Lokindustrie-Rubrik: Archiv Dezember 2015
Datum 23.12.15
BOMBARDIER TRAXX AC Last Mile-Lokomotive erstmalig im Belademodus unterwegs
Eine BOMBARDIER TRAXX AC Last Mile-Lokomotive ist am 15. Dezember erstmals im Belademodus getestet worden. Am Erzberg bei Eisenerz/Österreich absolvierte die Railpool-Lokomotive mit der Nummer 187 003 mehrere Beladefahrten mit gehaltener E-Bremse in der Beladestelle für Eisenerz des österreichischen Stahlkonzerns Voestalpine. Angehängt war ein Zug des Eisenbahnverkehrsunternehmens CargoServ.
Der Grund dieser speziellen Softwareanforderung: Der Beladevorgang findet in Eisenerz auf einer abschüssigen Strecke (vier bis sieben Promille) mit einer Geschwindigkeit von 0,8 bis 1,2 Stundenkilometern statt. Die dynamische E-Bremse der Lok kann bis auf diese Geschwindigkeit herunterbremsen und sogar noch weiter herunter – bis 0,5 Stundenkilometer – ohne, wie bei vergleichbaren Loks üblich, die mechanische Bremse hierfür heranziehen zu müssen. Das bedeutet: Die maximale dynamische E-Bremskraft (bis 240 kN) wird voll ausgenutzt und Energie zurückgespeist.
Die Beladefahrten fanden in Fahrtrichtung statt. Im Bahnhof Eisenerz angekommen wurde der beladene Erzzug von einer anderen Lok nach Linz transportiert. Dies war notwendig, um einen zweiten Versuchslauf mit einem zweiten Zug an diesem Tage starten zu können. Die TRAXX AC Last Mile-Lokomotive wurde also erneut einem leeren Erzzug vorgespannt, welcher gegen die Fahrtrichtung in die Beladestelle geschoben werden musste. Am Anschluss an die letzte Beladefahrt transportierte die Lokomotive den von ihr beladenen Komplettzug die 130 Kilometer lange Strecke vom steirischen Erzberg zu den Hochöfen auf dem Linzer Produktionsstandort der Voestalpine Stahl GmbH. Die CargoServ nutzte diese Fahrt zur Ermittlung des Energieverbrauchs der Lokomotive durch Ablesen des Energiezählers. Dort angekommen wurden unter Nutzung der Verschubfunkfernsteuerung weitere Verschub- und Versuchsfahrten durchgeführt. Diese Fernsteuerung erlaubt es dem Unternehmen, mit nur einem Mitarbeiter Zug- und Verschubfahrten durchzuführen.
Quelle: Bombardier
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Datum 22.12.15
BOMBARDIER TRAXX AC3 Last Mile-Lokomotive erhält Zulassung in Deutschland
BERLIN, DEUTSCHLAND--(Marketwired - Dec. 22, 2015) -
Der führende Bahntechnikanbieter Bombardier Transportation hat die Zulassung für die BOMBARDIER TRAXX AC3 Last Mile-Lokomotive in Deutschland erhalten. Die Lokomotive erhielt am 17. Dezember 2015 die offizielle Betriebsgenehmigung vom Eisenbahn-Bundesamt (EBA).
Ulrich Jochem, Leiter von Locomotives bei Bombardier Transportation, dazu: „Die Zulassung durch die deutsche Eisenbahnbehörde ist ein sehr wichtiger Meilenstein für die Auslieferung und den Einsatz der TRAXX AC3 Last Mile-Lokomotive in Mitteleuropa. Die TRAXX AC3 Last Mile-Lokomotive ermöglicht die Umsetzung völlig neuer Logistik-Konzepte."
Die Last Mile-Funktion der TRAXX-Lokomotive besteht aus einem innovativen Dieselzusatzmotor und einer Batterie, mit denen diese grundsätzlich elektrisch betriebene Lokomotive auch auf nicht elektrifizierte Teilstrecken fahren kann. Dies ist von besonderem Vorteil in Infrastrukturen wie Häfen, Terminals, Lagerbereichen oder Industrieanlagen, in denen häufig Diesel-Rangierlokomotiven zur Unterstützung eingesetzt werden müssen, um das letzte als „Last Mile" bezeichnete nicht elektrifizierte Teilstück zu überbrücken. Die TRAXX AC Last Mile-Lokomotiven sind effizient und umweltfreundlich und nutzen die unterstützenden Dieselmotoren nur bei Bedarf. Im Batteriebetrieb sind diese Fahrzeuge völlig emissionsfrei. Die TRAXX AC3 Last Mile-Lokomotive ist die erste Lokomotive mit Last Mile-Technologie, die eine Betriebszulassung in Deutschland erhalten hat.
Bombardier hat bereits über 240 Bestellungen für unterschiedliche Varianten der TRAXX AC3 Last Mile-Lokomotive erhalten. Die Lokomotive hat zudem bereits mehrere Zertifizierungen nach den geltenden Anforderungen der technischen Spezifikation für die Interoperabilität (TSI) erhalten.
Quelle: Bombardier
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Datum 22.12.15
Bombardier baut sechs weitere FLEXITY Swift-Fahrzeuge für Rotterdam
BERLIN, DEUTSCHLAND--(Marketwired - Dec. 22, 2015) -
Der führende Bahntechnikanbieter Bombardier Transportation hat vom Verkehrsbetreiber in Rotterdam RET einen Optionsauftrag zur Lieferung von sechs weiteren BOMBARDIER FLEXITY Swift-Stadtbahnen (LRVs) erhalten. Dies gab Bombardier heute bekannt. Der Auftrag hat einen Wert von rund 26.1 Millionen Euro (28.4 Millionen US-Dollar). Mit diesem Auftrag wird eine Option wahrgenommen, die im Rahmen eines im Dezember 2007 mit RET unterzeichneten Vertrages über die Lieferung von 42 Fahrzeugen vereinbart wurde. Die Lieferung der sechs weiteren Fahrzeuge ist für 2017 geplant.
Petro Peters, CEO bei RET, sagte: "Die Metro in Rotterdam wird jedes Jahr beliebter. Dieser Erfolg zeigt, dass unsere Kunden die hohe Taktfrequenz und den Komfort schätzen. Die Metrolinie E ist unsere neueste Verbindung, die Den Haag mit dem Süden von Rotterdam verbindet. Als diese Linie im Jahr 2006 ihren Betrieb aufnahm, wurde sie täglich von 10.000 Passagieren genutzt. Aktuell sind es bis zu 39.000 Passagiere pro Tag. Diese Entwicklung verdeutlicht, dass wir die sechs neuen Metros brauchen, um auf dieser Linie mit komfortablen Fahrzeugen die Frequenz zu erhöhen."
Carsten Bopp, Head of Light Rail Vehicles bei Bombardier Transportation, meint: „Dieser vierte Auftrag unterstreicht das Vertrauen von RET in unsere bewährten FLEXITY-Fahrzeuge und stellt einen weiteren Meilenstein in unserer langjährigen und erfolgreichen Partnerschaft dar. Gemeinsam mit RET haben wir eine Stadtbahn entwickelt, die perfekt auf die Anforderungen der Betreiber und Fahrgäste zugeschnitten werden kann und zur Entlastung der Verkehrssituation im Ballungsraum Rotterdam beiträgt."
Die U-Bahnen werden zur RandstadRail-Flotte gehören und die Beförderungsfrequenz zwischen Den Haag und Rotterdam erhöhen. Bombardier hat an RET zwischen 1998 und 2002 bereits 81 U-Bahn-Züge ausgeliefert. Zwischen 2008 und 2012 wurden 22 Fahrzeuge für die neue RandstadRail-Strecke und 42 Fahrzeuge für die bestehenden U-Bahn-Linien ausgeliefert. Zudem wurden 2014 für die Metroverbindung Hoekse Lijn weitere 16 Fahrzeuge bestellt, die bis Ende 2016 ausgeliefert werden sollen.
Die Fahrzeuge bestehen aus drei Modulen, sind 43 Meter lang und können bis zu 270 Fahrgäste aufnehmen (104 Sitz- und 166 Stehplätze). Jedes Fahrzeug verfügt über zwei Mehrzweckbereiche mit reichlich Platz für Rollstühle und Kinderwagen, während jeweils sieben Doppeltüren auf beiden Seiten des Fahrzeugs ein bequemes Ein-und Aussteigen ermöglichen. Die Stadtbahnwagen sind mit dem BOMBARDIER MITRAC-Antriebssystem ausgestattet und die BOMBARDIER FLEXX Urban-Drehgestelle sorgen für eine angenehme und geräuscharme Fahrt. Ein modernes Fahrgastinformationssystem versorgt die Fahrgäste zudem aktuell mit allen wichtigen Reiseinformationen.
Bislang wurden weltweit mehr als 1.000 Stadtbahnwagen des Typs FLEXITY Swift verkauft. Insgesamt sind etwa 5.000 Straßen- und Stadtbahnen von Bombardier in Europa, Asien, Australien und Nordamerika im Einsatz oder bestellt.
Quelle: Bombardier
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Datum 22.12.15
ŠKODA LIEFERTE TROLLEYBUSSE MIT BATTERIEANTRIEB NACH ITALIEN
Pilsen, 22. 12. 2015 – Škoda Electric hat zwei zwölf Meter lange Niederflurtrolleybusse mit einem emissionsfreien Batterie-Hilfsantrieb nach Cagliari, die Hauptstadt der italienischen Insel Sardinien, geliefert. Die Fahrzeuge werden im Rahmen des europäischen Projekts ZeEUS eingesetzt, das sich mit der Nutzung von Elektromobilität im Rahmen des öffentlichen Verkehrs befasst.
Im italienischen Cagliari sind bereits 16 Trolleybusse in Betrieb, die im Pilsner Werk von Škoda Electric hergestellt wurden. Mit der Übernahme der neuen Trolleybusse, bei denen Škoda mit seiner Partnerfirma Solaris zusammengearbeitet hat, wird die Modernisierung des Fuhrparks weiter vorangetrieben.
„Das Projekt ZeEUS dient als Rahmen für die Tests dieser Fahrzeuge im realen Verkehr in ausgewählten europäischen Städten, in diesem Fall Cagliari. Für Škoda ist das bereits die zweite Teilnahme: Die Elektrobusse von Škoda sind im Rahmen des Projekts ZeEUS auch in Pilsen unterwegs”, erklärt Pavel Kuch, der bei Škoda für das ZeEUS Porgramm verantwortlich ist.
Insgesamt 41 europäische Städte haben sich um einen Platz im Projekte beworben. Die Wahl fiel letztendlich auf Barcelona, London, Stockholm, Glasgow, Münster, Bonn, Pilsen und eben Cagliari. An dem Projekt nehmen mehr als 40 Partnerorganisationen teil, darunter öffentliche Verkehrsbetriebe, Energieproduzenten und Versorger, Forschungsorganisationen und natürlich Technologieproduzenten aus dem Bereich der Elektromobilität aus ganz Europa.
„Im Grunde geht es um einen Detailtest des realen Betriebs spezieller Trolleybusse und Elektrik- sowie Hybridbusse und dem damit verbundenen Sammeln von Daten und Schlüsselparametern auf Basis derer die Europäische Kommission ihre neue Strategie im Bereich der Elektromobilität im öffentlichen Verkehr entwerfen wird”, so Pavel Kuch.
Quelle: Skoda
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Datum 21.12.15
Bombardier liefert weitere 47 FLEXITY Berlin Straßenbahnen für die deutsche Hauptstadt
BERLIN, DEUTSCHLAND--(Marketwired - Dec. 21, 2015) -
Der führende Bahntechnikanbieter Bombardier Transportation wird 47 zusätzliche BOMBARDIER FLEXITY Straßenbahnen für Berlin liefern. Dabei handelt es sich um einen Optionsabruf aus einem Rahmenvertrag, der im Jahr 2006 über bis zu 206 Fahrzeuge abgeschlossen wurde. Der Vertragswert des Abrufs beläuft sich auf rund 176 Millionen EUR (190 Millionen US-Dollar). Die BVG hatte ursprünglich vier Vorserienfahrzeuge zu Testzwecken bestellt sowie 99 Straßenbahnen im Jahr 2009 und 39 weitere Fahrzeuge im Jahr 2012. Die Gesamtbestellung erhöht sich nun auf 189. Um dem steigenden Passagieraufkommen Rechnung zu tragen, werden 20 Straßenbahnen eines vorherigen Auftrags von Fünf- auf Siebenteiler verlängert.
„Mit der Bestellung von weiteren 47 FLEXITY und der Wandlung von kurzen in lange Straßenbahnen, reagiert die BVG proaktiv auf die Anforderung, die sich aus der wachsenden Stadt Berlin für den öffentlichen Personennahverkehr ergeben", hob Klaus-Dietrich Matschke, Direktor Straßenbahn der BVG, hervor.
Carsten Bopp, Leiter Straßen- und Stadtbahnen bei Bombardier Transportation, meinte: Nach der Übergabe des 100. Fahrzeug an die BVG im Sommer 2015, ist dieser Abruf ein weiterer wichtiger Meilenstein in unserer langen und erfolgreichen Zusammenarbeit in der deutschen Bundeshauptstadt. Das steigende Passagieraufkommen bestätigt die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs in Berlin, der Stadt mit dem viertgrößten Straßenbahnnetz der Welt, und wir sind stolz darauf integraler Bestandteil dieser Erfolgsgeschichte sein zu dürfen."
Das Konzept der FLEXITY Berlin wurde von der BVG und Bombardier Transportation gemeinsam entwickelt. Ergebnis ist ein zukunftsweisendes öffentliches Verkehrsmittel mit stufenlosen Einstiegen und 100% Barrierefreiheit, dass sich bei den Berlinerinnen und Berlinern großer Beliebtheit erfreut und mit mehreren Designpreisen prämiert wurde. Der Innenraum ist gekennzeichnet durch großzügige Fahrgasträume sowie Multifunktionsabteile und klimatisierte Fahrgast- und Passagierbereiche. Die Fahrzeuge haben einen niedrigen Stromverbrauch mit Stromrückspeisung im Bremsbetrieb.
Bisher wurden über 1.500 FLEXITY 100% Niederflurstraßenbahnen verkauft. Insgesamt sind mittlerweile rund 5.000 Bombardier Straßen- und Stadtbahnen in Europa, Asien, Australien und Nordamerika im Einsatz oder bestellt.
Quelle: Bombardier
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Datum 18.12.15
TRAXX AC Last Mile-Lokomotive auf dem Weg zur Zulassung in Kroatien
Eine BOMBARDIER TRAXX AC3 Last Mile-Lokomotive aus dem Pool des Leasingunternehmens Railpool hat im Dezember erstmals Fahrten in Kroatien durchgeführt. Das Ziel: Eine Zulassung im ersten Quartal 2016. Gemeinsam mit den Zulassungsinstanzen wurde die Lokomotive mit der Baunummer 187 001 vorab statisch durchgetestet. Beim dynamischen Test im Anschluss ging es unter anderem um Bremswegmessungen, unter anderem im unterschiedlichen Bremsarten. Eine Testfahrt am 14. Dezember fand zwischen Zagreb und Slavonski Brod statt. Zehn Kilometer davon absolvierte die Lokomotive im Last Mile-Betrieb, die Transitionen vom elektrischen Betrieb zum Last-Mile-Betrieb und zurück fanden während der Fahrt statt. Die während der Tests gewonnenen Daten werden nun an die Zulassungsbehörden gesandt, welche diese auswerten. Die Daten sind notwendige Informationen im Zusammenhang mit dem Zulassungsprozess.
Quelle: Bombardier