Verkehrsnachrichten-Rubrik: Archiv März 2020
Datum 27.03.20
Anpassungen im Bus- und Bahnverkehr im VVO
Ab dem 1. beziehungsweise 4. April passen die Bahngesellschaften im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) das Angebot an die deutlich gesunkene Nachfrage an. „Die Unternehmen rechnen mit einer hohen Zahl an Krankmeldungen und streichen daher Fahrten“, erklärt Burkhard Ehlen, Geschäftsführer des VVO. „Die Fahrgäste müssen daher mit Einschränkungen bei der DB Regio, der Mitteldeutschen Regiobahn und des trilex rechnen. Wir werden jedoch die Kapazität der Züge genau beobachten und auf Veränderungen bestehen, wenn die Auslastung der Züge die empfohlenen Mindestabstände unmöglich macht.“ Trotz der Kürzungen bleibt ein stabiles Taktangebot erhalten: Ab Pirna, Meißen und Tharandt fahren die S-Bahnen zweimal stündlich nach Dresden, ab Großenhain, Weinböhla und Radeberg rollen die Züge zwei- bis dreimal stündlich. Bad Schandau, Elsterwerda, Hoyerswerda, Kamenz, Königsbrück und Riesa sind im Stundentakt erreichbar. „Damit sichern wir gemeinsam die Mobilität für die Menschen, in der Region, die für ihre täglichen Fahrten auf den Nahverkehr angewiesen sind“, betont Burkhard Ehlen. In Ergänzung zu den Bahnen sind zudem 14 PlusBus-Linien im VVO unterwegs, die weiterhin wie gewohnt im Stundentakt fahren.
Änderungen bei DB Regio ab 1. April
Auf der S-Bahn Dresden entfallen die Verdichterzüge der S 1 sowie der S 3. Die Linie S 2 fährt nur im Abschnitt Dresden Hauptbahnhof – Flughafen; damit bleibt das wichtige Gewerbegebiet an der Grenzstraße an den S-Bahn-Verkehr angebunden. Zudem enden die Züge der S 3, die regulär bis Freiberg fahren, bereits in Tharandt. Im Abschnitt Pirna – Bad Schandau fahren die Züge der S 1 im Stundentakt. Die Regionalexpress-Linien RE 50 Dresden – Leipzig, RE 15 Dresden – Hoyerswerda und RE 18 Dresden – Cottbus sowie die Regionalbahn RB 31 Dresden – Elsterwerda fahren weiterhin wie gewohnt. Die Wanderzüge der S-Bahn und des RE 50 in die Sächsische Schweiz entfallen vorerst, da der Start der Ausflugssaison verschoben wurde.
Änderungen bei der Mitteldeutschen Regiobahn ab 1. April
Auf den Strecken Dresden – Kamenz, Dresden – Königsbrück und Heidenau – Altenberg fahren einzelne Züge mit geringerer Kapazität. Die gewohnten Fahrpläne gelten jedoch unverändert weiter. Nur der WanderExpress RE 19 Dresden – Altenberg entfällt vorerst ersatzlos. Auf den Strecken von Dresden nach Mittelsachsen und Hof entfallen, bis auf einen Zug morgens und einen in der nachmittäglichen Hauptverkehrszeit, die Fahrten des RE 3 im Abschnitt Dresden – Zwickau. Als Alternative können die Fahrgäste die RB 30 nutzen, die ab Zwickau in Richtung Hof weiterfährt. Die Züge der RB 45 (Chemnitz – Elsterwerda) fahren weiterhin planmäßig.
Änderungen beim trilex voraussichtlich ab 4. April
Auf der Strecken Dresden – Görlitz und Dresden – Zittau werden die Fahrpläne der Regionalexpress-Züge und der Regionalbahnen ebenfalls angepasst. Dies erfolgt jedoch voraussichtlich erst zum 4. April. Zu den in Abstimmung mit dem Zweckverband Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON) erarbeiteten Änderungen informieren die Partner rechtzeitig zu Beginn der kommenden Woche.
Änderungen im Freizeitverkehr
Bereits seit dem 28. März stehen die Räder der Weißeritztalbahn und der Lößnitzgrundbahn still. Die beiden Schmalspurbahnen sind vorrangig für Ausflügler und Touristen unterwegs und pausieren ohne Ersatzverkehr. Die Kirnitzschtalbahn hat ihren Betrieb ebenfalls vorerst eingestellt. Stattdessen wurde der Fahrplan auf der parallel fahrenden Buslinie 241 verstärkt.
Anpassungen in Hoyerswerda und Dresden
Zum 1. April passt die Verkehrsgesellschaft Hoyerswerda (VGH) ihr Angebot an die reduzierte Nachfrage an: Die Stadtbusse fahren dann im 60-Minuten-Takt. Die wichtigen Anschlüsse an die Bahnverbindungen nach Dresden bleiben gewährleistet. In der Landeshauptstadt wird die Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB) kleine punktuelle Änderungen am derzeit geltenden Sonderfahrplan vornehmen.
Die aktualisierten Daten werden derzeit in die Fahrplanauskünfte eingearbeitet und sind ab dem Beginn der kommenden Woche verfügbar. Informationen erhalten die Fahrgäste bei den Unternehmen unter www.bahn.de, www.mitteldeutsche-regiobahn.de und www.trilex.de sowie www.dvb.de und www.vgh-hy.de . Aktuelle Informationen sind zudem unter www.vvo-online.de und an der InfoHotline 0351/852 65 55 erhältlich.
Quelle: VVO
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Datum 26.03.20
Schmalspurbahnen und Kirnitzschtalbahn machen Pause
Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, wurde das öffentliche Leben im Freistaat reduziert. Aufgrund der aktuellen Ausgangsbeschränkungen und zum Schutz der Fahrgäste und Mitarbeiter stellen die beiden Schmalspurbahnen im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) und die Kirnitzschtalbahn den Verkehr ab Samstag, dem 28. März vorerst ein. Zudem wird der geplante Saisonstart der touristischen Verkehrsmittel im Elbland verschoben.
Die Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft (SDG) und der Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (RVSOE) reagieren damit auf die Allgemeinverfügung des Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt vom 22. März. Der Verkehr auf der Lößnitzgrundbahn zwischen Radebeul und Radeburg sowie auf der Weißeritztalbahn zwischen Freital und Kurort Kipsdorf entfällt ersatzlos. Die Fahrgäste werden gebeten, auf die Buslinien auszuweichen. Für die Kirnitzschtalbahn wird die parallel fahrende Buslinie 241 ab dem 30. März 2020 nach einem veränderten Fahrplan fahren. An den Wochenenden gilt der seit 10. Februar 2020 gültige Fahrplan weiter. Im Elbland wird der für den 4.April 2020 geplante Saisonstart der Stadtrundfahrt Meißen und sowie die bei Ausflüglern beliebte Linie M Meißen – Moritzburg der Verkehrsgesellschaft Meißen (VGM) wird bis auf weiteres verschoben.
Genaue Fahrplanauskünfte zu Alternativen und Informationen sind an der VVO-InfoHotline unter 0351 / 852 65 55 und im Internet unter www.vvo-online.de sowie unter www.sdg-bahn.de , www.rvsoe.de und www.vg-meissen.de erhältlich.
Quelle: VVO
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Datum 26.03.20
DB sichert Mobilität in Deutschland – Kritik der GDL daher unverständlich
Die Deutsche Bahn weist die heutige Kritik von GDL-Chef Claus Weselsky entschieden zurück. Der GDL-Vorsitzende ignoriere die Tatsachen. Fakt ist, dass die DB überall in Deutschland mit einem stabilen Angebot - übrigens anders als andere - die Mobilität in Deutschland sichert. Auch in schweren Zeiten könnten somit Krankenpfleger, Ärzte, Polizisten und andere Helfer zur Arbeit kommen. Die DB transportiert also "keine heiße Luft" (O-Ton Weselsky), sondern komme ihrem Auftrag zur Sicherung der kritischen Infrastruktur nach. Und dass es in den Zügen derzeit viel Platz gibt, gewährleistet auch die Gesundheit der Reisenden, die somit genügend Abstand zu anderen Fahrgästen halten können.
Fakt ist zudem, dass die DB derzeit im Fern- und Nahverkehr im bundesweiten Durchschnitt rund 75-80 Prozent ihres sonst üblichen Angebotes fährt. Entgegen den Behauptungen von Herrn Weselsky ("90 Prozent") hat die DB also schon Schritt für Schritt ihr Angebot zurückgefahren, um gerade auch schonend mit dem Personal umzugehen. In diesem Zusammenhang würdigt die DB ausdrücklich, dass die Kolleginnen und Kollegen gerade in den vergangenen Wochen eine hervorragende Arbeit geleistet haben.
Dies gilt nicht minder für die Belegschaft des Güterverkehrs, der in der Corona-Krise mehr denn je die Versorgung hierzulande sicherstellt, beispielsweise durch den Transport lebenswichtiger Lebensmittel oder Hygieneartikel.
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 21.03.20
Coronavirus: Abellio stellt zum 23. März auf Sonderfahrplan um
Um während der aktuellen „Corona-Krise“ ein verlässliches Grundangebot für die Fahrgäste im Netz Neckartal zu sichern, stellt die Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH (ABRB) ihre Verkehre – nach Abstimmung mit dem Landesverkehrsministerium – ab kommenden Montag, 23. März 2020, auf einen Sonderfahrplan um.
Ziel ist es, den Fahrgästen auch bei erhöhten Abwesenheitsquoten von Personalen in Disposition und Betrieb durch Krankmeldungen oder Quarantänemaßnahmen ein zwar reduziertes aber planbares Angebot zur Verfügung stellen zu können und kurzfristige, ungeplante Zugausfälle zu vermeiden.
Der Sonderfahrplan gilt ab Betriebsbeginn am 23. März und beinhaltet folgende Anpassungen:
· Alle Fahrten der Linie RE 17 b zwischen Stuttgart Hbf und Heidelberg Hbf entfallen.
· Auf den Linien RB 17 a/c entfallen die Zwischentakte von Pforzheim Hbf nach Bietigheim-Bissingen.
· Das stündliche Fahrtenangebot auf der Linie RB 18 von Stuttgart Hbf nach Osterburken reduziert sich auf einen Zwei-Stunden-Takt.
· Auf der Linie RE 10 a/b entfallen die Verstärkerfahrten im Pendlerverkehr zwischen Stuttgart Hbf und Mosbach-Neckarelz.
Trotz Angebotsausdünnung wird gewährleistet, dass ausreichend Fahrzeuge zum Einsatz kommen, um die Infektionsgefahr für die Fahrgäste möglichst gering zu halten. Fahrgäste werden jedoch gebeten, von nicht unbedingt notwendigen Fahrten abzusehen, um das Risiko für das Zugpersonal und andere Fahrgäste so gering wie möglich zu halten.
Zum beiderseitigen Schutz bleiben zudem die Abellio-Kundencenter in Stuttgart, Heilbronn und Mühlacker bis auf weiteres geschlossen. Fahrkarten können weiterhin über alle gängigen Internetportale und an den Fahrkartenautomaten erworben werden. Für die Mitfahrt in den Abellio-Zügen ist weiterhin ein gültiger Fahrschein erforderlich.
Informationen zu den Sonderverkehren finden Fahrgäste ab dem 23. März in den Auskunftsmedien auf abellio.de/bawue, bahn.de und efa-bw.de. Fahrgäste werden gebeten, sich vor Fahrtantritt über ihre Verbindung zu informieren und auf die Lautsprecherdurchsagen an den Bahnhöfen zu achten.
Nähere Informationen zum Abellio-Sonderfahrplan und weiteren notwendigen Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Coronavirus bekommen Fahrgäste über die Internetseite www.abellio.de/corona-bw . Hier sind auch die Fahrplantabellen als Download erhältlich.
Auf bwegt.de, der zentralen Informations-Plattform des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg, erhalten Interessierte darüber hinaus Auskünfte zu sämtlichen Entwicklungen im Regionalverkehr in Baden-Württemberg.
Quelle: Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH
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Datum 21.03.20
Solange es geht: metronom, erixx und enno halten den Nahverkehr aufrecht
Uelzen, Soltau, Hannover, 20.03.2020 - Viele Menschen in Niedersachsen sind auf die Züge des metronom, erixx und enno angewiesen. Gerade im ländlichen Raum und an kleineren Haltestellen ist der Nahverkehr oft die einzige Möglichkeit, zur Arbeit oder wieder nach Hause zu kommen.
Deshalb haben sich metronom, erixx und enno entschieden, das vollständige Fahrplanangebot so lange zu fahren, wie es irgend geht, und werden die Anzahl der Fahrten nicht vorsorglich einzuschränken.
„Solange wir ausreichend gesunde Mitarbeiter haben, die die Züge zuverlässig und sicher fahren können, werden wir das auch tun“, sagt Torsten Frahm, technischer Geschäftsführer des metronom.
Und weiter: „Die Eisenbahn gehört zur Daseinsvorsorge in Niedersachsen und wir wollen unseren Teil dazu beitragen, dass jeder Mitarbeiter im Krankenhaus, bei den Rettungsdiensten, Feuerwehr, Polizei, Lebensmittelhandel und allen anderen wichtigen Bereichen auch zuverlässig zur Arbeit und wieder nach Hause kommt.“
Aktuell können metronom, erixx und enno noch weitgehend jeden Zug besetzten und fahren, es gibt nur sehr wenige krankheitsbedingte Ausfälle. Alle Kräfte sind mobilisiert, um dies möglichst lange aufrecht erhalten zu können.
Dennoch rufen die Verkehrsunternehmen alle Menschen auf, sich daran zu halten: Bleibt zu Hause, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Jede unnötige Fahrt erhöht das Risiko einer schnelleren Ausbreitung. Fahren Sie bitte nur, wenn es wirklich nötig ist.
In den Zügen ist inzwischen ausreichend Platz, um deutlichen Abstand zu anderen Fahrgästen zu halten. Das ist gut so – bitte halten Sie sich daran.
Sobald der Krankenstand der Mitarbeiter aber deutlich ansteigt und der volle Umfang laut Fahrplan nicht mehr zuverlässig angeboten werden kann, müssen auch metronom, erixx und enno auf einen Sonderfahrplan umschwenken. Deshalb ist es für alle Fahrgäste wichtig, sich VOR Antritt der Fahrt zu informieren: in der elektronischen Fahrplanauskunft, der metronom-App, auf den Websites von metronom, erixx und enno, auf facebook und Twitter.
Quelle: erixx
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Datum 20.03.20
National Express stellt ab Sonntag (22.03.2020) auf NRW-weiten Sonderfahrplan um
Köln, 20. März 2020 - Die Eisenbahnverkehrsunternehmen haben gemeinsam mit den Aufgabenträgern VRR, NVR und NWL einen Sonderfahrplan für den Schienenpersonennahverkehr in Nordrhein-Westfalen erarbeitet, der ab dem morgigen Samstag (21. März) schrittweise umgesetzt wird und vorerst bis 19. April gilt. Der neue Fahrplan führt zu einer deutlichen Reduzierung des Angebots auf den meisten Linien. Insgesamt werden die Leistungen NRW-weit etwa um die Hälfte reduziert. Zugleich wird gewährleistet, dass ausreichend Fahrzeuge zum Einsatz kommen, um die Infektionsgefahr für die Fahrgäste möglichst gering zu halten.
Sonderfahrplan bei National Express
National Express setzt ab Sonntag, 22.03.2020, den NRW-weiten Sonderfahrplan um.
Dieser Sonderfahrplan beinhaltet folgende Änderungen des Fahrplans:
RE 7 zwischen Münster Hbf und Wuppertal-Oberbarmen (und Gegenrichtung):
Die Linie RE 7 pendelt zwischen Münster und Wuppertal-Oberbarmen sowie zwischen Wuppertal-Oberbarmen und Krefeld. Für Fahrten in Richtung Köln Hbf/Krefeld Hbf ist deshalb ein außerplanmäßiger Umstieg in Wuppertal-Oberbarmen in den dort beginnenden RE 7 erforderlich. Zwischen Wuppertal-Oberbarmen und Köln Hbf hält der RE 7 zusätzlich an allen Stationen der Linie RB 48.
RE 7 zwischen Krefeld Hbf und Wuppertal-Oberbarmen (und Gegenrichtung):
Die Linie RE 7 pendelt zwischen Krefeld und Wuppertal-Oberbarmen sowie zwischen Wuppertal-Oberbarmen und Münster. Für Fahrten in Richtung Münster Hbf ist deshalb ein außerplanmäßiger Umstieg in Wuppertal-Oberbarmen in den dort beginnenden RE 7 erforderlich. Zwischen Köln Hbf und Wuppertal-Oberbarmen hält der RE 7 zusätzlich an allen Stationen der Linie RB 48.
RE 7 zwischen Münster Hbf und Rheine (und Gegenrichtung):
Der Abschnitt zwischen Münster Hbf und Rheine entfällt. Fahrgäste können zwischen Münster und Rheine alternativ die Linien RB 65 oder RE 15 nutzen.
RB 48 zwischen Bonn-Mehlem und Wuppertal-Oberbarmen (und Gegenrichtung):
Der Abschnitt zwischen Bonn-Mehlem und Wuppertal-Oberbarmen der Linie RB 48 entfällt. Zwischen Köln und Bonn können Fahrgäste alternativ die Linien RB 26 oder RE 5 (RRX) nutzen. Zwischen Köln und Wuppertal-Oberbarmen können Fahrgäste alternativ die Linie RE 7, die zusätzlich an allen Stationen der RB 48 hält, nutzen.
RE 5 (RRX) zwischen Emmerich/Wesel und Koblenz Hbf (und Gegenrichtung):
Die Fahrten der Linie RE 5 (RRX) verkehren auch während des Sonderfahrplans wie gewohnt.
RE 6 (RRX) zwischen Düsseldorf Hbf und Minden (und Gegenrichtung):
Die Linie RE 6 (RRX) verkehrt zwischen Düsseldorf Hbf und Minden (Westf) auch während des Sonderfahrplans wie gewohnt. Der Abschnitt zwischen Düsseldorf Hbf und Köln/Bonn Flughafen entfällt. Zwischen Düsseldorf Hbf und Köln Hbf können Fahrgäste alternativ die Linien RE 1 oder RE 5 (RRX) nutzen. In Richtung Köln/Bonn Flughafen nutzen Fahrgäste ab Köln Messe/Deutz alternativ die S-Bahnen.
RE 6 (RRX) zwischen Köln/Bonn Flughafen und Düsseldorf Hbf (und Gegenrichtung):
Die Fahrten der Linie RE 6 (RRX) beginnen erst in Düsseldorf Hbf. Fahrgäste können von Köln/Bonn Flughafen alternativ die S-Bahnen bis Köln Messe/Deutz nutzen. Zwischen Köln Hbf und Düsseldorf Hbf stehenden den Fahrgästen alternativ die Linien RE 1 oder RE 5 (RRX).
Nach Möglichkeit soll jede Strecke weiterhin im Stundentakt bedient werden. Die Züge sollen weiterhin in bisheriger Kapazität fahren, damit Fahrgäste ausreichend Abstand zueinander halten können. Die Reinigung und Desinfektion der Fahrzeuge werden an notwendigen Stellen angepasst. Wo technisch möglich, öffnen die Fahrzeuge automatisch die Türen, um eine bessere Durchlüftung zu gewährleisten und das Drücken des Türöffners seitens der Fahrgäste und somit das Ansteckungsrisiko zu vermindern. Die Zugbegleiter fahren weiter zur Entlastung der Triebfahrzeugführer mit (z. B. beim Einstieg mobilitätseingeschränkter Personen), verzichten aber auf überflüssige Fahrzeugdurchgänge. Alle Züge haben Aussteigerkarten für den Fall an Bord, dass Erkrankte in den Zügen angetroffen werden. Mit den Aussteigerkarten werden dann die Daten der Mitreisenden erfasst, um Infektionsketten zu lokalisieren.
Wie in zahlreichen anderen Unternehmen sind auch die Eisenbahnverkehrsunternehmen von den Folgen der Pandemie betroffen und verzeichnen eine gestiegene Zahl von Krankheitsfällen und Mitarbeitern in Quarantäne. Deswegen ist die Reduktion des Angebots zum jetzigen Zeitpunkt richtig, weil der Sonderfahrplan geordnet umgesetzt werden kann.
„Mit dem Sonderfahrplan stellen wir eine stabile Grundversorgung sicher. Menschen, die auf den Nahverkehr bei der Bahn angewiesen sind, bleiben damit mobil – trotz eines verringerten Angebots. Krankenschwestern, Pflegepersonal, Mitarbeiter von Polizei und Lebensmitteleinzelhandel müssen auch weiterhin zu ihren Arbeitsplätzen kommen“, sagte NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst.
Fahrgäste finden alle aktuellen Informationen unter www.mobil.nrw . Die Eingabe der geänderten Fahrplanänderungen in die dynamischen Auskunftssysteme läuft auf Hochtouren. Bis alle Daten über die einschlägigen Apps und Webseiten der Verkehrsunternehmen und Verbünde in NRW verfügbar sind, wird es aufgrund der Vielzahl der Änderungen aber einige Tage dauern. In der Zwischenzeit finden Fahrgäste unter www.mobil.nrw alle notwendigen Informationen. „Wir wollen die Fahrgäste in NRW schnell und umfassend über alle Änderungen informieren. Dazu werden wir die Website in nächster Zeit mehrmals täglich aktualisieren“, sagt Birgit Strecker, Leiterin Kommunikation beim Kompetenzcenter Marketing NRW (KCM). Auch über die mobil.nrw-App wird auf die Sonderfahrpläne verwiesen und eine Integration in die dortige elektronische Fahrplanauskunft vorbereitet.
Quelle: National Express Rail GmbH
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Datum 20.03.20
Regionaler Schienen- und Busverkehr im RMV-Gebiet mit reduziertem Fahrplan unterwegs
Um auch in Zeiten des Coronavirus einen zuverlässigen Betrieb auf Basis eines stabilen Grundangebotes sicherzustellen, haben der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und seine Partnerunternehmen im regionalen Schienen- und Busverkehr Fahrpläne mit eingeschränktem Fahrtenangebot abgestimmt.
Damit sorgen die Partner dafür, dass das ÖPNV-Angebot auch dann stabil bleibt, wenn weniger Fahrpersonal verfügbar ist. So tragen sie dazu bei, dass Menschen, die Bus und Bahn nutzen, zuverlässig an ihr Ziel gelangen.
Umstellung auf fast allen Linien ab Montag
Auf einigen Linien, wie der RE9, RE59 oder RB75 wurden die Fahrpläne bereits am Donnerstag angepasst. Die S-Bahnen fahren seit dem heutigen Freitag, 20. März, im regulären 30-Minuten-Grundtakt, d.h. ohne Verstärkerfahrten auf den Linien S1, S2, S5, S6 und S8. Weitere Fahrplananpassungen wird es ab Montag, 23. März, auf vielen anderen Linien im regionalen Schienenverkehr geben:
· Im Regionalverkehr fahren viele Linien ab diesem Zeitpunkt auch montags bis freitags überwiegend nach dem Samstagsfahrplan.
· Die Anbindung aller Haltepunkte hat Vorrang vor schnellen Verbindungen. So entfallen die Linien RE3, RE4/14, RE9 und RE20, da parallel S- oder Regionalbahnen mit häufigeren Halten angeboten werden.
Die im RMV verkehrenden Express- und Regionalbuslinien fahren bereits überwiegend nach dem Ferienfahrplan. Gleiches gilt für weite Teile des lokalen Busverkehrs, der von den lokalen Nahverkehrsorganisationen vor Ort organisiert wird.
Da Bars und Clubs geschlossen sind, wird das Nachtverkehrsangebot zum Wochenende aufgrund der geringen Nachfrage ab der Nacht von Freitag, 20. März, auf Samstag, 21. März, eingeschränkt:
· Im S-Bahn-Netz entfallen in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag zwischen 1:30 Uhr und 3:30 Uhr Verbindungen im Nachtverkehr. Die S8 verkehrt nachts weiterhin stündlich zwischen Wiesbaden und Hanau.
· Im regionalen Busverkehr werden die Nachtbusse eingestellt. Zudem wird auf mehreren Linien der Abendverkehr angepasst.
Die Fahrplaneinschränkungen sind zeitlich befristet und gelten nach aktueller Planung bis zum 19. April. Weitere Details und etwaige kurzfristige Änderungen kommuniziert der RMV schnellstmöglich auf der Startseite von www.rmv.de .
Quelle RMV
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Datum 17.03.20
Coronavirus: Schweizer öV-Angebot wird ab Donnerstag schrittweise reduziert
Mit den heute kommunizierten Massnahmen des Bundesrats zur Eindämmung des Coronavirus wird das gesellschaftliche Leben in der Schweiz weiter eingeschränkt. Vor diesem Hintergrund und weil mit Personalausfällen zu rechnen ist, reduzieren die Schweizer Transportunternehmen auf Anordnung von SBB und PostAuto und in Abstimmung mit dem Bundesamt für Verkehr das Angebot vorausschauend und geordnet. Die Fahrplananpassung erfolgt ab Donnerstag, 19. März 2020, Schritt für Schritt und gilt bis auf Weiteres. Eine so tiefgreifende Fahrplananpassung innert weniger Tage hat es bisher noch nie gegeben. Die Grundversorgung ist gewährleistet, es wird jedoch zu Ausfällen, Verspätungen und Anschlussbrüchen kommen. Die Transportunternehmen bitten die Reisenden, vor jeder Fahrt den Online-Fahrplan zu konsultieren.
Heute hat der Bundesrat weitere Massnahmen festgelegt, mit denen die Verbreitung des Coronavirus verlangsamt werden kann. Diese werden dazu führen, dass die Nachfrage im öffentlichen Verkehr, die in den vergangenen zwei Wochen im Inlandverkehr bereits um bis zu 50 Prozent gesunken ist, weiter sinken wird. Ausserdem rechnen die Transportunternehmen damit, dass Mitarbeitende wegen Krankheitssymptomen oder zugunsten der Kinderbetreuung der Arbeit fernbleiben müssen und dass es deshalb zu weiteren Personalengpässen kommt.
Fahrplan wird ab Donnerstag schrittweise angepasst
Deshalb haben sich die SBB und PostAuto als Systemführerinnen für den öffentlichen Verkehr auf der Schiene und Strasse in Absprache mit dem Bundesamt für Verkehr (BAV) entschieden, das Angebot zu reduzieren. Damit wird am Donnerstag, 19. März 2020, schrittweise begonnen. Die Umsetzung dauert voraussichtlich bis Mitte nächste Woche.
Geplant ist, zuerst den nationalen und internationalen Fernverkehr, danach den Regionalverkehr auf der Schiene und am Schluss den Regionalverkehr auf der Strasse sowie den Ortsverkehr anzupassen. Dabei wird es sich nicht verhindern lassen, dass es zu Anschlussbrüchen, Ausfällen und Verspätungen kommen wird.
Der frühzeitige Entscheid ermöglicht es den Betreibern, das Angebot geordnet und vorausschauend zu reduzieren und so die Auswirkungen auf Reisende und Mitarbeitende so gering wie möglich zu halten. Weil bereits viel weniger Menschen den öV nutzen, sollte der reduzierte Takt genügend Sitzplätze für alle Reisenden bieten, damit auch die Empfehlungen des Bundes punkto Distanzhalten eingehalten werden können. Ausserdem schützt der Entscheid die Mitarbeitenden der betroffenen Unternehmen. Trotz der Massnahmen wird es aufgrund des Personalmangels voraussichtlich anspruchsvoll, das reduzierte Angebot über die nächsten Wochen fahren zu können.
Grundsätze für den reduzierten Fahrplan
Die weiteren Schweizer Transportunternehmen passen ihr Angebot gemäss diesen Vorgaben und dem reduzierten Angebot von SBB und PostAuto an. Anschlüsse von Fernverkehrszügen auf regionale Verkehrsmittel auf der Schiene und im Ortsverkehr bleiben wenn immer möglich gewährleistet.
Fernverkehr: Stundentakt gewährleistet Erschliessung der Schweiz
Die Züge des Fernverkehrs verkehren ab Donnerstag schrittweise generell im Stunden- statt im Halbstundentakt. Die ersten und letzten Takt-Verbindungen sind nicht von Einschränkungen betroffen, da diese wichtig sind im Zusammenhang mit Schichtarbeiten und für die Erschliessung der Schweiz und ihrer Regionen. Nächtliche Zusatzverbindungen an den Wochenenden fallen ersatzlos aus.
Grenzüberschreitender Verkehr endet an den Grenzen
Das öV-Angebot zwischen der Schweiz und ihren Nachbarländern wird stark reduziert. Züge des internationalen Fernverkehrs fahren noch bis an die Grenzbahnhöfe. Konkret bedeutet dies Folgendes:
• EC-Züge Richtung Italien enden in Chiasso und Brig.
• ICE-Züge Richtung Deutschland enden in Basel SBB.
• EC-Züge Zürich–Stuttgart enden in Schaffhausen.
• TGV-Lyria-Züge enden in Basel SBB und Genève.
Alle Grenzbahnhöfe werden mit dem Grundangebot im Fern- und Regionalverkehr erreicht. Auch verkehren die Züge ab den Grenzbahnhöfen auf den Schweizer Streckenabschnitten weiter, sofern sie nicht von Angebotsanpassungen im nationalen Fernverkehr betroffen sind. Der Railjet-Verkehr nach Österreich, der gesamte Nightjet-Nachtverkehr sowie die EC-Züge und IC-Busse Zürich–München wurden bereits eingestellt.
Grenzüberschreitende Regionalzüge wie beispielsweise der Léman Express im Raum Genf verkehren weiter, da sie eine wichtige Erschliessungsfunktion für grenznahe Ballungsräume haben. Dies gilt vorbehältlich anderer Anordnungen ausländischer Behörden und Bahnen, die teilweise bereits in Kraft sind. Analog zum innerschweizerischen Regionalverkehr fahren diese Züge ab Donnerstag generell im Halb- statt im Viertelstundentakt. Die ersten und letzten Verbindungen verkehren unverändert. Entlastungs- und Nachtzüge fallen aus.
Regionalverkehr: reduziertes Angebot
Die Züge und Busse des Regionalverkehrs verkehren dort, wo heute der Viertelstundentakt gilt, neu im Halbstundentakt, und dort, wo heute der Halbstundentakt gilt, neu im Stundentakt. Die ersten und letzten Verbindungen werden angeboten, um Früh- und Spätdienste z.B. im Gesundheitswesen oder für die Versorgung mit Lebensmitteln zu ermöglichen. Zusätzliche S-Bahnen in der Hauptverkehrszeit (6 bis 9 sowie 16 bis 19 Uhr) sowie das Nachtangebot am Wochenende fallen aus. Züge und Busse, die bereits heute im Stundentakt verkehren, fahren wie bis anhin. Kantone haben die Möglichkeit, begründete Ausnahmen für die geplante Taktreduktion über die etablierten Kontakte zu melden.
Ortsverkehr und städtischer Verkehr: Bedürfnisse der Grundversorgung sollen abgedeckt bleiben
Die Unternehmen im Ortsverkehr und im städtischen Verkehr stellen die Bedürfnisse für die Grundversorgung sicher und sorgen für eine gute Verteilung der Reisenden. Sie stellen die Anschlüsse auf den Fern- und Regionalverkehr sicher.
Der grenzüberschreitende Busverkehr (Fernbusse) wird eingestellt.
Quelle: SBB
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Datum 14.03.20
Einstellung grenzüberschreitender Bus-, Bahn- und Fährlinien
Auf Beschluss der tschechischen Regierung werden ab dem heute Samstag (14.03.), 0:00 Uhr, alle grenzüberschreitenden Zug- und Busverbindungen eingestellt. Im Verkehrsverbund Oberelbe sind davon die Nationalparkbahn, die Fähre Schöna – Hřensko sowie die Buslinie T in Sebnitz und die Linie 398 Dresden – Teplice betroffen.
Die Züge der Nationalparkbahn U 28 fahren lediglich im Abschnitt Rumburk - Dolní Poustevna. Zwischen Sebnitz und Bad Schandau fahren Schienenersatzverkehrs-Busse, zwischen Bad Schandau und Schöna nutzen die Fahrgäste bitte die S-Bahn, die ab 14. März wieder bis Schöna fahren wird. Im tschechischen Abschnitt zwischen Děčín - Dolní Žleb fahren ebenfalls Busse statt Züge.
Die Busse der Linie T in Sebnitz bieten keine Fahrten nach Dolní Poustevna an, der innerstädtische Verkehr rollt bis auf kleine Änderungen planmäßig weiter.
Die Busse der Linie 398 (Dresden – Altenberg – Zinnwald – Teplice) fahren nur bis Zinnwald Wendeplatz.
Die grenzüberschreitende Fähre Schöna – Hřensko stellt ihren Betrieb ein.
Genaue Fahrplanauskünfte sind in Kürze an der VVO-InfoHotline unter 0351 / 852 65 55 und im Internet unter www.vvo-online.de, www.bahn.de sowie www.rvsoe.de erhältlich.
Quelle: VVO
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Datum 14.03.20
COVID-19 (Coronavirus): Der reguläre öffentliche Verkehr verkehrt weiterhin gemäss Fahrplan. Der touristische Verkehr wird eingestellt.
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat Empfehlungen für den öffentlichen Verkehr der Schweiz erlassen. Diese gelten voraussichtlich bis zum 26. April 2020. Nebst Empfehlungen an die öV-Nutzer hat das BAG auch Empfehlungen an die öV-Unternehmen abgegeben. Der Bundesrat hat die SBB AG für den gesamten Schienenverkehr und die PostAuto AG für den öffentlichen Verkehr auf der Strasse und bei Trams damit beauftragt, entsprechende Anordnungen zu treffen und diese in Absprache mit dem Bundesamt für Verkehr umzusetzen. Das Grundangebot im öV soll aufrechterhalten werden. Der touristische Verkehr, Extrafahrten und Gruppenreisen werden abgesagt. Den Fahrgästen wird vom BAG empfohlen, möglichst nicht in den Stosszeiten zu fahren, damit die Auslastung gleichmässig tief bleibt.
Gemäss Anordnung des Bundesamts für Gesundheit muss der öffentliche Verkehr auch während einer Epidemie oder Pandemie aufrecht erhalten bleiben, da Angebotsreduktionen im öffentlichen Verkehr gravierende Konsequenzen in verschiedenen Lebens- und Wirtschaftsbereichen hätten. Es ist daher von grosser Bedeutung, dass ein Grundangebot an öffentlichem Verkehr aufrechterhalten wird.
SBB und PostAuto sind Systemführerinnen
Die SBB ist gemäss der bestimmenden Verordnung (VKOVE) die beauftragte Organisation für die Systemführung im Schienenverkehr, PostAuto AG jene für den regionalen öffentlichen Personenverkehr auf der Strasse und für Trams. Für Seilbahnen und Schiffe mit Grunderschliessungsauftrag sind die Vorgaben der Systemführer sinngemäss zu übernehmen. Die Systemführer SBB (Schiene) und Postauto (Strasse) sorgen in Absprache mit dem BAV für die Umsetzung der Empfehlungen des BAG an die Unternehmen im öffentlichen Verkehr und ordnen jeweils für ihre Systemführerschaft weitere Massnahmen schweizweit einheitlich an. Die einzelnen Verkehrsunternehmen sind für die verbindliche Umsetzung verantwortlich.
Umsetzung und Konkretisierung der aktuellen Anordnungen des BAG auf der Schiene und Strasse
SBB und PostAuto setzen verschiedene Massnahmen in den Bereichen Angebot, Schutz der Kunden und Mitarbeitenden sowie Kundeninformation und Kulanz um.
Angebot
• Der reguläre öffentliche Verkehr (konzessionierter Fern- und Regionalverkehr) verkehrt weiterhin gemäss Fahrplan.
• Der Verkehr auf rein touristischen Linien ohne Erschliessungsfunktion, Extrafahrten und historische Fahrten werden eingestellt.
• Sämtliche Gruppenreisen werden abgesagt.
• Das internationale Angebot Richtung Italien wurde bereits eingeschränkt. Es ist mit weiteren Einschränkungen im gesamten internationalen Personenfernverkehr zu rechnen.
• Die für die Grenzkontrolle zuständige Behörde verweigert allen Personen aus Risikoländern oder aus einer Risikoregion bei Nichterfüllen von definierten Voraussetzungen die Einreise in die Schweiz. Die entsprechenden Grenzkontrollen erfolgen durch die zuständigen Behörden und nicht durch Personal der Verkehrsbetriebe.
• Der Güterverkehr wird so weit wie möglich im bisherigen Umfang aufrechterhalten. Es gibt aus Sicht des BAG keinen Grund, diesen einzuschränken. Massnahmen zum Schutz der Mitarbeitenden im Güterverkehr wurden umgesetzt.
Schutz der Kunden und Mitarbeitenden
• Wo möglich, werden bei den Zügen und Bussen an den Bahnhöfen respektive Haltestellen alle Türen geöffnet, damit die Türöffner nicht von Hand gedrückt werden müssen.
• Alle Züge der SBB werden weiterhin mehrmals täglich gereinigt, insbesondere Oberflächen im Bereich Einstieg, Fahrgastraum und WC. In der Nacht werden die Züge zudem wie bisher gründlich gereinigt.
Massnahmen zum Schutz des Personals in Transportmitteln werden bestmöglich umgesetzt
• Im Fernverkehr werden die Züge weiterhin begleitet. Per sofort werden Billettkontrollen stark reduziert. Die Billettpflicht gilt weiterhin.
• Im Regionalverkehr werden Stichkontrollen bis auf weiteres ausgesetzt, auch hier gilt weiterhin die Billettpflicht.
• Die Frequenzerfassung im Regional- und Fernverkehr wird ausgesetzt.
• Auf Catering-Services in den Zügen wird ab Samstag, 14. März 2020 vollständig verzichtet (Speisewagen und Service am Platz).
• Bei tiefem Kundenaufkommen können Reisezentren und Verkaufsstellen geschlossen und/oder Öffnungszeiten angepasst werden. Die Information erfolgt direkt an den betroffenen Standorten.
• In Bussen bleibt die vorderste Türe beim Fahrpersonal geschlossen und der Arbeitsbereich des Fahrpersonals abgesperrt. Der Ticketverkauf in Bussen wird eingestellt.
Kundeninformation und Kulanz
• Der Onlinefahrplan auf sbb.ch wird laufend aktualisiert. Die SBB und PostAuto empfehlen, vor jeder Reise den Fahrplan auf sbb.ch und in der SBB mobile App zu konsultieren.
• Die Kundinnen und Kunden werden auf den üblichen Informationskanälen in den Bahnhöfen, Zügen, Bussen und Haltestellen (Bildschirme, Abfahrtsanzeiger und Durchsagen) über neue Empfehlungen und Massnahmen im öffentlichen Verkehr informiert.
• Die SBB und PostAuto sind weiterhin kulant, die Kosten für abgesagte bzw. nichtangetretene Reisen bis zum 26. April 2020 werden vollständig erstattet.
• Die Fahrausweise sollen nach Möglichkeit nicht am Schalter, sondern online, über SBB Mobile, am Automaten, per Telefon oder über EasyRide beziehungsweise andere Ticketing Apps bezogen werden.
Quelle: SBB
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Datum 07.03.20
Weiterer Fahrzeug-Lieferverzug für das Netz Neckartal bestätigt
Das Bahnunternehmen Abellio hat im Auftrag des Landes Baden-Württemberg insgesamt 52 Talent 2-Triebfahrzeuge für das Stuttgarter Netz/Neckartal bei Zughersteller Bombardier Transportation (BT) bestellt. Im Liefervertrag ist eine Übergabe dieser Fahrzeuge in drei Stufen vorgesehen – orientiert an den Betriebsaufnahmen von Abellio im Streckennetz. Doch das kanadische Bahnindustrieunternehmen hängt bei der Fahrzeugproduktion beträchtlich hinterher. Nach mehreren nicht gehaltenen Lieferzusagen ist Bombardier Abellio aktuell noch 22 Fahrzeuge schuldig. Insgesamt 41 Züge sollten bis Dezember 2019 schon ausgeliefert sein, doch nur 19 Fahrzeuge sind es bislang tatsächlich. In Ermangelung von Neufahrzeugen ist Abellio seit der ersten Betriebsstufe im Juni 2019 gezwungen, ein Ersatzkonzept mit Leihzügen anderer Anbieter zu fahren.
Seit November 2019 verspricht Bombardier nun eine vollständige Nachlieferung der fehlenden 22 Züge bis zum 14. Juni 2020 – dem Starttermin der dritten Betriebsstufe von Abellio. Zudem sollen bis dahin vertragsgemäß weitere sieben Züge an Abellio übergeben werden. In Summe sind das 29 Neufahrzeuge. Der neueste Lieferplan (der eigentlich schon für Ende Januar zugesagt war aber erst seit wenigen Tagen final vorliegt) macht jedoch deutlich, dass bis zum Stichtag nur insgesamt 18 Fahrzeuge übergeben werden können. Auch die betrieblich notwendige Teilzulassung der Züge in Dreifach- und Mischtraktion, die im Dezember 2019 hätte vorliegen müssen, wird sich weiter nach hinten verschieben.
Da Abellio den erneuten Wortbruch von Bombardier bereits Ende Januar vorhersah, wird − unterstützt durch das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg − schon seit Wochen an einem neuen Ersatzkonzept gearbeitet. Dieses soll ab Juni 2020 umgesetzt werden und − unter Einsatz weiterer Leihfahrzeuge − einen stabilen Fahrbetrieb auf den aktuellen und noch hinzukommenden Linien von Abellio im Netz Neckartal ermöglichen. Insbesondere die verspätete Zulassung durch Bombardier stellt dabei eine große betriebliche Herausforderung dar.
Da die Genehmigung zum Kuppeln drei artgleicher und mehrerer unterschiedlicher Zugeinheiten zum Start der dritten Betriebsphase fehlt, kann Abellio die vorhandenen Neufahrzeuge zunächst nicht auf allen Strecken zum Einsatz bringen. Dadurch, und weil zahlreiche Neufahrzeuge fehlen, muss das komplette Betriebskonzept neu geplant werden. In Folge dessen entsteht für Abellio ein Mehrbedarf, sowohl an Ersatzfahrzeugen, als auch an Fahrpersonal. Zudem müssen die Neufahrzeuge nach Erhalt der Zulassung noch einmal sukzessive aus dem Verkehr genommen werden, um ein für die Zugkupplung notwendiges Software-Update durchführen zu können.
„Die erneute Unzuverlässigkeit von Bombardier bedeutet für uns einen immensen planerischen und finanziellen Mehraufwand. Der gesamte Zugverkehr im Netz Neckartal muss neu gedacht, geplant und umgesetzt werden − mit mehr Fahrzeugen verschiedener Baureihen und mehr Personal. Wir sehen uns erneut mit einer echten Mammutaufgabe konfrontiert, die wir aber auch dieses Mal bewältigen werden. Oberste Priorität hat für uns die Aufrechterhaltung des Fahrbetriebes für unsere Fahrgäste“, sagte Rolf Schafferath, Vorsitzender der Geschäftsführung der Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH.
Die Fahrzeugzulassung in Dreifach- und Mischtraktion beabsichtigt Bombardier nun bis Mitte Juni zu realisieren. Alle 52 Fahrzeuge der Abellio-Flotte verspricht der Hersteller bis September dieses Jahres ausgeliefert zu haben ─ so der aktuelle Planungsstand.
Quelle: Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH
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Datum 06.03.20
Ab 8. März: Alle zwei Stunden mit neuen Zügen von Dresden über Berlin nach Rostock
Die Deutsche Bahn baut ihr Angebot im Osten deutlich aus: Ab diesem Sonntag, 8. März, fahren zwischen Rostock, Berlin und Dresden neue weiße Doppelstockzüge – und das im Zwei-Stunden-Takt. Damit stehen täglich 5.000 zusätzliche Plätze für Fahrgäste zur Verfügung. Für die Menschen in der Region heißt das: Mehr Fernverkehr und mehr Komfort. Die neuen Züge haben zwei Reisecafés, WLAN, Platz für Fahrräder und einen Familienbereich.
Mit 16 Fahrten täglich sind Metropolen und Regionen in insgesamt vier ostdeutschen Bundesländern in neuer Qualität auf der Schiene verbunden. Die neuen Intercity-Doppelstockzüge des Herstellers Stadler werden erstmals in Deutschland eingesetzt, sie ersetzen die klassischen Reisezüge, die seit dem Start der Verbindung im Dezember letzten Jahres fahren.
Waren (Müritz), Neustrelitz und Oranienburg, Doberlug-Kirchhain und Elsterwerda werden wieder regelmäßige Intercity-Halte. Durch diese Verbindung werden die Regionen an die Metropolen angeschlossen und bieten somit die Möglichkeit einen schnellen Trip in die Hauptstadt zu unternehmen. Von Elsterwerda braucht der Intercity nur etwas mehr als 1 Stunde zum Berliner Hauptbahnhof. Vielfach gibt es verbesserte Anschlüsse, die Umsteigeverbindungen attraktiver machen.
Einen Tag vor Betriebsstart, am 7. März, werden zwei der neuen Intercity-Doppelstockzüge an den Endpunkten der Strecke, in Rostock und Dresden feierlich getauft. Als Sonderzüge fahren sie jeweils nach Berlin.
Die neuen Intercity-Züge sind elektrisch angetriebene vierteilige Einheiten mit 300 Sitzplätzen. Sie verfügen über WLAN, ein Reservierungssystem, moderne Fahrgastinformationssysteme und haben Platz für ausreichend Gepäck und acht Fahrräder. In zwei Reisecafés werden Getränke und Snacks angeboten. Panoramascheiben im Ober- und Unterdeck sowie abwechslungsreiche Sitzlandschaften tragen zu einer angenehmen Reise bei. Mobilitätseingeschränkte Fahrgäste erreichen den Zug über eine mitgeführte Rampe. Es stehen zwei Rollstuhlstellplätze und ein behindertengerechtes WC zur Verfügung. Ein Wegeleitsystem in Brailleschrift erleichtert die Orientierung.
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 04.03.20
Entscheidung zur neuen Fehmarnsundquerung: Bau eines Absenktunnels und Erhalt der Sundbrücke
Eine optimale Lösung für die neue Querung am Fehmarnsund ist gefunden. Bundesverkehrsministerium, Land Schleswig-Holstein und Deutsche Bahn haben sämtliche Varianten verglichen und sich für einen Absenktunnel für Straße und Schiene entschieden. Für Fußgänger, Radfahrer und langsamen Straßenverkehr bleibt die Fehmarnsundbrücke erhalten.
Der Parlamentarische Staatssekretär Enak Ferlemann: „Der Absenktunnel hat sich in einem umfassenden Vergleich der denkbaren Varianten auch in den Sensitivitätsanalysen stabil als überlegene Variante dargestellt, so dass wir hier eine sichere Entscheidung getroffen haben. Ich freue mich besonders, dass mit dieser nun gefundenen Vorzugsvariante auch die Wünsche der Region in vollem Umfang berücksichtigt sind und die alte Fehmarnsundbrücke als landschaftsprägendes Bauwerk erhalten bleibt.“
DB-Infrastruktur-Vorstand Ronald Pofalla: „Die Querung des Fehmarnsunds ist ein zentraler Baustein für mehr Verkehr auf der Schiene auf einer neuen europäischen Nord-Süd-Achse. Die neue Sundquerung ist leistungsfähiger als die bisherige und bewahrt zugleich mit dem Erhalt der Fehmarnsundbrücke ein touristisches Wahrzeichen. In die Variantenbewertungen flossen die Wünsche der Region ein.“
Der schleswig-holsteinische Verkehrsminister Bernd Buchholz: „Nicht nur mit dem Erhalt der Sundquerung als eindrucksvolles Wahrzeichen Fehmarns, sondern auch mit dem umfangreichen Variantenvergleich haben wir die Wünsche der Region in einem langen Dialogprozess maximal berücksichtigt. Die gefundene Lösung ist zugleich das Ergebnis zahlreicher Gespräche zwischen Landesregierung, Bund und Bahn. Nun gilt es, die weitere Planung rechtssicher auf den Weg zu bringen, damit wir die riesigen Chancen, die sich durch die Fehmarnbeltquerung bieten, so rasch wie möglich nutzen können.“
Im Zuge der Anbindung des dänischen Fehmarnbelttunnels an das deutsche Schienen- und Straßennetz ist ein Ersatzbauwerk für die bestehende Fehmarnsundquerung zwischen der Insel Fehmarn und dem ostholsteinischen Festland notwendig. Die Sundbrücke von 1963 ist den künftigen Belastungen des Verkehrs von Straße und Schiene nicht mehr gewachsen.
Deshalb wurden in einem aufwändigen Verfahren zahlreiche Varianten (Bohr- und Absenktunnel sowie kombinierte und getrennte Brücken) für eine leistungsfähigere Sundquerung untersucht. Dieses Verfahren ist mit der jetzt getroffenen Entscheidung abgeschlossen.
Die Tunnellösung bei Erhalt der Fehmarnsundbrücke trägt den verkehrlichen Erfordernissen Rechnung und entspricht zudem der im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung vom „Dialogforum Feste Fehmarnbeltquerung“ erarbeiteten Konsensvariante. Das Dialogforum hatte sich für eine menschen- und umweltgerechte, den landschaftsprägenden Charakter der alten Fehmarnsundbrücke erhaltende Gesamtlösung ausgesprochen.
Der neue 1,7 km lange Absenktunnel soll vier Fahrstreifen für die Straße sowie zwei Gleise für die Eisenbahn aufnehmen und rechtzeitig zur Inbetriebnahme der Festen Fehmarnbeltquerung fertiggestellt sein. Für den langsamen Verkehr sowie für Radfahrer und Fußgänger soll die bestehende Fehmarnsundbrücke aus dem Jahr 1963 erhalten bleiben. Sie wird dafür ertüchtigt und weitergenutzt.
Die Baukosten für den Absenktunnel belaufen sich auf 714 Millionen Euro. Darin enthalten sind sowohl die Anteile von Schiene als auch Straße. Die Inbetriebnahme ist für 2028 zusammen mit dem dänischen Tunnel geplant.
Weitere Informationen zum Projekt: www.anbindung-fbq.de
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 04.03.20
Ausbaustrecke Leipzig–Dresden: Deutsche Bahn erarbeitet Planung für den Eisenbahnknoten Riesa und kündigt Baustart für Abschnitt Zeithain–Leckwitz an
(Leipzig, 3. März 2020) Die Deutsche Bahn (DB) hat gestern Abend auf einer Gemeinderatssitzung in Zeithain interessierten Bürgerinnen und Bürgern erste Planungsstände für den Umbau des Eisenbahnknotens Riesa vorgestellt. Im Bahnhof Riesa sowie im Streckenabschnitt zwischen Abzweig Röderau Bogendreieck und dem Abzweig Zeithain Bogendreieck östlich der Elbe sind umfangreiche Arbeiten geplant, um Riesa zu einem modernen Bahnknoten im Schienenpersonennah- und -fernverkehr zu entwickeln.
Im Bahnhof Riesa plant die DB die Gleis- und Bahnsteiganlagen umfassend zu modernisieren und zu erweitern. Nach dem Umbau wird der gesamte Bahnhof barrierefrei nutzbar sein. Im Streckenabschnitt zwischen Röderau und Zeithain wird die Strecke für Geschwindigkeiten bis 200 km/h ausgebaut. Weiterhin ist geplant, ein Kreuzungsbauwerk und ein drittes Gleis zu errichten, um die Kapazität der Infrastruktur zu erhöhen.
Der gesamte Knoten Riesa wird auf Elektronische Stellwerkstechnik umgerüstet und mit dem European Train Control System (ETCS) ausgerüstet. „Der Baustart für das Vorhaben ist frühestens für 2028 geplant“ erklärt Ulrich Mölke, Projektleiter der Ausbaustrecke Leipzig–Dresden. „Das hängt einerseits mit der Komplexität des Projekts zusammen als auch mit der Durchführung der notwendigen Planrechtsverfahren zur Erlangung der ‚Baugenehmigung‘, für die wir in der Regel zwei bis drei Jahre einplanen müssen“, führt er fort. Sobald die Planung einen detaillierteren Stand erreicht hat, wird die Deutsche Bahn noch dieses Jahr in Riesa sowie in der Gemeinde Zeithain Bürgerinformationsveranstaltungen durchführen.
Weiterhin kündigte die Deutsche Bahn den Baubeginn für den Bauabschnitt Zeithain–Leckwitz an. Der Streckenabschnitt wird zweigleisig für Geschwindigkeiten bis 200 km/h ausgebaut und mit moderner Stellwerkstechnik ausgestattet. Im Zuge des Ausbaus plant die DB, die Bahnübergänge Bahnhofstraße und Poststraße in Glaubitz durch Eisenbahnüberführungen zu ersetzen, die im Bauabschnitt befindlichen Ingenieurbauwerke und den Oberbau sowie die Oberleitungsanlage zu erneuern. Darüber hinaus werden umfangreiche Lärmschutzvorkehrungen sowie Rekultivierungs- und Landschaftspflegerische Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen umgesetzt.
Bereits ab Frühjahr 2020 sind erste bauvorbereitende Arbeiten vorgesehen. Beispielsweise werden im Bereich der Ortslagen Nünchritz und Glaubitz Baustellenflächen eingerichtet und ökologische Maßnahmen wie die Errichtung von Ersatzhabitaten für Fledermäuse und Reptilien durchgeführt. Im Juli beginnen im Bahnhof Weißig Arbeiten an der Oberleitung. Ab Oktober 2020 starten die Hauptbauarbeiten mit Rammarbeiten für die Einbringung des Mittelverbaues zwischen Zeithain und Leckwitz. Der Ausbau des gesamten Streckenabschnitts soll bis 2027 andauern. Detailliertere Terminketten und Bauabläufe wird die Deutsche Bahn in einem gesonderten Pressegespräch kommunizieren, sobald das Planrecht Bestandskraft hat.
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 02.03.20
ICE 4 als Botschafter Sachsens unterwegs
(Dresden, 2. März 2020) Ein ICE der jüngsten Zuggeneration ist seit heute als Botschafter Sachsens in Deutschland unterwegs. Ronald Pofalla, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn und Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, tauften einen ICE 4 auf den Namen „Freistaat Sachsen“.
Die neuen Züge sind das künftige Rückgrat der DB-Fernverkehrsflotte und wie alle DB-Fernverkehrszüge mit hundert Prozent Ökostrom unterwegs. Alle drei Wochen stellt die DB derzeit einen ICE 4 auf die Schiene. Bis 2026 fließen rund 8,5 Milliarden neue oder modernisierte DB-Fernverkehrszüge.
Ronald Pofalla: „Für klimafreundliche Mobilität schaffen wir mehr Kapazität auf der Schiene. Die neuen ICE-Züge gehören dazu. Der ICE 4 ist der modernste rollende Botschafter, über den wir bei der Deutschen Bahn verfügen. Ein passender Botschafter für das Bundesland „Freistaat Sachsen“, in dem wir derzeit an der Zukunft der digitalen Bahn in Deutschland arbeiten. In einem einzigartigen Labor forschen wir in Annaberg-Buchholz zusammen mit Wissenschaft und Industrie an der Digitalisierung des Bahnverkehrs.“
Ministerpräsident Michael Kretschmer: „Sachsen setzt auf klimafreundliche und innovative Mobilität. Der ICE 4 ist dafür ein idealer Botschafter. Er wirbt ab sofort in der gesamten Bundesrepublik für den Freistaat und bietet den Reisenden mehr Komfort und Innovationen an Bord. Ich wünsche allen Passagieren im ICE ‚Freistaat Sachsen‘ jederzeit eine gute Reise.“
Bis 2026 werden insgesamt 137 ICE 4 die DB-Fernverkehrsflotte verstärken. Mit 830 Sitzplätzen bietet er viermal so viel Platz wie ein Flugzeug. Ein Teil der ICE 4 erhält einen zusätzlichen Wagen und wird mit dann 375 Metern zur längsten Zugeinheit der DB-Flotte. Die Zahl der Sitzplätze in diesen Zügen steigt auf 918 – das sind rund fünf Mal mehr als in einem Kurzstreckenflugzeug und rund 15 Mal mehr als in einem Fernreisebus. Der dreizehnteilige Zug bietet künftig mehr Kapazität auf schon heute stark nachgefragten Strecken.
In Sachsen wird der ICE 4 auf der Verbindung Berlin–München über Leipzig eingesetzt.
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 02.03.20
Technische Inbetriebnahme Ceneri-Basistunnel ist abgeschlossen
Die SBB hat in der Nacht vom 29. Februar auf den 1. März 2020 die Stellwerke des Ceneri-Basistunnels in Betrieb genommen. Die Voraussetzungen für den Start des Testbetriebs ab 1. März 2020 sind damit gegeben.
Die Inbetriebnahme konnte planmässig am Sonntag 1. März 2020 (8.30) Uhr abgeschlossen werden. Es sind bis zum jetzigen Zeitpunkt keine grösseren Probleme aufgetreten, der Betrieb läuft stabil. Allerdings kann es vereinzelt noch zu Verspätungen kommen. Rund 140 Mitarbeitende waren in der Inbetriebnahme-Nacht im Einsatz. Die technische Inbetriebnahme des Ceneri-Basistunnels und die Anpassungen ETCS Level 2 auf den Strecken Taverne – Vezia – Lugano sowie zwischen Giubiasco und Cadenazzo sind wichtige Meilensteine für die vollständige Inbetriebnahme im Dezember 2020.
Die SBB wird die Situation weiter beobachten, zumal ab Montag die Güterzüge eine weitere Belastungsprobe für das System darstellen. Die SBB bittet daher alle Reisenden auf der Gotthard-Achse, vor der Reise aktuellste Angaben unter www.sbb.ch/railinfo abzurufen.
ETCS Level 2 bildet die technische Voraussetzung, dass ab 2020 mehr Züge durch den Ceneri-Basistunnel (CBT) verkehren können. Das sind im CBT vier Güter- und sechs Personenzüge pro Stunde und Richtung.
Quelle: SBB