Lokindustrie-Rubrik: Archiv Oktober 2015

Datum 22.10.15

Voith Rail Service für Hochgeschwindigkeitszüge

Die Betreibergesellschaft Great Western Railway aus Großbritannien hat mit Voith einen Vertrag über Wartung und Service für den im Süd-Westen Englands operierenden, sehr prestigeträchtigen Hochgeschwindigkeitszug (HST) Class 43 abgeschlossen.

Die 2003 neu in Dienst gestellten Hochgeschwindigkeitszüge der Baureihe Class 43 wurden mit einem Voith Kühlsystem ausgestattet, das nun zum zweiten Mal generalüberholt wird. Vor vier Jahren führte Voith bereits die erste Überholung an den insgesamt 134 Kühlsystemen durch. Bei der Class 43 handelt es sich um diesel-elektrisch betriebene Hochgeschwindigkeitszüge, die im täglichen Betrieb bis zu 200 km/h fahren.

Great Western Railway und Voith führen die Wartung unter Verwendung von zusätzlichen Kühlsystemen durch, sodass dem Betrieb während des Überholungsprogramms, das am Voith Service Center in Greenford vollzogen wird, weiter nachgekommen werden kann. Alle Komponenten werden unter dem Einsatz von NDT gereinigt und geprüft und Standard Verschleißteile ausgetauscht. Am Ende erfolgen der erneute Zusammenbau der Kühlsysteme und ein Testlauf auf dem Voith eigenen Prüfstand.

Das Voith Turbo Ltd Service Center ist eine engagierte Service Werkstatt, deren Portfolio diverse Schienenfahrzeugkomponenten, wie Kupplungen, Schaltkästen, Kühlsysteme, hochelastische Kupplungen, Getriebe und Radsatzgetriebe umfasst. Darüber hinaus überholt Voith Turbo Ltd auch herstellerfremde Produkte einschließlich Kupplungen und Kühlsysteme.

Das Service Center in Greenford ist ein wichtiger Standort für Vertrieb und Service von Schienenfahrzeugkomponenten. Die Mitarbeiter des Voith Rail Service setzen ihr Know-how täglich ein, um bei Wartungen und Reparaturen die Qualität und Zuverlässigkeit der Komponenten nicht nur wiederherzustellen, sondern auch weiterzuentwickeln und zu verbessern.

Quelle: Voith Turbo

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Datum 21.10.15

Bombardier erhält Auftrag zur Lieferung von 62 TRAXX AC-Lokomotiven an Israel Railways (ISR)

  • BOMBARDIER TRAXX AC-Lokomotive soll wichtige Rolle im Programm zur Elektrifizierung des israelischen Eisenbahnnetzes spielen
  • Lokomotiven ersetzen schrittweise vorhandene Diesel-Lokomotiven und werden hauptsächlich zusammen mit den 369 bereits in Israel im Betrieb befindlichen Doppelstockwagen von Bombardier eingesetzt

BERLIN, DEUTSCHLAND--(Marketwired - Oct. 21, 2015) -

Der führende Bahntechnikanbieter Bombardier Transportation hat einen Vertrag über die Lieferung von 62 TRAXX AC-Lokomotiven an Israel Railways (ISR) abgeschlossen. Der neue Liefervertrag für die 62 Lokomotiven hat nach Listenpreis einen Auftragswert von ungefähr 230 Millionen Euro (262 Millionen US-Dollar).(1) Der Vertrag schliesst ausserdem eine Option auf weitere 32 Lokomotiven ein.

Boaz Tzafrir, Vorstandsvorsitzender der Israel Railways, sagte: "Das Elektrifizierungsprojekt von Israel Railways kommt voran und wird Realität. Die Umstellung auf elektrischen Betrieb, eine gängige Praxis in allen fortschrittlichen Ländern, wird in allen Betriebsbereichen ein bedeutender Schritt nach vorn und ein Schlüsselfaktor für das zukünftige Wachstum von Israel Railways sein".

Yossi Daskal, Chief Country Representative und Head of Sales Israel von Bombardier Transportation, betonte: 'Wir fühlen uns geehrt, dass wir für diesen wichtigen Auftrag ausgewählt wurden. Wir arbeiten seit Jahrzehnten eng mit Israel Railways zusammen und haben in diesem Zeitraum bereits eine grosse Flotte von Doppelstockwagen ausgeliefert und nachgerüstet. Unsere langjährige Geschäftsbeziehung mit Israel Railways fusst auf der genauen Vorstellung davon, wie unsere Transportlösungen die Mobilitätsanforderungen der Menschen in Israel am besten erfüllen und auch in Zukunft erfüllen werden."

Die TRAXX-Lokomotive basiert auf einer äusserst zuverlässigen und vielseitigen Lok-Plattform, deren Technologie sich seit Jahren erfolgreich in ganz Europa bewährt. Die neuen TRAXX AC-Lokomotiven sind für Geschwindigkeiten bis 160 km/h ausgelegt und werden hauptsächlich zusammen mit der Flotte der 369 BOMBARDIER TWINDEXX Vario-Doppelstockwagen unterwegs sein, die bereits in Israel im Einsatz sind. Die Lokomotiven verfügen zudem über den äusserst zuverlässigen und praxiserprobten BOMBARDIER MITRAC TC 3300 AC-Traktionsstromrichter sowie universelle MITRAC-Antriebe mit Traktionsmotoren und Getrieben der neuesten Generation.

Die neuen Lokomotiven entsprechen nahezu vollständig den TRAXX AC-Lokomotiven, die bereits von der Deutschen Bahn eingesetzt werden. Mit den neuen Lokomotiven wird Israel Railways (ISR) erstmals Elektroloks in Betrieb nehmen, die damit eine wichtige Rolle im Programm zur Elektrifizierung des israelischen Eisenbahnnetzes einnehmen werden. Die ersten Auslieferungen werden voraussichtlich Ende 2017 erfolgen.

Quelle: Bombardier

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Datum 13.10.15

MRCE bestellt Vectron-Lokomotiven

  • Weitere zehn Vectron AC und elf Vectron MS
  • Drei Lokomotiven bereits ausgeliefert
  • Die MRCE-Flotte umfasst insgesamt 56 Vectron-Loks

Das Leasing- und Serviceunternehmen für Lokomotiven, Mitsui Rail Capital Europe (MRCE), hat weitere 21 Lokomotiven vom Typ Vectron bei Siemens bestellt. Zehn Lokomotiven sind in der Wechselstromausführung für den Betrieb in Deutschland und Österreich vorgesehen. Die elf weiteren sind als Mehrsystemloks ausgerüstet und sollen zusätzlich auch in Italien verkehren. Alle Vectrons kommen aus dem Lokomotivenwerk in München-Allach. Die ersten drei aus dem vorproduzierten Bestand konnten bereits an MRCE übergeben werden. Mit dieser neuen Bestellung besitzt MRCE eine Flotte von insgesamt 56 Vectron-Loks.

Masayoshi Hosoya, CEO von MRCE, sagte: "Wir bieten unseren Kunden seit 2007 Mehrsystem-Lokomotiven für den grenzüberschreitenden Verkehr. Mit der Bestellung dieser Mehrsystem-Vectrons sind wir in der Lage, auf die Bedürfnisse unserer Kunden mit noch größerer Flexibilität zu reagieren."

"Die erneute Bestellung von MRCE zeigt, dass wir mit dem Vectron eine Lokomotive im Portfolio haben, die den Anforderungen unserer Kunden im täglichen Betrieb mehr als gerecht wird. Und mit unserem Prinzip, Lokomotiven vorzuproduzieren, können wir diese noch schneller erfüllen. Das ist einzigartig in der Branche", sagte Jochen Eickholt, Chef der Bahnsparte von Siemens.

Die bestellten Loks sind für den grenzüberschreitenden Verkehr zwischen Deutschland und Österreich bzw. zwischen Deutschland, Österreich und Italien vorgesehen. Zusätzlich zu den nationalen Zugsicherungssystemen werden alle Lokomotiven mit dem europäischen Zugsicherungssystem ETCS ausgestattet. Die Loks verfügen über eine maximale Leistung von 6.400 KW und eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h.

Quelle: Siemens

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Datum 12.10.15

Bombardier erreicht wichtigen Meilenstein bei der Bereitstellung von Zugsteuerungssystemen für Russland

  • 150. Bahnhof in Russland mit der Stellwerktechnologie von Bombardier ausgerüstet

MOSKAU, RUSSLAND--(Marketwired - Oct. 12, 2015) -

Das Signaltechnik-Joint Venture von Bombardier Transportation in Russland, Bombardier Transportation (Signal) Ltd., hat den 150. Bahnhof im Schienennetz der Russischen Eisenbahn (RZD) mit dem elektronischen BOMBARDIER EBI Lock 950-Stellwerksystem (CBI) ausgerustet.

Dieses bahnbrechende System wurde am 10. Oktober September am Bahnhof Onokhoy im ostsibirischen Zweig des Schienennetzes in Betrieb genommen. Daruber hinaus umfasst die Losung einige der ersten Systeme, die vom Fertigungsteam des gemeinsamen Joint Ventures von Bombardier und RZD vor Ort beim Signaltechnikhersteller Elteza produziert wurden.

'Dies ist ein wichtiger Meilenstein bei unserer gemeinsamen Arbeit zur Modernisierung der Ostsibirischen Eisenbahn. Wir arbeiten mit Bombardier Transportation seit mehr als 15 Jahren zusammen. Sie sind erwiesenermassen Experten und verlassliche Partner, die stets punktlich liefern", kommentiert Jewgeni Soldatenkow, Chief Engineer der Abteilung fur Signaltechnik bei der Ostsibirischen Eisenbahn, die Inbetriebnahme.

Andrej Golubew, General Manager des Joint Ventures Bombardier Transportation (Signal) Ltd., fugt hinzu: 'Diese Inbetriebnahme ist nicht nur ein Beleg fur den anhaltenden Erfolg unserer Partnerschaft mit RZD, sondern stellt auch eine bedeutende Leistung im Rahmen unseres Programms zur Lokalisierung der Fertigung von Zugsteuerungssystemen dar, das die weitere Modernisierung der Eisenbahninfrastruktur in Russland unterstutzt."

Das Joint Venture zur technischen Zusammenarbeit zwischen der Bombardier Transportation (Signal) Ltd. und RZD wurde 1996 gegrundet und dient der Bereitstellung hochmoderner Signaltechnik fur das russische Schienennetz einschliesslich der bewahrten Stellwerksysteme des Typs EBI Lock 950. Diese Systeme sorgen bereits in 15 regionalen Streckennetzen der Russischen Eisenbahn fur erhohte Kapazitat, Flexibilitat und Verfugbarkeit. In all den Landern, die eine Spurweite von 1.520 mm verwenden, wurden insgesamt 253 Bahnhofe damit ausgerustet. 2010 erwarb Bombardier zudem einen Anteil am RZD-Tochterunternehmen Elteza, Russlands grosstem Hersteller von Signaltechnik. 

Quelle: Bombardier

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Datum 09.10.15

Bombardiers Rail Control Division verstärkt Präsenz in Nordamerika

  • Zu dem neuesten Signalanlagenprojekt gehören Bombardiers erstes Zugsteuerungsprojekt in Kanada und ein APM-Modernisierungsprojekt an einem der verkehrsreichsten Flughäfen weltweit

BERLIN, DEUTSCHLAND--(Marketwired - Oct. 8, 2015) -

Mit zwei wichtigen Projekten baut der führende Bahntechnikanbieter Bombardier Transportation seine Präsenz auf dem Gebiet der Zugsteuerung in Nordamerika weiter aus.

Das erste Projekt ist die Ausstattung der Stadtbahnlinie 'Eglinton Crosstown" in Toronto mit einem automatischen BOMBARDIER CITYFLO 650 Zugsteuerungssystem. Die Beteiligung an der grössten Verkehrsinvestition in der Geschichte der Stadt Toronto, ist ein wichtiger Meilenstein bei Bombardiers Expansion in seinem kanadischen Heimatmarkt. Als Hersteller von integrierten Systemen liefert Bombardier ausserdem eine Flotte von BOMBARDIER FLEXITY Freedom-Stadtbahnfahrzeugen an die Verkehrsbehörde.

Bombardier rüstet zudem das BOMBARDIER INNOVIA People Mover-System am Chicago O'Hare International Airport mit seiner fortschrittlichen CBTC-Technologie aus. Neben O'Hare sind noch sieben weitere der verkehrsreichsten Flughäfen der Welt mit dem System von Bombardier ausgestattet. Dazu gehören auch wichtige Drehkreuze in den USA wie der San Francisco International, Dallas Fort-Worth und Phoenix International Airport.

'Mit unserem weltweiten Zugsteuerungsportfolio haben wir beständig neue Schlüsselmärkte erschlossen und sind stolz darauf, innerhalb Nordamerikas als zuverlässiger Anbieter zu gelten. Unsere Lösungen tragen dazu bei, Millionen von Passagieren pro Jahr sicher und effizient zu befördern, gleichzeitig die Betriebskosten zu senken und die Kapazität zu erhöhen - ein wesentlicher Beitrag um die steigenden Anforderungen der Urbanisierung zu erfüllen", sagt Peter Cedervall, President, Rail Control Solutions Division (RCS), Bombardier Transportation.

Bombardier Transportation verfügt bereits über eine gut etablierte Signaltechnik-Präsenz in Nordamerika. Im Kompetenzzentrum für Automated People Mover (APM) -Systeme in Pittsburgh ist das RCS -Kompetenzzentrum für Funkkommunikationssysteme inklusive dem CITYFLO 650 Zugsteuerungssystem beheimatet. Als Pionier auf dem Gebiet der Signalsysteme lieferte Bombardier 2003 das weltweit erste vollautomatische CBTC-System nach San Francisco. Weitere umfangreiche Nahverkehrsprojekte folgten. Derzeit werden von Bombardier auch die Modernisierung der Positive Train Control (PTC) für das Long Island Rail Road- und das Metro-North Railroad-Projekt umgesetzt.

2015 ist ein Meilenstein für Bombardier. Der Bereich Signaltechnik feiert sein 100-jähriges Jubiläum als führender Anbieter von Bahnsteuerungssystemen. Bombardier hat sowohl zukunftsweisende CBTC-Lösungen, als auch viele innovative Technologien entwickelt. Dazu gehören das weltweit erste elektronische Stellwerkssystem, die Balisen-Technologie sowie Signallösungen für Hochgeschwindigkeits-, Regional- und Industriebahnen. 

Quelle: Bombardier

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Datum 02.10.15

Siemens eröffnet in München neues Service Center für Lokomotiven

  

München, 01. Oktober 2015

  •     Erstmals Lok-Fertigung und -Instandhaltung an einem Standort
  •     Daten Center optimiert Fahrzeugflotten in aller Welt mittels Digitalisierung
  •     Datenanalytiker entwickeln vorausschauende Datenmodelle

Der bayerische Verkehrsminister Joachim Herrmann und Jochen Eickholt, Chef der Siemens-Bahnsparte, eröffneten heute das Siemens Service Center für Lokomotiven in München-Allach.

Für das Rail Service Center wurde in nur einjähriger Bautätigkeit eine 2.000 Quadratmeter große, überdachte Servicehalle errichtet, in der künftig präventive und korrektive Instandhaltung von Lokomotiven durchgeführt wird. Erstmals bündelt Siemens damit die Lokproduktion und -instandhaltung an einem Ort.

München ist ein idealer Standort für den Sitz des Rail Service Centers. Die Stadt ist im europäischen Schienennetz ein Knotenpunkt wichtiger Ost-West- und Nord-Süd-Verbindungen. Das bedeutet, dass fast jede Lok im europäischen Verkehr an München vorbeikommt und dann einen Zwischenstopp für notwendige Inspektionen, Wartung, Revisionen oder Zusatzprüfungen einlegen kann. Aber auch Reparaturarbeiten und Modernisierungen können hier erfolgen.

Bahnbetreibern ermöglicht es, die Service-Aufenthalte ihrer Lokomotiven langfristig in die Routen einzuplanen. Lange Überführungsfahrten, die Zeit und Geld kosten, entfallen. Zudem entstehen Synergien aus der Nähe von Fertigung und Service. Die Ingenieure in Fertigung und Entwicklung erhalten direktes Feedback von ihren Kollegen im Service; und das kann dann sofort in die nächsten Lok-Entwicklungen mit einfließen. Dadurch werden die Loks servicefreundlicher und die Lebenszykluskosten werden gesenkt.

"Aus der traditionsreichen, reinen Lokomotiven-Fabrik ist ein moderner Technologie-Standort geworden, der Maßstäbe für Innovation und Service setzt", erläuterte Bayerns Verkehrsminister Joachim Herrmann.

Im Rahmen der Eröffnung wurde auch das Data Services Center vorgestellt, das ebenfalls am Standort München-Allach beheimatet ist. Hier werden künftig große Datenmengen der Fahrzeugflotten weltweit ausgewertet. Die Daten-Analytiker können auf Basis von Algorithmen Muster und Trends erkennen, und dadurch mögliche Fehlfunktionen und Schäden vorhersagen, noch bevor sie überhaupt aufgetreten sind. Dies ermöglicht eine völlig neue Qualität an vorausschauender Instandhaltung.

"Beide Einrichtungen werden Siemens den Weg zum Bahnservice der Zukunft eröffnen. Insbesondere der Markt für den digitalen Service wird zweistellig wachsen. Wir haben hier in Allach in den digitalen Service investiert, um von diesem Wachstum zu profitieren und Wert zu schaffen für unsere Kunden", sagte Jochen Eickholt.

Das Daten Center ist das künftige Herzstück der Bahnservicesparte von Siemens. Hier werden übergeordnet und langfristig Instandhaltungsdaten aus weltweiten Projekten analysiert und für die Zukunft verarbeitet. Die Digitalisierung ermöglicht einen optimalen Zugriff auf die Daten, die für die Service-Aktivitäten wichtig sind.

Hierfür wurde im vergangenen Jahr eigens ein Team ins Leben gerufen, das sich ausschließlich datengetriebenen Servicedienstleistungen widmet. In kurzer Zeit erfolgte der Aufbau einer Ferndiagnoseplattform. Diese Plattform ist mit den Fahrzeugen und der Infrastruktur verbunden und speichert die Lebensdauerdaten in einer Datenbank. Mittels vielfältiger Analyseinstrumente können die Experten Fehlermuster erkennen und vorausschauende Modelle für den operativen Einsatz ableiten.

Das Siemens-Werk in München-Allach ist ein traditionsreicher Fertigungsstandort für Lokomotiven, an dem heute 700 Mitarbeiter beschäftigt sind. Seit 175 Jahren werden hier und an den Vorgängerstandorten Lokomotiven gebaut – rund 22.000 Stück sind es mittlerweile. Auf 24.500 Quadratmetern überdachter Produktionsfläche durchläuft ein Fahrzeug die Phasen Fertigung, Montage und Inbetriebnahme. Auch ein Teil der Entwicklungsarbeiten erfolgt in München. Innerhalb des Siemens-Produktionsverbundes übernimmt Allach die Funktion des Leitwerks für Lokomotiven. Von hier aus werden andere Lok-Fertigungsstätten weltweit mit Know-how versorgt, z.B. in Jekaterinburg in Russland oder in Sacramento in den USA.

Quelle: Siemens

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Datum 02.10.15

München bestellt Straßenbahnen bei Siemens

München, 01. Oktober 2015

  •     SWM und MVG ordern 22 Straßenbahnen für 70 Millionen Euro
  •     Optionen über bis zu 124 weitere Einheiten
  •     Trams vom Typ Avenio ergänzen bereits laufende Flotte

Die Stadtwerke München (SWM) und ihre Tochter Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) haben bei Siemens 22 weitere Straßenbahnen vom Typ Avenio im Wert von 70 Millionen Euro bestellt. Sie ergänzen die bereits seit 2014 im Fahrgastbetrieb eingesetzten acht Trams gleichen Typs. Der Auftrag beinhaltet Optionen über bis zu 124 weitere Einheiten im Gesamtwert von bis zu 300 Millionen Euro. Gebaut werden die Straßenbahnen im Siemens-Werk in Wien. Sie sollen ab Mitte 2017 ausgeliefert werden.

"Mit den jetzt bestellten Fahrzeugen verbessern wir die Kapazität der Münchner Tram weiter ganz erheblich. Die Optionen ermöglichen SWM/MVG, in den kommenden Jahren bis weit ins nächste Jahrzehnt hinaus bedarfsgerecht neue Fahrzeuge abzurufen. Insgesamt steigen wir damit in das größte Trambahn-Beschaffungsprogramm ein, das es in den letzten Jahrzehnten gab", sagte Herbert König, SWM Geschäftsführer Verkehr und MVG-Chef.

"München ist die erste Stadt, in der unser Avenio täglich im Fahrgastbetrieb unterwegs ist. Insbesondere im anspruchsvollen Münchner Netz kann er seine Stärken voll ausspielen und zeigen, dass er auf bestehender Infrastruktur komfortabel und ruckfrei fahren kann. Wir sind daher stolz, dass wir die Erfolgsgeschichte mit diesem neuen Auftrag – einem der größten für Straßenbahnen in Europa – fortschreiben können", ergänzt Jochen Eickholt, Bahnchef von Siemens.

Der Basisauftrag umfasst je neun zweiteilige und dreiteilige sowie vier vierteilige Züge. Je ein zwei- und ein dreiteiliger Zug werden dann werktags zu neun so genannten Doppeltraktionszügen gekoppelt – mit rund 48 Metern die längsten bisher in München eingesetzten Trambahnen. Sie bieten dann insgesamt rund 260 Plätze und sollen auf den Linien 20 und 21 eingesetzt werden. Die vier neuen vierteiligen Avenios, die in ihrer Länge und Kapazität den schon vorhandenen acht Avenios entsprechen, werden genutzt, um auf den Linien 16 (Romanplatz – St. Emmeram) und 17 (Amalienburgstraße – Schwanseestraße) das Angebot zu erhöhen.

"13 ältere Züge mit insgesamt 2.028 Plätzen werden durch 22 neue Züge mit insgesamt 3.208 Plätzen ersetzt; damit können wir das Platzangebot im Bestandsnetz um mehr als 1.000 Plätze signifikant erhöhen, darunter auch auf der Linie 16, die durch die extrem erfolgreiche Verlängerung nach St. Emmeram einen massiven Fahrgastzuwachs aufzuweisen hat", erläutert König.

Die Optionen verteilen sich auf drei Lose mit insgesamt bis zu 124 Einheiten. Sie enthalten optional zweiteilige, dreiteilige, vierteilige und fünfteilige Züge, die in den Jahren 2018 bis 2028 geliefert werden sollen. Bei der Berechnung der Lose haben SWM/MVG sowohl den künftigen Ersatzbedarf, künftige Verdichtungen im Bestandsnetz und auch den etwaigen Zusatzbedarf für Neubaustrecken wie Westtangente und Nordtangente einkalkuliert. Letztgenannte Züge können bestellt werden, sobald es grünes Licht für diese Neubaustrecken gibt.

Quelle: Siemens

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