Verkehrsnachrichten-Rubrik: Archiv Mai 2021
Datum 31.05.21
Bessere Mobilfunkverbindung im Frankfurter S-Bahn-Tunnel
Vlnr : Guido Weißbrich, Netzchef Vodafone, Christian Roth, Leiter S-Bahn RheinMain, Dr. André Kavai, RMV-Geschäftsführer
Fahrgäste, die mit der S-Bahn im Tunnel zwischen Frankfurt und Offenbach unterwegs sind, haben jetzt durchweg guten Mobilfunk-Empfang. Vodafone hat die gesamte knapp 6,5 Kilometer lange Tunnelstrecke zwischen Frankfurt Hauptbahnhof und Frankfurt Lokalbahnhof mit neuester, leistungsstarker Mobilfunktechnologie ausgestattet. Dank dieser läuft die Verbindung ins Mobilfunknetz jetzt auch im Tunnel überall stabil.
Auf der ganzen Strecke eine gute Internetverbindung nutzen
Von der stabileren Verbindung profitieren nicht nur Fahrgäste, die sich über ihren eigenen Anbieter ins Netz einwählen, sondern auch diejenigen, die das kostenfreie WLAN-Angebot des RMV in den S-Bahnen nutzen.
„Wenn wir die Klimaziele erreichen wollen, gilt es nicht nur, nach der Corona-Pandemie die bisherigen Fahrgäste wieder in die öffentlichen Verkehrsmittel zurückzuholen – wir müssen noch mehr Menschen als bisher überzeugen, dass eine Fahrt mit dem ÖPNV die bessere Alternative darstellt. Ein durchweg vorhandenes, schnelles und kostenloses Internetangebot in der S-Bahn steigert die Attraktivität enorm – denn während der Fahrt arbeiten oder entspannt surfen geht nun mal nicht, wenn man hinter dem Lenkrad im Auto sitzt“, sagt Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir.
Guido Weißbrich, Netz-Chef Vodafone Deutschland: „Wir wollen, dass die Menschen überall und jederzeit schnellen Zugang zum Internet haben. Dafür buddeln und schrauben wir – selbst dort, wo es besonders schwierig ist. Wie etwa in Tunneln, durch die Züge beinahe im Minutentakt rauschen. Damit auch dort die Daten in rasanter Geschwindigkeit durchrauschen können. So sorgen wir für besseren Empfang auch auf der Zugstrecke. Surfen kann man jetzt also nicht nur auf dem Main, sondern auch in der S-Bahn in und um Frankfurt.“
„Als wir das WLAN-Angebot ins Leben gerufen haben, haben wir uns zum Ziel gesetzt, unseren Fahrgästen überall im RMV-Gebiet kostenlosen Zugang zu schnellem Internet zu bieten“, sagt RMV-Geschäftsführer Dr. André Kavai. „Dabei können wir aber immer nur so gut sein wie die Mobilfunkabdeckung vor Ort. Die neuen Antennen im S-Bahn-Tunnel tilgen einen zentralen weißen Fleck auf unserer WLAN-Landkarte und sind ein großer Schritt hin zu einer durchgängig guten Internetverbindung im S-Bahn-Netz.“
Christian Roth, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Rhein Main: „Das kostenlose WLAN in der S-Bahn gehört für unsere Fahrgäste mittlerweile ganz selbstverständlich dazu. Viele Kunden nutzen die Zeit in der Bahn zum Mails checken, whatsappen oder surfen. Umso mehr freuen wir uns, dass die Übertragungsqualität jetzt stimmt. Mein Dank gilt vor allem Vodafone. Diesen Umbau ohne Sperrung des Tunnels in vielen kleinen Etappen nachts hinzubekommen, war ein Kraftakt.“
Kostenloses WLAN: 4,5 Millionen Einwahlen pro Monat
Bereits seit eineinhalb Jahren bieten der RMV und die S-Bahn Rhein-Main ihren Fahrgästen die Möglichkeit, in der Bahn kostenlos während der Bahnfahrt im Internet zu surfen, ohne das eigene Datenvolumen zu belasten. Dieser Service wird von den Kundinnen und Kunden sehr gut angenommen. Monatlich wählen sich die Fahrgäste mehr als fünf Millionen Mal in das kostenlose WLAN ein. Rund 60 Terabyte Daten werden über das Angebot im Schnitt pro Monat heruntergeladen. Das entspricht rund 600.000 Stunden gestreamter Musik in hoher Qualität. Damit die Verbindung ins Netz auch unter der Erde stabiler und zuverlässiger läuft, haben die Mobilfunkunternehmen Vodafone, Deutsche Telekom und Telefonica die Versorgung ausgebaut. Vodafone hat die Umrüstung als Generalunternehmer übernommen. Die Arbeiten fanden in den letzten Monaten nachts in den kurzen Betriebspausen der S-Bahn statt und waren dementsprechend aufwändig. Insgesamt wurden 12 Kilometer Kabel zur Vernetzung der Verstärkerpunkte und weitere drei Kilometer Antennenkabel für die mehr als 100 Antennensysteme und Repeaterstandorte der Mobilfunkstationen verlegt, die nun für bestes WLAN in der S-Bahn sogar im Tunnel sorgen.
Auch die S-Bahnstrecke zwischen dem Frankfurter Flughafen und Gateway Gardens über Stadion bis zum Hauptbahnhof wird derzeit mit neuen leistungsstarken Mobilfunksignalen ausgestattet. Generalunternehmer ist hier die Deutsche Telekom.
WLAN fester Bestandteil der RMV-Digitalisierungsstrategie
Neben den S-Bahnen können Fahrgäste im RMV zudem in zehn Regionalzuglinien sowie dem X-Bus-Netz kostenlos WLAN nutzen. In Zukunft gehört WLAN sogar zum Standard bei den Ausschreibungen neuer Verkehrsleistungen im Regionalzugverkehr des RMV. Um den Fahrgästen auch an den Bahnhöfen einen kostenfreien Internetzugang zu ermöglichen, bietet der RMV zudem seit 2019 an rund 650 Fahrkartenautomaten kostenloses WLAN an. Zusammen mit dem Angebot in Bahnen und X-Bussen unterhält der RMV damit eines der größten öffentlichen WLAN-Netze Deutschlands.
Quelle: RMV, Foto: Vodafone
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Datum 31.05.21
Für Ausbau der Dresdner Bahn: In den Sommerferien Ersatzverkehr auf der südlichen S2
(Berlin, 31. Mai 2021) Zwischen Südkreuz und Blankenfelde fahren vom 24. Juni bis 9. August Busse anstatt S-Bahnen. Grund sind umfangreiche Arbeiten zum Ausbau der Dresdner Bahn in den Sommerferien. Die Deutsche Bahn arbeitet in diesem Jahr in allen vier Bauabschnitten des Großvorhabens.
Zwischen Blankenfelde und Priesterweg wird Ersatzverkehr mit Bussen auf drei Linien eingerichtet:
· S2X Blankenfelde - Mahlow - U-Bf. Alt-Mariendorf - Priesterweg
· S2A Blankenfelde - Mahlow - Lichtenrade - Marienfelde - Attilastraße - Priesterweg
· S2B Lichtenrade - Lankwitz - Priesterweg
Mit dem Bus S2X besteht am U-Bf. Alt-Mariendorf Übergang zur U6. Die Buslinie S2B verbindet Lichtenrade mit dem S-Bahnhof Lankwitz, wo auf die zusammen im 10-Minutentakt verkehrenden S-Bahn-Linien S25 und S26 umgestiegen werden kann. Mehr Infos, auch zu den Abfahrzeiten des SEV, gibt es hier.
Die wesentlichen Arbeiten in der Sommersperrpause sind:
· Aufbau von Lärmschutzwänden sowie verschiedene Kabeltiefbauarbeiten im Abschnitt Attilastraße bis Bahnhof Marienfelde
· Aufbau der S-Bahngleise in Endlage einschließlich Inbetriebnahme der Brücke Säntisstraße am S-Bahnhof Marienfelde sowie der Eisenbahnüberführung Säntisstraße
· Inbetriebnahme der während der Bauzeit benötigten Weichen sowie Bau der Eisenbahnüberführung Schichauweg für Fußgänger und Kraftfahrzeuge
· Inbetriebnahme des während der Bauzeit benutzten Gleises einschließlich Anschluss des Behelfsbahnsteiges sowie Gleisrückbau des alten Bahnsteigs und Aufbau der Lärmschutzwände am Bahnhof Lichtenrade
· Herstellung der Baufreiheit mit Inbetriebnahme der Kabeltrassen, die für die Dauer der Bauarbeiten benutzt werden, und Rückbau Kehrgleis in Mahlow
· Einbringen der Gleislängsverbauten an den Bahnübergängen Ziethener Straße, Berliner Straße und Trebbiner Straße in Mahlow und
· Anpassung und Wiederinbetriebnahme der Leit- und Sicherheitstechnik auf der gesamten Strecke
Am Freitag, 4. Juni 2021, wird die Deutsche Bahn im Rahmen einer virtuellen Informationsveranstaltung von 18 bis 20 Uhr über den Stand der Bauarbeiten informieren. Einwahllink im Bauinfoportal der DB: https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/dresdner-bahn
Die Dresdner Bahn wird für den modernen Nah-, Regional- und Fernverkehr ausgebaut. Es werden zwei neue elektrifizierte Gleise gebaut und alle neun Bahnübergänge entlang der Strecke durch Eisenbahnbrücken oder Straßenüberführungen bis voraussichtlich Dezember 2025 ersetzt. Nach dem Ausbau können S-Bahnen sowie Fern- und Regionalzüge die Strecke nutzen. Das führt zu einer Entlastung des Eisenbahnknotens Berlin und ermöglicht kürzere Fahrzeiten in Richtung Dresden und zum Flughafen Berlin Brandenburg (BER).
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 31.05.21
DB Museum zeigt eine Videoinstallation des Künstler-Duos Girardet und Müller
(Nürnberg/Berlin, 31. Mai 2021) Am morgigen Dienstag, 1. Juni 2021 öffnet das DB Museum Nürnberg seine Pforten wieder für Gäste. Pünktlich zum Internationalen Kindertag startet der Museumsbetrieb mit kostenlosen Überraschungspaketen für Kinder und einem neu gestalteten Ausstellungsraum mit einer Videoinstallation des Künstler-Duos Christoph Girardet und Matthias Müller.
Museumsdirektor Dr. Oliver Götze: „Wir freuen uns wirklich sehr, im Nürnberger Haus endlich wieder Publikum begrüßen zu dürfen. Selbstverständlich möchten wir unsere Gäste mit etwas Neuem überraschen und gemeinsam mit ihnen die Wiedereröffnung feiern: Ab dem 1. Juni zeigen wir daher die Videoinstallation „Locomotive“, die nicht nur Kunstliebhabende begeistern wird. Den Internationalen Kindertag feiern wir zudem mit kleinen Überraschungen für unsere jüngsten Eisenbahnfans. Ein Besuch lohnt sich.“
Neues Raumkonzept mit Videoinstallation „Locomotive“
Während der pandemiebedingten Schließzeit entstand im DB Museum ein neues Raumkonzept, in dem die 20-minütige Videoinstallation „Locomotive“ der beiden Künstler Christoph Girardet und Matthias Müller gezeigt wird. In drei zeitgleich nebeneinanderlaufenden Filmsequenzen werden die Museumsgäste auf eine packende Reise durch dunkle Tunnel und über schwindelerregend hohe Brücken mitgenommen. Dafür haben Girardet und Müller, die seit 1999 an ihrem filmischen Gemeinschaftswerk arbeiten, Eisenbahn-Szenen aus Hunderten von Spielfilmen gesammelt, gesichtet und neu zusammengesetzt. „Locomotive“ zeigt, wie eng das Medium Film und die Welt der Eisenbahn miteinander verbunden sind und begeistert Cineasten, Eisenbahnfans und Kunstliebende gleichermaßen.
Überraschungspakete für Kinder zum Internationalen Kindertag
Morgen, am 1. Juni, ist zudem Internationaler Kindertag. Zur Feier des Tages erhalten an diesem Tag alle Kinder von 3 bis 12 Jahren bei ihrem Museumsbesuch eine kleine Überraschungstüte. Außerdem kann das beliebte Kinder-Bahnland Kibala ab 1. Juni wieder besucht werden. Dank eines umfangreichen Hygienekonzepts mit kontrolliertem Zugang steht dem Eisenbahn-Vergnügen für die Kleinsten nichts mehr im Wege. Mit leichten Einschränkungen sollte jedoch gerechnet werden.
Museumsbesuch mit fester Zeitbuchung
Wegen der gesetzlichen Vorgaben ist ein Museumsbesuch vorerst nur nach Terminvereinbarung möglich. Pro Tag werden zwei Zeitfenster angeboten: vormittags von 9:00 bis 12:30 Uhr und nachmittags von 13:30 Uhr bis 17:00 Uhr (am Wochenende: 10:00 bis 13:30 Uhr und 14:30 bis 18:00 Uhr). In der einstündigen Pause werden Kontaktflächen gereinigt und für umfänglich Durchlüftung gesorgt. Genaue Informationen zur Reservierung eines Zeittickets sind auf der Webseite des DB Museums (www.dbmuseum.de) zu finden. Die dort aufgeführten Reservierungsmodalitäten gelten auch für das Museum für Kommunikation Nürnberg.
Mit dem DB Museum öffnet auch das Museumsrestaurant TINTO seine Außengastronomie (nähere Informationen unter: www.tinto-tapas.de).
Die Außenstandorte des DB Museums in Koblenz und Halle (Saale) müssen vorerst leider weiterhin geschlossen bleiben.
Archiv und Bibliothek öffnen mit Terminvergabe
Am morgigen Dienstag öffnen auch das Archiv und die Bibliothek des DB Museums wieder für Interessierte. Für den Besuch ist eine rechtzeitige Reservierung unter sammlungen@deutschebahnstiftung.de erforderlich.
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 31.05.21
DB setzt auf weniger Plastik und mehr Recycling
Die Deutsche Bahn will weniger Plastikmüll produzieren und die Abfälle aus Bahnhöfen und Zügen noch besser aufbereiten. Ab Juni greifen deshalb gleich zwei neue Maßnahmen für mehr Ressourcenschutz: In der Bordgastronomie der Fernzüge ersetzt die DB das bisherige Plastikbesteck für to-go-Produkte durch ein FCS-zertifiziertes Holzbesteck. Damit setzt die Bahn auf einen nachwachsenden Rohstoff für die rund 500.000 Bestecke pro Jahr. Zweitens verbessert die Bahn das System der Abfalltrennung und -aufbereitung: Künftig stehen 85 Prozent der Abfälle als sauber getrennte Wertstoffe für das Recycling zur Verfügung. Ressourcen werden geschont und die Kreislaufwirtschaft gestärkt.
DB-Chef Richard Lutz: „Weniger Plastik und mehr Recycling sind das Ziel auch der Deutschen Bahn. Smarte Alternativen zu Kunststoff sowie ein verbessertes Recycling schützen unseren Planeten und zeugen von Verantwortung gegenüber nachfolgenden Generationen. Im ‚Europäischen Jahr der Schiene 2021‘ ist ein neues System der Abfalltrennung und -entsorgung bei der DB zugleich ein richtiger Schritt auf dem Weg zu noch mehr Nachhaltigkeit.“
An den Bahnhöfen sowie in den Zügen der DB fallen jedes Jahr rund 60.000 Tonnen Abfall an. Häufige Fehleinwürfe erschweren das Trennen wiederverwertbarer Wertstoffe und deren Recycling.
Das neue System ist einfacher und übersichtlicher: Reisende trennen künftig nur noch gemischte Abfälle (Kaffeebecher, Glasflaschen oder Lunch-Boxen) sowie Papier. 25 zertifizierte Dienstleister im Bundesgebiet übernehmen die Abfall-Sortierung und das Recycling. Wertvolle Ressourcen wie Glas, Metall sowie Kunststoffe können schneller und in größerem Umfang wiederverwendet werden. Dazu stellt die DB ihre rund 6.000 Abfallbehälter in den öffentlichen Bereichen der Bahnhöfe sowie in den Fernzügen von der aktuellen Vierfach-Trennung auf eine Zweifach-Trennung um. Vorhandene Abfallbehälter werden lediglich neu beschriftet.
Die neuen Maßnahmen für weniger Plastik und mehr Recycling ergänzen das breite Portfolio der Deutschen Bahn für mehr Umwelt- und Klimaschutz in Deutschland, das unter anderem Mehrweg-Angebote in den Zügen sowie in den DB-Betriebskantinen umfasst, 100 Prozent Mikroplastik freie Seife im Fern- und Regionalverkehr, oder auch das Recycling von Schienen, Schotter und Schwellen.
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 27.05.21
Neues Angebot für den Sommer: Reisende im Nahverkehr fahren mit dem Stadt-Land-Meer-Ticket Plus zu weiteren attraktiven Zielen an die Ostsee
DB Regio startet im Sommer 2021 mit dem neuen Stadt-Land-Meer-Ticket Plus ein weiteres Angebot für Ostsee-Ausflüge mit der klimafreundlichen Bahn. In Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB), der Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV), der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH (ODEG) und der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) können Fahrgäste ab dem 13. Juni komfortabel und flexibel von Berlin sowie zahlreichen Orten in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern an die Ostsee reisen. Das Angebot ist selbstverständlich auch in Gegenrichtung gültig. Start oder Zielbahnhof müssen in Mecklenburg-Vorpommern liegen.
Das Plus-Angebot erweitert das bereits bestehende Stadt-Land-Meer-Ticket. So können Reisende nun zusätzliche Zielorte in Mecklenburg-Vorpommern wählen, beispielsweise das Ostseebad Binz auf der Insel Rügen und das Ostseebad Graal-Müritz sowie die drei Kaiserbäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin auf der Insel Usedom. Bahnkunden können mit dem unbefristeten Angebot wesentlich langfristiger planen, denn die aktuelle Vorverkaufsfrist verdoppelt sich von drei auf sechs Monate. Und: Beide Ticket-Varianten sind nun auch für die 1. Klasse verfügbar. Gültig sind sie in Nahverkehrszügen der DB, ODEG und NEB.
Das Stadt-Land-Meer-Ticket Plus ist schon für 29 Euro für eine einfache Fahrt in der 2. Klasse erhältlich. Ein kombiniertes Hin- und Rückfahrtticket ist für 47,50 Euro pro Person verfügbar. Alle Start- und Zielbahnhöfe für diese beiden Angebote unter bahn.de/stadt-land-meer.de
Besonders praktisch: Das Ticket gilt zwei Tage pro Richtung. So sind Zwischenstopps jederzeit möglich. Das Angebot kann mit beliebig vielen Familienkindern (eigene Kinder bzw. Enkel bis einschließlich 14 Jahren) genutzt werden. Wer ein Fahrrad oder einen größeren Hund mit auf die Reise nehmen möchte, kann dies mit einem entsprechenden Zusatzticket tun.
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 26.05.21
Unter Dach und Fach: Der Bahnhof Fürstenberg/Havel wird wieder ein großes Stück barrierefreier
(Berlin, 26. Mai 2021) Ab 13. Juni können Reisende am Fürstenberger Hausbahnsteig wieder barrierefrei in den Zug einsteigen. Die Deutsche Bahn wird das denkmalgeschützte Bahnsteigdach bis dahin instandgesetzt haben. Dann halten die Züge Richtung Neustrelitz wieder am Bahnsteig 1. Die Züge in Fahrtrichtung Berlin werden, bis auf zwei Ausnahmen, fahrplantechnisch bedingt weiter am Bahnsteig 3 halten. (Ausnahmen sind die Züge der Linie RE 5 von Rostock nach Elsterwerda, Abfahrt in Fürstenberg 8.13 Uhr und 18.13 Uhr.)
Das denkmalgeschützte Vordach am Hausbahnsteig in Fürstenberg/Havel war nicht mehr verkehrssicher. Daher musste der Bahnsteig unter dem Dach gesperrt werden. Züge halten seitdem am Inselbahnsteig und mobilitätseingeschränkte Reisende können den Bahnhof somit nur noch eingeschränkt nutzen.
Der ursprüngliche Fertigstellungstermin im ersten Quartal dieses Jahres musste unter anderem wegen veränderter Denkmalschutzauflagen, verbunden mit zusätzlichen Planungen und Genehmigungen, verschoben werden. Die denkmalpflegerische Begutachtung der Dachteile konnte erst im demontierten Zustand erfolgen. Neue Holzbauteile wurden, zum Teil als besondere Einzelstücke, gefertigt. In Abstimmung mit dem Denkmalamt bleiben nun mehr als die Hälfte der denkmalgeschützten Dachbalken erhalten.
Die Deutsche Bahn plant, den Inselbahnsteig in Fürstenberg/Havel barrierefrei auszubauen.
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 22.05.21
Erfolgreicher Teenager: Der Berliner Hauptbahnhof wird 15. Eine Bilanz.
Wie die Zeit vergeht! Am 26. Mai 2021 feiert der Berliner Hauptbahnhof seinen fünfzehnten Geburtstag. Seit seiner Eröffnung 2006 – pünktlich zur Fußballweltmeisterschaft in Deutschland – ist der Hauptbahnhof Herz und Motor des Berliner Schienennetzes. Hier kommen Tourist:innen an, hier fahren die Berliner:innen ab, und das bequem und klimafreundlich auf der Schiene. Anlässlich seines Teenager-Geburtstags zieht die Deutsche Bahn (DB) nun Bilanz.
„Der Berliner Hauptbahnhof hat sein Versprechen der optimalen Verkehrsanbindung der Hauptstadt gehalten,“ so Cornelia Kadatz, Chefin der Berliner Fernverkehrsbahnhöfe. „Aus allen vier Himmelsrichtungen durchqueren die Züge diesen markanten Verkehrspalast, der nicht nur optisch hervorsticht, sondern auch das Herzstück der Mobilität in Berlin ist. Millionen Berlinerinnen und Berliner sowie Gäste der Stadt kommen Jahr für Jahr am Hauptbahnhof an. Zunächst war der Hauptbahnhof für viele ein Fremdkörper inmitten von Brachland, heute kann er mit Fug und Recht behaupten: Ich bin einer Berliner. Das ist auch das Verdienst der vielen Mitarbeitenden am Bahnhof, die jeden Tag – besonders während der Corona-Pandemie – dafür sorgen, dass unsere Fahrgäste sicher reisen und sich wohlfühlen.“
Der Erfolg des Hauptbahnhofs spiegelt sich auch in den Zahlen wider: Seit seiner Eröffnung sind die Reisendenzahlen um rund ein Viertel gestiegen. Waren es 2007 noch 265.000 Reisende und Besucher:innen täglich, waren es Anfang 2020 bereits 330.000 am Tag. Damit zählt der Berliner Hauptbahnhof zu den meist frequentierten Bahnhöfen Deutschlands. Rund 1.300 Züge des Fern- und Nahverkehrs halten pro Tag am Bahnhof.
Neue Services und verbesserte Anbindung
Seit vergangenem Jahr ist der Hauptbahnhof für Reisende und Berliner:innen noch besser erreichbar: Die U-Bahn-Linie U5 verkehrt nun zwischen Alexanderplatz und Hauptbahnhof und bindet den Berliner Osten noch besser an. Zur Eröffnung des BER im Oktober 2020 startete auch der neue Flughafen-Express (FEX) zwischen Berlin Hauptbahnhof und dem Flughafen BER. Mit dem ersten Teilstück der neuen City-S-Bahn sorgt die DB für eine schnellere Verbindung in den Norden Berlins. Fahrgäste können ab Dezember 2022 die Strecke zwischen den Stationen Gesundbrunnen und Hauptbahnhof nutzen.
Im Berliner Hauptbahnhof bietet die DB ihren Kund:innen neue Services an: 2020 eröffnete die Bahn beispielsweise ihren ersten Coworking-Bereich „everyworks“ in der 10. Etage der Bügelbauten. Auf 1.500 Quadratmeter Bürofläche stehen insgesamt rund 300 Arbeitsplätze zur Verfügung. Die bundesweit erste DB Premium Lounge gibt es seit Mai 2021 im Hauptbahnhof. Zudem erwartet die Reisenden auf drei Etagen ein breites Einkaufsangebot. Insgesamt gibt es rund 80 Mieter für Gastronomie, Zeitschriften und Dienstleistungen. Seit der Eröffnung des Bahnhofs sind die Mietflächen durchgehend vermietet.
Vom Brachland zur „Europacity“
Der Bau des Berliner Hauptbahnhofs war zugleich Startschuss für die positive städtebauliche Entwicklung des Bahnhofsviertels. Die Standortwahl in unmittelbarer Nachbarschaft zum Regierungsviertel war lang umstritten: Beim ersten Spatenstich war das Areal des heutigen Hauptbahnhofs Brachland, und auch bei seiner Eröffnung stand der Bahnhof wie ein Monolith in der sandigen Umgebung. Mittlerweile haben sich rund um den Hauptbahnhof diverse Hotels und Bürogebäude angesiedelt, wie zum Beispiel das „Cube Berlin“ auf dem Washingtonplatz, in dem unter anderem Büros der DB untergebracht sind. Auch das 2019 eröffnete Futurium befindet sich in direkter Nähe zum Bahnhof. Ein neues Wohngebiet erstreckt sich rund um den Humboldthafen.
Rückblick: Ein neues Verkehrskonzept für die Hauptstadt
Um den vielen Bahnreisenden in der Hauptstadt Anfang der Neunzigerjahre gerecht zu werden, benötigte Berlin ein neues Verkehrskonzept für den Schienenverkehr. Ein neuer Hauptbahnhof als zentraler Knotenpunkt sollte für eine verbesserte Verkehrsanbindung sorgen. Mit der Eröffnung des Berliner Hauptbahnhofs 2006 entstand so erstmals in der Geschichte der Hauptstadt ein Bahnhof für alle Fernzüge und ein Verbindungsstück zwischen der Ost-West- und der Nord-Süd-Achse.
Entworfen wurde der Bahnhof von den Hamburger Architekten von Gerkan, Marg und Partner. Seine außergewöhnliche Architektur wurde mit diversen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Preis des Deutschen Stahlbaues 2008 und dem Internationalen Architekturpreis des Chicago Athenaeum 2007. Allianz pro Schiene kürte den Berliner Hauptbahnhof zum „Bahnhof des Jahres 2007“.
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 22.05.21
Mehr Verbindungen im Pendler- und Freizeitverkehr und schneller nach Europa
Der Fahrplan 2022 sieht im nationalen Fern- und Regionalverkehr neue Verbindungen für Berufspendlerinnen, klimabewusste Freizeitreisende und Nachtschwärmer vor. Amsterdam ist neu per Nachtzug erreichbar und die Reise nach München verkürzt sich um eine halbe Stunde. Der Fahrplanentwurf geht am 26. Mai in die Vernehmlassung.
Das Bedürfnis, wieder mehr Reisen zu unternehmen, nimmt zu. Das Schutzkonzept des ÖV bewährt sich – Kundinnen und Kunden reisen mit der Bahn sicher, klimaschonend und staufrei. 2022 wird das Bahnangebot punktuell ausgebaut.
Nationaler Freizeit- und Pendlerverkehr
Das sind die wichtigsten Neuerungen im Fernverkehr
Internationaler Personenverkehr
Das sind die wichtigsten Neuerungen für Reisen ins Ausland
Regionale Highlights
Reisende trotz Bauarbeiten bestmöglich befördern
Die SBB bietet nicht nur ein umfangreiches und immer grösseres Angebot an Verbindungen. Damit die Reisenden auch in Zukunft sicher unterwegs sind und pünktlich ankommen, unterhält die SBB ihre Infrastruktur laufend und baut sie aus. Dies kann zu zeitlich befristeten Einschränkungen führen. Die SBB plant Bauarbeiten so, dass Auswirkungen auf die Reisenden möglichst gering sind. Änderungen und Ersatzkonzepte werden in die elektronischen Fahrpläne aufgenommen und frühzeitig kommuniziert.
Quelle: SBB
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Datum 20.05.21
Neue Schienen, Schwellen und Weichen: Deutsche Bahn investiert 100 Millionen Euro in die Schnellfahrstrecke Berlin–Hamburg
Die Deutsche Bahn (DB) investiert so viel wie nie in ihre Infrastruktur. Für mehr Menschen und mehr Güter auf der umweltfreundlichen Schiene macht sie ihr Streckennetz mit Rekordsummen fit. Im Herbst dieses Jahres steht die Sanierung der Schnellfahrstrecke Berlin-Hamburg an. Von 11. September bis zum 11. Dezember erneuert die Bahn für rund 100 Millionen Euro den Abschnitt zwischen Berlin-Spandau und Büchen. Dutzende Mitarbeitende und schwere Maschinen verbauen rund 200 Kilometer neue Schienen und 24 neue Weichen, tauschen rund 15.000 Schwellen und etwa 30.000 Tonnen Schotter aus. Zusätzlich erneuert die DB die Leit- und Sicherungstechnik für eine moderne, zuverlässige und leistungsfähige Infrastruktur.
Die ICE-Verbindung zwischen Berlin und Hamburg wird während der Arbeiten umgeleitet, die Fahrzeit verlängert sich um etwa 50 Minuten. Die veränderten Fahrzeiten sind in der Fahrplanauskunft bereits berücksichtigt.
Kundenfreundliches Bauen hat Priorität. Die DB bündelt deshalb weitere Bauarbeiten mit der Sanierung der Schnellfahrstrecke, um die Auswirkungen auf die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten: Zwischen Ludwigslust und Büchen, Berlin-Spandau und Wittenberge sowie zwischen Büchen und Hamburg. Die DB bittet alle Reisenden, sich vor Fahrtantritt über ihre tatsächlichen Abfahrts- und Ankunftszeiten zu informieren. Aktuelle Informationen zu den Verbindungen auf www.bahn.de, www.odeg.de und im DB Navigator.
Auswirkungen auf den Fernverkehr
Fernverkehr von 11. September bis 11. Dezember zwischen Berlin und Hamburg: Die ICE-Züge fahren etwa im Stundentakt und werden über Uelzen, Salzwedel und Stendal umgeleitet. Die Reisezeiten verlängern sich um etwa 50 Minuten, Abfahrts- und Ankunftszeiten ändern sich entsprechend. Die Züge der EC/IC-Linie Hamburg-Berlin(-Dresden/Prag/Budapest) entfallen zwischen Hamburg und Berlin. In Büchen, Ludwigslust und Wittenberge halten vorübergehend keine Fernverkehrszüge. Es bestehen Ersatzverbindungen mit Zügen des Nahverkehrs. Auf Teilstrecken (zum Beispiel zwischen Hamburg und Ludwigslust) verkehren ersatzweise Busse. Ab dem 22. November sind wieder einzelne ICE-Fahrten am Morgen und am Nachmittag/Abend für Pendler:innen aus Büchen, Ludwigslust und Wittenberge von/nach Hamburg und Berlin möglich.
Fernverkehr von 11. September bis 31. Oktober zwischen Hamburg und Schwerin: Die ICE/IC-Züge auf der Strecke Hamburg–Schwerin–Rostock–Stralsund/Ostseebad Binz entfallen zwischen Hamburg und Schwerin. Es bestehen Ersatzverbindungen mit Bussen. In Schwerin besteht Anschluss an die Pendelzüge in und aus Richtung Rostock und Stralsund/Ostseebad Binz. Ab dem 1. November verkehren die Züge zwischen Hamburg und Stralsund/Ostseebad Binz wieder planmäßig, mit leicht angepassten Fahrzeiten, zum Teil mit Zusatzhalten in Hagenow Land und Nahverkehrsanschluss nach Ludwigslust.
Auswirkungen auf den Nahverkehr
Nahverkehr (DB Regio, RE 1) von 11. September bis 31. Oktober: Die Züge der Linie RE 1 (Rostock–Schwerin-Hagenow Land–Büchen–Hamburg) verkehren weiterhin im 2-Stunden-Takt, auf dem Abschnitt Hamburg–Büchen und zeitweise bis Schwerin im Stundentakt. In einigen Zeiträumen kommt es auf einzelnen Abschnitten zwischen Hagenow Land und Schwarzenbek zu Zugausfällen. Dort besteht dann ein Ersatzverkehr mit Bussen.
Nahverkehr (DB Regio, RB 17) von 11. September bis 11. Dezember: Die Züge der Linie RB17 (Wismar–Schwerin–Ludwigslust) wird im Bauzeitraum bis Wittenberge verlängert. Dadurch ergibt sich mit den Linien RE2 und RB17 ein stündliches Angebot in der Relation Wismar–Schwerin–Wittenberge (–Berlin). Zeitweise werden die Züge durch Busse ersetzt.
Nahverkehr (ODEG, RE 2) von 11. September bis 19. November: Die Züge der Linie RE2 (Cottbus–Berlin–Wittenberge-Wismar) entfallen in verschiedenen Abschnitten und in verschiedenen Zeiträumen zwischen Neustadt (Dosse) und Karstädt bzw. zwischen Bad Wilsnack/Wittenberge und Ludwigslust. Es besteht ein Ersatzverkehr mit Bussen. Von 20. November bis 11. Dezember: Die Züge entfallen in verschiedenen Zeiträumen zwischen Nauen und Neustadt (Dosse). Es besteht ein Ersatzverkehr mit Bussen.
Bis zum Jahr 2000 wurde die rund 290 Kilometer lange Strecke Berlin–Hamburg für die Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h ausgebaut. Von 2000 bis 2004 erfolgten Arbeiten für die nochmalige Erhöhung auf 230 km/h. Durch die hohe Beanspruchung der Strecke muss die Infrastruktur turnusmäßig modernisiert werden. Nach über 20 Jahren im Dauerbetrieb macht die DB die schnelle Schienenverbindung zwischen den nun Metropolen wieder fit. Mehr zu den Investitionen in die Infrastruktur unter #neuesnetzfürdeutschland
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 15.05.21
Deutschlandweit minutengenau in Bus und Bahn informiert: „Projekt DEEZ ist Durchbruch bei Vernetzung von Echtzeitdaten“
Wer über Grenzen von Bundesländern unterwegs ist, kennt das: Die Auskunft des Heimat-Verkehrsverbundes zeigt minutengenau an, wann Bus und Bahn kommen – doch außerhalb ist es schnell vorbei mit der Angabe von Echtzeit-Fahrtinformationen. Das will das bis Ende 2022 laufende Projekt „DEEZ – Deutschlandweite Echtzeitdaten“ ändern. Mit dabei sind der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), unterstützt durch seine Tochter, die Rhein-Main-Verkehrsverbund Servicegesellschaft (rms), und der Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN).
In dem Projekt werden in den Bundesländern vorhandene Echtzeit-Daten-drehscheiben über zwei sogenannte „Regio-Cluster“ miteinander vernetzt. Im Ergebnis können deutschlandweit die Prognosedaten unzähliger Verkehrsunternehmen zu hunderttausenden Fahrten einheitlich bereitgestellt werden.
„Das nun begonnene Fördermittelprojekt bedeutet nicht weniger als den branchenweiten Durchbruch für die Bereitstellung von Echtzeitinformationen auf einem standardisierten, einheitlichen Niveau", sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Umfassende, durchgängige Fahrtinformationen und Prognosedaten sind ebenso wie Soll-Fahrplandaten ein entscheidender Baustein, um mit der Plattform Mobility inside die Servicekette `Informieren, Buchen und Bezahlen´ deutschlandweit und aus einer Hand anbieten zu können.“
Neben Information über Abweichungen vom Fahrplan sollen im Verspätungsfall auch Fahrtalternativen vorgeschlagen werden.
Aufgrund der bundesweiten Bedeutung wird das Projekt hälftig vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert. Weitere 40 Prozent der Projektkosten finanziert der Verein zur Förderung einer durchgängigen elektronischen Fahrgastinformation (DELFI e.V.).
„Der Bedarf an umfassender Fahrgastinformation ist heute höher denn je“, so Rainer Counen, Geschäftsführer des VBN. „Zentraler Baustein hierfür ist eine minutengenaue Information über die Fahrzeiten und erreichbare Anschlüsse während der Fahrt. Das sorgt für Planungssicherheit und gibt unseren Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, im Verspätungsfall auf alternative Fahrten oder Linien zu wechseln.“
Zwei Datendrehscheiben bündeln Daten hunderter Unternehmen
Das nun laufende Fördermittelprojekt DEEZ setzt auf dem sogenannten „2-Regio-Cluster-Modell“ des DELFI e.V. auf, welches die Bündelung aller Echtzeitdaten in Deutschland über zwei Datendrehscheiben, sogenannte Regio-Cluster, vorsieht: einen im Süden beim RMV und einen im Norden beim Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen. Alle anderen landesweiten Datendrehscheiben werden mit einem der beiden Regio-Cluster vernetzt: Sie liefern ihre eigenen Echtzeitdaten und können im Gegenzug die Echtzeitdaten aller anderen Verkehre beziehen.
Dieses Konzept berücksichtigt zum einen bereits vorhandene Datenanbindungen und zum anderen bestehende Systemlandschaften. Es ermöglicht damit eine schnelle und wirtschaftliche Realisierung.
Probebetrieb startet Ende 2021
Ende 2021 soll der einjährige Probebetrieb starten, der insbesondere der Qualitätssicherung und der Optimierung der dauerhaften Echtzeitdatenbereitstellung dient. Während des Probebetriebs können die Echtzeitdaten bereits von den Landesauskunftssystemen für die deutschlandweite Verbindungssuche genutzt werden, beispielsweise von der RMV-Verbindungauskunft. Nach Projektende wird der Betrieb der beiden Regio-Cluster vom DELFI e.V. finanziert.
Im Rahmen des Projekts werden über die Regio-Cluster zunächst die prognostizierten Fahrzeiten (Pünktlichkeitsdaten) bereitgestellt. Perspektivisch sollen weitere Echtzeitdaten wie Hinweistexte bei Störungen oder Baustellen standardisiert ausgetauscht werden.
Über die Bundesförderung
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur im Rahmen des Programms „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ mit dem Förderkennzeichen 16DKVS103A mit 304.883 Euro gefördert.
Über DELFI e.V.
Der Verein zur Förderung einer durchgängigen elektronischen Fahrgastinformation (DELFI e.V.) ist ein deutschlandweiter Zusammenschluss von Verkehrsverbünden und Aufgabenträgern für den öffentlichen Personennahverkehr zur Schaffung durchgängiger Fahrgastinformationen durch Vernetzung von Fahrplandaten.
Über rms
Das RMV-Tochterunternehmen Rhein-Main-Verkehrsverbund Servicegesellschaft mbH (rms GmbH) ist ein Beratungs-, Planungs- und Dienstleistungsunternehmen im Bereich öffentlicher Personennahverkehr. Schwerpunkte bilden neben Kundenschnittstellen, die Begleitung von Forschungs- und Förderprojekten sowie Systeme und Lösungen zur digitalen Vernetzung der Branche.
Über VBN
Im Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN) sind 30 kommunale und private Verkehrsunternehmen zum Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) der Städte Bremen, Bremerhaven, Delmenhorst, Oldenburg sowie einiger umliegenden Landkreise in Niedersachsen zusammengeschlossen. Wichtigste Aufgabe ist die Entwicklung einer einheitlichen Tarif- und Ticketstruktur. In den Bussen, Straßen- und Eisenbahnen des VBN werden jährlich über 175 Millionen Fahrten unternommen (2019). Ausführliche Informationen unter www.vbn.de
Quelle: RMV
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Datum 12.05.21
Mittelhessen-Express mit neuem Betreiber häufiger und mit mehr Platz unterwegs
Hofheim, 12. Mai 2021 - Mit dem neuen Verkehrsvertrag steigt die Leistung im Mittelhessennetz erheblich: Das Sitzplatzangebot in den Zügen wächst und von zahlreichen Stationen aus gibt es künftig deutlich mehr Direktfahrten nach Frankfurt. Die Ausweitungen sollen in zwei Schritten erfolgen: Zum Vertragsbeginn im Dezember 2023 wächst das Fahrtenangebot von 3,5 auf 3,9 Mio. Zugkilometer, ab Dezember 2026 erhöht sich die Leistung weiter auf 4,3 Mio. Zugkilometer im Jahr. Damit bietet der neue Verkehrsvertrag nach der zweiten Ausweitung rund 24 Prozent mehr Zugkilometer als das aktuelle Angebot.
„Wer den Klimaschutz vorantreiben will, muss die Mobilitätswende vorantreiben – deshalb wollen wir nach Corona an unsere Erfolgsgeschichte anknüpfen und schaffen die Voraussetzungen, dass noch mehr Menschen mit dem RMV fahren können. Mit dem neuen Verkehrsvertrag in Mittelhessen machen wir mit neuen Zügen, mehr Fahrten und mehr Platz das passende Angebot“, so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat.
Künftiger Betreiber ist nach europaweiter Ausschreibung für 15 Jahre ab Dezember 2023 die HLB Hessenbahn GmbH, welche die DB Regio AG ablöst. Das Mittelhessennetz umfasst die Linien RB40 (Frankfurt – Gießen – Dillenburg), RB41 (Frankfurt – Gießen – Marburg – Schwalmstadt-Treysa) und RB49 (Hanau – Friedberg) sowie die neue Linie RB37 (Frankfurt – Gießen).
„Besonders der verbesserte Komfort und das kostenfreie WLAN wird die Fahrgäste des NVV aus Schwalmstadt-Treysa und Wiera Richtung Süd- und Mittelhessen freuen“, betont Steffen Müller, Geschäftsführer des Nordhessischen Verkehrsverbundes.
„Dieser Auftrag hat für uns eine sehr große wirtschaftliche Bedeutung, denn wir können unsere Leistungen langfristig in unserer Kernregion weiter ausbauen. Wir werden den Fahrgästen auf dieser zentralen wichtigen Verkehrsachse mit modernen Neufahrzeugen ein zuverlässiges komfortables Angebot anbieten und sind zuversichtlich, dass wir unsere Kunden mit Qualität und Kapazität überzeugen können“, erklärt Veit Salzmann, Geschäftsführer der HLB.
Von allen Stationen in Mittelhessen stündlich nach Frankfurt
Das derzeitige Linienkonzept der Linien RB40 und RB41 mit Vereinigung bzw. Trennung der Züge in Gießen wird fortgesetzt, sodass weiterhin den ganzen Tag über Direktverbindungen von allen Stationen entlang beider Linien nach Frankfurt angeboten werden.
Die RB40/41 fährt ab Dezember 2023 weiterhin jeweils zweistündlich schnell von Gießen nach Frankfurt, wobei sie zwischen Gießen und Friedberg nur in Butzbach und Bad Nauheim hält. In den jeweils anderen Stunden ist sie mit langsameren Fahrzeiten unterwegs und bedient alle Unterwegshalte. Dieses Angebot wird mit der neuen Linie RB37 zwischen Gießen und Frankfurt ergänzt, die alle Unterwegshalte zwischen Gießen und Friedberg in den Stunden bedient, in denen die RB 40/41 schneller unterwegs ist. Ab Dezember 2026 wird durch Veränderungen im Fahrplan der Fernverkehrszüge, welche dieselben Gleise nutzen, eine bessere Sortierung der Zugfahrten möglich: Die RB40/41 verkehrt dann stündlich mit der schnellen Fahrzeit, die RB37 stündlich mit allen Halten zwischen Gießen und Friedberg.
Gegenüber dem heutigen Fahrplan bedeuten die Änderungen für Großen-Linden, Langgöns, Kirch-Göns und Ostheim tagsüber erheblich mehr Direktfahrten zum Frankfurter Hauptbahnhof.
In der Hauptverkehrszeit wird wie bereits heute das Angebot auch künftig noch um weitere Fahrten verdichtet, um der besonders hohen Fahrgastnachfrage in dieser Zeit zu entsprechen.
Die Linie RB49 fährt künftig nur noch zwischen Hanau und Friedberg. Dort werden montags bis freitags Fahrten ergänzt, so dass dann von frühmorgens bis abends ein Halbstundentakt gilt. Zu Schülerverkehrszeiten gibt es weiterhin verlängerte Fahrten zum Schulstandort Bad Nauheim.
Mehr Platz in fabrikneuen Zügen
Auch auf fabrikneue komfortable Züge können sich Fahrgäste im Mittelhessennetz freuen. Die 32 Fahrzeuge des Typs ALSTOM Coradia Continental werden in zwei Größen beschafft und bieten pro Wagen 200 bzw. 280 Sitzplätze. Außerhalb der Hauptverkehrszeit stehen Fahrgästen bereits mit Start des Verkehrsvertrags im Dezember 2023 bis zu 560 statt 430 Sitzplätze zur Verfügung. In der nachfragestarken Hauptverkehrszeit wächst das Angebot von 705 auf 840 Sitzplätze.
Die Einstiegshöhe ist mit 60 Zentimetern so gewählt, dass der Einstieg auch von niedrigeren Bahnsteigen, die in Mittelhessen noch weit verbreitet sind, möglichst komfortabel möglich ist. Alle Fahrzeuge verfügen über einen Schiebetritt, der je nach Bahnsteighöhe als Spaltüberbrückung zum Bahnsteig oder Trittstufe dient. Für Mobilitätseingeschränkte stehen Zugangsrampen zur Verfügung. Neben einem großzügigen Mehrzweckbereich für Fahrräder, Fahrgäste mit Gepäck oder Rollstühle sind optische und akustische Fahrgastinformation, Steckdosen am Platz oder Videoüberwachung obligatorisch. Im Sinne seiner Digitalisierungsstrategie haben RMV und NVV zudem einen kostenfreien mobilen Internetzugang für Fahrgäste zur Voraussetzung gemacht. Alle neuen Fahrzeuge bieten den Kundinnen und Kunden daher kostenloses WLAN.
Hohe Sozialstandards für die Beschäftigten
Die HLB setzt in bewährter Tarifpartnerschaft mit den Eisenbahngewerkschaften auch beim Personal im Mittelhessennetz auf hohe Standards. So haben die bisher in diesem Netz tätigen Beschäftigten die Möglichkeit, unter Wahrung tarifvertraglicher Regelungen zur HLB zu wechseln. Und auch bei der Entlohnung kommt entsprechend den Vorgaben des RMV zur Einhaltung des Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetzes die Bedeutung der Beschäftigten als wichtigste Voraussetzung und Ressource für einen erfolgreichen Betrieb zum Ausdruck.
Quelle: RMV
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Datum 12.05.21
Bahn stockt Sommerfahrplan auf: Erstmals ICE-Direktverbindung von Berlin zum Bodensee
(Berlin, 12. Mai 2021) Die Bahn hat ihre Planungen für den Sommerfahrplan 2021 abgeschlossen. Ab Anfang Juli bietet die DB ihren Reisenden zahlreiche zusätzliche Verbindungen in beliebte Ferienregionen Deutschlands und nach Österreich an. Urlaubsziele wie Rügen, die ost- und nordfriesischen Inseln, Tirol und der Bodensee sind noch öfter, bequemer und schneller erreichbar. Zusammen mit weiteren saisonalen Verbindungen stehen damit täglich über 10.000 Sitzplätze zusätzlich in den ICE- und IC-Zügen zur Verfügung. Alle Verbindungen sind ab 13. Mai buchbar.
DB-Fernverkehrschef Michael Peterson: „Die Reiselust der Deutschen ist ungebrochen. Dabei wird auch der Urlaub im eigenen Land wieder hoch im Kurs stehen. Darauf bereiten wir uns vor und bringen in diesem Sommer mehr als 330 ICE-Züge auf die Schiene, so viele wie nie zuvor.“
Erstmals direkt von der Spree an den Bodensee
Vom 3. Juli bis 11. September 2021 bietet die Bahn erstmals eine komfortable Direktverbindung von Berlin nach Lindau und Bregenz an. Die ICE-Züge verkehren immer Samstagmorgen ab Berlin, in Augsburg wird der Zug dann geteilt: Ein Zugteil fährt weiter nach Tirol (über München, Kufstein, Wörgl, Jenbach und Innsbruck ins Ötztal, Imst-Pitztal und nach Landeck-Zams), der andere Zugteil fährt über die erst kürzlich elektrifizierte Allgäubahn an den Bodensee und nach Vorarlberg (über Geltendorf, Buchloe, Memmingen nach Lindau-Reutin und Bregenz).
Umsteigefrei erreicht der ICE aus der Hauptstadt den Bodensee in knapp acht Stunden, die Berge in rund achteinhalb Stunden. Zurück starten beide Zugteile ebenfalls samstags zur Mittagszeit in Bregenz bzw. Landeck, werden in Augsburg wieder zusammengeführt und erreichen am Abend Berlin. Alle Züge sind ab sofort buchbar, Fahrten bis Bregenz ab Ende Mai.
Zusätzliche Züge auch zwischen Berlin, der Uckermark und der Ostsee
Von einer weiteren neuen Direktverbindung profitiert die Region zusätzlich: Vom 3. Juli bis 5. September 2021 bietet die DB erstmals eine Direktverbindung von Dresden auf die Ostseeinsel Rügen an. Die IC-Züge fahren an Samstagen und Sonntagen vormittags aus der sächsischen Landeshauptstadt über Dresden Neustadt, Berlin, Eberswalde, Angermünde, Prenzlau, Pasewalk, Anklam, Züssow, Greifswald, Stralsund und Bergen auf Rügen bis Ostseebad Binz. Zurück fahren die Züge Samstagmittag ab Binz.
„Sicher reisen. Gemeinsam geht das“, bleibt auch bei wachsender Nachfrage das Motto für das Reisen mit der Bahn. Weiterhin gelten die Maskenpflicht und die bekannten Sicherheits- und Abstandsregeln. Die DB setzt ihr bewährtes Hygiene- und Reinigungskonzept fort und wirbt für ein rücksichtsvolles Miteinander. Bei der Ticketbuchung können sich Kund:innen bereits im Vorfeld über die voraussichtliche Auslastung der Verbindungen informieren. Der Komfort-Check-in ermöglicht die kontaktlose Kontrolle.
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 10.05.21
Digitaler Elternabend der Bahn: DB informiert Mütter und Väter über Ausbildungen für den Nachwuchs
(Berlin, 10.05.2021) Die Deutsche Bahn (DB) sucht ab sofort ihren Nachwuchs für das Ausbildungsjahr 2022. Bundesweit bietet die DB rund 50 verschiedene Ausbildungsberufe und Duale Studiengänge an: vom Lokführer bis zum Koch, vom Elektroniker für Betriebstechnik bis zum Lokrangierführer – beim größten Eisenbahnverkehrsunternehmen Europas finden alle einen passenden Ausbildungsberuf.
Ausbildungsstart oder Beginn eines Dualen Studiums sind ein neuer Lebensabschnitt, der manche Herausforderung mit sich bringt. Auf die jungen Leute, aber auch deren Eltern kommt einiges zu. Deshalb lädt die Deutsche Bahn interessierte Mütter und Väter aus Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zu digitalen Elternabenden ein. Bei diesen virtuellen Treffen geht es um die verschiedenen Ausbildungsberufe, die die Bahn bietet, aber auch um die Dualen Studiengänge in den drei Bundesländern.
Die Elternabende finden am 12. Mai und 2. Juni, jeweils von 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr statt. Die Teilnahme ist bequem über Smartphone, Tablet oder PC, allerdings nach vorheriger Anmeldung, möglich. Das geht einfach unter deutschebahn.com/elternabende-ost.
Für Fragen und Antworten stehen Mitarbeitende der Personalgewinnung und Auszubildende zur Verfügung. Sie berichten beispielsweise über ihren Berufsalltag. Neben Tipps und Tricks für die Bewerbung selbst, können natürlich auch Fragen gestellt werden.
DB setzt auf digitale und innovative Formate
Die Deutsche Bahn hat im vergangenen Jahr mit verschiedenen digitalen Formaten durchweg positive Erfahrungen gemacht. Im Frühjahr wurde die Personalgewinnung innerhalb kürzester Zeit in die digitale Welt überführt. Vorstellungsgespräche, Recruiting-Events sowie Online-Live-Vorträge von DB-Experten sind dabei nur ein Teil der zahlreichen Formate. Besonders in Zeiten von Corona beweist sich die Deutsche Bahn damit weiterhin als sichere und moderne Arbeitgeberin.
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 10.05.21
Pendler-Corona-Studie: Infektionsgefahr im ÖPNV nicht höher als im Individualverkehr
Berlin, den 10. Mai 2021 - Die regelmäßige Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel ist im Vergleich zum Individualverkehr nicht mit einem höheren Risiko einer SARS-CoV-2-Infektion verbunden. Zu diesem Ergebnis kommt eine in dieser Form bisher einzigartige Studie der Charité Research Organisation (CRO). Das renommierte Forschungsinstitut hat im Auftrag der Bundesländer und des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) das konkrete Ansteckungsrisiko von Fahrgästen in Bussen und Bahnen mit dem von Pendlerinnen und Pendlern verglichen, die regelmäßig mit Pkw, Motorrad oder Fahrrad unterwegs sind.
Für die unabhängige epidemiologische Studie hat die Research Organisation der Berliner Charité seit Februar 2021 über fünf Wochen lang insgesamt 681 freiwillige Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von 16 bis 65 Jahren im Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) begleitet. Zielsetzung dieser Untersuchung war, die Infektionsgefahr von Fahrgästen nicht unter Laborbedingungen oder auf Grundlage statistischer Berechnungen abzuschätzen, sondern im Rahmen der alltäglichen Fahrt zur Arbeit, Ausbildung oder Schule zu ermitteln. Ein solcher Ansatz ist im Rahmen von Covid-Untersuchungen im Mobilitätssektor bislang einzigartig. „Die Studie der Charité liefert für Millionen von Fahrgästen in Deutschland erstmals belastbare wissenschaftliche Erkenntnisse zum tatsächlichen Infektionsrisiko bei der Nutzung von Bussen und Bahnen. Die Ergebnisse sind eine gute Nachricht für die Stammkunden im ÖPNV, aber auch für die vielen Fahrgäste, die in den letzten Monaten aufgrund eines Unbehagens auf die Nutzung von Bus und Bahn verzichtet haben“, so Dr. Maike Schaefer als Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz (VMK) und Senatorin für Mobilität der Freien Hansestadt Bremen. „Ich möchte aber auch deutlich darauf hinweisen, dass die Ergebnisse der Studie gewisse Rahmenbedingungen hatten, die weiter gewährleistet sein müssen: Abstand halten, Maske tragen, Durchlüften und natürlich trägt auch die geringere Auslastung dank Homeoffice dazu bei, dass der ÖPNV weiter zuverlässig funktioniert.“
Wissenschaftliche Klarheit für die Fahrgäste
Ende vergangenen Jahres hatten die Bundesländer gemeinsam mit dem VDV entschieden, diese Studie bei der CRO zu beauftragen, um damit eine Lücke bei den vorhandenen wissenschaftlichen Untersuchungen in diesem Bereich zu schließen. An der Finanzierung beteiligen sich die Länder Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Die Federführung liegt beim Land Baden-Württemberg.
Die Bedeutung dieser Untersuchung unterstrich der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann: „Wir haben nun wissenschaftliche Klarheit für die Fahrgäste, dass die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel im Verhältnis zu anderen Verkehrsmitteln nicht mit einem erhöhten Ansteckungsrisiko verbunden ist. Diese diffuse Sorge hat dazu beigetragen, dass die Fahrgastzahlen teilweise deutlich eingebrochen sind und mittlerweile sogar Stammkunden ihre Abos kündigen. Die Studienergebnisse sorgen dafür, dass die Menschen wieder mit einem besseren Gefühl und auf einer gesicherten Faktengrundlage in Bus und Bahn einsteigen können. Die Ergebnisse der Studie belegen, dass die Einhaltung der Hygieneregeln, häufige Reinigung und Lüftung der Fahrzeuge einerseits sowie Abstand halten und Maske tragen andererseits wirkungsvolle Mittel zum Infektionsschutz sind.“
Die Charité Research Organisation ist ein weltweit führender Anbieter unabhängiger Studien, der fachliche Expertise und langjährige Studienerfahrung kombiniert. Die CRO hat nach einem positiven Votum der Ethikkommission der Berliner Ärztekammer im Rahmen dieser Studie untersucht, ob bei regelmäßiger Nutzung von Bussen und Bahnen (ÖPNV), in denen seit vergangenem Jahr Abstandsregeln und Maskenpflicht gelten, im Vergleich zu Verkehrsträgern des Individualverkehrs ein erhöhtes Risiko einer SARS-CoV-2-Infektion festzustellen ist. Für die Studie wurden 681 freiwillige Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und annähernd gleich auf die beiden Gruppen ÖPNV und Individualverkehr aufgeteilt. Alle Probanden sind zu Beginn und am Ende der Studie durch PCR-Testung (akute Infektion) oder Antikörpertestung (überstandene Infektion) medizinisch untersucht worden. Während des Studienzeitraums führten die Probanden ein digitales Tagebuch, über das zusätzlich zum konkreten Mobilitätsverhalten auch Kontakte, Erkältungssymptome oder die Einhaltung von Hygieneregeln im ÖPNV festgehalten wurden.
Die CRO hat dabei keinen Unterschied im Hinblick auf ein mögliches erhöhtes Infektionsrisiko bei der Nutzung des ÖPNV im Vergleich mit dem Individualverkehr festgestellt. Die regelmäßige Nutzung von Bussen und Bahnen führte laut der Studie nicht zu einer höheren Ansteckungsgefahr. Auch im Vergleich verschiedener Verkehrsmittel des ÖPNV wurden keine Unterschiede festgestellt. Die zum Zeitpunkt der Untersuchung gültigen Schutzmaßnahmen, also die FFP2-Maskenpflicht, ausreichende Abstände und gute Durchlüftung der Fahrzeuge im ÖPNV waren auf Basis der Studienergebnisse wirksam.
RMV repräsentativ für die bundesweite Nahverkehrsnutzung
Als Untersuchungsgebiet ist der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) ausgewählt worden. Im RMV leben rund 5 Millionen Menschen in Großstädten, Ballungsräumen und ländlicheren Gebieten. Werktäglich sind etwa 2,5 Millionen Fahrgäste mit Bussen und Bahnen unterwegs. Die durchschnittliche Reiseweite pro Tag beträgt 11 Kilometer. Damit ist der RMV repräsentativ für eine Nahverkehrsnutzung, wie sie täglich in Deutschland stattfindet. Prof. Knut Ringat, Sprecher der Geschäftsführung des RMV und Vizepräsident des VDV, unterstreicht die Bedeutung der Untersuchung für die Branche: „Die Nutzung von Bus und Bahn ist so sicher wie die Fahrt mit dem eigenen Auto, das belegen die Ergebnisse der Charité-Studie eindeutig. Für die ÖPNV-Branche ist damit klar, dass sie schon in den ersten Tagen der Pandemie den richtigen Weg eingeschlagen hat, um die Fahrgäste zu schützen. Zusätzliche Hygienemaßnahmen, Maskenverteilaktionen und –Kontrollen, ein volles Fahrtenangebot auch bei weniger Fahrgästen und neue Angebote, die der deutlich stärkeren Nutzung der digitalen Vertriebskanäle Rechnung tragen – das sind nur ein paar von vielen, vielen Beispielen, wie Aufgabenträger und Verkehrsunternehmen sich selbst übertroffen haben, um ihren Kundinnen und Kunden in unsicheren Zeiten eine sichere Fahrt im ÖPNV zu bieten.“
Bereits seit dem Frühjahr 2020 gilt für den ÖPNV eine Maskenpflicht, die im Verlauf der Pandemie weiter verschärft worden ist. Die Verkehrsunternehmen selbst haben darüber hinaus enorme Anstrengungen unternommen, um durch eine Angebotsausweitungen für mehr Abstand in den Fahrzeugen, regelmäßiges Lüften sowie zusätzliche Hygienemaßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit beigetragen. Die Auswirkungen der Coronakrise haben den öffentlichen Nahverkehr in Deutschland besonders hart getroffen: Der mehrfache Lockdown mit Ausgansbeschränkungen, Kontaktvermeidungen sowie der seit Pandemiebeginn anhaltende Trend zum Homeoffice und auch die bundesweit vielfach nach wie vor geltende Kurzarbeit haben die Fahrgastzahlen massiv einbrechen lassen und zu Einnahmenverlusten in Milliardenhöhe geführt. Die Untersuchung der Charité ist daher auch nach Einschätzung von VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff ein wichtiger Baustein zur Rückgewinnung der Fahrgäste: „Unsere Branche sichert gerade in Zeiten von Pandemie und Lockdown die Mobilität von Millionen Menschen in systemrelevanten Berufen. Trotzdem fehlen unseren Unternehmen natürlich aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen des täglichen Lebens viele Kundinnen und Kunden. Die dadurch entstehenden Einnahmenverluste sind immens, sodass wir alles tun werden, um möglichst schnell möglichst viele Fahrgäste zurückzugewinnen. Neben der politischen Unterstützung, etwa in Form eines Rettungsschirms, brauchen wir dafür auch solche Studienergebnisse. Sie sind ein wichtiger Baustein, um Vertrauen und damit Kundinnen und Kunden zurückzugewinnen.“
Gemeinschaftskampagne #BesserWeiter setzt Engagement fort
Um diese Studienergebnisse nun in den kommenden Wochen und Monaten in aller Breite in der Bevölkerung zu kommunizieren soll u. a. auch die von Bund, Ländern, kommunalen Spitzenverbänden und den öffentlichen Verkehrsunternehmen getragene bundesweite #BesserWeiter-Kampagne genutzt werden. Weitere Infos, auch zur Charité-Studie, finden Sie unter www.besserweiter.de.
Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. (VDV) / RMV
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Datum 06.05.21
„Wefra-Bus“ erhält Zuschlag für Expressbuslinie X17
Hofheim, 6. Mai 2021 - Das Busunternehmen „Wefra-Bus GbR“ betreibt künftig die Expressbuslinie X17 zwischen Hofheim und Neu-Isenburg. Bei der europaweiten Ausschreibung des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) hat das Unternehmen den Zuschlag für acht Jahre erhalten. Es löst den bisherigen Betreiber „Autobus Sippel GmbH“ zum 12. Dezember 2021 ab.
„Die Linie X17 verbindet auf direktem Weg den Flughafen mit Hofheim und Neu-Isenburg und ist eine der wichtigsten Busverbindungen westlich von Frankfurt“, so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Sie ist ein Paradebeispiel für unser X-Bus-Netz, das für umsteigefreie schnelle Direktverbindungen steht und mittlerweile auf über 20 Linien angewachsen ist.“
„Wir freuen uns sehr, eine der meistgenutzten Expressbuslinien bedienen zu dürfen und unsere Zusammenarbeit mit dem RMV auszuweiten. Mit der X17 fahren wir erstmals eine Expressbuslinie im Rhein-Main-Gebiet. Darauf sind wir sehr stolz“, so Birgit Bruckmayr-Weber und Jürgen Franke, Geschäftsführer von Wefra-Bus.
Über die Expressbuslinie X17
Die Linie X17 verbindet die Mittelzentren Hofheim und Hattersheim mit dem Frankfurter Flughafen und verkehrt weiter bis Neu-Isenburg. An diesen vier Orten bestehen wichtige Umstiegspunkte zum regionalen Bus- und Schienenverkehr sowie zusätzlich am Frankfurter Flughafen an den Fernverkehr. In Hofheim werden Anschlüsse vom/zum Schienenverkehr in/aus Richtung Niedernhausen hergestellt. Am Bahnhof in Hattersheim bestehen Anschlüsse von der/zur S1. Zusammen mit der Linie X19 realisiert die Linie X17 zwischen Flughafen und Neu-Isenburg einen 15-Minuten-Takt.
Moderne und klimatisierte Fahrzeuge
Wefra-Bus setzt fabrikneue Niederflurbusse der Emissionsnorm EURO VI und höher ein. Die Fahrzeuge verfügen über eine Sondernutzungsfläche für Rollstühle, Kinderwagen oder Fahrräder und ein modernes Klimatisierungssystem. Alle Busse werden mit kostenlosem WLAN für Fahrgäste ausgestattet.
Hohe Standards für Fahrpersonal und Personalübergang
Das Busunternehmen wird entsprechend der RMV-Vorgaben das Fahrpersonal auf Grundlage des hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetzes entlohnen. Außerdem wird das Unternehmen den Beschäftigten des aktuellen Betreibers einen besitzstandswahrenden Übergang anbieten.
Quelle: RMV
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Datum 06.05.21
Berliner Hauptbahnhof erstrahlt am 9. Mai in Blau und wünscht „Alles Gute zum Europatag!“
(Berlin, 6. Mai 2021) Der Berliner Hauptbahnhof erstrahlt am kommenden Sonntagabend in den Farben Europas. Anlässlich des Europatages am 9. Mai projiziert die Deutsche Bahn die europäische Flagge sowie den Gruß „Alles Gute zum Europatag!“ auf die imposante südliche Glasfassade des Bahnhofs. Die zwölf Sterne der Flagge bilden dabei keinen Kreis wie üblich, sondern ein Herz. Damit setzt die DB im „Europäischen Jahr der Schiene 2021“ ein starkes Zeichen für einen geeinten Kontinent.
DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz: „Europa ist für mich viel mehr als nur ein bloßes Konstrukt einzelner Staaten. Die Menschen Europas verbindet ein starkes Band gemeinsamer Werte und Kultur, einer wechselvollen Historie sowie einer hoffnungsfrohen Zukunft. Diesen Herzschlag des Kontinents hält die DB mit umweltfreundlicher Mobilität und Logistik am Laufen. Das ist uns ein echtes Anliegen und erfüllt uns auch mit Stolz. Deshalb sagen wir voller Überzeugung: Alles Gute zum Europatag!“
In Partnerschaft mit dem überparteilichen Verein „Tu was für Europa“ unter Leitung des ehemaligen Präsidenten des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, finden bundesweit weitere Aktionen der DB statt. So wird die Botschaft „Heute ist 9. Mai: Alles Gute zum Europatag“ am Sonntag zusätzlich auf Displays und Anzeigetafeln von bundesweit 4.600 Bahnhöfen eingespielt. Auch auf vielen ICE-Monitoren, im Kundenmagazin DB MOBIL sowie auf den Onlinekanälen der DB wird die europäische Botschaft zu lesen sein. Pünktlich zum Europatag wird auch der bereits seit 2019 fahrende Europa-ICE mit dem Signet des „Europäischen Jahrs der Schiene“ gebrandet.
Der Verein „Tu was für Europa“ will die Aufmerksamkeit für den alljährlichen Europatag erhöhen und ihn als Symbol eines toleranten und vielfältigen Europas stärken. Mehr Informationen: https://tu-was-fuer-europa.de/europatag/
Die EU hat 2021 zum „European Year of Rail“ ausgerufen – um mehr Menschen zum Umstieg auf die Bahn zu bewegen und mehr Güter von der Straße auf die Schiene zu bringen. Mehr Informationen: https://europa.eu/year-of-rail/index_de
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 05.05.21
Zum ersten Mal auf öffentlicher Straße – Autonomes EASY-Shuttle in Bad Soden-Salmünster
Das EASY-Fahrzeug in Bad Soden-Salmünster
Bad Soden-Salmünster, 05.05.2021 - Seit diesem Mittwoch macht die Mobilität von Morgen Halt in Bad Soden-Salmünster. Zum allerersten Mal ist das autonome Fahrzeug des Pilotprojekts EASY (kurz für Electric Autonomous Shuttle for You) dort auf öffentlicher Straße unterwegs. Das Fahrzeug fährt (wegen Corona zunächst noch ohne Fahrgäste) auf einem Rundkurs Haltestellen zwischen der Salztal-Klinik, der Spessart-Therme und dem Parkplatz-Festplatz an. „Dass eines unserer EASY-Fahrzeuge nun in Bad Soden-Salmünster auf den gleichen Straßen fährt wie der Autoverkehr, ist eine weitere Premiere und ein großer Meilenstein für das gesamte Projekt“, sagt RMV-Geschäftsführer Dr. André Kavai. „Wir freuen uns, sobald es die Inzidenzen zulassen, mit dem regulären Fahrgastbetrieb zu beginnen.“
Über das Fahrzeug vom Hersteller Navya
Das Fahrzeug vom Typ „Arma DL3“ des französischen Herstellers NAVYA bietet insgesamt acht Sitzplätze. Es fährt völlig selbstständig mit bis zu 11 Stundenkilometern auf der Strecke. Sensoren sorgen dafür, dass das Fahrzeug Hindernisse erkennt, seine Geschwindigkeit verringert und wenn nötig stoppt. Zusätzlich ist bei jeder Fahrt ein sogenannter Operator im Fahrzeug, der den Betrieb überwacht.
„Dass das Projekt EASY ab sofort im Main-Kinzig-Kreis unterwegs sein wird, begrüßen wir ausdrücklich. Ich bin gespannt auf das Projekt, das für die Mobilität der Zukunft steht“, erklärt Landrat Thorsten Stolz. „Sobald es die Infektionslage im Main-Kinzig-Kreis zulässt, wollen wir auch Fahrgäste befördern und aus dieser neuen Phase wertvolle Erkenntnisse gewinnen.“
„Die Technologie der autonomen Fahrzeuge bietet ein enormes Potenzial für den ÖPNV“, erläutert Winfried Ottmann, Verkehrsdezernent des Main-Kinzig-Kreises und Mitglied im RMV-Aufsichtsrat. „Mit dem ersten Langzeitbetrieb auf öffentlicher Straße nehmen wir eine wichtige Hürde für das gesamte Projekt.“
„Wir sind froh unseren Beitrag für mehr und klimafreundlichen ÖPNV von Morgen leisten zu können. Wir danken unseren Projektpartnern für ihr Vertrauen und die Zusammenarbeit“, so Dominik Brasch, Bürgermeister der Stadt Bad Soden-Salmünster.
„Für uns ist EASY eine vielversprechende Möglichkeit, eine zukunftsweisende Technik wie autonomes Fahren in unserer Region zu testen. Der jetzige Test ohne Fahrgäste schafft bereits wichtige Erkenntnisse, wie sich das Shuttle im öffentlichen Straßenverkehr verhält“, erklärt Rüdiger Krenkel, Geschäftsführer der KVG Main-Kinzig mbH.
„Als es darum ging, wer unter unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sich zum Operator schulen lässt, war das Interesse groß“, sagt Oliver Habekost, Geschäftsführer der Regionalverkehr Main-Kinzig (RVMK). „Fünf von ihnen werden im kommenden Jahr EASY begleiten und im täglichen Betrieb Erfahrungen mit dem autonomen Fahrzeug sammeln. Ich bin gespannt, welche Kenntnisse sie dabei erwerben und danke allen für ihren hochmotivierten Einsatz!“
Über das Pilotprojekt EASY
EASY (Electric Autonomous Shuttle for You) ist ein Pilotprojekt zum Test von autonomen Fahrzeugen und ihrer Nutzbarkeit für den öffentlichen Nahverkehr. Mit wechselnden lokalen Partnern untersucht der RMV im gesamten Verbundgebiet, wie und unter welchen Umständen sich autonome Fahrzeuge in den öffentlichen Nahverkehr eingliedern lassen. Für das Testfeld in Bad Soden-Salmünster hat der Verbund sich mit dem Main-Kinzig-Kreis, der Stadt Bad Soden-Salmünster, der KVG Main-Kinzig und dem RVMK zusammengetan. Das RMV-Tochterunternehmen rms übernimmt in dem Projekt die Gesamtleitung und die RMV-Tochter fahma die Bereitstellung der Fahrzeuge zusammen mit den Genehmigungen und weiterer notwendiger Dienstleistungen. Die wissenschaftliche Begleitung des Pilotprojektes erfolgt durch die University of Applied Sciences Frankfurt, die dabei seitens des House of Logistics & Mobility (HOLM) als regionaler Entwicklungs- und Vernetzungsplattform unterstützt wird. www.probefahrt-zukunft.de
Über den RMV
Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) ist einer der größten deutschen Verkehrsverbünde. Er koordiniert und organisiert den regionalen Bus- und Bahnverkehr auf rund 14.000 Quadratkilometern. Das sind rund zwei Drittel der Fläche des Bundeslandes Hessen. Im Verbundgebiet wohnen zirka 5 Millionen Menschen, zählt man die Einwohner in den Übergangstarifgebieten dazu, sind es sogar 6,7 Millionen Menschen. An den Start ging der Verbund 1995. Seitdem entscheiden sich kontinuierlich mehr Menschen für den RMV: 805 Millionen Fahrgäste bewegte im vergangenem Jahr. Damit trägt der RMV maßgeblich zur Entwicklung des Rhein-Main-Gebiets als pulsierende Metropolregion bei.
Über den Main-Kinzig-Kreis
Der Main-Kinzig-Kreis ist mit rund 420.800 Einwohnern der bevölkerungsreichste Landkreis in Hessen und mit 1400 Quadratkilometern der flächenmäßig größte Landkreis in Südhessen. Der Main-Kinzig-Kreis wurde im Zuge der Gebietsreform 1974 aus den ehemaligen Altkreisen Hanau, Gelnhausen und Schlüchtern sowie der Stadt Hanau zusammengefügt. Kreisstadt ist seit 2005 Gelnhausen. Im Main-Kinzig-Kreis gibt es insgesamt 29 Städte und Kommunen, die größte Stadt ist Hanau mit knapp 100.000 Einwohnern. Seine reichen Waldgebiete, die Auen des Kinzigtals, einerseits und die unmittelbare Nähe der Metropole Frankfurt sowie der Rhein-Main-Region andererseits machen den Main-Kinzig-Kreis nicht allein als Wirtschaftsstandort und Wohngegend, sondern ebenso als Reiseziel attraktiv.
Über die Stadt Bad Soden-Salmünster
Bad Soden-Salmünster ist ein wirtschaftlich starkes Mittelzentrum im Kinzigtal mit sehr guter Anbindung an den Rhein-Main-Ballungsraum. Zudem verfügt das anerkannte Heilbad über eine hervorragende Freizeit- und Gesundheitsinfrastruktur. In diese wurde und wird mit mutigen, innovativen Konzepten viel investiert, wie zum Beispiel beim Bau des multifunktional für Sport und Kultur nutzbaren Spessart Forums oder der Neuausrichtung der Spessart Therme vom Kurmittelhaus zum attraktiven Gesundheitszentrum für die Region. Kur und Tourismus haben eine hohe Bedeutung in Bad Soden-Salmünster. Dabei liegen die Spessart Therme, die sieben Reha-Fachkliniken sowie das Gros der Hotellerie und Gastronomie im Kurgebiet Bad Soden. Und genau dort wird durch das EASY-Projekt eine Vernetzung der Kliniken mit der Infrastruktur vor Ort erfolgen. Und das CO²-neutral und autonom. Der Shuttle-Bus ist eine Bereicherung, die Bürgern und Gäste gleichermaßen zugutekommt.
Über die KVG Main-Kinzig
Die Kreisverkehrsgesellschaft (KVG) Main-Kinzig mbH ist ein Verkehrsunternehmen und eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des Main-Kinzig-Kreises. Sie wurde am 1. Oktober 1994 gegründet und besteht aus den Geschäftsbereichen Öffentlicher Nahverkehr und Schülerbeförderung. Als eine wichtige Aufgabe versteht die KVG Main-Kinzig mbH die Sicherung und Steigerung der Attraktivität des Main-Kinzig-Kreises für Familien und Unternehmen in Bezug auf die Standortfrage. Die KVG Main-Kinzig hat sich daher zum Ziel gesetzt, mit nachhaltigen Mobilitätskonzepten die Verkehrsinfrastruktur und Attraktivität des Kreises zu stärken.
Über die RVMK
Die Regionalverkehr Main-Kinzig GmbH ist eine 100-prozentige Tochter der Kreiswerke Main-Kinzig GmbH. Die Regionalverkehr Main-Kinzig wurde 2006 gegründet und ist ein regionales Verkehrsunternehmen, das Linien- und Schülerverkehr im Raum Gelnhausen - Bad Orb - Birstein (Main-Kinzig-Kreis) betreibt, bestehend aus 2 Linienbündel mit insgesamt 16 Linien inkl. des Stadtbus in Gelnhausen. Weiterhin bestehen Anrufsammeltaxis und eine Schnellbuslinie zw. Wächtersbach und Birstein. Unsere rund 60 Mitarbeiter/innen sind mit unseren modernen Bussen täglich für unsere Kunden im Einsatz und sorgen dafür, dass die Menschen sicher an ihr Ziel kommen. Die Regionalverkehr Main-Kinzig GmbH führt mehr als 2,5 Mio. Personenbeförderungen pro Jahr durch.
Quelle: RMV Foto: RMV rms
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Datum 03.05.21
Nächster Schritt zur On-Demand-Mobilität: Elektrofahrzeuge bestellt
Hofheim, 3. Mai 2021 - Und der Gewinner heißt Mercedes Benz: Bis zu 74 elektrische Kleinbusse vom Typ „eVito Tourer PRO“ fahren künftig auf Abruf bei sieben On-Demand-Partnern im RMV. Der Autohersteller erhält damit den Zuschlag nach einer europaweiten Ausschreibung, die die Partner gemeinsam auf den Weg gebracht hatten.
„Mit der Bestellung der rein elektrischen Fahrzeuge schaffen wir nicht nur ein neues emissionsfreies Verkehrsangebot, sondern machen auch den nächsten großen Schritt zum größten On-Demand-Angebot Deutschlands“, so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Bis Ende 2021 soll der Betrieb bei allen Partnern starten und insbesondere auf der ersten und letzten Meile den klassischen öffentlichen Nahverkehr mit Bus und Bahn ergänzen.“
Der On-Demand-Verkehr erweitert den lokalen Busverkehr um einen flexiblen Baustein: Auf Bestellung holt das Shuttle Fahrgäste ab und bringt sie so nah wie möglich an ihr Ziel oder zu einem Umstiegspunkt auf Bus und Bahn. Der Service schließt die Lücke zwischen Bus und Taxi: Man ruft das Shuttle per App oder Telefon und kann in der Regel 10 bis 15 Minuten später an einem vereinbarten Platz in der Nähe einsteigen. Fahren mehrere Fahrgäste in die gleiche Richtung, kombiniert ein intelligenter Algorithmus ihre Fahrtwünsche.
Jedes der Fahrzeuge bietet je nach gewählter Innenraumgestaltung Platz für sechs bis acht Fahrgäste. Die Elektrofahrzeuge sollen mit Strom aus regenerativen Quellen geladen werden, so dass sie nicht nur lokal, sondern 100% emissionsfrei sind. Die bis zu 74 Mercedes-Kleinbusse aus der gemeinsamen Ausschreibung von sieben Projektpartnern werden durch die bereits im Kreis Offenbach und der Stadt Darmstadt vorhandenen und weiteren dort bestellten Fahrzeuge ergänzt. In Frankfurt hat sich bei der dortigen Ausschreibung ebenfalls Mercedes mit baugleichen Fahrzeugen durchgesetzt. Wenn alle Partner ihr On-Demand-Angebot auf die Straße gebracht haben, wird die Gesamtflotte bis zu 150 Fahrzeuge umfassen. Diese verfügen über einen vergleichbar hohen Komfort, so dass die Fahrgäste das Angebot in allen Regionen als ein Gesamtangebot wahrnehmen.
Komfortable Ausstattung
Der Ein- und Ausstieg erfolgt komfortabel über große seitliche elektrische Schiebetüren. Auch der Innenraum ist großzügig gestaltet, so dass beim Ein- und Ausstieg keine Sitze umgeklappt werden müssen. Der Innenraum ist nicht nur klimatisiert, sondern die Fahrgäste können sogar individuelle Einstellungen vornehmen. Die Ausstattung mit WLAN ist möglich. Auch an die Mitnahme von Fahrgästen mit Rollstuhl ist gedacht: Hierzu werden in jedem Bediengebiet mehrere Fahrzeuge so umgebaut, dass über eine Rampe Fahrgäste mit Rollstuhl komfortabel und sicher einsteigen und mitfahren können. In diesen Fahrzeugen werden zusätzlich zum Rollstuhl-Platz voraussichtlich vier Sitzplätze zur Verfügung stehen.
Lieferung ab Sommer 2021
Die ersten bestellten Fahrzeuge werden im Sommer zum Einsatz in Limburg und Taunusstein erwartet. Sofern zum Start noch eine Pandemielage besteht, werden je nach Fahrzeuggröße nur zwei bis drei Plätze je Fahrzeug zur Buchung freigegeben. Bis Ende 2021 soll das On-Demand-Angebot bei allen Partnern verfügbar sein.
Über das RMV-weite On-Demand-Projekt
Partner:
Projektfinanzierung:
Etwa die Hälfte der Projektkosten wird von Bund und Land gefördert. Die andere Hälfte wird von den Projektpartnern getragen.
Bereits laufende On-Demand-Projekte im RMV-Gebiet:
Seit Ende Juni 2019 bietet die Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach (kvgOF) den kvgOF Hopper als Teil des lokalen Nahverkehrs an: https://www.kvgof-hopper.de/
Seit Anfang April 2021 fährt zudem der HeinerLiner als On-Demand-Angebot der HEAG mobilo in Darmstadt: https://www.heagmobibus.de/de/heinerliner
Quelle: RMV, Foto: Mercedes-Benz AG, Mercedesstr. 120, 70372 Stuttgart
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Datum 01.05.21
Zur Vorbereitung auf höhere Nachfrage: RMV weitet Angebot auf mehreren Linien aus
Um möglichst viel Platz in den Fahrzeugen zu bieten, verstärkt der RMV ab Samstag, 1. Mai, die Kapazitäten auf mehreren Linien, die üblicherweise in den Sommermonaten besonders stark nachgefragt werden. Auf der Lahntal-, Vogelsberg-, Rhön- und der Niddertalbahn stehen mehr Sitzplätze und Stellflächen für Fahrräder zur Verfügung. Auch auf der Rheingau-Linie wird das Platzangebot ausgeweitet.
„Wir alle hoffen, dass mit wachsendem Impffortschritt die Corona-Zahlen sinken und bald wieder mehr Freizeitaktivitäten möglich werden. Bis die Pandemie endgültig vorbei ist, wird es aber noch dauern – deshalb gehen wir davon aus, dass die Menschen im RMV-Gebiet auch in diesem Sommer bei geringeren Inzidenzen vermehrt Tagesausflüge unternehmen werden, statt länger zu verreisen. Darauf bereiten wir uns mit längeren Zügen und zusätzlichen Verbindungen vor, um allen Fahrgästen auch bei höherer Nachfrage so viel Platz wie möglich zu bieten“, so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat.
Alle zusätzlich angebotenen Fahrten sind in der Fahrplanauskunft auf www.rmv.de enthalten. Dort gibt es außerdem weitere Informationen zum RMV-Tarif.
Ausreichend Zeit einplanen
Damit sich die Fahrgäste optimal verteilen, empfiehlt der RMV klassische An- und Abreisezeiten an den Wochenenden zu meiden und so früh wie möglich oder erst am späteren Vormittag loszufahren. Wie stark eine Fahrt voraussichtlich nachgefragt sein wird, können Fahrgäste vorab in der RMV-App nachschauen. Die dort integrierte Auslastungsprognose zeigt das erwartete Fahrgastaufkommen der gewünschten Verbindung an und empfiehlt bei erwarteter hoher Nachfrage alternative Verbindungen.
Die Mitnahme von Fahrrädern ist im Rahmen der zur Verfügung stehenden Kapazitäten in allen Zügen kostenlos. Da an besonders schönen Tagen gerade morgens und nachmittags mitunter sehr viele Fahrgäste mit Rad unterwegs sind, werden diese gebeten, ausreichend Zeit für die An- und Abreise einzuplanen, falls bei einer Fahrt einmal alle Radstellplätze belegt sein sollten.
Davon unabhängig weist der RMV seine Fahrgäste darauf hin, die jeweils aktuell geltenden Corona-Regelungen zu berücksichtigen und sich vor Fahrtantritt über möglicherweise geänderte Öffnungszeiten bei beliebten Freizeitzielen zu informieren.
RMV-Linie 45: Limburg – Gießen – Alsfeld – Fulda
Auf der Lahntalbahn zwischen Limburg und Gießen hatte der RMV bereits zum Fahrplanwechsel 2020/21 den ausgeweiteten Sommerfahrplan mit sieben Zügen mehr je Richtung an Sonn- und Feiertagen fürs ganze Jahr übernommen. Darüber hinaus fahren ab 1. Mai viele Züge an Sonn- und Feiertagen mit doppelter Platzkapazität. Diese verfügen dann über 24 Fahrradstellplätze.
RMV-Linie 52: Fulda – Gersfeld (Rhönbahn)
Die Rhönbahn fährt während der Fahrradsaison sonn- und feiertags zu den am stärksten genutzten Zeiten ebenfalls im Stundentakt. Dafür werden neben den zweistündlich fahrenden Regelzügen sechs Zusatzzüge je Richtung eingesetzt. Die Abfahrtszeiten der Zusatzfahrten in Fulda sind 8:20 Uhr, 10:20 Uhr, 12:20 Uhr, 14:20 Uhr, 16:20 Uhr und 18:20 Uhr, in der Gegenrichtung ab Gersfeld um 9:16 Uhr, 11:16 Uhr, 13:16 Uhr, 15:16 Uhr, 17:16 Uhr und 19:16 Uhr. Diese Züge bieten jeweils 24 Fahrradstellplätze.
RMV-Linie 10: Frankfurt – Wiesbaden – Neuwied (RheingauLinie)
Auf der RMV-Linie 10 werden samstags, sonn- und feiertags neun Fahrten in Hin- und Gegenrichtung zwischen Frankfurt und Assmannshausen ergänzt. Hieraus ergibt sich am Wochenende (Frankfurt Hauptbahnhof ab 9:23 Uhr bzw. in der Gegenrichtung Assmannshausen ab 11:18 Uhr) tagsüber ein 30-Minuten-Takt auf der von Ausflüglern stark nachgefragten Verbindung.
RMV-Linie 34: Glauburg-Stockheim – Bad Vilbel – Frankfurt
Auf der Niddertalbahn fahren samstags, sonn- und feiertags viele Züge mit zusätzlichen Kapazitäten für die Mitnahme von Fahrrädern. Ab 1. Mai werden an Sonn- und Feiertagen zwei zusätzliche Züge von Frankfurt nach Stockheim angeboten. Der erste Zug startet um 8:46 Uhr am Frankfurter Hauptbahnhof. Der zweite Zusatzzug um 10:46 Uhr.
Buslinie 245 „Weiltalbus“: Oberursel – Weilmünster – Weilburg
Beim Weiltalbus mit Fahrradanhänger, der auch Elektrofahrräder befördern kann, werden ab Oberursel an Wochenenden und Feiertagen vier Fahrten (um 8:38 Uhr, 11:18 Uhr, 13:18 Uhr und 15:18 Uhr) angeboten. In der Gegenrichtung fünf Fahrten (um 9:20 Uhr, 11:07 Uhr, 13:20 Uhr, 15:20 Uhr und 17:20 Uhr). Einzelne Fahrten führen sogar ab/bis Bad Homburg. In Oberursel-Hohemark besteht Anschluss zur Frankfurter U-Bahn und in Weilburg zur Lahntalbahn.
Quelle: RMV