Verkehrsnachrichten-Rubrik: Archiv Mai 2020

Datum 27.05.20

RMV feiert 25 Jahre Nahverkehrsrevolution

  • Fahrgastaufkommen um 52 Prozent gesteigert
  • „Ein Fahrplan, ein Fahrschein, ein Fahrpreis“
  • Nahverkehr aus der Region für die Region
  • Deutschlandweiter Vorreiter bei Digitalisierung

Am 28. Mai feiert der Rhein-Main-Verkehrsverbund seinen 25. Geburtstag. Mit 97 Prozent Bekanntheit in Umfragen und im Schnitt 2,5 Millionen Fahrgästen am Tag ist er aus der Region nicht mehr wegzudenken. „Was die RMV-Gründung bedeutet, lässt sich am besten im Blick zurück verstehen“, so Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir. „Vor 25 Jahren brauchte man drei Fahrkarten aus der Marburger Innenstadt zur Frankfurter Zeil. Zwischen Frankfurt und Offenbach fuhr zwar eine Straßenbahn, aber an der Stadtgrenze musste eine neue Fahrkarte erworben und entwertet werden. Heute sind die durchgehenden Verbundtarife und abgestimmten Fahrpläne ebenso selbstverständlich wie das Schüler- und das Seniorenticket als Flatrate-Angebote, die bundesweit Maßstäbe setzen.“

Bis zur RMV-Gründung wurde der Schienennahverkehr deutschlandweit von der damaligen Deutschen Bundesbahn organisiert und eine Koordination mit dem Busverkehr war kaum vorhanden. Die Fahrpläne und dutzende verschiedene Tarife glichen einem Flickenteppich. Dies änderte sich mit dem RMV, der als Zusammenschluss aus dem Land Hessen, 15 Landkreisen und 11 Städten auf rund zwei Drittel der Fläche des Bundeslandes für rund fünf Millionen Menschen das Prinzip „Ein Fahrplan, ein Fahrschein, ein Fahrpreis“ umsetzte.

Erfolg des RMV basiert auf hervorragender interkommunaler Zusammenarbeit

„Der Erfolg des RMV basiert auf hervorragender  interkommunaler Zusammenarbeit. Grundlage des Erfolgs ist, dass mit dem RMV die Region über die Mobilität mit Bus und Bahn entscheidet. In einer in dieser Form hessenweit einmaligen interkommunalen Zusammenarbeit können wir so passgenaue Lösungen für unsere Region wie das Nachbarschaftsangebot oder den umfangreichen Nachtverkehr anbieten“, so RMV-Aufsichtsratsvorsitzender und Frankfurters Oberbürgermeister Peter Feldmann. „Damit trägt der RMV maßgeblich zur Entwicklung von Frankfurt RheinMain als pulsierende Metropolregion bei.“

Die Verbundgründung fiel zusammen mit der Verlängerung der S8 nach Hanau. Es folgten die Verlängerungen der S-Bahnlinien S1 und S2 in den Rodgau und mehrere Streckenausbauten und -reaktivierungen. „Die RMV-Gründung war eine Revolution für den Nahverkehr. Statt Streckenstilllegungen und Fahrgastrückgängen erlebt der Nahverkehr in unserer Region seitdem eine Renaissance. Auf Strecken wie der Taunusbahn durchs Usinger Land hat sich die Fahrgastnachfrage vervielfacht. Das ist nur ein Beispiel dafür, dass es mit dem RMV gelungen ist, Nahverkehr in den Städten ebenso wie in ländlicheren Regionen attraktiver zu machen“, so Ulrich Krebs, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender und Landrat des Hochtaunuskreises.

„Letztlich entscheiden unsere Fahrgäste, ob wir unsere Sache richtig machen. Seit Verbundgründung ist die jährliche Fahrgastzahl von 530 auf 805 Millionen im Jahr 2019 gestiegen“, so Prof. Knut Ringat, Geschäftsführer des RMV. „Das ist ein Zuwachs von 52 Prozent. Besonders stolz bin ich, dass es uns auch in Zeiten von Finanzkrise und Mittelkürzungen jedes Jahr gelungen ist, das Vorjahr zu übertreffen. Die aktuelle Landesregierung ermöglicht uns mit höheren Mitteln wichtige Angebotsausweitungen wie den Nachtverkehr am Wochenende oder für die Fahrgäste kostenfreies WLAN in den S-Bahnen umzusetzen.“

Vorreiter bei Digitalisierung und Vernetzung

Einen besonderen Schwerpunkt setzt der RMV auf die Digitalisierung seiner Angebote. Zu Beginn des Jubiläumsjahres konnte der RMV den Meilenstein von 25 Millionen verkauften HandyTickets feiern. Auch sind im RMV mehr als 600.000 Menschen mit elektronischen Fahrkarten auf der Chipkarte des eTicket Rhein-Main unterwegs. Das Besondere: Die digitalen Services ermöglichen auch den Zugang zu Sharing-Angeboten. Hiermit entspricht der RMV dem Trend zur Vernetzung von Verkehrsmitteln und untermauert seinen Anspruch, als Mobilitätsverbund die Menschen nicht nur von Haltestelle zu Haltestelle, sondern von Tür zu Tür zu bringen.

Entsprechend baut der RMV seine erfolgreiche App zu einer Vernetzungsplattform aus, wo Kundinnen und Kunden künftig alle Angebote aus einer Hand informieren sowie sie buchen und bezahlen können. Das Know-how bringt der RMV auch deutschlandweit über seine Enkeltochter mobilligence im Branchenvernetzungsprojekt Mobility inside ein, dessen Gesellschaft er federführend Ende 2019 mitgegründet hat und deren Gesellschaftssitz nicht zufällig Frankfurt ist.

Weitere Fahrgastrekorde nur mit Corona-Finanzspritze und mehr Gleisen

Insgesamt wurde das Fahrtenangebot auf der Schiene seit Verbundgründung um rund ein Drittel ausgeweitet. Die Zahl der Personenkilometer konnte durch mehr Fahrgäste in längeren Zügen und Doppelstockwaggons sogar nahezu verdoppelt werden. Die Effizienzen im bestehenden Schienennetz sind damit allerdings ausgereizt. Der RMV setzt sich daher für Streckenneu- und -ausbauten wie einen Schienenring um Frankfurt, den Ausbau der S6 oder einen Fernbahntunnel ein, der im bestehenden Frankfurter Hauptbahnhof mehr Platz für den Nahverkehr schafft.

„All diese Projekte laufen zwar wie geplant weiter, aber insgesamt hat Corona in den vergangenen Wochen für radikal neue Rahmenbedingungen gesorgt“, so Ringat. „Die finanziellen Auswirkungen dieser Krise werden uns – und damit meine ich die gesamte Branche – noch Jahre verfolgen. Der deutsche ÖPNV braucht staatliche Hilfe, um dauerhaft ein gutes Angebot aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass solide Verkehrsunternehmen in die Insolvenz rutschen. Denn eines dürfen wir nicht vergessen: Die Klimaziele sind auch nach Corona noch gültig. Wenn wir sie erreichen wollen, dann brauchen wir einen leistungsstarken öffentlichen Nahverkehr.“ 

Quelle: RMV

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Datum 26.05.20

Zusätzliche Züge zu Pfingsten im Einsatz

  • Öfter in die Sächsische Schweiz und direkt ins Osterzgebirge

Über das Pfingstwochenende sind in Richtung Sächsische Schweiz und ins Osterzgebirge zusätzliche Züge mit mehr Platz unterwegs. „Zusätzlich zu den extra Zügen fahren viele S-Bahnen mit einem fünften Wagen“, sagt Lutz Auerbach, Abteilungsleiter für Verkehr im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO). „Am Samstag fährt zudem der Saxonia-Express von Leipzig über Dresden direkt bis Schöna.“ Und für Ausflüge ins Osterzgebirge ist der WanderExpress im Einsatz.

Am Samstag verlässt der Saxonia-Express Leipzig um 8.00 Uhr, erreicht den Dresdner Hauptbahnhof 9.31 Uhr und fährt dann mit Stops in Pirna, Stadt Wehlen, Kurort Rathen, Königstein, Bad Schandau und Schmilka nach Schöna. Die Rückfahrt startet dort 16.25 Uhr.

Am Pfingstsonntag und Pfingstmontag setzt die S-Bahn Dresden zusätzliche Züge zwischen dem Dresdner Hauptbahnhof und Schöna ein. Ein Zug fährt 9.50 Uhr elbaufwärts, der zweite startet 10.20 Uhr. Zurück nach Dresden kommen die Ausflügler ebenfalls mit den zusätzlichen Bahnen. Ein Zug verlässt Schöna um 16.25, der zweite Bad Schandau um 16.57 Uhr in Richtung Landeshauptstadt. „Die Zusatzzüge sind besonders für Fahrgäste mit Fahrrädern geeignet, da diese nicht ganz so voll wie die regulären S-Bahn sind“, so Lutz Auerbach.

Für direkte Fahrten ins Osterzgebirge rollt der WanderExpress RE 19 der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB). Der Zug fährt während des gesamten Pfingstwochenendes um 10.05 ab dem Dresdner Hauptbahnhof und erreicht Altenberg um 11.10 Uhr. Die Rückfahrt startet um 17.18 Uhr in Altenberg und ist 18.24 Uhr wieder in der Landeshauptstadt.

Informationen zu Fahrplan und Tarif gibt es bei allen Verkehrsunternehmen im VVO, im Internet unter www.vvo-online.de und an der VVO-InfoHotline unter 0351/ 852 65 55.

Quelle: VVO

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Datum 26.05.20

RailAway hat im Jahr 2019 viel bewegt 

RailAway blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 zurück: Letztes Jahr haben so viele Reisende wie noch nie ihre Freizeitaktivitäten mit Zug, Bahn, Bus oder Schiff geplant. Dank zahlreichen Grossanlässen und kombinierbaren Freizeitangeboten steigerte sich der RailAway-Beitrag an den ÖV-Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 9 Prozent auf 121 Millionen Franken.           

Der Rückblick auf das äusserst positive vergangene Jahr wird getrübt durch die aktuelle Situation. RailAway hat aufgrund der Pandemie und in Abstimmung mit der SBB und der Branche die Freizeitvermarktung in den Monaten März bis Mai stark zurückgefahren. Sie wird in den Monaten Juni/Juli schrittweise wieder aufgenommen. RailAway erwartet für den Sommer eine grosse Nachfrage der Schweizerinnen und Schweizer für Ausflüge im eigenen Land und wird diese Chance nützen.

Erfolgreiches Eventjahr 2019

Mit 300 Grossanlässen war 2019 ein ausgesprochenes Eventjahr. Insgesamt reisten mehr als vier Millionen Menschen mit dem öffentlichen Verkehr an die verschiedenen Anlässe in der Schweiz. Dabei verzeichnete das Zürifäscht mit 2.5 Millionen Besuchenden den grössten Aufmarsch. Eine Million Besucherinnen und Besucher genossen die nur alle 20 Jahre durchgeführte Fête des Vignerons, davon reisten rund 350 000 Personen mit dem öffentlichen Verkehr an. Und während des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests und des Eidgenössischen Turnfests transportierte RailAway zusammen mit dem SBB Eventverkehr 120 000 bzw. 124 000 Gäste mit dem Zug.

Kombinierbare Freizeitangebote

2019 verkaufte RailAway insgesamt 700 000 Freizeitangebote. Seit letztem Jahr können sämtliche Freizeitleistungen von den Winterangeboten bis zum Zooeintritt direkt auf sbb.ch/freizeit wie auch weiterhin im Reisezentrum erworben und mit anderen Fahrausweisen – sogar mit Sparbilletten der SBB – kombiniert werden.

Mit 6.8 Millionen Visits im 2019 steigerte sich die Besuchsrate der Plattform sbb.ch/freizeit bereits um 20 Prozent gegenüber 2018. Damit nähert sich RailAway dem Ziel, die Seite als die zentrale Freizeitinspirations- und Buchungsplattform zu etablieren.

René Kamer im Ruhestand

Nach 20 Jahren ist Geschäftsführer René Kamer Ende Dezember 2019 in den Ruhestand getreten. Er hat mit seinen Visionen und viel Enthusiasmus aus einem kleinen Ausflugsanbieter das bedeutendste ÖV-Unternehmen im Schweizer Freizeitverkehr geschaffen. Seine Nachfolge übernimmt Chantal Beck, bisherige Vizedirektorin des Schweizerischen Tourismus Verbandes (STV) in Bern. Das Führungsteam der RailAway AG wurde per 1. Februar 2020 durch Marketingleiter Yves Ekmann und Jürg Emmengger als Leiter Partnermanagment komplettiert.

Quelle: SBB

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Datum 26.05.20

Bahnausbau im Pegnitztal: DB stellt Varianten für umweltfreundliche Elektrifizierung vor

  • Im Juni startet Dialog mit Bürgern – Planungsergebnisse für die Strecke Nürnberg–Marktredwitz–Schirnding – Bahnstromleitung für den elektrischen Zugverkehr

Die Elektrifizierung der 140 Kilometer langen Bahnstrecke von Nürnberg durch das Pegnitztal bis zur Grenze nach Tschechien rückt ein gutes Stück näher: Die vom Bund beauftragte DB Netz stellte heute erste Ergebnisse der Planungen vor. Sie zeigen, welche Aus- und Umbauten notwendig werden und wie die Bahn mit den über 100 Brücken und zehn Tunneln auf der Strecke verfahren will. Als Alternativen bieten sich dabei auch neue Bauwerke an. Versorgt wird die Strecke durch eine Bahnstromleitung, die von Ottensoos bis Schnabelwaid gebaut werden soll. S-Bahn, Intercity-Züge oder Güterverkehr - der umweltschonende elektrische Bahnbetrieb wird der Region viele Vorteile bringen – vom klimafreundlichen Regionalverkehr bis zum grenzüberschreitenden Fernverkehr.

Bei der Vorstellung der Pläne im Rathaus in Lauf verwies der DB-Konzernbevollmächtigte für Bayern, Klaus-Dieter Josel am Montag auf das große Bahn-Investitionsprogramm „Starke Schiene“ und fügte hinzu: „Wir haben bei einem der großen bayerischen Verkehrsprojekte in diesem Jahrzehnt nun en Etappenziel erreicht. In den kommenden Wochen werden wir den Bürgern entlang der Strecke unsere Planungen vorstellen.“

Die Pläne für die Elektrifizierung finden sowohl in der Region als auch in der bayerischen Verkehrspolitik große Zustimmung. Bayerns Verkehrsstaatssekretär Klaus Holetschek sagte: „Ich freue mich, dass mit dem Elektrifizierungsprojekt an der Franken-Sachsen-Magistrale nicht nur der Bahnverkehr in der Region deutlich verbessert, sondern auch Bayern wieder stärker mit unseren Nachbarn in Tschechien und Sachsen verbunden wird. Und nur wenn wir es schaffen, Fahrgäste und Güter emissionsfrei auf der Schiene zu transportieren, erreichen wir die ambitionierten Klimaziele. Ein transparenter Planungsprozess ist mir dabei sowohl für den Ausbau entlang der Strecke als auch für die Bahnstromzuführung sehr wichtig. Ich freue mich, dass die DB daher in Kürze in einen intensiven Dialog mit den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern treten wird.“

Die Deutsche Bahn betonte, dass die nun gefundenen Aus- bzw. Neubauvarianten für Tunnel ergebnisoffen geprüft werden. Der Landrat des Landkreises Nürnberg Land, Armin Kroder, befürwortet den Ausbau grundsätzlich: "Für das Nürnberger Land ist es wichtig, dass Bewegung in die Elektrifizierung und den Ausbau der Franken-Sachsen-Magistrale kommt. Sie ist eine unverzichtbare und zukunftsträchtige Schienenverbindung für die gesamte Region und Teil des transeuropäischen Kernnetzes.“

Sieben Tunnel aus dem Jahr 1877

Im oberen Pegnitztal befinden sich auf nur acht Kilometern Strecke sieben Tunnel und 14 denkmalgeschützte Brücken aus dem Jahr 1877 in enger Abfolge. Die niedrigen Tunnel behindern den Einbau einer Oberleitung.

In die bestehenden Tunnel passt ein moderner elektrischer Zug mit Stromabnehmer nicht hinein. Es läuft auf einen sehr aufwändigen Ausbau hinaus, der in einer Variante auch den Bahnverkehr während einer mehrjährigen Bauzeit immer wieder beeinträchtigen wird. Eine Vergrößerung der Tunnel ließe sich nur durchführen, wenn der Zugverkehr während der Bauphase auf ein Gleis reduziert wird. Bei dieser Aufweitung wird der Tunnel nach oben und zu den Seiten vergrößert. Als Alternative hat die Bahn einen etwa 5,5 Kilometer langen Neubautunnel zwischen Vorra und Neuhaus untersucht. Die Folge wäre, dass der Zugverkehr in diesem Abschnitt künftig nicht mehr im Tal verlaufen würde.

Im weiteren Verlauf der Strecke durch das Fichtelgebirge weisen die DB-Pläne für drei weitere Tunnel ebenfalls Ersatzbauwerke auf, allerdings unmittelbar neben den bisherigen Tunneln und damit ohne wesentliche Abweichung vom Streckenverlauf.

Die Bahn will bis Ende des Jahres ihre Vorplanungen zum Streckenausbau abschließen. Die Ergebnisse werden dann aufbereitet und dem Bundesverkehrsministerium übergeben. Als Auftraggeber der Projekte entscheidet es über den weiteren Fortgang des Bahnausbaus.

Neben der Strecke Nürnberg–Marktredwitz–Schirnding ist die DB auch beauftragt, die Strecke Hof–Regensburg, den sogenannten Ostkorridor, zu elektrifizieren. Für beide Projekte muss der Bahnstrom herangeführt werden. Bisher endet die Bahnstromleitung in Ottensoos. Von dort plant die Bahn auch eine neue Zufuhr in Richtung Schwandorf.

Der Strom muss zum Zug kommen

Mit dem elektrischen Bahnverkehr leistet die Deutsche Bahn einen Beitrag zum Klimaschutz. Bis zum Jahr 2038 wird der gesamte DB-Bahnstrom zu 100 Prozent grün sein. Gleichzeitig sollen immer weniger Züge mit Diesel unterwegs sein. Die 110 kV-Bahnstromleitungen sind wesentlich kleiner als die großen Überlandleitungen. Die Planungen sind so weit fortgeschritten, dass sie gemeinsam mit der Region verfeinert werden und Ende des Jahres in ein Raumordnungsverfahren gehen können.

Das deutsche Bahnstromnetz umfasst eine Länge von 8.000 Kilometern. In der Regel kann die Bahn bei einer Elektrifizierung an vorhandene Bahnstromleitungen anknüpfen. Nur in wenigen Regionen, wie im Pegnitztal, in der Oberpfalz und in Teilen Oberfrankens gibt es noch gar keine Verbindung zum Bahnstromnetz. Das erfordert neue Leitungen.

Im Dialog mit der Region

Die DB wird die Ausbaupläne ab Mitte Juni online stellen unter www.bahnausbau-nordostbayern.de und Infomärkte für die Bürger – zunächst in virtuellen Formaten – anbieten. „Eine frühe Beteiligung der Bürger ist fester Bestandteil der Planungen von Infrastrukturen. Wir werden uns dabei den Fragen der Bürger stellen und ihre Anregungen aufnehmen“, so der DB-Projektleiter Matthias Trykowski.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 26.05.20

Umweltfreundliche Elektrifizierungen in der Oberpfalz – DB stellt Planungen für Bahnstromversorgung vor

  • Für Ausbau der Strecken Regensburg–Hof und Nürnberg–Schwandorf-Furth im Wald muss Bahnstrom in die Region geleitet werden – Dialog mit Bürgern im Sommer

Die anstehende Elektrifizierung von Bahnstrecken in der Oberpfalz führt zu einem deutlichen verbesserten Zugverkehr auf der Strecke zwischen Hof und Regensburg. So werden Fernverkehrszüge für neue umsteigefreie Verbindungen nach München und Dresden sorgen. Auch werden durch die Elektrifizierung der CO2-Ausstoß und Emissionen weiter deutlich reduziert. Bis zum Jahr 2038 will die DB ihre Züge nur noch mit grünem Strom fahren lassen. Die Bahn prüft derzeit, welche einzelnen Ausbaumaßnahmen auf der 180 Kilometer langen Strecke von Regensburg bis Hof notwendig werden. Gleichzeitig müssen auch Bahnstromleitungen in der Region entstehen, damit klimaschonende Energie zu den Zügen kommt. Erste Planungsergebnisse stellte die DB heute zusammen mit dem bayerischen Verkehrsstaatssekretär Klaus Holetschek und dem Oberpfälzer Bundestagsabgeordneten Karl Holmeier in Schwandorf vor. Im Sommer folgen Veranstaltungen für Bürger und Anlieger.

Klaus-Dieter Josel, DB Konzernbevollmächtigter für Bayern: „Die Elektrifizierung bringt der Region viele Vorteile. Intercitys nach Dresden und München, Lärmschutz entlang der Gleise und einen sauberen Bahnverkehr, umweltfreundlich und klimaschonend. Das alles funktioniert aber nur mit dem passenden Strom - und der muss erst zum Zug kommen.“

Die Pläne für die Elektrifizierung finden sowohl in der Region als auch in der bayerischen Verkehrspolitik große Zustimmung. Bayerns Verkehrsstaatssekretär Klaus Holetschek: „Das Bahnnetz ist nördlich von Regensburg leider noch eine ähnlich große Dieselinsel wie in meiner Heimat im Allgäu. Erfreulicherweise gibt es aber in der Oberpfalz ganz konkrete Elektrifizierungsprojekte. Nur wenn wir es schaffen, Fahrgäste und Güter emissionsfrei auf der Schiene zu transportieren, erreichen wir die ambitionierten Klimaziele. Ein transparenter Planungsprozess im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern ist mir dabei sowohl für den Ausbau entlang der Strecken als auch für die Bahnstromzuführung sehr wichtig.“

Als Verfechter des Bahnausbaus war MdB Karl Holmeier heute bei der Vorstellung der Pläne ebenfalls zugegen und pflichtete bei: „Der Ausbau der Strecke ist eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte der Bundesrepublik. Mit der heutigen Vorstellung der Bahnstromtrassen werden erstmals seit vielen Jahrzehnten in Ostbayern die Weichen für eine positive Weiterentwicklung für die Strecken Hof-Regensburg und München/Nürnberg-Schwandorf-Furth im Wald - Prag gestellt. Jetzt gilt es gemeinsam anzuschieben und diese beiden Maßnahmen zügig voran zu bringen.“

Die Planungen der DB für die Oberpfalz sehen eine Bahnstromleitung weitgehend westlich der Bahnstrecke von Regenburg bis nach Wiesau vor. Eine zweite Leitung soll von Irrenlohe bei Schwandorf nach Ottensoos bei Lauf führen und dort an das vorhandene Bahnstromnetz anknüpfen. Dabei sucht die Bahn eine möglichst verträgliche Führung. In vielen Abschnitten kann die Leitung mit vorhandenen Infrastrukturen vor allem mit Überlandleitungen der öffentlichen Stromversorger gebündelt werden.

Die Bahnstromleitung soll dabei vielfach direkt neben bereits bestehenden Stromleitungen verlaufen. Das deutsche Bahnstromnetz hat eine Länge von 8.000 Kilometern. In der Regel kann die Bahn bei einer Elektrifizierung unmittelbar an vorhandene Bahnstromleitungen anknüpfen. Nur in wenigen Regionen, wie im Pegnitztal, in der Oberpfalz und in Teilen Oberfrankens gibt es noch keine Verbindung zum Bahnstromnetz. Regenerative Energiequellen bilden eine hohen Anteil beim Bahnstrom.

Im Dialog mit der Region

Die DB wird die Ausbaupläne online stellen unter www.bahnausbau-nordostbayern.de und ab Mitte Juni Infomärkte für die Bürger – zunächst in virtuellen Formaten – anbieten. Die Bahn wird sich bei der Bahnstromversorgung genauso wie bei der Strecken-Elektrifizierung den Fragen der Bürger stellen und ihre Anregungen aufnehmen. Bis zum Jahreswechsel sollen die Planungen gemeinsam mit der Region verfeinert werden und in ein Raumordnungsverfahren gehen.

Bei der Strecken-Elektrifizierung zwischen Regensburg und Marktredwitz wird die Bahn dieses Jahr die Ermittlung aller Grundlagen abschließen. 2021 beginnt die sogenannte Vorplanung. Auch dabei werden die Bürger in der Region einbezogen werden. Letztlich wird das Bundesverkehrsministerium als Auftraggeber der Projekte über die Ausbaupläne entscheiden.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 16.05.20

Abellio weitet Verkehrsangebot im Netz Neckartal nochmals aus

Ab Montag, den 18. Mai 2020, wird die Abellio Rail Baden-Württemberg (ABRB) das infolge der Corona-Pandemie reduzierte Verkehrsangebot im Stuttgarter Netz/Neckartal nochmals ausweiten. Dies bedeutet eine fast vollständige Rückkehr zum Normalfahrplan.

Ausnahmen bleiben die Fahrten des Enztäler Radexpress (RB 17 a) zwischen Stuttgart und Bad Wildbad an Sonn- und Feiertagen sowie die Nachtzüge der Linien RB 17 a und RB 18 an Wochenenden (Fr/Sa und Sa/So). Ebenso wie einige Fahrten der Linie RE 10 zwischen Stuttgart Hbf. und Heilbronn Hbf., die durch DB Regio im Unterauftrag von Abellio gefahren werden. Diese Leistungen werden voraussichtlich zum kleinen Fahrplanwechsel am 14. Juni wieder aufgenommen.

Um während der aktuellen „Corona-Krise“ ein verlässliches Grundangebot für die Fahrgäste zu sichern, stellte Abellio die Verkehre im Netz Neckartal – nach Abstimmung mit dem Landesverkehrsministerium – am 23. März auf einen Sonderfahrplan um. Am 4. Mai steigerte Abellio das Fahrtenangebot in einem ersten Schritt wieder und begegnete damit einem zu erwarteten Anstieg der Fahrgastzahlen im Netz durch die Lockerung der Corona-Beschränkungen in Baden-Württemberg und die teilweisen Öffnung der Schulen.

Gemeinsam mit dem Land als Auftraggeber für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) hat Abellio die Entwicklung der Fahrgastzahlen seither beobachten und den Bedarf gesehen, weitere Leistungen aufstocken. Daher wird Abellio seinen Betrieb ab 18. Mai nochmals ausweiten.

Nähere Informationen zur Fahrplanausweitung und den notwendigen Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Coronavirus erhalten Fahrgäste über die Website www.abellio.de/corona-bw. Hier sind auch die Fahrplantabellen als Download erhältlich.

Auf bwegt.de, der zentralen Informations-Plattform des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg, finden Interessierte darüber hinaus Auskünfte zu sämtlichen Entwicklungen im Regionalverkehr.

Um der Verbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken, bittet Abellio seine Fahrgäste um die gewissenhafte Einhaltung der Hygieneregeln sowie eines größtmöglichen Sicherheitsabstandes zu anderen Personen. Beim Einsteigen sollten die Fahrgäste alle Türen nutzen und sich dann möglichst gleichmäßig im Fahrzeuginnenraum verteilen.

Reisende werden zudem darauf hingewiesen, dass seit dem 27. April 2020 in Baden-Württemberg eine Maskenpflicht im Einzelhandel und im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt. Mund und Nase müssen daher mittels Gesichtsmasken, Schals oder Tüchern bedeckt werden. Dies reduziert die Viruslast in der Umgebung und somit das Infektionsrisiko für die umgebenden Personen.

Mit der weiteren Lockerung der Corona-Beschränkungen und dem daraus resultierenden Anstiegs der Fahrgastzahlen wird es im ÖPNV vermehrt Situationen geben, in denen der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. Hier soll das Bedecken von Mund und Nase dazu beitragen, die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Coronavirus in der Bevölkerung zu reduzieren.

Quelle: Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH

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Datum 15.05.20

Nahverkehr auf dem Weg zum Normalfahrplan

  • DB Regio und Abellio fahren ihr Angebot hoch

In den kommenden Wochen nehmen die Bahnanbieter DB Regio und Abellio wieder Fahrt auf. Spätestens Mitte Juni rollen die Nahverkehrszüge in Sachsen-Anhalt wieder nach normalem Fahrplan. Nach Corona-bedingten Einschränkungen um etwa ein Fünftel wird das Zugangebot seit Anfang Mai wieder verstärkt, auch um dem zunehmenden Schüler- und Berufsverkehr gerecht zu werden. 

Entlastung gibt es vor allem für Pendler auf der Strecke Magdeburg – Wolfsburg. Nach Ausweitung des Frühverkehrs seit 4. Mai fahren dort ab 18. Mai auch wieder die gewohnten Nachmittagszüge, so dass sich die Lage im Berufsverkehr entspannt. Abfahrtszeiten sind montags bis freitags ab Magdeburg 14.33 Uhr und 16.33 Uhr sowie ab Wolfsburg 14.24 Uhr und 16.24 Uhr.

Die Rückkehr zum Normalfahrplan erfolgt in weiteren Schritten; die Einschränkungen werden nach und nach aufgehoben. 

Die S-Bahn Magdeburg (S1 Schönebeck – Wittenberge) und der RE 20 Magdeburg – Uelzen verkehren ab dem 30. Mai wieder regulär. 

Die S-Bahn Mitteldeutschland fährt ab 1. Juni wieder auf allen Strecken normal. Ebenso alle Linien von Abellio im Raum Leipzig/Halle – Naumburg – Jena/Erfurt; hier gibt es allerdings Änderungen vom 1. Juni bis zum 14. Juli wegen Bauarbeiten zwischen Naumburg und Großheringen sowie einer Sperrung Großheringen – Apolda.

Der Harz-Berlin-Express von Abellio bedient ab 12. Juni auch wieder den Streckenabschnitt Magdeburg – Berlin.

Ab dem 13. Juni rollt der Verkehr nach Normalfahrplan auf den Strecken:

  • Halle – Lutherstadt Eisleben – Sangerhausen
  • Naumburg Ost – Wangen (Unstrut)
  • Aschersleben – Dessau Hauptbahnhof
  • Magdeburg – Sangerhausen  
  • Magdeburg – Halberstadt – Thale
  • Halberstadt – Blankenburg
  • Wolfsburg – Stendal

Die Harzer Schmalspurbahnen fahren ab dem 18. Mai wieder mit einzelnen Dampfzügen auf den Brocken und mit Triebwagen auf der Selketal- und Harzquerbahn.

Quelle: NASA

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Datum 13.05.20

Wiedereröffnung des DB Museums mit vielseitigem Sonderprogramm und neuen Ausstellungen

  • Zwei neue Ausstellungen im Mai und Juni
  • kreatives Sonderprogramm mit Seniorentag und umfangreiche Schutz- und Hygienemaßnahmen
  • eigene Mund-Nase-Bedeckungen in originellem Eisenbahn-Design
  • Kinder-Bahnland KIBALA bleibt aus Sicherheitsgründen vorerst geschlossen

(Nürnberg/Berlin, 13. Mai 2020) Am 19. Mai 2020 öffnet das DB Museum Nürnberg seine Pforten wieder für Besucherinnen und Besucher. Mitte März wurde das Haus als präventive Maßnahme zur Eindämmung von COVID-19-Erkrankungen geschlossen. Umso mehr freut sich das Team darauf, nach rund zwei Monaten endlich wieder Gäste im Museum begrüßen zu dürfen. Museumsdirektor Dr. Oliver Götze: „Lange Zeit hat im DB Museum das Wichtigste gefehlt – unsere Besucherinnen und Besucher. Daher ist es uns eine große Freude, dass Haus endlich wieder zu öffnen und neben einem viel-seitigen Sonderprogramm gleich zwei neue Ausstellungen zeigen zu können.“

Umfangreiche Schutz- und Hygienekonzepte

Bereits seit mehreren Wochen bereitet sich das DB Museum akribisch auf eine mögliche Wiedereröffnung vor. Als Mitmach-Museum mit vielen interaktiven Elementen sind weitaus anspruchsvollere Hygienekonzepte umzusetzen als zum Beispiel in Kunstmuseen. Teilbereiche des Museums müssen aus Sicherheitsgründen leider weiterhin geschlossen bleiben; hierzu zählt unter anderem das Kinder-Bahnland KIBALA. Dennoch besteht der Anspruch, den Besucherinnen und Besuchern ein besonderes Erlebnis zu bieten: So ist für Ende Juni eine Sonderausstellung auf dem 15.000 Quadratmeter großen Freigelände in Planung, während das Angebot für Individualgäste deutlich verstärkt und ein umfangreiches Sonderprogramm entwickelt wurde. Zudem gelten bis auf weiteres reduzierte Eintrittspreise.

Zwei neue Ausstellungen ermöglichen vielseitige Einblicke

 Mit der Wiedereröffnung wird im DB Museum eine neue Dauerausstellung zu sehen sein. Unter dem Titel „Bahnhofszeiten“ kann auf rund 200 Quadratmetern das Leben an Bahnhöfen in all seinen Facetten erlebt werden. Mit Mitteln der Dokufiktion werden zudem historische Charaktere zum Leben erweckt: vom Dienstmädchen aus der Kaiserzeit über den Gepäckträger der Bundesbahn bis zu den ersten Nutzerinnen digitaler Fahrplan-Apps.

Ab 25. Juni kommt mit „Fokussiert! 100 Jahre Deutsche Reichsbahn“ eine weitere Ausstellung unter freiem Himmel hinzu. Auf dem Freigelände des Museums werden Dampf-, Diesel- und Elektrofahrzeuge der Jahre zwischen 1920 und 1945 zu sehen sein. Gleichzeitig entführt die Schau in die Frühzeit der Eisenbahnfotografie.

Besonderes Highlight sind die eigens für die Ausstellung errichteten Hochsitze, die einzigartige Foto-Perspektiven auf die Lokomotiven eröffnen werden.

Sonderprogramm macht Museumsbesuch zum Erlebnis

Pünktlich zur Wiedereröffnung hat das Team des DB Museums ein vielseitiges Sonderprogramm entwickelt, um den Museumsbesuch für alle Gäste - trotz Einschränkungen – zu einem besonderen Erlebnis zu machen.

Die kostenlosen Führungen am Wochenende werden deutlich aufgestockt. Sowohl samstags als auch sonntags werden vier Führungen für maximal sechs Gäste angeboten (11:30, 12:30, 14:30 und 15:30 Uhr).

Für Individualbesucher wird das Angebot an kostenfreien Rallyes durch das Museumgebäude und auf dem Freigelände deutlich erweitert. Ob analog oder digital (über die Museums-App), ob für Kinder oder Eisenbahnprofis – verschiedene Rallye-Varianten ermöglichen einen Museumsbesuch gepaart mit einer Extraportion Spannung und Spaß! Zudem steht ein Media-Guide zur Verfügung, der über das eigene Smartphone genutzt werden kann.

Ein großer Schwerpunkt des Sonderprogramms wird ab 25. Juni auf dem Freigelände liegen. Um am Wochenende einen möglichst großen Abstand zwischen den Museumsgästen zu gewährleisten, wird das Programm unter freiem Himmel mit der Ausstellungseröffnung von „Fokussiert!“ deutlich aufgestockt. Für kleine Eisenbahnfans lädt dann ein Bobby-Train-Parcours zum Spielen ein (samstags und sonntags, 11 bis 16 Uhr). Zudem werden sonntags Fahrten mit der historischen Handhebel-Draisine und täglich mit der Feldbahn angeboten. Jeden Samstag und Sonntag ermöglichen Megafon-Führungen spannende Einblicke in die Welt der Eisenbahn (jeweils 17 Uhr).

Für das leibliche Wohl auf dem Freigelände sorgt das Museumsrestaurant „TINTO“ mit Snacks und Getränken „to go“.

Aktionstag für Seniorinnen und Senioren ab 60 Jahren

Für Seniorinnen und Senioren ab 60 Jahren wird das Museum an jedem letzten Mittwoch im Monat zwischen 9 und 12 Uhr exklusiv geöffnet. In dieser Zeit ist der Eintritt älteren Museumgäste vorbehalten. Zudem stellt das DB Museum diesen Gästen kostenlose Mund-Nase-Bedeckungen zur Verfügung (solange der Vorrat reicht).

Mund-Nase-Bedeckungen in originellem Eisenbahn-Design

Die Idee für eine eigene „DB Museum“-Mund-Nase-Bedeckung entstand bei einer der unzähligen Videokonferenzen zu Sicherheits- und Hygienekonzepten. Da stand plötzlich der Gedanke im Raum, eine eigene Mund-Nase-Bedeckung für alle Fans des DB Museum wäre doch eine tolle Sache. Pünktlich zur Wiedereröffnung werden drei verschiedene Varianten im Museumsshop erhältlich sein, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene in farbenfrohem Eisenbahn-Design.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 12.05.20

Busunternehmen ALV Oberhessen erhält Zuschlag für mehrere Buslinien im hessischen Hinterland

  • Unternehmen betreibt weiterhin zwei regionale und 11 lokale Buslinien
  • Neuer Vertrag läuft ab Dezember 2020 für acht Jahre
  • Entlohnung der Beschäftigten auf Grundlage des hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetzes

Das Busunternehmen “ALV Oberhessen” betreibt auch in Zukunft mehrere Buslinien im hessischen Hinterland: Bei der gemeinsamen europaweiten Ausschreibung des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) und des RMV Marburg-Biedenkopf (RNV) für das Linienbündel LMR-Nordwest hat das Unternehmen den Zuschlag für weitere acht Jahre erhalten. Die Ausschreibung umfasst die regionalen Buslinien 481 (Wallau – Biedenkopf – Lahntal – Marburg), die 491 (Biedenkopf - Niedereisenhausen - Dillenburg) sowie 11 weitere lokale Buslinien. Start des neuen Verkehrsvertrages ist der 13. Dezember 2020.

„Wir freuen uns, dass einer unserer lokalen Mittelständer diese Ausschreibung erneut für sich gewinnen konnte“, so der erste Beigeordnete des Landkreises Marburg-Biedenkopf und RMV-Aufsichtsratsmitglied Marian Zachow. „Die Busverkehre im Hinterland weisen vielfältigen Verflechtungen auf, insbesondere auch im Hinblick auf Schulverkehre nach Nordrhein-Westfalen und in die benachbarten Landkreise Waldeck-Frankenberg und Lahn-Dill-Kreis. Eine solide Ortskenntnis hilft bei der Leistungserbringung – diese Qualität schätzen unsere Fahrgäste.“

„Ein stabiler Busverkehr ist im ländlichen Raum das Rückgrat des ÖPNV. Auch hier im hessischen Hinterland verbinden dutzende Buslinien kleine und größere Ortschaften direkt miteinander und sorgen zudem für den Anschluss an den überregionalen Schienenverkehr", so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Wir freuen uns, mit der ALV Oberhessen weiterhin ein leistungsstarkes und vor Ort verwurzeltes Unternehmen an unserer Seite zu haben.“

"Wir freuen uns sehr, die Linienverkehre im Hinterland weiter bedienen zu dürfen. Damit sichern wir gemeinsam mit unseren Partnern langfristig mehr als 30 Arbeitsplätze in der Region", so Udo Diehl, Geschäftsführer der ALV Oberhessen.

Moderne und klimatisierte Fahrzeuge

Die modernen Niederflurbusse, die auf den Linien zum Einsatz kommen werden, sind klimatisiert und erfüllen mindestens die Emissionsnorm EURO VI. Die Fahrzeuge verfügen über eine Sondernutzungsfläche für Rollstühle, Kinderwagen oder Fahrräder im Bereich der hinteren bzw. mittleren Tür sowie eine Absenkvorrichtung, die den Einstieg für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste erleichtert. Die Fahrgastinformation erfolgt über Bildschirme mit Echtzeitdatenanzeige und akustische Ansagen, welche auch die nächsten Anschlüsse an Umsteigebahnhöfen umfasst.

Hohe Standards für Fahrpersonal

Da dem RMV und dem RMV Marburg-Biedenkopf die Entlohnung des Fahrpersonals zur Sicherung der Qualitätsstandards und der Attraktivität des Lok- und Busführerberufs wichtig ist, verpflichten sie den Ausschreibungsgewinner, seine Beschäftigten sowie seine Unterauftragsnehmer auf Grundlage des hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetzes zu entlohnen.

Übersicht der ausgeschriebenen lokalen Linien:

·           Lokale Linie MR-40:   Gladenbach - Dautphetal - Biedenkopf

·           Lokale Linie MR-41:   Schulverkehr Dautphetalschule

·           Lokale Linie MR-51:   Biedenkopf - Friedensdorf – Niedereisenhausen – Wallau - Biedenkopf

·           Lokale Linie MR-52:   Weifenbach - Biedenkopf – Wallau – Niedereisenhausen - Friedensdorf - Biedenkopf - Weifenbach

·           Lokale Linie MR-53:   Schulverkehr Biedenkopf - Dautphetal - Gladenbach

·           Lokale Linie MR-54:   Schulverkehr Perftal - Bad Laasphe - Biedenkopf

·           Lokale Linie MR-55:   Bottenhorn - Niedereisenhausen

·           Lokale Linie MR-56:   Schulverkehr Perftalschule

·           Lokale Linie MR-57:   Damshausen - Buchenau - Dautphe

·           Lokale Linie MR-58:   Biedenkopf - Holzhausen - Hatzfeld – Biedenkopf

·           Lokale Linie MR-59:   Biedenkopf Wissenscampus – Staffelberg

Quelle: RMV

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Datum 05.05.20

Zug: Minibus MyShuttle hat Mischverkehr erfolgreich gemeistert         

Das Ende 2019 abgeschlossene Pilotprojekt mit dem selbstfahrenden Minibus MyShuttle in der Stadt Zug hat viele Erkenntnisse über Technologie, Kundenakzeptanz und Gesetzgebung hinzugewonnen. Nun liegt der Abschlussbericht vor.       

Das gemeinsame MyShuttle-Projekt mit Mobility, Zugerland Verkehrsbetriebe AG (ZVB), Tech Cluster Zug und Stadt Zug hatte das Ziel, den Kundennutzen und die Akzeptanz des selbstfahrenden Fahrzeugs zu ermitteln. Gleichzeitig wurde getestet, wie weit die Technologie im städtischen Verkehr einsatzfähig ist und wo die Grenzen liegen.

Der Einsatz des selbstfahrenden Minibusses fand im Mischverkehr statt, was innerhalb Europas die komplexeste Testumgebung für derartige Fahrzeuge darstellt. Es war eine bewusst ambitionierte Entscheidung, um so realistisch wie möglich die Einflussfaktoren auf den Betrieb testen zu können. Gestartet mit einer Fahrzeuggeschwindigkeit im automatisierten Modus von 10 km/h, erreichte der selbstfahrende Minibus ab September 2019 bis zu 16 km/h.

Das Projektkonsortium hat während der dreijährigen Gesamtlaufzeit des Projektes wertvolle Erfahrungen gewinnen können. So wurde erkennbar, dass die Technologie selbstfahrender Fahrzeuge im Stande ist, ein Fahrzeug mit hoher Präzision zu manövrieren. Bei der Integration in den städtischen Fliessverkehr stösst die Technik aber derzeit noch an Grenzen. So führten beispielsweise Überholvorgänge anderer Verkehrsteilnehmer zu einer Geschwindigkeitsreduktion, wie auch von Fussgängern, die dem Sensorbereich des Fahrzeugs zu nahe kamen. Besser so: Hindernisse und Gefahren müssen früh erkannt und verarbeitet werden, um ein sicheres Fahren im Fliessverkehr zu ermöglichen.

Die Rückmeldungen der Passagiere zeigten ein grosses Interesse am Angebot und ein hohes Vertrauen in das Fahrzeug sowie in die bei jeder Fahrt anwesenden Sicherheitsfahrer. So gaben während den Bevölkerungsfahrten im September über 90 Prozent der Teilnehmenden an, das Shuttle erneut nutzen zu wollen. Trotz des vergleichsweise hohen Automatisierungsgrades des Fahrzeugs ist ein Betrieb ohne Anwesenheit eines Fahrers derzeit nicht möglich. Dennoch konnten 84 Prozent der gefahrenen Kilometer im Betriebsjahr 2019 automatisiert bewältigt werden.

Um dem Qualitätsanspruch des öffentlichen Verkehrs gerecht zu werden und die Ansprüche der Kundinnen und Kunden zu erfüllen, ist es notwendig, solche automatisierten Angebote in alle Echtzeit-Informationssysteme und Buchungssysteme des öffentlichen Verkehrs anzubinden. Noch sind die Systeme dafür nicht bereit.

Der auf der Webseite des Bundesamt für Strassen (Astra) publizierte Abschlussbericht, enthält einen Überblick über die wesentlichen Elemente, die für den Betrieb eines autonomen Shuttles erforderlich sind und beschreibt einige der notwendigen Schritte sowie die Erfahrungen aus dem Einsatz auf der öffentlichen Strasse von Zug.

Quelle: SBB

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Datum 04.05.20

Neuer Anstrich für den Zukunftsbahnhof Berlin Südkreuz: Bunte Farben sorgen für bessere Orientierung

  • Reisende und Besucher profitieren ab sofort von neuer Wegeleitung
  • DB will mit neuen Services und Konzepten die Zufriedenheit ihrer Kunden erhöhen

Am Zukunftsbahnhof Berlin Südkreuz können sich Reisende und Besucher ab sofort dank einer innovativen Wegeleitung mit bunten Farben besser orientieren. Jeder Bahnsteig hat einen eigenen Pastellton, der sich an Wänden, Aufzügen und Säulen wiederfindet. Ergänzt wird das Konzept durch Piktogramme, die die Kunden zu anderen Bahnsteigen und weiteren Anschlussmöglichkeiten leiten.

„Unsere 174.000 Reisenden und Besucher täglich haben sich am Bahnhof Südkreuz eine bessere Wegeleitung gewünscht. Das haben wir jetzt umgesetzt. Die vier Farben helfen dabei, sich leicht im Bahnhof zurecht zu finden. Wir sind gespannt auf das Feedback der Kunden“, so Cornelia Kadatz, Chefin der sechs Berliner Fernbahnhöfe.

Gemeinsam mit Reisenden und Besuchern entwickelte die DB im Vorfeld ein Farbkonzept, damit sich Gäste zukünftig besser im symmetrischen Bahnhof Südkreuz orientieren können. Die Pastelltöne wurden speziell gewählt, da sie sich von den gewohnten Warnfarben unterscheiden.

Der Bahnhof Berlin Südkreuz ist einer von bundesweit 16 Zukunftsbahnhöfen, an denen verschiedene neue Ideen und Services getestet werden. Alle Zukunftsbahnhöfe werden mit 100 Prozent Ökostrom betrieben. Seit Januar 2019 produzieren Vertikalwindräder auf dem Bahnhofsdach eigenen Strom. Außerdem gibt es Ladestationen für Elektrofahrzeuge und Elektrobusse.

Insgesamt nimmt die DB rund 2,5 Millionen Euro für die neuen Ideen am Bahnhof Südkreuz in die Hand. Die DB sammelt das Feedback der Reisenden und arbeitet Ideen in zukünftige Konzepte mit ein: bahnhof.de/zukunftsbahnhof bzw. per QR-Code im Bahnhof.

Quelle: Deutsche Bahn

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