Verkehrsnachrichten-Rubrik: Archiv Juni 2019

Datum 28.06.19

Zugausfälle im Netz Neckartal bis Ende dieser Woche aufgrund mangelnder Fahrzeugverfügbarkeit

  • Ausfälle auf den Linien RB 17a, RE 17b und RB 17c vom 27. bis zum 30. Juni
  • Aktuelle Informationen für Fahrgäste abrufbar unter abellio.de/bawue
  • Ursachen für die Ausfälle:  notwendige Instandhaltungsleistungen an Ersatzfahrzeugen sowie zusätzliche Fahrzeugstörungen

Stuttgart, 27. Juni 2019 - Im Zeitraum vom 27. bis zum 30. Juni 2019 kommt es auf den drei Regionallinien RB 17a, RE 17b und RB 17c von Abellio zwischen Stuttgart und Pforzheim bzw. Heidelberg zu Zugausfällen aufgrund eines vorübergehenden Mangels an Triebfahrzeugen. Aktuelle Informationen zu den Zugausfällen und Fahrplanänderungen erhalten Fahrgäste auf abellio.de/bawue sowie über die Social Media-Kanäle der Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH (Facebook, Twitter). Auch über die Fahrplanauskunft auf bahn.de und über den DB-Navigator sind Informationen abrufbar. Für die Unannehmlichkeiten bittet Abellio um Entschuldigung.

Ursache für die mangelnde Verfügbarkeit von Fahrzeugen in den kommenden Tagen sind Instandhaltungsleistungen, die an einigen DB-Leihzügen der Baureihen 425 und 426 durchgeführt werden müssen. Diese Arbeiten übernimmt − wie mit Abellio  vertraglich vereinbart − DB Regio und ruft hierfür kurzfristig einige der entliehenen Züge in die Instandhaltung. Ein weiteres DB-Fahrzeug fällt zudem aufgrund von technischen Störungen seit geraumer Zeit aus, so dass Abellio keine Reservefahrzeuge zur Verfügung stehen, um die in die Werkstatt überführten Züge zu ersetzen. Auch die beiden Talent 2-Fahrzeuge, die bereits bei Abellio im Einsatz sind, sind zeitweise nicht betriebsbereit. Eines der Fahrzeuge befindet sich ebenfalls in der Instandhaltung, an dem anderen Fahrzeug trat am heutigen Donnerstagabend eine Türstörung auf.

Die Folge sind Ausfälle für die Dauer der Wartungs-und Instandsetzungsarbeiten. Abellio geht davon aus, dass diese bis zum Ende dieser Woche abgeschlossen sein werden.

Quelle: Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH

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Datum 27.06.19

3 Monate lang 3 Kilometer für 3 Euro: ÜSTRA und MOIA testen Zubringer

  • Zubringer-Dienst startet rund um die Stadtbahnhaltestellen Brabeckstraße, Schaumburgstraße und Am Soltekampe
  • Drei Kilometer Fahrt kosten ab dem 1. Juli 2019 nur 3Euro.
  • Pilotprojekt auf drei Monate angelegt

Hannover/Berlin – Die ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe AG und MOIA testen im Rahmen eines gemeinsamen Pilotprojekts ab dem 1. Juli an drei Stadtbahnhaltestellen einen neuen Zubringer-Dienst, mit dem die Hannoveraner die „letzte Meile“ zum Ziel zurücklegen können. Der Dienst kostet drei Euro und gilt in einem Umkreis von drei Kilometern an den Haltestellen Brabeckstraße, Schaumburgstraße und Am Soltekampe. Der Test ist auf drei Monate angelegt. „In dem Pilotprojekt verknüpfen wir die Stärken beider Unternehmen, nämlich das hervorragend ausgebaute ÖPNV-Netz der ÜSTRA mit der flexiblen Feinerschließung durch MOIA“, erklärt Dr. Volkhardt Klöppner, Vorstandsvorsitzender der ÜSTRA. „Wir wollen testen, wie unsere Fahrgäste ein solches Angebot annehmen. Als eines der zehn größten Nahverkehrsunternehmen Deutschlands untersuchen wir in einem sich wandelnden Mobilitätsmarkt Möglichkeiten der Kooperation mit neuen Angeboten, so wie wir es beispielsweise beim Car-Sharing schon lange machen“, betont der ÜSTRA Vorstandsvorsitzende.

Um den neuen Service zu nutzen, müssen die Kunden eine der drei Haltestellen als Start oder Zielpunkt in die App von MOIA eingeben. Findet die Fahrt im Umkreis von drei Kilometern der Stadtbahnhaltestellen statt, kostet die Fahrt automatisch nur drei Euro. Das Angebot gilt nur innerhalb des hannoverschen Stadtgebiets. Dabei ist Barrierefreiheit für MOIA ein wichtiges Ziel. Das Unternehmen beabsichtigt perspektivisch, barrierefreie Fahrzeuge mit in die Flotte aufzunehmen. „MOIA sieht sich seit Anbeginn als Partner von Stadt und öffentlichem Nahverkehr. Wir sind der einzige Ridesharing- Anbieter, der bereits eine gesamte Stadt als Geschäftsgebiet bedient und damit auch die Pendlerrelationen von den Außenbezirken in die Innenstadt bedenkt. Nun bieten wir auch erstmals einen Zubringerdienst für den ÖPNV an. Die Hannoveraner profitieren damit von einem starken Mobilitätsmix, in

dem sich MOIA und ÜSTRA optimal ergänzen. Gemeinsam möchten wir die Menschen davon überzeugen, öfter mal Ihr Auto stehen zu lassen und damit den Verkehr zu entlasten“, sagt Ole Harms, CEO von MOIA.

Quelle: Üstra

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Datum 27.06.19

SBB testet Alternativen zum Einsatz von Glyphosat       

Um die Sicherheit des Bahnbetriebes zu gewährleisten, muss die SBB die Vegetation im Bereich ihrer mehr als 7600 Gleiskilometer stetig kontrollieren und regulieren. Damit diese unabdingbaren Arbeiten so umweltschonend wie möglich ausgeführt werden können, prüft die SBB mögliche Alternativen zum bisher eingesetzten Herbizid Glyphosat. Ziel ist, bis 2025 auf dessen Einsatz zur Beseitigung von Unkraut im Fahrbahnbereich zu verzichten.          

Das Herbizid Glyphosat ist in der Schweiz der einzige zugelassene Wirkstoff zur Bekämpfung von Unkraut im Bereich von Bahnanlagen. Die SBB setzt diesen so zurückhaltend und umsichtig wie möglich ein: Die Bekämpfung von Pflanzen im Gleisbereich geschieht zu Fuss und mit optimierten Geräten, deren Spritzdüsen nahe am Boden geführt werden. Auf diese Weise wird das Unkraut gezielt beseitigt, der Verbrauch an Glyphosat tief gehalten und eine Abdrift des Herbizides vermieden. Im internationalen Vergleich mit anderen Bahnen verbraucht die SBB pro Gleiskilometer rund 50 Prozent weniger Glyphosat. Mit einem Anteil von unter 2 Prozent an der schweizweit verkauften Menge an Glyphosat ist die SBB zudem eine vergleichsweise kleine Verbraucherin.

Dass der Einsatz von Herbiziden negative Auswirkungen auf die Umwelt hat, ist nicht von der Hand zu weisen. Die SBB hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, bis 2025 für den Fahrbahnunterhalt auf den Einsatz von Glyphosat zu verzichten und das Unkraut mit alternativen, umweltverträglicheren Methoden zu bekämpfen. Um mögliche Alternativen zu prüfen, hat die SBB Anfang 2018 in enger Abstimmung mit anderen Bahnen und dem BAV das Programm «Alternative Herbizide» initiiert.

Kombination umweltschonender Lösungen

Aufgrund der Vielfalt der natürlichen und baulichen Gegebenheiten entlang der Bahnstrecken wird ab 2025 nicht nur eine Lösung zum Einsatz kommen, weshalb die SBB derzeit verschiedene Methoden testet. Die Versuche laufen seit Anfang 2018 und werden sich über einige Jahre ziehen, wobei die verschiedenen Methoden zur Bekämpfung von Unkraut nach ökologischen und ökonomischen Kriterien evaluiert werden.

Heisswasser als Alternative

Eine der vielversprechendsten alternativen Methoden ist der Einsatz eines Heisswasserspritzfahrzeuges, das am 27. Juni 2019 bei Olten den Medien vorgestellt wurde. Die SBB hat in den vergangenen Monaten ein Versuchsfahrzeug entwickelt, welches über einen Sensor für die Pflanzenerkennung verfügt und zur Vernichtung unerwünschter Pflanzen gezielt Heisswasser spritzt. Im Rahmen eines Pilotprojektes hat das Heisswasserspritzfahrzeug die ersten Testfahrten bereits absolviert. Ab August werden mit dem Heisswasserspritzfahrzeug weitere Testfahrten durchgeführt. Die Testfahrten sollen Aufschluss darüber geben, ob sich die Methode technisch und betrieblich bewährt. Parallel dazu wurden folgende Methoden vertieft geprüft und werden in den kommenden Jahren getestet:

  • Aufwuchshemmende Materialien: Mögliche bauliche Massnahmen zur Reduktion des Pflanzenwachstums. 20 Möglichkeiten wurden geprüft, 6 davon werden weiterverfolgt und ab 2020 eingebaut und überwacht.
  • Grüner Teppich: Gezielter Einsatz von Bodenbedeckungspflanzen, um das Wachstum von schädlichem Unkraut im Randbereich zu verhindern. Mögliche Saatmischungen wurden bestimmt und bereits angesät. Zusammenarbeit mit der SNCF, welche ein ähnliches Projekt verfolgt.
  • Robotik: Eine Machbarkeitsstudie stuft den Einsatz von Robotern zur autonomen Vegetationsbekämpfung als realistisch ein. Diese Methode birgt jedoch enorm hohe technologische Herausforderungen und finanzielle Unbekannten. Der Ansatz wird weiterverfolgt, eine funktionierende operative Lösung steht jedoch nach heutigem Kenntnisstand frühestens ab 2025 zur Verfügung.
  • (Bio-)Herbizide: Auch der Einsatz alternativer Stoffe wird geprüft. Sollten chemische Stoffe – egal ob biologischen Ursprungs oder nicht – zum Einsatz kommen, so ist deren Umweltverträglichkeit nachzuweisen. In Zusammenarbeit mit der BLS, der SOB und dem BAV wird die Verträglichkeit alternativer Stoffe bezüglich Grundwasserschutz erforscht. Erst wenn sicher ist, dass keine negativen Auswirkungen auf die Schweizer Gewässer zu erwarten sind, werden die Stoffe zur Zulassung eingereicht.

Quelle: SBB

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Datum 25.06.19

DB Sylt Shuttle vergrößert seinen Terminal in Westerland

  • DB investiert 5 Mio. Euro
  • Modernisierung der Doppelstockeinheiten

Die Deutsche Bahn (DB) erweitert die Terminalflächen Westerland auf Sylt. Mit der Investition von 5 Mio. Euro bekennt sich DB Sylt Shuttle klar zu ihrem langfristigen Engagement für die Insulaner und Tourismusbranche auf Sylt.

Darüber hinaus investiert DB Fernverkehr aktuell bis 2023 über 5 Mio. EUR in die Modernisierung der Doppelstockeinheiten (Korrosionsschutz).

Mit der geplanten Erweiterung der Terminalfläche wird die Kapazität des Terminals von heute 320 auf 550 Fahrzeuge im Jahre 2021 ausgebaut. Die Vorplanungen für das Bauvorhaben finden in diesem Jahr statt.

Der Baubeginn ist 2020, die gesamte Maßnahme soll dann im Jahr 2021 abgeschlossen sein. Hierfür werden ausschließlich Flächen der DB genutzt. Damit wird der Fahrzeug-Stauraum für drei komplette Autozüge auf dem Terminal Westerland geschaffen. Zudem werden die Zufahrten von LKW- und PKW-Verkehren räumlich voneinander getrennt.

Gleichzeitig wird die Verkehrslenkung durch Einsatz moderner Technik für den Kunden vereinfacht. Dadurch wird der öffentliche Verkehrsraum um bis zu 1,5 km Rückstau entlastet. Zusammen mit der Einführung eines Reservierungssystems wird es zur merklichen Entlastung an Spitzenreisetagen führen.

Der DB Sylt Shuttle führt schon in diesem Jahr wesentliche Verbesserungen im Vertriebssystem ein. Neben der einfachen Möglichkeit online und mobil zu buchen, kann der Check-In in den Terminmals in Kürze bequem per Kennzeichenerkennung erfolgen. Für die Einführung einer Reservierung ist es notwendig, Fahrzeuge entsprechend Ihrer Abfahrtszeit aufzustellen und zu sortieren. Mit der neu geschaffenen Aufstellfläche und der Modernisierung der Vertriebstechnik wird es möglich sein online, mobil und personenbedient eine Reservierung für einen Stellplatz auf dem Sylt Shuttle zu erwerben. Neben einer höheren Kundenzufriedenheit führt dies zu einer Lenkung der Nachfrageströme gerade in den Spitzenzeiten.

Natürlich wird es weiterhin möglich sein, Fahrkarten auch ohne Reservierung zu erwerben und den DB Sylt Shuttle flexibel zu nutzen.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 25.06.19

Standesamtliche Trauungen im DB Museum: Ab 2020 Eheschließungen im historischen Wartesaal möglich

  • Heiraten in historischem Ambiente mit besonderem Flair  
  • Trauungen an fünf Tagen im Jahr mit bis zu 35 Gästen
  • Besondere Location nicht nur für Eisenbahnfans

Ab Februar 2020 kann im DB Museum in Nürnberg auch geheiratet werden. Im ehemaligen „Wartesaal für Allerhöchste Herrschaften“ (auch Königssalon genannt) können sich Heiratswillige an voraussichtlich fünf Tagen im Jahr das Ja-Wort geben. Wer auf der Suche nach einem ganz besonderen Hochzeitstermin ist, kann passend zum Schaltjahr am 29. Februar 2020 in historischem Ambiente den Bund fürs Leben schließen.

Heiraten wo Könige warteten

 Der Königssalon stammt aus dem alten Nürnberger Centralbahnhof und ist bis heute ein wertvolles Zeugnis deutscher Architekturgeschichte: Die reich verzierte Vertäfelung der Wände und Decken ist bis heute erhalten und macht den Saal zu einer stimmungsvollen Lokalität für Eheschließungen. Im Jahr 1860 ordnete der bayerische König Max II. an, dass im Mittelbau des Nürnberger Centralbahnhofs eine „angemessene Wartelocalität für Allerhöchste Herrschaften“ einzurichten sei. Friedrich Bürklein, Architekt unter anderem des Fürther Rathauses, errichtete daraufhin einen neogotischen Saal, der Kaiser, Königen und Adligen vorbehalten sein sollte.

Als der alte Bahnhof dem 1906 eröffneten Neubau weichen musste, konnte der prächtige Wartesaal erhalten werden. Im Neubau des Verkehrsmuseums, der 1925 eröffnet wurde, erhielt er einen eigenen Raum.

Mit bis zu 35 Gästen den Bund fürs Leben schließen

Heiratswillige können sich ab sofort für eine Eheschließung im DB Museum über das Standesamt der Stadt Nürnberg anmelden. Reservierungen nimmt die Kasse des Rathauses, Hauptmarkt 18, 4. Stock, Zimmer 401 entgegen. Die Eheschließung im DB Museum kostet 350 Euro Aufpreis und findet halbstündig von 10 Uhr bis 13:30 Uhr statt.

An folgenden Terminen sind Eheschließungen im DB Museum möglich:

 29. Februar 2020

16. Mai 2020

27. Juni 2020

8. August 2020

12. Dezember 2020

Weitere Informationen unter www.dbmuseum.de/heiraten

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 13.06.19

Region Göschenen-Andermatt soll besser erreichbar und attraktiver werden       

Die bestehende Verkehrsinfrastruktur kann mit der dynamischen Entwicklung der Region Göschenen-Andermatt nicht Schritt halten. Der Kanton Uri und die SBB mit den Gemeinden Göschenen und Andermatt, Andermatt-Urserntal Tourismus GmbH, Andermatt-Sedrun Sport AG, Andermatt Swiss Alps AG und der Matterhorn Gotthard Bahn haben deshalb beschlossen enger zusammenzuarbeiten und die «Destinationsperspektive Göschenen-Andermatt 2030» lanciert. Sie wollen damit das Angebot und den Komfort der An- und Abreise mit dem öffentlichen Verkehr sowie das Gästeerlebnis vor Ort erhöhen und ökologisch ausrichten. Anfangs 2020 wollen die Partner die ersten Schwerpunkte der mittel- und langfristigen Massnahmen vorstellen. Die SBB und die MGB haben mit Angebotsverbesserungen bereits erste kurzfristige Massnahmen eingeleitet.             

Mit den öffentlichen und privaten Investitionen von über einer Milliarde Franken in die touristische Infrastruktur hat sich Andermatt in den letzten Jahren als moderne Ganzjahresdestination mit einem umfassenden Angebot dynamisch entwickelt. Die steigende Anzahl der Gäste sowohl aus dem Ausland als auch aus der Schweiz führt auch zu einer erhöhten Nachfrage nach einer besseren Anbindung des öffentlichen Verkehrs. Göschenen entwickelt sich insbesondere für den öffentlichen Verkehr zur Verkehrsdrehscheibe und der neue Bahnhof Andermatt Central mit dem direkten Zugang ins Skigebiet zum Knotenpunkt für die inneralpine West-Ost-Anbindung. Um eine nachhaltige Entwicklung der Region sicherzustellen, ist eine komfortable, zuverlässige und finanzierbare Erschliessung unabdingbar.

Als starker und regional verankerter Partner setzt sich die SBB mit dem Kanton Uri, den Gemeinden Göschenen und Andermatt sowie den regionalen touristischen Akteuren Andermatt-Urserntal Tourismus GmbH, Andermatt-Sedrun Sport AG, Andermatt Swiss Alps AG und der Matterhorn Gotthard Bahn ein, die Wettbewerbsfähigkeit der Tourismusregion zu verbessern und nachhaltig gestalten. Andreas Meyer, CEO der SBB ist überzeugt, dass der öV in der Weiterentwicklung der Region eine entscheidende Rolle spielt: «Uns liegt die Region sehr am Herzen und wir glauben an das Wachstumspotenzial. Die SBB hat deshalb bereits kurzfristige Massnahmen wie Sparbillette und zusätzliche Verbindungen aufgegleist». Urban Camenzind, Volkswirtschaftsdirektor des Kantons Uri, zeigt sich erfreut über das Bekenntnis der SBB als starker, regionaler öV-Partner auf der Gotthard-Bergstrecke: «Die nachfrageseitigen Herausforderungen für die Tourismusregion Andermatt-Urserntal lassen sich so besser bewältigen und die regionale Wettbewerbsfähigkeit wird gesteigert».

Die Partner haben am 12. Juni die Absicht unterstrichen, gemeinsam die «Destinationsperspektive Göschenen-Andermatt 2030» zur besseren Erreichbarkeit und Attraktivitätssteigerung lanciert. Synergien der Partner sollen genutzt werden, um die Herausforderungen entlang der Tourismusdienstleistungskette zu optimieren. Die Partner der Destinationsperspektive stellen Anfang 2020 konkrete mittel- und langfristige Massnahmen vor.

Bestehende Infrastruktur kann mit der Entwicklung nicht mithalten

Die bestehende Verkehrsinfrastruktur kann mit der dynamischen Entwicklung der Region aktuell nicht Schritt halten. So verfügt der Umsteigeort Göschenen derzeit beispielsweise über ein beschränktes Parkplatzangebot und im öffentlichen Verkehr ist die Umsteigesituation im Bahnhof Göschenen derzeit nicht kundenfreundlich. Sowohl auf der Strasse als auch auf der Schiene bestehen zudem an Spitzentagen in der Hauptsaison Engpässe, während die Auslastung in der Nebensaison noch Potenzial aufweist. Dabei sind digitale Daten für nachfrageorientierte, saisonale und meteobasierte Angebote einzusetzen, um Göschenen-Andermatt als smarte Destination zu positionieren.

In der gemeinsam zu entwickelnden Destinationsperspektive wollen die Akteure Anfang 2020 die Schwerpunkte der mittel- und langfristigen Massnahmen und die nächsten Schritte vorstellen. Die Zusammenarbeit von Tourismus, öffentlichem Verkehr und der Politik soll zu einer Win-win-win-Situation führen und nachhaltige Partnerschaften ermöglichen.

Quelle: SBB

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Datum 11.06.19

Stabiler Start von Abellio im Stuttgarter Netz/Neckartal

  • Abellio hat die Linien RB 17 a, RB 17 c sowie RE 17 b planmäßig in Betrieb genommen.
  • Nahverkehrsleistungen  im Netz Neckartal wurden von Abellio am Wochenende der Betriebsaufnahme nahezu vollständig erbracht.
  • Vereinzelte Teilausfälle aufgrund eines defekten Leihfahrzeuges.

Stuttgart, 10. Juni 2019 - Am 9. Juni 2019 um 0.23 Uhr hat die Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH (ABRB) mit der ersten Fahrt von Stuttgart Hbf. nach Pforzheim Hbf. den Betrieb des Stuttgarter Netzes/Neckartal aufgenommen. Aus den ersten beiden Tagen des Fahrbetriebes zieht das Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) eine durchaus positive Bilanz. Kleinere Startschwierigkeiten werden umgehend gelöst.

„Wir freuen uns, dass wir so gut auf die Schiene gekommen sind und in den ersten beiden Tagen unsere Leistungen im Netz Neckartal nahezu vollständig erbringen konnten. Unsere Mannschaft hat alles gegeben, damit sich unsere Fahrgäste am Pfingstwochenende einen stabilen Schienenpersonennahverkehr nutzen konnten und vom Lieferverzug der Fahrzeuge durch Bombardier nicht maßgeblich beeinträchtigt wurden. Ich danke meinem Team für diese gute Auftaktleistung“, so Dr. Roman Müller, Vorsitzender der Geschäftsführung der Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH. „Eine Betriebsaufnahme bringt immer einige Unwägbarkeiten mit sich. Daher haben wir aktuell noch mit kleineren Hindernissen zu tun, die wir aber schnellstmöglich aus dem Weg räumen  werden“, so Dr. Müller weiter.

Bis auf vereinzelte Teilausfälle am Sonntagnachmittag auf der Strecke Pforzheim – Bad Wildbad, bedingt durch eine Bremsstörung an einem ET 425-Fahrzeug, konnte Abellio den neue Fahrplan auf den Linien RB 17 a, RB 17 c sowie RE 17 b zwischen Stuttgart und Pforzheim beziehungsweise Heidelberg umsetzen. Das defekte Fahrzeug wurde von Abellio in Kooperation mit der Deutschen Bahn (DB) schnell wieder instandgesetzt. Zudem funktionierte das Abspielen von Meldungen über die Fahrgastinformationssysteme von DB Station & Service an einigen Bahnhöfen noch nicht einwandfrei. Derzeit arbeitet die Tochterfirma der Deutschen Bahn unterstützt durch Abellio an einer Lösung. Abellio bittet die Fahrgäste für diese anfänglichen Unannehmlichkeiten um Entschuldigung.

Auf den betrieblichen Ablauf von Abellio wirkten sich auch infrastrukturbedingte Behinderungen sowie andere verkehrliche Verzögerungen im Streckennetz störend aus.

Quelle: Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH

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Datum 11.06.19

National Express bestätigt erfolgreichen Betriebsstart der Linie RE 5 (RRX)

Köln, 9. Juni 2019 - Die National Express Rail GmbH hat heute erfolgreich den Betrieb der Linie RE 5 (RRX) aufgenommen. Die gesammelten Erfahrungen im Rahmen des Vorlaufbetriebs (vom 06.05. bis 08.06.2019), halfen dem Unternehmen bei den Vorbereitungen für den Regelbetrieb.

Es gab keine signifikanten Verspätungen beim heutigen Betriebsstart. Aufgrund der hohen Auslastung der Infrastruktur auf dieser Strecke sind Verspätungen in Zukunft aber nicht auszuschließen.

Auch die neuen Fahrzeuge des Typs Siemens Desiro HC kamen heute störungsfrei zum Einsatz. Die im Vorfeld erfolgten Test- und Schulungsfahrten verliefen überwiegend ohne Zwischenfälle. Die Fahrzeuge zeigen sich Stand heute erfreulich zuverlässig.

„Wir freuen uns sehr über den gelungenen Betriebsstart und hoffen, dass auch unsere Fahrgäste mit dem Auftakt zufrieden waren“, so Marcel Winter, Geschäftsführer National Express Rail GmbH. „Wir wünschen sowohl unseren Fahrgästen als auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterhin eine gute Fahrt.“

Quelle: National Express Rail GmbH, Foto: Sebastian Fuit-Bosch

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Datum 07.06.19

Pilotprojekt in Frankfurt: RMV-Tochter fahma kauft autonome Fahrzeuge für Testbetrieb

  • Testfeld am nördlichen Mainufer ab Herbst
  • Pilotprojekt von RMV, traffiQ und VGF

Hofheim, 07. Juni 2019 - Vier autonome Fahrzeuge werden bald den Fahrzeugpark der RMV-Tochter fahma erweitern. Voraussichtlich ab Herbst werden zwei der selbstständig fahrenden Kleinbusse auf einem Teilstück des für den Autoverkehr gesperrten nördlichen Mainufers in Frankfurt getestet. Die anderen zwei Fahrzeuge werden in weiteren Testfeldern im RMV-Gebiet eingesetzt, vor allem im ländlichen Raum.

"Voll elektrisch, CO2-frei, leise, sicher, und effizient - Autonomes Fahren ist einer der Trends der Zukunft und bietet uns eine vollkommen neue Möglichkeit, mobil zu sein", so Prof. Knut Ringat, Geschäftsführer des RMV. "Die Anschaffung der vier Fahrzeuge ist für uns enorm wichtig, um in Pilotprojekten frühzeitig Erfahrungen mit der neuen Technologie zu sammeln und einschätzen zu können, wie man sie in den öffentlichen Nahverkehr integrieren kann."

Projekt wird wissenschaftlich begleitet

"Natürlich wird das Pilotprojekt am nördlichen Mainufer wissenschaftlich begleitet, um die für zukünftige Mobilitätskonzepte essentiellen Fragestellungen fundiert beantworten zu können. Die Stadt Frankfurt wird damit eine wichtige Rolle bei der Erprobung autonomer Fahrzeuge einnehmen", sagt Frankfurts Verkehrsdezernent Klaus Oesterling.

"Neue Technologien sind immer mit Emotionen verbunden. Wir möchten mit der Teststrecke in Frankfurt die Mobilität von Morgen erlebbar machen und die Frankfurter dafür begeistern", sagt der traffiQ-Geschäftsführer Tom Reinhold, dessen Unternehmen die Planung der Infrastruktur für die Teststrecke und die Abstimmung mit den lokalen Behörden übernimmt.

"Im vergangenen Jahr haben wir bereits erste Erfahrungen mit einem autonom fahrenden Fahrzeug gesammelt. Auf der Teststrecke mitten in Frankfurt können Interessierte diese neue Technologie nun wieder erleben. Damit alles reibungslos läuft, stellen wir den technischen Support und das Personal zur Verfügung", erklärt Michael Rüffer, Geschäftsführer der VGF, die den Testbetrieb organisiert und überwacht und zudem die notwendige Infrastruktur bereitstellt und betreut.

Quelle: RMV

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Datum 07.06.19

Land Sachsen-Anhalt und Deutsche Bahn modernisieren gemeinsam 80 Stationen

  • Land und DB unterzeichnen Rahmenvereinbarung zur Fortsetzung des gemeinsamen Bahnhofsprogramms
  • Im Zeitraum 2019 bis 2022 investieren Land und Deutsche Bahn rund 70 Millionen Euro

(Magdeburg/Leipzig, 7. Juni 2019) Thomas Webel, Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, Bernd Koch, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG und Rüdiger Malter, Geschäftsführer der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA), haben heute eine Rahmenvereinbarung zur Fortsetzung der gemeinsamen Bahnhofsmodernisierung für den Zeitraum 2019 bis 2022 unterzeichnet.

Minister Thomas Webel erklärte: „Ob größere Bahnhöfe wie Stendal und Magdeburg oder kleinere Stationen wie Wolmirstedt: Das Land Sachsen-Anhalt und die DB investieren gemeinsam, um den Zugang zur Eisenbahn attraktiv zu gestalten. Dazu haben wir unsere bewährte Rahmenvereinbarung bis 2022 verlängert und setzen die enge Zusammenarbeit fort. Dies ist zugleich eine Einladung an die Kommunen, mit uns gemeinsam etwas für die Bahnstationen zu tun."

Der Vorstandsvorsitzende Bernd Koch betonte: „70 Millionen Euro für

80 Bahnhöfe – das ist eine wichtige Investition für unsere Kunden in Sachsen-Anhalt. Gemeinsam mit dem Land legen wir mit der heute unterzeichneten Rahmenvereinbarung konkrete Schritte fest, wie wir gemeinsam die Infrastruktur in Sachsen-Anhalt voranbringen. Unsere Reisenden profitieren zukünftig von einer Vielzahl großer und kleiner Verbesserungen – vom Wetterschutz bis zur barrierefreien Station. Denn wenn die Basisqualität stimmt, nutzen immer mehr Menschen die Bahn als Verkehrsmittel.“

Die seit 2010 bestehende Rahmenvereinbarung zum Bahnhofsprogramm wird bis 2022 verlängert und sieht vor, 80 weitere Stationen in Sachsen-Anhalt zu planen, beziehungsweise um- und auszugestalten. Dazu gehören unter anderem Stendal, Schönebeck (Elbe), Wolmirstedt, Lutherstadt Eisleben und Mücheln. Das Land Sachsen-Anhalt und die Deutsche Bahn nehmen für die Modernisierung im genannten Zeitraum rund 70 Millionen Euro in die Hand. Das Programm, welches die NASA im Auftrag des Landes betreut, sieht unter anderem den Ausbau der Bahnsteige sowie deren stufenfreie Erreichbarkeit und eine angemessene Ausstattung der Stationen vor. Es ermöglicht auch die Verlegung und Neuanlage von Verkehrsstationen zur besseren Erschließung der Strecken.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 07.06.19

Kürzere Fahrzeiten, mehr Kapazität und bessere Pünktlichkeit dank «Chance Ceneri 2020»

In der gemeinsamen Absichtserklärung «Chance Ceneri 2020» vereinbaren die drei Bahnchefs von DB, SBB und FS Italiane – Richard Lutz, Andreas Meyer und Gianfranco Battisti – den Quantensprung in Europas Mobilität mit vereinten Kräften anzugehen. Ziel sind schnellere und mehr Verbindungen für Güter und Reisende, bessere Pünktlichkeit und einfacherer Kauf internationaler Billette.                  

Mit der Inbetriebnahme des Ceneri-Basistunnels (CBT) im Dezember 2020 wird die Neue Eisenbahn-Alpentransversale NEAT vollendet. Die Flachbahn durch die Alpen wird Realität und ermöglicht einen Quantensprung in Europas Mobilität. Andreas Meyer, CEO SBB, betont: «Wir wollen nicht nur einen Tunnel in Betrieb nehmen, sondern auch für Güter und Reisende die Fahrzeiten verkürzen, mehr Kapazitäten schaffen und die Pünktlichkeit erhöhen».

Die «Chance Ceneri 2020» ermöglicht eine Gesamtsicht auf die Massnahmen im internationalen Personen- und Güterverkehr und enthält ambitionierte Ziele. In einer gemeinsamen Erklärung haben die drei Bahnchefs Richard Lutz (DB), Andreas Meyer (SBB) und Gianfranco Battisti (FS Italiane) ihre Absicht festgehalten, die erforderlichen Massnahmen anzugehen.

«Mit Fertigstellung der NEAT wird der nächste wichtige Meilenstein für den gesamten Rhein-Alpen Korridor von Rotterdam und Antwerpen bis Genua realisiert. Dies ist eine weitere Verbesserung für unsere gemeinsamen Kunden», so Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der DB. Die verstärkte Zusammenarbeit ist ein wichtiger Beitrag, dass die Flachbahn auf dem Rhein-Alpen-Korridor einen Quantensprung in Europas Mobilität ermöglicht.

«Die Gruppe FS ist ein aktiver und wichtiger Teil bei der Realisierung des Schienen-Korridors Rotterdam – Genua», unterstreicht Gianfranco Battisti, Vorstands-vorsitzender und Geschäftsführer von FS Italiane. «Nach der NEAT wird das Projekt Terzo Valico in Italien zum zentralen Projekt auf dem Rotterdam-Genua Korridor; der Hafen von Genua wird damit zum südlichen Eingangstor Europas für Güter aus der ganzen Welt, die bis zu 70 Prozent via Meer transportiert werden».

Mit der Unterzeichnung der gemeinsamen Erklärung «Chance Ceneri 2020» bekräftigen die drei Partner ihr Bestreben, den internationalen Schienenverkehr weiter zu stärken.

Quelle: SBB

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Datum 07.06.19

Mit dem „Adler“ auf große Fahrt: DB Museum bringt historischen Zug zurück auf die Schiene

  • Sonderfahrten mit dem historischen „Adler“-Zug zwischen Nürnberg und Fürth
  • Live-Kommentare zu Sehenswürdigkeiten auf der Strecke
  • Authentisches Fahrvergnügen wie vor 187 Jahren

An den beiden Sonntagen, 21. und 28. Juli 2019 holt das DB Museum den legendären „Adler“-Zug zurück auf die Schiene. Der betriebsfähige Nachbau der im 19. Jahrhundert verschollenen Originallokomotive „Adler“ wurde 1935 anlässlich der Hundertjahrfeier der deutschen Eisenbahn angefertigt und ist bis heute im Einsatz.

Im Juli werden jeweils vier Fahrten von Nürnberg nach Fürth und zurück angeboten, bei denen Eisenbahnfans authentisches Fahrvergnügen wie vor 187 Jahren erleben können.

Gezogen vom Nachbau der ersten Dampflokomotive Deutschlands und auf einfachen Holzbänken in drei offenen historischen Wagen sitzend geht es vorbei an zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Nürnberg-Fürther Städtelandschaft. Die Strecke führt vom Hauptbahnhof Nürnberg über die historische Ringbahn bis zum Hauptbahnhof in Fürth und zurück.

Rund 600 historische Eisenbahnfahrzeuge gehören zum Bestand des DB Museums. Einige von ihnen sind nach wie vor betriebsfähig. Diese historischen Züge gehen regelmäßig auf große Fahrt.

Live-Kommentare zu Sehenswürdigkeiten

Während der rund einstündigen Fahrt werden die an der Strecke gelegenen Sehenswürdigkeiten in Live-Kommentaren erklärt und erläutert. Der „Adler“-Zug durchquert unter anderem den Nürnberger Rangierbahnhof, eine der größten derartigen Anlagen Europas. Den Fahrgästen wird dabei nicht nur der Fahrtwind um die Nase wehen, sondern auch der Kohledampf. Dunkle Kleidung ist daher ratsam.

Tickets für die „Adler“-Fahrten – inklusive Museumseintritt – können zu einem Preis von 40 Euro (Kinder: 20 Euro) ab sofort an der Museumskasse oder unter dbmuseum@deutschebahnstiftung.de erworben werden.

 Fahrplan für Sonntag 21. Juli und Sonntag 28. Juli 2019

(Stand: 6. Juni 2019)

10:00 ab Nürnberg

11:00 an Fürth

12:00 ab Fürth

13:00 an Nürnberg

14:00 ab Nürnberg

15:00 an Fürth

16:00 ab Fürth

17:00 an Nürnberg

Fahrgäste werden gebeten, sich kurz vor der gebuchten Fahrt über die genauen Abfahrtszeiten zu erkundigen, da sich tagesaktuelle Änderungen ergeben können.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 05.06.19

Stadler gewinnt Auftrag über 18 KISS für die DB Regio AG

  • Vertragsunterzeichnung für Entwicklung, Bau und Lieferung von 18 Doppelstockfahrzeugen des Typs KISS für den Einsatz im Elektronetz Ost
  • Auftragswert liegt bei rund 220 Millionen Euro

Die DB Regio AG hat erneut den Zuschlag zum Betrieb des Elektronetz Ost nordöstlich des Großraums Hamburg erhalten. Ab 2022 sollen dort erstmalig 18 KISS (Komfortabler Innovativer Spurtstarker S-Bahn-Zug) von Stadler eingesetzt werden. Heute haben Jure Mikolčić, CEO Stadler Deutschland, und Torsten Reh, Leiter DB Regio Nord, den Vertrag unterzeichnet.

Die vierteiligen Doppelstocktriebzüge, bestehend aus zwei Triebwagen und zwei Mittelwagen, können bis zu 880 Fahrgäste sicher, schnell und bequem an ihr Ziel bringen. Jeder Doppelstockwagen verfügt über 405 Sitzplätze, davon 38 in der ersten Klasse. Die Bereiche der ersten Klasse befinden sich im oberen Fahrzeugbereich und bieten durch eine 2+1-Anordnung der Sitzplätze eine komfortable Fußraumsituation. Die Fahrzeuge verfügen flächendeckend über WLAN, Steckdosen sowie Videoüberwachung der Fahrgastbereiche. Ein modernes Fahrgastinformationssystem sowie ein elektronisches Reservierungssystem steigern den Fahrkomfort.

Im unteren Bereich sind die Doppelstockzüge mit geräumigen und einfach erreichbaren Mehrzweckbereichen für den Transport von Rollstühlen, Kinderwagen oder bis zu 36 Fahrrädern sowie rollstuhlgerechten Toiletten ausgestattet. Der Zutritt in die Züge erfolgt stufenlos, da die Türen mit einer Spaltüberbrückung ausgestattet und auf eine Bahnsteighöhe von 76 Zentimetern optimiert sind. Acht Einstiege vereinfachen bei einer Fahrzeuglänge von 106 Metern einen zügigen und reibungslosen Fahrgastwechsel an den Bahnhöfen.

Die Fahrzeuge weisen durch vier angetriebene Drehgestelle eine hohe Fahrdynamik mit einer Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h auf und können durch die Möglichkeit, bis zu drei Triebzüge zu kuppeln, bis zu 2.640 Fahrgäste je Verbindung befördern. Der Einsatz des neuen Stadler-eigenen Zugsicherungs-Systems GUARDIA markiert einen weiteren wesentlichen Meilenstein für Stadler beim Ausbau des Geschäftsbereiches Signalling. Das Zugsicherungssystem soll im Rahmen des Streckenausbaus der festen Fehmarnbeltquerung nachgerüstet werden. Mit dem Auftrag aus Schleswig-Holstein fährt die DB Regio AG nun im siebten Bundesland mit Stadler-Fahrzeugen, jedoch bundesweit zum ersten Mal mit dem „KISS“.

„Wir freuen uns, mit dem Auftrag in der Region Schleswig-Holstein die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn fortsetzen zu können. Der Zuschlag bestätigt den Bedarf der Eisenbahnverkehrsunternehmen an modernen, zuverlässigen Doppelstock-Fahrzeugen mit einer hohen Laufruhe, die eine große Personenzahl komfortabel und schnell befördern», sagt Jure Mikolčić.

Torsten Reh ergänzt: „Dass wir im Norden die ersten sind, die bei der DB Regio diese neuen Stadler-Fahrzeuge einsetzen werden, macht uns besonders stolz. Für unsere Fahrgäste bedeutet das ein sehr attraktives, zukunftsorientiertes Zugangebot“.

Die neuen Fahrzeuge sollen gemäß Vertrag ab Juni 2022 in den Probebetrieb gehen, um so eine stabile Betriebsaufnahme zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 sicherstellen zu können.

Über Stadler

Stadler baut seit über 75 Jahren Züge. Der Systemanbieter von Lösungen im Schienenfahrzeugbau hat seinen Hauptsitz im ostschweizerischen Bussnang. An mehreren Produktions- und Engineering-Standorten sowie über 40 Servicestandorten arbeiten über 8.500 Mitarbeitende.

Stadler bietet eine umfassende Produktpalette im Bereich der Vollbahnen und des Stadtverkehrs an: Highspeed-Züge, Intercity-Züge, Regio- und S-Bahnen, U-Bahnen, Tram-Trains und Trams. Überdies stellt Stadler Streckenlokomotiven, Rangierlokomotiven und Reise¬zugwagen her. Darunter befindet sich auch Europas stärkste dieselelektrische Lokomotive. Stadler ist der weltweit führende Hersteller von Zahnradbahnfahrzeugen.

Über DB Regio in Schleswig-Holstein

Mit rund 850 Regional-Expresszügen (RE) und Regionalbahnen (RB) ist die DB Regio in Schleswig-Holstein und Hamburg sowie von Lübeck nach Lüneburg in Niedersachsen unterwegs. Sie bringt jeden Tag rund 107.000 Pendler, Urlauber, Ausflügler und Geschäftsreisende an ihr Ziel.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 03.06.19

Eine 100 Meter lange, digitale Anzeigetafel für den Bahnhof Luzern

Die SBB und die lokalen öV-Partner haben am 3. Juni 2019 in der Perronhalle des Bahnhofs Luzern ein rund 100 Meter langes eBoard in Betrieb genommen. Die digitale Anzeigetafel informiert die Reisenden über öV-Verbindungen innerhalb der Stadt und zu lokalen Veranstaltungen und Sehenswürdigkeiten.

Meilenstein in der Kundeninformation für Luzern: Regierungsratspräsident Robert Küng, Stadtpräsident Beat Züsli, VVL-Geschäftsführer Pascal Süess und SBB Regionenleiter Michel Berchtold weihten am Vormittag das eBoard feierlich ein. Das neue, auf LED-Technologie basierende eBoard ist im 1. Obergeschoss, oberhalb der Gleise, vorgelagert ans Terrassengeländer montiert, mit einer leichten Neigung nach unten. Es ist 99 Meter lang und 1,27 Meter hoch und hilft, insbesondere weniger ortskundige Reisende und Touristen schon bei der Ankunft im Bahnhof abzuholen und in die richtige Richtung zu lenken. Das eBoard bietet aber auch Informationen für regelmässige Pendler und Einheimische.

Auf Informationsbedürfnisse abgestimmte Informationen

Die Informationen zu den innerstädtischen öV-Drehscheiben, Veranstaltungen und Sehenswürdigkeiten stammen von den lokalen Partnern. Diese Angaben werden mit Hintergrundbildern von Luzern und der Region zu Modulen und mehrmals langsam ablaufenden Bildabfolgen, sogenannten Loops, zusammengefasst. Die Module und Loops variieren je nach Situation und nach Informationsbedürfnissen der Reisenden, zum Beispiel nach Tageszeit, Wochentag und Veranstaltung. So zeigt das eBoard bei Grossanlässen an, mit welchen Bus-, Bahn- oder Schifflinien man zum Veranstaltungsort gelangt. In Nebenverkehrszeiten nutzt es einen Teil der Fläche für Stimmungsbilder der Stadt. Kurz vor Betriebsschluss verweist das eBoard auf die letzten Abfahrtszeiten der Busse und auch Störungsmeldungen werden angezeigt. Ein Teil der Fläche wird für kommerzielle Werbung genutzt.

Interaktive Monitore zeigen Schiff- und Busverbindungen an

In der Eingangshalle wurden zudem Ende Mai vier interaktive Abfahrtsmonitore montiert. Diese zeigen ebenfalls ab 3. Juni an, in wie vielen Minuten je Linie das nächste Schiff oder der nächste Bus fährt. Anhand dieser Informationen können sich die Reisenden für die nächstbeste Verbindung entscheiden. Das Bild ist höhenverstellbar und somit auch für Rollstuhlfahrer einfach bedienbar. Zudem liest eine Computerstimme die Abfahrtszeiten auf Knopfdruck vor.

Ein gemeinsames Gesamtkonzept von SBB und lokalen öV-Partnern

Das eBoard und die Abfahrtsmonitore sind ein gemeinsames Gesamtprojekt der SBB, der Stadt Luzern, den Verkehrsbetrieben Luzern (VBL), dem Verkehrsverbund Luzern (VVL) und der Zentralbahn. Die Kundenlobby Pro Bahn begleitete das Projekt beratend. Ziel ist es, den Reisenden das Umsteigen von der Bahn auf den Nahverkehr zu erleichtern. Die SBB und der VVL investieren gemeinsam rund 2,8 Millionen Franken in das neue eBoard und rund 400 000 Franken in die neuen Monitore.

Quelle: SBB

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