Lokindustrie-Rubrik: Archiv November 2019

Datum 27.11.19

Stadler verkauft seinen FLIRT erstmals nach Aserbaidschan

Bussnang, 27. November 2019 - Die Aserbaidschanische Eisenbahn (ADY) und Stadler haben einen Vertrag über die Lieferung von zehn Triebzügen des Typs FLIRT unterzeichnet. Der Auftragswert liegt bei gut 115 Millionen Euro. Es werden vier Züge als Interregio mit Dieselantrieb und je drei Elektrotriebzüge als Interregio und Regio konfiguriert. ADY hat bereits mehrmals Rollmaterial bei Stadler bestellt, unter anderem Schlafwagen für die internationale Verbindung zwischen Aserbaidschan und der Türkei und Doppelstockzüge des Typs KISS. Nun gewinnt Stadler erstmals einen Auftrag aus Aserbaidschan für seinen Bestseller FLIRT.

ADY und Stadler haben einen Vertrag über die Entwicklung und den Bau von zehn fünfteiligen Zügen des Typs FLIRT in drei unterschiedlichen Ausführungen unterschrieben. Der Auftragswert beträgt inklusive Ersatzteilen und Depotausrüstungen gut 115 Millionen Euro. Vier Züge werden dieselelektrisch angetrieben (DMU) und im Interregio-Verkehr eingesetzt. Sechs Züge werden elektrisch angetrieben (EMU). Davon kommen drei im Interregio-Verkehr zum Einsatz, weitere drei werden als Regio für den S-Bahn-Verkehr ausgelegt. Der Auftrag vom Kaspischen Meer unterstreicht einmal mehr, wie Stadler auf individuelle Kundenbedürfnisse eingeht – und wie vielseitig der FLIRT ist.

ADY hat seit dem Jahr 2014 bereits mehrmals Rollmaterial bei Stadler bestellt. So hat ADY im Jahr 2014 30 Schlafwagen für die Strecke Kars–Achalkalaki–Tiflis–Baku zwischen der Türkei und Aserbaidschan geordert. Der erste solche Schlafwagenzug ist bereits ausgeliefert und belebt die aktuelle politische Diskussion über Nachtzüge. 2015 und 2018 hat ADY Doppelstockzüge des Typs KISS bestellt, die täglich im Einsatz stehen und mit hoher Verfügbarkeit aufwarten.

«Wir freuen uns sehr, dass ADY nach mehreren Bestellungen von Fahrzeugen aus dem Hause Stadler nun auch den FLIRT in ihre Flotte aufnimmt. Mit den fünfteiligen Zügen aus der FLIRT-Familie bekommt ADY ein hochmodernes Fahrzeug. ADY bekommt den ersten dieselelektrischen FLIRT, der alle GOST-Anforderungen erfüllt», sagt Verkaufsleiter Ansgar Brockmeyer.

Zur Zeit läuft in Aserbeidschan ein breit angelegtes Infrastrukturprojekt. Viele Hauptstrecken werden von 3 kV Gleichstrom auf 25 kV Wechselstrom umgerüstet. Damit ADY auch während dieser Umstellung den Betrieb mit genügend Zügen aufrechterhalten kann, werden die vier dieselelektrischen FLIRT zuerst gebaut. Die ersten Züge werden gemäss Vertrag im Jahr 2022 an ADY geliefert.

Mehr zu den Zügen

Die FLIRT für ADY sind für die russische Breitspur mit 1520 Millimeter ausgelegt. Das GOST-Profil mit einer Fahrzeugbreite von über 3.48 Meter und einer Fahrzeughöhe von über 4.60 Meter führt zu grosszügigen Platzverhältnissen im Innern. Die Interregio-Züge zeichnen sich durch erhöhten Komfort aus, sie haben ein Bistro und in der ersten Klasse komfortable Sitze mit elektrischer Bedienung. Die Interregio-DMU sind 106.76 Meter lang und bieten 271 Fahrgästen einen Sitzplatz. Der dieselelektrisch angetriebene FLIRT hat einen zusätzlichen kurzen Wagenkasten, das PowerPack, welches die vier Dieselmotoren und Teile der Antriebsausrüstung aufnimmt. Die Interregio-EMU sind 92.96 Meter lang. Sie bieten 236 Fahrgästen einen Sitzplatz. Die Regio-EMU schliesslich sind ebenfalls 92.96 Meter lang. Sie bieten 255 Fahrgästen einen Sitzplatz und zusätzlich ausreichend Stehplätze für kurze Fahrten im Nahverkehr.

Quelle: Stadler Rail

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Datum 19.11.19

Alstom übernimmt weiterhin die Wartung des digitalen Zugsicherungssystems der SBB

Alstom hat einen Auftrag über zehn Jahre Wartung für ETCS-Ausrüstungen für die Schweizerische Bundesbahnen (SBB) unterzeichnet. In den Jahren 2003-2006 installierte Alstom im Rahmen der ersten Welle des ETCS Bundesprogramms in der Schweiz rund 500 fahrzeugseitigen ETCS Ausrüstungen auf verschiedenen Fahrzeugentypen. Der damals geschlossene Supportvertrag wird nun um zehn weitere Jahre inklusive drei Fünf-Jahresoptionen verlängert. Der Auftragswert beläuft sich auf über 25 Mio. €.

„Wir freuen uns sehr über das Vertrauen, das die SBB mit dieser Vertragsverlängerung in uns setzt. Unser Ziel ist es, die Verfügbarkeit der Ersatzteile sowie der großen SBB-Flotte sicherzustellen und damit einen wichtigen Beitrag zum reibungslosen Betrieb des Schienenverkehrs der Schweiz zu leisten“, sagt Cora Hentrich-Henne, Geschäftsführerin Alstom Schweiz.

ETCS (European Train Control System) ist die Signal- und Steuerungskomponente des Europäischen Eisenbahnverkehrsleitsystems (ERTMS) und stellt sicher, dass die Züge die Geschwindigkeitsbegrenzungen und den Signalstatus einhalten. ETCS Level 2 erhöht die Streckenkapazität bei hoher Sicherheit, indem es die Geschwindigkeit der Züge durch kontinuierliche Zugsteuerung und -überwachung über ein funkbasiertes Signalsystem ermittelt und anpasst. Mit Projekten in 29 Ländern ist Alstom weltweit führend bei ETCS-Fahrzeugsystemen.

Der Vertrag umfasst das Logistikmanagement zwischen den SBB und Alstom Reparaturen, Kalibrierung und die Überholung von fahrzeugseitigen ETCS-Komponenten, Messgeräten, Obsoleszenzmanagement, technischer Support, Schulungen und Vor-Ort-Unterstützung.

Der Alstom-Standort Neuhausen in der Schweiz ist der direkte Ansprechpartner für lokale Kunden. Das weltweite Kompetenzzentrum für Signaltechnik von Alstom in Charleroi, Belgien, fungiert als Drehscheibe für Test, Service und Wartung.

Quelle: Alstom

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Datum 19.11.19

Erste Bestellung für Vectron Dual Mode

  • Railsystems RP GmbH bestellt zwei Lokomotiven bei Siemens Mobility
  • Nachhaltiges Konzept: Kombination aus Diesel- und Elektrolok
  • Auslieferung Ende 2020

Die Railsystems RP GmbH hat bei Siemens Mobility zwei Lokomotiven vom Typ Vectron Dual Mode bestellt. Es ist die erste Bestellung für die neue Lokomotive, die sowohl als Diesel- als auch als Elektrolok betrieben werden kann. Siemens Mobility hatte das Konzept auf der InnoTrans 2018 zum ersten Mal präsentiert.

„Mit dem Vectron Dual Mode erhält die Railsystems RP GmbH eine Lokomotive, die das Beste aus zwei Welten vereint: Auf elektrifizierten Streckenabschnitten ist der Vectron Dual Mode rein elektrisch unterwegs, um Kraftstoff zu sparen und Wartungskosten zu reduzieren. Auf oberleitungsfreien Streckenabschnitten kann ohne Lokwechsel in den Dieselbetrieb umgeschaltet werden“, sagt Sabrina Soussan, CEO von Siemens Mobility.

Der Vectron Dual Mode ermöglicht es Betreibern, nachhaltige Wertschöpfung über den gesamten Lebenszyklus zu erhöhen. Mit der Lok können Lücken in der Elektrifizierung ohne Lokwechsel durchfahren werden. Ballungszentren und Großstädte, in denen es häufig ein elektrifiziertes Schienennetz gibt, bleiben gleichzeitig von Emissionen verschont. Der Vectron Dual Mode ist für den Güterverkehr in Deutschland konzipiert und basiert auf bewährten Vectron-Komponenten. Die Spurweite des Vectron Dual Mode beträgt 1.435 mm, das Gewicht liegt bei 90 Tonnen. Die Lok ist für das 15-kV-AC-Spannungssystem ausgelegt und mit dem Zugsicherungssystem PZB ausgerüstet. Unabhängig von der Betriebsart beträgt die Leistung am Rad 2.000 kW. Der Dieseltank fasst 2.600 Liter Kraftstoff. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 160 km/h.

Quelle: Siemens Mobility

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Datum 15.11.19

MARTA bestätigt Zuschlag für 127 METRO-Züge an Stadler – Vertrag unterzeichnet

Bussnang, 15. November 2019 - Die Metropolitan Atlanta Rapid Transit Authority (MARTA) und Stadler haben den Vertrag für die Lieferung von 127 METRO-Zügen mit zwei Optionen für je 25 weitere Züge unterschrieben. Den Zuschlag an Stadler hatte MARTA gemäss Medienmitteilung vom 29. März 2019 im Frühjahr dieses Jahres erteilt. Wie bereits kommuniziert, beläuft sich der Auftragswert auf über 600 Millionen US Dollar. Die neuen Züge sind für den Einsatz am weltgrössten Flughafen, dem Hartsfield-Jackson Atlanta International Airport, vorgesehen.

MARTA und Stadler haben den Vertrag für 127 METRO-Züge in Atlanta rechtsgültig unterschrieben. Der Vertrag enthält zwei Optionen für je 25 weitere Züge. Nach dem Vergabeentscheid vom März 2019 konnte nun der Vertrag unterschrieben werden. Das Vertragsvolumen liegt bei über 600 Millionen US Dollar. Für Stadler ist dies die grösste Einzelbestellung von Fahrzeugen in der Geschichte des Unternehmens. Es ist überdies der erste grosse METRO-Auftrag in den USA.

Laut Vertrag sollen die ersten Fahrzeuge ab dem Jahr 2023 im Fahrgastbetrieb eingesetzt werden.

Quelle: Stadler Rail

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Datum 15.11.19

VAG Nürnberg bestellt 12 Straßenbahnen bei Siemens Mobility

  • VAG Nürnberg ordert 12 Trams vom Typ Avenio
  • Option über bis zu 75 weitere Fahrzeuge
  •  Innovatives Innenraumkonzept für besonderen Fahrgastkomfort

Die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg hat bei Siemens Mobility 12 vierteilige Straßenbahnen vom Typ Avenio bestellt. Der Vertrag beinhaltet Optionen über insgesamt bis zu 75 weitere Fahrzeuge. Die Züge sind für eventuell neue Linien oder eine Angebotsverstärkung der VAG vorgesehen. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2022 geplant.

"Mit der VAG Nürnberg verbindet uns eine langjährige Partnerschaft. Gemeinsam haben wir in Nürnberg Deutschlands erste vollautomatische U-Bahn realisiert und auch weltweit zum ersten Mal einen Mischbetrieb auf gleicher Strecke zwischen automatischen und fahrergesteuerten U-Bahn-Fahrzeugen realisiert. Damit sind wir Vorreiter in digitalen Technologien gewesen. Ich freue mich sehr, dass wir mit unserem Avenio nun auch eine hochmoderne Straßenbahn-Flotte nach Nürnberg liefern dürfen", sagt Sabrina Soussan, CEO von Siemens Mobility.

Das Innenraumkonzept des Avenio erlaubt ein schnelles Ein- und Aussteigen und damit kurze Verweilzeiten an den Haltestellen. Vom Eingangsbereich aus gelangt man ohne Stufen zu weiteren Sitz- und Stehplätzen im ganzen Zug. Großzügige Fenster und die LED-Beleuchtung sorgen für angenehme Lichtverhältnisse. Mobilitätseingeschränkte Fahrgäste im Rollstuhl oder mit Rollator finden gleich beim Einstieg Multifunktionsflächen vor, die ihnen geeignete Stell- bzw. Sitzplätze bieten. An der zweiten Tür befindet sich eine Klapprampe. Ein Klimakanalsystem sorgt das ganze Jahr hindurch für angenehmes Raumklima. Das Fahrzeug ist zu 90 Prozent recyclebar. Der Avenio verwendet die gewonnene Bremsenergie zu einem hohen Anteil zum Heizen oder speist sie zurück ins Stromnetz. Es wird ausschließlich stromsparende LED-Beleuchtung eingesetzt. Außerdem steht den Fahrgästen in der Bahn WLAN zur Verfügung.

Quelle: Siemens Mobility

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Datum 15.11.19

Siemens Mobility liefert sieben Mireo-Züge für DB Regio

  • Dritte Mireo-Bestellung von DB Regio
  • Einsatz im Karlsruher Netz 7b
  • Fahrgastkomfort und nachhaltige Wertsteigerung über den gesamten Lebenszyklus

Die DB Regio, die Nahverkehrssparte der Deutschen Bahn AG, hat bei Siemens Mobility sieben Regionaltriebzüge vom Typ Mireo bestellt. Die Züge sollen auf der neuen Regionalexpress-Linie zwischen Karlsruhe und Heidelberg/Mannheim via Bruchsal (Los 2) im Karlsruher Netz 7b eingesetzt werden. Gebaut werden sie im Siemens-Mobility-Werk in Krefeld. Die Auslieferung ist für Ende 2022 geplant.

"Mit dieser Bestellung erhalten wir bereits den dritten Mireo-Auftrag von der DB Regio AG innerhalb von weniger als drei Jahren. Unsere Mireo-Züge werden in Zukunft auf der neuen Regionalexpress Linie ("Nordbaden-Express"") und auch als Regionalbahn im Rheintal und als S-Bahn im Rhein-Neckar-Gebiet unterwegs sein. Der Mireo zeichnet sich durch sein energieeffizientes Fahrzeugkonzept aus, das verbesserten Fahrgastkomfort und eine nachhaltige Wertsteigerung über den gesamten Lebenszyklus bietet"", sagt Sabrina Soussan, CEO von Siemens Mobility.

Die dreiteiligen Mireo-Züge verfügen über 200 Sitzplätze. Das Fahrzeug ist als skalierbarer Gliederzug konzipiert. Die Leichtbauweise, energieeffiziente Komponenten und ein intelligentes Bordnetzmanagement führen zu einem um 25 Prozent reduzierten Energieverbrauch im Vergleich zu Vorgängerfahrzeugen. Durch die neue aerodynamische Gestaltung und das laufruhige Drehgestell wird eine Geräuschreduzierung erreicht.

Die Neufahrzeuge beschafft die DB Regio AG im Auftrag des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg als zuständigen Aufgabenträger für dieses Netz. Nach der Auslieferung der Fahrzeuge gehen diese in das Eigentum der Landesanstalt Schienenfahrzeuge Baden-Württemberg (SFBW) über und werden für die Laufzeit des Verkehrsvertrages von 13 Jahren von DB Regio gepachtet. 

Quelle: Siemens Mobility

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Datum 14.11.19

Alstom liefert 19 elektrische Regionalzüge für Karlsruhe

Salzgitter, 14. November 2019 - Alstom liefert 19 elektrische Coradia Continental Regionalzüge für das „Karlsruher Netz 7b” in Baden-Württemberg. Der mit der DB Regio unterzeichnete Vertrag hat ein Volumen von rund 120 Millionen Euro. Die Züge werden am Alstom-Standort in Salzgitter gebaut.

Die neuen Züge werden ab Dezember 2022 schrittweise auf verschiedenen Strecken ab Karlsruhe nach Heilbronn, Achern sowie über Freudenstadt nach Herrenberg eingesetzt.

Dazu gehören neben leistungsstarkem W-Lan auch großzügige Mehrzweckbereiche in jedem Wagen und eine geräumige Mehrzweckbereiche für Fahrräder. Die Züge sind speziell ausgelegt für steile Streckenabschnitte, um die ungewöhnlichen Steigungen im Schwarzwald zu bewältigen.

„Fahrgäste im Raum Karlsruhe können sich auf moderne, betriebserprobte und zuverlässige Züge freuen. Unsere Züge überzeugen nicht nur die Fahrgäste, sondern zeichnen sich auch durch höchste Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit aus und bieten damit absolute Planungssicherheit für die Betreiber”, sagt Dr. Jörg Nikutta, Geschäftsführer von Alstom in Deutschland und Österreich.

Der Coradia Continental gehört zu Alstoms Coradia-Reihe von modularen Zügen, die von einem Know-how von mehr als 30 Jahren und von bewährten technischen Lösungen profitieren. Es wurden bisher mehr als 2.400 Coradia-Züge verkauft und 1.900 sind derzeit in Dänemark, Frankreich, Deutschland, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Portugal, Spanien, Schweden und Kanada im Einsatz.

Quelle: Alstom

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Datum 14.11.19

Green-Tech für die USA: Stadler gewinnt ersten Vertrag für einen mit Wasserstoff betriebenen Zug

Salt Lake City, 14. November 2019 - Stadler hat von San Bernardino County Transportation Authority (SBCTA)  den Auftrag für die Lieferung eines mit Wasserstoff angetrieben Zuges des Typs FLIRT inklusive einer Option auf vier weitere baugleiche Züge erhalten. Dieser soll im Süden Kaliforniens, im San Bernardino County, verkehren. Der erste FLIRT H2 soll ab dem Jahr 2024 im Fahrgastbetrieb eingesetzt werden.

Mit der Unterzeichnung des Vertrags zwischen Stadler und San Bernardino County Transportation Authority (SBCTA) wird der Weg für den ersten Wasserstoff betriebenen Zug für die USA frei.

Der Vertrag stellt einen wichtigen Meilenstein dar, da er wesentlich dazu beiträgt, Null-Emissions-Technologie für den Schienenverkehr in die USA zu bringen. Der Wasserstoff betriebene FLIRT H2 soll ab dem Jahr 2024 für das Redlands Passenger Rail Project im Fahrgastverkehr eingesetzt werden. Das Redlands Passenger Rail Project ist eine 14 Kilometer lange Verbindungsstrecke zwischen Redlands und der Metrolink Station von San Bernardino.

Laut Vertrag soll Stadler den ersten Wasserstoff betriebenen Zug entwickeln. Der erste FLIRT H2 besteht aus zwei Wagenkästen und einem PowerPack genannten Mittelteil. Dieses fasst die Brennstoffzellen und die Wasserstofftanks. Der Zug bietet 108 Fahrgästen einen Sitzplatz und darüber hinaus grosszügige Stehplatzflächen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 130 Stundenkilometern (79 mph).

«Die Einführung innovativer Lösungen wie dieser erste Wasserstoff-Zug für den Personenverkehr ist ein exzellentes Beispiel dafür, wie wir uns für die zukünftige Generation San Bernardinos einsetzen», sagt SBCTA-Präsident Darcy McNaboe. «Der Wasserstoff-FLIRT hilft uns, den heutigen Bedarf an Verkehrsleistung zu decken und gleichzeitig die Umwelt zu schützen.»

«Stadler setzt sich für grüne Technologie in der Schienenverkehrsbranche ein. Es freut uns, dass SBCTA diese Leidenschaft teilt. Wir arbeiten gut und konstruktiv mit SBCTA zusammen und es ist uns eine Ehre, partnerschaftlich mit unserem Kunden aus Kalifornien den ersten Wasserstoff-Zug von Stadler in die USA zu bringen», sagt Martin Ritter, CEO bei Stadler US.

Stadler und SBCTA arbeiten seit 2017 zusammen, nachdem SBCTA drei dieselelektrische FLIRT (DMU) bestellt hatte.

Quelle: Stadler Rail

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Datum 13.11.19

Glück auf für neue Werkstatt – Stadler und VRR eröffnen Service-Standort in Herne

 

Berlin/Gelsenkirchen, 13. November 2019 - Stadler und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) haben heute zusammen mit Gästen aus Politik und Wirtschaft den Instandhaltungs-Stützpunkt in Herne feierlich mit dem Roll-in eines neuen FLIRT eröffnet. In der Werkstatt auf dem Gelände der ehemaligen Zeche General Blumenthal wird Stadler im Auftrag des VRR 41 Fahrzeuge der neuen Flotte für die S-Bahn Rhein-Ruhr über einen Zeitraum von 32 Jahren instand halten. Die Investitionen in den Standort belaufen sich auf rund 35 Millionen Euro.

Wo früher Steinkohle gefördert wurde, liegt heute ein zentraler Punkt für die Mobilität der Menschen an Rhein und Ruhr. Auf dem Gelände der ehemaligen Herner Zeche General Blumenthal hat Stadler einen hochmodernen Standort für die Instandhaltung der jüngsten Fahrzeugflotte des VRR errichtet. Auf insgesamt 100 000 m² Fläche führt Stadler ab Mitte Dezember die Wartung und Instandhaltung der neuen Züge für die S-Bahn Rhein-Ruhr aus. Dazu wurden innerhalb der vergangenen 18 Monate 4000 Meter Schienen sowie 2700 Meter Oberleitung verlegt, eine Waschanlage, eine Unterflurradsatzdrehbank sowie die 7100 m² umfassende Werkstatt mit Lager und Büroarbeitsplätzen errichtet. Sechs Gleise umfasst das Werkstattgelände, auf dem pro Tag bis zu sieben Fahrzeuge das geplante Service-Programm durchlaufen können. Neben der Reinigung der Fahrzeuge und der präventiven Instandhaltung führt Stadler in Herne alle Maßnahmen der ergänzenden korrektiven Instandhaltung sowie Unfall- und Vandalismus-Reparaturen und Revisionen durch. Mit Hilfe der in einem eigenen Gebäude untergebrachten Unterflurradsatzdrehbank können Radsätze sowohl im aus- als auch im eingebauten Zustand direkt am Fahrzeug profiliert werden.

Sonderfahrt zur Eröffnung

Zur feierlichen Eröffnung hatten die Gäste die erste Gelegenheit, sich ein Bild der neuen Fahrzeuge für die S-Bahn Rhein-Ruhr zu machen, die ab 15. Dezember 2019 durch die Abellio Rail NRW im VRR-Gebiet betrieben werden. Per Sonderfahrt ging es von Gelsenkirchen im «Flinken Leichten Intercity- und Regional-Triebzug», kurz FLIRT, im grün-weißen Design des VRR nach Herne. Die neuen Fahrzeuge bieten mehr Raum sowie breitere Eingangsbereiche. Hinter den Türen ermöglicht ausreichend Platz ein zügiges und bequemes Ein- und Aussteigen. Zudem sind die Fahrzeuge symmetrisch gestaltet, um den Fahrgästen die Orientierung zu erleichtern. So befinden sich die unterschiedlichen Bereiche immer an der gleichen Stelle: die Rollstuhlstellplätze in der Mitte, Stellplätze für Fahrradfahrer jeweils an der ersten und letzten Tür des Zuges. Moderne visuelle und akustische Fahrgastinformationssysteme informieren in Echtzeit über die Fahrt und zeigen die nächsten Haltepunkte, den Start- und Zielbahnhof sowie Anschlüsse oder eventuelle Störungen im Betrieb an. Die Innenräume der Fahrzeuge sind transparent, übersichtlich und mit einem modernen Videoüberwachungssystem sowie WLAN ausgestattet. Die Züge verfügen über bequeme Sitze – überwiegend in Vierer-Sitzgruppen vis-à-vis angeordnet –, Steckdosen und Toiletten.

Dr. Frank Dudda, Oberbürgermeister der Stadt Herne: «Mit der heutigen Eröffnung des Service-Standortes von VRR und Stadler nimmt die Revitalisierung des Bahnstandortes Herne weiter Fahrt auf. Die hohe Investitionssumme und die langfristigen Wartungsverträge sind eine wichtige Konstante für das neue Bahncluster am Wanner Bahnhof und schaffen im ersten Schritt 40 sichere Arbeitsplätze in unserer Stadt.»

VRR-Vorstandssprecher R.F. Lünser: «Mit den neuen Fahrzeugen und deren langfristiger Wartung und Instandhaltung direkt durch den Hersteller in der Werkstatt in Herne wird die Voraussetzung geschaffen, in den nächsten Jahren ein deutlich verbessertes Mobilitätsangebot auf die Schiene zu bringen. Wir erwarten, dass das Werk maßgeblich dazu beiträgt, eine bestmögliche Verfügbarkeit und Einsatzfähigkeit der Fahrzeuge zu garantieren. Diese Qualitätsverbesserung freut mich insbesondere für die zahlreichen Fahrgäste, die täglich im SPNV an Rhein und Ruhr unterwegs sind.»

Jürg Gygax, Leiter der Division Service von Stadler: «Die Werkstatt in Herne erfüllt alle Anforderungen an moderne und zukunftsorientierte Instandhaltung. Wir konnten hier bei bester Anbindung an das Gleisnetz in zentraler Lage die Basis für eine zuverlässige Verfügbarkeit der Fahrzeuge legen. Wir sind stolz, damit einen Beitrag zum Infrastrukturwandel im Ruhrgebiet zu leisten und gleichzeitig unsere Präsenz im deutschen Markt auszubauen.»

Quelle: Stadler Rail Group

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