Lokindustrie-Rubrik: Archiv November 2017

Datum 30.11.17

Neue Generation FLIRT für GYSEV rolled-in in Ungarn

  

Budapest, 30. November 2017 - Stadler und GYSEV haben heute die erste Einheit des zehn neue Generation FLIRT EMU eingeführt, dass die Regionalbahnbetreiber vor einem Jahr bestellt. Die neue 4-Auto Niederflur elektrische Triebzug werden der Service nach der Homologation Zeit geben, bis Mitte 2018 auf der Regionalstrecke West-Ungarn erwartet. GYSEV wird insgesamt 20 FLIRT in ihrer Flotte hat mit diesem Auftrag den gesamten regionalen Service der Eisenbahngesellschaft abdeckt.

GYSEV hat eine öffentliche Ausschreibung für die Beschaffung von zehn Niederflur elektrische Züge im Jahr 2016, die vom Konsortium von Stadler schweizerischen und polnischen Tochtergesellschaften gewonnen wurde. Der Liefervertrag wurde im September des vergangenen Jahres unterzeichnet wird, und kaum ein Jahr später die erste Einheit wurde bereits das Fachpublikum auf dem polnischen Eisenbahnausstellung TRAKO in Danzig in diesem Jahr präsentiert. Im Moment zwei FLIRTS sind in Ungarn für die Homologation. Die ersten Einheiten werden der Betrieb bis Mitte 2018 ein, während der zehnte FLIRT kommerziellen Dienst von Januar 2019 beginnen.

Zusammen mit dem zehn FLIRT GYSEV innerhalb des Rahmen früherer Ausschreibungen zwischen 2013 beschafft und 2015 werden die Bahnbetreiber mit einer Flotte von insgesamt 20 FLIRT haben. Der neue und älterer FLIRT wird in der Lage sein, im Synchronbetrieb auszuführen, umfangreiche Flexibilität GYSEV gibt den Zeitplan zu organisieren.

Die neue Generation 4-Auto FLIRT-Züge werden 208 Sitze, zwei Toiletten und die neuesten Anforderungen der TSI und Crash-Normen erfüllen. Die Länge der neuen Einheiten werden 77,1 Meter, 2,8 Meter länger als die früheren FLIRT-Züge, von GYSEV sein. Ihre Endgeschwindigkeit liegt bei 160 km / h, und sie werden in der Lage 120 km / h innerhalb von 39 Sekunden zu erreichen. Die Züge werden mit den neuesten Standards des Komforts für die Passagiere, darunter helle und multifunktionale Bord Bereiche, WIFI, Power-USB-Buchsen zum Laden von Laptops, Tablet-PCs und Mobiltelefonen ausgestattet werden.

Quelle: Stadler

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Datum 22.11.17

Stadler lanciert neue Produktlinie WINK - Arriva als Erstkunde

Bussnang, 22 November 2017 - Arriva Netherlands bestellt bei Stadler 18 zweiteilige Züge des neuen Typs WINK. Der WINK ist ein zweiteiliger Triebzug für Nebenlinien mit kleinerem Fahrgastaufkommen. Der WINK nimmt in einem PowerPack genannten Mittelteil die Komponenten zur Energieerzeugung, die Traktionskomponenten und die Hilfsbetriebe auf. Das PowerPack lässt sich mit klassischen Bauteilen der Energieerzeugung und -speicherung ausrüsten, aber auch mit solchen, die komplett emissionsfreies Fahren ermög-lichen. Der WINK rundet das Stadler-Produktportfolio der Regionalzüge nachhaltig ab.

Die neuen Züge für Arriva Netherlands sind in einer ersten Phase als bi-modale zweiteilige Triebzüge ausgelegt. Sie werden mit einem von hydriertem Pflanzenöl (HVO) betriebenen Dieselmotor von Deutz angetrieben und verfügen zusätzlich über Batterien zur Speicherung der Bremsenergie. Durch die gespeicherte Energie in den Batterien können die Dieselmotoren in den Bahnhöfen bei längerer Standzeit ausgeschaltet werden. Der WINK für Arriva Netherlands wird im Rahmen der von Arriva gewonnenen Konzession ab 2020 im Norden der Niederlande auf der Strecke Leeuwarden-Groningen sowie in den Provinzen Friesland und Groningen zum Einsatz gelangen. Nach einer teilweisen Elektrifizierung der Strecke Leeuwarden-Groningen – erwartet bis im Jahr 2025 – werden die Fahrzeuge als emissionsfreie Züge verkehren. Auf diesen Termin hin werden die Dieselmotoren durch Batterien ersetzt. Der Betrieb erfolgt dann mit 1.5 kV Gleichspannung und mit der in den Batterien gespeicherten Energie auf den nicht elektrifizierten Streckenabschnitten.

Die Bestellung von Arriva umfasst die Lieferung der 18 neuen bi-modalen WINK-Züge, den späteren Umbau dieser Fahrzeuge auf den emissionsfreien Betrieb und zusätzlich den Upgrade der bestehenden 51 GTW von Arriva mit einem neuen Fahrgastinformationssystem und Batterien zur Speicherung der Bremsenergie. Der Auftragswert beträgt total rund 170 Millionen Euro.

Die WINK-Züge für Arriva sind 55.5 Meter lang, 2.82 Meter breit und 4.12 Meter hoch. Sie weisen drei Einstiegstüren auf beiden Seiten für raschen Fahrgastwechsel auf – das Fahrzeug ist mit beachtlichen 135 Sitzplätzen, inkl. Klappsitzen sogar mit 151 Sitzplätzen, ausgerüstet. Die maximale Geschwindigkeit beträgt 140 km/h bei einer maximalen Traktionsleistung von 1000 kW. Im Inneren sind die Fahrzeuge mit allem ausgerüstet, um Fahrgästen die Reise im Regionalverkehr angenehm zu machen: Helles, freundliches Interieur mit grossen Fenstern, zwei Ruhebereiche, Toilette, Stellflächen für Fahrräder, Kinderwagen und Rollstühle, ein Fahrgastinformationssystem auf dem aktuellsten Stand der Technik, Stecker zum Laden von elektrischen Geräten und WiFi. Die 18 neuen Fahrzeuge nehmen im Jahr 2020 den kommerziellen Betrieb auf.

Der WINK in Kürze

Der WINK ist das Produkt für Nebenlinien mit kleinerem Fahrgastaufkommen. Er bietet bis zu 275 Personen Platz, rund 150 davon auf Sitzplätzen. Das entspricht ungefähr dem Fassungsvermögen eines dreiteiligen GTW. Wie beim FLIRT werden beim WINK die Enddrehgestelle beim Führerstand angetrieben. Der Hauptunterschied zum FLIRT liegt beim Mittelteil, dem PowerPack. Dieses wird nicht nur mit der Energieerzeugung, sondern zusätzlich mit den Traktionskomponenten und den Hilfsbetrieben bestückt. Die Stärke dieser Lösung liegt in der grossen Flexibilität der Antriebslösung: DMU mit Diesel, DMU mit HVO, BMU als Diesel mit Batterien oder elektrisch mit Batterielösung sind realisierbar. Mit dem WINK stellt Stadler ein Regionalfahrzeug auf die Schiene, das ab sofort emissionsfreies Fahren ermöglicht.

Den WINK gibt es mit langen oder kurzen Wagenkasten, er lässt sich im Raster von 1.8 Meter in der Länge auf die Erfordernisse konfigurieren. Das Fahrzeug kann mit zwei, drei oder vier Türpaaren ausgerüstet werden. Dank der cleveren Konfiguration und der Aluminium-Verbundbauweise liegt die Achslast des WINK unter 18 Tonnen. Die maximale Geschwindigkeit des WINK beträgt bis zu 160 km/h. Durch den Wegfall der Maschinenräume wird hinter den Führerständen für weitere Sitzplätze Platz geschaffen – der Erstkunde Arriva Netherlands nutzt diesen Bereich bis zur ersten Türe geschickt für Ruhezonen.

Mit dem WINK setzen Bahnbetreiber auf eine bewährte Technologie, ohne bei der Nachhaltigkeit Kompromisse einzugehen. Der modulare Aufbau des WINK, basierend auf dem über 1400 Mal im Einsatz stehenden FLIRT, garantiert eine kurze Bauzeit und höchste Verfügbarkeit im Betrieb. Ausserdem müssen im Bereich der Infrastruktur keine Investitionen getätigt werden.

Stadler sieht die Absatzchancen für die neue Produktlinie WINK schwergewichtig in West- und Zentraleuropa sowie in Grossbritannien.

WINK ist ein Akronym und steht für „Wandelbarer Innovativer Nahverkehrs-Kurzzug“.

Quelle: Satdler

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Datum 20.11.17

Alstom‘s Pendolino verbindet für SBB drei Länder

17. November 2017 – Der Avelia Pendolino, Alstoms Hochgeschwindigkeitszug, wird ab Dezember 2017 Deutschland, Italien und die Schweiz verbinden. Mit dem Fahrplanwechsel in Dezember bieten SBB, Deutsche Bahn und Trenitalia einen neuen Direktservice zwischen Deutschland und Italien via der Schweiz an.

Anfang 2017 lieferte Alstom den letzten von SBB beauftragten Pendolino ETR 610 Hochgeschwindigkeitszug mit Neigetechnik aus. Somit steigt die Flotte der SBB auf 19 Pendolino Züge. Die Fahrzeuge wurden bisher als Euro City Züge auf den Gotthard und Simplon Strecken nach Mailand und Venedig eingesetzt. Diese Fahrzeuge werden ab Ende 2017 drei Länder auf der Fahrt von Frankfurt nach Mailand über Basel verbinden. Daher sind die Fahrzeuge mit drei verschiedenen Zugsicherungssystemen ausgestattet. Die entsprechende Freigabe haben 12 von ihnen im Mai 2017 erhalten.

Alstoms Avelia Pendolino für die SBB ist ein sieben-Wagen Zug, der bis zu 420 Passagieren Platz bietet und eine Höchstgeschwindigkeit von 250km/h erreicht. Seinen Passagieren bietet der Zug dank breiter Übergänge und Durchgänge, verstellbarer Sitze, individueller Leselampen und Steckdosen sowie großer Panoramafenster und weiterer Besonderheiten einen leichten Zugang und hohen Komfort. Der Zug ist mit den neuesten flexiblen Drehgestellen ausgestattet, die die Strecken- und Radabnutzung reduzieren. Zudem profitiert der Zug von Alstoms einzigartiger Neigetechnologie, die es dem Zug auf regulären Strecken ermöglicht, 35% schneller und sicherer durch Kurven zu fahren.

Dank der umweltfreundlichen Konstruktion ist der Pendolino bis zu 95% recyclingfähig und er ist mit einem elektrischen Bremssystem ausgestattet, das eine Reduzierung des Energieverbrauchs von fast 10% ermöglicht.

Die Züge werden in Italien hergestellt. Der Alstom-Standort Savigliano ist für die Konstruktion und Fertigung der Züge verantwortlich, wobei die Konstruktion und Fertigung der Traktionssysteme in Sesto San Giovanni (Mailand) und die der Signalsysteme in Bologna stattfindet.

Die Pendolino Züge sind Teil der Alstom Hochgeschwindigkeitszüge der Avelia Reihe, die auf drei aktuellen Hauptprodukten basieren – Pendolino, Euroduplex und AGV – welche den Höhepunkt 35 Jahre fachlicher Kompetenz repräsentieren und mit weltweit fast 1.000 Züge in Betrieb sind.

Quelle: Alstom

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Datum 09.11.17

Minister Lies: „Die Zu(g)kunft beginnt in Niedersachsen“

  • Brennstoffzellen-Züge ersetzen Dieselzüge
  • Land fördert Anschaffung mit 81,3 Millionen Euro
  • Alstom produziert in Salzgitter 14 Coradia iLint für die LNVG
  • Linde übernimmt Wasserstoffversorgung der Züge

Wolfsburg, den 09.11.2017 - Darin waren sich alle Beteiligten bei der Vertragsunterzeichnung am Donnerstag in Wolfsburg einig: Der Zug der Zukunft wird von Wasserstoff angetrieben, fährt komplett emissionsfrei und wird zuerst in Niedersachsen den Personenverkehr aufnehmen. Produziert wird der „Coradia iLint“ vom Schienenfahrzeugbauer Alstom für die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG). Insgesamt 14 Brennstoffzellen-Züge werden im Werk Salzgitter gefertigt und sollen ab Dezember 2021 Reisende zwischen Cuxhaven, Bremerhaven, Bremervörde und Buxtehude befördern. Sie ersetzen dort die Dieseltriebwagen der Elbe-Weser-Verkehrsbetriebe (evb) und reduzieren den Schadstoff-Ausstoß im täglichen Betrieb auf Null. Die Versorgung der Züge mit Wasserstoff wird über eine eigene Tankstelle  von der Linde Group sichergestellt. Rund 1.000 Kilometer kann der iLint mit einer Tankfüllung zurücklegen, bei Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 140 Km/h.

Die Verträge über die Lieferung der 14 Brennstoffzellen-Züge sowie für ihre 30-jährige Instandhaltung und Energieversorgung wurden von den Geschäftsleitungen der LNVG, Alstom und Linde am Donnerstag vor der Presse in Wolfsburg unterzeichnet. Niedersachsens Wirtschafts- und Verkehrsminister Olaf Lies hatte zur Unterzeichnung am Rande der Verkehrsminister-Konferenz eingeladen. So konnten sich die Ressortkollegen einen eigenen Eindruck vom Prototypen des Coradia iLint verschaffen, der gemeinsam mit einem zweiten Exemplar im Frühjahr 2018 den Pilotbetrieb im evb-Netz aufnehmen wird.

Das niedersächsische Verkehrsministerium unterstützt die Anschaffung der 14 Brennstoffzellen-Züge mit rd. 81,3 Millionen (Mill.) Euro. Verkehrsminister Olaf Lies überreichte den beiden LNVG-Chefs Hans-Joachim Menn und Klaus Hoffmeister in Wolfsburg einen entsprechenden Förderbescheid. Die Landestochter erwirbt die Coradia iLint für den eigenen Fahrzeugpool und vermietet sie anschließend an ein Bahnunternehmen. Instandgehalten werden die Brennstoffzellen-Züge von Alstom in der evb-eigenen Werkstatt in Bremervörde, die für diese Zwecke erweitert wird.

Verkehrsminister Olaf Lies sagte: „Ab jetzt gibt es im nicht elektrifizierten Schienenverkehr eine echte Alternative zum Dieselbetrieb. Wasserstoff und Brennstoffzellen sind eine ideale Kombination für Klima-schutz, Energie- und Verkehrswende. Sie ermöglichen das Speichern von Energie und emissionsfreies Bahnfahren. Wir fördern innovative Technologien und leisten einen nachhaltigen Beitrag zur Energiewende im Verkehrssektor. Es freut mich, dass Alstom die Züge in Niedersachsen baut und den Produktionsstandort in Salzgitter weiter stärkt.“

Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) erklärte: „Emissionsfrei, energieeffizient und kostengünstig – Triebwagen mit Brennstoffzellenantrieb sind eine umweltfreundliche Alternative zu Diesellokomotiven. Um den Wirtschaftsstandort Niedersachsen zu stärken, wollen wir rd. 8,4 Millionen Euro in die Hand nehmen und das Vorhaben der LNVG unterstützen. Die Mittel sollen aus dem Nationalen Innovationsprogramm für Wasserstoff und Brennstoffzellen-Technologie, kurz NIP 2, bereitgestellt werden.“

Menn und Hoffmeister, deren Gesellschaft zwischen Nordsee und Harz den Regionalverkehr auf der Schiene organisiert und dafür jährlich knapp 300 Mill. Euro Steuergelder ausgibt, unterstrichen bei der Vertragsunterzeichnung: „Die Brennstoffzellen-Technologie hat gute Chancen, sich in Deutschland in den nächsten 10-15 Jahren durchzusetzen; Dieselfahrzeuge werden mehr und mehr vom Markt verdrängt“, skizzieren beide die Zukunft des Eisenbahnverkehrs.

Gian Luca Erbacci, Senior Vice President für Europa bei Alstom, sagte in Wolfsburg: „Dieser Tag ist ein echter Durchbruch im Schienenverkehr und ein großer Schritt für eine Veränderung hin zu umweltfreundlichen Mobilitätssystemen. Weltweit ist es das erste Mal, dass ein wasserstoffbetriebener Regionalzug einen Dieselzug ersetzt. Ohne jegliche Emission erreicht er die gleiche Leistung wie ein normaler Regionalzug bei einer Reichweite von 1.000 km. Alstom ist sehr stolz, seinen Coradia iLint in Salzgitter, Niedersachsen, entwickelt zu haben. Wir sind der deutschen Bundesregierung und der niedersächsischen Landesregierung dankbar für ihre durchgängige Unterstützung und das Vertrauen in Alstoms hohe Innovationsfähigkeit“.

Die Gewährleistung einer verlässlichen und sicheren Energieversorgung ist eine der Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz von Brennstoffzellen-Zügen. Der Technologiekonzern The Linde Group, eines der weltweit führenden Gase- und Engineeringunternehmen, wird die Wasserstoffversorgung für die neuen Brennstoffzellen-Züge übernehmen und hierfür die weltweit erste Wasserstoff-Tankstelle für Züge in Bremer-vörde errichten und betreiben. Die Investitionskosten hierfür werden auf rd. 10 Mill. Euro veranschlagt und vom Bund gefördert. Das Grundstück für die Tankstelle wird die LNVG bei der evb anmieten und der Linde AG zur Verfügung stellen, die sich auch um die Betriebs- und Baugenehmigung kümmert. In einer späteren Projektphase ist vor Ort die Produktion von Wasserstoff per Elektrolyse und mithilfe von Windenergie geplant.

Bernd Eulitz, Mitglied des Vorstands der Linde AG, betonte: „Die Verwendung von Wasserstoff für Schienen-fahrzeuge ist ein Meilenstein in der Anwendung der Brennstoffzelle für den emissionsfreien Verkehr. Zum ersten Mal wird in signifikantem Umfang und wirtschaftlich tragfähig die Sektorenkopplung mit der Wasserstoff-Infrastruktur umgesetzt. Diese Entwicklung wird den Aufbau einer Wasserstoff-Gesellschaft vorantreiben und neue Lösungen für das Speichern und Transportieren von Energie hervorbringen. Wir sind stolz, Teil dieses Innovationsprojekts zu sein.“

Quelle: Alstom

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Datum 02.11.17

Stadler gewinnt Auftrag für die Revision von bis zu 195 Drehgestellen in Finnland

Bussnang, 02. November 2017 - Stadler hat mit Junakalusto Oy einen Vertrag für die Revision der Drehgestelle, die in den vierteiligen Elektrotriebzügen des Typs FLIRT zum Einsatz kommen, unterschrieben. Die Züge wurden zwischen 2009 und 2014 von Stadler nach Finnland geliefert.

Der Vertrag umfasst insgesamt bis zu 78 Motor- und 117 Laufdrehgestelle sowie mehrere Ersatzteile. Nach einer Fahrleistung von ca. einer Million Kilometer ist die Revision der Drehgestelle notwendig und wird nach dem jeweiligen Zustand der Drehgestelle durchgeführt. Im Sinne dieses Ansatzes wird Stadler den Zustand überprüfen und die notwendigen Massnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass die Drehgestelle sicher und gut gewartet sind. Die Vertragslaufzeit für die Überholung der ersten Drehgestelle beginnt im Januar 2018 und endet, sobald alle Drehgestelle geprüft worden sind, spätestens jedoch per Ende 2022. Die Arbeiten sollen von den Experten des Kompetenzzentrums für Drehgestellrevisionen in Szolnok, Ungarn, durchgeführt werden.

Yrjö Judström, geschäftsführender Direktor von Junakalusto Oy, verriet weitere Einzelheiten zum Vertrag: «Drehgestellrevisionen sind ein wichtiger Aspekt im Lebenszyklus eines Zugs. Mit Hilfe dieses Vertrags werden wir in der Lage sein, die qualitativen und finanziellen Ziele zu erreichen, die wir für die Wartung aufgestellt haben. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Stadler an diesem neuen Projekt.»

Jürg Gygax, Executive Vice President und Divisionsleiter Service bei Stadler, fügte hinzu: «Die Bereitstellung von Serviceleistungen für Fahrzeuge ist für uns ein wichtiges Geschäftssegment. Darüber hinaus erhalten wir auf diese Weise einen exzellenten Feedback-Kanal für unsere Züge. Aus diesem Grund ist für uns der Zuschlag bei Ausschreibungen, die unsere Fahrzeuge betreffen, stets besonders wichtig. Ebenso sind wir sehr stolz, dass es uns angesichts der ausserordentlich starken Konkurrenz gelungen ist, das beste Preis- und Qualitätsangebot abzugeben.»

Die Division Service ist bei Stadler für die Wartung von Fahrzeugflotten in 16 Ländern zuständig und betreut somit mehr als 680 Fahrzeuge, die jährlich insgesamt mehr als 115 Millionen Kilometer zurücklegen. In Ergänzung zu den umfassenden Serviceleistungen bietet Stadler Service auch die Modernisierung von Zügen sowie die Komponentenrevision an. Aus diesem Grund eröffnete Stadler im Jahr 2013 im ungarischen Szolnok ein Kompetenzzentrum für Drehgestellrevisionen.

Quelle: Stadler

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Datum 01.11.17

Letzte Doppelstock-Garnitur von Škoda Vagonka ist in Litauen eingetroffen

Ostrava, 24. 10. 2017 – Die letzte Einheit der neuen Doppelstockgarnituren EJ 575 von Škoda Vagonka ist beim Kunden im litauischen Vilnius eingetroffen. Die Tochtergesellschaft von Škoda Transportation mit Sitz in Ostrava hat den Litauischen Bahnen schrittweise insgesamt drei Doppelstockeinheiten vom Typ EJ 575 mit einem Gesamtwert von 750 Millionen Kronen geliefert.

„Jetzt folgt der Testbetrieb mit Fahrgästen, danach wird der Zug in den Regelbetrieb am elektrifizierten Streckenabschnitt Vilnius – Minsk eingeführt. Insgesamt haben wir bereits dreizehn dieser modernen Einheiten geliefert. Die erste befindet sich bereits seit Dezember 2008 im Fahrgastbetrieb“, erklärt Ivo Gurňák, Vice President Sales bei Škoda Transportation.

Die neuen Züge bieten den Reisenden eine komfortable Reiseumgebung, unter anderem mit einer neuen Generation von Sitzen für die 1. und 2. Klasse. Die Wagen sind mit großzügigen Ablagen für Großgepäck ausgestattet und verfügen über ein eingebautes Informationssystem mit Bildschirmen, auf denen Informationen zum Reiseverlauf oder andere Videoprogramme abgespielt werden können. Der Betreiber hat die Möglichkeit online Daten während der Fahrt zu verfolgen. Es handelt sich dabei beispielsweise um Informationen zum genauen Standort, über die Geschwindigkeit oder den Stromverbrauch des Zuges.

„Die dreiteilige Einheit wurde zuerst ins slowakische Hanisky überstellt, wo Mitarbeiter von Škoda den Austausch der Überführungsfahrgestelle mit europäischer Spurweite auf Betriebsfahrgestelle mit breiter Spurweite vorgenommen haben. Danach wurde die Garnitur ins slowakische Maťovce unweit der ukrainischen Grenze überstellt, wo eine Kontrolle durch Mitarbeiter der Ukrainischen Bahnen erfolgte. Nach der Kontrolle wurde die Einheit ins ukrainischen Uzhorod überführt, wo sie in einen Spezialzug eingereiht wurde mit dem sie die Reise durch die Ukraine und Weißrussland bis ins litauische Vilnius fortgesetzt hat“, ergänzt der Experte von Škoda Vagonka, Jiří Vyorálek. Im Depot der Litauischen Bahnen erfolgen im Laufe des Oktobers die notwendigen Prüfungen, um die Garnitur zum festgesetzten Termin in den Fahrgastbetrieb übergeben zu können.

Quelle: Skoda

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