besiedelten Gebieten eine hohe Kapazität und schnelle Verbindungen auf Intercity-Strecken. Sie sind von großer Bedeutung für einen umweltfreundlichen und komfortablen Bahnverkehr. UNIFE-Untersuchungen zeigen, dass die Nachfrage nach Regionalzügen bei bis zu 4.000 Wagen pro Jahr im Zeitraum zwischen 2014 und 2016 konstant hoch bleiben sollte. Frankreich, Deutschland und Großbritannien sollen nach dieser Prognose mehr als die Hälfte des Regionalzugmarktes darstellen.
Quelle: Bombardier
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Datum 20.09.13
Bombardier stellt FLEXITY 2-Stadtbahnen für Gold Coast, Australien, vor
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Erste Stadtbahnen für die erste Ausbaustufe des Gold Coast Light Rail Transit-Systems (GCLRT)
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Die weltweit erste Stadtbahn mit integrierten Surfboard-Haltern wird in Bautzen hergestellt
Gold Coast, 20. September 2013 – Der führende Bahntechnikanbieter Bombardier Transportation hat heute die ersten BOMBARDIER FLEXITY 2-Stadtbahnen für das Stadtbahnsystem der Stadt Gold Coast in Australien vorgestellt. Bei einer Feier zur Einführung des neuen Brandings für den BetreiberGoldLinQ wurde das neue Stadtbahnfahrzeug von Dan Osborne, Managing Director von Bombardier Transportation Australien, einem Publikum aus Vertretern der öffentlichen Behörden von Gold Coast, Würdenträgern, Gemeindevertretern und Stakeholdern vorgestellt.
Das GCLRT-Projekt ist Teil eines 18-jährigen öffentlich-privaten Partnerschaftsvertrags zwischen der Regierung von Queensland und GoldLinQ. Als Betreiber und Franchisenehmer für die erste Ausbaustufe des GCLRT ist GoldLinQ, ein Konsortium, dem Bombardier Transportation angehört, für Planung, Bau, Betrieb und Wartung des Systems verantwortlich. In der ersten Phase des Projekts wird das Gold Coast Universitätsklinikum mit Broadbeach verbunden. Die Strecke wird mit 14 siebenteiligen FLEXITY 2-Stadtbahnen betrieben, die von Bombardier im Lauf der nächsten vier Monate ausgeliefert werden.
Die FLEXITY 2-Reihe stellt die aktuellste Entwicklung der Stadtbahntechnologie von Bombardier, dem Marktführer in diesem Segment, dar. Nach einer zweieinhalbmonatigen Seereise kamen die ersten beiden FLEXITY 2-Stadtbahnen für Gold Coast am 10. September 2013 im Hafen von Brisbane an und wurden mit einem speziell entworfenen, steuerbaren zwanzigachsigen Aufleger komplett ins Depot transportiert. Die erste Stadtbahn wird auf dem ersten Abschnitt des Korridors, vom Depot entlang Queen Street und Nerang Street nach Southport, geprüft und in Betrieb genommen.
Weitere sechs in Bautzen gebaute Stadtbahnen sind auf ihrem Weg nach Australien, während die restlichen Stadtbahnen Anfang 2014 geliefert werden sollen. Die Aufnahme des Fahrgastbetriebs in der ersten Ausbaustufe wird für Mitte 2014 erwartet.
Die auf der äußerst erfolgreichen FLEXITY-Stadtbahnfamilie von Bombardierbasierende Gold Coast-Stadtbahn wurde von Bombardier in Brisbane speziell mit einem Wellenmotiv an der Vorderseite der Fahrerkabine entworfen. Die Stadtbahn ist 43,4 m lang und 2,65 m breit und besteht zur 2
Gewährleistung höherer Kapazität und besseren Fahrgastflusses aus sieben Modulen. Sie ist in Blau und Gold lackiert, den Farben von Gold Coast, und ist die weltweit erste Stadtbahn, die entworfen und gebaut wurde, um in speziellen Haltern Surfboards mitführen zu können. Die Gold Coast Stadtbahnen verfügen auch über eine für diese Klasse von Stadtbahnen enorm leistungsfähige Klimaanlage, die für die heißen Sommer Australiens geeignet ist.
Die FLEXITY 2-Stadtbahnen sind nicht nur für optimalen Fahrkomfort komplett in Niederflurbauweise konstruiert, sie spiegeln auch Bombardiers Engagement für einen nachhaltigen öffentlichen Nahverkehr wider. Die zweifachen Vorteile der Energieeinsparung und der Verringerung der CO2-Emissionen, beispielsweise durch die Verwendung des energieeffizienten BOMBARDIER MITRAC-Antriebssystems, sorgen auch für niedrigere Betriebskosten. Insgesamt sind über 4.000 Straßen- und Stadtbahnen von Bombardier in über 75 Städten in Europa, Australien und Nordamerika im Einsatz oder bestellt.
Quelle: Bombardier
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Datum 19.09.13
Bombardier trägt zur Langzeit-Materialversorgung für die GT6 Straßenbahnen der Berliner Verkehrsbetriebe bei
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Die GT6 Flotte von Bombardier bildet das Rückgrat des Straßenbahnbetriebs in Berlin
Berlin, 19. September 2013 – Der führende Bahntechnikanbieter Bombardier Transportation und die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) vertiefen ihre langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit. Gemeinsam stellen Bombardier und die BVG die Materialversorgung für die 150 GT6 Fahrzeuge der BVG sicher.
Klaus-Dietrich Matschke, Direktor Unternehmensbereich Straßenbahn der BVG, sagte: „Die BVG und Bombardier tragen zur Zuverlässigkeit des Straßenbahnbetriebes in Berlin durch die Langzeit-Verfügbarkeit der Originalteile für unsere Straßenbahn-Flotte bei. Damit unterstützt Bombardier auch das strategische Ziel der BVG, mehr und zufriedenere Fahrgäste zu gewinnen.“
Die Materialbedarfsplanung für mehr als 400 Ersatzteile beinhaltet das Bestandsmanagement für korrektives Material, das Lieferantenmanagement, die Komponentenreparaturen, das Obsoleszenz-Management und die Lagerverwaltung in den BVG Betriebshöfen Berlin-Lichtenberg und Berlin-Marzahn, sowie den Transport und die Logistik dieser Ersatzteile. Dabei garantiert Bombardier eine Materialverfügbarkeit von 98% für kritische Ersatzteile.
Bombardier Transportation hat seinen weltweiten Hauptsitz in Berlin und bietet einer Vielzahl von Kunden in über 60 Ländern verschiedene Produkte und Dienstleistungen. Über 100.000 Schienenfahrzeuge von Bombardier sind rund um den Globus unterwegs. Die Bombardier GT6 Flotte wird seit 1994 von der BVG eingesetzt.
Quelle: Bombardier
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Datum 18.09.13
Stadler übernimmt für BLS Ersatzteilmanagement

Stadler Rail hat von der BLS den Auftrag für das Ersatzteilmanagement der neuen Doppelstocktriebzüge MUTZ (Typ KISS) erhalten. Dies ist ein wichtiger Meilenstein in einem neuen Geschäftsfeld. Stadler Rail plant in den nächsten Jahren den Bereich Kundenservice weiter aufzubauen. Erstmals übernimmt Stadler mit dem Auftrag der BLS für einen Kunden die Lagerhaltung und Lieferung sämtlicher Ersatzteile. Seit September 2012 läuft die Auslieferung der 28 MUTZ-Fahrzeuge für die S-Bahn Bern.
Diese neue Dienstleistung hat sowohl für die BLS wie auch für Stadler erhebliche positive Effekte: Die BLS muss für die neue Flotte nur noch eine geringe Ersatzteil-Lagerhaltung betreiben und kann damit eine Kostenoptimierung erzielen. Stadler kann den Kunden über die Fahrzeuglieferung hinaus betreuen. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, Erkenntnisse über die Züge in die Entwicklung künftiger Serien zurück fliessen zu lassen. Zudem ergeben sich bei grosse Synergiepotentiale mit der bei Stadler laufenden Serienproduktion und mit weiteren After-Sales-Aufträgen. Es ergibt sich somit für BLS und Stadler eine klassische Win-win-Situation.
Lieferung innert 24 Stunden
Stadler übernimmt für die MUTZ-Flotte der BLS das Ersatzteilmanagement, welches die Lagerhaltung sämtlicher Artikel und deren jeweiliger Lieferung innert 24 Stunden oder für gewisse Bestandteile in einer anderen definierten Lieferfrist beinhaltet. Dabei werden von Stadler stets auch Komponenten mit langer Lieferfrist an Lager gehalten. Die BLS bezahlt jeweils nur das tatsächlich benötigte Material. Die Rechnungsstellung erfolgt erst nach der Lieferung.
In den wachsenden Geschäftsfeldern der Serviceleistungen möchte sich Stadler Rail verstärkt engagieren. Aus diesem Grund ist eine leistungsfähige Division Service am Standort Bussnang und an den Standorten in Ungarn, Algerien, Österreich, Tschechien sowie im Südtirol aufgebaut worden. Es werden neben der Instandhaltung verschiedener Flotten umfangreiche Service- und Revisionsdienstleistungen angeboten. Das Spektrum beginnt bei kleineren Servicearbeiten der mobilen Equipen an Subsystemen sowie Fahrzeugen und reicht bis zu umfangreichen Reparaturen von schwer beschädigten Unfallfahrzeugen. Dabei kann Stadler auf dem langjährigen firmeninternen Know-how in diesen Dienstleistungen aufbauen.
Quelle: Stadler
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Datum 11.09.13
Bombardier nimmt erste induktive Hochleistungs-Ladestation für PRIMOVE Elektrobusse in Betrieb
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Meilenstein für die praktische Anwendung der E-Mobilitätslösung PRIMOVE
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Weltweit erste induktive Ladeplatte für 200 kW im öffentlichen Raum
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Drahtlose Aufladung für Straßenbahnen, Busse und Pkw mit Elektroantrieb eröffnet neue Möglichkeiten für umweltfreundlichen, flexiblen und bequemen Verkehr
Berlin, 10. September 2013 – Bombardier Transportation hat heute in Braunschweig bei einer Weltpremiere gemeinsam mit dem örtlichen Verkehrsbetreiber Braunschweiger Verkehrs-AG die erste induktive Hochleistungs-Ladestation für PRIMOVE Elektrobusse in Betrieb genommen. Im Beisein von Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesverkehrsminsterium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, und Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann wurde der PRIMOVE Elektrobus über die weltweit erste induktive Hochleistungs-Ladeplatte am Braunschweiger Hauptbahnhof in einer Echtzeitdemonstration geladen. Ab Dezember dieses Jahres wird die Braunschweiger Verkehrs-AG zusammen mit Bombardier die zentrale Bus-Ringlinie M19 auf umweltfreundlichen Elektrobetrieb umstellen.
Der Fahrgastbetrieb wird zunächst mit einem 12 Meter langen E-Solobus beginnen. Diesem werden kurz darauf 18 Meter lange E-Gelenkbusse des Herstellers Solaris folgen. Erstmals werden damit 18 Meter Elektrobusse konventionelle Busse ersetzen. Die elektrischen Busse werden jeweils mit dem kabellosen PRIMOVE Schnellladesystem sowie den neuen PRIMOVE Hochleistungsbatterien ausgerüstet. In Braunschweig kommt damit das weltweit erste induktive Ladesystem zum Einsatz, das mit einer Leistung von 200 kW Elektrobusse lädt. Im Rahmen eines sicheren Betriebs arbeitet Bombardier mit dem TÜV SÜD zusammen, der die wegseitige PRIMOVE Infrastruktur geprüft und den heute vorgeführten PRIMOVE Elektrobus für den Betrieb mit Fahrgästen auf öffentlichen Straßen zuglassen hat. Letzterer wurde bereits im April während eines vierwöchigen Fahrgastbetriebes in Mannheim erfogreich getestet.
Als weltweit führender Bahntechnikanbieter hat Bombardier eine klare Vision der Städte von morgen. Das Unternehmen stellt sich Städte vor, in denen alle Fahrzeuge elektrisch angetrieben werden, und in denen Nahverkehrsmittel nicht ihr Umfeld verändern, sondern sich nahtlos einfügen und den Bewohnern geräuscharme und emissionsfreie Mobilität in der Stadt bieten. Mit dem PRIMOVE Portfolio ebnet Bombardier Verkehrsbetreibern und Fahrzeugherstellern den bequemen Umstieg auf die Elektromobilität für alle elektrischen Fahrzeuge – von Straßenbahnen und Bussen bis hin zu Nutzfahrzeugen und Pkws. Die Inbetriebnahme der ersten PRIMOVE Schnellladestation für Elektrobusse in Braunschweig stellt eindrucksvoll unter Beweis, dass diese Vision nicht länger nur eine Vorstellung ist, sondern bereits Realität wird.
Über das PRIMOVE Pilotprojekt in Braunschweig
Unter der Bezeichnung „emil“ (Elektromobilität mittels induktiver Ladung) sind an dem innovativen Projekt in Braunschweig neben der Braunschweiger Verkehrs-AG und Bombardier auch die Technische Universität Braunschweig und der Energieversorger BS | Energy als Partner beteiligt. Es wird vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gefördert. Die Elektrobusse des Herstellers Solaris werden über Nacht im Busdepot voll aufgeladen. Für den reibungslosen Linienverkehr auf der 12 km Strecke reicht dem 12 Meter Solobus das Nachladen der Batterien während des regulären 10-minütigen Stopps an der Endhaltestelle. Die 18 Meter Gelenkbusse benötigen mehr Energie und werden deshalb zusätzlich an zwei Zwischenhaltestellen für wenige Sekunden nachgeladen.
Dieses maßgeschneiderte Ladekonzept sichert eine maximale Lebensdauer der Batterien sowie einen unterbrechungsfreien Betrieb mit einer sauberen E-Mobilitätslösung auf der bestehenden Buslinie. Für die Fahrgäste bleibt das PRIMOVE System weitgehend unsichtbar. Die in Beton eingelassene PRIMOVE Hochleistungs-Ladeplatte ist unter der Fahrbahnoberfläche installiert. Auch die primärseitige Leistungselektronik ist unterirdisch an den Haltestellen verbaut. Die Kühleinheiten für die wegseiteige Leistungselektronik wurde am Braunschweiger Hauptbahnhof geschickt in einer Litfasssäule und an der Haltestelle integriert. Wenn Sie sich einen Überblick verschaffen wollen, wie das PRIMOVE System funktioniert und im Vergleich zu Dieselbussen abschneidet, folgen Sie bitte diesem Link:
http://www.youtube.com/watch?v=U5aDCetbWjc
Über das PRIMOVE Portfolio
Mit dem flexiblen PRIMOVE Portfolio bietet Bombardier Elektromobilität aus einer Hand: Das vollständig integrierte System für elektrische Schienen- und Straßenfahrzeuge ermöglicht Städten und der Verkehrsindustrie die Integration wahrer elektrischer Mobilität. Die Komplettlösung umfasst das induktive PRIMOVE Schnellladesystem, die leichten, langlebigen PRIMOVE Batterien und den effizienten PRIMOVE Antrieb.
Weitere PRIMOVE Projekte
Derzeit arbeit Bombardier auch an der Umsetzung seines PRIMOVE Systems für elektrische Busse in Mannheim und Berlin, Deutschland, sowie im belgischen Brügge. Für die florierende chinesische Metropole Nanjing werden Straßenbahnen mit den leichten und langlebigen PRIMOVE Batterien ausgestattet.
Quelle: Bombardier
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Datum 10.09.13
Vorstellung der ersten neuen Bombardier FLEXITY Straßenbahn für Plauen
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Erste neue Straßenbahn für Plauen seit 37 Jahren
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Bisher sechs lokal gefertigte Straßenbahnen für Sachsen bestellt
Berlin, 9. September 2013 – Nach ersten Tests im Streckennetz wurde die neue FLEXITY Straßenbahn am vergangenen Freitag in Plauen der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Rahmen eines Tages der offenen Tür hatten die Plauenerinnen und Plauener die Möglichkeit die erste neue Straßenbahn seit 37 Jahren genau zu begutachten. Die Einrichtungsfahrzeuge des Typs FLEXITY Classic haben eine Kapazität für 119 Fahrgäste. Die Straßenbahnen sind 21 Meter lang, 2,3 Meter breit und mit dem zuverlässigen BOMBARDIER MITRAC Antriebs- und Steuerungssystem ausgestattet. Die konventionellen Triebdrehgestelle erhöhen die Laufruhe und reduzieren den Rad- und Schienenverschleiß.
Das Fahrzeug ist perfekt an die anspruchsvollen topographischen Rahmenbedingungen in Plauen angepasst und in der Lage, Steigungen von bis zu 7,8 Prozent mühelos zu bewältigen. Die Plauener Straßenbahn GmbH (PSB) bewegt über 8 Millionen Fahrgäste pro Jahr und sichert im Auftrag der Stadt die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger. Plauen ist eine Stadt mit einer langen Straßenbahntradition - die erste Straßenbahnlinie wurde hier bereits 1894 in Betrieb genommen. Die Straßenbahnen werden am Bombardier Standort in Bautzen gefertigt - von Sachsen für Sachsen. Die elektrische Ausrüstung kommt aus dem Werk Mannheim, die Drehgestelle kommen aus dem Bombardierwerk Siegen. Insgesamt wurden von Plauen bislang sechs Straßenbahnen bestellt. Die Auslieferungen der ersten beiden Fahrzeuge fanden am 20. August und am 22. August 2013 statt. Die weiteren vier Fahrzeuge werden bis Sommer 2014 übergeben. In Städten auf der ganzen Welt sind Straßenbahnen wieder vermehrt nachgefragt, da sie eine nachhaltige Lösung zur Vermeidung von Verkehrsproblemen darstellen.
Mit der wachsenden Bevölkerung und Urbanisierung steigt auch der Bedarf an technisch ausgereiften Strassenbahnlösungen. Als langjähriger Marktführer im Strassen- und Stadtbahn-Segment bietet Bombardier das umfassendste Produktportfolio in diesem Bereich und überzeugt weltweit täglich viele Kunden durch Zuverlässigkeit und Effizienz der gelieferten Produkte.
Insgesamt sind mittlerweile über 4.000 Straßen- und Stadtbahnen von Bombardier in mehr als 75 Städten in Europa, Australien und Nordamerika im Einsatz oder bestellt. Fahrzeuge aus der Produktfamilie, die nun nach Plauen geliefert wird, sind auch in folgenden Städten seit vielen Jahren im Einsatz: Dresden, Frankfurt, Halle und Leipzig, aber auch für Adelaide (Australien),Krakau (Polen), Norrköpping und Stockholm (Schweden).
Quelle: Bombardier