Lokindustrie-Rubrik: Archiv September 2019

Datum 25.09.19

Akiem und Bombardier präsentieren die erste TRAXX DC3 Lokomotive für Polen auf der TRAKO

  • Jüngste Generation von TRAXX DC Lokomotiven für den polnischen Markt bietet erhöhte Zugkraft und Effizienz
  • Die neue Lokomotive ist auf der TRAKO, der größten Schienenverkehrs-Veranstaltung in Polen, zu sehen

GDANSK, Polen, Sept. 24, 2019 (GLOBE NEWSWIRE) -- Der führende Mobilitätsanbieter Bombardier Transportation und Akiem, ein Leasingunternehmen für Schienenfahrzeuge, präsentieren die neue BOMBARDIER TRAXX DC3-Lokomotive für Polen auf der internationalen Eisenbahnmesse TRAKO 2019, die vom 24. bis 27. September in Danzig, Polen, stattfindet. Die Veranstaltung ist der größte Branchentreff in Polen und präsentiert modernste Transportsysteme und Schieneninfrastruktur.

„Gemeinsam mit unserem Launch-Kunden Akiem freuen wir uns, unsere brandneue TRAXX DC3-Lokomotive für Polen vorzustellen", sagte Sławomir Nalewajka, Head of Bombardier Transportation Polen. „Seit über zehn Jahren überzeugt die Leistung unserer bewährten TRAXX-Lokomotiven die polnischen Betreiber von ihrer erstklassigen Qualität. Heute freuen wir uns darauf, unsere neueste Generation von Lokomotiven in Polen zu zeigen, die eine höhere Leistung und Effizienz, eine intelligente Adhäsionskontrolle für maximale Zugkraft und verbesserte Wartungsintervalle bieten. Wir sind eng mit Polen verbunden - unter anderem produziert Bombardier an unserem Standort in Wroclaw Hauptkomponenten wie Wagenkästen für seine Lokomotiven.“

„Im November 2018 haben wir 20 TRAXX DC3-Lokomotiven im Rahmen von Verträgen über insgesamt 33 TRAXX AC-, DC- und MS-Lokomotiven erworben, die in Polen und Mitteleuropa eingesetzt werden", fasst Franck Besnard, Managing Director von Akiem, zusammen. „Mit diesem neuen Akquisitionsprogramm ist unser Unternehmen in der Lage, eine Flotte von 55 Lokomotiven in Polen für den Güter- und Personenverkehr zu bieten. Wir bieten Leasingangebote inklusive Full-Service-Wartung, die den Anforderungen unserer Kunden an Zuverlässigkeit, Transportkapazität und Leistung entsprechen. Mit unserem Büro in Warschau sind wir bestrebt, unsere Kunden bei der Entwicklung der Traktionslösung zu begleiten, die sie benötigen, um auf dem polnischen Schienenverkehrsmarkt wettbewerbsfähig zu sein.“

Die TRAXX DC-Lokomotiven gehören zur innovativen TRAXX-Plattform. Die gesamte neue Plattform kann mit der Last Mile-Funktion ausgestattet werden, einer Technologie, die es der Lokomotive ermöglicht, nicht elektrifizierte Gleisabschnitte zu überbrücken. Die Entwicklung dieser neuen Lokomotivgeneration basiert auf dem Erfolg der bewährten TRAXX-Familie. Bis heute sind mehr als 2.000 dieser Lokomotiven in 20 Ländern im Einsatz und legen zusammen rund 300 Millionen Kilometer pro Jahr zurück. Ihre Betreiber können auf ein dichtes Netz von Werkstätten in ganz Europa sowie auf eine mehrsprachige, rund um die Uhr erreichbare Support-Hotline und weitere Vorteile der Bombardier Services-Teams zurückgreifen.

Besuchen Sie Akiem und Bombardier auf der TRAKO International Railway Fair in Gdańsk vom 24. bis 27. September, am Stand Nr. 37, Halle A (Akiem) und Stand Nr. 27, Halle B (Bombardier), und auf Gleis 3, Außenbereich B, im Außenbereich (erste TRAXX DC 3 Akiem/Bombardier).

Über die Akiem-Gruppe

Akiem ist ein Hauptakteur auf dem Gebiet des Lokomotiven-Leasings und verwandter Services in Europa. Dem Unternehmen steht das Wartungsnetzwerk seiner Tochtergesellschaft mgw Service zur Verfügung, die sich auf die Wartung von Schienenverkehrstechnik spezialisiert hat. Als Eigentümer einer Flotte von 460 Lokomotiven ist die Akiem-Gruppe in mehreren europäischen Ländern aktiv und hat rund 50 Kunden, die im Bereich des Fracht- und Personenverkehrs tätig sind. Fast 150 Mitarbeiter in Frankreich, Deutschland, Schweden, Italien und Polen arbeiten für die Geschäftsbereiche Leasing und Wartung der Akiem Gruppe, die zu TLP (SNCF Mobilités) und Eurotraction (DWS) gehört.

Quelle: Bombardier

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Datum 24.09.19

Alstom rüstet Hochgeschwindigkeitszüge für die DB mit ETCS aus

Alstom wurde von der Deutschen Bahn AG beauftragt für die Umrüstung von 17 international verkehrenden ICE-3-Hochgeschwindigkeitszügen der Baureihe 407 mit ETCS On Board Systemen beauftragt. Damit wird mittelfristig die Betriebsaufnahme der auszurüstenden Triebzüge auf der neuen deutschen ETCS Level 2 Hochgeschwindigkeitsstrecke Stuttgart - Ulm ermöglicht. Des Weiteren werden die Fahrzeuge damit Zugang zum belgischen Netz bekommen und zum ersten Mal auf der französischen Hochgeschwindigkeitsstrecke Paris - Straßburg vollständig mit ETCS fahren. Der Auftrag hat einen Wert von über 30 Millionen Euro.

„Gemeinsam mit der Deutschen Bahn legen wir einen weiteren wichtigen Meilenstein für die Interoperabilität im europäischen Schienennetz. Wir freuen uns, die Digitalisierung der europäischen Schiene maßgeblich zu gestalten“, sagt Dr. Jörg Nikutta, Alstom Geschäftsführer Deutschland & Österreich.

Der Auftrag beinhaltet die ETCS-Entwicklung, Design, Herstellung und Integration der vorhandenen nationalen Sicherungssysteme. Das neue Zugbeeinflussungssystem wird zusammen mit dem Zughersteller in die Fahrzeugleittechnik integriert. Die Zulassung wird schrittweise in Deutschland, auf den Grenzbetriebsstrecken zur Schweiz, in Belgien und in Frankreich erfolgen.

Die ETCS-Installation inklusive des Rückbaues des heutigen Systems sowie die Inbetriebnahme werden im Alstom Werken in Salzgitter und Braunschweig stattfinden. Alstom übernimmt den Service für die Leit- und Sicherungstechnik für sechs Jahre.

Quelle: Alstom

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Datum 23.09.19

Strategischer Meilenstein: Stadler schafft den Sprung nach Asien

Werksrundgang am Hauptsitz von Stadler in Bussnang: Die indonesische Delegation mit Rini M. Soemarno, Ministerin für Staatsunternehmen (grauer Blazer, 6. von rechts in mittlerer Reihe).

Bussnang, 20. September 2019 - Stadler und der indonesische Schienenfahrzeughersteller PT INKA haben heute einen Joint-Venture-Vertrag unterzeichnet. Das Joint Venture will am Produktionsstandort in Banyuwangi Schienen-fahrzeuge in moderner Aluminiumtechnologie entwickeln und produzieren. Damit ist es Stadler gelungen, den strategisch wichtigen Schritt in den südostasiatischen Raum zu vollziehen. Um den Technologietransfer umsetzen und mit der Ausbildung der indonesischen Mitarbeiter starten zu können, ist eine der Vertragsbedingungen die Bestellung von 500 S-Bahn-Wagen mit einer Option für weitere 500 Wagen.

Bereits im Frühjahr haben Stadler und PT INKA in Banyuwangi eine Absichtserklärung zur Gründung eines gemeinsamen Werkes in Indonesien unterschrieben. Nach intensiven Verhandlungen in dieser Woche haben heute Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident von Stadler, Ansgar Brockmeyer, Vertriebschef von Stadler, und Budi Noviantoro, President Director von PT INKA, den Joint-Venture-Vertrag unterzeichnet. Die Vertragsunterzeichnung in Bussnang fand im Beisein der indonesischen Ministerin für Staatsunternehmen Rini M. Soemarno statt, welche für den Anlass extra aus Indonesien angereist ist. Für Stadler ist es ein historischer Meilenstein: Der Ostschweizer Zugbauer ist damit auf dem asiatischen Kontinent angekommen.

Mit der Vertragsunterzeichnung gleisen Stadler und PT INKA das Joint Venture auf, welches moderne Schienenfahrzeuge in Indonesien entwickeln und produzieren will. Eine Bedingung für die Umsetzung des Joint Ventures ist die Bestellung von 500 S-Bahn-Wagen mit einer Option für weitere 500 Wagen. Im Januar 2019 hat PT INKA den Bau der dafür benötigten Produktionsstätte im indonesischen Banyuwangi begonnen. Die Aufnahme der Produktion ist gemäss Vertrag für das Jahr 2021 geplant. Neben der Wagenkastenfertigung wird im neuen Werk die Vor- und Endmontage als auch die Inbetriebsetzung von Schienenfahrzeugen durchgeführt. Der neue Standort soll auch die lang ersehnte Basis sein, um von dort aus den Markteintritt in den Ländern Südostasiens vollziehen zu können. Für Stadler ist der Aufbau eines Produktionsstandortes damit ein strategisch wichtiger Schritt, der zum Erfolg der ganzen Gruppe beiträgt.

«Stadler ist stolz darauf, heute den Joint-Venture-Vertrag mit PT INKA unterzeichnet zu haben. Nach mehreren gescheiterten Versuchen, aus Europa heraus im asiatischen Markt erfolgreich zu sein, sind wir zur Erkenntnis gelangt, dass dies nicht möglich und ein Produktionsstandort vor Ort notwendig ist. Wir haben deshalb nach einem geeigneten Partner vor Ort gesucht, was uns nun nach über zehn Jahren Suche gelungen ist. Damit haben wir den Sprung nach Asien geschafft», freut sich Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident von Stadler. «Wir sind überzeugt, mit PT INKA einen kompetenten Partner für das Joint Venture gefunden zu haben. Der neue Produktionsstandort in Indonesien festigt den Markteintritt von Stadler in Asien und schafft bestmögliche Voraussetzungen, um in der Region zu wachsen.»

Quelle: Stadler Rail

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Datum 18.09.19

Alstom liefert rückspeisefähiges Unterwerk für Hamburg

Die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) hat Alstom mit der Lieferung und Implementierung des rückspeisefähigen Systems Hesop für den Bahnbetrieb beauftragt. Hesop wandelt ungenutzte Energie, die von den Zügen beim Bremsen erzeugt wird, um und speist sie zur Wiederverwendung in das Mittelspannungsnetz ein. Die Auslieferung ist für Ende 2019 geplant.

„Wir freuen uns, gemeinsam mit der Hamburger Hochbahn, unsere Antwort auf die Forderung der Betreiber nach mehr Energieeffizienz umzusetzen. Hesop sorgt für eine verbesserte CO2-Bilanz der Stadt Hamburg und reduziert zudem die Stromkosten“, sagt Dr. Jörg Nikutta, Geschäftsführer von Alstom in Deutschland und Österreich.

Das Hesop-Steuerungssystem stellt sicher, dass die Energie über den effizientesten Weg, den die Infrastruktur zulässt, zurückgewonnen wird. Dank Hesop können mehr als 99 Prozent der Bremsenergie, die sonst verloren ginge, zurückgewonnen werden, was zu einer Senkung der CO2-Emissionen infolge des reduzierten Energieverbrauchs führt.

Hesop profitiert von vier Jahren Erfahrung weltweit. Durch sein breites Spektrum an Spannungs- und Leistungskonfigurationen wurde Hesop bereits in viele verschiedene Netze integriert – von Metros in London, Mailand, Riad, Dubai und Panama bis hin zu Straßenbahnen in Sydney.

Quelle: Alstom

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Datum 16.09.19

Alstom liefert sechs weitere Coradia Lint Züge an die Bayerische Oberlandbahn GmbH

16. September 2019 – Alstom hat einen Auftrag über die Lieferung von sechs weiteren Coradia Lint Regionalzügen für die Bayerische Oberlandbahn GmbH (BOB) erhalten. Der Auftragswert beträgt 25 Millionen Euro. Im Jahr 2018 hatte Alstom einen Vertrag mit der BOB über die Lieferung von 25 Regionalzügen des Typs Coradia Lint unterzeichnet. Alle 31 Züge sollen bis 2020 ausgeliefert werden und im bayerischen Oberland auf den Strecken München - Holzkirchen - Lenggries/ Tegernsee/ Bayrischzell verkehren. Die Coradia Lint Dieselzüge werden in einer der weltweit größten Produktionsstätten von Alstom im niedersächsischen Salzgitter gebaut.

„Wir freuen uns, mit unserem bewährten Coradia Lint Zug zu hoher Zuverlässigkeit und mehr Fahrkomfort in Bayern beizutragen. Die Fahrgäste können sich auf modernere, leisere und barrierefreie Züge von Alstom freuen. Mit Auslösung dieser optionalen Bestellung wurden wir von unserem Kunden als zuverlässiger Partner bestätigt, der für Termintreue, Qualität und kundenorientierten Service bekannt ist“, sagt Dr. Jörg Nikutta, Geschäftsführer von Alstom in Deutschland und Österreich. Fabian Amini, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bayerischen Oberlandbahn GmbH, ergänzt: „Die neuen Fahrzeuge, die wir ab 2020 sukzessive einbringen können, bedeuten für unsere Fahrgäste ein deutliches Plus an Qualität und Komfort. Durch diese zusätzlichen sechs Fahrzeuge vergrößern wir unsere Flotte; dies ermöglicht, dass wir im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, die den SPNV im Freistaat plant, finanziert und kontrolliert Fahrplanangebot und Kapazitäten ab Ende 2020 ausweiten und unseren Betrieb stabilisieren können.“

Der Diesel-Regionalzug Coradia Lint erreicht eine maximale Betriebsgeschwindigkeit von 140 km/h. Die zweiteiligen Züge haben eine Sitzplatzkapazität für insgesamt 158 Fahrgäste und 12 Fahrradplätze. Die Fahrzeuge zeichnen sich durch eine komfortable, geräumige Sitzanordnung und flexible Mehrzweckbereiche aus. Die Züge sind alle mit Laptop-Steckdosen, einem Fahrgastinformationssystem und Videoüberwachung ausgestattet, um ein hohes Maß an Fahrgastsicherheit zu gewährleisten.

Die Coradia Lint Züge von Alstom fahren seit 2000 in mehr als 30 Netzen in Deutschland, Europa und Kanada. Durch kontinuierliche Verbesserungen bieten diese Züge höchste Standards in Bezug auf Sicherheit, Lärm und CO2-Emissionen und zeichnen sich durch eine hohe Verfügbarkeit aus. Die Züge sind Teil der modularen Zugplattform Coradia von Alstom, die über 30 Jahre Erfahrung und bewährte technische Lösungen verfügt. Bis heute wurden mehr als 2.800 Coradia-Züge verkauft und 2.300 sind derzeit im Einsatz.

Quelle: Alstom

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Datum 16.09.19

Alstom liefert vier zusätzliche Coradia Lint Regionalzüge an Nordjyske Jernbaner

Salzgitter, 16. September 2019 – Alstom hat einen Auftrag von Nordjyske Jernbaner über 4 zusätzliche Coradia Lint Regionalzüge für Dänemark erhalten, um die aktuelle Flotte von 13 Zügen zu erweitern. Die Züge werden in Alstoms Niederlassung in Salzgitter, Deutschland, gefertigt und sollen Mitte 2021 ausgeliefert werden.

“Wir sind sehr glücklich, dass Nordjyske Jernbaner ihre Coradia Lint Flotte jetzt erweitern will. Der Zug ist komfortabel und zuverlässig und als solches bei den Fahrgästen sehr beliebt. Alstom hat 1.000 Coradia Lint Regionalzüge verkauft; er ist fraglos der erfolgreichste Dieseltriebzug in Europa", sagt Emmanuel Henry, Geschäftsführer von Alstom in Dänemark.

Der Coradia Lint hat bereits eine große Zuverlässigkeit und einen insgesamt hohen Standard nachgewiesen. Dank seines leichten Gewichts überzeugt der Regionalzug durch einen reduzierten Kraftstoffverbrauchs. Die maximale Betriebsgeschwindigkeit beträgt 140 km/h. Die Doppeltraktion, die Nordjyske Jernbaner bestellt hat, weist insgesamt 120 Sitzplätze und bis zu 135 Plätze auf, wenn man die Stehplätze einrechnet. Die Züge sind mit WLAN, Klimaanlage, Informationssystemen und Videoüberwachung ausgestattet, um den Fahrgästen vollen Komfort und Sicherheit zu bieten.

Alstoms Coradia Lint Züge fahren seit dem Jahr 2000 in mehr als 30 Netzen in Deutschland, Europa und Kanada. Dank kontinuierlicher Verbesserungen bieten sie einen Höchststandard in Bezug auf Sicherheit, Lärmreduzierung und niedrige Emissionen und weisen eine sehr hohe Verfügbarkeitsrate auf. Die Züge gehören zu Alstoms Coradia Reihe modularer Züge, die von über 30 Jahren Fachwissen und bewährten technischen Lösungen profitieren, und beinhalten den ersten Wasserstoffzug der Welt, den Coradia iLint. Mehr als 2.800 Coradia Züge wurden bisher verkauft und etwa 2.300 davon sind aktuell in Betrieb.

Quelle: Alstom

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Datum 16.09.19

Stadler liefert weitere Stadtbahnen für Bybanen Bergen

Berlin, 16. September 2019 - Bybanen Bergen bestellt weitere sechs Stadtbahnen des Typs VARIOBAHN für die Erweiterung ihrer Flotte bei Stadler. Damit erhöht die Verkehrsgesellschaft ihre Stadler-Flotte auf 34 Fahrzeuge. Das Auftragsvolumen liegt bei rund 27 Millionen Euro.

Bybanen Bergen beauftragt Stadler mit dem Bau von sechs weiteren Stadtbahnen. Die neuen Fahrzeuge sind für den Einsatz auf dem Streckennetz der norwegischen Stadt Bergen vorgesehen und sollen gemäss Vertrag ab Ende 2021 ausgeliefert werden. Die siebenteiligen Zweirichtungsfahrzeuge bieten auf einer Länge von rund 42 Metern Platz für mehr als 280 Personen. Sie verfügen über ein konstant niederfluriges Fußbodenniveau und sind durchgehend stufenlos begehbar. Die komfortablen Wagen weisen einen hellen, freundlichen Fahrgastbereich auf und sind im  Fahrgast- und Fahrerraum voll klimatisiert. Über fünf Aussenschwenkschiebetüren pro Seite wird ein optimaler Fahrgastfluss erreicht.

Die Stadtbahn Bergen nahm ihren Betrieb am 22. Juni 2010 auf einer 9,8 km langen ersten Teilstrecke von der Innenstadt nach Nesttun im Stadtbezirk Fana auf. Bis April 2017 wurden zwei weitere Streckenabschnitte nach Rådal sowie zum Flughafen Bergen für den Verkehr freigegeben. Das gesamte Stadtbahnnetz wird mit VARIOBAHN- Fahrzeugen befahren.  Gemeinsam mit dem dritten Bauabschnitt erfolgte die Einlösung einer ersten Option über weitere acht Fahrzeuge sowie die Beauftragung der Verlängerung aller zu diesem Zeitpunkt vorhandenen 20 Variobahnen von fünf- auf siebenteilige Fahrzeuge.

«Das Hordaland County Council ist sehr erfreut, diesen Vertrag über sechs weitere Fahrzeuge abzuschließen. Die Fahrzeuge kommen 2022 auf der dann neuen Bybanen-Strecke nach Fyllingsdalen zum Einsatz. Wir freuen uns darauf, unseren Fahrgästen weitere komfortable und gute Stadler-Fahrzeuge anbieten zu können», sagt Ingrid Holm Svendsen, CEO of Hordaland County Council.

«Wir freuen uns sehr, unsere partnerschaftliche und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Bybanen Bergen mit der Bestellung über sechs Optionsfahrzeuge der VARIOBAHN fortsetzen zu können. Es macht uns stolz, mit der Bereitstellung der Fahrzeugflotte Anteil an einem Stück gelungener Stadtentwicklung durch den öffentlichen Personennahverkehr zu haben», sagt Jure Mikolčić, CEO der Stadler Pankow GmbH.

Quelle: Stadler Rail

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Datum 11.09.19

Digitale Signaltechnik für zukunftsfähigen Schienenverkehr

BOMBARDIER EBI Lock 950 Stellwerksystem, Kreiensen, Germany

  • Digitale Signaltechnik von Bombardier für das zukunftsweisende Schienenausbau- und Digitalisierungsprogramm der Deutschen Bahn trägt zum reibungslosen Ablauf des Eisenbahnverkehrs während der Erneuerungsarbeiten auf der Nord-Süd-Achse bei

BERLIN, Sept. 11, 2019 (GLOBE NEWSWIRE) -- Mobilitätsanbieter Bombardier Transportation arbeitet kontinuierlich daran, mit innovativen Signaltechnikprodukten und -systemen die Bahninfrastruktur zu verbessern und unterstützt damit die Deutsche Bahn AG (DB) bei der Steigerung ihrer Beförderungskapazitäten. Dies erfolgt im Sinne der Verkehrs- und Klimapolitik der deutschen Bundesregierung, die unter anderem eine deutliche Verlagerung des Straßen- und Flugverkehrs auf die Schiene vorsieht.

Ein Beispiel dafür, wie Signal- und Zugsteuerungstechnik zu diesem richtungweisenden Vorhaben beiträgt, ist das BOMBARDIER EBI Lock 950 Stellwerksystem, das im niedersächsischen Bahnhof Kreiensen installiert ist.

Dieses zukunftsfähige System ist ein Vorreitermodell für die künftigen digitalen Stellwerke der DB. Es ist die Schnittstelle zwischen der streckenseitigen Ausrüstung und der zentralen Verkehrsüberwachung, die an diesem hochfrequentierten Bahnverkehrsknotenpunkt die sichere und effiziente Durchfahrt der Züge ermöglicht. Die genutzte internetprotokollbasierte (IP)-Architektur ist ein wichtiger Bestandteil moderner digitaler Stellwerke. Das System regelt zuverlässig den Bahnverkehr in einem Bereich von 60 km und steuert bereits im Normalfall über 300 Züge pro Tag, wobei Kapazitätsreserven eingeplant sind.

Diese Kapazitätsreserven kommen nun während der Sperrung der Hochgeschwindigkeitsstrecke Hannover-Göttingen zum Einsatz (Dauer Juni - Dezember 2019). Seit Juni unterstützt das EBI Lock Stellwerk erfolgreich den nunmehr vollständig umgeleiteten Bahnverkehr der Nord-Süd-Achse und zeigt so eindrucksvoll, welche Kapazitäten es überwachen und steuern kann.

Unterstützung eines erweiterten Servicebetriebs in der Gegenwart, Vorbereitung auf das Kapazitätswachstum in der Zukunft

Das leistungsstarke EBI Lock Stellwerksystem Kreiensen wurde 2011 von der InoSig GmbH, einem Joint Venture von Bombardier Transportation, für die Deutsche Bahn Netz AG installiert.

Im Vorfeld der Streckensperrung wurde die vorhandene Systemsoftware des EBI Lock Stellwerks durch die InoSig GmbH aktualisiert, um die Funktionalität, Zuverlässigkeit und Cybersicherheit weiter zu verbessern und die Systemleistung zu erhöhen. Die letzte Aktualisierung entspricht zudem den Anforderungen des neuen europäischen Standards für Stellwerke, auch bekannt als EULYNX bzw. NeuPro im deutschen Markt, was zur Verbesserung der Interoperabilität von Stellwerken verschiedener Anbieter bei der Kommunikation zwischen den Systemen beiträgt. Dies ist für die effektive Regelung des Zugverkehrs auf einer Strecke von wesentlicher Bedeutung.

Mit der neuesten Aktualisierung, die nachgewiesenermaßen eine zuverlässige digitale Integration mit drei angrenzenden Stellwerken in Kreiensen ermöglicht, hat das System von Bombardier nun den bis dato höchsten Grad an Interoperabilität im DB-Netz erreicht und ist somit für die künftige Digitalisierung des Schienenverkehrs bestens gerüstet.

Die Deutsche Bahn - ein Vorreiter bei der Digitalisierung

Das Ziel der DB-Strategie „Starke Schiene“ besteht darin, die Netzkapazität durch den Ausbau und die Modernisierung des Schienennetzes sowie durch die Umsetzung des Programms „Digitale Schiene Deutschland“ zu steigern. Dabei kommt erstmals die neueste Signaltechnik zum Einsatz, um die Zuverlässigkeit und Kapazität zu erhöhen. Die DB-Technologie des Digitalen Stellwerks (DSTW) für Deutschland ist eine Weiterentwicklung der im Schienennetz installierten, elektronischen Stellwerke und ein wichtiger Schritt in Richtung der Digitalisierung des Schienensystems und der Nutzung Cloud-basierter Technologie. DSTWs nutzen unter anderem IP-basierte Kommunikation mit Feldelementen über ein Datennetz anstelle einzelner Verbindungen. Zu den Vorteilen gehören beispielsweise erhöhte Effizienz, die Möglichkeit der Steuerung von Objekten über eine größere Entfernung mit reduzierten Kosten und weniger Ausrüstung, höhere Zuverlässigkeit, Sicherstellung der Pünktlichkeit von Zügen und bessere Skalierbarkeit, die für künftiges Kapazitätswachstum des deutschen Schienensystems ausgelegt ist.

Bombardier – bereit für die Digitalisierung in Deutschland

Das EBI Lock Stellwerksystem ist seit seiner Erstinstallation in Schweden im Jahr 1978 eine führende Technologie im weltweiten Signaltechnikmarkt und erfüllt die höchsten Standards im Hinblick auf Zuverlässigkeit, Sicherheit und Effizienz. Über 1.500 EBI Lock Stellwerksysteme wurden bereits

an mehr als 55 Kunden weltweit ausgeliefert. In Deutschland installiert Bombardier seit 30 Jahren Stellwerke, darunter vierzehn Systeme für das Netz der Deutschen Bahn, die landesweit an 34 Bahnhöfen eingesetzt werden. Zuletzt wurden EBI Lock Systeme an zentralen Eisenbahnknoten-punkten wie beispielsweise Wuppertal, Guntershausen, Euskirchen und Kreuztal installiert.

Im Zuge der Erweiterung des Portfolios an digitalen Signallösungen liefert Bombardier von seinem Kompetenzzentrum in Braunschweig aus seit mehr als 10 Jahren digitale, IP-basierte Stellwerksysteme für Deutschland. Bombardier hat als erster Anbieter Ethernet-basierte Kommunikation mit einer separaten, dezentralen Spannungsversorgung eingeführt und ist heute bestens gerüstet für die Umstellung der vorhandenen elektronischen Systeme auf digitale Technik gemäß dem EULYNX/NeuPro-Standard.

Quelle: Bombardier

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Datum 05.09.19

Alstom digitales Zugsicherungssystem nimmt Betrieb bei der Wuppertaler Schwebebahn auf

Salzgitter, 04. September 2019 – Eine neue Version des Zugbeeinflussungssystems Atlas ETCS von Alstom ist bei der Wuppertaler Schwebebahn in Betrieb gegangen. Nach einem Vertrag mit der WSW mobil GmbH rüstete Alstom die gesamte Schwebebahn, darunter 31 Neufahrzeuge und den historischen Kaiserwagen, mit ETCS, dem europäischen Standard für Zugsicherungssysteme, aus.

Mit der Inbetriebnahme schließt Alstom den ersten kompletten Zugbeeinflussungs- und Signalisierungsvertrag in Deutschland ab. Es umfasst streckenseitige Ausrüstungen wie Stellwerk, Funkblockzentrale (RBC) und notwendige Streckenelemente über Zugsicherungssysteme sowie eine Schnittstelle zum computergestützten Betriebsleitsystem.

Das Wuppertal-Projekt ist die allererste Anwendung von ERTMS Level 3, bei der die Gleisbelegung ausschließlich mithilfe der Zuglokalisierung durch die ETCS-Ausrüstung im Zug realisiert wird. Alstom ersetzte die herkömmlichen streckenseitigen Zugerkennungssysteme wie Achszähler durch ein digitales Signalsystem, bei dem die mit ETCS ausgestatteten Fahrzeuge ihre Position direkt über Funk an den Zentralcomputer (oder RBC) übermitteln.

„Mit der erfolgreichen Umsetzung dieses Projekts ist Wuppertal die erste Stadt in Deutschland. die sich im innerstädtischen Nahverkehr für das europäische Zugsicherungssystem entscheidet. ETCS sorgt nicht nur für einen sicheren und effizienteren Bahnbetrieb, sondern ist die Basis für viele Zukunftstechnologien.“, sagt Dr. Jörg Nikutta, Alstom Geschäftsführer Deutschland & Österreich.

Das Alstom ETCS System Atlas wurde in Charleroi (Belgien) entwickelt, die Systemkomponenten an den Alstom Standorten in Villeurbanne (Frankreich) und Bologna (Italien) hergestellt. Einbau und Inbetriebnahme der Systeme in Wuppertal erfolgen durch die Alstoms Fachpersonal aus Charleroi, Salzgitter und Berlin.

Alstom ist Marktführer für den ETCS On-Board Bereich. Seit 2006 hat Alstom 8.200 Fahrzeuge (davon 3.200 bereits im Betrieb) - und 18.000 (davon 7.000 bereits im Betrieb) Kilometer Strecke mit ETCS ausgerüstet. Auch ein Großteil der ICE Flotte der Deutschen Bahn fährt bereits seit 2017 mit ETCS von Alstom auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke Berlin-München.

Quelle: Alstom

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Datum 04.09.19

Stadler gewinnt Ausschreibung für bis zu 50 Strassenbahnen von Bernmobil für die Bundeshauptstadt

Bussnang, 4. September 2019 - Bernmobil hat heute Stadler den Zuschlag für die Lieferung von bis zu 50 Trams des Typs TRAMLINK erteilt. Die erste Beschaffungstranche umfasst 27 Fahrzeuge. Das Auftragsvolumen für die erste Beschaffungstranche beträgt gegen 125 Millionen Franken.

Bernmobil wird in einer ersten Tranche 20 Zweirichtungsfahrzeuge sowie 7 Einrichtungsfahrzeuge des Typs TRAMLINK bei Stadler bestellen. Diese Fahrzeuge werden im Zeitraum 2023 bis 2025 einerseits die zwölf Vevey- und die neun RBS-Trams ersetzen, die dann das Ende ihrer Lebensdauer erreichen. Andererseits werden in dieser Tranche auch die Trams für die Verlängerung der Linie 9 nach Kleinwabern und eine Taktverdichtung der Linie 9 beschafft. Für die Erweiterung der Tramflotte für Tram Bern Ostermundigen sowie allfällige weitere Angebotsausbauten im Zeitraum ab 2027 kann Bernmobil weitere Fahrzeuge aus der ausgeschriebenen Option abrufen.

Drei Offerten

Am 31. Oktober 2018 hat Bernmobil 20 Niederflurtrams als Zweirichtungsfahrzeuge sowie 30 einlösbare Optionen für weitere Fahrzeuge ausgeschrieben. Bis zur Angebotsfrist vom 18. März 2019 haben neben Stadler auch Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles S.A. (CAF) und Siemens ein Angebot eingereicht. Das Angebot von Stadler hat sich gemäss Bernmobil als das wirtschaftlich beste erwiesen. Insbesondere weist dieses tiefe Anschaffungs- und Instandhaltungskosten, einen geringen Energieverbrauch, eine hohe Fahrgastkapazität und eine gelungene Innenraumgestaltung auf. Das Auftragsvolumen für die erste Beschaffungstranche von 27 Fahrzeugen inklusive Ersatzteilpaket und Spezialwerkzeugen beträgt gegen 125 Millionen Franken.

TRAMLINK für Bern

Nach den Ferrovie Luganesi SA, der Aargau Verkehr AG und der Baselland Transport AG ist Bernmobil bereits der vierte Kunde von Stadler in der Schweiz innert kurzer Zeit, der den Fahrzeugtyp TRAMLINK beschafft. Alle neuen Trams für Bern sind 42.5 Meter lang und verfügen über 52 Sitzplätze in den Zweirichtungs- beziehungsweise 68 Sitzplätze in den Einrichtungsfahrzeugen. Der gesamte Innenraum ist komplett niederflurig für einen optimalen Fahrgastfluss und optimiert für Stehplätze angelegt sowie mit grosszügigen Multifunktionszonen für Rollstühle, Kinderwagen und Gepäck ausgestattet. Jede Türe, sieben bei den Einrichtungs- und je sechs pro Seite bei den Zweirichtungstrams, weist für einen barrierefreien Ein- und Ausstieg einen Schiebetritt zur Spaltüberbrückung an den Haltestellen auf. Für ein angenehmes Raumklima ist der Fahrgastraum vollständig klimatisiert. Die Trams werden ein eigenständiges, zur Stadt Bern und zu Bernmobil passendes Aussehen erhalten und mit modernen Holzsitzen und hellem Innenraum einen hohen Fahrkomfort bieten. Um die Sicherheit des Fahrbetriebs weiter zu verbessern, werden die neuen Fahrzeuge ein Bremsassistenzsystem zur Kollisionsvermeidung aufweisen. Gemäss Vertrag soll das erste neue Tram Anfang 2023 in Betrieb genommen werden, das letzte der 27 Trams der ersten Tranche soll im Sommer 2025 eintreffen.

Quelle: Stadler Rail

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Datum 03.09.19

Bombardier erhält Auftrag zur Lieferung von 15 TRAXX MS3-Lokomotiven an RegioJet

 

  • Die innovativen Lokomotiven sollen im inländischen und grenzüberschreitenden Personenverkehr in der Tschechischen Republik eingesetzt werden, wo Bombardier der zweitgrößte Hersteller von Schienenfahrzeugen ist.
  • Der Auftrag ist der erste für die neue Generation von Mehrsystem-Lokomotiven für den Personenverkehr.

Berlin/Brünn, 3. September2019 – Der Mobilitätsanbieter Bombardier Transportation hat einen Vertrag zur Lieferung von 15 BOMBARDIER TRAXX MS13-Lokomotiven an den größten vollständig privaten zentraleuropäischenBahnbetreiber RegioJet mit Zentrale in Tschechien unterzeichnet. Dies ist der erste Auftrag für die neue TRAXXMS3-Lokomotive für den Personenverkehr. Der Auftrag umfasst zudem Optionen für weitere Lokomotiven und den ersten Einsatzdes neuen Online-Ersatzteilbestellungstools von Bombardier.Das Tool ist die Basis für die Lieferung von Ersatzteilen und erspart Lokbetreiberndie NotwendigkeiteineseigenenErsatzteillagers.

Die neuen Lokomotiven werden im inländischen und im grenzüberschreitenden Personenverkehr zwischen der Tschechischen Republik und den benachbarten Ländern eingesetzt.Der Auftrag basiert auf einem ersten Auftrag 2017 über acht TRAXXMS2e-Lokomotiven. Der Vertrag trägt der Expansion von RegioJet Rechnung, einschließlich neuer Einsätzeauf Inlandsstrecken,wie z.B. Brünn-Ostrava -Bohumín, und der Ausweitung der internationalen Verbindungen nach Ungarn ab Juni 2020.

Jiří Schmidt, Director of Operations, RegioJet, meint: „Wir freuen uns schon sehr auf diese neue Generation von Fahrzeugen, da die vier TRAXXMS2e-Lokomotiven, die wir in Betrieb haben, sich inunserer Flotte als zuverlässige Fahrzeuge bewährt haben. Neben der erhöhten Effizienz und den geringeren Betriebskosten werden uns diese neuen Lokomotiven eine Erweiterung unseresGeschäftsangebotsfür unsere Kunden in der gesamten Region ermöglichen.“

RegioJet kauft weitere TRAXX-Lokomotiven vor allem, um seinebestehende Flotte an Mehrsystem-Lokomotiven zu vereinheitlichen: Sie sollkünftig nur noch aus TRAXX-Mehrsystemlokomotiven bestehen. Das Unternehmen will von starken Synergien profitieren, indem es für seine Fernverkehrszüge einen Typ der modernen Mehrsystem-Lokomotiven einsetzt.

RegioJet ist das erste Personentransportunternehmen, das unsere innovative TRAXX MS3-Lokomotive bestellt hat. Unsere TRAXX3-Plattform hat bereits ihre herausragende Performance seit Anfang dieses Jahres beim kommerziellen Einsatz in Italien bewiesen. Wir können es kaum erwarten, diese Fahrzeuge im Personenverkehr einzusetzen, wo die Strecken doppelt so lang sind wie im Güterverkehr und wo Pünktlichkeitvon zentraler Bedeutung ist“, ergänzt Tomas Holy, Manager Business Development Eastern Europe,Bombardier Transportation. „Wir sind uns sicher, dass auch unsere neue TRAXX-Lokomotive die Herausforderung meistern wird“.

Mit diesem neuen Auftrag steigt die Zahl der von Kunden bestellten TRAXX 3-Lokomotiven, denmodernsten Elektrolokomotiven auf dem Markt, auf 170. Die Entwicklung dieser neuen Lokomotivgeneration basiert auf dem Erfolg der bewährten TRAXX-Familie. Heute sind mehr als 2.000 dieser Lokomotiven in 20 Ländern im Einsatz und legen zusammen 300 Millionen Kilometer pro Jahr zurück.

Bombardier ist der zweitgrößte Hersteller von Schienenfahrzeugen in der Tschechischen Republik. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1.400 Mitarbeiter am Fertigungsstandort in Česká Lípa, einem Kompetenzzentrum für geschweißte Komponenten für Regional-und Nahverkehrszüge, Straßenbahnen und U-Bahnen. Die Produkte von Bombardier unterstützen zudem tagtäglich den Schienen-und Nahverkehr in derTschechischen Republik. Mehr als 40 TRAXX-Lokomotiven werden von verschiedenen tschechischen Betreibern eingesetzt, bei denenBombardier auch für Service und Wartung zuständig ist. Darüber hinaus sind die Linien A und B der U-Bahn in Prag mit der Nahverkehrs-Zugsteuerungslösung BOMBARDIER CITYFLO350 ausgestattet.

Quelle: Bombardier

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Datum 03.09.19

Halbjahresergebnis 2019 – Stadler in der Spur

Bussnang, 3. September 2019 - Stadler hat im ersten Halbjahr 2019 einen Umsatz von 1.1 Milliarden Schweizer Franken erzielt. Der Auftragseingang entwickelt sich weiterhin sehr erfreulich: Er beläuft sich im ersten Halbjahr auf rund 2.3 Milliarden Franken und liegt damit rund 1.5 Milliarden Franken über dem Vorjahresergebnis. Der Auftragsbestand steigt damit auf einen neuen Höchststand von 14.4 Milliarden Schweizer Franken. Der Ebit liegt per 30. Juni 2019 bei rund 46.9 Millionen Schweizer Franken, im Vorjahreszeitraum waren es 35.2 Millionen Schweizer Franken. Bei der Bewertung des Halbjahresergebnisses gilt es zu berücksichtigen, dass in der Regel im ersten Halbjahr rund ein Drittel des Umsatzes anfällt, in der zweiten Jahreshälfte folgen zwei Drittel.

Stadler ist am 12. April 2019 erfolgreich an der Schweizer Börse gestartet und befindet sich trotz wirtschaftspolitisch schwierigem Umfeld weitgehend auf Kurs. Die Halbjahresziele konnten teilweise übertroffen werden. Der Auftragseingang für das erste Halbjahr beläuft sich auf 2.3 Milliarden Schweizer Franken und liegt damit 1.5 Milliarden Franken über dem Vorjahr (Zunahme um 178 Prozent). Insgesamt ergibt sich damit zum 30. Juni 2019 ein Auftragsbestand von 14.4 Milliarden Schweizer Franken. Der konsolidierte Umsatz beträgt 1.1 Milliarden Schweizer Franken und liegt 40 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Ebit liegt per 30. Juni 2019 bei 46.9 Millionen Schweizer Franken, im Vorjahr waren es 35.2 Millionen Schweizer Franken.

Das wirtschaftspolitische Umfeld ist weiterhin schwierig. Währungsverwerfungen und die damit verbundene Erstarkung des Schweizer Franken bleiben auch im zweiten Halbjahr eine Herausforderung für Stadler. Ins Gewicht fallen insbesondere das Britische Pfund, die Schwedische und Norwegische Krone sowie der Euro.

Für den Umsatz – in den beiden Berichtsegmenten Rolling Stock sowie Service und Components – gilt, dass in der Regel im ersten Halbjahr circa ein Drittel anfällt, in der zweiten Jahreshälfte folgen die weiteren beiden Drittel. Grund dafür ist eine sehr konservative Rechnungs- und Umsatzlegung der Aufträge. Erst bei der Ablieferung des jeweiligen Fahrzeugs wird der Umsatz gelegt. Da traditionell gegen Ende Jahr die Fahrplanwechsel anstehen, werden in der zweiten Jahreshälfte mehr Züge in Betrieb genommen als in der ersten. Dies erklärt den deutlich höheren Umsatzanteil im zweiten Halbjahr. Die Verwaltungs-, Vertriebs- und Entwicklungskosten hingegen fallen über das Jahr verteilt grösstenteils gleichmässig an. Dies führt dazu, dass die Profitabilität und der betriebliche Geldfluss der ersten Jahreshälfte in der Regel deutlich tiefer liegen als im zweiten Halbjahr.

Der Netto-Geldfluss aus Betriebstätigkeit konnte auf -137.5 Millionen Franken von -156.0 Millionen Franken im Vorjahr gesteigert werden. Der Free Cash Flow liegt bei -294.7 Millionen Schweizer Franken gegenüber -184.8 Millionen Schweizer Franken in der Vorjahresperiode. Die Abnahme des Free Cash Flow ist hauptsächlich zurückzuführen auf eine höhere Zunahme des Net Working Capital um 217.6 Millionen Schweizer Franken (gegenüber einer Zunahme von 198.7 Millionen Schweizer Franken im Vorjahr) sowie substantieller Investitionen in der Höhe von 153.9 Millionen Schweizer Franken (gegenüber 49.9 Millionen Franken in der Vorjahresperiode) für die Bereitstellung der Kapazitäten zur Abwicklung des hohen Bestellungsbestandes.

Erfreulicher Auftragseingang

Mit der wachsenden Bevölkerung und dem Trend zur Urbanisierung nimmt der Bedarf an modernen und umweltschonenden Mobilitätslösungen weltweit weiter zu. Dies führt bei Stadler zu einem sehr erfreulichen, kontinuierlich wachsenden Auftragseingang. Im Berichtsegment Rolling Stock beläuft sich der Auftragseingang im ersten Halbjahr auf 1.7 Milliarden Schweizer Franken. Darin eingerechnet sind nur Aufträge, bei welchen die rechtsgültige Vertragsunterschrift stattgefunden hat und die Finanzierung seitens des Kunden geklärt ist. Aufträge mit laufenden Einsprachefristen oder Finanzierungsverhandlungen verbucht Stadler noch nicht als Auftragseingang. Mit 14.4 Milliarden Franken erreicht damit der Auftragsbestand ein neues Allzeithoch.

FLIRT Akku: Neuartige Ladetechnologie

Besonders zu erwähnen ist in Bezug auf den Auftragseingang der deutsche Markt. In Deutschland sind im ersten Halbjahr Aufträge für mehrere hundert Millionen Schweizer Franken eingegangen. Hervorzuheben ist der Auftrag für die Lieferung von 55 FLIRT Akku für Schleswig-Holstein. Stadler konnte sich damit gegen die internationale Konkurrenz durchsetzen und innert sehr kurzer Zeit eine neue richtungsweisende Ladetechnologie für batteriegestützte Antriebe an den Markt bringen. Die Batterien können während der Fahrt auf kurzen Oberleitungsabschnitten geladen werden. Die Bestellung zeugt von grossem Vertrauen in die Innovationsfähigkeit des Schienenfahrzeugherstellers.  

Einen strategisch wichtigen Erfolg konnte Stadler auch in Skandinavien erzielen: Mit dem Verkauf von 60 Lokomotiven an die finnische VR Group wurde dort die Präsenz von Stadler weiter gestärkt.

In den USA konnte Stadler dieses Frühjahr einen Auftrag für 127 METRO-Züge platzieren. Für Stadler war dies der erste grosse METRO-Auftrag in den USA und in Bezug auf die Anzahl Fahrzeugeinheiten der grösste Auftrag überhaupt. Da sich die finale Vertragsunterschrift aufgrund einer Einsprache, die inzwischen beigelegt werden konnte, verzögert hat, wird dieser Auftragseingang jedoch voraussichtlich erst im zweiten Halbjahr erfasst.

Mit den Vergaben in Deutschland, Norwegen und den USA hat Stadler in strategisch relevanten Wachstumsmärkten im Bereich Rolling Stock weitere Erfolge erzielt.

Aktuell befinden sich bei Stadler etwa 150 Aufträge in der Abwicklung und ebenso viele in der Garantie. Bei der Produktion der 58 FLIRT für East Anglia zeichnen sich Pönalenrisiken ab. Die Zulassung für die bimodalen (BMU) und elektrischen (EMU) Triebzüge wurde zwar in Rekordzeit erreicht, jedoch verzögert sich aktuell die Abnahme durch den Kunden.

Servicegeschäft weiter im Aufwind

Der Auftragseingang im Berichtsegment Service und Components liegt im ersten Halbjahr 2019 bei 602.6 Millionen Schweizer Franken und liegt damit deutlich über Vorjahresniveau. Im Mai konnte Stadler Service einen Vertrag für die Instandhaltung von über 100 Zügen des Bahnbetreibers Vy in Norwegen abschliessen. Es ist die grösste Einzelflotte, die Stadler je unter Vertrag genommen hat.  Im Bereich Modernisierung und Refit konnte Stadler Service in Deutschland zwei grosse Aufträge von Bogestra und Netinera gewinnen. Volumenmässig eher kleinere, aber sehr wichtige Aufträge vor dem Hintergrund der Digitalisierung, sind die Aufträge zum Einbau des Stadler Diagnosesystems (RDS-System).

Seit Juni führt Stadler Service erfolgreich den integrierten Fullservice für GoAhead im Passagierbetrieb in Deutschland aus. Und in Grossbritannien übernimmt Stadler nach der Lieferung der 52 neuen METRO-Züge für Merseytravel in Liverpool auch für 35 Jahre die Verantwortung für die Instandhaltung der Züge im hochmodernen neuen Depot in Liverpool-Kirkdale.

Signalling gewinnt an Bedeutung

Seit 2016 ist bei Stadler der kontinuierliche Aufbau des firmeneigenen Signalling-Bereichs im Gang. Am Signalling-Standort Wallisellen arbeiten mehrere Teams von hochqualifizierten Ingenieuren an der Umsetzung der Signalling-Strategie für die Produkte Vollbahnen, Nebenbahnen und Metro. Erste Erfolge haben sich bereits letztes Jahr eingestellt: Das von Stadler mit Mermec im Joint Venture AngelStar entwickelte ETCS-Zugbeeinflussungssystem GUARDIA kommt bei den neuen FLIRT-Zügen der BLS zum Einsatz. Aktuell laufen entsprechende Projekte auch in Polen, Ungarn, Slowenien, Italien und Deutschland. Darüber hinaus zeichnen sich weitere Projekte ab und die Zulassung für Stadler GUARDIA wird derzeit in neun Ländern erwirkt. Anfang 2020 wird Stadler Signalling in eine eigene rechtliche Einheit überführt.

Kapazitätsausbau in allen Regionen

Im Heimmarkt Schweiz baut Stadler in St. Margrethen ein neues Produktionswerk. Die Arbeiten laufen nach Plan, sodass bereits gegen Ende 2019 die ersten Hallen bezogen werden können. Mit dem neuen Produktionsstandort werden die Produktionsbedingungen im Kompetenzzentrum für Doppelstocktriebzüge – heute noch in Altenrhein – optimiert und die Wettbewerbsfähigkeit von Stadler gesteigert. Die Investition von über 85 Millionen Schweizer Franken ist ein klares Bekenntnis zum Werkplatz Schweiz und zum Standort im Dreiländereck.

In den USA konnte Stadler im Frühjahr das neue Werk in Salt Lake City beziehen, im Mai dieses Jahres wurde offiziell seine Eröffnung gefeiert. Das Investitionsvolumen belief sich auf rund 60 Millionen Schweizer Franken (brutto). Das Werk ist für 350 Arbeitsplätze ausgelegt.

In Deutschland wird der Standort in Berlin Pankow mit einer neuen Produktionshalle, die optimal auf die Bedürfnisse des Kompetenzzentrums für Strassen- und Stadtbahnen sowie von Metro-Fahrzeugen ausgerichtet ist, erweitert. Das neue Betriebskonzept umfasst über den Bau der Produktionshalle hinaus in einer späteren Phase ebenfalls optimierte Flächen für Logistik und Inbetriebsetzung.

Stadler Service hat überdies in Herne ein Depot zur Instandhaltung der S-Bahn Rhein-Ruhr gebaut und in Betrieb genommen. Die Investition belief sich auf über 30 Millionen Schweizer Franken. In Polen hat Stadler Service in Lodz ein neues Depot für 7 Millionen Schweizer Franken gebaut und wird im September 2019 mit den Instandhaltungsarbeiten am neuen Standort fortfahren.

Erfolgreicher Börsengang

Seit dem 12. April 2019 ist die Stadler Rail AG an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange notiert. Der stark beachtete Börsengang kann als grosser Erfolg verbucht werden. Der Kurs hat sich seit dem ersten Handelstag erfreulich entwickelt. Gegenüber dem Ausgabepreis von 38 Franken erhöhte er sich um über 15 Prozent per 28. Juni 2019. Die Aktie ist sehr breit gestreut: Per 30. Juni 2019 zählte Stadler über 27‘000 Aktionärinnen und Aktionäre, darunter ein grosser Anteil Kleinaktionärinnen und -aktionäre. Rund 20 Prozent der Aktionäre besitzen nicht mehr als 50 Aktien.

Nach Ausübung der Mehrzuteilungsoption sind im Zuge des Börsengangs von Stadler insgesamt 40‘250‘000 bestehende Aktien und damit 40.25 Prozent des Aktienkapitals platziert worden. Das Platzierungsvolumen entsprach 1.5 Milliarden Franken. Peter Spuhler hält direkt und indirekt über die PCS Holding AG 39.7 Prozent des Aktienkapitals von Stadler. Weitere zehn Prozent hält die deutsche RAG-Stiftung. Die Kosten für den IPO-Prozess gehen voll zulasten des verkaufenden Aktionärs.

Änderungen im Management

Der Verwaltungsrat und die Konzernleitung haben im ersten Halbjahr 2019 einige Änderungen erfahren, die grösstenteils Konsequenz eines von langer Hand geplanten Generationenwechsels waren. So hat Jure Mikolčić am 1. Februar 2019 die Leitung der Division Deutschland übernommen. Markus Bernsteiner hat am 1. Juni 2019 von Markus Sauerbruch die Leitung des Werkes in Altenrhein übernommen. Vertriebschef Peter Jenelten hat ebenfalls im Mai sein Amt an Ansgar Brockmeyer übergeben und hat nach 19 Jahren in die PCS Holding in Frauenfeld gewechselt. An der Generalversammlung im März 2019 wurde Barbara Egger-Jenzer, ehemalige Berner Regierungsrätin, als erste Frau in den Verwaltungsrat von Stadler gewählt. Mitte Juli musste Stadler leider vom Tod des überaus geschätzten, langjährigen Verwaltungsratsmitgliedes Dr. Werner Müller (seit 2003), ehemaliger deutscher Bundeswirtschaftsminister, Kenntnis nehmen.

Ausblick

Stadler ist in einem wachsenden, jedoch wirtschaftspolitisch schwierigen Marktumfeld gut positioniert. Das erste Halbjahr verlief erwartungsgemäss. Aktuell sieht sich Stadler jedoch mit Herausforderungen aufgrund der nachteiligen Wechselkursentwicklung, der Abschwächung des Wirtschaftswachstums, der geopolitischen Turbulenzen sowie der verspäteten Abnahme von Fahrzeugen im Auftrag East Anglia konfrontiert. Vor dem Hintergrund der Entwicklungen im ersten Halbjahr geht Stadler für das gesamte Geschäftsjahr bei gleichbleibenden Wechselkursen von einem Umsatz in der Höhe von 3.5 Milliarden Schweizer Franken und einer Ebit-Marge in der Höhe von 7 Prozent aus.

Quelle: Stadler Rail

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