Verkehrsnachrichten-Rubrik: Archiv März 2023

Datum 29.03.23

45 Milliarden Euro bis 2027: Modernisierung und Kapazitätsausbau des Schienennetzes jetzt zügig vorantreiben

  • Finanzierung der zur Verkehrswende notwendigen Mehrverkehre jedoch weiterhin unklar

Die Entscheidung 45 Milliarden Euro zusätzlich bis 2027 zur Deckung des Investitionsbedarfs für die Modernisierung und den Kapazitätsausbau im Netz der Deutschen Bahn bereit zu stellen, ist aus Sicht des Bundesverbands SchienenNahverkehr (BSN) ein zentraler Erfolg des gestern zu Ende gegangenen Koalitionsausschusses.

„Mit der Entscheidung, künftig den Löwenanteil der zusätzlichen Mauteinnahmen der Schieneninfrastruktur zukommen zu lassen, ist ein Meilenstein für die Finanzierung der Schiene erreicht. Dies begrüßen wir sehr“, bewertet Thomas Prechtl, Präsident des BSN das gestrige Ergebnis des Koalitionsausschusses. „Auf dieser Grundlage kann das marode Netz der DB AG saniert werden. Insbesondere die Digitalisierung des Bestandsnetzes kann für den Nahverkehr auf der Schiene zusätzliche Kapazitäten schaffen – wenn sie denn richtig umgesetzt wird. Dazu muss jedoch endlich die seit langem angekündigte Förderrichtlinie zur Digitalisierung von Schienenfahrzeugen veröffentlicht werden. Denn ohne digital ertüchtigte Fahrzeuge bringt auch der beste digitale Netzausbau keinen Zusatznutzen“, so Prechtl weiter.

Darüber hinaus besteht noch weiterer Handlungsbedarf: In der gestrigen Einigung ist die Finanzierung für den Erhalt der Bestandsverkehre über 2024 hinaus ebenso wenig sichergestellt, wie die Mittel für den Angebotsausbau zur Umsetzung der Verkehrswende.

„Es muss dem Bund klar sein, dass ohne eine substanzielle Erhöhung der Regionalisierungsmittel bereits ab 2024 der bestehende Nahverkehr auf der Schiene nicht mehr gesichert ist. Ohne deutlich höhere Mittel können zudem auch keine Mehrverkehre bestellt werden“, stellt Prechtl fest. „Vor allem die langfristige Finanzierung des jetzt zum 1. Mai einzuführenden Deutschlandtickets – von vielen auch als Klimaticket bezeichnet – bleibt zu klären. Dies muss jetzt nachgeholt werden, denn sonst verfügen wir künftig zwar über eine bessere Infrastruktur – jedoch mangelt es dann am Nahverkehrsangebot auf der Schiene.“

Zum Hintergrund: Am gestrigen Dienstag wurde nach dreitägigen Verhandlungen innerhalb der Regierungskoalition ein Modernisierungspaket für Klimaschutz und Planungsbeschleunigung verabschiedet, dass sich für den Schienenverkehr auf den Infrastrukturausbau und die Planungsbeschleunigung fokussiert.

Quelle: Bundesverband SchienenNahverkehr

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Datum 28.03.23

VMS passt im April 2023 Tarife an

  • Kostensteigerungen sind Ursache
  • Tarife steigen ab 1. April 2023 um durchschnittlich 6,6 Prozent
  • Änderung mit anderen sächsischen Verkehrsverbünden abgestimmt

Chemnitz – Die Verkehrsunternehmen im VMS müssen die Fahrpreise für öffentliche Verkehrsmittel erhöhen. Die Änderungen treten ab 1. April 2023 in Kraft. Das hat die Verbandsversammlung im Dezember 2022 beschlossen.

Die Fahrpreise im VMS-Tarif steigen um durchschnittlich 6,6 Prozent. VMS-Pressesprecher Falk Ester: „Wir müssen einen Teil der gestiegenen Kosten an die Fahrgäste weiterzugeben. Alternative wäre eine Kürzung des Fahrplans. Das kann keine Lösung sein.“

Innerhalb eines Jahres haben die Kostensteigerungen bei den mit dem VMS kooperierenden Verkehrsunternehmen stark zugenommen. Die betrifft vor allem Dieselkraftstoff, Strom, Ersatzteile sowie Lohnkosten.

Die Kostensteigerung trifft die gesamte ÖPNV-Branche. Um weiterhin zuverlässige und attraktive Verbindungen im gesamten Freistaat anbieten zu können, sowie aktiv die klimafreundliche Verkehrswende umzusetzen, erfolgen die Anpassungen in enger Abstimmung mit den anderen sächsischen Verbünden.

Gleichzeitig wird ab 1. Mai 2023 das kostengünstige Deutschlandticket eingeführt. Es ist zurzeit offen, wie viele Fahrgäste das Deutschlandticket kaufen und welche Veränderungen am Ticketsortiment für Fahrgäste und Verkehrsunternehmen sinnvoll werden. Der VMS wird das beobachten und wo nötig reagieren.

Quelle: VMS

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Datum 23.03.23

FUTURAILS: Schienenutopien aus drei Jahrhunderten im DB Museum Nürnberg

  • Interaktive Ausstellung mit Original-Objekten aus der ganzen Welt
  • vielfältiges Rahmenprogramm mit Modellbahnvorführungen, Vorträgen und Event mit Hagen von Ortloff
  • umfangreiches Begleitbuch mit zahlreichen Abbildungen

Ab 24. März 2023 wird es futuristisch im DB Museum: Das Nürnberger Haus eröffnet mit „FUTURAILS. Wege und Irrwege auf Schienen“ eine Sonderausstellung zu Schienenutopien aus drei Jahrhunderten. Gezeigt werden ganz unterschiedliche Versuche, die herkömmliche Eisenbahn durch andere spurgebundene Verkehrssysteme zu ersetzen. Über 50 Original-Objekte und Dokumente aus der ganzen Welt, visionäre Illustrationen aus 200 Jahren Eisenbahngeschichte und interaktive Elemente zum Anfassen spannen den Bogen von kuriosen Visionen aus der Anfangszeit der Eisenbahn bis zu aktuellen Konzepten wie dem Hyperloop der TU München und der Magnetschwebebahn der Firmengruppe Max Bögl.

Museumsdirektor Dr. Oliver Götze: „Ob Transrapid, Monorail oder gyroskopische Bahn: Keine der einstmals hochgelobten Schienenalternativen hat sich bislang durchsetzen können. Warum eigentlich nicht? Mit „FUTURAILS“ gehen wir der Widerstands- und Wandlungsfähigkeit der Eisenbahn auf den Grund und zeigen in einer einzigartigen Schau erstmals einen Überblick kurioser Schienenvisionen.“

Ein bunter Reigen von Bahnideen

Seit das Rad-Schiene-System um 1800 in England das Licht der Welt erblickt hat, ist es in seinen Grundzügen unverändert geblieben: Auf einem Gleis aus zwei parallel geführten Eisenschienen laufen Fahrzeuge auf eisernen Rädern, die entweder selbst mit einem Antrieb ausgestattet sind oder von einer Lokomotive gezogen werden. Innerhalb weniger Jahrzehnte eroberte das Verkehrsmittel die Welt und ist bis heute das dominierende spurgebundene Verkehrssystem geblieben. Dass es so kam, war keineswegs von Beginn an klar, denn in den letzten 200 Jahren wurde eine Vielzahl an alternativen Schienensystemen entwickelt.

Monorail, Magnetschwebebahn und Hyperloop

Der Wettlauf um zukunftsweisende Alternativen zur klassischen Eisenbahn begann bereits kurz nach deren Erfindung: Im Jahr 1822 entwickelte der bayerische Eisenbahnpionier Joseph von Baader sein „System der Fortschaffenden Mechanik“, eine Pferdebahn, deren Fahrzeuge auf Schiene und Straße fahren konnten. Nur wenig später folgten Ideen zu pneumatischen Antrieben und Einschienenbahnen, bevor 1901 mit der Wuppertaler Schwebebahn die erste, dauerhaft betriebene Monorail in Betrieb ging.

Mit der stetigen Beschleunigung des Verkehrs im fortschreitenden 20. Jahrhundert wurden weitere futuristische Konzepte wie Hänge- und Einschienenbahnen entwickelt und neuartige Antriebe wie Propeller und Düsenmotoren getestet. Ende der 1960er Jahre entstand schließlich die Magnetschwebebahn, ein Fahrzeug mit einem sensationellen Antriebskonzept, das geeignet schien, das Rad-Schiene-System zu ersetzen.

Der Siegeszug der Eisenbahn

Doch was kaum jemand für möglich hielt, geschah: Die „gute alte Eisenbahn“ erlebte in den 1960er Jahren einen Technologiesprung. In Japan, Italien, Frankreich, Spanien und dann auch Deutschland entstanden Fahrstrecken, die Eisenbahnfahrzeugen Geschwindigkeiten weit jenseits der 200 km/h-Marke ermöglichen. Wieder stellte die Eisenbahn alle Konkurrentinnen in den Schatten, doch bis heute arbeiten Expert:innen aus der ganzen Welt an spurgebundenen Alternativen: In Japan entsteht die weltweit erste Fernstrecke einer Magnetschwebebahn, während der kalifornische Unternehmer Elon Musk Forschende rund um den Globus dazu aufgerufen hat, sich mit dem Verkehrssystem Hyperloop zu beschäftigen.

Mit FUTURAILS zeigt das DB Museum ein Panorama all dieser Ideen, Bemühungen und Visionen zur menschlichen Mobilität – von den Anfängen der Eisenbahn bis heute.

Umfangreiches Begleitbuch und spannendes Rahmenprogramm

Zur Ausstellung erscheint ein Begleitbuch mit zahlreichen Abbildungen und Textbeiträgen (19 Euro). Das Buch ist im Museumsshop, im Online-Shop des DB Museums und im Buchhandel käuflich zu erwerben.

Zudem veranstaltet das DB Museum ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Modellbahn-Vorführungen, Live-Talks, Vorträgen, Kooperationen mit Max Bögl und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie einem Event-Wochenende mit Hagen von Ortloff.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 23.03.23

Mehr Bahn für Köpenick: Deutsche Bahn startet Ausbau des S-Bahnhofs zum Regionalhalt

  • Ab 2027 halten Regionalzüge auch in Berlin-Köpenick
  • Zahlreiche zusätzliche Erweiterungen, Erneuerungen und Modernisierungen geplant Anwohner:innen profitieren erstmalig von Lärmschutz für die Umgebung
  • Gesamtinvestition von 420 Millionen Euro

Die Deutsche Bahn (DB) hat mit dem Ausbau des S-Bahnhofs Köpenick begonnen. Dank eines neuen Regionalbahnsteigs können ab Sommer 2027 erstmals Regionalzüge in Köpenick halten. Die DB vernetzt damit Köpenick noch enger mit dem Berliner Stadtzentrum und dem Brandenburger Umland und schafft die notwendigen Kapazitäten, um Fahrgästen häufigere und schnellere Reise- und Pendelverbindungen anzubieten. Insgesamt investieren DB, Bund und das Land Berlin 420 Millionen Euro in den Ausbau.

DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber und die Regierende Bürgermeisterin von Berlin Franziska Giffey gaben heute am Bahnhof Köpenick den Startschuss für die Bauarbeiten.

Berthold Huber: „Mehr Bahn für Köpenick: Das sind gute Aussichten im Südosten Berlins für alle Pendlerinnen und Pendler, Tagesgäste und Fußballfans. Neben einem modernen, barrierefreien Bahnhof profitieren Fahrgäste künftig auch von pünktlicheren Zügen. Dafür sorgen die Modernisierung und der Ausbau der vorhandenen Infrastruktur.“

Franziska Giffey: „Der Südosten Berlins ist eine attraktive Region für Familien, Unternehmen und auch für die Gäste unserer Stadt, die noch viel Potenzial hat. Mit dem neuen Halt für Regionalzüge rückt Köpenick näher ans Stadtzentrum heran. Es wird mehr Züge, komfortablere Verbindungen und schnellere Wege zwischen Berlin und Brandenburg geben. Das wird auch eine deutliche Verbesserung für alle Pendlerinnen und Pendler sein. Damit geht Berlin einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Zukunft und klimafreundlicher Mobilität. Es ist mir eine große Freude, den Beginn der Arbeiten heute gemeinsam zu feiern.“

Der geplante Regionalbahnsteig umfasst zwei Gleise und kann in Zukunft über drei neue Zugänge erreicht werden. Zwei neue Aufzüge gewährleisten dabei die Barrierefreiheit. Ab 2027 sollen am neuen Regionalbahnsteig dann Züge des RE 1 halten und von dort quer durch Berlin in Richtung Brandenburg an der Havel sowie in die Gegenrichtung nach Frankfurt (Oder) halbstündlich und in der Hauptverkehrszeit alle 20 Minuten fahren.

Komfortabler haben es künftig auch S-Bahn-Reisende: Die neu errichteten Zugänge verkürzen die Wege zum bisherigen Bahnsteig. Auch hier wird in Zukunft ein weiterer Aufzug am östlichen Zugang entstehen. Darüber hinaus erneuert die DB auf einem 3,2 Kilometer langen Abschnitt Gleise und Oberleitungen und baut ein neues Überholgleis. Reisende profitieren damit von einem zuverlässigeren Schienenverkehr, der noch besser gegen Störungen gewappnet ist.

Erstmals errichtet die DB auf rund 4,2 km Länge Schallschutzwände im Umfeld des Bahnhofs, um die Anwohner:innen vom Schienenverkehrslärm zu entlasten. Durch die mit transparenten Elementen ausgestatteten Schallschutzwände sowie weitere lärmreduzierende Maßnahmen im Gleisbereich wird es spürbar leiser.

Die Ausbauarbeiten erfolgen in insgesamt vier Bauabschnitten. Dabei lassen sich Einschränkungen für Anwohnende und Reisende leider nicht vermeiden. Die Bahn bittet für etwaige Einschränkungen um Entschuldigung und Verständnis.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 22.03.22

DB aktualisiert Eisenbahnbrücke am Dresdner Hauptbahnhof bei laufendem Betrieb

  • Bauarbeiten unter rollendem Rad bis 2026
  • Erneuerung des östlichen Teils zuerst
  • Ersatzkonzept für RE 15, RE 18 und RB 31

Die Deutsche Bahn AG (DB) hat mit den Arbeiten am neuen Kreuzungsbauwerk westlich des Dresdner Hauptbahnhofes begonnen. An dieser Stelle kreuzen sich die Strecken Berlin–Dresden und Leipzig–Dresden oben drüber und Dresden–Hof (Sachsen-Franken-Magistrale) drunter weg. Das imposante Bauwerk aus Über- und Unterführung ist in die Jahre gekommen und wird komplett erneuert. Dabei werden auch die Gleise so optimiert, dass der Dresdner Hauptbahnhof insgesamt erweiterter wird und der Verkehr zügiger ein- bzw. ausfahren kann.

Damit der Hauptbahnhof auch während der Bauarbeiten weiter in Betrieb bleiben kann, erfolgen die Arbeiten in kleineren Schritten. So wird der östliche Teil des Bauwerks zuerst überarbeitet und der Verkehr über den westlichen Teil umgeleitet. Und umgekehrt danach. Dafür wird die Infrastruktur punktuell angepasst und kleine Verbindungen für die jeweilige Bauphase errichtet. Bis Ende 2026 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein. Insgesamt investiert die DB voraussichtlich knapp 140 Millionen Euro.

Die Erneuerung des Kreuzungsbauwerks sowie die Optimierung der Gleise sind Bauarbeiten der Superlative: Der Überbau der Brücke wird eine Fläche von 2300 Quadratmetern umfassen. Die DB zieht 6324 Meter Oberleitungen, setzt 120 Oberleitungsmasten und baut 35 neue Weichenverbindungen ein.

Da während des laufenden Betriebs gebaut WIRD, konnte die DB, die Einschränkungen auf ein Minimum reduzieren:

An dem Wochenende vom 25. bis 28. August 2023 wird der Dresdner Hauptbahnhof gesperrt, um für Erneuerung des östlichen Teils des Bauwerkes den Verkehr über den westlichen Teil leiten zu können. Ab 28. August 2023 fahren die Züge des RE 15 (Dresden–Hoyerswerda) und RE 18 (Dresden–Cottbus) sowie die RB 31 (Elsterwerda–Dresden) den Hauptbahnhof nicht an und fahren durchgebunden „im Kreis“ über Dresden-Neustadt. Die Züge des Fernverkehrs sowie die Züge des RE 50 (Leipzig–Dresden) und S 8 (Dresden–Kamenz) fahren den Hauptbahnhof von Richtung Dresden-Mitte an. Dieses Ersatzkonzept wird im angekündigten auch im Jahr 2024 fortgeführt. Zudem gefallen die Züge der S 3 (Dresden–Freiberg) in der Zeit vom 24. September bis 21. Oktober 2023 aus.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 21.03.23

Bauarbeiten am Kölner Platz in Magdeburg planmäßig voranschreiten

  • Bund, Land und DB investieren bis 2024 rund 9 Millionen Euro

Seit November vergangenen Jahres erfolgt auf dem Kölner Platz Rück- und Tiefbauarbeiten. Es wurden 2.750 m 3 Bitumen abgetragen, 1.400 m 2 Großpflaster aufgenommen und 2.200 m 3 Erde ausgehoben. Um das Fundament eines großen Leuchtenmastes in der Mitte des Platzes auszuheben, fielen nochmals etwa 30 m 3 Bauschutt an. Für die Begrünung des Platzes wurden sechs Baumgruben ausgehoben und die Baumringe gesetzt. Nachdem alte Regen- und Abwasserleitungen entfernt wurden, konnten Sauberkeits- und die Frostschutzschicht auf dem Niveau des künftigen Planums eingebaut werden. Als nächstes kommen 400 Meter Rohrleitung für die Regenentwässerung in den Boden. Vor dem Bahnhofsgebäude müssen Abwasserkanäle neu- bzw. umverlegt werden. Außerdem wird in den Boden eine Hülse eingelassen, um künftig einen Weihnachtsbaum auf dem Kölner Platz aufzustellen.

Im Herbst vergangenen Jahres begann die Deutsche Bahn (DB) mit den Bauarbeiten zur Umgestaltung des Kölner Platzes in Magdeburg. Dort entsteht eine attraktive Verknüpfung zwischen Zugverkehr und Straßenbahn in der Ernst-Reuter-Allee. Bäume, energiesparende LED-Beleuchtung und Sitzgelegenheiten werden zum Verweilen einladen. Auf der Westseite des Platzes entstehen ca. 200 Fahrradstellplätze. Auch das DB Reisezentrum und Gastronomie soll künftig am Kölner Platz entstehen. In diese Instanz investieren Bund, Land-Sachsen-Anhalt und DB rund 9 Millionen Euro.

Im Mai 2020 begann die DB mit der Sanierung des Fußbodens im Personentunnel vom Willy-Brandt-Platz zur Maybachstraße/ZOB und zum Kölner Platz. Im Frühjahr 2021 wurde mit der Verkleidung der Tunnelwände begonnen. Deren Gestaltung orientiert sich an einem besonderen Lokalkolorit: Die Wände sind den „Magdeburger Originalen“ nachempfunden. Die Originalplastiken erschuf 1976 der Bildhauer Eberhard Roßdeutscher (1921–1980). Insgesamt investieren Bund, Land Sachsen-Anhalt und DB rund 22 Millionen Euro, um den Magdeburger Hauptbahnhof zu einem attraktiven Eingangstor in der Landeshauptstadt Magdeburg zu machen.

Das Land Sachsen-Anhalt und die DB führen ihre langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit fort und unterzeichneten Anfang des Jahres eine Rahmenvereinbarung zur Fortsetzung des Bahnhofsprogramms. Es beinhaltet 131 Millionen Euro aus Bundes-, Landes- und Eigenmitteln der DB, die bis 2029 in mehr als 70 Bahnhöfe fließen sollen. Reisende profitieren von modernen und beschleunigten Bahnsteigen, besserer Beleuchtung, neuen barrierefreien Zugängen, zeitgemäßen Monitoren und Vitrinen für die Reisendeninformation.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 16.03.23

Bahnausbau Mecklenburg–Vorpommern geht voran: Mehr Tempo für Zugverbindung Ludwigslust–Parchim

  • Kürzere Reisezeit im Regionalverkehr
  • Klima- und umweltfreundlich in der Ausflugsregion
  • Attraktiver Anschluss an Fernverkehr Richtung Berlin und Hamburg

(Berlin, 16. März 2023) Die Deutsche Bahn (DB) beginnt noch im März mit der Modernisierung der mecklenburgischen Eisenbahnstrecke Ludwigslust–Parchim. Diese West-Ost-Verbindung ist wichtig für den Tourismus in der Region und um Einwohner:innen und Pendler:innen nachhaltig eine verlässliche klimafreundliche Bahnanbindung bereitzustellen. Die Verknüpfung mit der Magistrale Berlin–Hamburg in Ludwigslust verstärkt den Schienenverkehr insgesamt.

„Mit der Ausbaumaßnahme sorgt das Land Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam mit der DB für eine zukunftsfeste und moderne Schieneninfrastruktur. Nach Abschluss der Modernisierung können sich die Fahrgäste über eine attraktive Anbindung an die Kreisstadt Parchim sowie an den Fernverkehr im Bahnhof Ludwigslust freuen“, sagt Daniel Bischof, Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern.

Von März bis Dezember dieses Jahres wird im Bahnhof Neustadt-Glewe gebaut.

Der Zugang zu den Bahnsteigen wird erleichtert. Im Bahnhof entsteht ein neuer 100 Meter langer Mittelbahnsteig in veränderter Lage, der beidseitig genutzt werden kann. Moderne elektronische Stellwerkstechnik steuert hier künftig die Züge. Nach Abschluss des Vorhabens im Jahr 2026 können Züge statt 60 km/h dann 100 km/h fahren. „Die kürzeren Fahrzeiten sind für Zugreisende zwischen Neustadt-Glewe und Parchim erfreulich und machen die klimafreundliche Bahn im südwestlichen Mecklenburg-Vorpommern insgesamt deutlich attraktiver“, so Alexander Kaczmarek, DB-Konzernbevollmächtigter für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.

Im Einzelnen baut die DB ein neues elektronisches Stellwerk, aktualisierte Schienen, Schwellen, Schotter und Signale. Zusätzlich werden zwei neue Weichen eingebaut, die Bahnübergänge in Groß Laasch und in Neustadt-Glewe an die Signaltechnik und den Oberbau angepasst und die elektrischen Energieanlagen erneuert.

Mit Vegetationsarbeiten und anderen bereits bauvorbereitenden Maßnahmen wurde begonnen. Die Arbeiten an den Gleisen und am Bahnsteig werden den Zugverkehr erst vom 25. September bis 4. Dezember 2023 beeinflussen, da die Strecke dann gesperrt werden muss. Zum Schienenersatzverkehr wird die DB rechtzeitig vorher informieren. 2025/2026 werden zwischen Neustadt-Glewe und Parchim rund 16 Kilometer Gleis erneuert, neun Bahnübergänge angepasst und sieben Durchlässe erneuert.

Das Bauvorhaben WIRD aus der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung Bund/DB und dem Klimaschutzpaket des Bundes. Das Land Mecklenburg-Vorpommern fördert diese SPNV-Maßnahme mit über 17 Millionen Euro (75 Prozent).

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 15.03.23

Noch kein bisschen müde: Die Thüringer Bergbahn feiert ihr 100. Jubiläum

(Obstfelderschmiede, 15. März 2023) Die Deutsche Bahn feiert das 100-jährige Bestehen der Thüringer Bergbahn gebührend und lädt alle herzlich dazu ein. Diana Sager, Leiterin der Thüringer Bergbahn, stellte heute in der Fachwerk-Bergstation das besondere Programm vor: „Für unsere Fans und für die, die es werden wollen, haben wir im Festjahr ein ganz besonderes Programm gestrickt. Wir sind stolz auf unsere Geschichte und werden kein bisschen müde, in unsere Zukunft zu investieren. 2022 war ein erfolgreiches Jahr. Im August zählten wir mit 36760 Fahrgästen so viele wie nie zuvor und 138.816 insgesamt. Diesen Trend werden wir in diesem Jahr fortsetzen.“

Das Jubiläumsfest „100 Jahre Bergbahn im Schwarzatal“ findet am 17. und 18. Juni 2023 an der Bergstation in Lichtenhain statt. Der Festsamstag wird dabei ganz im Zeichen des Heimatlandkreises Saalfeld-Rudolstadt stehen und am Sonntag wird der Schwerpunkt mit dem Fröbelwaldfest auf Familien gesetzt. Parallel würdigt am 18. Juni eine Feierstunde das 100-jährige Bestehen der Bergbahn. Die Moderation führt die Bergbahnkönigin Sylvia, die seit fast 16 Jahren dieses Amt begleitet. An beiden Tagen findet außerdem ein Regionalmarkt an der Bergstation Lichtenhain statt. Das Brauhaus Saalfeld hat ein Jubiläumsbier zu diesem Anlass gebraut, welches überregional und auch im Bergbahnshop erhältlich ist.

In Vorbereitung auf das Jubiläumsjahr hat sich die Thüringer Bergbahn herausgeputzt. So wurden die drei Wagen der Standseilbahn von Dezember 2021 bis Juni 2022 vom Dampflokwerk Meiningen für rund 150.000 Euro generalüberholt und erstrahlen nun in neuem Glanz.

Die Thüringer Bergbahn lockt mit weiteren Veranstaltungen ins Schwarzatal. Über das Jahr verteilt sorgen Events wie der Nostalgietag mit historischer Schauvorführung am 1. Mai, das Sommerfest mit Bergbahnlauf am 3. Juni, der Tag der Sommerfrische, Sonderfahrten oder die besonderen Weihnachtserlebnisse mit Lichterglanz und Advent an der Bergbahn, welche traditionell am 3. Advent stattfinden, im Schwarzatal für besondere Aufmerksamkeit.

Heute betreibt das Team der OBS mit seinen 31 Mitarbeitern: innen rund 29 Streckenkilometer, die sich neben den Bergbahnstrecken auf 24,95 Kilometer der Schwarzatalbahn verteilen. Je drei Triebwagen verkehren auf der Schwarzatalbahn und der Flachstrecke, wobei letztere für die Bergbahn umgebaute historische und elektrisch betriebene Triebwagen sind. Hinzu kommen die breitspurigen Wagen der Standseilbahn, mit dem markanten schrägen Personenwagen und der Güterbühne, die mit den normalspurigen Cabrio-Wagen, eingeschlossen einem Personenwagen einem oder historischen Güterwagen besetzt werden können. Täglich werden von 6.30 Uhr bis 20.00 Uhr durchschnittlich rund 1.200 Fahrgäste befördert.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 14.03.23

Jetzt bestellen: Das Deutschlandticket im VVO

  • Verkaufsstart nach Bundesratsentscheidung voraussichtlich am 3. April
  • Verbandsversammlung beschließt Zusatztickets
  • Ausgabe erfolgt per App oder Chipkarte
  • Bereits viele Vorbestellungen bei DVB AG eingegangen

Die Verbandsversammlung des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) hat heute auf einer Sondersitzung die Einführung zusätzlicher Tickets in Verbindung mit dem Deutschlandticket beschlossen. So können Fahrgäste, die ab 1. Mai mit dem bundesweit gültigen Ticket unterwegs sind, ganz individuell weitere Funktionen hinzubuchen. „Damit verknüpfen wir bewährte Zusatznutzen, wie die Fahrradmitnahme, mit dem preiswerten neuen Ticket“, betont Landrat Michael Geisler, Vorsitzender des Zweckverbandes. „Mit dem Deutschlandticket wird der Nahverkehr noch einfacher nutzbar, da Grenzen von Tarifzonen, Verbünden oder Bundesländern keine Rolle mehr spielen.“ Bund und Länder werden das Ticket mit jährlich drei Milliarden Euro finanzieren. 

Verkaufsstart im VVO nach Bundesratsentscheidung am 3. April

Nach den Beschlüssen des Kabinetts sowie der Verkehrsministerkonferenz stimmt am 31. März der Bundesrat über die Einführung des Tickets ab. Der offizielle Verkaufsstart beginnt dann unmittelbar danach am Montag, dem 3. April. „Im VVO ist es bei den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB), der DB Regio, beim Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (RVSOE), der Regionalbus Oberlausitz (RBO) sowie der Verkehrsgesellschaft Hoyerswerda (VGH) erhältlich“, erläutert Burkhard Ehlen, Geschäftsführer des VVO. „Die Bestellung erfolgt online über die Abo-Portale der Unternehmen beziehungsweise in den Apps.“ Das Deutschlandticket kann bundesweit für Fahrten im öffentlichen Personennahverkehr genutzt werden. Ausgeschlossen sind die Züge des Fernverkehrs, wie ICE, IC und EC sowie Flixtrain. Im VVO ist zudem die Kirnitzschtalbahn inklusive, für die Schmalspurbahnen können die Fahrgäste mit Deutschlandticket einen Zuschlag in Form einer Tageskarte für acht Euro erwerben. Für die Dresdner Bergbahnen, die Stadtrundfahrt Meißen sowie den Aufzug in Bad Schandau gilt das Ticket nicht. Das Deutschlandticket ist ein monatlich kündbares Abo und personengebunden, kann also nicht an andere Fahrgäste weitergegeben werden.

Verbandsversammlung beschließt Zusatztickets

Für das Gebiet des Verkehrsverbundes Oberelbe können die Fahrgäste zusätzliche Tickets erwerben. „Für die Mitnahme eines Fahrrads oder Hundes sowie weiterer Personen abends und am Wochenende gibt es das Zusatzticket Mitnahme“, sagt Andreas Hemmersbach, Vorstand der DVB AG. „Wer häufig die MOBI-Dienste, wie etwa die Leihfahrräder in Dresden, nutzt, kann dies ebenfalls über ein Zusatzticket gleich mitbuchen.“ Ein weiteres Zusatzticket gibt es für den Fernverkehr zwischen Dresden und Riesa. Für 44,20 Euro monatlich können Pendler auf dieser Relation die ICE- und IC-Züge des Fernverkehrs nutzen. Die Verbandsversammlung beschloss die Einführung der Tickets einstimmig.   

Ausgabe erfolgt per App oder Chipkarte

„Die Unternehmen und der Verbund haben in den vergangenen Monaten intensiv am Vertrieb des Tickets gearbeitet“, betont Burkhard Ehlen. „Die Ausgabe des Tickets erfolgt bei allen Unternehmen im VVO über die bereits bekannten Chipkarten, zudem kann es bei der DVB AG über die Apps DVB mobil, VVO mobil, Handyticket Deutschland und die Deutschlandticket-App auf das Telefon geladen werden, bei der DB AG kann es in der App DB Navigator angezeigt werden.“ Alle bisherigen Abonnenten im VVO wurden in den vergangenen Tagen von ihren Verkehrsunternehmen angeschrieben und haben alle Informationen zu einem möglichen Wechsel ins Deutschlandticket-Abo erhalten. Die bisherigen Abo-Angebote wird es unabhängig vom Deutschlandticket jedoch auch in Zukunft geben, so dass die Fahrgäste das für sie passende Ticket auswählen können – je nachdem, ob sie viel innerhalb Deutschlands oder eher regional unterwegs sind und mehr Wert auf Übertragbarkeit und Mitnahme legen.

Vorbestellung bei der DVB seit Freitag möglich

Bereits seit dem vergangenen Freitag ist die Vorbestellung des Deutschlandtickets bei der DVB unter www.dvb.de/deutschlandticket möglich. „So konnten wir bereits etwa 1.100 Neukunden begrüßen, und fast 3.500 haben angekündigt, ihr bisheriges Abonnement in ein Deutschlandticket umwandeln zu wollen“, bilanziert Vorstand Andreas Hemmersbach. „Diese ungebrochen hohe Nachfrage zeigt, wie attraktiv das zunächst bis Ende 2024 beschlossene Ticket ist.“

Alle Informationen zum Deutschlandticket gibt es bei den Verkehrsunternehmen, unter www.vvo-online.de/deutschlandticket sowie an der VVO-InfoHotline 0351 8526555.

Quelle: VVO

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Datum 13.03.23

Reisende kehrten 2022 zurück, aber Verlust wegen Energie und Cargo     

Die SBB hat sich 2022 mehrheitlich erholt: Es reisten wieder deutlich mehr Personen mit der SBB, der Stand vor Corona 2019 wurde jedoch noch nicht erreicht. Mehr Kundinnen und Kunden brachten mehr Erträge, besonders im Fernverkehr. Doch das Jahresergebnis blieb mit -245 Millionen Franken erneut negativ: Grund dafür sind der Verlust bei Infrastruktur Energie und eine Wertberichtigung bei der SBB Cargo AG. Die Verschuldung nahm weiter zu, die finanzielle Situation bleibt angespannt. Bis 2030 setzt die SBB deshalb Kosten- und Effizienzmassnahmen von rund sechs Milliarden Franken um. Dank des grossen Einsatzes der Mitarbeitenden war die Kundenzufriedenheit gut, ebenso die Pünktlichkeit, beide mit regionalen Unterschieden. Mittel- und langfristig wird die Bahn wachsen, dank Klimavorteil, Bevölkerungsentwicklung und attraktiven Angeboten.                 

Im Jubiläumsjahr «175 Jahre Schweizer Bahnen» kehrten die Kundinnen und Kunden nach einem coronabedingt schwierigen ersten Quartal zurück. Täglich waren 1,16 Millionen Passagiere unterwegs: 30,8 Prozent mehr als 2021, aber immer noch 12,5 Prozent weniger als vor der Pandemie 2019. Während unter der Woche nach wie vor ein Homeoffice-Effekt spürbar war, reisten am Wochenende wieder mehr Menschen mit der Bahn. Rekorde gab es bei der Anzahl verkaufter Halbtax-Abonnemente und Interrail-Pässe sowie bei den Veloreisenden. Auch der Eventverkehr im Inland hat deutlich zugenommen. Die Schweiz ist nach wie vor Europameisterin im Bahnfahren. Bei SBB Cargo Schweiz blieb die Situation anspruchsvoll, die Transportleistung lag unter dem Vorjahr.

Erholung im Personenverkehr – trotzdem Verlust von -245 Millionen Franken

Mehr Kundinnen und Kunden brachten mehr Erträge, insbesondere im Fernverkehr. Stabilisierend wirkten auch das erneut positive Ergebnis von Immobilien und die eingeleiteten Kostenmassnahmen. Das Jahresergebnis bleibt aber mit -245 Millionen Franken deutlich negativ. Ohne Verlust bei Infrastruktur Energie (-165 Millionen Franken) und der Wertberichtigung auf den Anlagen der SBB Cargo AG (-83 Millionen Franken) hätte die SBB eine schwarze Null erreicht. Die Wertberichtigung war aufgrund der gedämpften wirtschaftlichen Aussichten sowie der unsicheren künftigen finanziellen Förderung des Einzelwagenladungsverkehrs notwendig. Der Krieg in der Ukraine führte zu negativen Auswirkungen auf Lieferketten. Dazu kamen gestiegene Energiekosten und inflationsbedingt höhere Preise und Zinsen. Die SBB musste mehr Strom am Markt kaufen, da es im Sommer sehr wenig geregnet hat. Dies, um ihre Stauseen angesichts einer möglichen Energiemangellage im Frühjahr 2023 zu schonen.          

Auf Kurs: Kosten- und Effizienzmassnahmen von rund sechs Milliarden Franken bis 2030

Eine finanziell gesunde SBB benötigt einen Gewinn von mehreren hundert Millionen Franken – nur so können die Schulden abgebaut werden. Letztere sind 2022 um 2,5 Prozent auf über 11 Milliarden Franken gestiegen (+27,7 Prozent gegenüber 2019). Für 2023 wirkt die gesetzlich bedingte Erhöhung des Bahnstrompreises durch das Bundesamt für Verkehr (BAV) teilweise entlastend. Das mit dem Bund überarbeitete Stabilisierungspaket ermöglicht es der SBB, ihre Finanzierung bis 2030 nachhaltig zu sichern und Schulden abzubauen. In den nächsten Jahren werden die Digitalisierungsprogramme dazu beitragen, die Produktivität und Effizienz weiter zu steigern.                     

Pünktlich und zuverlässig – bei Arbeitssicherheit besser werden

Der Zug ist ein sehr sicheres Verkehrsmittel, besser werden muss die SBB jedoch bei der Arbeitssicherheit: Berufs- und Zugunfälle haben 2022 zugenommen, hingegen haben sich weniger Rangierunfälle ereignet. Es gab leider fünf tödliche Arbeitsunfälle. Diese treffen die SBB sehr.

Der Betrieb lief 2022 stabil, die SBB konnte die Zuverlässigkeit der Flotte dank Investitionen weiter steigern. Dies und die integrierte Planung von Baustellen und Bahnbetrieb haben zur insgesamt guten Pünktlichkeit beigetragen. Wie Ende Januar per Medienmitteilung kommuniziert, sind die teilweise tiefen Werte im Tessin und der Westschweiz sowie im internationalen Personenverkehr nicht zufriedenstellend. Die Pünktlichkeit bei SBB Cargo lag leicht über dem Vorjahr.

Das Schweizer Schienennetz ist und bleibt eine Baustelle. Für weiterhin pünktliche Züge braucht es mehr Fahrzeitreserven im Fahrplan ab 2025, speziell in der Westschweiz. In Absprache mit dem BAV und den Kantonen erarbeitet die SBB hier Lösungen. Nur teilweise auf Kurs ist der Umbau des Bahnhofes Lausanne. Anspruchsvoll ist auch die Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes. Die SBB wird das Ziel aufgrund hoher Anforderungen und aufwändiger Arbeiten nicht erreichen, bis Ende 2023 alle Bahnhöfe barrierefrei umzubauen. Sie bedauert das. Ab 2024 können drei Viertel aller Reisenden barrierefrei reisen; wo dies nicht möglich ist, wird die SBB Ersatzlösungen zur Verfügung stellen.

Dank des integrierten Bahnsystems erzielt die SBB Synergien zwischen Personen- und Güterverkehr und Raum- sowie Stadtentwicklung: Sie hat auch 2022 Bahnhöfe zusammen mit kantonalen und kommunalen Behörden zu sicheren, sauberen und komfortablen Verkehrsdrehscheiben und bahnhofsnahe Areale zu attraktiven und belebten Quartieren weiterentwickelt, wie beispielsweise den «Parc du Simplon» in Renens.       

Zufriedene Kund:innen und zufriedene Mitarbeitende

Zwar sind die Zufriedenheitswerte der Reisenden infolge der volleren Züge leicht gesunken. Sie sind aber mit 80,5 von 100 Punkten immer noch auf einem guten Niveau. Bei den Güterverkehrskunden sind die Werte sogar um 3,8 auf 69,8 von 100 Punkten gestiegen – trotz schwierigem Umfeld. Einen wesentlichen Beitrag für die hohen Werte leisten die Mitarbeitenden. Auch diese sind grossmehrheitlich zufrieden: Die Ergebnisse der Personalumfrage waren erfreulich. Die hohen Werte der Vorjahre wurden bestätigt oder sind gestiegen. So lag die Personalmotivation wiederum bei 78 von 100 Punkten. Die Rekrutierung und Ausbildung neuer Mitarbeitender geniesst weiterhin hohe Priorität, auch angesichts des Fachkräftemangels. Entspannt hat sich die Situation beim Lokpersonal, nur noch in Genf gab es 2022 teilweise Engpässe.

Für mehr Güter mehr Bahn

Mit «Suisse Cargo Logistics» hat die SBB im Herbst 2022 aufgezeigt, wie die Bahn bis 2050 in der Schweiz 60 Prozent mehr Güter transportieren und damit jährlich eine Million Lastwagenfahrten einsparen kann. Basis dafür ist der Einzelwagenladungsverkehr, bei dem Züge aus Güterwagen verschiedener Versender und Empfänger gebündelt werden. Dieser entlastet die Strasse heute um 650 000 Lastwagenfahrten. Er kann jedoch nicht kostendeckend betrieben werden, weil im Vergleich zur Strasse die Systemkosten und das Auslastungsrisiko viel höher sind. Die SBB aber möchte auch in Zukunft den für die Wirtschaft und die Regionen wichtigen Einzelwagenladungsverkehr anbieten. Die Politik wird sich mit der Frage beschäftigen, ob der Einzelwagenladungsverkehr finanziell gefördert werden soll und somit erhalten werden kann.

Bahnfahren ist klimafreundlich und hat Zukunft

Die SBB halbiert bis 2030 ihre CO2-Emissionen. Als klimafreundlichstes Massentransportmittel trägt die SBB massgeblich zum Erreichen der Klimaziele des Bundes bei. Auf Basis der Strategie 2030 entwickelt die SBB ihr Angebot und ihre Services weiter: Sie plant mehr Direktverbindungen in die Schweizer Tourismusregionen und schafft mehr Veloplätze. Wo möglich und abhängig vom neuen CO2-Gesetz bietet sie mehr Tages- und Nachtzüge im internationalen Verkehr an. Die SBB entwickelt mit der öV-Branche das Jugendsortiment sowie neue Aboformen weiter und verbessert das internationale Ticketing.

Mit Blick auf den Zeithorizont ab 2050 will die SBB das Bahnsystem weiterentwickeln und stärker auf die Raumplanung und andere Verkehrsträger abstimmen. Dies, damit auf dem bestehenden Netz mehr Züge fahren können. So bleibt die Bahn attraktiv und verbindet als Rückgrat der Mobilität auch in Zukunft Menschen und Orte, Städte, Agglomerationen und ländliche Regionen.

Quelle: SBB

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Datum 09.03.23

Rost weg – Spot an: DB startet Modernisierung der Görlitzer Bahnsteighalle

  • Frischekur für Dachhaut und -träger, Oberlichter und historische Glasfenster
  • mehr Barrierefreiheit
  • DB modernisiert die historische Halle bis 2025
  • Erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Freistaat und der Stadt Görlitz

(Görlitz, 9. März 2023) Der Freistaat Sachsen und die Deutsche Bahn AG (DB) geben heute den Startschuss für die Renovierung der historischen und stadtbildprägenden Görlitzer Bahnsteighalle. Bis Ende 2025 erneuert die DB das komplette Dach, dessen Träger, die Oberlichter und die bekannten grünen Fenster. Außerdem baut die DB einen weiteren Aufzug. Damit sind dann alle drei Bahnsteige barrierefrei zugänglich. Rund 33,5 Millionen Euro fließen bis 2025 in die umfassende Erneuerung. Der Großteil kommt aus Bundesmitteln. Auch der Freistaat Sachsen ist finanziell beteiligt.

Bernd Koch, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG: „Vor fast genau Jahr – im April 2022 – haben wir in Dresden unser gemeinsames Bahnhofsmodernisierungsprogramm einem bekannt gegeben. Görlitz ist nun der zweite Standort, an dem wir anpacken. Rost und Verwitterung werden weichen und bis 2025 geben wir der über 100 Jahre alten Bahnsteighalle ihren Glanz zurück. Unsere Reisenden in Görlitz können sich auf eine attraktive, helle und moderne Gleishalle freuen. Wir sind uns sicher, damit noch mehr Menschen zu überzeugen, Bahn zu fahren.“

Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen: „Der Bahnhof prägt das Stadtbild und ist ein ganz wichtiger Ort und Knotenpunkt. Wenn die historische Halle in neuem Glanz erstrahlt und Barrieren abgebaut werden, profitieren davon alle Reisenden. Und die wunderschöne Stadt Görlitz gewinnt weiter an Attraktivität. Es freut mich deshalb sehr, dass es mit der Modernisierung und denkmalgerechten Sanierung jetzt losgeht.“

Oberbürgermeister Octavian Ursu sagt: „Wir als Stadt Görlitz begrüßen die beginnende Baumaßnahme, die nicht nur Reisenden und Pendlern zugutekommt. Mit der Modernisierung der Bahnsteighalle gibt es neben dem neu errichteten Brautwiesenpark sowie dem im Bau befindlichen Senckenberg-Campus ein weiteres Bauvorhaben, das zukunftsweisend ist und das südliche Kernstadtgebiet aufwertet.“

Die Investitionen für die Modernisierung sind Teil der gemeinsamen Rahmenvereinbarung zwischen der DB und dem Freistaat. In Summe sollen in den kommenden Jahren rund 82 Millionen Euro in attraktivere Bahnhöfe, mehr Barrierefreiheit und bessere Reisendeinformationen fließen. Bis 2031 ist die Modernisierung von sechs Bahnhöfen in Sachsen durch die DB vorgesehen.

Görlitz ist einer davon. Bahnreisende profitieren voraussichtlich dank des Modernisierungsprogramms von ansprechenderen Bahnhöfen, stufenfreien Zugängen und damit mehr Komfort. Ziel ist es, mehr Menschen in Sachsen vom klimafreundlichen Verkehrsmittel Bahn zu überzeugen.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 09.03.23

S-Bahn ist Mobilitätspartnerin der Special Olympics World Games Berlin 2023

  • 100 Tage bis zum Start
  • Eigens beklebter S-Bahnzug rollt als Botschafter der Weltspiele durch Berlin und Brandenburg
  • Sportfest beginnt am 17. Juni

(Berlin, 9. März 2023) Vom 17. bis 25. Juni ist Berlin Austragungsort der Special Olympics World Games 2023 – die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung. Tausende Athletinnen mit geistiger und mehrfacher Behinderung treten in 26 Sportarten an. Die S-Bahn Berlin ist offizieller Partnerin der Weltspiele.

Genau 100 Tage vor dem Start der Spiele nimmt einen eigens vollflächig beklebten Zug im Corporate Design der Weltspiele Fahrt auf. Heute startete er am Bahnhof Olympiastadion als S5 in den Regelverkehr und wird bis zum Ende des Sportfestes im S-Bahnnetz durch Berlin und Brandenburg unterwegs sein.

„Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft der S-Bahn Berlin und den Special Olympics World Games Berlin 2023. Inklusion ist ein wichtiges Thema in unserer Stadt und durch die Partnerschaft werden Menschen auf diese großartige Veranstaltung und die Belange von Menschen mit einer geistigen Behinderung aufmerksam “, sagt Dr. Nicola Böcker-Giannini, Staatssekretärin für Sport in der Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport.

Bastian Knabe aus der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin: „Es ist uns eine besondere Ehre, als exklusive Mobilitätspartnerin Athlet:innen und Besucher:innen klimafreundlich durch Berlin zu fördern und somit einen Teil zum Gelingen der Special Olympics World Games beitragen zu können. Das Motto unserer aktuellen Marketing-Kampagne lautet: „Nur für alle“. Das heißt, in unseren Zügen ist jeder Fahrgast willkommen, und daher sehen wir uns als die passende Botschafterin der diesjährigen Weltspiele.“

Mit Unterstützung des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) gibt es einen sogenannten Kombiticket-Vertrag. Davon profitieren zum einen die Teilnehmenden, weil sie den gesamten Berliner ÖPNV im Tarifbereich ABC während ihres Aufenthalts kostenlos nutzen können. Zum anderen profitieren auch die Fahrgäste, denn mit dem Kauf einer Eintrittskarte zu den Spielen ist die An- und Abreise mit dem ÖPNV inklusive.

Albert Tuemann, Marketing-Chef des Organisationskomitees der Weltspiele, hebt die Bedeutung der Kooperation hervor: „Mit der S-Bahn Berlin haben wir eine starke Mobilitätspartnerin gewonnen, die es den Teilnehmer:innen und Besucher:innen der Special Olympics World Games Berlin 2023 ermöglicht , nachhaltig und schnell zu unseren über die ganze Stadt verteilten Wettbewerbsstätten zu kommen. Gemeinsam wollen wir Begegnungen schaffen.“

Die Wettbewerbe in 26 Disziplinen finden in verschiedenen Sportstätten in und um Berlin statt: im Olympiapark, in der Messe Berlin, im SSE Schwimmstadion sowie in Bad Saarow und am Wannsee. Ein besonderes Highlight ist auch das kulturelle Rahmenprogramm wie das Special Olympics Festival am Neptunbrunnen nahe Alexanderplatz und die Abschlussfeier am Brandenburger Tor.

„Ich freue mich sehr, dass wir durch die S-Bahn im Weltspiele-Design noch mehr Aufmerksamkeit für die Spiele in Berlin erreichen“, sagt Robert Herberg. Der Radsportler war nicht nur Goldmedaillengewinner der letzten Weltspiele in Abu Dhabi 2019, sondern ist nun auch als Motiv auf der S-Bahn zu sehen. Auch im Sommer 2023, wenn 7.000 Athlet:innen aus mehr als 200 Ländern in Berlin starten, wird Robert Herberg Teil der deutschen Delegation sein.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 09.03.23

Fahrkartenkauf wird 2024 noch einfacher: RMVgo bekommt In/Out-Funktion

  • App ermittelt automatisch den richtigen Fahrpreis
  • FAIRTIQ gewinnt Ausschreibung
  • Ab Sommer 2024 für alle RMVgo-Nutzer verbundweit verfügbar

In der RMVgo-App Schieberegler betätigen, einsteigen und für das richtige Ticket sorgt die App: So einfach können Fahrgäste künftig in Bus und Bahn unterwegs sein.  Dafür sorgt die In/Out-Funktion, die zum Sommer 2024 in RMVgo integriert werden wird. Mit ihr wird das Smartphone zum intelligenten Ticketautomaten: Auf Basis der Ortungsdaten ermittelt es die zurückgelegte Strecke und berechnet so den richtigen Fahrpreis. Das Projekt „RMV-In/Out“ ist Teil des vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im Rahmen der Förderinitiative „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ geförderten Modellprojektes RMVall-in – die generelle Mobilitätsplattform. Es baut auf wertvollen Erfahrungen aus dem 2019 gestarteten Pilotprojekt „RMVsmart-In/Out“ auf, bei dem Testnutzer die Funktion bereits ausgiebig im Alltag ausprobieren konnten.

„Mit der In/Out-Funktion machen wir Bus- und Bahnfahren noch einfacher und flexibler“, sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Niemand muss mehr überlegen, welche Tarifgebiete er durchfährt oder wie nochmal die Haltestelle heißt – die Fahrgäste können einfach einsteigen, losfahren und um das richtige Ticket kümmert sich die App. Das ist vor allem für Menschen, die nicht so oft den öffentlichen Nahverkehr nutzen und keine Dauerkarte haben, eine riesige Erleichterung.“

Im Rahmen von RMVsmart sammelte der RMV wertvolle Erkenntnisse für die Übernahme der In/Out-Funktion in den Regelbetrieb. Vor allem die Wahlmöglichkeit zwischen Be-Out- und Check-Out-Funktion, die eine automatische Erkennung bzw. eine manuelle Eingabe des Aussteigens ermöglichen, wird integriert.

Das europaweite Vergabeverfahren für die Lieferung der In/Out-Funktion gewann die FAIRTIQ AG, die bereits den Pilotbetrieb erfolgreich begleitete und durch ein fundiertes Angebot erneut überzeugen konnte. Die Arbeiten zur Aufnahme in RMVgo und das mobile Ticketing-System des RMV sind bereits gestartet.

„Schon damals haben wir das Pilotprojekt RMVsmart gerne begleitet, da es für eine zukunftsfähige und leicht gemachte Nutzung des ÖPNV steht“, so Gian-Mattia Schucan, Gründer und Geschäftsführerbei der FAIRTIQ AG. „Wir freuen uns deshalb umso mehr, dass wir mit unserem Angebot überzeugen und den Zuschlag für den zukünftigen Regelbetrieb von In/Out im RMV gewinnen konnten. Die erfolgreiche Partnerschaft aus dem Pilotprojekt wird damit zukünftig fortgeschrieben.“

Quelle: RMV

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Datum 06.03.23

SBB und Alstom einigen sich zu Fernverkehrs-Dosto       

SBB und Alstom haben sich geeinigt: Alstom wird die SBB als Ausgleich für die verzögerte Lieferung der FV-Dosto-Flotte mit verschiedenen Leistungen entschädigen, was in etwa dem Gegenwert von sechs FV-Dosto-Zügen entspricht. Die Zusammenarbeit geht weiter: SBB und Alstom arbeiten unverändert daran, den FV-Dosto weiter zu optimieren. Der Zug gehört heute zu den zuverlässigsten Flotten der SBB und bildet das Rückgrat des Fernverkehrs in der Schweiz.                 

Im Sommer 2022 hat die SBB den 62. und damit letzten FV-Dosto von Alstom übernommen – gut anderthalb Jahre nach der Übernahme des Projekts von Bombardier. Die anfänglich ungenügende Zuverlässigkeit der Flotte konnte seit 2018 stetig verbessert werden. Alstom bemühte sich nach der Übernahme von Bombardier Transportation ab 2021 stark um eine weitere Reduktion der Störungen. Das Engagement zahlte sich für die Bahnkund:innen aus: Die Züge fahren heute zwischen zwei Störungen zwischen 15 000 und 20 000 Kilometer weit. Das liegt über dem Durchschnitt der restlichen Personenverkehrsflotte der SBB. Auch im Bereich der Zugsausfälle konnte das Niveau der bestehenden Flotte mittlerweile erreicht werden. Der FV-Dosto bildet somit das zuverlässige Rückgrat des Fernverkehrs in der Schweiz.

SBB und Alstom vereinbaren Kompensationspaket

Dennoch arbeiten SBB und Alstom auch in Zukunft unverändert daran, den Zug weiter zu optimieren. Für ihren Beitrag an der wiederholten Lieferverzögerung in der Beschaffung der FV-Dosto-Flotte hat sich Alstom mit den SBB auf ein Kompensationspaket geeinigt, welches insgesamt dem Wert von rund sechs Zügen entspricht. So wird Alstom u.a. die Instandhaltung der Züge über die vertraglich vereinbarte Frist hinaus gewährleisten. Dazu gehört auch die Lieferung der in den nächsten Jahren notwendigen Ersatzteile. Zudem wird Alstom in die weitere Optimierung des Fahrkomforts investieren und die Ausbildung des SBB-Personals mittels Lieferung und Betreuung entsprechender Simulatoren unterstützen. Auf diese Sachleistungen haben sich die SBB und Alstom aussergerichtlich geeinigt. Die entsprechende Vereinbarung ist am 3. März 2023 von SBB und Alstom unterzeichnet worden. Über weitere Angaben haben die SBB und Alstom Stillschweigen vereinbart.

Kund:innen profitieren direkt von Einigung

Bereits 2014 hat sich die SBB mit Bombardier im Rahmen eines neuen Lieferplans darauf geeinigt, dass die SBB als Entschädigung drei zusätzliche Züge kostenlos erhält. Die Einführung eines neuen Zuges ist immer anspruchsvoll und führte auch bei früheren Flotten zu Einschränkungen. Beim Projekt FV-Dosto kam die grosse Verspätung dazu. Dennoch steht das Beschaffungsgeschäft aus Sicht der beiden Unternehmen SBB und Alstom nun vor einem guten Ende. Von der nun erzielten Einigung profitieren die Bahnkund:innen: Die FV-Dosto werden noch zuverlässiger und komfortabler.

Quelle: SBB

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Datum 06.03.23

Baubeginn für den Erdbeerbahnhof Rövershagen

  • Neuer Bahn-Halt öffnet zum Start der diesjährigen Erdbeersaison
  • Klima- und umweltfreundlich zum Erlebnishof

(Berlin, 6. März 2023) Mecklenburg-Vorpommern erhält einen neuen Bahnhof. Die 180. Bahnstation im Land entsteht ab heute in Rövershagen. Die Deutsche Bahn (DB) beginnt mit den Arbeiten für den neuen Haltepunkt Rövershagen Karls Erlebnishof (Purkshof) in unmittelbarer Nähe des Erlebnishofs der Firma „Karls Markt OHG Purkshof 2 “ bei Rövershagen. Ab diesem Frühjahr ist das beliebte Ausflugsziel mit der klima- und umweltfreundlichen Bahn direkt erreichbar.

Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit: „Mit dem neuen Bahnhalt wird das Angebot im ländlichen Raum für viele Reisende weiter verbessert. Davon profitieren Einheimische und auch Gäste gleichermaßen. Darüber hinaus WIRD der touristisch nachgefragte Karls Erlebnishof direkt mit dem Halt an das Schienennetz angeschlossen. Ein neues Angebot damit das Umsteigen vom Auto für Ausflüge in die Region leichter gemacht wird.“

Alexander Kaczmarek, DB-Konzernbevollmächtigter für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern: „Wir stärken die Bahn in Mecklenburg-Vorpommern wieder in der Fläche. Der neue Bahnhof in Rövershagen ist der nächste Schritt. Mit wenig Aufwand schaffen wir mit dem neuen Bahnanschluss in Deutschlands bekanntester Erdbeer-Region in kurzer Zeit einen hohen Mehrwert. Ausflüge mit der Bahn nach Rövershagen sind schon sehr bald möglich, stressfrei und klimaschonend.“

In den kommenden Wochen errichtet die DB einen 100 Meter langen und 55 Zentimeter hohen Bahnsteig, der auch stufenfrei über eine Rampe von der Straße erreicht werden kann. Die neue Station erhält das bei allen Fahrgästen bekannte Bahnsteigmobiliar, Wetterschutz und Beleuchtung. Den größten Teil der Investition von über einer Million Euro trägt das Land Mecklenburg-Vorpommern.

Der Neubau des Bahnhofs ist Teil der Bahnhofsoffensive der Deutschen Bahn. Innerhalb dieser Initiative hat die DB seit 2015 tausende mögliche neue Haltepunkte untersucht und gemeinsam mit Ländern und Kommunen geeignete Standorte sowohl in Städten als auch im ländlichen Raum ausgewählt.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 06.03.23

Umweltfreundlicher Urlaub mit dem Zug immer beliebter

  • Die Zukunft des klimafreundlichen Reisens auf der weltgrößten Tourismusmesse ITB
  • DB baut touristisches Angebot im Sommer weiter aus
  • 2022 Rekordanzahl von 570.000 beförderten Fahrrädern im Fernverkehr
  • Neue Züge machen Zugreisen mit Rad noch komfortabler

(Berlin, 6. März 2023) Auch diesen Sommer bietet die DB wieder ein erweitertes Angebot für Reisen zu touristischen Zielen in allen Himmelsrichtungen. Neben zusätzlichen Verbindungen nach Norden, an die ostfriesische Küste und nach Kopenhagen, fahren ab April mehr Züge zwischen Berlin bzw. Dresden und Ostseeküste bis nach Rügen sowie nach Rostock und Warnemünde. Ab 11. Juni wird es zusätzliche Fahrten nach Warschau und ab 8. Juli aus Frankfurt (Main) eine neue Verbindung samstags nach Bordeaux geben. Den Süden steuert DB Fernverkehr ab Ende Mai samstags mit einem Sprinter von Berlin nach Garmisch an, im Sommer geht es auch direkt in den Schwarzwald und die Bodenseeregion.

Stefanie Berk, Marketingvorständin DB Fernverkehr AG: „Bahnfahren ist aktiver Klimaschutz. Im Fernverkehr reisen unsere Fahrgäste innerdeutsch bereits seit 2018 umweltfreundlich mit 100 Prozent Ökostrom. Nachhaltiges Reisen gehört zu unserem Markenkern. Daher freut es mich besonders, dass immer mehr Urlauber auf die Bahn umsteigen und wir noch mehr umweltbewusste Reisende mit Rad von unserem Angebot überzeugen konnten.“

Mehr Kapazität und Komfort für Bahnreisen mit dem Rad

Die umweltfreundliche Kombination von Fahrrad und Zug ist so beliebt wie nie zuvor. Mit einer Rekordanzahl von 570.000 transportierten Fahrrädern im Jahr 2022 allein im Fernverkehr stieg die Zahl der Fahrräder in ICE- sowie IC- und EC-Zügen deutlich. Im Vergleich zum Jahr 2019 wuchs die Zahl der transportierten Fahrräder im Fernverkehr um 45 Prozent. Auch das Bahnfahren liegt weiter voll im Trend: Der Januar 2023 war im Fernverkehr der umsatzstärksten Januar aller Zeiten. Der Jahresauftakt übertraf sogar den des Spitzenjahres 2020. Damals sorgte die von 19 auf sieben Prozent gesenkte Mehrwertsteuer für einen Nachfrageschub.

Die Nachfrage nach Fahrradstellplätzen in den Fernverkehrszügen der DB stieg im Jahr 2022 innerdeutsch um rund zwölf Prozent an, im internationalen Fernverkehr sogar um mehr als 40 Prozent. Erstmals bietet die DB in ihren Fernverkehrszügen jährlich Platz für mehr als 1,5 Millionen Fahrräder. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, baut die DB das Angebot weiter aus: Mit acht Stellplätzen pro Zug ermöglicht der neue ICE 3neo seit Dezember 2022 die Fahrradmitnahme im Hochgeschwindigkeitsverkehr bis 300 km/h. Noch komfortabler wird das Reisen mit Rad mit dem ICE L. Dieser neu konzipierte ICE ermöglicht Reisenden ab Herbst 2024 einen stufenlosen Einstieg in den Fernverkehr. Neben der Verbindung Berlin–Amsterdam kommt der ICE L zukünftig auch auf den touristischen Verbindungen nach Sylt und Oberstdorf zum Einsatz.

Mehr Bahn für alle – auch auf der ITB 2023

Mehr Bahn für alle – so lautet das Angebot der DB auf der weltgrößten Tourismusmesse ITB vom 7. bis 9. März 2023. Den Blick in die Zukunft des Reisens wirft die Bahn im Hub27 der Messe Berlin ua mit den Themen „Reisen in Deutschland und Europa “, den Interrailangeboten im 51sten Jahr ihres Bestehens und dem „Fahrtziel Natur“. DB Connect als Anbieter von Lösungen im Mobilitätsmanagement stellt mit Call a Bike einen der größten Bikesharing-Anbieter in Deutschland vor. Mehr als 13.000 Fahrräder der Call a Bike-Familie in deutschlandweit über 80 Städte und Kommunen bringen die Nutzer:innen auch im Urlaub von A nach B. Moderne Ausstattung, Buchungen per Handy-App und zusätzliche Vergünstigungen für BahnCard -Kund:innen sind nur einige von vielen Vorteilen beim Umsteigen vom Zug aufs Fahrrad.

Tipps zum Reisen mit dem Fahrrad

Da die Fahrradstellplätze vor allem in den Sommermonaten sehr beliebt sind, empfiehlt die DB, gegebenenfalls einen Stellplatz zu reservieren. Bei freien Plätzen ist dies bekannt bis zur planmäßigen Abfahrtszeit des Zuges am Startbahnhof möglich. Ob Stellplätze frei sind, erfahren Reisende in der Reiseauskunft auf bahn.de und in der App DB Navigator, wenn sie sterben Fahrradmitnahme bei der Verbindungssuche auswählen. Für einen entspannten Umstieg können sie hier außerdem die Umsteigezeit anpassen. Die Fahrradkarte ist gemeinsam mit der Stellplatzreservierung über bahn.de und im DB Navigator buchbar. Ab dem Sommer 2023 ist die Fahrradkarte und zugehörige Stellplatzreservierung im Next DB Navigator und unter next.bahn.de auch separat und ohne Personenticket buchbar. So können Fahrgäste die Fahrradmitnahme auch kurzfristig vor dem Reiseantritt kaufen.

Quelle: Deutsche Bahn

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