Verkehrsnachrichten-Rubrik: Archiv Juni 2020

Datum 29.06.20

Günstiger reisen und speisen: Deutsche Bahn gibt Mehrwertsteuersenkung an Kunden weiter

  • Preise für Fernverkehrstickets und BahnCards sinken zum 1. Juli um rund 1,9 Prozent
  • 2,5 Prozent Rabatt in der Bordgastronomie
  • Bordrestaurants nach Corona-Unterbrechung ab Mitte Juli wieder mit Bedienung geöffnet

(Berlin, 29. Juni 2020) Ab dem 1. Juli wird Bahnfahren noch einmal günstiger: Die Deutsche Bahn gibt die Mehrwertsteuersenkung im Rahmen des Corona-Konjunkturpakets der Bundesregierung an ihre Kunden weiter. Bahnkunden profitieren damit zum zweiten Mal in diesem Jahr von einer Preisreduktion bei Fernverkehrstickets. Ab dem 1. Juli sinken die Preise bis zum 31. Dezember für Super Sparpreis-, Sparpreis- und Flexpreis-Tickets sowie BahnCards und Zeitkarten im Fernverkehr um den Mehrwertsteuereffekt von 1,9 Prozent. Der günstigste Einstiegspreis verringert sich somit noch einmal und liegt ohne BahnCard-Rabatt ab 1. Juli bei 17,50 Euro. Mit der BahnCard lassen sich zusätzlich 25 Prozent sparen. Die Probe BahnCard 25 (2. Klasse) ist ab dem 1. Juli ebenfalls für 17,50 Euro erhältlich.

Auch in den Bordbistros der ICE und der Intercity-1-Züge gibt die DB die Mehrwertsteuersenkung weiter. Kunden erhalten 2,5 Prozent Rabatt auf die gesamte Rechnung. In den Intercity-2-Zügen mit mobilem Speisen- und Getränkeverkauf gibt es einen Rabatt von 10 Cent pro Artikel.

DB-Fernverkehrschef Michael Peterson: „Deutschland hat wieder Lust aufs Reisen, und wir tun alles, um die Menschen dabei für die umweltfreundliche Schiene zu gewinnen. Ab Mitte Juli werden wir die Bordrestaurants wieder öffnen und auch dort die Mehrwertsteuersenkung an unsere Kunden weitergeben. Gerade für Touristen, die ihren Urlaub gern in unseren Bordrestaurants und Bordbistros beginnen, machen wir die Bahn in diesem Sommer damit noch attraktiver.“

Ein Rechenbeispiel zur Mehrwertsteuerreduktion bei den Fahrkarten des Fernverkehrs:

Ein Ticket kostet 107 Euro inklusive 7 Prozent Mehrwertsteuer. Das heißt: 7 Euro entfallen auf die Mehrwertsteuer, der Netto-Preis des Tickets beträgt 100 Euro. Nach einer Senkung der Mehrwertsteuer um zwei Prozentpunkte entfallen auf den Netto-Ticketpreis von 100 Euro nicht mehr 7 Prozent, sondern 5 Prozent Mehrwertsteuer. Diese beträgt nun also 5 Euro. Der Bruttopreis für das Ticket liegt dann entsprechend bei 105 Euro. Die Preisdifferenz von 2 Euro entspricht einer Preissenkung von rund 1,9 Prozent.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 25.06.20

Mit der Bahn in die Sommerferien — Das sind die besten Verbindungen ab Berlin in die Urlaubsregionen

  • DB erweitert Angebot
  • Neu ab Samstag: Mit dem ICE ohne Umsteigen von Berlin nach Innsbruck
  • Zusätzliche Verbindungen an die Ostseeküste
  • Bequem und umweltfreundlich in den Urlaub

Die Ferien stehen vor der Tür und der ursprünglich geplante Urlaub steht womöglich wegen Corona auf der Kippe. Die Deutsche Bahn (DB) stockt ihr touristisches Fernverkehrsangebot während des Sommers auf und bietet zusätzliche Verbindungen in beliebte Urlaubsregionen.

Diesen Samstag, den 27. Juni, startet die neue direkte Sommer-Verbindung von Berlin nach Innsbruck. Für einen Städtetrip bietet sich die neue Railjet-Verbindung „Vindobona“ nach Prag und Wien an. Die Züge des Fernverkehrs Richtung Ostseeküste werden in den Ferien aufgestockt. Aber auch DB Regio bietet viele attraktive Verbindungen ins Umland an. Hier einige Reisetipps für den Sommer:

Almtouren in Österreich

Vom 27. Juni bis 22. August bringt die neue zusätzliche ICE-Verbindung Berlin – Innsbruck Fahrgäste ohne Umsteigen in die österreichischen Berge. Die Züge fahren samstags via Halle, Erfurt, Nürnberg, München und Rosenheim. Bsp.-Verbindung:

· ICE 1201 Berlin Hbf (7.25 Uhr) – Innsbruck (13.59 Uhr)

· ICE 1200 Innsbruck (15.27 Uhr) – Berlin Hbf (22.43 Uhr)

Wandern im Nationalpark Jasmund auf Rügen

Vom 31. Juli bis 20. September immer freitags und samstags von Berlin über Stralsund nach Binz: Die neue zusätzliche ICE-Verbindung bringt Reisende von Stuttgart über Würzburg, Kassel und Berlin nach Züssow (mit Anschluss nach Usedom), Stralsund und Binz auf Rügen. Zurück geht es samstags und sonntags am späten Vormittag. Bsp.-Verbindung:

· ICE 1098 Berlin Hbf (12.06 Uhr) – Ostseebad Binz (16.39 Uhr)

· ICE 1099 Ostseebad Binz (11.20 Uhr) – Berlin Hbf (15.50 Uhr)

Strandurlaub in Warnemünde

Mal eben ans Meer: In nur 2 Stunden und 27 Minuten ist der Ostseestrand von Berlin aus erreichbar. Die neuen Doppelstockzüge der IC-Linie Rostock-Berlin-Dresden fahren im Zwei-Stunden-Takt von Berlin über Oranienburg, Neustrelitz, Waren und Rostock nach Warnemünde. Bsp.-Verbindung:

· IC 2270 Berlin Hbf (11.38 Uhr) – Warnemünde (14.05 Uhr)

· IC 2275 Warnemünde (17.52 Uhr) – Berlin Hbf (20.23 Uhr)

Schnelle Erholung an der Mecklenburgischen-Seenplatte

Schlendern durch die Hafenstadt oder mit dem Tretboot über die Müritz: Acht Mal am Tag fährt der Intercity in nur rund 80 Minuten nach Waren an der Müritz. Das lohnt sich auch für einen Tagestrip. Bsp.-Verbindung:

· IC 2247 Berlin Hbf (7.36 Uhr) – Waren Müritz (8.57 Uhr)

· IC 2275 Waren Müritz (19.01 Uhr) – Berlin Hbf (20.23 Uhr)

Fahrradtour durch die Uckermark — anschließend mit dem Regional-Express weiter nach Stralsund

Ab dem 26. Juni fährt jeweils freitags, samstags und sonntags ein zusätzliches Zugpaar von Berlin nach Stralsund (und zurück). Die Länder Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern haben diese zusätzlichen Züge bestellt. Bitte beachten: Die Fahrradmitnahme ist nur begrenzt möglich, die DB empfiehlt, vor Ort Leihräder zu nehmen. Wegen Bauarbeiten kommt es teilweise zu Fahrplanänderungen. Als grobe Richtzeit gilt:

· Ab Berlin Hbf: Freitag ca. 14.20 Uhr, Samstag und Sonntag ca. 8.20 Uhr

· Ab Stralsund: Freitag, Samstag und Sonntag ca. 19.10 Uhr

Auf einen Städtetrip nach Wien

Nach Wien gibt es ergänzend zur bestehenden ICE-Direktverbindung via Nürnberg seit 16. Juni auch eine neue Direktverbindung mit dem komfortablen Railjet „Vindobona“ (in Kooperation mit der Tschechischen Eisenbahn und der Österreichischen Bundesbahn). Der Railjet fährt einmal pro Tag Berlin-Dresden-Prag-Wien-Graz. Bsp.-Verbindung:

· RJ 257 Berlin Hbf (6.17 Uhr) – Wien (14.49 Uhr)

· RJ 256 Wien (13.10 Uhr) – Berlin Hbf (21.54 Uhr)

Über Nacht ohne Umsteigen nach Wien fährt seit März auch die Intercity-Verbindung Warnemünde/Rostock–Wien. Einmal täglich fährt in beiden Richtungen ein Zug über Berlin, Leipzig, Nürnberg und Passau in die österreichische Hauptstadt. Bsp.-Verbindung:

· IC 95 Berlin Hbf (22.29 Uhr) – Wien Hbf (10.45 Uhr)

· IC 94 Wien Hbf (19.15 Uhr) – Berlin Hbf (6.26 Uhr)

Ein Ausflug nach Stettin

In weniger als zwei Stunden ist Stettin von Berlin zu erreichen. Perfekt für ein Wochenende, um Altstadtflair und polnische Küche zu genießen. Bsp.-Verbindung:

· RE 66 Berlin Gesundbrunnen (8.04 Uhr) – Stettin (9.49 Uhr)

· RE 66 Stettin (19.51 Uhr) – Berlin Gesundbrunnen (21.38 Uhr)

In vier Stunden nach Prag — Sightseeing und Kultur

Seit dem 16. Juni bringt die neue tägliche Railjet-Verbindung Reisende von Berlin über Dresden nach Prag. Bsp.-Verbindung:

· RJ 257 Berlin Hbf (6.17 Uhr) – Prag (10.31 Uhr)

· RJ 256 Prag (17.32 Uhr) – Berlin Hbf (21.54 Uhr)

Mit dem Kulturzug auf einen Wochenend-Kurztrip nach Breslau

Bereits an Bord des Kulturzugs gibt es Unterhaltung rund um die Geschichte und Kultur Polens. Praktisch: Das Kulturzug-Ticket wird auch bei den Bussen und Straßenbahnen der MPK Wroclaw im Breslauer Stadtverkehr als Tageskarte anerkannt. Bsp.-Verbindung:

· IRE 5839 Berlin Lichtenberg (14.31 Uhr) – Breslau (19.04 Uhr)

· IRE 5832 Breslau (17.21 Uhr) – Berlin Lichtenberg (21.25 Uhr)

Urlaub in der Steiermark — ohne Umstieg direkt nach Graz

Komfortabel und umweltfreundlich geht es mit der neuen Railjet-Verbindung „Vindobona“ nach Graz. Der Railjet fährt einmal pro Tag Berlin-Dresden-Prag-Wien-Graz. Bsp.-Verbindung:

· RJ 257 Berlin Hbf (6.17 Uhr) – Graz (17.33 Uhr)

· RJ 256 Graz (10.26 Uhr) – Berlin Hbf (21.54 Uhr)

Weitere Reiseziele in Deutschland, die alle bequem und umweltfreundlich mit den Zügen der DB erreicht werden, finden sich unter bahn.de/entdeckedeutschland.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 24.06.20

„Fokussiert! 100 Jahre Deutsche Reichsbahn“: DB Museum setzt auf Ausstellung unter freiem Himmel

  • 13 Dampf-, Elektro- und Dieselfahrzeuge der Jahre zwischen 1920 und 1945 werden präsentiert
  • vier Holztürme schaffen faszinierende Foto-Perspektiven
  • umfangreiches Begleitprogramm mit Megafon-Führungen und Foto-Workshops
  • Eindrücke können sofort digital geteilt werden

(Nürnberg/Berlin, 24. Juni 2020) Das DB Museum in Nürnberg zeigt ab dem 25. Juni 2020 eine neue Sonderausstellung unter freiem Himmel. „Fokussiert! 100 Jahre Deutsche Reichsbahn“ präsentiert auf dem Freigelände und in der Fahrzeughalle II 13 Dampf-, Elektro- und Dieselfahrzeuge der Jahre zwischen 1920 und 1945. Daneben bietet die Ausstellung unzählige zeitgenössische Fotos des Deutschen Lokomotivbild-Archivs (DLA) und damit einen vielfältigen Rückblick in die Welt der Reichsbahnzeit.

Museumsdirektor Dr. Oliver Götze: „Die Gründung der Deutschen Reichsbahn war ein Meilenstein in der deutschen Verkehrsgeschichte – vergleichbar nur mit der Fahrt des Adlers oder der Bahnreform. Wir begehen dieses Jubiläum auf vielfältige Weise: Mit Fahrzeugen, die viele Jahre nicht zu sehen waren, einem außergewöhnlichen visuellen Zugang und vor allem mit umfangreichen Begleitangeboten, die den Ausstellungsbesuch unter freiem Himmel, gerade jetzt während der Corona-Pandemie, zu einem besonderen Erlebnis machen.“

Auf den Spuren der ersten Trainspotter

 1920 beginnt in Deutschland ein neues Eisenbahnzeitalter. Aus den Bahngesellschaften der einzelnen Länder wird erstmals ein nationales Eisenbahnunternehmen geformt - die Deutsche Reichsbahn. Die Ausstellung im DB Museum erinnert an die Gründung. Sie stellt einerseits die Triebfahrzeuge und deren vielseitige Entwicklung in Deutschland bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs in den Fokus, auf der anderen Seite können sich die Museumsgäste auf die Spuren der ersten Trainspotter begeben. Zwischen 1929 und 1945 scheuen eisenbahnbegeisterte Fotografen weder Kosten noch Mühen und schaffen ein einzigartiges Bildgedächtnis: Das Deutsche Lokomotivbild-Archiv. Es steht für eine bis heute weit verbreitete Leidenschaft und ihre Anfänge, die Eisenbahnfotografie.

13 Eisenbahnfahrzeuge zeigen die großen Themen der Zeit

Die Originalfahrzeuge stehen für die großen Fortschrittsthemen der Zeit: „Elektrisierung“, die Entwicklung von Einheitslokomotiven, Fortschrittsdruck und den Aufbau des Schnellverkehrs. Fahrzeuge von Privat- und Länderbahnen zeigen die Schwierigkeiten beim Übergang in die Eisenbahnmoderne.

Erstmalig nach rund 15 Jahren ist die E 75 59/175 059-5 wieder im DB Museum zu sehen. Ein Brand beschädigte das Fahrzeug 2005 schwer; im Dampflokwerk Meiningen erfolgte bis 2019 die Aufarbeitung. Und dank einer in den Lokomotivkasten eingesetzten Glasscheibe, können Besucherinnen und Besucher einen Blick auf einen der beiden Motoren werfen.

Mit der E 19 12 wird eine Schnellzug-Lokomotive im 1985 von der Deutschen Bundesbahn rekonstruierten Auslieferungszustand mit den nationalsozialistischen Hoheitszeichen gezeigt. Eine schattierende und kommentierte Abdeckung der Hakenkreuze weist das Fahrzeug als Zeugnis der Diktatur und der langen Geschichtsvergessenheit der alten Bundesrepublik aus. Der Herausforderung eines kritischen Umgangs mit Relikten des NS-Regimes wurde hierbei Rechnung getragen.

Die Mehrzweck-Elektrolokomotive E 44 001 führt auf die Spuren der alten Meisterfotografen des Deutschen Lokomotivbild-Archivs. Diese entwickelten 14 Standardperspektiven, um eine Lokomotive fachgerecht im Bild darzustellen. Rund um die freistehende E 44 001 können alle Perspektiven ausprobiert werden.

Weitere ausgestellte Fahrzeuge: E 91 99, 05 001, 38 2884, SVT 877, V 36 108, 78 510, EP 5, 50 622, LBE-Doppelstockwagen, E 94 279 (geplante Zuführung im Sommer)

Holztürme erlauben faszinierende Foto-Perspektiven

Vier für die Ausstellung errichtete Holztürme ermöglichen den Besucherinnen und Besuchern spannende Blickwinkel auf die historischen Fahrzeuge. In rund zwei Metern Höhe eröffnen sich neue Perspektiven und perfekte Fotomotive.

Die dabei entstehenden Fotos können unter dem Hashtag #trainspottingspot in den sozialen Netzwerken geteilt werden und sind live auf drei Monitoren in der Fahrzeughalle sichtbar. Die Museumsgäste können auf diese Weise die Ausstellung aktiv mitgestalten.

Umfangreiches Begleitprogramm mit Megafon-Führungen und Workshops

 Die Ausstellung bietet ein umfangreiches Begleitprogramm unter freiem Himmel, das sich an Eisenbahnfans, Hobby-Fotografen und Familien gleichermaßen richtet. Samstags und sonntags finden bei trockenem Wetter um 17 Uhr Megafon-Führungen über das Freigelände statt. Im September können sich Fotobegeisterte bei Workshops mit dem Nürnberger Fotografen Uwe Niklas auf die Spuren der alten Meister begeben (12.09. und 26.09.). Und an den Wochenenden sorgen Fahrten auf der Handhebel-Draisine (immer sonntags) und dem Bobbytrain-Parcours für Spaß bei Groß und Klein. Vorträge, Sonderführungen und kostenfreie Rallyes runden das vielseitige Begleitprogramm ab.

Das umfangreiche Hygienekonzept des DB Museums findet selbstverständlich auch auf den Flächen der neuen Sonderausstellung Anwendung.

Deutsche Bahn Stiftung

Anschluss sichern. Verbindungen schaffen. Weichen stellen: Die Deutsche Bahn Stiftung gGmbH bündelt unter diesem Leitsatz das gemeinnützige Engagement des DB-Konzerns und knüpft damit an die Tradition der Hilfe und Verantwortung an, wie Eisenbahner sie seit jeher leben. Sie verbindet dabei Eisenbahngeschichte mit Weichenstellungen für die Zukunft. Sie betreibt das DB Museum, setzt sich für die Integration von Menschen am Rande der Gesellschaft ein, schafft nachhaltige Bildungsangebote und fördert ehrenamtliches Engagement.

Mehr unter: www.deutschebahnstiftung.de

DB Museum

DB Museum: Das im Jahr 1882 gegründete DB Museum ist das älteste Eisenbahnmuseum der Welt. Weit über 200.000 Gäste aus der ganzen Welt besuchen jedes Jahr das Stammhaus des DB Museums in Nürnberg und die beiden Außenstellen in Koblenz und in Halle/Saale. Unter dem Dach der Deutsche Bahn Stiftung hält es die deutsche Eisenbahngeschichte aller Epochen lebendig und macht sie von den Anfängen um 1800 bis in die Gegenwart für Besucherinnen und Besucher zugänglich.

Mehr unter: www.dbmuseum.de

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 24.06.20

Weiß gegen heiß: Kühlender Farbanstrich für Schienen

  • Die Deutsche Bahn weitet das Verfahren jetzt aus: Sensoren messen Temperatur der weißen Gleise auf Pfieffetalbrücke in Hessen
  • DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla: „Sorgen dafür, dass Schienen und Technik funktionieren.“

(Berlin, 24. Juni 2020) Sommeranfang und steigende Temperaturen: Weil extreme Hitze den Schienenstahl stark belastet, weitet die Deutsche Bahn dieser Tage ein Schutzverfahren für die Gleise aus. Ein weißer Farbanstrich soll die Schienen bei hohen Temperaturen kühler halten. Umfangreiche Labortests hatten zuvor ergeben, dass weiße Schienen deutlich mehr Licht reflektieren und damit sieben bis acht Grad Celsius kühler als Schienen ohne Farbe sind.

„Unsere Fahrgäste sollen bei jedem Wetter verlässlich Bahn fahren können. Daher sorgen wir dafür, dass Schienen und Technik auch bei großer Hitze zuverlässig funktionieren“, sagt DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla. „Die Auswirkungen des Klimawandels fordern uns heraus, neue Wege zu gehen.

Die weißen Schienen sind ein solcher neuer Weg.“

Ausgeweitet wird das Verfahren jetzt im Praxistest auf der Pfieffetalbrücke bei Melsungen in Nordhessen auf der Schnellfahrstrecke Hannover-Würzburg. Auf der Brücke gibt es zwei Gleise. Bei einem sind die Schienen auf einer Länge von tausend Metern weiß gefärbt, bei dem anderen nicht. An den Schienen zusätzlich installierte Sensoren messen nun rund um die Uhr die Temperatur des Stahls. Ein Computer wertet die Daten aus und vergleicht die „Fieberkurven“ der normalen mit denen der weißen Schienen. Bis zum Jahresende sollen die Daten ausgewertet sein. Zeigt sich, dass weiße Farbe auch im realen Bahnbetrieb tatsächlich kühlt, soll die weiße Schiene auch an anderen Stellen eingesetzt werden.

Seit Herbst 2019 testet die Bahn die weißen Schienen in der Praxis. Ein Ergebnis gibt es nach knapp zehn Monaten bereits: Die umweltfreundliche Farbe hält. Sie muss jedoch regelmäßig aufgefrischt werden.

Die weiße Schiene ist eine von vielen Aktivitäten, die ein DB-Expertenteam vorantreibt, um die Bahn auf Klimaveränderungen wie zunehmende Hitze vorzubereiten. Zur zusätzlichen Kühlung von Anlagen und Technik testet die Bahn unter anderem auch den Einsatz von hochisolierendem Aerogel. Darüber hinaus werden Erkenntnisse aus der Bionik genutzt – etwa bei Schalthäusern, deren Dämmung Kaktuslamellen nachempfunden ist. Die Maßnahmen zielen darauf ab, die Infrastruktur für Extremwetter robuster zu machen.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 23.06.20

Bike+Ride-Anlagen an drei RMV-Stationen in Nidda ausgebaut

  • Klimafreundliche Mobilität von Morgen mit ÖPNV und Fahrrad
  • Radpendler profitieren an den Stationen Nidda, Häuserhof und Bad Salzhausen von sicheren und wettergeschützten Abstellanlagen

Seit dieser Woche sind an drei Stationen im Stadtgebiet Nidda 13 zusätzliche Bike+Ride-Anlagen in Betrieb. Damit verfügen die Bahnhöfe Nidda, Häuserhof und Bad Salzhausen jetzt über insgesamt 18 abschließbare Fahrradboxen. Aufgrund der guten Nachfrage hatten sich der Rhein-Main-Verkehrsverbund, die Stadt Nidda und der ZOV darauf verständigt, die Kapazitäten auszuweiten.

„Für die klimafreundliche Mobilität von Morgen wird die Kombination von Fahrrad und ÖPNV immer wichtiger. Schritt für Schritt arbeiten wir daran, unsere Bahnhöfe so umzubauen, dass unsere Fahrgäste Bus und Bahn optimal mit anderen Verkehrsmitteln kombinieren können“, sagt Prof. Knut Ringat, Geschäftsführer des Rhein-Main-Verkehrsverbunds.

„Ich freue mich für alle Fahrradfreunde hier in Nidda. Mit den neuen Fahrradboxen erfüllen wir den Kundenwunsch, insbesondere auch für E-Bikes oder Pedelecs eine sichere Abstellmöglichkeit anzubieten, um dann mit Bus und Bahn die Reise ganz unkompliziert fortzusetzen. Wer Rad und Bahn kombiniert, schont nicht nur die Umwelt, sondern tut auch etwas für die eigene Gesundheit“, sagt Hans-Peter Seum, Bürgermeister der Stadt Nidda.

„Gerade in ländlicheren Regionen gilt es, komfortable Zubringerverkehre für die die letzte Meile von der Haltestelle zur Haustür bereitzuhalten“, sagt Stefan Klöppel, Leiter ZOV-Verkehr. „Mit den neuen Fahrradboxen wird der Weg zu den Stationen Nidda, Häuserhof und Bad Salzhausen noch einfacher. Ich danke dem RMV für die gute und reibungslose Zusammenarbeit und der Stadt Nidda für ihr erneutes Engagement für den ÖPNV.“

Projekt im Rahmen des verbundweiten Nahverkehrsplans

Die Errichtung der neuen Fahrradabstellanlagen an den Stationen Nidda, Häuserhof und Bad Salzhausen erfolgte im Rahmen des verbundweiten Nahverkehrsplans mit dem Ziel, Intermodalität und Nahmobilität  im gesamten Verbundgebiet zu fördern. Die Baukosten der Fahrradboxen liegen im niedrigen fünfstelligen Bereich und werden 75 Prozent vom RMV sowie zu 25 Prozent von der Stadt Nidda getragen.

Die Fahrradboxen sind nicht das erste Engagement des RMV in Nidda: Erst im vergangenen Jahr eröffneten die Stadt Nidda, der Verbund und DB Vertrieb die neu sanierte Mobilitätszentrale am örtlichen Bahnhof. Zudem gilt der täglich mehr als 2000 Ein- und Aussteiger zählende Bahnhof Nidda seit seinem umfangreichen Umbau mit Hauptbauzeit von 2009 bis 2011 als Vorzeigebeispiel für Barrierefreiheit und die Verknüpfung von Bus, Bahn, Auto und Fahrrad im ländlichen Raum.

Weitere Informationen zur Anmietung einer Fahrradbox erhalten Sie bei der Stadtverwaltung Nidda unter der Telefonnummer 06043-8006-123.

Quelle: RMV

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Datum 23.06.20

Internationale Züge fahren wieder nach Italien

Ab dem 29. Juni verkehren die internationalen Züge zwischen der Schweiz und Italien wieder teilweise. Sowohl auf der Gotthardachse als auch durch den Simplon wird das Angebot im Sommer schrittweise hochgefahren.

Mit der Wiedereröffnung der Grenzen von und zu den Nachbarländern der Schweiz kehrt auch der internationale Personenverkehr schrittweise zum Normalbetrieb zurück. Während die Verbindungen nach Frankreich, Deutschland und Österreich bereits ab Mitte Mai schrittweise wieder in Betrieb genommen wurden, konnten die Züge von und nach Italien aufgrund der behördlichen Auflagen noch nicht verkehren. Nach der Wiederinbetriebnahme des grenzüberschreitenden Regionalverkehrs von TILO Mitte Juni verkehren nun ab dem 29. Juni auch die internationalen Fernverkehrszüge aus der Schweiz nach Italien und umgekehrt wieder.

In Absprache mit der Partnerbahn Trenitalia fahren in einer ersten Phase auf der Gotthardachse insgesamt fünf Eurocity-Züge ab Zürich oder Basel nach Mailand beziehungsweise von Mailand in die Schweiz. Dies entspricht rund 50 Prozent des normalen fahrplanmässigen Angebots. Dieses wird voraussichtlich Mitte August in einem zweiten Schritt weiter ausgebaut; ab 7. September soll den Kundinnen und Kunden wieder das ganze gewohnte Angebot zur Verfügung stehen, unter anderem die tägliche Direktverbindung zwischen der Schweiz und Venedig.

Auf der Simplonachse verkehren ab 29. Juni in beiden Richtungen vier direkte Züge – je zwei aus Genf via Lausanne und zwei aus Basel über Bern nach Mailand. Auf dieser Strecke ist ein weiterer Hochfahrschritt am 7. September vorgesehen. Zwischen Mitte August und dem 6. September ist der Bahnberieb zwischen Iselle und Domodossola aufgrund von geplanten Bauarbeiten eingestellt.

Das Schutzkonzept für Reisende im öffentlichen Verkehr bleibt bis auf weiteres in Kraft. Die Reisenden werden gebeten, die Schutzmassnahmen zu befolgen und Schutzmasken zu tragen, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann. Im inneritalienischen Verkehr gilt für alle Reisenden die Maskenpflicht im Fernverkehr.

Quelle: SBB

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Datum 23.06.20

Zukunft der Odenwaldbahn: Kommunen und RMV verständigen sich auf gemeinsames Maßnahmenpaket

  • Höhere Platzkapazitäten
  • Zusätzliche Fahrzeuge
  • Verlängerung von Bahnsteigen
  • Infrastrukturausbau für Taktverdichtung

Vertreter des Odenwaldkreises, des Landkreises Darmstadt-Dieburg, des Landkreises Offenbach und der Stadt Darmstadt haben sich gemeinsam mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund auf eine Erklärung zur Zukunft der Odenwaldbahn verständigt. Der Verbund und die Gesellschafter an der Strecke einigen sich in der sogenannten „Erbacher Erklärung“ auf Basis der nun fertiggestellten Machbarkeitsstudie auf mehrere Maßnahmen, welche den Erfolg der Odenwaldbahn kurz-, mittel- und langfristig fortsetzen sollen.

„Die Odenwaldbahn ist ein Erfolgsmodell: Sie zeigt, was ein attraktives Fahrplanangebot an Nutzungssteigerung des öffentlichen Personennahverkehrs in einer Region bewirken kann. Aus der Odenwaldbahn ist in den letzten Jahren ein so attraktives Angebot geworden, dass sie inzwischen teilweise nicht mehr genug Kapazitäten für die Fahrgäste hat, deswegen ist eine Weiterentwicklung des Angebots unabdingbar“, sagt Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir. „Ich freue mich daher, dass der RMV gemeinsam mit der Region sich dieses Themas angenommen hat. Die kurz- und mittelfristigen Maßnahmen, die dazu in der Erbacher Erklärung von Verbund und Region zusammengestellt wurden, sind dabei ein erster wichtiger Schritt. Jetzt gilt es, gemeinsam alle Anstrengungen für den zukunftsfähigen Infrastrukturausbau der Odenwaldbahn zu unternehmen - im Sinne der Pendlerinnen und Pendler, der Schülerinnen und Schüler sowie aller Fahrgäste der Odenwaldbahn.“

„Die hohe Fahrgastnachfrage auf der Odenwaldbahn zeigt einmal mehr, dass die Linie das Rückgrat des hiesigen öffentlichen Nahverkehrs und eine attraktive Verbindung nach Darmstadt und Frankfurt darstellt“, so Frank Matiaske, RMV-Aufsichtsratsmitglied und Landrat des Odenwaldkreises. „Genauso wichtig ist mir eine gute Anbindung des Neckartals nach Eberbach. Mit den nun beschlossenen Maßnahmen haben wir die Weichen gestellt, um die Erfolgsgeschichte der Odenwaldbahn weiter fortzuschreiben.“

„Eine starke Odenwaldbahn entlastet die B26, über die jeden Tag tausende Autos in die Darmstädter Innenstadt fahren. Der Ausbau der Strecke ist daher ein wichtiger Baustein für einen umweltfreundlichen und sauberen Stadtverkehr“, sagt Jochen Partsch, Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt und RMV-Aufsichtsratsmitglied.

„Insbesondere zwischen dem Landkreis Darmstadt-Dieburg und Frankfurt sind die Züge der Odenwaldbahn oftmals sehr voll – das kommt auch bei uns im Landratsamt an“, sagt Klaus Peter Schellhaas, Landrat des Landkreises Darmstadt-Dieburg.

Robert Ahrnt, Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Darmstadt-Dieburg und Mitglied des RMV-Aufsichtsrats, ergänzt: „Längere Züge und häufigere Fahrten werden durch die nun beschlossenen Maßnahmen möglich. Jetzt gilt es, sie schnell anzugehen.“

„Die Odenwaldbahn ist die zentrale Schienenanbindung für den Ostteil des Kreises Offenbach an die Oberzentren im Rhein-Main-Gebiet“, sagt Claudia Jäger, Erste Kreisbeigeordnete des Kreises Offenbach und Mitglied im RMV-Aufsichtsrat. „Über die vergangenen Jahre sind immer mehr Menschen zugestiegen, mit dem Maßnahmenpaket tragen wir dem Rechnung.“

 „Seitdem die Odenwaldbahn 2005 umfassend modernisiert wurde, sind die Fahrgastzahlen um mehr als 50 Prozent gewachsen“, so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Das ist eine Erfolgsgeschichte, die auch unsere kühnsten Prognosen übersteigt. Ich bin überzeugt: Wenn wir noch mehr Kapazitäten bieten, werden noch mehr Menschen mitfahren – deshalb freue ich mich, dass wir die ersten Maßnahmen noch in diesem Jahr umsetzen.“

Kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen

Die Erbacher Erklärung enthält insgesamt sechs Maßnahmen, die sich kurz-, mittel- und langfristig auswirken sollen. Zu den kurzfristigen Maßnahmen gehört eine Verstärkung der Kapazitäten an den Wochenenden, sodass die meisten Züge an Samstagen und Sonntagen in Doppeltraktion fahren. Ebenso prüft der RMV zum kommenden Fahrplanwechsel, wo auf der Odenwaldbahn noch mit einzelnen zusätzlichen Fahrten Taktlücken geschlossen werden können.

Zudem wird der Verbund die Betreiberin VIAS beauftragen, fünf weitere Fahrzeuge vom Typ Lint54 zu beschaffen. Ziel ist, dass diese bereits 2022 ausgeliefert werden und somit die Grundlage für weitere Fahrplanausweitungen schaffen können.

Zudem setzen sich die Partner auf Basis der Ergebnisse der Machbarkeitsstudie für drei langfristige Infrastrukturmaßnahmen ein. Als vordringlichste Maßnahme ist die Verlängerung sämtlicher Bahnsteige auf 170 Meter angedacht, um auch längere Züge mit 50 Prozent höherer Kapazität an den Stationen halten zu lassen.

Des Weiteren sollen die Stationen Mühltal und Beerfelden-Hetzbach zu Begegnungsbahnhöfen ausgebaut werden. Dies ermöglicht einen dichteren Zugtakt und ist Voraussetzung dafür, dass zum Beispiel zwischen Erbach und Eberbach anstatt zweistündlich stündlich ein Zug in jeder Richtung verkehren kann.

Darüber hinaus haben die Partner auch die weitere Zukunft im Blick: Wenn die derzeitigen Fahrzeuge um 2030 ihr Leistungsende erreichen, soll bei der Neubeschaffung ein Fokus auf neue Antriebstechnologien gesetzt werden, um Lärm- und Abgasemissionen weiter zu reduzieren.

Quelle: RMV

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Datum 23.06.20

Freie Fahrt für Elektro-Loks in Europa

  • Elektrifizierung von Grenzübergängen birgt große Chance für Klimaschutz im Verkehr
  • Fünf Vorschläge für konkrete Projekte

Berlin, 23. Juni 2020. Mit der gezielten Elektrifizierung von Grenzübergängen im Schienennetz kann Deutschland gemeinsam mit seinen Nachbarländern Polen, Tschechien und Österreich den Klimaschutz in Europa vorantreiben. Dafür sprechen sich Allianz pro Schiene und Deutsche Umwelthilfe (DUH) kurz vor der Übernahme des EU-Ratsvorsitzes durch die Bundesregierung aus. Dazu haben sie fünf Eisenbahnstrecken-Strecken zwischen Deutschland und seinen östlichen Nachbarn ermittelt, wo eine rasche Elektrifizierung besonders dringlich ist. Damit könnten Elektro-Loks künftig klimaschonend zwischen Berlin und Stettin, Nürnberg/München und Prag oder zwischen Dresden und Breslau fahren. Informationen und Karten zu den Strecken sowie Karten gibt es hier.

Mit elektrifizierten Grenzübergängen spielt Schiene alle Vorteile aus

„Die vielen nicht-elektrifizierten Grenzübergänge bremsen die Schiene und damit Verkehrsverlagerung und Klimaschutz in Europa aus“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, am Dienstag in Berlin. „Hier liegt ein enormes Potential für den Klimaschutz im Verkehr brach. Mit elektrifizierten Grenzübergängen kann gerade der Schienengüterverkehr seine Vorteile in Europa voll ausspielen, um den Lkw bei internationalen Transporten zurückzudrängen.“ DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch betonte: „Wir fordern von der Bundesregierung deutlich mehr Einsatz bei der Elektrifizierung. Ziel der Bundesregierung muss es sein, nicht nur das selbst formulierte Elektrifizierungsziel für 2025 von 70 Prozent zu erreichen, sondern darüber hinaus möglichst schnell dem Vorbild Schweiz zu folgen“, so Resch. „Die beschleunigte Elektrifizierung der grenzüberschreitenden Schienenstrecken ist dabei besonders vordringlich, um gerade die internationalen Gütertransporte von der Straße auf die Schiene zurück zu verlagern. Eine beschleunigte Planung und Umsetzung ist zudem ohne Beschneidung der Umweltaspekte und Beteiligungsrechte möglich.“

Koalition droht eigene Ziele zu verfehlen

Der Lückenschluss bei den Stromleitungen über den Gleisen bringt für die Umwelt zwei Vorteile. Zum einen kann die Schienenbranche damit auf Dieselloks verzichten und sie durch leisere E-Loks mit deutlich weniger Emissionen ersetzen. Damit baut sie ihren Umweltvorsprung gegenüber anderen Verkehrsträgern weiter aus. Zum zweiten ist der elektrische Betrieb wettbewerbsfähiger und leistungsfähiger als der mit Dieselloks. Die klimafreundliche Schiene kann somit Marktanteile vom Lkw gewinnen. Schon heute liegt der Anteil der internationalen Transporte am gesamten Schienengüterverkehr bei mehr als der Hälfte. Dabei schränkt die fehlende Elektrifizierung noch immer die Leistungsfähigkeit der Eisenbahn ein und führt unter anderem durch den Lokwechsel zu Mehrkosten und Zeitverlust. Aktuell sind in Deutschland nur 27 von 57 Eisenbahngrenzübergängen elektrifiziert. Damit beträgt der Elektrifizierungsgrad der Eisenbahnbahngrenzübergänge lediglich 47 Prozent und liegt deutlich unter dem allgemeinen Elektrifizierungsgrad von 60 Prozent im Bundesschienennetz. Die Regierungsparteien haben sich im Koalitionsvertrag das Ziel gesetzt, bis 2025 den Anteil der elektrifizierten Strecken im deutschen Eisenbahnnetz auf 70 Prozent zu erhöhen. Dafür müsste sie das bisherige Tempo nach Berechnungen der Allianz pro Schiene versiebenfachen.

Quelle: Allianz pro Schiene

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Datum 18.06.20

In einem Monat rollt die Seenlandbahn wieder

  • In den Sommerferien von Dresden über Kamenz nach Senftenberg

In einem Monat, zum Start der Sommerferien, nimmt die Seenlandbahn zwischen Dresden, Kamenz und Senftenberg ihren Betrieb wieder auf. Auf Initiative des Bürgermeisters der Stadt Bernsdorf, Harry Habel, engagieren sich der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) und der Landkreis Bautzen mit finanzieller Unterstützung durch den Freistaat Sachsen für die saisonale Wiederinbetriebnahme der Strecke an den Wochenenden in den Sommerferien.

Auf der Strecke werden Triebwagen der Mitteldeutschen Regiobahn eingesetzt. Die Züge starten immer samstags und sonntags um 9.35 Uhr im Dresdner Hauptbahnhof und erreichen Kamenz um 10.23 Uhr. Von dort geht es 10.25 Uhr weiter: Nächste Stationen sind Bernsdorf um 10.33 Uhr, Wiednitz um 10.37 und Hosena um 10.43 Uhr. Das Ziel Senftenberg erreicht der Triebwagen um 10.55 Uhr. Die Rückfahrt startet in Senftenberg um 16.56 Uhr und trifft um 18.18 Uhr am Dresdner Hauptbahnhof ein. Unter www.vvo-online.de/seenlandbahn ist der vollständige Fahrplan abrufbar.   

Für Touren durch die Region können vorab Fahrräder reserviert werden, die in Senftenberg nur wenige Meter vom Bahnhof entfernt oder am Hafen zur Verfügung stehen. Der Senftenberger Stadthafen ist zu Fuß vom Bahnhof rund 20 Minuten entfernt. Hier kann man Motor- oder Tretboote ausleihen, bei schönem Wetter ist eine Reservierung ratsam. Zahlreiche Ideen und Tourenvorschläge für den Tagesausflug hat der Tourismusverband Lausitzer Seenland unter www.lausitzerseenland.de zusammengefasst.

Auf der Seenlandbahn gilt der VVO-Tarif: Fahrgäste ab Dresden bis Senftenberg benötigen ein Ticket für den VVO-Verbundraum. Für einen Ausflug in Familie lohnt sich die Familientageskarte, zu fünft empfiehlt sich die Kleingruppenkarte. Fahrgäste ab Kamenz lösen eine Einzelfahrt für die Tarifzonen 30 (Kamenz) und 33 (Lauta). Das Sachsen-Ticket der Deutschen Bahn wird ebenfalls anerkannt. Die Tickets sind in allen Servicestellen, an Automaten sowie bei den Zugbegleitern erhältlich.

Quelle: VVO

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Datum 16.06.20

MegaHub Lehrte

  • Güterumschlag in modernster Schnellumschlaganlage Deutschlands startet

Vor den Toren Hannovers beginnt ein neues Zeitalter für den umweltfreundlichen Güterverkehr: In der innovativen Schnellumschlaganlage MegaHub Lehrte startet nach rund zweijähriger Bauzeit der Güterumschlag zwischen LKW und Zügen. Bund und Bahn haben rund 170 Millionen Euro in die Anlage investiert. Der erste Güterzug verließ den MegaHub Lehrte am Montagabend gegen 23.00 Uhr.

Hans Pieper, Geschäftsführer der MegaHub Lehrte Betreibergesellschaft mbH: „Die DB hat mit dem MegaHub Lehrte eine weitere Grundlage geschaffen, zukünftig noch mehr Güter auf der umweltfreundlichen Schiene transportieren zu können. Mit dieser Anlage wollen wir das europäische Netzwerk des Kombinierten Verkehrs weiter nach vorne bringen. Der MegaHub Lehrte ist ein echter Innovationsträger für die Schiene und wird vor allem neue Kunden und neue Märkte auf die Schiene bringen.“

Als erste Anlage ihrer Art in Deutschland beschleunigt der MegaHub Lehrte mit zahlreichen Innovationen den Umschlag von Ladeeinheiten, wie zum Beispiel Container und Sattelauflieger. Statt einzelne Wagen zu rangieren und so Güterzüge neu zusammenzustellen, werden im MegaHub Lehrte einzelne Ladeeinheiten umgeschlagen. Diese effiziente Arbeitsweise spart Zeit und Energie gegenüber dem Rangieren der Wagen und senkt zudem die Lärmbelastung. Nach dem heutigen Start des Schiene-Straße-Umschlags sollen ab Herbst auch Ladeeinheiten zwischen verschiedenen Zügen mit dieser Technik umgeladen werden.

Seit dem Spatenstich im Mai 2018 wurden auf dem rund 120.000 Quadratmeter großen Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofs Lehrte unter anderem sechs, jeweils rund 720 Meter lange Umschlaggleise und drei Portalkräne errichtet. Außerdem erhielt der komplette Umschlagbereich zum Schutz des Grundwassers eine flüssigkeitsundurchlässige Versiegelung.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 16.06.20

Harzer Schmalspurbahnen erweitern ihr Fahrtenangebot ab dem 27. Juni

  • Wieder Dampfzüge auf allen Strecken

Wernigerode - Ab dem 27. Juni setzt die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) wieder mehr Züge ein und startet damit im Zuge der allgemeinen Lockerungen der coronabedingten Einschränkungen in ihren diesjährigen Sommerfahrplan. Dieser gilt bis zum 24. Oktober und beinhaltet wieder Dampfzüge auf dem gesamten Streckennetz.

Bereits seit dem 18. Mai fahren die beliebten Dampflokomotiven wieder von Wernigerode auf den Brocken. Nach über drei Monaten pandemiebedingter Pause kehren sie am 27. Juni nun auch wieder auf alle Strecken des 140,4 km umfassenden Schmalspurnetzes zurück. Darauf haben nicht nur Eisenbahnfans und Gäste der Region sehnsüchtig gewartet. Zum gleichen Zeitpunkt weitet die HSB ihren Zugbetrieb zwischen Wernigerode, Quedlinburg, Nordhausen und dem Brocken aus. Der höchste Berg des Harzes wird dabei von acht Fahrten erreicht. In der „Bunten Stadt am Harz“ beginnt die erste Dampfzugfahrt um 9:10 Uhr, der letzte Zug verlässt den Brocken um 18:11 Uhr.

Auf dem gesamten Streckennetz bietet die HSB während der Sommerperiode auch wieder ihre speziellen thematischen Sonderfahrten an. Dazu zählen erneut zahlreiche Sonderfahrten mit dem nostalgischen Traditionszug zum Brocken, die neben einer Sitzplatzgarantie ebenfalls weitere Leistungen enthalten.

Ab dem 27. Juni kehrt das kommunale Bahnunternehmen im thüringischen Südharz zum regulären Sommerfahrplan zurück. Dazu gehört der tägliche Dampfzug von Nordhausen zum Brocken, dessen Abfahrt um 10:33 Uhr Anschlussreisenden aus Richtung Erfurt, Halle (Saale) und Kassel einen bequemen Übergang in der nordthüringischen Kreisstadt ermöglicht. Auch auf der Selketalbahn von Quedlinburg über Alexisbad, Harzgerode, Stiege und Hasselfelde nach Eisfelder Talmühle gilt wieder das gewohnte Fahrtenangebot mit täglichem Dampflokeinsatz. Bedingt durch die angespannte Fahrzeugsituation wird es allerdings auch in diesem Sommer dabei bleiben, dass der von Donnerstag bis Samstag verkehrende zweite Dampfzug als Triebwagen verkehrt.

In allen Zügen des kommunalen Bahnunternehmens gelten auch weiterhin die Auflagen der Bundesländer Sachsen-Anhalt und Thüringen, wie beispielsweise die Pflicht zum Tragen eines Mund- und Nasenschutzes sowie die Beachtung der Abstandsregelung und der allgemeinen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie.

Die Auflagen gelten darüber hinaus auch für das Betreten der Fahrkartenausgaben und Dampfläden der HSB, die ab dem 27. Juni wieder alle zu den regulären Zeiten geöffnet sind. Tickets und Informationen zum Fahrplan der Harzer Schmalspurbahnen sind in den Verkaufsstellen, auf der HSB-Homepage unter www.hsb-wr.de sowie telefonisch unter 03943/ 558-0 erhältlich. Zudem können ab dem 27. Juni Fahrkarten auch wieder online bei der HSB erworben werden.

Quelle: HSB

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Datum 15.06.20

Gästekarte Mobil für Pirnaer Gäste gestartet

  • Weiterer Schritt zu mehr sanfter Mobilität in der Sächsischen Schweiz

Seit April 2020 sind Bus und Bahn für Übernachtungsgäste in Pirna inklusive: Die Gästekarte Sächsische Schweiz mobil bedeutet freie Fahrt mit Bussen, Bahnen und den meisten Fähren in der Nationalparkregion. „Pirna geht voran“, freut sich der Oberbürgermeister der Stadt, Klaus-Peter Hanke. „Es ist uns seit Jahren ein Anliegen, die Mobilität auf neue und ökologisch sanftere Füße zu stellen. Aus diesem Grund waren wir von Beginn an Feuer und Flamme für diese Idee. Was andere Urlaubsregionen seit Jahren erfolgreich vorleben, das kann auch für uns gut sein.“

„Alle Gäste, die in einem Hotel, einer Pension oder Ferienunterkunft in Pirna übernachten, können die Angebote der hiesigen Partner im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) bequem und ohne weiteres Ticket nutzen“, erläutert Landrat Michael Geisler, Vorsitzender des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz. Nach den Lockerungen der Corona-Maßnahmen sind nun Gäste mit der Gästekarte mobil unterwegs und äußern sich sehr positiv. Auch von Pirnaer Gastgebern kommt Zustimmung zu diesem attraktiven Mobilitätsangebot. „Die Sächsische Schweiz ist auf dem Weg zur nachhaltigen Tourismusregion und strebt noch in diesem Jahr die Zertifizierung an. Ein wesentlicher Bestandteil dabei ist die sanfte Mobilität und die verstärkte Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel durch die Urlauber. Mit der Stadt Pirna gehen wir jetzt einen ersten Schritt hin zu einer Mobilitätskarte für alle Übernachtungsgäste in der gesamten Region“, so Landrat Geisler. Um dieses Ziel zu erreichen, planen weitere Kommunen, sich dem Projekt anzuschließen und Ihren Gästen diesen besonderen Service zu ermöglichen. Dazu muss die Finanzierung, u.a. mit Hilfe der Gästetaxe, gesichert werden. „Die Gästekarte mobil funktioniert wie alle KombiTickets im VVO“, erklärt Uwe Thiele vom Regionalverkehr Sächsische Schweiz – Osterzgebirge (RVSOE), dem Vertragspartner des Verbandes: „Jeder Gast zahlt im Solidarprinzip einen kleinen Obolus, so dass alle günstig unterwegs sein können. In einer Startphase unterstützen der VVO und wir das Angebot ebenfalls finanziell.“

„Die neue Gästekarte macht es für die Gäste noch einfacher, das dichte ÖPNV-Netz in der Region zu nutzen“, betont Burkhard Ehlen, Geschäftsführer des VVO. „Und wenn die Gäste darüber hinaus, zum Beispiel nach Dresden, unterwegs sind, lösen sie einfach das passende Anschlussticket und sparen so bares Geld.“ Die Gästekarte mobil gilt für Übernachtungsgäste der Stadt Pirna vom Anreisetag bis zum Abreisetag in den Tarifzonen Pirna, Bad Gottleuba, Bad Schandau und Neustadt. Sie gilt in allen öffentlichen Zügen, Bussen und Fähren der Partner im VVO. Ausgenommen sind die Kirnitzschtalbahn, das Wanderschiff und die grenzüberschreitende Fähre Schöna-Hrensko, die Fähre im Kurort Rathen, der Personenaufzug Bad Schandau-Ostrau und private Busangebote. Die Gästekarte mobil ist eine Weiterentwicklung der bestehenden Gästekarte Sächsische Schweiz, deren Preisvorteile in 60 Freizeiteinrichtungen der Region auch für Inhaber der Gästekarte mobil gelten.

Informationen zur neuen Gästekarte mobil erhalten die Besucher auf den Internetseiten des Tourismusverbandes unter www.saechsische-schweiz.de/gaestekarte sowie beim VVO unter www.vvo-online.de und an der InfoHotline 0351/852 65 55.

Quelle: VVO

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Datum 15.06.20

Mit Bus und Bahn günstig durch die Sommerferien

  • Die FerienTickets für ganz Sachsen und die Regionen machen mobil

In einem Monat starten die Sommerferien und mehr Schüler als gewöhnlich verbringen in diesem Jahr diese Zeit in Sachsen. Damit sie trotzdem viel erleben und rundum mobil sind, bieten die sächsischen Verkehrsverbünde passende Tickets für Schüler und Azubis bis 20 Jahre an. Zum einen gibt es das FerienTicket Sachsen, das im gesamten Freistaat gilt. Alternativ bieten die Verbünde ein FerienTicket für Vogtland und Mittelsachsen, ein weiteres für den Mitteldeutschen Verkehrsverbund und Sachsen-Anhalt sowie ein drittes für Dresden und Ostsachsen an.

Das FerienTicket Sachsen kostet 30 Euro und gilt sechs Wochen lang in ganz Sachsen und dem gesamten Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV), also auch bis Halle oder Altenburg. „Für nur 68 Cent pro Tag können die jungen Fahrgäste Busse, Züge, Straßenbahnen und viele Fähren nutzen“, betont Martin Haase, Tarifleiter im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO). „So ist das Ticket eine günstige Alternative für die Zeit, in der viele Schüler keine Monatskarte für den Weg zur Schule haben und gleichzeitig Ferienausflüge geplant sind.“

Schüler und Azubis, die nur in ihren Heimatregionen unterwegs sind, können die lokalen Varianten des Ferientickets nutzen. Rund um Dresden, Görlitz und Zittau gibt es für 19 Euro das FerienTicket VVO+ZVON vom VVO und dem benachbarten Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien. Das Ticket gilt in beiden Verkehrsverbünden in allen Bussen, Straßenbahnen, Nahverkehrszügen und auf vielen Fähren. Zusätzlich können einige der besonderen und historischen Verkehrsmittel mit dem Ticket genutzt werden.

Beide Tickets gelten täglich vom 18. Juli bis 30. August, außer montags bis freitags zwischen 4 Uhr und 8 Uhr. Die Schüler und Azubis benötigen eine Kundenkarte der Verbünde oder einen Schülerausweis. Zusätzlich gehört der Name auf das Ticket, da es nicht an andere Personen weitergegeben werden darf. Ein Fahrrad kann fast überall kostenfrei mit. „Alle Details rund um die Tickets haben die Verbünde auch online auf der gemeinsamen Seite www.dein-ferienticket.de zusammengefasst“, so Martin Haase.

Die FerienTickets gibt es in den Servicestellen der Verkehrsunternehmen, an allen Automaten der Eisenbahnen sowie bei vielen Zugbegleitern und Busfahrern im Regionalverkehr.  Beratungen und Tipps erhalten Interessenten an der VVO-InfoHotline unter 03 51/852 65 55 und im Internet.

Quelle: VVO

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Datum 15.06.20

Neuer „Railjet“ verbindet Berlin mit Prag, Wien und Graz

  • Legendärer „Vindobona“-Express kehrt mit ICE-Komfort zurück
  • Attraktive Früh-/ Spätverbindung ermöglicht Tagestrips in die tschechische Hauptstadt
  • Mehr Angebot: 30 Fernzüge täglich verbinden künftig Berlin und Dresden

Ein neuer Zug verbindet ab 16. Juni Berlin und Dresden mit Prag, Wien und Graz. Die neue tägliche Railjet-Verbindung in Kooperation mit der Tschechischen Bahn (CD) und den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) fährt auf der Route des legendären „Vindobona“-Express und bietet ICE-Komfort. An Bord erwartet die Fahrgäste ein gastronomisches Angebot, ein Bereich für Familien, Laptop-Steckdosen und kostenloses WLAN. Auch die Fahrradmitnahme ist nach Reservierung möglich.

Täglich um 6.17 Uhr können Reisende am Berliner Hauptbahnhof Richtung Dresden (Ankunft 8.07 Uhr) und Bad Schandau (Ankunft 8.36 Uhr) starten. Bereits um 10.31 Uhr erreicht der Zug Prag. Ideal für einen Tagesausflug in die tschechische Hauptstadt. Nach siebenstündigem Aufenthalt besteht dort um 17.32 Uhr die Rückfahrmöglichkeit über Bad Schandau, Ankunft 19.22 Uhr, und Dresden, Ankunft 19.55 Uhr, nach Berlin, wo der Railjet um 21.54 Uhr eintrifft. Der Railjet ergänzt die bestehenden stündlichen Fernverkehrsverbindungen nach Dresden sowie den Zwei-Stunden-Takt nach Prag.

Zwischen Berlin und Dresden wächst damit das Fernverkehrsangebot auf 30 Züge täglich. Bereits zum Anfang des Jahres hat die DB mit einer neuen Intercity-Linie zwischen Rostock, Berlin und Dresden die bisherige Zahl von 16 Fahrten täglich erheblich gesteigert. Mit dem Railjet entsteht eine zusätzliche Verbindung am frühen Morgen von Berlin nach Dresden und eine neue Spätverbindung in der Gegenrichtung.

Von und nach Wien ermöglicht das neue Railjet-Zugpaar tagsüber eine zusätzliche umsteigefreie Fahrt via Prag. Diese ergänzt die bestehende ICE-Direktverbindung via Nürnberg sowie den ÖBB-Nightjet über Nacht. Zudem fährt der Railjet über Wien hinaus umsteigefrei weiter nach Graz. Für Dresden bringt das Zugpaar erstmals wieder eine Direktverbindung tagsüber von/nach Österreich.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 12.06.20

Abellio kehrt ab 14. Juni zum regulären Fahrplan zurück

  • Corona-Sonderfahrplan im Netz Neckartal wird zum 14.06.2020 vollständig aufgehoben
  • Weiterhin Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)

Stuttgart, 12.06.2020 - Mit dem sogenannten kleinen Fahrplanwechsel am Sonntag, 14. Juni 2020, fährt Abellio Rail Baden-Württemberg (ABRB) wieder gemäß des regulären Fahrplans im Stuttgarter Netz/Neckartal.

Infolge der Corona-Pandemie galt seit Mitte März ein Sonderfahrplan, der in den vergangenen Wochen stufenweise (zum vierten und zum 18. Mai) wieder fast vollständig auf den sonst üblichen Fahrplan hochgefahren wurde. Auf einzelnen Linien gab es jedoch noch ein paar Einschränkungen. So mussten die Fahrten des Enztäler Radexpress (RB 17 a) zwischen Stuttgart und Bad Wildbad an Sonn- und Feiertagen sowie die Nachtzüge der Linien RB 17 a und RB 18 an Wochenenden (Fr/Sa und Sa/So) ausgesetzt werden. Ebenso wie einige Fahrten der Linie RE 10 zwischen Stuttgart Hbf. und Heilbronn Hbf., die durch DB Regio im Unterauftrag von Abellio gefahren werden. Ab Sonntag werden diese Einschränkungen nun wieder aufgehoben.

Die aktuellen Fahrpläne sind online unter www.abellio.de/fahrplan-bw abrufbar. Fahrgäste haben außerdem die Möglichkeit, sich in der Fahrplanauskunft auf abellio.de/bawue sowie auf bahn.de und im DB Navigator über die gültigen Fahrzeiten zu informieren.

Auf bwegt.de, der zentralen Informations-Plattform des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg, finden Interessierte darüber hinaus Auskünfte zu sämtlichen Entwicklungen im Regionalverkehr im Land.

Abellio bittet alle Fahrgäste zu beachten, dass auch weiterhin bundesweit eine Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und beim Einkaufen gilt.

Mund und Nase müssen daher mittels Gesichtsmasken, Schals oder Tüchern bedeckt werden. Dies reduziert die Viruslast in der Umgebung und somit das Infektionsrisiko für die umgebenden Personen.

Mit der weiteren Lockerung der Corona-Beschränkungen und dem daraus resultierenden Anstieg der Fahrgastzahlen wird es im ÖPNV vermehrt Situationen geben, in denen der empfohlene Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann. Hier soll das Bedecken von Mund und Nase dazu beitragen, die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Coronavirus in der Bevölkerung zu reduzieren.

Des Weiteren bittet Abellio alle Fahrgäste um die gewissenhafte Einhaltung der gängigen Hygieneregeln. Beim Einsteigen sollten Reisende zudem alle Türen nutzen und sich dann möglichst gleichmäßig im Fahrzeuginnenraum verteilen.

Abellio hat sich auf die Situation eingestellt und desinfiziert alle Fahrzeuge bei jeder Reinigung zusätzlich. So werden beispielsweise Haltestangen, die Knöpfe zum Türöffnen oder die Toiletten regelmäßig desinfiziert.

Quelle: Abellio Rail Baden-Württemberg

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Datum 12.06.20

ICE4 verbindet Deutschland mit dem Berner Oberland     

Die SBB und die Deutsche Bahn (DB) bauen ihre Partnerschaft weiter aus: Ab dem 14. Juni verkehrt der Hochgeschwindigkeitszug ICE4 täglich zwischen Deutschland und Interlaken und umgekehrt. Mit der Direktanbindung an die Jungfraubahnen soll die Destination Jungfraujoch Gäste aus Deutschland noch attraktiver und schneller erreichbar sein. Die touristische Nachfrage aus Deutschland ist in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen, durch die Corona-Krise ist diese jedoch vorübergehend stark zurückgegangen.       

Einhergehend mit den Lockerungsschritten können die Partnerbahnen SBB und DB auch im grenzüberschreitenden Personenverkehr das Angebot wieder sicherstellen. Ein wichtiger Pfeiler ist dabei das Angebot aus dem Raum Frankfurt/Main in das Berner Oberland und insbesondere in die Destination Jungfraujoch – Top of Europe. Ab dem 14. Juni verkehren die internationalen Züge ab Deutschland nach Interlaken erstmals mit den neuesten Hochgeschwindigkeitszügen, dem ICE4.

Die drei täglichen Direktverbindungen ins Berner Oberland werden auf der Strecke Berlin–Frankfurt/Main–Karlsruhe–Basel–Interlaken Ost angeboten. Die ICE4-Züge bieten den Reisenden kostenloses WLAN, ein On-Bord-Unterhaltungsportal sowie in der 1. Klasse einen Service am Platz an. Mit der neuen Flotte können die Partnerbahnen SBB und DB die Kapazitäten gegenüber den bisherigen ICE1-Zügen um 20 Prozent erhöhen.

Schneller und komfortabler auf das Jungfraujoch

Mit der Direktanbindung an die Jungfraubahnen in Interlaken Ost und ab Mitte Dezember 2020 an die V-Bahn Eiger Express ab Grindelwald Grund bis zum Eigergletscher soll das Reiseerlebnis der Tourismusattraktion Jungfraujoch – Top of Europe schneller und komfortabler gemacht werden. Im Rahmen einer Partnerschaft zwischen SBB, DB und Jungfraubahnen kann das Angebot künftig noch besser und koordinierter vermarktet werden.

Die Regionen Bern und Interlaken sind im touristischen Bahnverkehr mit Abstand die wichtigsten Zielregionen ab Deutschland in den Kanton Bern. Im vergangenen Jahr registrierte der Kanton Bern rund 185 000 Gäste aus Deutschland. Nach einem Rückgang aufgrund des hohen Frankenkurses im Jahr 2015 ist die Nachfrage seither bis zum Ausbruch der Coronakrise kontinuierlich angestiegen. Mit einem attraktiven Angebot wollen die drei Partner DB, Jungfraubahnen und SBB einen Beitrag leisten, um den touristischen Verkehr aus Deutschland ins Berner Oberland wieder anzukurbeln.

Günstige Billette für die Reise in die Schweiz gibt es mit dem Sparpreis Europa unter bahn.de/schweiz. Darüber hinaus gewährt die DB ihren Bahncard-Kundinnen und Kunden auch stark rabattierte Billette sowie Sonderangebote mit DB Bonus Punkten. Mit den Direktverbindungen wird gleichzeitig auch das Angebot aus der Schweiz nach Deutschland mit mehr Sitzplätzen und mehr Komfort ausgebaut.

Quelle: SBB

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Datum 11.06.20

Neuer Glanz für den Zukunftsbahnhof Cottbus

  • Bequemer Warten, leichter Umsteigen, besser Orientieren
  • Reisendenwünsche in Praxis überführt
  • Frischer Streifenlook der Ostfassade spannt Bogen von der Vergangenheit in die Zukunft

Am Zukunftsbahnhof Cottbus will die Deutsche Bahn mit neuen Services die Zufriedenheit ihrer Kunden am Bahnhof erhöhen. Reisende und Besucher können sich neben der neu gestalteten Ostfassade auf die neue Gestaltung des Innenraums mit schönen und gemütlichen Wartebereichen freuen.

Erst kürzlich wurde der Umbau des Hauptbahnhofs erfolgreich abgeschlossen. Unter anderem wurden Bahnsteige und -dächer erneuert und ein Personentunnel errichtet, der die nördliche Innenstadt mit dem Bahnhof verbindet. Die Station ist nun barrierefrei. Insgesamt wurden rund 30 Millionen Euro investiert.

Jetzt wird weiter verschönert: Komplett neu ist die Anfang Juni fertiggestellte Ostfassade. Angelehnt an die Gestaltung des Bahnhofs aus dem Jahre 1978 erstrahlt sie im modernen Streifenlook. „Das Farbkonzept orientiert sich an der historischen weiß-blauen Farbgestaltung. Durch die Anmutung eines Strichcodes, der von Blau ins DB-Rot übergeht, finden Kunden Orientierung: Denn die Bahnsteige sind dort, wo die Streifen ins Rote verlaufen“, so Jan Henkel, Leiter Bahnhofsmanagement in Cottbus.

In der Empfangshalle des Bahnhofs wirkt das neue – in gedeckten Tönen gehaltene Farbkonzept – ausgleichend, gibt dem Raum Struktur und Besuchern Orientierung. Werbeflächen sorgten an dieser Stelle vorher für Unruhe. Neue bequeme und unverwüstliche Wartemöbel laden zum Verweilen ein.

Kunden profitieren von kurzen Wegen zum Nahverkehr, beispielsweise zum Busbahnhof, zum Taxi oder zur Tram. Schnell erreichbar sind auch die Sharing-Angebote, direkt vor dem Bahnhof. Grüne Mobilität befördert der Fahrradabstellplatz. Dort leistet eine Fahrradreparatursäule schnelle Hilfe bei Pannen. Nachhaltigkeit steht weiterhin im Fokus: So entstand aus Resten von Baumaterial auf der Mittelinsel ein Insektenhotel. Eine Wildblumenwiese verschönert das Gelände. Im Spätsommer werden nachhaltige Wartemöbel auf dem Vorplatz aufgebaut. Präsent ist nun wieder der Schriftzug „Hauptbahnhof“. Durch den Kontrast zur farbigen Ostwand ist er auch aus der Entfernung deutlich lesbar.

Die DB hat 2019 gezielt die Reisenden am Bahnhof nach ihren Wünschen befragt. Daraus sind die aktuell umgesetzten und die noch anstehenden Maßnahmen abgeleitet, beispielsweise auf dem Außengelände.

Der Bahnhof Cottbus ist einer von bundesweit 16 Zukunftsbahnhöfen. Die DB testet hier neue Konzepte und Services, um die Zufriedenheit der Reisenden und Bahnhofsbesucher zu erhöhen. Alle Zukunftsbahnhöfe werden mit 100 Prozent Ökostrom betrieben. Insgesamt investiert die DB rund 1 Million Euro in den Cottbuser Hauptbahnhof. Reisende und Besucher können ihre Meinung zu den Zukunftsbahnhöfen auf http://bahnhof.de/zukunftsbahnhof teilen.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 11.06.20

Erfolgreiche Testphase für Eilbus 372 im Müglitztal

  • Innerhalb von drei Jahren deutliche Steigerung der Fahrgastzahlen

Zum dritten Geburtstag der Eilbus-Linie 372 zieht der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) eine positive Bilanz. Die Linie startet am 11. Juni 2017 als Ergänzung zum stündlichen Zugangebot der Müglitztalbahn zwischen Glashütte und Heidenau. Zum Jahresende läuft die bisherige Finanzierung des Vertrages zwischen dem Regionalverkehr Sächsische Schweiz–Osterzgebirge (RVSOE) und dem VVO aus, so dass nun die dauerhafte Finanzierung geklärt werden muss.

„Die Fahrgastzahlen sind seit dem Start der Buslinie konstant gestiegen“, erläutert Burkhard Ehlen, Geschäftsführer des VVO. „Waren im Juli 2017 knapp 900 Fahrgäste auf der Linie unterwegs, stieg die Zahl bis heute auf über 2.000 Fahrgäste monatlich an.“ Das Angebot ist insbesondere auf Angestellten der Uhrenindustrie in Glashütte zugeschnitten. Die sechs Abfahrten pro Tag und Richtung fahren zwischen den Zügen der Mitteldeutschen Regiobahn, so dass in der Hauptverkehrszeit alle halbe Stunde eine Verbindung zwischen der Uhrenstadt und der S-Bahn im Elbtal besteht. Durch die eingleisige Bahnstrecke und fehlende Ausweichstellen war die Verdichtung des Fahrplans auf der Schiene nicht möglich, so dass in Zusammenarbeit mit der RVSOE der Fahrplan für den schnellen Bus geschaffen wurde. Damit die Fahrzeiten von Bus und Bahn ähnlich sind, hält der Bus nur in Dohna, Mühlbach und Niederschlottwitz, der Bus benötigt für die Fahrt durch das kurvenreiche Tal nur 29 Minuten.

Das Angebot der Linie ist aus Sicht des VVO auch deswegen wichtig, da zum Fahrplanwechsel im Dezember 2020 die früh und nachmittags angebotene durchgehende Verbindung zwischen dem Müglitztal und Dresden entfällt. Diese wurde einerseits wenig genutzt, andererseits sind aufgrund einer Fahrplanänderung ab Dezember keine Trassen für das Angebot mehr verfügbar. Das Busangebot wird im Rahmen des Pilotprojektes noch bis Dezember vollständig vom VVO finanziert, dann endet der aktuelle Vertrag. Burkhard Ehlen sagte dazu: „Wir hoffen, dass wir dieses Angebot zu einer dauerhaften Einrichtung machen können und sind für die zukünftige Finanzierung im Gespräch.“

Quelle: VVO

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Datum 10.06.20

Brig–Iselle: Fahrplanänderungen wegen Bauarbeiten im Simplontunnel    

Die SBB führt vom Sonntag, 14. Juni 2020 bis Sonntag, 6. September 2020 Unterhaltsarbeiten im Simplontunnel aus. Um die Arbeiten rasch und sicher zu realisieren, kann der Tunnel teilweise nur einspurig befahren werden. Dies hat Fahrplanänderungen zur Folge.       

Die SBB ersetzt diesen Sommer die Gleise in einem Sektor des knapp hundertjährigen Tunnels zwischen Brig (Schweiz) und Iselle di Trasquera (Italien). Dabei erneuert sie Schienen, Schotter und Schwellen und saniert den Tunnel auf gut zwei Kilometern Länge. Die Arbeiten sorgen für eine gut unterhaltene Fahrbahn und sind eine zentrale Voraussetzung dafür, dass die Züge auch weiterhin sicher unterwegs sind und pünktlich ankommen. Die Kosten betragen 11'500'000 Franken und werden über die Leistungsvereinbarung mit dem Bund finanziert.

Die Sicherheits- und Hygienebestimmungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) werden auf der Baustelle erfüllt. Dafür ist jederzeit ein von der SBB bestimmter COVID-19-Verantworlicher auf der Baustelle, der über die Umsetzung der Massnahmen wacht. Die SBB ist zudem laufend in Kontakt mit den kantonalen Behörden.

Angepasstes Angebot von SBB und BLS

Der internationale Personenverkehr zwischen der Schweiz und Italien durch den Simplontunnel (Eurocity Genf–Milano, Basel–Milano) nimmt im Verlaufe des Sommers schrittweise wieder Fahrt auf. Dies erfolgt im Einklang mit den behördlichen Auflagen Italiens und in Abstimmung mit der Partnerbahn Trenitalia. Ergänzt wird dieses Angebot durch einzelne IR- und IC-Züge bis und ab Domodossola, welche aufgrund der Bauarbeiten im Simplontunnel nicht in vollem Umfang verkehren.

Weitere Fahrplanänderungen betreffen die RegioExpress-Züge und den Autoverlad der BLS. Ab dem 14. Juni kann die BLS tagsüber wieder mehr RegioExpress-Züge zwischen Brig und Domodossola anbieten, aufgrund der Bauarbeiten jedoch weiterhin zu einem reduzierten Fahrplan. Um den Pendlerinnen und Pendlern das Einhalten des «Social Distancing» zu erleichtern, plant die BLS auch weiterhin einen Zusatzzug in der Stosszeit am Morgen. Der Zusatzzug am Abend ist mit den verfügbaren Ressourcen nicht möglich. Der vorliegende Fahrplan gilt bis zur Wiederaufnahme des internationalen Personenverkehrs zwischen der Schweiz und Italien, mindestens jedoch bis zum 28. Juni 2020. Die BLS weist die Reisenden auf das in Italien geltende Schutzmasken-Obligatorium im öffentlichen Verkehr hin. Sie empfiehlt ihren Kundinnen und Kunden zudem, sich auf der ganzen Zugslänge zu verteilen, um die Distanzregelungen einzuhalten und die behördlichen Anweisungen jederzeit zu beachten.

Die BLS plant ab dem 14. Juni wieder regelmässige Verbindungen am Autoverlad zwischen Brig und Iselle von Montag bis Sonntag. Aufgrund der Bauarbeiten im Simplontunnel werden die Autozüge auch zu einem reduzierten Fahrplan verkehren.

Quelle: SBB

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Datum 04.06.20

Deutsche Bahn investiert 22 Millionen Euro in neuen ICE-Boxenstopp für Stralsund

  • Ab Dezember Qualitäts- und Komfortcheck für zeitgleich sieben Fernverkehrszüge
  • Mehr ICE-Züge im touristischen Verkehr an die Küste

Die Deutsche Bahn (DB) investiert in die Zukunft des Fernverkehrs im Nordosten Deutschlands. In Stralsund entsteht für 22 Millionen Euro bis zum Jahresende eine neue Bereitstellungsanlage für ICE- und Intercity-Züge.

Der Boxenstopp der Bahn befindet auf einer Fläche westlich des Hauptbahnhofs, auf der künftig bis zu sieben Fernverkehrszüge gleichzeitig für ihren nächsten Einsatz vorbereitet werden können. Die Leistungsfähigkeit der neuen Anlage ist auf den verstärkten Einsatz von modernen und komfortablen ICE-Triebzügen an die Küste ausgelegt.

Anlässlich der symbolischen Grundsteinlegung in Form einer ersten Gleisschwelle erläuterte Joachim Trettin, Konzernbevollmächtigter der DB für Mecklenburg-Vorpommern: „Mit mehr Angebot und neuen komfortablen Zügen wollen wir die Tourismusregion Vorpommern-Rügen auch in den kommenden Jahren weiter stärken. Zusätzliche ICE-Züge Richtung Stralsund, Binz und Greifswald brauchen gerade in der Zukunft einen Wartungs- und Reinigungsstandort, der diesen Anforderungen gerecht wird. Stralsund bietet dafür die besten Voraussetzungen.“

Der Stralsunder Oberbürgermeister Alexander Badrow dazu: „Mit dieser Anlage setzt die Deutsche Bahn ein klares Zeichen für unsere Hansestadt und die Region. Eine Investition, die uns im wortwörtlichen Sinn voranbringt - ebenso wie alle künftigen Projekte, zum Beispiel Haltepunkt in Andershof, Darßbahn und mehr Züge im Fernverkehr. Davon profitieren nicht nur unsere Gäste, sondern auch die Stralsunderinnen und Stralsunder. Außerdem wollen wir im Schatten des neuen Boxenstopps die alten Lokschuppen aus dem Dornröschenschlaf holen und gemeinsam mit dem Landkreis Vorpommern-Rügen entwickeln."

Auch André Kretzschmar, der Leiter der Tourismuszentrale der Hansestadt Stralsund, freut sich: „Eine leistungsfähige Infrastruktur sowie schnelle und komfortable Verbindungen von Berlin und Hamburg sind die Voraussetzung für die Akzeptanz der klimafreundlichen Anreisemöglichkeit mit der Bahn bei unseren Gästen. Bereits heute ist der Anteil der Gäste, die mit der Bahn nach Stralsund reisen, größer als in jeder anderen Stadt Mecklenburg-Vorpommerns. Doch natürlich kann und soll dieser Anteil weiter steigen. Dafür werden hier und heute die Weichen gestellt – für unsere Stadt und die gesamte Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns. Ein gutes Signal für den Tourismus im Land!“

Die neue Bereitstellungsanlage befindet sich auf einer Fläche von 48.000 Quadratmetern – über sechs Mal größer als das Ozeaneum in der Hansestadt. Sie verfügt über sieben Gleise mit einer Länge von jeweils 360 bis 430 Metern. Das ermöglicht die zeitgleiche Wartung von Zügen unterschiedlicher Länge. Rund zwölf Mitarbeiter sind 24/7 im Einsatz, um Fernverkehrszüge, die im Nordosten enden und beginnen, zu betreuen.

Zum Boxenstopp für ICE-Züge gehört ein Qualitätscheck, der die Innenreinigung der Fahrgasträume und sanitären Einrichtungen beinhaltet. Aktuell liegt der Schwerpunkt dabei auf sogenannten Kontaktflächen, das sind Türdrücker, Griffe und Haltestangen. Auch während der Fahrt werden diese Flächen im Zug von Unterwegsreinigern mehrfach gesäubert. Neben der Ver- und Entsorgung von Frisch- und Brauchwasser werden zudem kleinere Reparaturen am Zug erledigt. Nach der abschließenden Bremsprüfung sind die Fahrzeuge wieder bereit für ihren nächsten Einsatz.

Bereits zum Fahrplanwechsel im Dezember wird die Bereitstellungsanlage in Stralsund ein festes Ziel für Fernverkehrszüge, die aus Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Frankfurt am Main, München und Berlin Richtung Ostseeküste und bis auf die Insel Rügen fahren.

Die neue Bereitstellungsanlage in Stralsund ist Teil der Konzernstrategie „Starke Schiene“, mit der die DB die Fahrgastzahlen im Fernverkehr auf über 260 Millionen Personen verdoppeln möchte.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 04.06.20

Nationalparkbahn fährt wieder durchs Sebnitztal

  • Abschnitt zwischen Sebnitz und Krippen startet am 6. Juni wieder

Die Tschechisch-Deutsche Nationalparkbahn zwischen Rumburk, Sebnitz, Bad Schandau und Děčín nimmt ab 6. Juni den Betrieb innerhalb Deutschlands wieder auf. Der internationale Verkehr wird nach Grenzöffnung der Tschechischen Republik folgen. Dazu laufen derzeit die Vorbereitungen.

Seit 14. März fuhren die Züge lediglich im Abschnitt Rumburk - Dolní Poustevna. Zwischen Sebnitz und Bad Schandau waren Schienenersatzverkehrs-Busse im Einsatz. Ab Samstag, dem 6. Juni, werden die Busse im Sebnitztal nun wieder durch die Züge abgelöst. Zudem fahren die Züge über Bad Schandau weiter bis Krippen. Hier war bisher der Umstieg in die S-Bahn nötig. Die Triebwagen sind im Zwei-Stunden-Takt im Einsatz. Der planmäßige Betrieb auf der gesamten Linie startet nach der geplanten Grenzöffnung am Montag, dem 15. Juni.

Die Züge des RE 20 Dresden – Ústí nad Labem – Litoměřice starten am 20. Juni erstmals wieder für Wanderer und Touristen in Richtung Böhmen beziehungsweise tschechische Ausflügler in Richtung Sachsen.

Informationen zu Fahrplan und Tarif gibt es unter www.nationalparkbahn.de und www.vvo-online.de , bei der DB Regio unter 0180 / 6 99 66 33 (20 ct/Anruf aus dem Festnetz, Tarif bei Mobilfunk max. 60 ct/Anruf) und an der VVO-InfoHotline unter 0351/ 852 65 55.

Quelle: VVO

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Datum 03.06.20

Beschluss zur Vergabe des VVO-Dieselnetzes bis 2031

  • Verbandsversammlung beabsichtigt Vergabe an DB Regio

Auf ihrer heutigen Sitzung hat die Verbandsversammlung des Verkehrsverbundes Oberelbe beschlossen, die Leistungen im Dieselnetz für den Zeitraum ab Dezember 2021 bis Dezember 2031 an die DB Regio AG zu vergeben. Derzeit fahren nach einer Notvergabe auf den vier Strecken von Dresden nach Kamenz und Königsbrück, durch das Müglitztal nach Altenberg und zwischen Pirna und Sebnitz Züge der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB).

„Mit der langfristigen Vergabe sichern wir die wichtige Mobilität zwischen Ballungsraum und ländlichen Gebieten“, betonte der Bautzner Landrat Michael Harig, Vorsitzender des Zweckverbandes. "Besonders freut uns, dass wir die geplante Taktverdichtung nach Kamenz umsetzen können, da der Freistaat dem Verbund die benötigten zusätzlichen Mittel zur Verfügung stellt.“ Zukünftig fahren die Züge montags bis freitags zwischen 4.30 Uhr und 8.30 Uhr sowie zwischen 14.00 Uhr und 18.30 Uhr statt stündlich alle 30 Minuten. Damit umfasst das Netz in Zukunft ein jährliches Volumen von rund 2,06 Millionen Zugkilometern. Ohne die Unterstützung aus dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr wäre die Taktverdichtung nicht möglich gewesen. Trotz der großen finanziellen Herausforderungen in Folge der Corona-Pandemie wird damit gleichwohl ein wichtiger Beitrag für die Klima- und Verkehrswende geleistet.

Im Zuge der europaweiten Ausschreibung konnte der VVO zudem einige Qualitätsverbesserungen zu wirtschaftlichen Preisen erzielen. So erhalten die zum Einsatz kommenden Fahrzeuge des Typs Desiro Classic des Herstellers Siemens innerhalb einer Übergangsfrist von 18 Monaten ein Re-Design. Sie werden zudem mit W-LAN, Steckdosen und einer modernen dynamischen Fahrgastinformation ausgestattet. Der bereits heute auf den Strecken bewährte Fahrzeugtyp ist zudem klimatisiert und barrierefrei.

„Wir danken den Mitarbeitern und dem Management der MRB, die nach der Insolvenz des vormaligen Betreibers kurzfristig mit viel Engagement den Verkehr übernommen haben und setzen auch für die Zeit bis zum geplanten Start des Nachfolgers auf eine gute Zusammenarbeit“, ergänzte Burkhard Ehlen, Geschäftsführer des VVO. „Auch mit dem Übergang des Netzes an DB Regio bleibt die Transdev-Gruppe mit der Mitteldeutschen Regiobahn im Elektronetz Mittelsachsen und der Regionalbus Oberlausitz ein wichtiger Partner im Verbund.“ Der Betreiberwechsel hat für die operativen Mitarbeiter der MRB wenig Auswirkungen: Der VVO hat die Personalübernahme von Triebwagenführern und  Zugbegleitern sowie den Disponenten und Mitarbeitern der Dresdner Verwaltung in der Ausschreibung festgelegt. Der heute beschlossene Zuschlag kann jedoch erst nach Ablauf der Wartefrist erteilt werden und sofern unterlegene Bieter keinen Antrag auf Einleitung eines Nachprüfverfahrens stellen. Die Zuschlagserteilung ist für den 15. Juni 2020 vorgesehen.

Quelle: VVO

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Datum 02.06.20

Deutsche Bahn Stiftung schnürt umfangreiches Corona-Hilfsprogramm gegen ungleiche Lernbedingungen

  • Soforthilfe für mehr Chancengerechtigkeit
  • Ziel: Zugang zu Bildung für Kinder und Jugendliche in benachteiligenden Lebenslagen verbessern
  • DB-Chef Richard Lutz: „Bildung darf nicht von finanziellen Möglichkeiten der Eltern abhängen.“
  • Die Arche mit 70 Laptops unterstützt

(Berlin, 2. Juni 2020) Die COVID-19-Pandemie hat in den vergangenen Monaten das Leben stark beeinträchtigt – und das mit immensen Auswirkungen auf alle Teile der Gesellschaft. Zu den besonders stark betroffenen Bereichen gehört das Bildungswesen. Gerade für Kinder und Jugendliche in ohnehin benachteiligenden Lebenslagen können die langanhaltenden Schul- und Kitaschließungen sowie fehlende Nachhilfe und Nachmittagsbetreuungen Anschlussverlust bedeuten. Die bestehende Bildungsschere droht sich noch zu vergrößern, da Maßnahmen wie das Homeschooling zu ungleichen Lernbedingungen führen. Vor allem gerade dort, wo es schon an der notwendigen technischen Ausstattung zu Hause fehlt.

Schnelle Hilfe durch die Deutsche Bahn Stiftung

Ein zentrales Anliegen der Deutsche Bahn Stiftung ist, die Chancengerechtigkeit für Kinder und Jugendliche beim Zugang zu Bildung zu verbessern. Daher hat sie umgehend reagiert und das Hilfsprogramm „Anschluss sichern in Corona-Zeiten“ initiiert. Sie unterstützt damit bundesweit gemeinnützige Einrichtungen und deren Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche in benachteiligenden Lebenssituationen. Das Corona-Soforthilfeprogramm umfasst verschiedene Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 200.000 Euro.

Soforthilfe durch Laptops

Viele Familien besitzen keine für ein digitales Lernen und Fernunterricht geeigneten Geräte. In Zeiten ohne oder mit nur sehr eingeschränktem Präsenzunterricht führt dieser Umstand zu einem erschwerten Zugang zu Bildung und Lücken im Schulstoff. Daher hat die Deutsche Bahn Stiftung bundesweit Einrichtungen mit 110 Laptops und einer Geldspende unterstützt, damit diese zu den jeweiligen Familien und Kindern Kontakt halten und sie beim Lernen und einer sinnvollen Freizeitgestaltung unterstützen können. Die Geräte ermöglichen auch ohne physischen Kontakt eine zwischenmenschliche Kommunikation, Hausaufgabenhilfe, Lernbegleitung sowie die Teilnahme an digitalem Unterricht.

Die Laptops plus Geldspenden von insgesamt 40.000 Euro gehen bundesweit an drei im Sektor Bildungsangebote tätige Einrichtungen: dem Kinder- und Jugendhaus Bolle in Berlin (Straßenkinder e.V.), dem deutsch-syrischen Hilfsverein Back on Track e.V. in Berlin und an bundesweit verschiedene Standorte des Christlichen Kinder- und Jugendwerks „Die Arche“.

Zusätzlich bekommen diese Einrichtungen zur Unterstützung der Leseförderung je einen Vorlesekoffer. Mit den darin enthaltenen Geschichten lassen sich Sprach- und Leseförderung spielerisch mit der Wissensvermittlung über kulturelle Vielfalt verbinden. Jede von den Einrichtungen betreute Familie erhält zusätzlich ein Vorlesebuch der Deutsche Bahn Stiftung. Vorlesekoffer und Vorlesebuch entstanden in Kooperation mit der Stiftung Lesen.

Übergabe stellvertretend an die Arche

Die Arche hat an ihrem Hauptstandort in Berlin Hellersdorf am Dienstag als eine der drei geförderten gemeinnützigen Einrichtungen 70 Laptops und eine Geldspende in Höhe von 20.000 Euro für die Arche-Standorte bundesweit entgegengenommen. Laptops und Geldspende werden auf die Arche-Standorte mit den dringendsten Bedarfen verteilt: Meißen-Cölln, Leipzig, Göttingen, Osnabrück und Rostock.

Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn und Beiratsvorsitzender der Deutsche Bahn Stiftung, übergab Arche-Gründer und Vorstand Pastor Bernd Siggelkow die Spende. Lutz betonte: „Wir möchten Kindern und Jugendlichen Teilhabe ermöglichen. Teilhabe an einem digitalen Miteinander und an digitaler Bildung, die plötzlich Voraussetzung für Lernfortschritt geworden ist. Ob Online-Unterricht, „digitales Klassenzimmer" oder Hausaufgaben per Mail – teilhaben kann daran nur, wer einen Zugang zum Internet und einen Computer oder ein Tablet hat. Bildung darf nicht von finanziellen Möglichkeiten der Eltern abhängen.“

Themenspezifische Spendenausschreibung gestartet

Expertinnen und Experten prognostizieren, dass auch nach der Normalisierung der derzeitigen Pandemie-bedingten Situation der Bedarf sehr hoch sein wird, Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligenden Lebensumständen darin zu unterstützen, Wissenslücken zu schließen und Schulstoff aufzuholen.

Die Deutsche Bahn Stiftung hat daher ihre jährliche themenspezifische Spendenausschreibung dieses Jahr als Teil des Soforthilfeprogramms vorgezogen und bereits jetzt gestartet. Bis zum 30. Juni können gemeinnützige Organisationen eine Förderung von Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche in benachteiligenden Lebenslagen beantragen, die den Folgen von Schul- und Kitaschließungen entgegenwirken. Vom Gesamtvolumen des Hilfsprogramms stehen alleine hierfür 100.000 Euro bereit.

Mehr dazu unter: www.deutschebahnstiftung.de

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 02.06.20

Bye Bye Mainkai – Hallo Kloster: Pilotprojekt EASY zieht nach achtmonatiger Testphase weiter

  • Über 6.600 autonom gefahrene Kilometer
  • Mehr als 25.000 Fahrgäste
  • Nächstes Testfeld Kloster Eberbach im Rheingau

Für acht Monate begeisterten zwei autonome Fahrzeuge des Pilotprojekts EASY am Frankfurter Mainufer die Menschen: Während ihrer Testphase legten sie über 6.600 Kilometer auf der 700 Meter langen Teststrecke zurück.

„Mehr als 25.000 Menschen haben seit vergangenem September hier in Frankfurt unsere autonomen Fahrzeuge ausprobiert. Es gibt weltweit kein anderes Testfeld, in dem in so kurzer Zeit so viele Fahrgäste befördert wurden – das macht uns stolz“, sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Das Ende hier ist aber auch der Beginn eines neuen Kapitels. In den kommenden drei Jahren planen wir viele weitere Tests mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen. Der nächste Versuch startet im Spätsommer auf dem Gelände des wunderschönen Klosters Eberbach im Rheingau.“

Frankfurts Verkehrsdezernent Klaus Oesterling ist ebenfalls zufrieden. „Die hohe Akzeptanz durch die Frankfurterinnen und Frankfurter zeigt, dass die Zeit reif ist für neue Verkehrsangebote. Sie weiter zu entwickeln, kann ein Beitrag zur dringend gebotenen Verkehrswende werden.“

Die zwei Testfahrzeuge, die am Frankfurter Mainufer zum Einsatz kamen, bieten jeweils sechs Sitzplätze. Sie fahren völlig selbstständig mit einer Geschwindigkeit von bis zu 15 Stundenkilometern. Ein Operator, der im Notfall jederzeit eingreifen kann, ist immer mit an Bord. Nach der Fahrt konnten alle Passagiere ihre Eindrücke mittels Onlinefragebogen bewerten.

„Die meisten Menschen sind aus Neugier zugestiegen“, sagt Dr.-Ing. Tom Reinhold, Geschäftsführer der städtischen Nahverkehrsgesellschaft traffiQ. „Laut der begleitenden Umfrage der Frankfurter University of Applied Sciences berichten ganze 93 Prozent, dass sie sich während der Fahrt sehr sicher gefühlt haben. 94 Prozent würden sogar ohne Operator mitfahren.“

„Unsere Werkstatt und ihre Mitarbeiter haben bei der Betreuung dieser Fahrzeuge viel über deren Technik gelernt, was wir auch für den Betrieb unserer U- und Straßenbahnen nutzen können. Wir sind nach der abgeschlossenen Testphase außerdem in der Lage, auch in Zukunft AV-Verkehre mit autonomen Fahrzeugen in Frankfurt zu betreiben“,  sagt VGF-Geschäftsführer Michael Rüffer. Und weiter: „Wir konnten an prominenter Stelle in Frankfurt zeigen, welche Innovationskraft im öffentlichen Verkehr steckt und welche Entwicklungschancen sich hier für uns und unsere Fahrgäste auftun. Die vielen positiven Reaktionen während des Testbetriebs – im Unternehmen, aber auch in der Öffentlichkeit – zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Um eigene Erfahrungen mit dem Betrieb autonomer Fahrzeuge sammeln zu können, verfügt der RMV über vier Fahrzeuge – jeweils zwei der Hersteller EasyMile und Navya. Bisherige Teststationen waren der Frankfurter Mainkai, die Messe „Hypermotion“ in Frankfurt und das Gelände der Helios-Kliniken in Wiesbaden.

Als nächstes starten zwei Fahrzeuge für einen sechsmonatigen Versuch auf dem Gelände des Klosters Eberbach nahe Eltville im Rheingau. „Wir möchten mehr darüber herausfinden, inwiefern autonome Fahrzeuge für die touristische Nutzung interessant sein können“, sagt Martin Blach, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Kloster Eberbach. „Wir sind gespannt auf den Teststart und danken allen Partnern für die gute Zusammenarbeit.“

Über das Pilotprojekt EASY

EASY (Electric Autonomous Shuttle for You) ist ein Pilotprojekt zum Test von autonomen Fahrzeugen und ihrer Nutzbarkeit für den öffentlichen Nahverkehr. Mit wechselnden lokalen Partnern untersucht der RMV im gesamten Verbundgebiet, wie sich autonome Fahrzeuge unter welchen Umständen in den öffentlichen Nahverkehr eingliedern lassen. Für das Testfeld am Frankfurter Mainkai hat der Verbund sich mit der städtischen Nahverkehrsgesellschaft traffiQ und der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) zusammengetan. Das RMV-Tochterunternehmen rms übernimmt in dem Projekt die Gesamtleitung und die fahma den Kauf und die Bereitstellung der Fahrzeuge. Die VGF zeichnet sich für die betriebliche Umsetzung verantwortlich und traffiQ unterstützt bei behördlichen und koordinativen Fragen sowie bei der Planung der Streckenführung. Die wissenschaftliche Begleitung des Pilotprojekt erfolgt durch die University of Applied Sciences Frankfurt, die dabei seitens des House of Logistics & Mobility (HOLM) als regionaler Entwicklungs- und Vernetzungsplattform unterstützt wird.

Weitere Informationen bietet die Website www.probefahrt-zukunft.de

Quelle: RMV

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