Verkehrsnachrichten-Rubrik: Archiv Januar 2021

Datum 29.01.21

Die Sonderlast für klimafreundliche Pendler

  • Kosten für Schienen-Nahverkehr steigen schneller als fürs Auto
  • Aktueller Vergleich der Schienenallianz legt politischen Handlungsbedarf offen

Berlin, 29. Januar 2021. Die Kosten für Millionen Bahnpendler sind in den vergangenen Jahren schneller gestiegen als die für Autofahrer. Dies zeigt das gemeinnützige Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes. Demnach zahlten Bahnnutzer im Nahverkehr im vergangenen Jahr im Schnitt 16 Prozent mehr als noch 2015. Autofahren verteuerte sich dagegen um nur vier Prozent.

Klimafreundliche Pendler dürfen nicht finanziell bestraft werden

„Die Zahlen unterstreichen den gewaltigen politischen Handlungsbedarf im Verkehr“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, am Freitag in Berlin. „Es ist nicht hinnehmbar, dass die Kosten für den klimafreundlichen Nahverkehr auf der Schiene stärker zunehmen als die für den motorisierten Individualverkehr mit seiner hohen Belastung der Umwelt und der Gesellschaft insgesamt“, betonte Flege. „Wer sich für ein umweltfreundliches Verkehrsmittel entscheidet, darf dafür nicht finanziell bestraft werden. Wir brauchen endlich faire Wettbewerbsbedingungen im Verkehr.“

Dafür gilt es laut Flege, die Bahnen von der Stromsteuer zu befreien und die EEG-Umlage für elektrisch betriebene Züge deutlich zu senken. Zudem sollte der Bund die Trassenpreise, die so genannte Schienen-Maut, für die Zeit der Pandemie streichen und danach halbieren. Diese Entgelte für die Infrastrukturnutzung im Personen- und Güterverkehr belasten ausgerechnet die klimafreundliche Schiene.

„Mit fairen Wettbewerbsbedingungen wäre der Öffentliche Verkehr für viele Menschen noch attraktiver“, so Flege. „Derzeit aber zahlt der Schienenverkehr die europaweit höchste Stromsteuer auf Fahrstrom, Ökosteuer, EEG-Umlage, Schienenmaut und muss für 100 Prozent der CO2-Zertifikate im Emissionshandel kostenpflichtig aufkommen.“ Die konkurrierenden Verkehrsträger hingegen leisten kaum einen Beitrag zur Energiewende.

Verbraucher profitieren von Entlastungen des Öffentlichen Verkehrs

Analysen der Allianz pro Schiene zeigen, dass im Fernverkehr die Mehrwertsteuer-Entlastung bei den Verbrauchern angekommen ist. So sanken die Preise im Fernverkehr auf der Schiene 2020 um 15,4 Prozent. Dies ist auch eine Folge der Mehrwertsteuersenkung seit Anfang 2020. Bundesregierung und Bundestag hatten im Fernverkehr der Bahn den Mehrwertsteuersatz im Zuge des Klimapakets Anfang vergangenen Jahres dauerhaft von 19 auf sieben Prozent reduziert. Im zweiten Halbjahr sank der Tarif vorübergehend noch einmal auf fünf Prozent – befristet bis Ende des Jahres. „Diese Mehrwertsteuersenkung hat die Bahnbranche in vollem Umfang an die Verbraucher weitergegeben“, sagte Flege.

Quelle: Allianz pro Schiene

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Datum 29.01.21

So viele wie noch nie: Deutsche Bahn stellt 640 Nachwuchskräfte in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern ein

  • Rekord-Einstellung 2021 bei Azubis und Dualstudierenden geplant
  • Notwendige Investitionen in Personal für nachhaltige Mobilität und eine erfolgreiche Verkehrswende

Die Deutsche Bahn bleibt bei den Themen Ausbildung und Qualifizierung auf Rekordkurs und stellt in diesem Jahr trotz Corona-Krise so viele Nachwuchskräfte wie noch nie ein. Rund 640 Azubis und Dualstudierende will die DB 2021 in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern an Bord holen. Bundesweit sind es 5.000. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr sind im ganzen Land gut 4.700 junge Talente bei der DB ins Berufsleben gestartet.

„Wir brauchen für unsere großen Aufgaben die tatkräftige Unterstützung unserer Nachwuchskräfte“, sagt DB-Personalvorstand Martin Seiler, „deshalb bietet die DB nun schon im sechsten Jahr hintereinander eine höhere Zahl an Ausbildungsplätzen an, seit 2016 haben mehr als 19.000 Nachwuchskräfte bei der DB angefangen.“

Zudem hat die Deutsche Bahn im vergangenen Jahr auch das `Bündnis für unsere Bahn` u.a. mit der Gewerkschaft EVG, dem Bund und dem Konzernbetriebsrat geschlossen – damit sie auch in der jetzigen Zeit in Personal, Ausbildung und Qualifizierung investieren kann. Mit der Gewerkschaft GDL gibt es bislang keine entsprechende Vereinbarung. Aber auch hier sei der Abschluss eines angemessenen Corona-Tarifpakets notwendig, bekräftigt Martin Seiler.

Als Garant nachhaltiger Mobilität und Logistik hat sich die Deutsche Bahn zum Ziel gesetzt, weitaus mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen. Die DB will einen maßgeblichen Beitrag zur Verkehrswende und zum Klimaschutz leisten. Deshalb investiert sie im Rahmen der Strategie „Starke Schiene“ im großen Stil in Infrastruktur, in neue Fahrzeuge – und auch in Personal. Die Deutsche Bahn ist dabei, das größte Wachstumsprogramm ihrer Geschichte umzusetzen. Insgesamt will die DB in diesem Jahr mindestens 18.000 Einstellungszusagen erteilen.

Die DB bietet ihrem Nachwuchs vor Ort eigene modernste Trainingszentren und Ausbildungswerkstätten, innovative Qualifizierungsmethoden sowie virtuell unterstütztes Lernen. Ausbildungsberufe und -inhalte werden ständig weiterentwickelt. Alle Azubis erhalten zu Beginn ihrer Ausbildung Tablets. Auch deshalb ist es im vergangenen Jahr gelungen, die Ausbildung innerhalb kürzester Zeit erfolgreich in die virtuelle Welt zu übertragen.

Nachwuchskräfte 2021 in den Top-10-Ausbildungsberufen:

- Mechatroniker/in: ca. 82

- Elektroniker/in: ca. 67

- Fahrdienstleiter/in: ca. 64

- Triebfahrzeugführer/in: ca. 56

- Kaufmann/-frau für Verkehrsservice: ca. 35

- Industriemechaniker/in: ca. 25

- Fachkraft Schutz und Sicherheit: ca. 25

- Fachkraft für Lagerlogistik: ca. 17

- Kaufmann/-frau für Spedition und Logistik: ca. 16

- Gleisbauer/in: ca. 14

Ausbildung bei der Deutschen Bahn

Mit mehr als 11.000 Nachwuchskräften gesamthaft über alle Ausbildungsjahre gehört die DB zu den größten Ausbildern Deutschlands. Der Konzern bietet rund 50 Ausbildungsberufe an und gehört damit auch zu den vielfältigsten Ausbildern und Arbeitgebern für junge Menschen. Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung bekommen die Nachwuchskräfte in der Regel ein unbefristetes Arbeitsverhältnis angeboten.

Mehr bei deutschebahn.com/karriere

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 29.01.21

Deutsche Bahn: Vorarbeiten für Instandhaltung der Elstertalbrücke im Sächsischen Vogtland schreiten voran

  • Tiefbohrungen an Elstertalbrücke
  • Streckenabschnitt Herlasgrün—Plauen (Vogtland) eingleisig gesperrt

Von August 2021 startet die Sanierung der Elstertalbrücke im Vogtland. Die mit rund zwölf Millionen verbauten Steinen zweitgrößte Ziegelsteinbrücke der Welt ist in die Jahre gekommen und muss wieder fit für den Bahnverkehr gemacht werden. Daher wird das Gleistragwerk erneuert, und es erfolgt eine umfassende Instandsetzung der Pfeiler und Gewölbe.

Vom 8. Februar bis 14. Februar und vom 22. Februar bis 28. Februar 2021 ist der Abschnitt Herlasgrün—Plauen (Vogtland) auf der Strecke Leipzig—Hof jeweils nur eingleisig befahrbar.

In diesen Zeiträumen werden in beiden Widerlagerbereichen Tiefbohrungen zur Ermittlung der Baugrundsituation durchgeführt. Auf der Brücke selbst erfolgen weitere Kernbohrungen. Die Arbeiten werden voraussichtlich rund um die Uhr ausgeführt. Sie sind für die weitere Planung der Instandsetzung der Brücke erforderlich.

In den genannten Zeitenräumen kommt es zu Fahrplanänderungen bei der Vogtlandbahn. Informationen sind unter www.laenderbahn.com/vogtlandbahn zu finden.

Trotz des Einsatzes moderner Arbeitsgeräte und Technologien sind Beeinträchtigungen durch Lärm möglich. Für die entstehenden Unannehmlichkeiten bitten wir um Verständnis.

Im Rahmen der Sanierung werden zudem eine Überleitstelle und ein Elektronisches Stellwerk (ESTW) errichtet. Dies dient der Flexibilisierung der Betriebsführung bei Baumaßnahmen und Störungen für ein robustes Netz im Vogtland. Die Sanierung soll bis Dezember 2025 abgeschlossen sein.

Weitere Informationen zum Bauprojekt unter: https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/elstertalbruecke

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 28.01.21

So fahren Busse und Bahnen im VVO in den Winterferien

  • Flächendeckendes Angebot im gesamten Verkehrsverbund Oberelbe

Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, findet das öffentliche Leben im Freistaat nur eingeschränkt statt. Damit sind auch deutlich weniger Menschen in Bussen, Bahnen und Zügen unterwegs, teilweise liegt die Auslastung bei lediglich zehn Prozent, so dass ausreichend Platz in den Fahrzeugen zur Verfügung steht. Die Unternehmen im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) bieten dennoch auch während der Winterferien vom 1. bis 5. Februar ein stabiles Angebot, um wichtige Fahrten zur Arbeit, zum Arzt oder zur Notbetreuung sicherzustellen.

Die Regionalverkehrsunternehmen Müller Bus, der Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und die Verkehrsgesellschaft Meißen in den Landkreisen Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge fahren auch während dieser Ferienwoche nach dem Schulfahrplan. Im Landkreis Bautzen sind die Busse der Regionalbus Oberlausitz und der Verkehrsgesellschaft Hoyerswerda nach Ferienfahrplan unterwegs. Der regionale Nachtbusverkehr bleibt aufgrund der Ausgangsbeschränkungen weiterhin ausgesetzt

Die Züge und S-Bahnen der DB Regio AG, der Mitteldeutschen Regiobahn und des trilex fahren planmäßig. Auch die Züge auf den beiden Schmalspurbahnen sind wie gewohnt unterwegs. Einzige Ausnahme ist der frühe Schülerzug auf der Lößnitzgrundbahn, der aufgrund der Ferien nicht verkehrt. In Dresden bietet die Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB) auf den Straßenbahn- und den wichtigsten Buslinien tagsüber mindestens einen 15-Minuten-Takt an; Auf relativ stark nachgefragten Linien wird das Angebot in den Hauptverkehrszeiten verdichtet. Andere Linien fahren alle 30 Minuten. Die Elbfähren und die Schwebebahn sind nach Winterfahrplan im Einsatz. Details sind unter www.dvb.de abrufbar.

Die Unternehmen und der VVO bitten die Fahrgäste, bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel sowie an allen Haltestellen und in Bahnhöfen den Mund-Nasen-Bereich mit einer medizinischen Maske zu bedecken. Informationen zu den Hygienemaßnahmen der Unternehmen fast der VVO unter https://blog.vvo-online.de/sichere-technik-und-haeufiges-putzen/ zusammen.

Die VVO-Fahrplanauskunft im wird derzeit mit allen aktuellen Daten aktualisiert. Zudem sind die vier Impfzentren im Verbundgebiet als wichtiger Punkt hinterlegt. So können die Nutzer als Ziel beispielsweise „Impfzentrum Dresden“ in dem Auskunftssystem eingeben und erhalten so die optimale Verbindung. Alle Informationen sind zudem bei den Verkehrsunternehmen, an der VVO-InfoHotline unter 0351/852 65 55 und im Internet unter www.vvo-online.de erhältlich.

Quelle: VVO

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Datum 25.01.21

Kürzere Wege im Bahnhof Zoo

  • Innenausbau abgeschlossen  
  • Bald ziehen die Mieter ein

(Berlin, 24. Januar 2021) Reisende kommen wieder ungehindert, auf kurzem Weg, zu ihrem Zug. Die Deutsche Bahn hat den Innenausbau des Empfangsgebäudes Berlin Zoologischer Garten weitgehend abgeschlossen und die neu gestalteten Flächen heute, 11 Uhr, geöffnet. Die Verkehrswege im Bahnhof wurden verbessert, die technischen Anlagen erneuert und neue Ladenflächen geschaffen. In die Läden soll nun so schnell wie möglich wieder Leben einziehen.

Im Erdgeschoss des Bahnhofs wurde seit September 2016 modernisiert. Im Baufeld standen zeitweise nur noch die tragenden Stahlstützen. Auch die Zwischenebene erhielt ein neues Aussehen. Seit 2019 konnten Fernbahnhalle und Zwischenebene nicht genutzt werden, zum Teil standen Aufzüge und Fahrtreppen nicht zur Verfügung.

Das Empfangsgebäude des Bahnhofs Berlin Zoologischer Garten wird seit 2015 für eine zukunftsgerechte Nutzung noch weiter umfassend saniert und umgestaltet. Das Investitionsvolumen beträgt rund 100 Millionen Euro. Der Bahnhof wird täglich von rund 100.000 Reisenden genutzt.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 25.01.21

Medizinische Schutzmasken im Nahverkehr – Maskenverteilaktion in Frankfurt

  • Peter Feldmann, Tarek Al-Wazir, Prof. Knut Ringat und Thomas Wissgott verteilen kostenlose medizinische Schutzmasken an Fahrgäste
  • Höchstmögliche Sicherheit vor Ansteckungen im Nahverkehr durch vielfältige Maßnahmen

Mit einer Maskenverteilaktion haben der Frankfurter Oberbürgermeister und Vorsitzende des RMV-Aufsichtsrats, Peter Feldmann, Hessens Verkehrs- und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat und VGF-Geschäftsführer Thomas Wissgott am Montag an der Frankfurter Hauptwache daran erinnert, dass seit vergangenen Samstag in öffentlichen Verkehrsmitteln, an Stationen und in Supermärkten medizinische Masken zu tragen sind.

Oberbürgermeister Peter Feldmann: „Die Pandemie hält uns fest im Griff. Geduld, Vorsorge und Rücksichtnahme sind Leitplanken für diese schwere Zeit. Frankfurt zeigt, wie es geht: Die Infektionszahlen gehen runter. Wir waren deutlich über dem Durchschnitt in Hessen, jetzt sind wir darunter. Diesen Erfolg haben sich die Menschen hart erarbeitet. Nun müssen wir jedoch der Gefahr mutierter Viren mit noch besserem Schutz begegnen.“

Seit Samstag müssen in Bus und Bahn medizinische Masken wie die bekannten, üblicherweise grün-blauen, Faltmasken oder solche mit den Standards KN95/N95 oder FFP2 getragen werden. Alltagsmasken aus Stoff oder Schals sind nicht mehr zugelassen. Die höheren Anforderungen sind nur eine von vielen Maßnahmen für höchstmögliche Sicherheit vor einer Ansteckung im Nahverkehr.

„Der öffentliche Nahverkehr ist ein wesentlicher Teil der Daseinsvorsorge. Deshalb ist unser gemeinsames Ziel auch mit Gültigkeit der neuen Corona-Verordnung klar: möglichst keinen Fahrgast am Bahnsteig stehen zu lassen“, so Tarek Al-Wazir. „Medizinische Masken schützen nachweislich besser als Stoff- oder andere Alltagsmasken vor Ansteckung mit dem Coronavirus. Wenn das Virus ansteckender wird, muss auch die Maske besser werden.“

Prof. Knut Ringat: „Als Unterstützung unserer Fahrgäste verteilen wir eine Woche lang an vielen Stationen kostenlos FFP2-Schutzmasken.“

„Die Pflicht, eine medizinische Maske zu tragen, geht in die richtige Richtung“, ergänzt Feldmann. „Die auch diskutierte Einstellung des ÖPNV hätte nur all jene bestraft, die sich kein Auto leisten können. Was mir wichtig ist: Die Menschen müssen sich die Masken leisten können – auch die mit niedrigem Einkommen. Hier brauchen wir zeitnah unbürokratische Lösungen. Und: Zu Wucherpreisen darf es nicht kommen. Ein Festpreis, wie vom Deutschen Hausärzteverbund gefordert, ist aus meiner Sicht überlegenswert.“

Thomas Wissgott: „Die VGF fährt auf allen U-Bahn- und Straßenbahn-Linien nach dem regulären Fahrplan, es gibt keine Einschränkungen des Angebots in Frankfurt. So schaffen wir für die Fahrgäste, die auch jetzt auf uns angewiesen sind, in den Bahnen so viel Platz wie möglich. Mit zusätzlicher Reinigung der Fahrzeuge, Desinfektionsmittelspendern und innovativen Verfahren wie UV-Desinfektion sorgen wir für so viel Sicherheit wie möglich. Um das Sicherheitsgefühl unserer Fahrgäste weiter zu stärken, kontrollieren wir täglich die Einhaltung der Mund-Nasen-Bedeckung. Damit schaffen wir die Voraussetzungen, dass öffentliche Mobilität in Frankfurt auch unter Corona-Bedingungen in vollem Umfang und möglichst sicher aufrechterhalten bleibt.“

Enorme Anstrengungen für Sicherheit vor Ansteckungen im Nahverkehr

Der RMV unternimmt gemeinsam mit seinen Partnern bereits seit Beginn der Pandemie enorme Anstrengungen, damit die Fahrgäste mit einem guten Gefühl in Bus und Bahn einsteigen. Die ganze Pandemie hindurch wurde das Fahrtenangebot nahezu vollständig aufrechterhalten, obwohl deutlich weniger Fahrgäste unterwegs sind. Mit der neu eingerichteten Auslastungsprognose können Fahrgäste gezielt auf weniger nachgefragte Verbindungen ausweichen. Darüber wurden Trennscheiben zu den Fahrerinnen und Fahrern eingebaut, bereits im vergangenen Jahr hunderttausende Masken kostenlos verteilt und die Einhaltung der Mund-Nasen-Bedeckung mit verstärkten Personaleinsatz sowie der Bildung eines Präventionsteams kontrolliert. Aktuell liegt der Anteil der Maskenverweigerer bei nur rund 0,3 Prozent. Rund eine Million Fahrgäste wurden alleine durch den RMV kontrolliert. Seit 1. Januar 2021 kann das Personal zudem eine Vertragsstrafe von 50 Euro verhängen. Zusammen mit dem in Bus und Bahn sehr häufigen Luftaustausch ist die Infektionswahrscheinlichkeit im ÖPNV dadurch nach aktueller Studienlage als gering einzuschätzen.

Quelle: RMV

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Datum 22.01.21

S-Bahn Berlin: 50. frisch sanierter Zug der Baureihe 481 in Betrieb gegangen

© S-Bahn Berlin

  • Umbau in eigener Werkstatt in Schöneweide
  • 2021 werden 100 weitere von insgesamt 309 Zügen runderneuert
  • Herzstück der Flotte wird für die nächsten zehn Jahre fit gemacht
  • S-Bahn investiert mehr als 3 Millionen Euro

Die S-Bahn Berlin verjüngt weiter ihre Flotte. Neben den Zügen der neuen Baureihe 483/484, die am Neujahrstag den Betrieb aufgenommen haben, ist die Sanierung der Baureihe 481 (gebaut 1997 bis 2004) das zweite Megaprojekt des Nahverkehrsunternehmens.

Jetzt ist ein weiterer Meilenstein erreicht, denn in dieser Woche ist der 50. S-Bahnzug frisch lackiert, überarbeitet und umgestaltet aus dem Werk gerollt und sofort wieder in den Fahrgastbetrieb gegangen.

Insgesamt 100 weitere Fahrzeuge sollen dieses Jahr runderneuert in Betrieb gehen. Die S-Bahn selbst investiert im Auftrag der Länder Berlin und Brandenburg Geld und viele Arbeitsstunden in das Projekt, denn der Großteil der Züge wird im eigenen Werk in Berlin-Schöneweide umgebaut:

- Etwa 360 Handwerker sind ein Drittel ihrer Zeit ausschließlich mit den Arbeiten für das Projekt Langlebigkeit beschäftigt.

- Rund 50.000 Engineering-Stunden wurden in das Projekt investiert.

- Für die Infrastruktur im Werk Schöneweide wurden über drei Millionen Euro aufgebracht, beispielsweise für eine Schleif- und eine Klebehalle.

Um dieses Mammutprojekt wie geplant bis Ende 2024 abschließen zu können, wird die S-Bahn vom Maschinenbauunternehmen MSG Ammendorf in Halle/Saale unterstützt. Dort kennt man die Baureihe aus dem Effeff, denn hier wurde die Flotte ursprünglich gebaut.

S-Bahnchef Peter Buchner: „Durch die Kompetenz der Berliner S-Bahn in der schweren Instandhaltung sind wir in der Lage, eine Sanierung dieser Größenordnung mit eigenen Mitteln zu stemmen. Wir haben dieses große Projekt nun gut zum Laufen gebracht und mit dem 50. fertigen Viertelzug einen weiteren Meilenstein erreicht. Inzwischen haben wir eine Routine im Umbau der Fahrzeuge entwickelt, dennoch ist es eine große Herausforderung. Zusammen mit MSG Ammendorf wollen wir den Flottenumbau pünktlich abschließen.“

Die modernisierten Fahrzeuge sehen den neuen S-Bahnzügen zum Verwechseln ähnlich: Lackierung, Sitze und Polster, die Fußböden erscheinen im selben Design. Doch nicht nur das Aussehen ändert sich – auch für einen zuverlässigen Weiterbetrieb wird vieles neu gemacht. Ein paar Details:

- Mehr als 6.000 laufende Meter Wagenkasten-Langträger werden auf Korrosion untersucht und bei Befund saniert.

- Gut 7.000 neue, schwarze Türflügel werden an den Einstiegen verbaut.

- 5000 Videokameras werden in den Fahrgasträumen installiert.

- Mehr als 27.000 neue Sitzgestelle und blaue Polster werden verbaut.

- Knapp 29.000 Quadratmeter Fußbodenplatten und 32.000 Quadratmeter Belag werden neu verlegt.

- Horizontale Haltestangen werden nachgerüstet.

- 12.000 taktile Türöffnungstaster werden eingebaut.

- Um auch die elektronischen Komponenten der Züge zuverlässiger zu machen, bekommen sie eine besondere Erneuerung im Bereich Fahrzeugsteuerung. Dort werden Fahrschalter und elektrische Schaltmittel ausgetauscht, um altersbedingte Störungen zu verhindern.

Den kompletten Umbau von 309 Fahrzeugen ermöglichen die Länder im Rahmen des Interimsvertrages. Sie investieren in dieses Projekt etwa 150 Millionen Euro, um die Langlebigkeit der Fahrzeuge zu sichern, die Zuverlässigkeit im Betrieb zu erhöhen und Verbesserungen für die Fahrgäste zu erreichen.

Auch die Fahrzeugdisposition der S-Bahn Berlin stemmt während der Dauer des Projekts eine Herkules-Aufgabe, um einen stabilen Betrieb aufrecht zu erhalten. Denn für die Langlebigkeit wird an 23 Viertelzügen gleichzeitig im Werk Schöneweide gearbeitet – und das jeweils für eine geplante Durchlaufzeit von elf Wochen pro Zug.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 22.01.21

Meilenstein für den Bahnausbau: Planungen für den Güterzugtunnel Fürth übergeben

  • Unterlagen für 750-Millionen-Projekt an Planfeststellungsbehörde - Bürgerbeteiligungen im Verfahren erwünscht

Die Entlastung des Bahnverkehrs in Fürth rückt ein gutes Stück näher. Die Deutsche Bahn hat die Planungen zum Großprojekt Güterzugtunnel Fürth dem Eisenbahnbundesamt übergeben. Im nächsten Schritt erfolgt nun ein Planfeststellungsverfahren mit öffentlicher Beteiligung durch die Regierung von Mittelfranken. Dabei sind die Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, sich aktiv zu beteiligen.

Güterzugtunnel entlang des Frankenschnellwegs

Bei diesem Projekt handelt es sich um den Neubau einer zweigleisigen Güterzugstrecke von Eltersdorf bis zum Rangierbahnhof in Nürnberg. Die geplante Strecke ist rund 14 km lang, davon verlaufen 7,5 km im Tunnel. Güterzüge aus und in Richtung Bamberg sollen zukünftig den heute schon stark beanspruchten Knoten Fürth unterqueren und damit entlasten. Der Vorteil für den Schienenverkehr in der Metropolregion Nürnberg-Fürth-Erlangen ist u.a. die Stabilisierung im Personenfern- und Nahverkehr. Der Bund investiert rund 750 Millionen Euro in die neue Güterzugstrecke.

„Wir arbeiten an der Verlagerung des Verkehrs. Mit einer „Starken Schiene“ werden wir auch in Mittelfranken die Weichen stellen und mehr Kapazität schaffen. Der Güterzugtunnel leistet einen wichtigen Beitrag dazu. Umweltverträglich entlastet er nicht nur die Straßen, sondern auch die Anwohner vom Schienenverkehrslärm“, sagte Alexander Pawlik, Projektleiter DB Netz für die Ausbauprojekte VDE 8 zwischen Nürnberg und Bamberg.

Der Tunnel, der auch die Pegnitz unterquert, ist das zentrale Objekt der neuen Güterverkehrstrecke. Er beginnt südlich des Nürnberger Großmarktes und endet südlich von Steinach. Der rund 7,5 Kilometer lange Tunnel wird als zweigleisige, rund 11 Meter breite Röhre mit sieben Notausstiegen gebaut.

Abhängig von der Dauer des Genehmigungsverfahrens ist der Baubeginn ab 2024 möglich.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 19.01.21

Mehrwertsteuersenkung kommt bei Zugkunden an

  • Offizielle Daten zeigen: Bahnbranche gab Entlastung an Verbraucher weiter

Berlin, 19.  Januar 2021 - Die beiden Mehrwertsteuersenkungen des vergangenen Jahres sind bei den Zugkunden angekommen. Die Preise im Fernverkehr auf der Schiene sanken 2020 um 15,4 Prozent, wie das gemeinnützige Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes errechnet hat. „Damit ist klar, dass die Bahnbranche die Mehrwertsteuersenkung in vollem Umfang an die Verbraucher weitergegeben hat“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, am Dienstag in Berlin.

Politik erreicht mit Steuerentlastung im Fernverkehr auf der Schiene das Ziel

„Das ist eine gute Nachricht für die Zugreisenden und für den Schienensektor, aber auch für die Politik. Die Bundesregierung hat im Schienenverkehr mit der Mehrwertsteuersenkung ihre Ziele erreicht“, so Flege weiter. „Die Befürchtungen, die Unternehmen könnten die Steuerentlastung zur Aufbesserung der Firmenbilanz nutzen, haben sich im Fernverkehr auf der Schiene nicht bewahrheitet. Von der Senkung der Mehrwertsteuer auf sieben Prozent werden Zugreisende dauerhaft profitieren.“

Bundesregierung und Bundestag hatten im Fernverkehr der Bahn den Mehrwertsteuersatz bereits im Zuge des Klimapakets Anfang vergangenen Jahres dauerhaft von 19 auf sieben Prozent reduziert. Im zweiten Halbjahr sank der Tarif vorübergehend noch einmal auf fünf Prozent – befristet bis Ende des Jahres.

Mehrwertsteuersenkung ist nur erster Schritt zu fairem Wettbewerb im Verkehr

Seit Anfang Januar zahlen Zugkunden beim Ticketkauf im Fernverkehr wieder sieben Prozent Mehrwertsteuer. Gegenüber dem alten Zustand bis 2019 mit 19 Prozent Mehrwertsteuer entspricht dies nach Schätzungen der Allianz pro Schiene einer dauerhaften Entlastung der Reisenden um rund zehn Prozent.

Trotz dieses Fortschritts hat Deutschland noch einen weiten Weg bis zu fairen Wettbewerbsbedingungen im Verkehr zurück zu legen. Die Bahn zahlt Stromsteuer, Ökosteuer, EEG-Umlage, Schienenmaut, hat die umfangreichsten Fahrgastrechte aller Verkehrsmittel und muss für 100 Prozent der CO2-Zertifikate im Emissionshandel kostenpflichtig aufkommen. Die konkurrierenden Verkehrsträger hingegen genießen eine Reihe von komfortablen Privilegien: So leisten sie bislang kaum einen Beitrag zur Energiewende. Luftverkehr und Binnenschiff sind von der Mineralöl- und Ökosteuer befreit und nur 15 Prozent der CO2-Zertifikate sind für den Luftverkehr kostenpflichtig. Grenzüberschreitende Flüge sind darüber hinaus mehrwertsteuerfrei.

Quelle: Allianz pro Schiene

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Datum 19.01.21

S-Bahn Berlin 2020 so pünktlich wie seit mehr als 10 Jahren nicht mehr

  • Züge waren im vergangenen Jahr durchschnittlich zu 97,1 Prozent pünktlich
  • Verbesserung um einen Prozentpunkt im Vergleich zu 2019

Pünktlichkeits-Rekord bei der S-Bahn Berlin!

Auf durchschnittlich 97,1 Prozent hat die S-Bahn ihre Pünktlichkeit im vergangenen Jahr weiter verbessert – und damit um einen ganzen Prozentpunkt im Vergleich zu 2019 (96,1 Prozent).

Dabei wurde erstmals auch in jedem einzelnen Monat das Ziel von 96 Prozent Pünktlichkeit erreicht – und das trotz weiter zunehmender Störungen von außen, wie Personen im Gleis oder dem Brandanschlag an der Frankfurter Allee im Oktober.

Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit zu verbessern, sind die wesentlichen Ziele der 2018 gestarteten Qualitätsoffensive der Berliner S-Bahn. Dieses konzernübergreifende Projekt - in Zusammenarbeit mit DB Netz, DB Station & Service und DB Energie - hat bislang gute Erfolge eingefahren. So konnte auch der Anteil der Zugausfälle im Vergleich zum Vorjahr auf niedrigem Wert von unter zwei Prozent gehalten werden.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 17.01.21

Bahn fährt mit höchster Pünktlichkeit seit 15 Jahren

  • Jahrespünktlichkeit aller DB-Fernverkehrszüge 2020 bei 81,8 Prozent
  • Steigerung von rund 6 Prozentpunkten gegenüber Vorjahr

(Berlin, 17. Januar 2021) Die Fernverkehrszüge der Deutschen Bahn (DB) sind so pünktlich wie seit 15 Jahren nicht mehr. Im Jahr 2020 waren 81,8 Prozent aller ICE- und IC/EC-Züge pünktlich unterwegs. Das ist eine Steigerung von 5,9 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr (2019: 75,9 Prozent). Der deutliche Aufwärtstrend, der sich bereits Ende 2019 abzeichnete, hat sich im Laufe des Jahres 2020 verstetigt. Auch im Regionalverkehr hat die DB die Pünktlichkeit ihrer Züge gegenüber 2019 weiter gesteigert. Mit 95,6 Prozent erreichte DB Regio im Jahr 2020 die beste Pünktlichkeit seit Bestehen der DB AG.

Die Pünktlichkeitszuwächse sind etwa zur Hälfte auf Corona zurückzuführen. Weniger Fahrgäste verringerten die Haltezeiten an den Bahnhöfen. Zeitweise waren etwas weniger Züge im Einsatz, auch im Güterverkehr. Dadurch war das Streckennetz weniger belastet, insbesondere die Bahnknoten.

Mit dem Strategieprogramm „Starke Schiene“ arbeitet die DB seit 2019 intensiv an der Verbesserung der Pünktlichkeit. Deutliche Fortschritte wurden beispielsweise im Netz gemacht. 2020 gab es zeitweise die Rekordanzahl von über 1.000 Baustellen pro Tag. Durch eine noch bessere Bauplanung ist die Anzahl baustellenbedingter Verspätungen um fünf Prozent gesunken. Durch das intensivierte Vegetationsmanagement sind auch witterungsbedingte Beschädigungen weiter rückläufig.

Maßgeblich positiven Einfluss auf die Pünktlichkeit hat zudem die zunehmend höhere Zugverfügbarkeit. Der Grund: Die Fernverkehrsflotte wächst und ihr Durchschnittsalter sinkt. Rückläufig ist auch die Zahl der Fahrzeugschäden. DB Fernverkehr hat im Corona-Jahr ein noch größeres Augenmerk auf die Instandhaltung der Züge gelegt und führte bereits während des ersten Lockdowns zusätzliche Wartungen der technischen Anlagen durch. Bis zum Jahr 2026 investiert die DB rund 8,5 Milliarden Euro allein in die Modernisierung der Fernverkehrsflotte. Alle drei Wochen erhält die DB einen neuen ICE 4. Über 50 ICE 4 sind bereits im Einsatz. Zusätzlich hatte DB Fernverkehr im vergangenen Jahr neun neue Doppelstock-IC-Züge von Stadler in Betrieb genommen. Parallel baut die DB ihre Fernverkehrswerke weiter aus. Anlagen werden modernisiert, Fehlerdiagnose- und Reinigungsprozesse digitalisiert und Personal aufgestockt. Im Regionalverkehr wirken sich zusätzlich mobile Instandhaltungsteams und verbesserte Prozesse bei der Zugbereitstellung positiv auf die Pünktlichkeit aus.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 13.01.21

S-Bahn Berlin eröffnet neues Kundenzentrum am Ostbahnhof

  • Mehr Service für Fahrgäste
  • Je zwei Schalter für Verkauf und Serviceangelegenheiten
  • Sieben Tage die Woche geöffnet

Die S-Bahn Berlin baut ihren Service aus und hat am Ostbahnhof ein neues Kundenzentrum eröffnet.

Neu ist, dass es jetzt neben zwei Schaltern für den Fahrkartenkauf auch zwei Serviceschalter gibt. Zu den Kundenservices gehören beispielsweise

• Auskünfte zu Fundsachen

• Informationen zum ÖPNV-Fahrplanangebot im Tarifgebiet Berlin ABC einschließlich Störungen

• Entgegennahme von Beschwerden und Anregungen

• Information über Fahrgastrechte und Weiterleitung von entsprechenden Anträgen

• Information zu Beförderungsbedingungen

• Abwicklung von erhöhten Beförderungsentgelten (Einzahlung, Reduzierung, Beratung).

Das neue Kundenzentrum ist rund 100 Quadratmeter groß und befindet sich gut erreichbar direkt in der Eingangshalle des Ostbahnhofs.

Die Öffnungszeiten sind wie folgt:

Wochentage Serviceschalter Verkaufsschalter

Montag - Freitag 6 bis 22 Uhr 8 bis 20 Uhr

Samstag - Sonntag, Feiertage 7 bis 21 Uhr 7 bis 21 Uhr

Die Eröffnung der neuen Serviceschalter des S-Bahn-Kundenzentrums ist Teil des neuen Verkehrsvertrags mit den Ländern Berlin und Brandenburg für das Teilnetz Ring, der am 1. Januar 2021 in Kraft getreten ist. Auf dieser Grundlage sind auch die neuen S-Bahnzüge der Baureihe 483/484 am 1. Januar in Betrieb gegangen. Die ersten zehn Vorserienzüge verkehren auf der Linie S47 zwischen Spindlersfeld und Hermannstraße. Insgesamt hat die S-Bahn Berlin 382 Wagen (21 Zwei-Wagen-Einheiten und 85 Vier-Wagen-Einheiten) beim Herstellerkonsortium Siemens und Stadler bestellt, die bis Ende 2023 ausgeliefert werden sollen.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 13.01.21

Eine Karte für die Eisenbahn in ganz Sachsen

  • Verkehrsverbünde bieten Überblick für den gesamten Freistaat

Die fünf sächsischen Verkehrsverbünde haben ihren gemeinsamen Schienennetzplan auf den neuesten Stand gebracht. „Eisenbahnen in Sachsen“ bietet einen Überblick über alle Bahn-Strecken im Freistaat sowie Informationen zu Tarifen und Kontaktmöglichkeiten. Die kompakte Karte ist ab sofort bei allen Verkehrsverbünden und den Servicestellen kostenfrei erhältlich und hängt an Bahnhöfen und in den Zügen aus.

Auf der Rückseite der Karte finden sich Informationen zu den Verkehrsverbünden und  Hinweise zu günstigen Tickets. Auf der Karte zeigen die Verbünde wofür sie stehen und was ihre Aufgabe ist: Busse und Bahnen in ihren Gebieten besser zu verknüpfen und mit einem Ticket alles fahren zu können. Für Fahrten durch den ganzen Freistaat gibt es eine Auswahl an Fahrkarten, die kurz erläutert wird. Für umfassende Informationen sind alle Kontaktdaten der Unternehmen und Verbünde angegeben. So wird das Umsteigen auf Bus und Bahn in ganz Sachsen einfacher und übersichtlicher, denn auf den Gleisen ist es bunt geworden: Heute sind in Sachsen 14 Bahngesellschaften unterwegs. Von A wie abellio über D wie DB Regio bis V wie Vogtlandbahn.

Die Eisenbahn-Karte unterstreicht die enge Zusammenarbeit der Verbünde: Neben der Netzkarte kooperieren die Verbünde beim landesweiten AzubiTicket, den SchülerFreizeitTickets und FerienTickets sowie bei der Vermarktung der PlusBus-Linien. Zudem entwickelt das, beim Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) angesiedelte, geschaffene Kompetenzcenter Sachsen-Tarif in enger Zusammenarbeit aller Verbünde und dem Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) einen einheitlichen Dach-Tarif für ganz Sachsen.

Alle Informationen zu Fahrplänen und Tarifen gibt es bei den sächsischen Verkehrsverbünden und Bahnen und im Internet unter www.mdv.de, www.vms.de,  www.vvo-online.de, www.vogtlandauskunft.de und www.zvon.de.

Quelle: VVO

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Datum 02.01.21

Berlins neue S-Bahn pünktlich gestartet

Die neue S-Bahn bei ihrer Premierenfahrt (Foto: DB AG / Christiane Flechtner)

  • Staffelstabsübergabe um kurz vor Mitternacht
  • Neubaufahrzeuge auf der Linie S47 unterwegs
  • Altbaureihe 485 geht nach und nach in Rente

Der erste Zug der neuen S-Bahn-Baureihe 483/484 ist in der Silvesternacht pünktlich um 0.01 Uhr in den Fahrgastbetrieb gestartet.

Am Bahnhof Berlin-Schöneweide warteten Fahrgäste und Neugierige und wurden zunächst Zeugen einer symbolträchtigen Staffelstabsübergabe. Denn mit Inbetriebnahme der neuen Züge gehen die Fahrzeuge der ältesten Baureihe 485 (Spitzname: „Cola-Dose“) nach und nach in Rente. Um 23.55 Uhr kam ein Zug der Altbaureihe an, im Führerstand der dienstälteste Lokführer der S-Bahn Berlin. In der Hand hielt er einen Staffelstab - gestaltet mit zwei aneinander gekoppelten Fahrzeugen der BR 483 und 485. Diesen übergab er dem Lokführer-Team der neuen S-Bahn, ging zurück zu seinem Zug und schaltete das Licht aus.

Nur sechs Minuten später rollte der Premierenzug (Seriennummern 484-001 und 483-001) am Bahnhof Schöneweide los. Im Führerstand steuerte eine Doppelbesetzung, ein Lokführer und eine Lokführerin, die neue S-Bahn als Linie S47 in Richtung Spindlersfeld und kam dort pünktlich um 0.07 Uhr an.

S-Bahnchef Peter Buchner: „Auf diesen Moment haben wir zusammen mit den Herstellern Siemens und Stadler fünf Jahre lang hingearbeitet. Deshalb war es für mich ein besonders schöner Moment, als sich der Zug erstmals mit Fahrgästen in Bewegung setzte.“

Alle zehn Vorserienfahrzeuge, die jetzt in Betrieb gehen, werden auf dieser Strecke unterwegs sein. Grundlage ist der neue Verkehrsvertrag mit den Ländern Berlin und Brandenburg für die Ringbahn, der am heutigen Tag in Kraft getreten ist. Insgesamt hat die S-Bahn Berlin 382 Wagen (21 Zwei-Wagen- und 85 Vier-Wagen-Einheiten) beim Herstellerkonsortium Stadler und Siemens bestellt, die bis Ende 2023 ausgeliefert werden sollen. Sie werden neben der S47 dann auf der S46, S8 und S41/S42 eingesetzt. Die Fahrzeuge bieten mehr Platz, große Panoramafenster, Klimaanlage, Kameras in allen Wagen, Sprechverbindung zur Sicherheitszentrale, Servicesäule für Rollstuhlfahrer*innen und eine moderne Fahrgastinformation.

Wir freuen uns, dass die neue S-Bahn nun nach den intensiven Vorbereitungen pünktlich in Betrieb gegangen ist und bedanken uns bei allen beteiligten Mitarbeitern der S-Bahn und DB für ihren engagierten Einsatz.

Quelle: Deutsche Bahn

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