Verkehrsnachrichten-Rubrik: Archiv April 2023
Datum 28.04.23
«Mission completed» – Auflösung der AlpTransit Gotthard AG per Ende April 2023
Mit dem Bau der Gotthard- und Ceneri-Basistunnels ist das Jahrhundertwerk NEAT finalisiert. Die AlpTransit Gotthard AG als Bauherrin hat ihre Arbeiten erfolgreich abgeschlossen. Sie wird Ende April 2023 durch Fusion mit der SBB aufgelöst. Die SBB übernimmt 1800 Laufmeter Akten.
Nach der erfolgreichen Inbetriebnahme der Basistunnels widmete sich die AlpTransit Gotthard AG (ATG) den Abschlussarbeiten, wie beispielsweise die Rückbau- und Rekultivierungsarbeiten ausserhalb der Tunnels. Die ATG hat ihre Ziele erreicht: Die Basistunnels wurden termingerecht in Betrieb genommen und die Endkosten der NEAT am Gotthard und am Ceneri betragen insgesamt CHF 12.105 Mrd. und liegen damit mehr als eine Milliarde unter der von den Eidgenössischen Räten im Jahr 2008 bewilligten Finanzierung von CHF 13.157 Mrd. (Preisstand 1998, ohne Teuerung). Nach dem Motto «Mission completed» wird die ATG Ende April 2023 durch Fusion mit der SBB aufgelöst.
SBB bewahrt ATG-Akten 20 Jahre lang auf
Die SBB übernimmt von der ATG 1800 Laufmeter Akten. Für diese Akten gilt die gesetzliche Aufbewahrungsfrist von 20 Jahren. Unterlagen, welche für die langfristige Geschichtsschreibung aufbewahrt werden, sind von der ATG bereits an SBB Historic geliefert worden. Dazu gehören Bauwerksakten, die Anlagendokumentation der ATG-Vorphasen sowie eine umfangreiche Multimediasammlung mit Bildern, Filmmaterial und Publikationen. Letztes Jahr wurden in einem Erschliessungsprojekt die sogenannten «Altdaten ATG» mit Unterlagen aus den 1990er Jahren bei SBB Historic bearbeitet. Diese sind nach Ende der gesetzlichen Schutzfrist von 30 Jahren für die Öffentlichkeit zugänglich.
Die AlpTransit Gotthard AG (ATG) wurde am 12. Mai 1998 gegründet und ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB). Im Auftrag des Bundes baute die ATG die NEAT-Gotthardachse mit den Basistunnels am Gotthard und Ceneri.
Der 2016 eröffnete Gotthard Basistunnel ist mit 57 Kilometern der längste Eisenbahntunnel der Welt. Zusammen mit dem Ceneri-Basistunnel, welcher im Dezember 2020 in Betrieb ging, wurde die NEAT auf der Gotthardachse vollendet.
Die NEAT bringt Menschen und Güter im Norden und Süden rascher und zuverlässiger zusammen. Schnellere, häufigere und bequemere Verbindungen sowie neues und modernisiertes Rollmaterial erhöhen die Qualität auf der Nord-Süd-Achse deutlich und bieten den Kund:innen mehr Sitzplätze. Seit der Fertigstellung der NEAT verfügt das Tessin zudem über ein flexibles Regionalexpressnetz, das auch mit der übrigen Schweiz gut vernetzt ist.
NEAT ist Ausdruck des Volkswillens
Für den Güterverkehr bringt der neue Gotthardtunnel mehr Kapazität, schnellere Verbindungen und höhere Zuverlässigkeit. Dank den beiden Basistunnels und den Ausbauten auf den Zulaufstrecken können längere Züge geführt und grössere Lasten (4-Meter-Korridor) transportiert werden. Die Güterverkehrsunternehmungen erhalten effiziente, staufreie und umweltfreundliche Lösungen für ihre Logistikbedürfnisse. Damit steigt die Wettbewerbsfähigkeit auf der Nord-Süd-Achse für die Schiene deutlich.
Allen Beteiligten gebührt höchsten Respekt für die Vollendung des Jahrhundertwerks. Die NEAT-Gotthardachse ist Ausdruck eines mehrfach bekundeten Volkswillens und Herzstück der schweizerischen und europäischen Verkehrspolitik. Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Bund, der SBB und der ATG hat sich bewährt. Das Bundesamt für Verkehr und die SBB danken der ATG für die erbrachte Leistung sowie die wertvolle und geschätzte Zusammenarbeit in einem aussergewöhnlichen Projekt.
Quelle: SBB
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Datum 27.04.23
Weichen und Signale gestellt: Sanierung des Rangierbahnhofs Rostock Seehafen beginnt
Die Deutsche Bahn (DB) beginnt mit der Sanierung ihres Güterrangierbahnhofs in Mecklenburg-Vorpommern. Für über 300 Millionen Euro wird der Rangierbahnhof im Rostocker Seehafen bis 2032 fit für die Zukunft gemacht. Signale, Weichen, Gleise, Oberleitungen, Rangiertechnik – alles wird erneuert, um den wachsenden Güterverkehr auf der klimafreundlichen Schiene problemlos abzuwickeln.
Die Investition ist auch deshalb notwendig und zukunftsorientiert, da sich die Güterverkehrsmengen auf der Schiene positiv entwickeln. Die Zahl der Güterwagen von DB Cargo zu den Seehäfen Rostock und Wismar ist allein 2022 um mehr als 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
Das Startsignal zum Sanierungsbeginn gibt heute Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Eva-Maria Kröger, Oberbürgermeisterin der Hansestadt Rostock, Jens A. Scharner, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH, und Alexander Kaczmarek, Konzernbevollmächtigter der DB für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg -Vorpommern.
Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern: „ Ein Hafen kann nur erfolgreich sein, wenn er gut angebunden ist. Das gilt für Straße und Schiene. Der Ausbau des Rangierbahnhofs ist ein Verkehrsprojekt von großer Bedeutung für Rostock, für Mecklenburg-Vorpommern insgesamt. Es ist gut und richtig, dass die Bahn hier investiert und dazu Ideen, diesen Standort für die Zukunft fit zu machen.“
Eva-Maria Kröger, Oberbürgermeisterin der Hanse- und Universitätsstadt Rostock: „Mit diesem Bauvorhaben macht die Deutsche Bahn den Güterverkehr per Schiene vom und zum Seehafen Rostock fit fürs 21. Jahrhundert. Dies sind Investitionen in klimafreundliche Mobilität, aber auch in die Zukunft Rostocks als für Mittel- und Osteuropa bedeutender Ostseehafen."
Jens A. Scharner, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH: „Der Überseehafen Rostock ist seit seiner Inbetriebnahme vor mehr als 60 Jahren ein Eisenbahnhafen. Die Leistungsstarke Anbindung des Hafens an den Schienengüterverkehr war und ist der wesentliche Erfolgsfaktor für den reibungslosen und ökologisch nachhaltigen Zu- und Ablauf großer Mengen aller Art. Die Erneuerung der Zugbildungsanlage durch unseren Partner DB Netz vervollständigt die bereits ertüchtigte – und über Kapazitätsreserven verfügende - Bahnhinterlandstruktur und erhöht damit die hervorragenden Zukunfts- und Wachstumsperspektiven des größten deutschen Ostseehafens.“
Alexander Kaczmarek, Konzernbevollmächtigter der DB für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern: „Die Deutsche Bahn steht wie kein anderes Unternehmen für klimafreundlichen Gütertransport. Mit dieser großen Investition in die Infrastruktur werden wir in Rostock künftig schnellere und wirtschaftlichere Transporte auf der Schiene anbieten können.“
Der Rangierbahnhof verbindet den größten deutschen Ostseehafen mit dem Binnenland. Er ist ein wichtiger Bestandteil des Gütertransports über das europäische innere Schienennetz. Im Rostocker Seehafen werden Güterzüge von und nach Skandinavien sowie Süd- und Osteuropa zusammengestellt. Bis 2032 saniert die DB Signale, Weichen, Gleise und Oberleitungen. Die gesamte Rangier- und Stellwerkstechnik wird auf den neusten Stand gebracht, um unnötige Rangierfahrten zu vermeiden. Zusätzlich werden einige Gleise für schwerere und längere Güterzüge ausgebaut. DB, Land, Stadt und Hafen investieren gemeinsam über 300 Millionen Euro. Mit dem Ausbau ihres deutschlandweit vollständig selbst betriebenen Seehafen-Gleisnetzes stärkt die DB den Wirtschaftsstandort Rostock, sichere Arbeitsplätze und fördert den klimaschonenden und damit nachhaltigen Güterverkehr per Eisenbahn innerhalb Europas.
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 26.04.23
Reges Interesse: Bislang rund 100.000 Deutschlandtickets im RMV verkauft
Seit dem Verkaufsstart am 3. April 2023 hat der Rhein-Main-Verkehrsverbund zusammen mit seinen Vertriebspartnern rund 100.000 Deutschlandtickets verkauft. 55.000 der verkauften Deutschlandtickets gingen an Kundinnen und Kunden, die bislang noch kein Zeitkartenabonnement im RMV abgeschlossen hatten. Weitere rund 21.000 Tickets entfallen auf Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die über den RMV ab dem 1. Mai das Deutschlandticket als JobTicket über ihren Arbeitgeber zur Verfügung gestellt bekommen.
Etwa ein Drittel der selbstgekauften Tickets wurde als HandyTicket über die App RMVgo erworben. Beim Vertrieb über RMVgo sind zudem in den kommenden Tagen noch weitere Verkäufe für den Startmonat Mai zu erwarten, da es hier anders als bei der Bestellung in der Vertriebsstelle oder im TicketShop keine Bestellfristen gibt.
„Schon im Vorverkauf zeigt sich ein reges Interesse am Deutschlandticket. Für alle Kurzentschlossenen ist unsere App RMVgo der ideale Vertriebskanal. Dort ist das Ticket nach dem Kauf unmittelbar verfügbar: Kein Anstehen an der Vertriebsstelle und auch keine Bestellfristen erwarten einen. Das ist toll für alle, die sich spontan entscheiden wollen und macht das Deutschlandticket zu einer Fahrkarte, mit der man direkt einsteigen und mitfahren kann“, sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Wir freuen uns, mit dem Deutschlandticket viele Fahrgäste regelmäßiger oder auch ganz neu bei uns begrüßen zu können. Denn im Vorverkauf wurden deutlich mehr als die Hälfte der Deutschlandtickets im RMV von Menschen erworben, die bislang noch keine Stammkunden waren.“
ÖPNV-Infrastruktur entscheidend für langfristigen Erfolg
Mit seinem günstigen Verkaufspreis und seiner bundesweiten Gültigkeit bietet das Deutschlandticket großes Potenzial, mehr Menschen vom öffentlichen Nahverkehr zu überzeugen. Für seinen langfristigen Erfolg sind jedoch eine nachhaltige Finanzierung und umfassende Angebotsausweitungen unabdingbar: Hierfür muss zum einen die Schieneninfrastruktur modernisiert und ausgebaut werden, zum anderen könnten insbesondere im ländlichen Bereich beispielsweise mit Reaktivierungen und On-Demand-Verkehren deutlich mehr Menschen an den öffentlichen Nahverkehr angebunden werden.
Gültig ab 1. Mai im Nah- und Regionalverkehr
Das Deutschlandticket gilt ab dem 1. Mai 2023 bundesweit im Nah- und Regionalverkehr für beliebig viele Fahrten. Kundinnen und Kunden können die neue Fahrkarte zum Preis von 49 Euro im Monat über die App RMVgo oder und als eTicket über den RMV-TicketShop und die Vertriebsstellen erwerben. Das HandyTicket kann nach Kauf direkt für Fahrten genutzt werden. Der Vorverkauf im April war deshalb vor allem für Kundinnen und Kunden relevant, die das Deutschlandticket auf einer Chipkarte präferieren. Denn bei einer Vor-Ort-Bestellung in einer RMV-Vertriebsstelle gilt eine Bestellfrist bis zum 10. und beim eTicket-Kauf online bis zum 20. des Monats vor Gültigkeitsbeginn. Das mit dem Kauf abgeschlossene Abonnement ist bis zum 10. eines Monats zum Ende des jeweiligen Monats kündbar. Alle wichtigen Informationen zum Deutschlandticket finden Sie unter www.rmv.de/deutschlandticket
Quelle: RMV
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Datum 26.04.23
Hohe Nachfrage für das Deutschlandticket im VVO
Die Nachfrage nach dem Deutschlandticket im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) ist ungebrochen hoch. Die ausgebenden Unternehmen verzeichneten bisher rund 40.000 Bestellungen, davon sind rund 14 Prozent neue Kunden. Im VVO ist das Ticket bei den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB), der DB Regio, beim Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (RVSOE), der Regionalbus Oberlausitz (RBO) sowie der Verkehrsgesellschaft Hoyerswerda (VGH) erhältlich. Alle Informationen und die entsprechenden Links hat der VVO unter www.vvo-online.de/deutschlandticket zusammengefasst.
„Die Unternehmen arbeiten intensiv an der Abarbeitung der aktuellen Bestellungen“, erläutert Burkhard Ehlen, Geschäftsführer des VVO. „Alle Fahrgäste, die bis zum 10. April ihr Deutschlandticket für den Mai bestellt haben, werden es auch pünktlich erhalten.“ Für Fahrgäste, die ihr Ticket später bestellt haben und noch auf ihre Chipkarte warten, haben die Unternehmen eine Kulanzregelung vereinbart. „Die Fahrgäste können im Mai vorübergehend mit ihrer Bestellbestätigung mit Bus und Bahn im VVO fahren“, erklärt Burkhard Ehlen. „Die Bestätigung kann ausgedruckt oder auf dem Handy vorgezeigt werden und gilt gemeinsam mit dem Ausweis, Reisepass oder Führerschein als Ticket im VVO.“
Das Deutschlandticket kann bundesweit für Fahrten im öffentlichen Personennahverkehr genutzt werden. Ausgeschlossen sind die Züge des Fernverkehrs, wie ICE, IC und EC sowie Flixtrain. Das Deutschlandticket ist ein monatlich kündbares Abo und personengebunden, kann also nicht an andere Fahrgäste weitergegeben werden.
Die Bestellung erfolgt online über die Abo-Portale der Unternehmen. Außerdem ist es über die Apps DVB mobil und VVO mobil buchbar. Studenten können das Upgrade zum Semesterticket rechtzeitig über die neue mobile Internetseite Ride erwerben.
Alle Informationen zum Deutschlandticket gibt es bei den Verkehrsunternehmen, unter www.vvo-online.de/deutschlandticket sowie an der VVO-InfoHotline unter 0351 8526555.
Quelle: VVO
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Datum 25.04.23
Großer Bahnhof in der Landeshauptstadt: Magdeburg feiert doppelte Zugtaufe
(Magdeburg, 25. April 2023) Gleich zwei Züge, ein Intercity-Fernverkehrszug und ein Regionalzug, haben heute nacheinander auf Gleis 6 des Magdeburger Hauptbahnhofs den Namen „Bodetal“ und „Das Bodetal. Der Sagenharz“ erhalten. Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Armin Willingmann, Minister für Wissenschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, Christian Vögle, Leiter Angebotsmanagement DB Fernverkehr, Rolf Schafferath, Vorsitzender der Geschäftsführung der Abellio Rail Mitteldeutschland GmbH, Peter Panitz, Geschäftsführer der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH sowie Cornelia Sieker, Stadtratsvorsitzende der Stadt Thale haben die Züge getauft.
Damit soll das Engagement aller Beteiligten unterstrichen werden, das Verkehrsangebot für die Landeshauptstadt aber auch für die umliegenden Regionen attraktiv zu gestalten. Dazu gehört auch die Anbindung über die Stadt Thale und das Bodetal in den Sagenharz.
Dr. Lydia Hüskens: „Dass wir heute gleich zwei Züge taufen, zeigt, wie wichtig eine optimale Vernetzung von Nah- und Fernverkehr ist. Mit den neuen Intercity-Verbindungen für Magdeburg wird die Erreichbarkeit der Landeshauptstadt weiter verbessert. Unsere Regionalzüge tragen das Angebot in die Fläche und sorgen auch dort für guten Anschluss, wo der Fernverkehr nicht hält. Wer die Stadt Thale und das schöne Bodetal besuchen möchte, kann dies bequem im Stundentakt tun. Ich freue mich, dass die getauften Züge bald noch mehr Gäste aus ganz Deutschland in dieser reizvollen Region Sachsen-Anhalts locken werden und die neu gestalteten Abellio-Triebwagen durch ihre passende Gestaltung Lust auf einen Ausflug machen.“
Christian Vögle: „Die DB freut sich sehr, zukünftig mit einem Intercity 2-Zug Botschafter des wildromantischen Bodetals im Harz zu sein. Auch von Magdeburg aus dem nördlichsten deutschen Mittelgebirge hervorragend angebunden. Mit der exzellenten Verknüpfung zwischen Fern- und Nahverkehr ist Magdeburg schon jetzt ein wichtiges Drehkreuz. Wir wollen ab Dezember die Anbindung von Magdeburg samt Region weiter verbessern: mit jeweils einer zusätzlichen Intercity-Fahrt umsteigefrei von und nach Berlin, Rostock und neu auch Hamburg. Dabei kommen zunehmend moderne doppelstöckige Intercity-Züge zum Einsatz, wie das heute getaufte Fahrzeug. Davon profitieren die Menschen der gesamten Region bis hin zum Harz.“
Rolf Schafferath: „Das Bodetal ist eines der reizvollsten Ausflugsziele in unserem Netz. Mit dem Zug bringen wir die Menschen bequem, sicher und umweltfreundlich dorthin und an eine andere Sehnsuchtsorte in der Region. Daher freuen wir uns, wenn wir mit dem neuen Namen unseres Zugs noch mehr Menschen davon überzeugen können, den Harz oder andere Ausflugsziele mit dem Zug zu entdecken.“
Cornelia Sieker: „Für die Stadt Thale und die Region Bodetal als Tourismushochburg des Harzes, aber auch als attraktiver Wohnort hat der Eisenbahnanschluss mit direkten Verbindungen nach Magdeburg und Berlin eine immense Bedeutung. In frohenfalls wir uns über unsere neuen Taufzüge, die den Namen unserer Landschaft in ganz Deutschland verbreiten werden.“
Die Kinder des Chores der Grundschule „Aus den Höhen“ der Stadt Thale haben die Taufe musikalisch begleitet. Das Wasser für die Taufe kommt aus dem Fluss Bode.
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 25.04.23
Neustart für Vergabe des E-Netzes Oberelbe
Auf der heutigen Sondersitzung der Zweckverbandsversammlung des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) wurde die Ausschreibung für das sogenannte E-Netz Oberelbe aufgehoben, da keine wirtschaftlichen Angebote eingegangen sind. Der VVO wird nun im Rahmen eines Verhandlungsverfahren Gespräche mit den Bietern führen, um ein finanzierbares Angebot zu erhalten. Zudem wurde im Rahmen der Verabschiedung des Nachtragshaushalts für 2023 beschlossen, angesichts des zu erwartenden finanziellen Defizits Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung ab 2025 zu erarbeiten.
Das E-Netz Oberelbe fasst die Strecke Dresden – Leipzig sowie die drei Linien von der Landeshauptstadt nach Cottbus, Hoyerswerda und Elsterwerda zusammen. Das Volumen umfasst jährlich mindestens 3,91 Millionen Zugkilometer, der Betriebsstart ist für Dezember 2026 geplant. Im nun beschlossenen Verhandlungsverfahren wird mit den Bietern über mögliche Einsparungen gesprochen, um ein für den VVO finanzierbares Angebot zu erhalten. Zudem wird das Netz angepasst: Die Verbindung zwischen Dresden und Elsterwerda soll ab Dezember 2026 in das bereits bestehende Netz Lausitz integriert werden, da durch eine Verknüpfung von Linien in Elsterwerda Fahrzeuge eingespart und Kosten gesenkt werden können.
Aufgrund der prognostizierten Entwicklung der Betriebskosten der Verkehrsunternehmen, der allgemeinen Kosten und der erwarteten Einnahmen durch Ticketverkäufe wird es ab dem Jahr 2025, trotz zusätzlicher Mittel des Bundes zum Ausgleich der Energiekostensteigerungen, unmöglich, einen ausgeglichenen Haushalt zu erzielen. Das derzeitig bestehende Haushaltsdefizit 2024 kann voraussichtlich durch Einsparungen ausgeglichen werden. Die Fahrleistungen bei den Eisenbahngesellschaften sind bereits bestellt und beinhalten das bisherige Angebot. Für die Folgejahre wurde daher beschlossen, verbundweit Kürzungen im Angebot zu prüfen, um den Haushalt dauerhaft zu sichern. Bisher finanziert der VVO deutlich mehr Leistungen auf den Bahnstrecken als durch den Freistaat vorgegeben, so dass insbesondere diese Zusatzangebote, sowohl auf wichtigen Strecken wie Dresden – Leipzig, aber auch auf Nebenstrecken wie Heidenau – Altenberg, kritisch geprüft werden müssen. Über die Ergebnisse und die Umsetzung wird die Verbandsversammlung auf ihrer Sitzung am Jahresende beraten.
Quelle: VVO
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Datum 20.04.23
Zusätzliche ICE- und IC-Halte zur Leipziger Buchmesse 2023
(Leipzig, 20. April 2023) Während der Leipziger Buchmesse halten ausgewählte ICE-/IC-Züge direkt am Leipziger Messebahnhof. So können Fernreisende aus München/Nürnberg/Stuttgart/Wiesbaden/Frankfurt am Main/Erfurt, Hamburg/Berlin, Bremen/Hannover/Magdeburg sowie Dresden die Leipziger Buchmesse bequem auf direktem Weg erreichen.
Mit dem „Saxonia-Express“ (RE 50) Dresden−Riesa−Leipzig) „Bücherwurm“ kann man am Samstag und Sonntag (29. und 30. April) von Dresden direkt zur Leipziger Messe fahren. Die Abfahrt erfolgt in Dresden Hauptbahnhof um 8.22 Uhr mit Halten in Dresden Mitte, Dresden-Neustadt, Coswig (Dresden), Priestewitz, Riesa, Oschatz und Wurzen. Ankunft in Leipzig Messe um 10.04 Uhr. Um 17.46 Uhr fährt der „Bücherwurm“ zurück nach Dresden Hbf (an 19.18 Uhr), mit den gleichen Halten wie auf der Hinfahrt. In diesen Zügen gelten die Angebote des Nahverkehrs.
Der Haltepunkt Leipzig Messe ist im dichten Takt mit den Zügen der S-Bahn Mitteldeutschland S 2* Jüterbog−Lutherstadt Wittenberg/Dessau–Bitterfeld−Delitzsch−Leipzig Messe–Leipzig Hbf–Leipzig-Stötteritz, S 5/S 5x Halle Hbf–Leipzig/Halle Flughafen–Leipzig Messe–Leipzig Hbf–Altenburg–Zwickau Hbf, S 6 Geithain–Borna–Markleeberg–Leipzig Hbf–Leipzig Messe, S 8* Halle (Saale) Hbf–Dessau/Lutherstadt Wittenberg und dem Regional-Express RE 13* Magdeburg–Dessau–Leipzig Messe–Leipzig Hbf zu erreichen. Im Leipziger Hauptbahnhof bestehen günstige Umsteigemöglichkeiten zu den anderen S-Bahnen sowie oberirdisch zu den übrigen Zügen des Nah- und Fernverkehrs.
Die Fahrtzeit vom Flughafen Leipzig/Halle sowie vom Leipziger Hauptbahnhof nach Leipzig Messe beträgt etwa 7 Minuten. Zwischen Halle (Saale) und dem Messebahnhof fahren die S-Bahnen halbstündlich und sind 18 Minuten unterwegs. Zusätzlich verkehrt zwischen Leipzig Hbf und Leipzig Messe die Tram Linie 16 der Leipziger Verkehrsbetriebe im fünf Minuten Takt.
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 20.04.23
Grüner unterwegs in Thüringen: DB Regio setzt auf Biokraftstoff
Die Deutsche Bahn schickt seit April in einem Pilotprojekt die Fahrzeuge der Schwarzatalbahn mit klimafreundlichem Biokraftstoff auf die Schiene. Dafür hat die DB die Tankstelle in Katzhütte auf den Biokraftstoff HVO umgerüstet. Martin Walden, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, betankte heute in Katzhütte einen Regionalzug der Schwarzatalbahn, die auf der 25 Kilometer langen Strecke von Rottenbach bis Katzhütte mit insgesamt 3 Fahrzeugen unterwegs ist. Bis Ende Dezember 2023 sollen hier rund 156.000 Liter Biokraftstoff fließen.
Martin Walden, Konzernbevollmächtigter für Sachsen, Sachen-Anhalt und Thüringen „Mit Biokraftstoff wird der Nahverkehr auf der Schiene noch klimafreundlicher. Unser Ziel ist es, uns im Regionalverkehr möglichst schnell auf immer mehr Strecken vom Diesel zu verabschieden – jetzt auch auf der Schwarzatalbahn. Der Biokraftstoff hilft uns dabei, weil unsere vorhandenen Fahrzeuge damit auf einen Schlag klimafreundlich unterwegs sind. Schon im Pilotzeitraum sparen wir auf der Schwarzatalbahn durch den Einsatz von HVO rund 430 Tonnen CO2 ein. „
Der bei der Schwarzatalbahn eingesetzte Biokraftstoff HVO (Hydrotreatment Vegetable Oils/Hydrierte Pflanzenöle) besteht aus biologischen Rest- und Abfallstoffen und ist frei von Palmöl. Es besteht keine Konkurrenz zur Nahrungsmittel- und Futtermittelherstellung. Der Ersatz von herkömmlichem Diesel durch HVO spart etwa 90 Prozent der CO2-Emissionen ein. Betankt werden die Züge der Schwarzatalbahn an der Schienentankstelle in Katzhütte, die hierfür von DB Energie umgerüstet wurde.
Die Dieselzüge müssen für den Biokraftstoff nicht extra technisch angepasst werden. Voll funktionsfähige Dieselzüge und Diesellokomotiven, die aktuell noch auf nicht vollständig elektrifizierten Strecken eingesetzt werden, werden daher nicht vorzeitig ausrangiert, sondern können bis zum Ende ihrer Lebensdauer deutlich klimafreundlicher unterwegs sein. Das spart Ressourcen und dient der Nachhaltigkeit. Mit einer Gesamtmenge von 17 Millionen Litern HVO setzt die DB konzernweit 2023 bereits die doppelte Menge an Biokraftstoff in ihren Dieselloks ein, wie ursprünglich einkalkuliert. Damit erreicht der Konzern sein selbstgestecktes Mengenziel für 2025 bereits zwei Jahre früher. Im Jahr 2040 wird der gesamte DB-Konzern klimaneutral sein.
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 19.04.23
Schienenersatzverkehr bei DB-Generalsanierung – im Wettbewerb vergeben, Haushaltsmittel schonen
Berlin (19. April 2023): Für die Zeit der Vollsperrungen während der geplanten „Generalsanierung“ von Hauptschienenstrecken ab 2024 muss es einen anderen Schienenersatzverkehr mit Bussen geben als bisher bekannt – deutlich umfangreicher und komfortabler.
Entgegen ihren bisherigen Beteuerungen, diese Leistungen auszuschreiben und im Wettbewerb zu vergeben, will die Bauherrin DB Netz nun doch eine Konzernschwester, die bahneigene SEV GmbH, direkt beauftragen, zumindest während der Riedbahnsanierung. Der Bundesverband deutscher Omnibusunternehmen (bdo) und mofair, der Verband der Wettbewerbsbahnen im Schienenpersonenverkehr, halten das für falsch.
mofair-Präsident Tobias Heinemann: „Es kommt in der Branche überhaupt nicht gut an, dass die DB die SEV-Leistungen plötzlich inhouse vergeben will. Kaum hat der Koalitionsausschuss zusätzliche Mittel für die Generalsanierung in Aussicht gestellt, schon scheint die Versuchung für die DB AG einfach zu groß, sich eine mehr als nötig dicke Scheibe von der Wurst abzuschneiden. Für den Steuerzahler ist das keine gute Nachricht. Der Bund muss auf eine wettbewerbliche Vergabe drängen. Wo Bauleistungen ausgeschrieben werden können, gilt das erst recht für Busleistungen.“
bdo Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard: „Es ist weder nachvollziehbar noch zulässig, dass eine Generalsanierung dieses Umfangs außerhalb des Wettbewerbs stattfinden soll. Der bdo erwartet daher eine öffentliche Ausschreibung der SEV-Leistungen im Rahmen von mittelstandsfreundlichen Losen. Zudem ist sicherzustellen, dass die zusätzlich benötigten Busfahrerinnen und Busfahrer nicht dem Busgewerbe entzogen werden. Denn das würde erhebliche negative Auswirkungen für die Nutzenden von Fernbus, Bustouristik und ÖPNV bedeuten.“
Seit Frühjahr 2022 plant die Deutsche Bahn AG als Eigentümerin von 90 % des deutschen Gleisnetzes und der Stationen, insgesamt ca. 9.000 Kilometer des hochbelasteten Netzes zwischen 2024 und 2030 im Rahmen einer „Generalsanierung“ zu sogenannten „Hochleistungskorridoren“ zu entwickeln. Die Strecken sollen, beginnend mit der „Riedbahn“ zwischen Frankfurt-Stadion und Mannheim-Waldhof, jeweils für fünf Monate vollständig gesperrt werden. In dieser Zeit werden prinzipiell alle Gewerke auf einen optimalen Stand gebracht.
Da es sich dabei einerseits um besonders stark genutzte Strecken handelt und andererseits um Abschnitte von bis zu 100 km Länge, stellen sich besonders hohe Anforderungen an den Schienenersatzverkehr (SEV): Es braucht nicht nur aufwändige Bedienkonzepte (Bedienen aller Unterwegshalte und schnelle Überbrückung der gesamten Strecke), sondern vor allem einen Komfort, der dem ausfallenden Zug nahekommt: hohe Reisegeschwindigkeit, zuverlässiges WLAN, genügend Platz für Gepäck, Toiletten – also definitiv Reisebus, statt Linienbusniveau.
In der Branche war schnell deutlich geworden, dass ein SEV dieser Art nicht mit den bestehenden Regelungen in SPNV-Verkehrsverträgen dargestellt und finanziert werden kann. Überlegungen der DB Netz, die Gewährleistung daher in die Hand zu nehmen und sich beim Bund für die Finanzierung einzusetzen, wurden daher einhellig begrüßt.
Die DB Netz hatte dabei über Monate hinweg in Aussicht gestellt, die Leistungen im Wettbewerb zu vergeben: Im zweiten Quartal 2023 sollte das Vergabeverfahren für die SEV-Leistungen auf der Riedbahn gestartet werden.
Davon ist jetzt, unmittelbar nach dem Beschluss des Koalitionsausschusses, der Schiene in den kommenden Jahren mehr Mittel zukommen zu lassen, nicht mehr die Rede. Stattdessen will die DB Netz das Konzernprivileg nutzen und den Auftrag an die konzerneigene SEV GmbH vergeben.
Damit drohen überhöhte Preise, die die Steuerzahlenden tragen müssten. Die DB ihrerseits sichert sich eine Monopolrendite, mit der sie ihre im Wettbewerb stehenden Transportgesellschaften im Bus- wie im Bahnsektor quersubventionieren kann. Das darf der Bund keinesfalls unterstützen. Wie Bauleistungen können und müssen auch Busleistungen wettbewerblich vergeben werden, und zwar so, dass auch mittelständische Unternehmen eine Chance haben.
Quelle: Interessensverband mofair e.V.
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Datum 19.04.23
Schienenersatzverkehr zwischen Angermünde und Stettin
(Berlin, 18. April 2023) Die baubedingten Einschränkungen des Regionalverkehrs zwischen Angermünde und Stettin (RE 66 und RB 66) bleiben weiterhin bestehen. Wegen der Ausweitung der Arbeiten im Zuge des Streckenausbaus verkehren zwischen Angermünde und Stettin vom 22. April bis 4. Juli Busse statt Bahnen. Ein Express- und ein Lokalbus kommen jeweils im Zweistundentakt zum Einsatz. Anschließend verlängert sich der Schienenersatzverkehr zwischen Angermünde und Passow entgegen der ursprünglichen Bauplanung bis mindestens November. Grund ist ein Softwarewechsel, der sich verzögert. Die neue Software ist für die Inbetriebnahme der neu errichteten Weichen- und Signalanlagen in Schönermark erforderlich. Die Deutsche Bahn bedauert die dadurch entstehenden Unannehmlichkeiten und bittet die betroffenen Fahrgäste um Entschuldigung.
Die DB baut den 19 Kilometer langen, noch eingleisigen Abschnitt zwischen Angermünde und Passow auf zwei Gleise aus. Er ist Teil der insgesamt 49 Kilometer langen Ausbaustrecke Angermünde-Grenze D/PL. Ab 2025 fahren die Züge von Berlin nach Stettin dort mit Tempo 160. Die Fahrzeit Berlin–Stettin wird sich um 20 Minuten auf 90 Minuten verringern. Auf die avisierte Fertigstellung des Gesamtprojekts hat die verzögerte Software-Umstellung keine Auswirkung.
Moderne Elektronische Stellwerke steuern heute die gesamte Bahntechnik, darunter Signale, Weichen oder Bahnübergänge. Viele Vorgänge sind automatisiert. Vor der Inbetriebnahme neu gebauter Bahninfrastruktur muss die Software an die Leit- und Sicherungstechnik angepasst werden. Dies ist ein hochkomplexer Vorgang mit großer Sicherheitsrelevanz. Ein Abnahme- und Prüfverfahren gewährleistet die Einhaltung der Normen.
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 19.04.23
Pilotprojekt RMVsmart endet: Beliebte Funktionen werden in Tarifangebot übernommen
Das Pilotprojekt RMVsmart wird Ende Mai erfolgreich abgeschlossen. Letztmalig können RMVsmart-Tickets am 31. Mai bis 12 Uhr erworben werden. Der Kauf einer RMVsmart50-Pauschale, die für einen Monat eine Rabattierung der RMVsmart-Tickets ermöglicht, ist noch bis einschließlich 27. April möglich.
Bis zu 30.000 Testkundinnen und -kunden – und damit die maximal mögliche Teilnehmerzahl des Pilotprojekts – haben seit 2016 verschiedene Tarifmodelle und ein neues Ticketing-System im Alltag beim Bus- und Bahnfahren genutzt und bewertet. Die Erkenntnisse flossen die Tarif- und Vertriebsentwicklung ein und haben Angebote wie den RMV-SparPass und das für 2024 geplante verbundweite In/Out-System entscheidend mitgeprägt.
„RMVsmart war unser Innovationslabor, in dem wir in einem geschützten Bereich unter Realbedingungen neue Angebote ausprobiert haben“, sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „RMVsmart hat dabei insbesondere die Kundinnen und Kunden angesprochen, die Bus und Bahn gelegentlich nutzen und für die daher in den vergangenen Jahren weder Zeitkarten, noch Einzelfahrscheine die richtige Lösung waren. Die Rückmeldungen der RMVsmart-Testerinnen und Tester waren daher unglaublich wertvoll für uns, um neue Angebote für genau diese Kundengruppe zu entwickeln.“
Besonders beliebt war die Ende des Jahres 2017 eingeführte Variante RMVsmart50: Rund die Hälfte aller Testkundinnen und -kunden, die Tickets zum RMVsmart-Tarif erworben haben, haben auch eine smart50-Pauschale gekauft und mit dieser auf einen Monat begrenzten Rabattkarte die Einzelfahrscheine zu einem günstigeren Preis erhalten. Die Anzahl der bis dato rund 10.000 RMVsmart-Teilnehmenden stieg binnen kurzer Zeit auf das genehmigte Maximum von 30.000 an. Die Nachfrage lag bis zum Beginn der Corona-Pandemie sogar noch deutlich darüber, teilweise hatten mehr als 60.000 Menschen Interesse angemeldet, bei freiwerdenden Plätzen Teil des Pilotversuchs zu werden.
Erkenntnisse prägen RMV-SparPass und In/Out-System
Das erfolgreiche Prinzip von RMVsmart50 überführte der Verbund mit dem im Januar dieses Jahres gestarteten RMV-SparPass in den Regeltarif: Dieser kostet 10 Euro im Monat und bietet 25 Prozent Rabatt auf Einzelfahrkarten und Tageskarten für Erwachsene. Der RMV-SparPass ist sowohl in der App RMVgo erhältlich als auch auf Chipkarten an Fahrkartenautomaten oder den RMV-Vertriebsstellen.
Ebenfalls sehr beliebt war das seit 2019 getestete smartphonebasierte In/Out-System nach dem Prinzip „Einsteigen und Losfahren“. Das bedeutet: Vor der Fahrt einfach einen Schieberegler in der der App betätigen und einsteigen, und dann den Schieberegler noch einmal betätigen, wenn das Fahrtziel erreicht ist. Wer wollte, konnte seit 2021 alternativ auch den automatischen Check-Out nutzen. Nach der Fahrt ermittelte die App auf Basis von Ortungsdaten automatisch die genutzte Verbindung und berechnete den richtigen Fahrpreis.
Auch die In/Out-Funktion endet nicht mit dem Pilotprojekt – sie wurde zur Marktreife geführt, wird im Laufe des Jahres 2024 in die App RMVgo integriert und ist ab dann für alle RMVgo-Nutzer verbundweit verfügbar. Die Projekte „RMV-In/Out“ sowie das Rabattmodell RMV-SparPass sind Teil des Modellprojektes „RMVall-in – die generelle Mobilitätsplattform“, das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im Rahmen der Förderinitiative „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ gefördert wird.
Andere getestete Funktionen werden dagegen nicht in das reguläre RMV-Angebot überführt: Mit der RMV-Sparstunde erhielten die Testenden innerhalb einer gewissen Zeitspanne außerhalb der Hauptverkehrszeiten einen Rabatt von 25 Prozent auf den Ticketpreis. Auswirkungen auf die Nachfrage waren jedoch kaum messbar. Auch der entfernungsbasierte Tarifansatz hat über die Breite der Testnutzer nicht zu einer spürbaren Steigerung der Nachfrage geführt und wird deshalb nicht weiterverfolgt.
Quelle: RMV
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Datum 17.04.23
S-Bahnhof Blankenfelde geht wieder in Betrieb • Nächste Ausbau-Etappen für Strecke Berlin-Dresden folgen
Die Deutsche Bahn (DB) hat ein wichtiges Etappenziel beim Wiederaufbau der Dresdner Bahn erreicht. Michael Schwuchow, Bürgermeister der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow, Wiebke Şahin-Schwarzweller, Bürgermeisterin der Stadt Zossen, und der Berliner DB-Konzernbevollmächtigte Alexander Kaczmarek haben den modernisierten Streckenabschnitt Mahlow - Blankenfelde offiziell freigegeben. Seit heute fährt die S 2 wieder von und nach Blankenfelde wie gewohnt im 20-Minuten-Takt.
Michael Schwuchow, Bürgermeister der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow: „Die Dresdner Bahn verläuft einmal quer durch Blankenfelde-Mahlow. Damit ist unsere Gemeinde natürlich auch im Schutzmaßnahmen von den Baumaßnahmen betroffen. Jede Verkehrsfreigabe und Wiederinbetriebnahme bringt für die Einwohnerinnen und Einwohner ein Stück Normalität zurück. Ich freue mich daher ganz besonders, dass ab heute die S-Bahn wieder bis Blankenfelde fährt. Damit haben wir ein weiteres Etappenziel erreicht und die wohlerhebliche infrastrukturelle Lebensader unserer Gemeinde ist wieder wie gewohnt nutzbar.“
Wiebke Şahin-Schwarzweller, Bürgermeisterin der Stadt Zossen: „Der planmäßige Ausbau der Etappe ist ein gutes Beispiel für ein erfolgreiches Gemeinschaftsprojekt zwischen Deutscher Bahn und den Kommunen. Diese Strecke ist für unsere Region von entscheidender Bedeutung und auch für Zossen essenziell: Sie bietet eine schnelle und unkomplizierte Anbindung nach Berlin und ist eine wichtige Verbindung für den öffentlichen Nahverkehr. Das macht Zossen attraktiver und führt zu vermehrter Wirtschaftskraft in unserer Stadt. Darüber hinaus spielt diese Bahnverbindung eine wichtige Rolle im Klimaschutz. Mit der Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs können wir CO 2 -Emissionen reduzieren und somit unsere Umwelt schützen.“
Alexander Kaczmarek, Konzernbevollmächtigter der DB für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern: „Zunächst bedanke ich mich für die Geduld aller Fahrgäste. Dank der langen Komplettsperrung konnten wir schnell, ungestört und pünktlich arbeiten. Durch die Verschiebung der S-Bahn kann der Wiederaufbau der Dresdner Bahn nun in großen Schritten vorangehen. Die schnelle Bahn-Verbindung von der Berliner Innenstadt zum Flughafen BER und kürzere, attraktivere Reisezeiten von und nach Dresden, Prag und Wien sind von zentraler Bedeutung für die Stärkung der Schiene und den Klimaschutz in der Hauptstadtregion.“
S-Bahngleise verschoben • Zwei Bahnübergänge verschoben • Zuverlässigkeit der S-Bahn damit erhöht
Seit April 2022 wurden zwischen Mahlow und Blankenfelde die S-Bahngleise nach Westen verschoben, um Platz für die Fernbahn Richtung Dresden zu gewinnen. This WIRD östlich der S-Bahngleise entstehen. Außerdem wurden zwei Bahnübergänge (Trebbiner Straße und Tunnelweg) durch Eisenbahnbrücken ersetzt. Dies sorgt für einen störungsfreien und damit zuverlässigren S-Bahnverkehr. Die Investition betrug rund 60 Millionen Euro.
Am 21. April 2023 Baubeginn weiterer wichtiger Meilensteine • Bündelung vieler einzelner Bauarbeiten
Die DB baut die Dresdner Bahn zwischen Berlin Südkreuz und Blankenfelde für mehr und schnelleren Verkehr aus. Vom 21. April bis November 2023 muss deshalb die Strecke zwischen Rangsdorf und Berlin Südkreuz gesperrt werden.
Gleichzeitig beginnt der Umbau des Bahnhofs Blankenfelde. Bis Dezember 2025 wird ein Kombibahnsteig direkt für den Umstieg zwischen S- und Regionalbahn gebaut. Damit wird das Umsteigen zwischen S- und Regionalbahn kürzer und komfortabler.
Außerdem ersetzt die DB den Bahnübergang Karl-Marx-Straße am Bahnhof Blankenfelde und ersetzt ihn durch eine Eisenbahnbrücke.
Ferner beginnen am 21. April Bauarbeiten in Zossen. Im Bahnhof Zossen modernisiert die DB Gleise, Weichen, Oberleitungen sowie die Leit- und Sicherungstechnik. Die beiden Bahnsteige werden vollständig erneuert. Zudem wird eine neue Personenunterführung gebaut. Bis zum 5. Juni können deshalb keine Züge verkehren: Die RE8S der ODEG (Berlin – Elsterwerda/Finsterwalde) fällt auf Teilabschnitte und RB24Süd von DB Regio (Flughafen BER – Terminal 1-2 – Wünsdorf-Waldstadt) komplett aus. Alternativen sind andere Zugverbindungen bzw. der Ersatzverkehr mit Bussen. Die Arbeiten am Bahnhof Zossen werden im Dezember 2025 abgeschlossen sein.
Gebündelt mit diesen Arbeiten wird mit dem Bau eines Elektronischen Stellwerks (ESTW) in Zossen begonnen. Dieses ESTW steuert später den Verkehr zwischen Rangsdorf und Wünsdorf und ersetzt ein altes Stellwerk in Zossen. Allein das ESTW wird circa 12 Millionen Euro kosten. Es wird im Juli 2024 in Betrieb gehen.
Mit dem geschlossenen Ausbau der Strecke nach Dresden auf eine Geschwindigkeit von 200 km/h wird der heutige Bahnübergang an der B 246 ersetzt und durch eine Straßenüberführung auf Höhe Kaufland (Stubenrauchstraße) ersetzt.
Die Arbeiten für die Ausbaustrecke Berlin–Dresden (2. Baustufe) erfolgen von 2028 bis 2029. Wegen anderer Baumaßnahmen in der Region muss die ursprünglich für 2027 bis 2028 geplante Totalsperrung der Strecke Berlin–Dresden um ein verschobenes Jahr werden. Hintergrund ist eine Neubewertung der parallel durchzuführenden Bauarbeiten wie die Ausbaustrecke Lübbenau–Cottbus und der Umbau des Bahnhofs Köpenick, bei denen die Strecke Berlin–Dresden als Umleiterstrecke dient.
Der Wiederaufbau und Ausbau der Dresdner Bahn leistet einen wesentlichen Beitrag für eine kürzere Reisezeit zwischen Berlin und Dresden. Mit der Dresdner Bahn wird auch die Mahlower gebaut – die neue Anbindung zum Flughafen Kurve. Ziel ist, Kapazitätsengpässe für den Bahnverkehr von Berlin Richtung Süden zu beseitigen.
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 17.04.23
Mehr Fernverkehr für den Burgenlandkreis, Jena und Oberfranken: fünfmal täglich Intercity nach Leipzig und Baden-Württemberg
Mit dann insgesamt fünf Fernverkehrszügen pro Tag und Richtung wird der Fernverkehr der Bahn ab Dezember 2023 zu Kernzeiten tagsüber einen zweistündlichen Taktverkehr zwischen Leipzig, Jena und Nürnberg auf der sogenannten Saaletalstrecke anbieten. So verkehren auf dieser Strecke zusätzlich zu einer bereits bestehenden Intercity-Verbindung vier weitere IC-Züge je Richtung. Ab Nürnberg fahren diese Fernverkehrszüge wie bisher umsteigefrei weiter bis Stuttgart und Karlsruhe. In Leipzig haben die Reisenden einen optimalen Anschluss zum ICE nach Berlin.
Martin Walden, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen: „Wir freuen uns, dass insbesondere das Saaletal von der Angebotsausweitung ab Dezember verfügt. Aus vielen Städten geht es dann umsteigefrei in den Südwesten. Mit attraktiven zusätzlichen Verbindungen in modernen Zügen können wir noch mehr Reisende für die umweltfreundliche Schienen gewinnen.“
Die IC-Züge halten in Leipzig, Weißenfels, Naumburg (Saale), Jena (mit Halt in Jena Paradies und Göschwitz), Rudolstadt, Saalfeld, Ludwigsstadt, Kronach, Lichtenfels, Bamberg, Erlangen und Nürnberg. Rudolstadt und Ludwigsstadt werden dabei neue IC-Halte. Zum Einsatz kommen moderne Intercity 2-Doppelstockzüge mit 462 Sitzplätzen, neun Fahrrad- und zwei Rollstuhlplätzen sowie gastronomischem Service am Platz.
In Leipzig sollen die neuen Züge im Regelfahrplan passgenau Anschluss an die ICE-Verbindung nach bzw. aus Berlin haben. Sie ermöglichen die Fahrten entlang der Saaletalstrecke und somit nahezu zweistündlich bequeme Fahrtmöglichkeiten in der Bundeshauptstadt mit nur einem Umstieg. Bestehen bleibt der tägliche ICE zwischen Jena, Leipzig und Berlin sowie das nächtliche IC-Zugpaar im Saaletal zwischen Wien/Passau/Nürnberg und Leipzig/Berlin/Rostock.
Finale Fahrplandaten zu den neuen Zügen werden im Herbst 2023 vorliegen.
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 01.04.23
Taunusnetz: start übernimmt weitere Linien mit Fahrzeugen der HLB
Die Übergabe des Taunusnetzes geht voran: Zum Monatswechsel übernimmt die Regionalverkehre Start Deutschland GmbH – kurz start – den Betrieb auf den Linien RB11 und RB16 von der Hessischen Landesbahn nun mit eigenen Personalen. Die HLB unterstützt weiterhin das Ersatzkonzept: Ab April stellt sie 17 neue Fahrzeuge vom Typ LINT 41 für den Betrieb auf den Linien RB11 (Frankfurt-Höchst – Bad Soden) und RB12 (Königstein – Frankfurt-Höchst – Frankfurt Hbf) zur Verfügung. Ein Teil der aktuell dort fahrenden Ersatzflotte wird somit gegen Neufahrzeuge ausgetauscht. Die Linie RB16 (Friedberg – Friedrichsdorf) wird wie bisher mit LINT 41 der HLB betrieben. Das Ersatzkonzept für den Fahrzeugeinsatz im Taunusnetz ist notwendig, da die Wasserstoffzugflotte der Firma Alstom nach wie vor nicht komplett zur Verfügung steht. Der Hersteller hat eine Lieferung der restlichen Fahrzeuge bis Sommer angekündigt.
„Mit diesem Konzept profitieren die Fahrgäste auf den Linien RB11 und RB12 ab April von dem Komfort fabrikneuer Fahrzeuge. Darüber hinaus ist es weiterhin möglich, sukzessive die Wasserstofffahrzeuge, sobald sie eintreffen, in den Fahrgastbetrieb zu übernehmen“, so Prof. Knut Ringat, RMV-Geschäftsführer. „Ich danke der Hessischen Landesbahn und start erneut für ihr außerordentliches Engagement im Sinne der Fahrgäste, das weit über die sonst üblichen vertraglichen Verpflichtungen hinausgeht. Die Mitarbeiter beider Unternehmen leisten seit Monaten Enormes, um den Betrieb im Taunusnetz sicherzustellen.“
„Wir begrüßen unsere neuen Fahrgäste auf den Linien RB11 und RB16 ganz herzlich und freuen uns darauf, auch hier sukzessive mit den neuen Wasserstoffzügen am Start zu sein“, sagt Dirk Bartels, Geschäftsführer der Regionalverkehre Start Deutschland GmbH.
Einsatz der Fahrzeuge ab Herbst in der Wetterau
Die LINT 41-Neufahrzeuge werden bis zum 4. Quartal in ihr eigentliches Einsatzgebiet, das Wetteraunetz mit den Strecken zwischen Gießen und Gelnhausen sowie Nidda bzw. Wölfersheim und Friedberg übergehen. Hier, wie auch auf der Vogelsbergbahn zwischen Fulda und Gießen, werden bis dahin die bisherigen Fahrzeuge weiter im Einsatz sein. Auf einzelnen Fahrten sind dort jedoch auch heute schon neue Fahrzeuge im Einsatz.
„Selbstverständlich hätten wir im Wetteraunetz am liebsten von Anfang an die neuen Fahrzeuge gesehen. Am wichtigsten ist jedoch ein zuverlässiger Betrieb auf allen Linien – daher wurde in gemeinsamer Abwägung mit allen Beteiligten entschieden, die zuverlässig fahrenden bisherigen Fahrzeuge des Wetteraunetzes länger einzusetzen, bis Alstom die Wasserstoffzugflotte für das Taunusnetz vollständig in zufriedenstellender Qualität ausgeliefert hat“, so Ringat.
„Bei unseren Fahrgästen in der Wetterau möchten wir uns ausdrücklich für Ihre Geduld bis zum Einsatz aller neuen Fahrzeuge bedanken. Wir unterstützen die Maßnahme, weil wir nach Abwägung von Vor- und Nachteilen diese Lösung als beste Alternative für die Fahrgäste in der Region sehen“, so Veit Salzmann, Geschäftsführer der HLB.
Quelle: RMV
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Datum 01.04.23
Osterspaß für Familien im DB Museum Nürnberg, Koblenz und Halle
In diesem Jahr veranstaltet das DB Museum an allen drei Orten Osteraktionen für die ganze Familie. Bunte Eier suchen, Osterkörbchen basteln und historische Eisenbahnfahrzeuge erkunden – am Osterwochenende ist in Nürnberg, Koblenz und Halle (Saale) Einiges geboten.
Ostereiersuche im historischen Ringlokschuppen in Halle (Saale)
Los geht es am Karsamstag (8. April 2023) mit einem Osterfest im DB Museum Halle (Saale). Von 10 bis 16 Uhr können sich große und kleine Eisenbahnfans auf viele bunte Überraschungen freuen. Bei einer lustigen Ostereiersuche quer durch den historischen Ringlokschuppen lässt sich das Museumsgelände aus neuen Blickwinkeln erkunden. In der Bastelwerkstatt werden bunte Ostertüten gebastelt und mit leckeren Schokoeiern befüllt. Außerdem wird die große LGB-Modellbahnanlage vorgeführt und ehrenamtliche Mitarbeitende zeigen den Kindern ihre Lieblingsloks.
Zwei Tage Osterspaß im DB Museum Koblenz
Am Ostersonntag und Ostermontag (9. und 10. April 2023) geht es dann weiter im DB Museum Koblenz. An beiden Tagen versteckt der Osterhase von 10 bis 16 Uhr Ostereier auf dem weitläufigen Museumsgelände. Rund 50 Lokomotiven sowie 50 Reisezug- und Güterwagen können dort bestaunt werden. Bei gutem Wetter dreht eine Mitfahreisenbahn unter freiem Himmel ihre Runden, und auch die LGB-Modelleisenbahn wird in Betrieb sein. Für das leibliche Wohl sorgt das ehrenamtliche Gastro-Team des DB Museen Koblenz.
Oster-Rallye und Bastelwerkstatt im DB Museum Nürnberg
Am Ostermontag (10. April 2023) dreht sich dann auch im DB Museum Nürnberg alles um den Osterhasen. Zwischen den historischen Fahrzeugen sind an diesem Tag von 11 bis 15 Uhr viele bunte Papiereier versteckt, die nur darauf warten, von den kleinen Museumsgästen entdeckt zu werden. Sind alle Farben gefunden, ist die Oster-Rallye geschafft und es ergibt sich ein Lösungswort aus der Welt der Eisenbahn. Anschließend kann in der Bastelwerkstatt ein Osterkörbchen für zu Hause gebastelt werden, das mit vielen Leckereien befüllt wird.
Für die Ostereiersuche im DB Museum Nürnberg ist eine Anmeldung per E-Mail erforderlich unter: dbmuseum@deutschebahnstiftung.de
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 01.04.23
Deutschlandticket: Bundesrat beseitigt letzte Hürde
Der Bundesverband SchienenNahverkehr (BSN) begrüßt, dass der Bundesrat heute durch seine Zustimmung die letzte Hürde zur Einführung des Deutschlandtickets beseitigt hat. Damit ist das Gesetzgebungsverfahren zum Neunten Gesetz zur Änderung des Regionalisierungsgesetzes abgeschlossen und der Weg zur Einführung des Deutschlandtickets zum 1. Mai 2023 frei.
„Wir freuen uns auf den Start des Deutschlandtickets, denn es ist nicht „nur“ ein weiterer neuer Fahrschein, sondern ein großer Schritt auf dem Weg zur Verkehrswende. Es wird den Nahverkehr auf der Schiene nachhaltig verändern und viele neue Fahrgäste vom umweltfreundlichsten Verkehrsmittel überzeugen. Daher setzen wir als Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs bereits seit Monaten alle Hebel in Bewegung, damit das Ticket ein großer Erfolg wird“, kommentiert Thomas Prechtl, Präsident des BSN.
Damit das Deutschlandticket ein langfristiges Tarifangebot wird und einen wesentlichen Beitrag zum politischen Ziel der Bundesregierung, die Verkehrsleistung auf der Schiene bis zum Jahr 2030 zu verdoppeln, leisten kann, unterstützt der BSN die Forderung des Bundesrates, die Finanzierung des Tickets dauerhaft zu sichern. Dafür ist es notwendig, dass der Bund sich auch in den Jahren 2024 und 2025 verpflichtet, im Falle höherer Kosten als bislang angenommen, diese hälftig zu übernehmen.
Darüber hinaus erneuert der BSN die Forderung nach einer langfristig wirksamen weiteren Erhöhung der Regionalisierungsmittel. Denn nur dann kann das Angebot im Nahverkehr auf der Schiene ausgebaut werden – und das ist nicht zuletzt aufgrund der dank des Deutschlandtickets zu erwartenden zusätzlichen Fahrgastnachfrage dringend geboten.
Quelle: Bundesverband SchienenNahverkehr e.V.
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Datum 01.04.23
Deutschlandticket: „Eine Revolution für den Nahverkehr“
Das Deutschlandticket hat heute die letzte politische Hürde genommen: Der Bundesrat hat der Einführung des deutschlandweit gültigen Nahverkehrstickets für 49 Euro zugestimmt. Dazu sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege: „Damit ist es jetzt in Stein gemeißelt: Das Ticket kommt zum 1. Mai, und der Verkauf startet am Montag. Das ist nicht weniger als eine Revolution für den öffentlichen Nahverkehr.“
Das Deutschlandticket könne ein entscheidender Hebel für die Verkehrswende sein, weil es Bus- und Bahnfahren nicht nur günstiger, sondern vor allem auch deutlich einfacher mache. Dirk Flege: „Jetzt müssen wir alles daransetzen, die Kapazitäten im ÖPNV hochzufahren und die Taktung zu verdichten, damit das Umsteigen auf Busse und Bahnen für noch mehr Menschen attraktiver und zuverlässiger wird.“
Ebenso wichtig sei es daher, auch die Finanzierung für diese Angebotsoffensive dauerhaft zu sichern. Dazu forderte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene: „Die Länder dürfen hier vom Bund nicht allein gelassen werden. Den weiteren Ausbau müssen beide zusammen vorantreiben. Die gemeinsame Parole muss lauten: Günstiger, einfacher, besser.“
Keine bundeseinheitliche Lösung gibt es bislang für Geringverdienende. Einzelne Bundesländer bieten ein ermäßigtes Ticket an, andere nicht. „Dadurch haben wir einen unschönen Flickenteppich“, sagte Flege. „Hier sollten sich die Sozialministerinnen und Sozialminister von Bund und Ländern unbedingt auf eine bundesweite Lösung verständigen. Nur so können wirklich alle am Deutschlandticket teilhaben.“
Quelle: Allianz pro Schiene
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Datum 01.04.23
Deutschlandticket ab 3. April online buchbar
Chemnitz – Das Deutschlandticket ist ab Montag, 3. April 2023, über vms.de buchbar. So geht‘s: Interessenten klicken auf der VMS-Homepage auf den Button D-Ticket und lassen sich durchs Menü führen. Abgefragt werden „Neubeantragung“ oder „Abo-Wechsel“.
Unter „Abo-Wechsel“ wird Fahrgästen, die bereits ein gültiges VMS-Abo bei einem Verkehrsunternehmen haben, der Wechsel einfach gemacht. Mit Angabe der E-Mail-Adresse und Auswahl des Wunsch-Verkehrsunternehmen werden persönliche sowie Zahlungsdaten hinterlegt.
VMS-Geschäftsbereichsleiterin Rebecca Schürer: „Ihre Daten werden entsprechend gesetzlicher Datenschutzrichtlinien behandelt und an das ausgewählte Verkehrsunternehmen versandt.“
Die Verkehrsunternehmen sind die Vertragspartner für das Deutschlandticket-Abo. Sie setzen sich mit den Antragstellern in Verbindung und erklären den weiteren Verfahrensweg.
Bestands-Abo-Kunden können damit ganz einfach im VMS-Buchungsportal per 1. Mai 2023 zum preiswerten Deutschlandticket wechseln – unabhängig davon, welches VMS-Abo sie bisher hatten und wie lange es noch gültig sein würde. Die erste Abbuchung des Preises des Deutschlandtickets erfolgt im Mai 2023.
Ähnlich ist die Prozedur bei Neukunden. Auch hier setzt sich das gewünschte Verkehrsunternehmen mit dem Antragsteller in Verbindung, um die Ausgabe bis zum 1. Mai zu ermöglichen.
Stichwort Deutschlandticket: Es ist ab 3. April 2023 bundesweit buchbar und gilt ab 1. Mai 2023 bundesweit in Zügen, Bussen, Straßenbahnen des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs. Es kostet 49 Euro, ist nicht übertragbar und beinhaltet keine Mitnahmeregelung.
Im VMS ist ein Zusatzticket in Arbeit, welches Mitnahmeregelungen ermöglichen wird. Es soll 10 Euro/Monat kosten und ermöglicht die Mitnahme von einem Erwachsenen und bis zu vier Kindern im Alter bis 15 Jahre wochentags zwischen 18 und 4 Uhr sowie ganztägig an Wochenenden und Feiertagen. Außerdem kann ganztägig ein Hund oder ein Fahrrad im VMS verbundweit mitgenommen werden. Die Entscheidung zur Einführung dieses Tickets bedarf noch dem Beschluss in der Verbandssammlung am 20. April 2023.
Das Deutschlandticket wird auch als Jobticket angeboten. Hierfür wenden sich die interessierten Arbeitnehmer an ihren Arbeitgeber, der einen gesonderten Vertrag mit einem Verkehrsunternehmen im VMS abschließen muss. Eine Buchung des Deutschland-Jobtickets über die Buchungsplattform auf der VMS-Homepage ist nicht möglich.
Die Studenten der TU Chemnitz und der Westsächsischen Hochschule Zwickau werden von ihren Studentenräten gesondert und rechtzeitig über die Verfahrensweise zum Erwerb des Deutschlandtickets als Upgrade des bestehenden Semestertickets informiert.
Das Deutschlandticket darf nur digital verkauft werden. Im VMS läuft die Buchung über die VMS-Homepage und eine App für das Smartphone.
Quelle: VMS
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Datum 01.04.23
RMV verkauft ab Montag Deutschlandticket
Der Rhein-Main-Verkehrsverbund verkauft ab Montag, den 3. April das Deutschlandticket zur bundesweiten Nutzung des Nah- und Regionalverkehrs. Ab 1. Mai können Kundinnen und Kunden dann die neue Fahrkarte auf beliebig vielen Fahrten nutzen. Das mit dem Kauf abgeschlossene Abonnement ist monatlich kündbar. Im RMV ist das Deutschlandticket als HandyTicket über RMVgo und als eTicket über den Onlineshop und die Vertriebsstellen zum Preis von monatlich 49 Euro erhältlich.
„Wir haben darauf hingefiebert und jetzt startet der Verkauf: Mit dem Deutschlandticket haben die Fahrgäste im Rhein-Main-Gebiet erstmals die Möglichkeit, bundesweit mit einer Zeitkarte den ÖPNV zu nutzen“, so Ulrich Krebs, Landrat des Hochtaunuskreises und RMV-Aufsichtsratsvorsitzender. „Wir freuen uns außerdem auf Reisende aus anderen Regionen, die uns mit dem Deutschlandticket besuchen kommen. Von einzigartigen Wanderwegen wie hier im Taunus bis zu den kulturellen Angeboten der Mainmetropole Frankfurt hat das RMV-Gebiet viel zu bieten.“
„Das Deutschlandticket ist nichts weniger als die Revolution des öffentlichen Verkehrs“, sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Unsere Fahrgäste sind so flexibel und einfach unterwegs wie noch nie! Ab Montag kann sich jeder die bundesweit gültige Fahrkarte sichern. Wir empfehlen dafür unsere App RMVgo: Das Ticket steht den Kundinnen und Kunden direkt nach dem Kauf in der App zur Verfügung. Außerdem bietet RMVgo eine bundesweite Verbindungsauskunft für Fahrten mit dem Deutschlandticket.“
Alles Wissenswerte über das Deutschlandticket
Das Deutschlandticket soll als Nachfolger des 9-Euro-Tickets im Sommer 2022 den Nahverkehr in ganz Deutschland mit einer einzigen Fahrkarte nutzbar machen. Das 9-Euro-Ticket wurde im vergangenen Jahr rund 2,6 Millionen Mal im RMV-Gebiet verkauft.
Quelle: RMV