Verkehrsnachrichten-Rubrik: Archiv Juli 2020

Datum 16.07.20

Schwieriger Start ins Jahrzehnt der Schiene

  • Länderranking: Deutschland fällt bei Schieneninvestitionen in Europa weiter zurück

Berlin, 16. Juli 2020. Deutschland startet in das von der Bundesregierung angekündigte Jahrzehnt der Schiene mit einem erheblichem Investitionsrückstand zu den europäischen Spitzenreitern. Im Vergleich der Schieneninvestitionen von Allianz pro Schiene und SCI Verkehr haben die Eisenbahnländer Schweiz und Österreich ihren Vorsprung gegenüber Deutschland sogar noch einmal ausgebaut. Beide Staaten stockten im vergangenen Jahr ihre ohnehin hohen Investitionen erneut auf. Hierzulande sanken die Bundesmittel leicht. Pro Kopf lagen die Investitionen in die Schiene damit 2019 bei 76 Euro pro Einwohner. Das ist weniger als ein Fünftel des Schweizer Niveaus.

Bilanz für deutsche Verkehrspolitik fällt ernüchternd aus

Ganz vorn liegt diesmal das neu ins Ranking aufgenommene Luxemburg, das als traditionelles Autoland nun die Verkehrswende mutig vorantreibt. Luxemburg investierte 2019 pro Einwohner 448 Euro in die Schieneninfrastruktur. Auch bedeutende Volkswirtschaften wie Schweden (188 Euro), Großbritannien (101 Euro) und Italien (93 Euro) schneiden besser ab als Deutschland.

„Unser Ranking fällt für die deutsche Verkehrspolitik ernüchternd aus“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, am Donnerstag in Berlin. „Aus heutiger Sicht erscheint es unfassbar, dass eine Regierung ausgerechnet beim klimafreundlichen Verkehrsträger Schiene sparen kann. Genau das haben wir über Jahrzehnte erlebt“, so Flege. „Es passt auch nicht mehr in die Zeit, dass der Bund nach wie vor den Schwerpunkt der Verkehrswegeinvestitionen bei der Straße setzt.“

Länder wie Österreich gehen hier schon seit Jahren einen anderen Weg: Dort flossen 2019 fast zwei Drittel der Investitionen in den Schienenausbau und nur ein Drittel in die Straße. Ähnlich Schwerpunkte zugunsten der Schiene setzen auch die Schweiz und Luxemburg. „Umso wichtiger ist, dass die Bundesregierung nun endlich umsteuert“, betonte Flege. Im Bundeshaushalt 2020 steigen die Schieneninvestitionen nach Berechnungen der Allianz pro Schiene um 40 Prozent. „Eine solche Steigerung haben wir nie zuvor gesehen“, betonte Flege. Für Jubel sei es aber noch zu früh. „Erst wenn der Ausbau der Schiene klar Priorität bekommt und der Bund seine Schieneninvestitionen dauerhaft und nachhaltig hochfährt, können sich die Menschen auf eine Verkehrswende mit einer Schieneninfrastruktur auf europäischem Spitzenniveau freuen.“

Corona zeigt: Bei ausreichender Kapazität steigt die Qualität deutlich

Höhere staatliche Investitionen in die Gleisinfrastruktur zahlen sich für die Reisenden und Güterkunden aus, wie Maria Leenen, Geschäftsführerin von SCI Verkehr betont: „Die Covid-19-Pandemie hat gezeigt, dass mit mehr Kapazitätsreserven im Netz die Leistungsfähigkeit der Eisenbahnbetriebs erhöht wird. Durch die krisenbedingt geringere Netzauslastung konnte eine signifikant größere Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit erreicht werden“, so Leenen. „Mit dieser höheren Attraktivität lassen sich spürbar neue Kundengruppen für die Bahn erschließen. Das gelingt nur durch besondere Kraftanstrengungen bei den Investitionen in die Infrastruktur, durch die zwingend notwendige Modernisierung und Digitalisierung des Systems Bahn.“ Leenen sieht hier besonderen Handlungsdruck für die Politik, wenn die es ernst meine mit der Verbesserung der CO2-Bilanz und der Entlastung der Straßen.

Luxemburgs Verkehrsminister Bausch setzt auf Schiene statt Straße

Klare Priorität räumt seit mehreren Jahren die luxemburgische Regierung der Schiene ein. Sie verdoppelte die Investitionen in die Eisenbahn-Infrastruktur im Zeitraum 2013 bis 2016 und damit innerhalb weniger Jahre. Bei Schwankungen in einzelnen Jahren hält sie das Niveau hoch und plant für die Zukunft mit weiteren Mittelsteigerungen. „Die Schiene muss als Massentransportmittel eine zentrale Rolle in der zukünftigen Mobilitätsstrategie in unserer Gesellschaft spielen“, sagte Luxemburgs Verkehrsminister François Bausch in Berlin auf der Pressekonferenz. „Die konstante Entwicklung der urbanen Lebensräume, aber auch die Klimaproblematik erfordern eine weitaus effizientere Organisation der Mobilität. Der schienengebundene Transport kann dazu einen erheblichen Beitrag leisten, als Rückgrat einer multimodalen, nachhaltigen Mobilitätsstrategie.“ In einem offenen Brief an die EU-Kommission hat Bausch kürzlich zu „massiven Investitionen in den Ausbau des europäischen Schienennetzes“ aufgerufen. In dem Schreiben heißt es: „Um den Zug zu einer echten Alternative zum Flugzeug und zum Auto zu machen, müssen massive Investitionen in die Schiene getätigt werden.“

Quelle: Allianz pro Schiene

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Datum 15.07.20

DB investiert eine Milliarde in neuen ICE: 30 zusätzliche ICE-Hochgeschwindigkeitszüge ab 2022

  • Auftrag geht an Siemens Mobility
  • Zukunftsinvestition in eine starke Schiene
  • Neue ICE-Züge zuerst zwischen NRW und München im Einsatz
  • DB-Fernzugflotte wächst in den nächsten Jahren um 20 Prozent

(Berlin, 15. Juli 2020) Ab 2022 verstärken 30 neue Hochgeschwindigkeitszüge die DB-Fernverkehrsflotte. Den Auftrag im Volumen von einer Milliarde Euro vergibt die Deutsche Bahn an die Siemens Mobility. Die DB hat die Ausschreibung Ende 2019 gestartet, nachdem der Bund angekündigt hatte, die Mehrwertsteuer auf Fernverkehrstickets ab Anfang 2020 zu senken.

Die Fahrzeuge sollen zuerst auf Linien zwischen Nordrhein-Westfalen und München zum Einsatz kommen, die über die Schnellfahrstrecke Köln/Rhein-Main führen. Das Platzangebot für die Fahrgäste im Fernverkehr der DB wächst mit den neuen Zügen um 13.000 Sitze.

Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG „Der heutige Tag ist ein großer Schritt für die starke und umweltfreundliche Schiene: Die Bahn investiert auf Rekordniveau in neue Züge. Unsere Flotte bekommt mit dem neuen ICE modernen Zuwachs. Schon Ende 2022 profitieren unsere Fahrgäste von mehr Sitzplätzen, mehr Komfort und mehr Tempo. In den nächsten Jahren wächst die gesamte DB-Flotte im Fernverkehr um 20 Prozent. Auch wenn die Nachfrage aufgrund der Corona-Pandemie stark zurückgegangen ist, spricht auf längere Sicht alles für die klimafreundliche Schiene. Deshalb bleiben wir auf Wachstums- und Investitionskurs!“

Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Die neuen hochmodernen ICE machen das Bahnfahren noch einmal deutlich attraktiver – auch weil leistungsstarke Hochgeschwindigkeitszüge neben der Infrastruktur eine wichtige Voraussetzung für die Umsetzung des Deutschlandtakts sind. Die Bahn wird damit mehr und mehr zu einer klimafreundlichen Alternative im Fernverkehr. Außerdem ist der Auftrag ein starker Konjunkturimpuls und deshalb ein gutes Signal für viele Angestellte in der Bahnindustrie und ihre Familien. Mit einem Auftrag in dieser Größenordnung sichern wir tausende Arbeitsplätze und stärken Innovationen made in Germany.“

„Wir helfen der Deutschen Bahn, den Masterplan für die Transformation des Verkehrssektors umzusetzen. Ziel ist, die CO2-Emissionen massiv zu reduzieren und gleichzeitig mehr Menschen in öffentliche Verkehrsmittel zu bringen“, sagt Roland Busch, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Mitglied des Vorstands der Siemens AG. „Siemens und die DB verbindet eine langjährige und sehr erfolgreiche Partnerschaft. Die wichtigste Anforderung bei dem ICE-Auftrag war, dass die Züge sehr schnell auf die Schiene kommen. Genau das schaffen wir, indem wir unsere bewährte Velaro-Plattform einsetzen.“

Bis 2026 werden 421 ICE-Züge mit rund 220.000 Sitzplätzen im deutschen Netz unterwegs sein. Und für den neuen ICE gibt es neben den bestellten 30 Zügen die Option auf weitere 60 Fahrzeuge.

Der neue ICE wird an Siemens-Standorten in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Österreich gefertigt. Technisch basiert der Zug auf der bewährten Plattform des ICE 3. Er hat 440 Sitzplätze und erreicht 320 km/h Höchstgeschwindigkeit. Mehr Komfort bieten unter anderem frequenzdurchlässige Scheiben für stabilen Mobilfunkempfang und Fahrradstellplätze in jedem Zug.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 15.07.20

Der PlusBus 309 startet zum Ferienbeginn

  • Gleichzeitig verbessertes Angebot auf 307 und neue Zeiten für Linie 84

Zum Ferienbeginn am 20. Juli wächst das Netz der PlusBus-Linien im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) weiter. Die Linie 309 zwischen Dresden, Radeberg und Pulsnitz fährt ab Montag häufiger und im regelmäßigen Takt. Damit bringen 15 PlusBus-Linien die Fahrgäste im VVO an ihre Ziele.

PlusBus-Linien fahren montags bis freitags im Stundentakt 15 Mal in jede Richtung, an Samstagen mindestens sechs Mal und an Sonn- und Feiertagen mindestens vier Mal. Im Gegensatz zu regionalen Buslinien, die vor allem auf den Schülerverkehr ausgerichtet sind und daher in den Ferien seltener fahren, sind die PlusBus-Linien auch an schulfreien Tagen im dichten Takt unterwegs. „Damit schaffen wir, finanziell unterstützt durch den Freistaat Sachsen, ein zuverlässiges und verständliches Angebot“, betont Katja Zeiske vom Landratsamt Bautzen. „Eine weitestgehend einheitliche Linienführung und einprägsame Abfahrtszeiten machen es einfacher, den Bus zu nutzen.“

„Auf der Linie 309 kommen rund 29.000 Buskilometer im Jahr dazu“, erläutert Stefan Gerstenberg vom VVO. Zudem verbessern sich die Zug-Anschlüsse in Radeberg von und nach Dresden. „Der Fahrplan wird deutlich einheitlicher, da der bisher bei einigen Fahrten erfolgte Umweg über Kleinerkmannsdorf entfällt“, so Stefan Gerstenberg weiter.  Als Ersatz wird das Angebot auf der Linie 307 stark ausgeweitet, die zukünftig Kleinerkmannsdorf in Ullersdorf an den PlusBus und zudem an das Einkaufszentrum in Weißig anbindet. Auf dieser Linie kommen 48.000 Buskilometer im Jahr dazu. „Damit erfüllen wir einen langgehegten Wunsch zur besseren Erschließung der Ortschaften“, ergänzt Heiko Schneider von Regiobus Oberlausitz (RBO).

Damit im Dresdner Stadtgebiet der Halbstundentakt zwischen der Stadtbus-Linie 84 der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) und der Linie 309 erhalten bliebt, ändern sich zudem die Abfahrtszeiten zwischen Dresden-Schillerplatz, Rochwitz und Bühlau um wenige Minuten. 

Informationen zu Fahrplan und Tarif gibt es im Internet unter www.regiobus-bautzen.de , www.dvb.de sowie www.vvo-online.de , in allen Servicestellen der Unternehmen und an der InfoHotline des VVO unter 0351/ 852 65 55.

Quelle: VVO

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Datum 15.07.20

Wiedereröffnung des DB Museums Koblenz mit erweiterten Öffnungszeiten

  • Umfangreiche Schutz- und Hygienemaßnahmen
  • eigene Mund-Nase-Bedeckungen in originellem Eisenbahn-Design
  • erweiterte Öffnungszeiten bis Mitte August • Elektrolok E 04 20 nach 18 Jahren wieder in Koblenz zu sehen

(Koblenz/Berlin, 15. Juli 2020) Am Samstag, 18. Juli 2020 öffnet das DB Museum Koblenz seine Pforten wieder für Besucherinnen und Besucher. Mitte März wurde der Museumsstandort als präventive Maßnahme zur Eindämmung von Covid-19-Erkrankungen geschlossen. Umso mehr freut sich das Team des DB Museums, nach rund vier Monaten endlich wieder Gäste im Museum begrüßen zu dürfen.

Museumsdirektor Dr. Oliver Götze: „Lange Zeit hat im DB Museum Koblenz das Wichtigste gefehlt – unsere Besucherinnen und Besucher. Umso größer ist nun die Freude, den Museumsstandort endlich wieder zu öffnen. Bis Mitte August gelten erweiterte Öffnungszeiten und dank unseres weitläufigen Freigeländes ist ein Besuch des DB Museums Koblenz die perfekte Freizeitattraktion in der aktuellen Situation.“

Umfangreiche Schutz- und Hygienekonzepte

Bereits seit mehreren Wochen bereitet sich das DB Museum akribisch auf eine mögliche Wiedereröffnung vor. Reinigungsfrequenzen werden erhöht, eine genaue Wegeführung wurde definiert und Desinfektionsmittel werden in ausreichendem Umfang bereitgestellt. Damit wird der Museumsbesuch nicht nur zu einer unterhaltsamen, sondern auch zu einer coronakonformen Freizeitmöglichkeit. Darüber hinaus bietet das DB Museum Koblenz ein weitläufiges Freigelände, auf dem historische Fahrzeuge unter freiem Himmel bestaunt werden können.

Elektrolokomotive E 04 20 nach 18 Jahren wieder im DB Museum Koblenz

Pünktlich zur Wiedereröffnung wird auch die Elektrolok E 04 20 wieder in Koblenz zu sehen sein. Sie stand bis Ende Mai vor dem DB-Standort in der Stephensonstraße in Frankfurt am Main. In einer spektakulären Aktion wurde das Fahrzeug nach 18 Jahren auf einem Tieflader und über Hilfsgleise zur S-Bahn-Werkstatt Frankfurt gebracht und von dort nach Koblenz überführt. Ab 18. Juli wird sie nun im Lokschuppen des DB Museums Koblenz ausgestellt.

Erweiterte Öffnungszeiten bis Mitte August

Bis Mitte August wird das DB Museum Koblenz nicht nur samstags von 10 bis 16 Uhr geöffnet sein, sondern hat auch einen zusätzlichen Öffnungstag eingerichtet. Besucherinnen und Besucher sind bis einschließlich 11. August auch am Dienstag von 10 bis 16 Uhr herzlich in der Schönbornslusterstraße 14 willkommen. Ab dem 15. August gelten dann wieder die üblichen Öffnungszeiten (samstags von 10 bis 16 Uhr).

Mund-Nase-Bedeckungen in originellem Eisenbahn-Design

Die Idee für eine eigene „DB Museum“-Mund-Nase-Bedeckung entstand bei einer der unzähligen Videokonferenzen zu Sicherheits- und Hygienekonzepten. Da stand plötzlich der Gedanke im Raum, eine eigene Mund-Nase-Bedeckung für alle Fans des DB Museum wäre doch eine schöne Sache. Pünktlich zur Wiedereröffnung wird die Bedeckung in farbenfrohem Eisenbahn-Design auch im Museumsshop Koblenz erhältlich sein. Zudem kann sie auch über den Onlineshop des DB Museums erworben werden.

Öffnungszeiten DB Museum Koblenz

Schönbornslusterstaße 14

56070 Koblenz

18. Juli bis 11. August 2020: dienstags und samstags von 10 bis 16 Uhr

Ab 15. August 2020: Jeden Samstag von 10 bis 16 Uhr

Winterpause ab 6. Dezember 2020

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 13.07.20

Zusätzliche Mittel für Strecken und Bahnhöfe in Bayern

  • Freistaat und Deutsche Bahn vereinbaren Investitionsprogramm zum Ausbau des Nahverkehrs mehr als 400 Millionen Euro bis 2029

(Berlin, 13. Juli 2020) Das Angebot auf der Schiene muss besser werden, wenn die Klimaziele erreicht werden sollen. Um wichtige Bahnprojekte in Bayern voranzutreiben, vereinbaren die bayerische Staatsministerin Kerstin Schreyer und DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla eine Projektliste für Bayern mit einem Investitionsvolumen von mehr als 400 Millionen Euro.

Insgesamt werden im Bundesschienennetz in den nächsten Jahren mehr als 86 Mrd. Euro investiert. Davon profitiert insbesondere die Schieneninfrastruktur im Freistaat. Das nun vorgestellte Paket ergänzt vor allem Projekte an kleineren Regionalstrecken.

Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer: „Mein Ziel ist, dass wir überall in Bayern ein attraktives Angebot im Öffentlichen Nahverkehr haben, damit mehr Menschen ihn nutzen. Dafür brauchen wir eine starke Infrastruktur, vor allem auf der Schiene. Deswegen freue ich mich, dass die Deutsche Bahn in Abstimmung mit uns in den nächsten Jahren viel Geld investiert, damit Bahnhöfe, Gleise und Signale im ganzen Freistaat noch leistungsfähiger werden. Und zudem stützt das gerade in Corona-Zeiten unsere Bauindustrie!“

Ronald Pofalla: „Wir bauen den Nahverkehr in Bayern weiter aus! Das bedeutet für alle Bahnkunden bessere Verbindungen zwischen Stadt und Land sowie in den Ballungsräumen. Damit machen wir Bahnfahren attraktiver und schaffen die Voraussetzung für die dringend benötigte Verkehrswende.“

Der Bund stellt die Mittel für Nahverkehrsprojekte im Rahmen der mit der Deutschen Bahn vereinbarten Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung III zur Verfügung. Das bedeutet eine Steigerung um 50 Prozent. Insgesamt stehen für alle Bundesländer 2,8 Milliarden Euro aus diesen Mitteln bereit. Die beiden bevölkerungsreichsten Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Bayern profitieren davon besonders, Bayern erhält 436 Millionen Euro.

In den vergangenen Wochen hat das bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr gemeinsam mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft - dem Aufgabenträger im Schienenpersonennahverkehr - und der Bahn vereinbart, welche Projekte bis 2029 aus den 436 Millionen Euro finanziert werden sollen. Darunter befinden sich unter anderem diese Projekte:

- Neubau von Bahnstationen, beispielsweise in Lindau (Festlandsbahnhof), Würzburg (Heidingsfeld-Ost), Regensburg (Walhallastraße) und Brunnen (Station der Paartalbahn).

- Maßnahmen zur Barrierefreiheit, unter anderem in Senden, Marktoberdorf und Seefeld-Hechendorf.

- Einbindung von reaktivierten Strecken ins DB-Netz durch Baumaßnahmen an Schnittstellen, wie dem Bau eines neuen Kreuzungsbahnhofs in Langlau.

- Kleinere Elektrifizierungsmaßnahmen auf den Strecken Wasserburg – Ebersberg, Pfronten-Steinach – Landesgrenze zu Tirol und dem zweiten Gleis auf dem Damm zur Insel Lindau.

  • Streckenertüchtigungen und -beschleunigungen wie bei der Rottalbahn (Mühldorf – Passau), der Gäubodenbahn (Neufahrn – Bogen), der Gräfenbergbahn (Nürnberg – Gräfenberg), der Aischgrundbahn (Neustadt a. d. Aisch – Steinach), der Paartalbahn (Augsburg – Ingolstadt) und dem Oberlandnetz (Strecken nach Bayrischzell und Lenggries).

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 13.07.20

Expressbusnetz wächst: Zwei neue Linien in Mittelhessen

  • Mehr als 20 Expressbuslinien im RMV-Gebiet
  • Busunternehmen Lyst-Reisen erhält Zuschlag für vier X-Buslinien
  • Ausbildungsprämie für Fahrpersonal

Das RMV-Expressbusnetz wird ausgeweitet. Mit zwei neuen Expressbuslinien in Mittelhessen wächst das Netz auf über 20 Linien. Die beiden neuen Linien X-Buslinien X37 (Gladenbach – Bischoffen – Mittenaar – Herborn) und X41 (Biedenkopf – Breidenbach – Eschenburg – Dillenburg) sorgen für neue und schnelle Direktverbindungen und binden die auf der Strecke liegenden Gemeinden über die Bahnhöfe in Herborn und Dillenburg an die schnellen Züge der Bahnlinie RE99 von/nach Frankfurt am Main an.

Den Zuschlag für den Betrieb der neuen X-Buslinien über acht Jahre erhielt das Busunternehmen “Lyst-Reisen” in einer europaweiten Ausschreibung des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) für das neu zusammengefasste Linienbündel LMR X-Bus Mittelhessen. Ergänzend zu den beiden bereits bestehenden mittelhessischen X-Buslinien X40 (Gladenbach – Dautphetal – Biedenkopf) und X38 (Gladenbach – Niederweimar – Marburg), betreibt Lyst-Reisen in Zukunft insgesamt vier X-Buslinien in Mittelhessen. Start des neuen Verkehrsvertrages ist der 13. Dezember 2020. Die heute noch in einem anderen Verkehrsvertrag gebundene Linie X38 wird im Dezember 2021 von Lyst-Reisen übernommen.

„Im Ballungsraum gestartet, weitern wir das Erfolgsmodell Expressbusse auf die Regionen aus. Die X-Busse in Mittelhessen verbinden größere Ortschaften direkt und damit schnell miteinander und sorgen zudem für den Anschluss an den überregionalen Schienenverkehr", so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Mit den beiden neuen Linien X37 und X41 wächst unser 2014 gestartetes RMV-X-Busnetz auf über 20 Linien.“

"Wir freuen uns sehr, das neue Linienbündel in Mittelhessen mit vier X-Bussen bedienen zu dürfen. Mit dem neuem Auftrag schaffen wir in der Region neue Arbeitsplätze", so Stefan Lyding, Geschäftsführer von Lyst-Reisen.

Moderne und klimatisierte Fahrzeuge mit Abbiegeassistenzsystem und kostenlosem WLAN

Die fabrikneuen, modernen Niederflurbusse, die auf den Linien zum Einsatz kommen werden, sind klimatisiert und erfüllen mindestens die Emissionsnorm EURO VI. Zum Schutz vor einer Ansteckung durch übertragbare Krankheiten ist eine Trennscheibe zwischen Fahrer und Fahrgastraume eingebaut. Die Fahrzeuge sind mit einem Abbiegeassistenzsystem ausgestattet und verfügen über eine Sondernutzungsfläche für Rollstühle, Kinderwagen oder Fahrräder im Bereich der hinteren bzw. mittleren Tür sowie eine Absenkvorrichtung, die den Einstieg für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste erleichtert. Die Fahrgastinformation erfolgt über Bildschirme mit Echtzeitdatenanzeige und akustische Ansagen, welche auch die nächsten Anschlüsse an Umsteigebahnhöfen umfasst. Alle Busse sind mit kostenlosem WLAN für Fahrgäste ausgestattet.

Hohe Standards und Ausbildungsprämie für Fahrpersonal

Der RMV unterstützt das Busunternehmen bei der Erstausbildung seines Fahrpersonals zum Busfahrer mit der Führerscheinklasse D durch Gewährung einer Ausbildungsprämie. Bei erfolgreicher Prüfung übernimmt der RMV pro Busfahrer bis zu 7.500 Euro an Ausbildungskosten.

Da dem RMV die Entlohnung des Fahrpersonals zur Sicherung der Qualitätsstandards und der Attraktivität des Busfahrerberufs wichtig ist, verpflichtet er den Ausschreibungsgewinner, seine Beschäftigten sowie seine Unterauftragsnehmer auf Grundlage des hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetzes zu entlohnen.

Über das RMV-X-Busnetz

Seit Start der ersten X-Buslinie im Jahr 2014 baut der RMV sein X-Bus-Netz kontinuierlich aus. Aktuell sind werktags über 25.000 Fahrgäste in Expressbussen unterwegs. Die Linien bieten oft neue umsteigefreie Direktverbindungen und entlasten so im Ballungsraum den Schienenverkehr. Insbesondere im ländlichen Raum sorgen die Expressbusse bei fehlender Schienenanbindung für Fahrzeitvorteile. Für mehr Komfort für Fahrgäste bieten alle X-Buslinien standardmäßig kostenloses WLAN. Mit den neuen Linien X37 und X41 fahren insgesamt 21 X-Bus-Linien durchs RMV-Gebiet.

Quelle: RMV

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Datum 13.07.20

Berlin-Stettin: 20 Minuten schneller ab 2026

  • Fast eine halbe Milliarde Euro für den Ausbau Angermünde–Stettin
  • Länder Berlin und Brandenburg beteiligen sich mit je 50 Millionen Euro
  • DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla: Ausbau ab 2021 rückt die Menschen und Regionen zusammen

Der Bahnausbau zwischen Angermünde und Stettin kann starten. Der Bund stellt für den Ausbau und die Elektrifizierung der Strecke zwischen Angermünde und der deutsch-polnischen Grenze rund 380 Mio. Euro zur Verfügung. Zusätzlich beteiligen sich die Länder Berlin und Brandenburg mit insgesamt 100 Millionen Euro an dem Vorhaben, um einen durchgehenden zweigleisigen Ausbau zu ermöglichen. In Angermünde wurde heute verabredet, dass die Bauarbeiten zwischen 2021 und 2026 laufen sollen. Die gesamte Strecke wird für Tempo 160 ertüchtigt und durchgehend elektrifiziert. Zwischen Passow und der deutsch-polnischen Grenze verlegt die Deutsche Bahn ein zweites Gleis. Fünf Bahnstationen in der Uckermark werden modernisiert. Nach Fertigstellung verbindet die Eisenbahn die Metropolen Berlin und Stettin in 90 Minuten, 20 Minuten schneller als heute. Auch aus der Uckermark geht es künftig schneller nach Berlin und Stettin.

DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla: „Das wird eine leistungsfähige, attraktive Verbindung, die beide Metropolregionen und auch die Kommunen und Menschen an der Strecke enger zusammenrückt. Wir schaffen die Voraussetzungen für mehr Verkehr auf der umweltfreundlichen Schiene, für schnellere und bessere Verbindungen zu unseren polnischen Nachbarn und schließen eine Lücke im europäischen Schienenverkehr. Mein Dank gilt dem Bund sowie den Ländern Berlin und Brandenburg, die das ermöglichen.“

Tamara Zieschang, Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Mit der elektrifizierten und erstmals seit 1945 wieder durchgehend zweigleisig ausgebauten Strecke verbinden wir Berlin zeitgemäß mit der wichtigen polnischen Hafenstadt Stettin. Es ist die dritte grenzüberschreitende Strecke, die wir fit machen - nach dem elektrifizierten Grenzübergang in Frankfurt/Oder und dem Übergang bei Horka. Deutschland und Polen wachsen weiter zusammen. Mit der Schiene machen wir Europa stark.“

Guido Beermann, Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg: „Die gemeinsamen Bemühungen der Länder Brandenburg und Berlin für den zweigleisigen Ausbau dieser wichtigen Verbindung zwischen den europäischen Metropolregionen der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg und Stettin haben sich gelohnt. Mit Inbetriebnahme dieser attraktiven Schienenstrecke schaffen wir neue Potentiale für die Uckermark und stärken die engen Verflechtungen zwischen Brandenburg und Polen. Außerdem setzen wir einen wichtigen Akzent für mehr Klimaschutz, denn mit dem Streckenausbau kann mehr Personen- und Güterverkehr von der Straße auf die Schiene verlagert werden.“

Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz des Landes Berlin: „Mit dem zweigleisigen Ausbau der Strecke zwischen Berlin und Stettin rücken Deutschland und Polen sowie Berlin und Brandenburg enger zusammen. Wir schließen damit nicht nur eine große Lücke im transeuropäischen Eisenbahnnetz. Mit dem durchgehend elektrifizierten Schienenverkehr leisten wir außerdem einen wichtigen Beitrag zum Ausbau umweltfreundlicher Mobilität. Ich freue mich sehr, dass viele Menschen bald schneller zwischen Berlin und Stettin fahren können und auch der klimafreundliche Güterverkehr profitiert.“

Frederik Bewer, Bürgermeister von Angermünde: „Die Bahnverbindung ist für unsere Stadt eine bedeutende Lebensader. Angermünde rückt mit diesem wegweisenden und zukunftsorientierten Streckenausbau ins Zentrum zwischen Berlin und Stettin. Unsere Stadt wird damit zum Drehkreuz zwischen den beiden Metropolregionen. Diese Entwicklung ist für uns als Mittelzentrum eine große Chance, Angermünde als Lebensstandort außerhalb der großen Städte aufzuwerten und für Unternehmen attraktiver zu werden. Für eine Stadt, die deutsch-polnische Beziehungen wertschätzt und pflegt, ist dieser Streckenausbau auch für das grenzüberschreitende Miteinander ein sehr wichtiger und essentieller Schritt.“

2013 starteten die Planungen für einen ersten Ausbau-Abschnitt zwischen Angermünde und Passow. Für diesen Abschnitt wird die Baugenehmigung im kommenden Jahr erwartet, anschließend können die Bauarbeiten beginnen.

Für den Abschnitt zwischen Passow und der deutsch-polnischen Grenze wird jetzt der zweigleisige Ausbau geplant, hier sollen die Bauarbeiten 2024 starten.

Parallel zu den Planungen und Bauarbeiten auf deutscher Seite arbeitet die polnische Seite auch am Ausbau der Strecke zwischen der Grenze und Stettin.

Die Strecke Berlin-Stettin verbindet die europäischen Metropolregionen Berlin-Brandenburg und Stettin, in der beiderseits der Oder rund 1,5 Millionen Einwohner leben und arbeiten.

Die Bahnstrecke schafft einen Lückenschluss im transeuropäischen Verkehrsnetz und verbindet vier große europäische Verkehrsachsen zwischen Skandinavien und dem Baltikum sowie Südosteuropa und dem Mittelmeerraum.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 09.07.20

Das Comeback der Schiene geht in die nächste Runde

  • 291 Städte und Gemeinden mit über drei Millionen Einwohner/innen könnten durch Streckenreaktivierung ans Schienennetz angebunden werden

Berlin, 9. Juli 2020. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und die Allianz pro Schiene haben ihre Vorschläge für die Reaktivierung von stillgelegten Eisenbahnstrecken in Deutschland aktualisiert und erweitert. Laut der neuen VDV-Reaktivierungsliste schlagen die Verbände 238 Strecken mit insgesamt 4.016 km Länge zur Reaktivierung vor. „Damit könnten 291 Städte und Gemeinden mit mehr als 3 Millionen Menschen wieder ans deutsche Schienennetz angebunden werden und die Attraktivität des klimafreundlichen Verkehrsträgers Bahn somit weiter steigern“, so Jörgen Boße, Vorsitzender des VDV-Ausschusses für Eisenbahninfrastruktur und Geschäftsführer der Usedomer Bäderbahn. Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, betont: „Mit der Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken können wir den jahrzehntelangen Rückzug der Schiene aus der Fläche stoppen und umdrehen. Das ist ein Erfolgsrezept für einen besseren Verkehrsmix in der Zukunft.“

Reaktivierung ist eine riesige Chance für Mittelzentren und den ländlichen Raum

In der neuen Auflage der Reaktivierungsvorschläge sind 55 weitere Projekte mit einer Gesamtlänge von 963 Kilometern in ganz Deutschland hinzugekommen. Allein durch die Reaktivierung der fünf Strecken zu den bevölkerungsreichsten Mittelzentren könnten bereits über 300.000 Bürgerinnen und Bürger von neuen Bahnverbindungen profitieren. „Wenn die Eisenbahn das Verkehrsmittel des 21. Jahrhunderts werden soll, dann müssen wir das ganze Land im Blick haben und nicht nur die Großstädte und Ballungsräume oder den Fernverkehr. In Deutschland leben rund 70 Prozent der Menschen in Mittel- und Kleinstädten oder im ländlichen Raum. Für diese große Mehrheit der Bevölkerung benötigen wir effiziente und umweltfreundliche Angebote im Schienenverkehr. Es geht dabei um Klimaschutz, aber auch um die Gleichwertigkeit von Lebensverhältnissen“, so Boße. Dirk Flege: „Innerhalb eines Jahres ist bundesweit auf sechs Strecken der Personenverkehr wiederaufgenommen worden. Die Reaktivierung ist eine riesige  Chance, um die Schieneninfrastruktur rasch fit zu machen für den Transport von mehr Fahrgästen und mehr Gütern.“

Seit Bahnreform ist Schienennetz deutlich geschrumpft

Laut Deutschland-Karte der Allianz pro Schiene wurden zwischen 1994 und 2020 Verbindungen mit insgesamt 933 Kilometer Länge für den Personenverkehr und 364 Kilometer für den Güterverkehr wieder in Betrieb genommen. Allerdings wurden in diesem Zeitraum mit über 3.600 Kilometern deutlich mehr Strecken im Personenverkehr abbestellt als reaktiviert. Beim Güterverkehr fällt der Saldo ebenfalls klar negativ aus. Insgesamt hat das Schienennetz derzeit eine Streckenlänge von rund 38.500 km – im Bahnreform-Jahr 1994 waren es noch 44.600 km.

Reaktivierungs-Initiative von VDV und Allianz pro Schiene politisch erfolgreich

Nicht nur in der öffentlichen Wahrnehmung gibt es für die gemeinsame Initiative  von VDV und Allianz pro Schiene zur Reaktivierung von stillgelegten Eisenbahnstrecken großen Zuspruch. Auch politisch ist das Ansinnen der beiden Bahnverbände erfolgreich. Mit der Änderung des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) wurden seitens des Bundes die Rahmenbedingungen für Reaktivierungsprojekte im Personenverkehr erheblich verbessert. Dies gilt nicht nur für die Höhe der bereitgestellten Mittel, sondern auch für die Förderbedingungen. „Diese positive Entwicklung führt zu umfangreichen Aktivitäten auf kommunaler und Landesebene, um schneller förderfähige Reaktivierungen zu definieren. Wir rechnen damit, dass dadurch die Wiederbelebung stillgelegter Strecken in den kommenden Jahren erheblich an Fahrt aufnimmt“, so Boße. Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege: „Die Bundesregierung will bis 2030 die Fahrgastzahlen auf der Schiene verdoppeln und den Marktanteil des Schienengüterverkehrs auf 25 Prozent erhöhen. Dies wird nur funktionieren mit einem konsequenten Ausbau der Infrastruktur. Die Wiedernutzung stillgelegter Eisenbahnstrecken ist unverzichtbarer Teil einer Wachstumsstrategie, die Schluss macht mit dem jahrzehntelangen Schrumpfen des Schienennetzes.“

Weitere Informationen:

Quelle: Allianz pro Schiene

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Datum 09.07.20

Expressbus-Linie X97 Offenbach – Bad Vilbel bietet ab sofort kostenloses WLAN

  • Startschuss zur Ausstattung aller 19 Expressbuslinien mit WLAN
  • 10 Zuglinien, 200 S-Bahnen und über 600 Fahrkartenautomaten bilden eines der größten WLAN-Netzwerke Deutschlands

Ab sofort sind alle fünf Busse der Expressbuslinie X97 zwischen Offenbach und Bad Vilbel mit kostenlosem WLAN unterwegs. Nach der Pilotlinie X17 (Hofheim – Flughafen – Neu Isenburg) ist die X97 die erste X-Bus-Linie im RMV überhaupt, die den Fahrgästen kostenloses WLAN bietet und durch Zugriff auf zwei verschiedene Funknetze einen besonders guten Datenempfang ermöglicht.

„Wir möchten, dass noch mehr Menschen Bus und Bahn fahren. Günstige Tarife und enge Takte sind hierfür wichtige Säulen. Komfort und Services wie kostenloses WLAN eine weitere. Wer Bus und Bahn fährt, muss nicht auf den Verkehr achten und kann anders als im Auto im Internet surfen und damit die Fahrzeit besser nutzen“, verdeutlicht Sabine Groß, RMV-Aufsichtsratsmitglied und Offenbachs Sozialdezernentin, welche auch für den öffentlichen Nahverkehr zuständig ist.

„Mit kostenlosem WLAN können unsere Fahrgäste Nachrichten schreiben, auf sozialen Netzwerken unterwegs sein oder Musik streamen, ohne ihr eigenes Datenvolumen zu belasten“, so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Der RMV bietet bereits in zehn Regionalzuglinien WLAN an. Zusammen mit den rund 200 S-Bahnen und mehr als 600 Fahrkartenautomaten bietet der RMV schon heute eines der größten freien WLAN-Netzwerke Deutschlands. Peu a peu rollen wir jetzt WLAN auf alle Expressbuslinien aus und im Zugverkehr mit jedem neuen Verkehrsvertrag.“

„Wir freuen uns sehr, dass wir als regional ansässiges Busunternehmen eine der ersten regionalen Buslinien mit WLAN im RMV betreiben“, hebt Rolf Heuser Prokurist des Busunternehmens Stroh Bus-Verkehrs GmbH hervor, welches die Linie X97 betreibt. „Mit 100 MB Datenvolumen pro Tag und einer Datenrate von bis zu 1000 kb/s steht dem ausgiebigen Surfen während der Fahrt nichts im Wege.“

Die Ausstattung der Linie X97 ist der Auftakt für die WLAN-Offensive des RMV in seinen Regionalbussen: Bis zum Ende des laufenden Jahres sollen rund zwei Drittel aller 19 X-Busse ihren Fahrgästen WLAN bieten können. Bis Ende 2021 soll die Ausstattung sämtlicher Linien abgeschlossen sein. X-Bus-Linien, die bis dahin neu eingeführt werden, werden zum Betriebsstart standardmäßig über WLAN verfügen.

So funktioniert’s:

Das Einloggen ins Netz ist denkbar einfach: Wie auch in den S-Bahnen und an den RMV-Automaten mit WLAN müssen Fahrgäste an ihrem Smartphone, Tablet oder Notebook einfach nur das WLAN anschalten, das Netzwerk WLAN@RMV auswählen und die AGB bestätigen, bevor es losgehen kann. Bis zu 100 MB pro Tag und Nutzer bietet der RMV seinen Kundinnen und Kunden. Besonders für Pendler interessant: Wer möchte, kann das Netz ohne weiteres Einloggen bis zu sieben Tage am Stück nutzen.

Quelle: RMV

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Datum 08.07.20

Das Zugpferd der Bahn 2000 fährt immer klimafreundlicher

Seit 2017 läuft die Modernisierung der Lokomotiven des Typs Re 460. Dabei werden auch viele Energiesparmassnahmen umgesetzt. Eine Auswertung von über 100 000 Fahrten zeigt nun, dass die Loks neu deutlich weniger Strom verbrauchen.

Bis 2022 werden im SBB Werk Yverdon-les-Bains 119 Lokomotiven des Typs Re 460 modernisiert. Die SBB investiert dafür rund 270 Millionen Franken. 66 Fahrzeuge sind inzwischen umfassend revidiert worden und rollen nun klimafreundlicher quer durch die Schweiz. Dies ist massgeblich dank neuer Traktionsumrichter der neuesten Generation von ABB möglich, welche die Fahrmotoren mit notwendiger Energie speisen und Bremsenergie zurückgewinnen. Hinzu kommen weitere Effizienzmassnahmen wie etwa die neuen Druckluftversorgungsanlagen.

Einsparung so hoch wie der Stromverbrauch von 10 000 Haushalten

Mittlerweile liegen erste Auswertungen punkto Energieverbrauch vor: Mit Abschluss der Modernisierung wird die Flotte 29,9 GWh Bahnstrom oder 3,3 Millionen Franken Energiekosten jährlich einsparen. Das sind fast 5 GWh mehr als ursprünglich erwartet. Die Einsparung entspricht insgesamt dem jährlichen Stromverbrauch von 10 000 Haushalten – vergleichbar also mit dem Verbrauch der Stadt Olten. Um die Höhe der Energieeinsparungen im täglichen Betrieb zu ermitteln, wurde während eines halben Jahres der Energieverbrauch von über 100 000 Fahrten der Loks ausgewertet.

Neben den neuen Traktionsumrichtern werden weitere Energiesparmassnahmen getestet und umgesetzt. Dazu zählt eine Anpassung bei der Transformatorkühlung der Lok. Neu werden die Ventilatoren bei abgestellten Loks nach Bedarf gesteuert, was ebenfalls zu Energieeinsparungen führt. Schliesslich testet die SBB seit einigen Monaten bei der Re 460 auch einen so genannten Teillastbetrieb: Dank einer Softwareanpassung können die Motoren bei ausreichender Antriebsleistung in einem Drehgestell ausgeschaltet werden. Drei Re 460 Loks sind aktuell mit dieser neuen Funktion ein Jahr testweise unterwegs, damit die mechanischen Herausforderungen beurteilt werden können. Entwicklung und Test des Teillastbetriebs wurden vom Bundesamt für Verkehr (BAV) finanziell unterstützt.

Modernisierte Re 460 sind auch optisch erkennbar

66 Loks Re 460 sind bereits modernisiert und zurück auf der Schiene. Von aussen gut erkennbar sind diese am neuen 3D-Frontsignet und am mit Klarlack lackierten Lokkasten. Die Modernisierungsarbeiten dauern noch bis ins Jahr 2022 an, nachdem im Frühjahr 2020 die Optionsbestellung für Traktionsumrichter eingelöst wurde – ab diesem Zeitpunkt rollt die gesamte Flotte mit ihren 119 Loks für weitere 20 Jahre energieeffizient und zuverlässig quer durch die Schweiz.

Quelle: SBB, Foto: SBB/CFF/FFS , Aline Contesse

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Datum 08.07.20

Wiedereröffnung des DB Museums Halle (Saale) mit vielseitigem Sonderprogramm für Groß und Klein

  • Kostenlose Führungen in Kleingruppen
  • umfangreiche Schutz- und Hygienemaßnahmen
  • eigene Mund-Nase-Bedeckungen in originellem Eisenbahn-Design
  • Kinder-Rallye und gastronomische Angebote

(Halle (Saale)/Berlin, 8. Juli 2020) Am 11. Juli 2020 öffnet das DB Museum Halle (Saale) seine Pforten wieder für Besucherinnen und Besucher. Mitte März wurde der Museumsstandort als präventive Maßnahme zur Eindämmung von Covid-19-Erkrankungen geschlossen. Umso mehr freuen sich das Team des DB Museums und die Traditionsgemeinschaft Bw Halle P, die das Museum maßgeblich durch ehrenamtliche Mitarbeit unterstützt, nach rund vier Monaten endlich wieder Gäste im Museum begrüßen zu dürfen.

Museumsdirektor Dr. Oliver Götze: „Lange Zeit hat im DB Museum Halle das Wichtigste gefehlt – unsere Besucherinnen und Besucher. Umso größer ist nun die Freude, den Museumsstandort endlich wieder zu öffnen und neben einer eigens entwickelten Kinder-Rallye auch Führungen für Kleingruppen anbieten zu können.“

Umfangreiche Schutz- und Hygienekonzepte

 Bereits seit mehreren Wochen bereitet sich das DB Museum akribisch auf eine mögliche Wiedereröffnung vor. Reinigungsfrequenzen werden erhöht, eine genaue Wegeführung wurde definiert und Desinfektionsmittel werden in ausreichendem Umfang bereitgestellt. Damit wird der Museumsbesuch nicht nur zu einer unterhaltsamen, sondern auch zu einer Corona-konformen Freizeitmöglichkeit.

Sonderprogramm macht Museumsbesuch zum Erlebnis

Pünktlich zur Wiedereröffnung haben das Team des DB Museums und die Traditionsgemeinschaft Bw Halle P ein vielseitiges Sonderprogramm entwickelt, um den Museumsbesuch für alle Gäste - trotz Einschränkungen – zu einem besonderen Erlebnis zu machen.

Am Eröffnungssamstag (11. Juli) bekommt jeder Museumsgast eine kostenlose Tasse Kaffee, für alle Kinder wird kostenfreie Brause angeboten. Zudem werden an diesem Tag Eisenbahn-Souvenirs verkauft.

Jeden zweiten Samstag werden um 11 Uhr kostenfreie Führungen für Kleingruppen angeboten (ab 11. Juli 2020). Maximal zehn Personen lernen dabei ausgewählte Fahrzeuge kennen und erfahren spannende Details zur Signaltechnik der Eisenbahn. Kinder und Familien können den historischen Ringlokschuppen darüber hinaus mit einem kostenfreien Rallye-Heft erkunden. Dabei kann spielerisch erlernt werden, welche Güter auf Schienen transportiert wurden oder warum sich vor dem Lokschuppen eine Drehscheibe befindet. Eine Extraportion Spannung und Spaß ist dabei garantiert.

An allen Öffnungstagen wird zudem ein kleiner gastronomischer Service angeboten.

Mund-Nase-Bedeckungen in originellem Eisenbahn-Design

 Die Idee für eine eigene „DB Museum“-Mund-Nase-Bedeckung entstand bei einer der unzähligen Videokonferenzen zu Sicherheits- und Hygienekonzepten. Da stand plötzlich der Gedanke im Raum, eine eigene Mund-Nase-Bedeckung für alle Fans des DB Museum wäre doch eine tolle Sache. Pünktlich zur Wiedereröffnung wird die Bedeckung in farbenfrohem Eisenbahn-Design im Museumsshop erhältlich sein. Zudem kann sie auch über den Onlineshop des DB Museums erworben werden.

Öffnungszeiten DB Museum Halle (Saale):

Berliner Straße 241

06112 Halle (Saale)

Jeden Samstag von 10 bis 16 Uhr

Winterpause ab 6. Dezember 2020

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 04.07.20

Ab 6. Juli 2020 gilt Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr

Der Bundesrat hat am Mittwoch, 1. Juli 2020, als Präventionsmassnahme beschlossen, im öffentlichen Verkehr die Maskentragepflicht einzuführen. Ab Montag, 6. Juli 2020, müssen alle Kundinnen und Kunden zum Schutz der Mitreisenden und von sich selbst während der Reise in Zügen, Bussen, Trams, Schiffen und Seilbahnen eine Maske tragen. Das Schutzkonzept für den öffentlichen Verkehr wird entsprechend angepasst.       

Aufgrund der steigenden Zahl von Coronavirus-Neuansteckungen hat der Bundesrat am Mittwoch, 1. Juli 2020, entschieden, im öffentlichen Verkehr als Präventionsmassnahme eine Maskentragepflicht einzuführen. Die Verordnung des Bundesrats tritt am Montag, 6. Juli 2020, in Kraft und gilt bis auf weiteres in allen Transportmitteln des öffentlichen Verkehrs; ausgenommen sind Skilifte und Sesselbahnen. Für die Kundinnen und Kunden sowie für die Mitarbeitenden der Transportunternehmen bedeutet dies, dass während jeder Reise im öffentlichen Verkehr eine Maske getragen werden muss. Ausserhalb der Fahrzeuge – also beispielsweise auf dem Perron oder an den Bus- und Schiffhaltestellen – gilt die bisherige Regelung der dringenden Maskentrage-Empfehlung, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann. Von der Maskenpflicht ausgenommen sind einzig Kinder bis zum Alter von zwölf Jahren und Personen, die aus medizinischen Gründen keine Maske tragen dürfen. Aus Sicherheitsgründen keine Maske trägt das Fahrpersonal in den Führerständen.

Essen und Trinken ist im öffentlichen Verkehr nach wie vor erlaubt – während dieser Zeit kann die Maske entfernt werden. Zum Schutz der Mitreisenden und von sich selbst sind die Kundinnen und Kunden in Eigenverantwortung dafür besorgt, sich für die Reise im ÖV mit Masken auszurüsten.

Gleichbleibende Aufgaben für das Personal

Die Einführung der Maskenpflicht ändert grundsätzlich nichts an den Aufgaben des Personals. Die Mitarbeitenden mit Kundenkontakt machen Kundinnen und Kunden, welche keine Masken tragen, auf die geltende Maskenpflicht aufmerksam. Wer sich weigert, eine Maske zu tragen, kann aufgefordert werden, das Verkehrsmittel bei der nächsten Station zu verlassen. Falls es die Situation erfordert, werden die Transportpolizei oder entsprechende Sicherheitsdienste hinzugezogen. Die Mitarbeitenden des öffentlichen Verkehrs sprechen keine Busse aus.

Information an die Reisenden über alle Kanäle

Die Bestimmungen des Schutzkonzepts für den öffentlichen Verkehr behalten weiterhin ihre Gültigkeit. In Abstimmung mit den Bundesämtern für Gesundheit (BAG) und Verkehr (BAV) werden die Systemführerinnen SBB und PostAuto das Konzept nun mit den Ausführungen zur Maskenpflicht ergänzen.

Die Kundinnen und Kunden, aber auch die Mitarbeitenden der Unternehmen, werden mit Durchsagen an den Bahnhöfen, in Zügen und Bussen und Seilbahnen sowie auf den elektronischen Kanälen oder auf den Anzeige-Monitoren informiert.

Quelle: SBB

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Datum 04.07.20

Einbau von Trennscheiben in RMV-Linienbussen geht gut voran

  • Land Hessen fördert Einbau von Trennscheiben zum Schutz von Fahrpersonal und Fahrgästen mit drei Millionen Euro
  • Bis Herbst alle Express- und Regionalbuslinien im RMV mit Fahrertrennscheiben ausgestattet

Der Trennscheiben-Einbau in Linienbussen im RMV-Gebiet zum Schutz von Fahrpersonal und Fahrgästen vor dem Coronavirus geht gut voran: So sind beispielsweise bereits mehr als 40 Prozent aller von der Hessischen Landesbahn (HLB) betriebenen Busse im Hochtaunuskreis mit Trennscheiben ausgestattet. Auch an anderen Standorten, wie beispielsweise in der Wetterau, rüstet die HLB ihre Busflotte mit Acrylscheiben nach.

„Der Einbau der Trennwände ist ein notwendiger Schritt zum Schutz des Fahrpersonals und der Fahrgäste, dient gleichzeitig aber auch der Sicherung von Ticketeinnahmen. Nachdem inzwischen in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens Lockerungen umgesetzt wurden, soll auch im Busverkehr wieder etwas Normalität einkehren“, sagt Ulrich Krebs, Landrat des Hochtaunuskreises und stellvertretender RMV-Aufsichtsratsvorsitzender. „Zu Anfang August sollen alle der über 50 Busse, die im Auftrag des Verkehrsverbands Hochtaunus (VHT) unterwegs sind, mit Trennscheiben ausgestattet sein.“

„Ich bin stolz auf unsere Partner VHT und HLB, die wie viele weitere Partnerunternehmen im Verbund die vom Land Hessen bereitgestellte Förderung zügig nutzen und jeden Tag mehr Fahrzeuge mit Trennscheiben auf die Straße schicken“, sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Mein Dank geht auch an das Land Hessen, das mit der kurzfristig zugesicherten Finanzierung die Busunternehmen bei der Umsetzung unterstützt. Ich bin zuversichtlich, dass wir in allen Express- und Regionalbuslinien, die im RMV-Gebiet unterwegs sind, bis zum Herbst wieder flächendeckend Fahrkarten verkaufen werden.“

„Der Einbau der Trennwände geht gut voran. Aufgrund der unterschiedlichen Fahrzeugtypen mit noch mal voneinander abweichenden Ausführungen ist der Verbau der Trennscheiben eine große Herausforderung. Ein besonderer Dank geht deshalb an unsere beiden Techniker Thomas Erchen und Edwin Kruggel vom Betriebshof in Hofheim, deren eigens entwickelte individuell anpassbare Konstruktion vom TÜV abgenommen wurde und mittlerweile in all unseren Fahrzeugen verbaut wird“, sagt Veit Salzmann, Geschäftsführer der Hessischen Landesbahn GmbH.

Die Kosten für den Einbau einer Trennscheibe belaufen sich auf etwa 1.000 Euro je Fahrzeug. Für die Installation einer Trennscheibe werden je nach Fahrzeugmodell drei bis sechs Arbeitsstunden benötigt.

Land Hessen fördert Beschaffung und Einbau in Höhe von drei Millionen Euro

Die Förderung vonseiten des Landes erfolgt aufgrund einer Ergänzung der Finanzierungsvereinbarungen, die zwischen dem Land Hessen und dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), dem Nordhessischen Verkehrsverbund (NVV) sowie dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) bestehen. Gefördert werden Trennscheiben sowie deren Einbau in Busse des regionalen und lokalen Linienverkehrs in den Gebieten der drei Verbünde. Die Förderung in Höhe von insgesamt drei Millionen Euro erfolgt rückwirkend ab dem 11. März 2020, sodass auch Unternehmen, die ihre Busse bereits nachgerüstet haben, von der Landesförderung profitieren können.

Quelle: RMV

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Datum 03.07.20

Gratis-Internet mit weiteren Mobilfunkanbietern im gesamten Fernverkehr der SBB       

Seit rund einem Jahr testet die SBB gemeinsam mit Salt und Sunrise das Gratis-Internet «SBB FreeSurf» auf einzelnen Zugverbindungen. Wie bekannt, wird die SBB diesen Service ab Fahrplanwechsel vom 13. Dezember 2020 auf den ganzen Fernverkehr ausweiten. Ab dann können zusätzlich auch Kundinnen und Kunden mit einem Mobile-Abo von digitec, Quickline und ab Spätsommer 2021 auch Kundinnen und Kunden der Swisscom im Zug gratis surfen. Der Einbau der nötigen Technik in rund 2500 Fahrzeugen hat vor Kurzem gestartet.              

Seit Mai 2019 profitieren Reisende auf den Intercity-Fernverkehrslinien Genève-Aéroport–Biel/Bienne–Zürich HB / Lausanne–Biel/Bienne–St. Gallen / Basel SBB–Biel/Bienne vom kostenlosen Internet-Zugang «SBB FreeSurf». Der dafür gemeinsam mit Salt und Sunrise erfolgreich durchgeführte Technologietest wird per Fahrplanwechsel vom 13. Dezember 2020 abgeschlossen. Wie bekannt, wird «SBB FreeSurf» als Kundenservice auf den ganzen SBB-Fernverkehr ausgeweitet. Neben den Kunden von Salt und Sunrise werden ab dann zusätzlich Kunden mit einem Mobile-Abo von digitec und Quickline mit der App «SBB FreeSurf» gratis im Internet surfen können. Ab Spätsommer 2021 profitieren dann auch Swisscom-Kundinnen und -Kunden mit einem Abo von der Lösung. Reisende aus dem Ausland können mit einer SIM-Karte eines an «SBB FreeSurf» beteiligten Mobilfunkanbieter gratis im Internet surfen.

Weltweites Novum

Das Gratis-Internet «SBB FreeSurf» basiert primär auf der guten Mobilfunkversorgung in den Zügen der SBB (vgl. Connect-Test), die in Zusammenarbeit mit den Mobilfunkanbietern angeboten wird. Die Lösung bietet den Kunden im Vergleich zur WLAN-Technik eine schnellere, flüssigere Internetqualität mit mehr Bandbreite, da die Nutzung über die eigene Mobilfunkverbindung erfolgt. Die SBB hat anfangs Juni damit begonnen, die rund 2500 Reisezugwagen mit der dafür nötigen Beacon-Technologie auszurüsten. Die Lösung kann im Vergleich zu WLAN innerhalb weniger Monate in sämtlichen Fernverkehrs-Zügen installiert und in Betrieb genommen werden. Mittels Beacon, Bluetooth und einer App einen kostenlosen Internetzugang anzubieten, ist weltweit ein Novum – die SBB hat dafür in verschiedenen Ländern die Patentvalidierung angestossen.

Neue Services dank der Beacon-Technologie

Mit der Beacon-Technologie können neben dem Gratis-Internet noch weitere Kundenservices lanciert werden. So wird zeitgleich mit «SBB Free Surf» per Fahrplanwechsel die App «SBB Inclusive» lanciert. «SBB Inclusive» digitalisiert die Kundeninformation am Bahnhof sowie im Fernverkehrszug und macht sie für Menschen mit einer Sehbehinderung auf ihrem eigenen Smartphone barrierefrei nutzbar. Die Beacon-Technologie wird künftig auch für die rasche Kundeninformation im Störungsfall, für die Instandhaltung und für Verbesserungen bei der Reinigung genutzt werden.

Quelle: SBB

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Datum 03.07.20

Deutsche Bahn stellt weiter ein und bildet weiter aus

  • Berufsausbildung in Corona-Zeiten

Viele Unternehmen bilden aufgrund von Corona nicht mehr aus. Die Deutsche Bahn tut das in diesem Jahr trotz Corona und zwar im großen Stil – wie geplant. 4.700 Nachwuchskräften möchte der Konzern in diesem Jahr an Bord holen, so viele wie nie zuvor. Zum Vergleich: 4.200 Nachwuchskräfte waren es im Vorjahr. Für die Ausbildungsplätze des Jahrgangs 2020 rechnet die DB mit rund 90.000 Bewerbungen und hat bereits über 4.000 Einstellungszusagen erteilt. Eine Corona-bedingte Ausfallzeit in der Berufsausbildung konnte dank virtueller Lernformate bislang vermieden werden.

Corona bremst DB-Nachwuchskräfte nicht aus

Im Frühjahr dieses Jahres hieß es für die meisten Auszubildenden der DB rund sieben Wochen lang: zu Hause bleiben und online lernen, statt Berufsschule und Praxiseinheiten. Denn um verantwortlich mit der Gesundheit aller umzugehen und die Berufsausbildung auch in Zeiten von Abstandsregeln und Kontaktverboten weitgehend sicherzustellen, hatte die DB den Ausbildungsbetrieb nach erfolgter Erklärung der Bundesregierung vom 16. März innerhalb nur weniger Tage an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst:

• Während andere Unternehmen den Ausbildungsbetrieb komplett oder teilweise einstellten, Abschlussprüfungen verschoben oder ihre Nachwuchskräfte in Kurzarbeit schickten, gelang es dem Konzern in einem bereichs- und geschäftsfeldübergreifenden Kraftakt, die Berufsausbildung in kürzester Zeit weitgehend in digitale Kanäle zu verlagern. Die bundesweit 30 Ausbildungswerkstätten sowie 19 Trainingszentren wurden vorsorglich geschlossen.

• Anfang Mai und analog der schrittweisen Wiedereröffnung des Schulsystems in Deutschland, wurde auch der Präsenzbetrieb in der Berufsausbildung sukzessive wiederaufgenommen, unter Beachtung geltender Abstands- und Hygieneregeln. Virtuelle Schulungsmaßnahmen finden ergänzend weiterhin statt, aber nicht mehr vorrangig. Ziel ist und bleibt es, eine Corona-bedingte Ausfallzeit in der Berufsausbildung zu vermeiden und bislang ist das gelungen.

• Für die DB sind weiterhin kleine und vorsichtige Schritte im Hinblick auf die langfristige Eindämmung der Pandemie klare Maßgabe. Oberste Priorität bleibt es, allen am Ausbildungsbetrieb Beteiligten ein sicheres Arbeitsumfeld zu bieten.

Einstellungsoffensive geht weiter

Trotz Corona will die Deutsche Bahn in diesem Jahr im großen Stil einstellen, unter anderem 4.700 Nachwuchskräfte. Engagierte Nachwuchskräfte werden für einen starken Schienenverkehr und eine erfolgreiche Verkehrswende dringend gebraucht. Ihnen bietet der Konzern auch in unsicheren Zeiten gute Berufsperspektiven – und seinen Auszubildenden und Dual Studierenden nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung grundsätzlich eine unbefristete Übernahme an. Daran ändert auch Corona nichts.

Interessierte Schülerinnen und Schüler können sich weiterhin auf freie Ausbildungsplätze bewerben und dank digitaler Formate über die Ausbildungsmöglichkeiten bei der DB informieren.

DB als Chancengeber für junge Menschen – auch in unsicheren Zeiten

Die DB hält am regulären Zeitplan fest: Nach derzeitigem Stand können Prüfungen innerhalb des zeitlichen Rahmens der bestehenden Ausbildungsverträge abgelegt werden, die Auszubildenden ohne zeitliche Verzögerung die Ausbildung abschließen und der neue Jahrgang pünktlich zum Ausbildungsstart im September das erste Lehrjahr im Konzern antreten.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 02.07.20

Günstiger zu Zebras, ins Barockschloss oder an den See – die RMV-Sommeraktion startet

  • Erwachsenen-Tageskarte gilt mittwochs für zwei Erwachsene und bis zu fünf Kinder
  • Am Wochenende fahren Jahreskarten-Kunden verbundweit
  • Broschüre mit tollen Ausflugszielen und Gutscheinen

Für gelungene Ferien daheim hat der RMV für seine Fahrgäste ein besonderes Sommerangebot geschnürt: Jeden Mittwoch während der hessischen Sommerferien gilt eine Erwachsenen-Tageskarte nicht nur für eine Person, sondern gleich für zwei Erwachsene und bis zu fünf Kinder. Außerdem können Jahreskarten-Inhaber an den Wochenenden der Sommerferien durchs ganze Verbundgebiet fahren – unabhängig vom Gültigkeitsbereich ihrer Jahreskarte. Wer eine verbundweit gültige Jahreskarte der Preisstufe 7 hat, erhält zudem einen 2-für-1-Gutschein, der über die Website www.frankfurter-stadtevents.de für Führungen im gesamten Verbundgebiet einlösbar ist. Zu den vielen schönen Ausflugszielen im Verbundgebiet hat der RMV auch einen Guide herausgegeben.

„Corona hat uns alle hart getroffen und der Ferienplanung vieler Familien einen Strich durch die Rechnung gemacht“, sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Mit den Tarifaktionen möchten wir unseren Stammkunden Danke sagen für ihre Treue in diesen schwierigen Zeiten. Und mit dem Guide möchten wir zeigen, dass man auch wunderbar mit dem RMV in den Sommerurlaub fahren kann. Denn die Ausflugsziele sind ganz bequem mit Bus und Bahn erreichbar.“

Broschüre „SommerFerien in Rhein-Main“

Passend zur Tarifaktion zeigt die in Kooperation mit dem Journal Frankfurt erstellte Broschüre „SommerFerien Rhein-Main“ beliebte Ausflugsziele und Geheimtipps, von Naturparadiesen über Erlebnisparks bis hin zu Museen, die alle mit dem RMV erreichbar sind. Für den Eintritt zu ausgewählten Destinationen wie dem Kloster Eberbach, den Europa-Kletterwald Steinau, das Museum für Kommunikation in Frankfurt oder den Wildpark Donsbach enthält das Booklet vergünstigte 2-für-1-Gutscheine. Der RMV verteilt 10.000 Broschüren in Bussen und Bahnen. Außerdem liegen sie an RMV-Mobilitätszentralen sowie in zahlreichen Gastronomiebetrieben aus. Auch der aktuellen Ausgabe des Journal Frankfurt liegt eine Broschüre bei.

Weitere Informationen finden Sie unter www.rmv.de/freizeit

Quelle: RMV

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