Lokindustrie-Rubrik: Archiv September 2018

Datum 23.09.18

Stadler gewinnt auf der InnoTrans einen Auftrag von Go-Ahead über 22 Triebzüge des Typs FLIRT

Berlin, 21. September 2018 - Go-Ahead beauftragt Stadler mit der Lieferung von 22 elektrischen Triebzügen des Typs FLIRT für den Einsatz auf dem E-Netz Allgäu in Baden-Württemberg und Bayern.

Der Vertrag mit einem Auftragsvolumen in Höhe eines niedrigen dreistelligen Millionen-Betrags haben Stefan Krispin, Geschäftsführer von Go-Ahead, und Ulf Braker, Geschäftsführer von Stadler Pankow, während der internationalen Leitmesse für Verkehrstechnik in Berlin unterschrieben.

Einmal mehr konnte sich Go-Ahead im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung durchsetzen und wird künftig den Bahnbetrieb auf dem E-Netz Allgäu betreiben. Ab dem 12.Dezember 2021 werden die elektrischen Triebzüge auf der Strecke München-Memmingen-Lindau zum Einsatz kommen. Go-Ahead verfügt damit über eine Flotte von insgesamt 88 FLIRT unterschiedlichster Konfigurationen und Ausstattungen.

Die vierteiligen Fahrzeuge sind mit einer großzügigen Sitzgestaltung sowie Arbeitstischen und Steckdosen zum Aufladen mobiler Endgeräte an den Sitzen ausgestattet. Zusätzliche Gepäckregale ergänzen die Gepäckablagen über den Sitzen. In der Fahrzeugdecke eingelassene Kameras ermöglichen die Überwachung des Fahrgastraums und tragen somit zur Sicherheit bei. Die Fahrzeuge sind sowohl im Innenraum als auch in der Außengestaltung im typischen blau-weißen Design gestaltet. Die 74 Meter langen Triebzüge bieten 395 Personen Platz, 200 davon sitzend in der 2. Klasse, 16 Sitzplätze sind als 1.-Klasse-Bereich ausgewiesen. Wie alle FLIRT verfügen die Fahrzeuge über helle, freundliche Fahrgastbereiche, sind barrierefrei und durchgängig niederflurig. Zwei WCs befinden sich in den Triebzügen, eins davon ist nach TSI PRM ausgestattet. Die besonders groß gestalteten Mehrzweckbereiche bieten Raum für den Transport von bis zu 21 Fahrrädern, sperrigem Gepäck und Kinderwagen. Ebenso sind Rollstuhlplätze nach TSI PRM eingerichtet. Das zeitgemäße Fahrgastinformationssystem ebenso wie die fahrzeugseitige WLAN-Ausstattung erleichtern den Reisenden die minutengenaue Aktualisierung ihrer Reise. Die Fahrzeuge erreichen eine maximale Geschwindigkeit von 160 km/h.

„Wir freuen uns, die partnerschaftliche und gute Zusammenarbeit mit Go-Ahead fortsetzen zu können“, sagt Ulf Braker, Geschäftsführer der Stadler Pankow GmbH. „Bei den Fahrzeugen handelt es sich um die ersten E-Fahrzeuge, die auf der bis zur Betriebsaufnahme elektrifizierten Strecke nach Lindau am Bodensee fahren. Dem Reiseaufkommen in dieser schönen Region begegnen wir mit äußerst komfortabel gestalteten Fahrzeugen, die zusätzlich mit großen Gepäckregalen ausgestattet sind.“

„Mit dem Liefervertrag für das Elektronetz Allgäu haben wir nun unseren vierten Vertrag mit Stadler abgeschlossen. Einer der Grundpfeiler unseres qualitativ hochwertigen Betriebs sind erstklassige Fahrzeuge“, sagt Stefan Krispin, Geschäftsführer der Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH. „Mit den neuen FLIRT von Stadler wollen wir den hohen Erwartungen an Komfort, Sicherheit und Qualität, die unsere zukünftigen Fahrgäste an uns als neuen Bahnbetreiber auf der Strecke haben, erfüllen.“

Quelle: Stadler

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Datum 18.09.18

Neuste Generation der sechsachsigen EURODUAL-Lokomotive an der InnoTrans

Berlin, 18. September 2018 - Stadler und die Havelländische Eisenbahn AG (HVLE) präsentieren heute die neuste Generation der sechsachsigen EURODUAL-Lokomotive an der InnoTrans. HVLE hat im Jahr 2017 zehn dieser Lokomotiven für den Gütertransport in Deutschland bestellt.

Die EURODUAL von Stadler steht für maximale Energieeffizienz, Leistung und Zuverlässigkeit – somit auch für maximale Wirtschaftlichkeit auf Seiten der Bahnbetreiber. Die leistungsstarke Lokomotive ist dafür ausgelegt, die durch gemischten Verkehr geprägten europäischen Korridore mit hoher Geschwindigkeit zu passieren. Durch das hochmoderne Adhäsionskontrollsystem und eine beachtliche Zugkraft von bis zu 500 kN kann die EURODUAL die grösste Schleppkapazität auf dem europäischen Markt bieten. Gleichzeitig wird die Umweltbelastung minimiert dank einer Recyclingrate von 97.71 Prozent und eines reduzierten Lärm- und Abgasausstosses. Der verbaute CAT C175-16 Generator erfüllt die neuesten europäischen Normen der Stufe IIIB und Stufe V.

"Vielseitigkeit, Wirtschaftlichkeit und Umwelt; EURODUAL ist die technologische Antwort von Stadler auf die Herausforderungen des Schienengüterverkehrs. Mit ihrer vorausschauenden Technologie deckt sie jeden Bedarf effizient und zuverlässig ab und bietet den Bahnbetreibern zahlreiche wirtschaftliche und ökologische Vorteile", sagt Iñigo Parra, CEO von Stadler Valencia, bei der Vorstellung der Lokomotive an der InnoTrans.

"Der Kauf der EURODUAL als Erstkunde ist ein Meilenstein in der ehrgeizigen Qualitätsstrategie von HVLE. Die EURODUAL wird es HVLE ermöglichen, unsere Marktposition zu stärken und nachhaltiges Wachstum zu realisieren", ergänzt Martin Wischner, Vorstandsmitglied von HVLE.

HVLE plant, die EURODUAL auf der anspruchsvollen Strecke Blankenburg-Rübeland einzusetzen. Diese weist ein Gefälle von über 63‰ auf. Auf dieser steilsten öffentlichen Güterverkehrslinie Europas müssen bis zu 1‘650 Tonnen schwere Züge bergab mit zwei Lokomotiven geführt werden.

HVLE ist Erstabnehmer dieser neusten Generation von sechsachsigen, bimodalen Lokomotiven, die von Stadler für den europäischen Markt entwickelt worden sind. Der Vertrag über die Lieferung von zehn Lokomotiven – inklusive Full-Service-Wartung – ist letztes Jahr unterschrieben worden. Der Zulassungsprozess der ersten beiden Exemplare hat vor einigen Wochen in Deutschland begonnen, ausgeliefert wird ab 2020. Die leistungsstarken Lokomotiven erzeugen bis zu 7‘000 kW im elektrischen Modus und bis zu 2‘800 kW im dieselelektrischen Betrieb und werden für den Gütertransport bei Geschwindigkeiten bis zu 120 km/h in ganz Deutschland zum Einsatz kommen – dies in Kombination von 15 kV AC und 25 kV AC Elektro- und Dieselantriebsmodi.

HVLE ist einer der führenden Schwerlastverkehrsbetreiber in Deutschland.

Quelle: Stadler

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Datum 13.09.18

Weltpremiere: Bombardier Transportation präsentiert neuen Batteriezug und setzt Standards für nachhaltige Mobilität

BERLIN, Sept. 12, 2018 (GLOBE NEWSWIRE) -- Emissionsfrei, energieeffizient und geräuscharm – mit diesen Merkmalen punktet der neue Batteriezug von Bombardier Transportation, der heute erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Eine gemeinsame Jungfernfahrt mit dem elektrohybriden Zug vom Typ BOMBARDIER TALENT3 war das Highlight der Presseveranstaltung am Bombardier-Standort in Hennigsdorf.Unter den Gästen waren EnakFerlemann, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium und Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr, sowie Brandenburgs Verkehrsministerin Kathrin Schneider.

„Wir wollen den Bahnverkehr weiter elektrifizieren. Ein Zug, der seine Batterien im Fahren an der Oberleitung aufladen kann, ist hierfür ein Riesenschritt und Innovation pur“, erklärte Staatssekretär Ferlemann. „Auf nicht- oder nur teilelektrifizierten Strecken heißt es dann: weg vom Diesel auf der Schiene – hin zu sauberer und umweltfreundlicher Mobilität.“

Derneue Batteriezug ist der erste seiner Art, der in den vergangenen 60 Jahren für Deutschland entwickelt wurde. Er fährt abgasfrei und setzt mit Spitzenwerten von 90 Prozent in den BereichenWirkungsgrad und Recycelbarkeitdie Standards für smarte Mobilität. Zudemist er etwa um die Hälfte leiser als moderne Dieselzüge. Laut einer Vergleichsstudie der TU Dresden hat der Batterietriebzug auch bei der Gesamtkostenbetrachtung über die komplette Laufzeit von 30 Jahren deutlich die Nase vorn.

„Mit unserem neuen Batteriezug setzen wir eine echte Innovation auf die Schiene“, so Michael Fohrer, Deutschlandchef von Bombardier Transportation. „Dieser Zug ist Bombardiers technologische Antwort auf aktuelle Herausforderungen wie Luftverschmutzung, Klimawandel und Ressourcenknappheit. Rund 40 Prozent des deutschen Schienennetzes sind nicht elektrifiziert.Hier ist der Bombardier-Batteriezug ökonomisch und ökologisch eine attraktive Option.“

Generell ist die Perspektive für den Batteriezug positiv. Die Reichweite wächst proportional zur kontinuierlichen Leistungssteigerung neuer Batterieentwicklungen. Der aktuelle Prototyp ist mit vier BOMBARDIER MITRAC Traktionsbatterien ausgestattet und kann Strecken von rund 40 Kilometern zurücklegen – 2019 kann die nächste Fahrzeuggeneration des Batteriezuges schon nicht elektrifizierte Strecken bis zu 100 Kilometern befahren.Die DB startet 2019 in der Region Alb-Bodensee mit dem aktuellen Prototypeneinenzwölfmonatigen Testbetrieb mit Fahrgästen.

Die Entwicklung des Batteriezuges wird im Rahmen eines Innovationsprogramms für Elektromobilität mit vier Millionen Euro von der Bundesregierung gefördert. Zu den Projektpartnernzählen die DB Regio-TochtergesellschaftDBZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee, die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg sowie die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie und die TU Berlin.

Quelle: Bombardier

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Datum 06.09.18

Roll-Out des FLIRT nach Baden-Württemberg

  

Velten, 06. September 2018 - Stadler und Go-Ahead Baden-Württemberg feierten gestern mit rund 100 Gästen und im Beisein des neuen Schweizer Botschafters Paul Seger in der Bundesrepublik Deutschland sowie des Verkehrsministers von Baden-Württemberg, Winfried Hermann MdL, den Roll-Out des ersten FLIRT-Nahverkehrstriebwagens für Baden-Württemberg.

In den vergangenen beiden Jahren bestellte Go-Ahead bei Stadler 66 elektrische Niederflurtriebzüge, um den Schienenpersonennahverkehr in Baden-Württemberg planmäßig aufzunehmen. Die neuen Fahrzeuge werden ab 9. Juni 2019 auf den Schienen des Stuttgarter Netzes und ab 15. Dezember 2019 auf der Murrbahn unterwegs sein.

„Mit modernen und barrierefreien Zügen der neuesten Fahrzeuggeneration sowie mit Fahrplänen in einem verlässlichen Takt wird Go-Ahead nach der Betriebsaufnahme 2019 einen wichtigen Beitrag zur Modernisierung und zum Ausbau des Personennahverkehrs in Baden-Württemberg leisten. Der Schienenverkehr soll zu einer attraktiven Alternative zum privaten Auto werden. Ich setze auf eine zuverlässige Qualität von Go-Ahead und den Fahrzeugen von Stadler“, sagt Winfried Hermann MdL, Verkehrsminister Baden-Württemberg.

Der Roll-out ist einer der wichtigsten Meilensteine im Entstehungsprozess eines technisch hochkomplexen Schienenfahrzeugs. Die spektakuläre Einfahrt des FLIRT in Velten wurde von circa 100 geladenen Gästen aus Wirtschaft und Politik live verfolgt. Der Bestseller FLIRT (Flinker Leichter Intercity- und Regional-Triebzug) hat sich bereits über 1.500-mal in insgesamt 17 Ländern verkauft. Die voll klimatisierten Fahrzeuge für die Baden-Württemberger Netze bieten je nach Ausführung Platz für mehr als 700 Fahrgäste, bis zu 328 davon als Sitzplätze. Der helle, freundliche Fahrgastbereich ist barrierefrei und mit einer durchgängigen Niederflurigkeit stufenlos durchgängig begehbar. Die großzügigen Einstiegsbereiche verfügen über Spaltüberbrückungen und Schiebetritte.

Die neuen Fahrzeuge verfügen über ein zeitgemäßes Fahrgastinformationssystem sowie über Fahrgast-WLAN in allen Teilen des Zuges. Großzügige Mehrzweckbereiche bieten Raum für den Transport von Fahrrädern. Alle Fahrzeuge werden im Außen- als auch im Innenbereich im baden-württembergischen Landesdesign der neuen Mobilitätsmarke „bwegt“ einheitlich gestaltet.

Go-Ahead verfügt über eine Flotte von insgesamt 66 FLIRT unterschiedlichster Konfigurationen und Ausstattungen. „Wir freuen uns über die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Go-Ahead“, sagt Ulf Braker, Geschäftsführer der Stadler Pankow GmbH. „Mittlerweile befinden sich bereits zehn FLIRT für den Betrieb des Netzes BW 1 in der Inbetriebsetzung, die weiteren Fahrzeuge werden im Laufe dieses Jahres bis 2019 folgen. Auch nach der Übergabe an unseren Kunden lassen wir unsere 66 FLIRT nicht so ganz aus den Augen, da wir erfreulicherweise im Auftrag von Go-Ahead die Instandhaltung der Fahrzeuge am Standort Essingen durchführen und so unsere erfolgreiche Kooperation über die Lieferung hinaus fortsetzen werden.“

Die ersten von Stadler gefertigten Triebfahrzeuge für Go-Ahead in Baden-Württemberg sind startklar. Im Rahmen der sogenannten Inbetriebsetzung wurden die finalen Maßnahmen durchgeführt, um das fertig montierte Schienenfahrzeug in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen.

„Wir freuen uns sehr über das Teamwork mit unserem Partner Stadler, um unseren Fahrgästen sichere und komfortable Fahrerlebnisse zu ermöglichen. Verlässlichkeit und Vertrauen als Basis unserer Zusammenarbeit sind auch die Kennwerte, die uns als Partner der Menschen in Baden- Württemberg präsentieren“, sagt Stefan Krispin, Geschäftsführer der Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH.

Quelle: Stadler

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