Verkehrsnachrichten-Rubrik: Archiv August 2020
Datum 27.08.20
Digitale S-Bahn Hamburg: erster Zug fertig umgerüstet
Im Oktober 2021 werden erstmals S-Bahnen mit Fahrgästen digital gesteuert zwischen Berliner Tor und Bergedorf/Aumühle durch Hamburg rollen. Vier Züge sollen zum ITS-Kongress den hochautomatisierten Betrieb zeigen. Jetzt ist die technische Umrüstung des ersten S-Bahn-Zugs abgeschlossen. Der Zug wurde heute im S-Bahn-Werk Stellingen vorgestellt.
Dr. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Hamburg treibt mit dem Pilotprojekt der digitalen S-Bahn den Bahnverkehr der Zukunft aktiv durch die Einführung innovativer Technologien voran. Ich freue mich, dass das Projekt gute Fortschritte macht und wir damit Vorbild für andere Städte sein können. Die Technik ist eine Lösung, um Wachstum im S-Bahn-Netz und damit auch den Hamburg-Takt zu ermöglichen. In einer Machbarkeitsstudie lassen wir derzeit eine Ausweitung der Digitalisierung auf das Gesamtnetz prüfen.“
Kay Uwe Arnecke, Geschäftsführer S-Bahn Hamburg: „Mit der digitalen Schiene haben wir eine intelligente Lösung für mindestens 20 Prozent mehr Kapazität, ohne einen Meter Gleis neu bauen zu müssen. Das bedeutet zusätzliche Züge, noch klimafreundlicheres Fahren und mehr Stabilität im Betrieb für unsere Fahrgäste. Das ist eine Premiere für die deutsche Bahnbranche und darüber hinaus.“
Jan Schröder, Projektleiter Digitale S-Bahn Hamburg: „Wir freuen uns sehr, heute das erste umgebaute Fahrzeug zeigen zu können. Das Projekt ist im Zeitplan. Der Umbau der weiteren drei Züge läuft bereits, die Teststrecke ist mit ETCS (European Train Control System) und ATO (Automatic Train Operation) ausgestattet. Gemeinsam mit Siemens entwickeln wir hier die Technik des bedeutendsten technologischen Wandels im Bahnbetrieb seit Jahren. Das ist eine Blaupause für die Gestaltung intelligenter und grüner Nahverkehrsnetze.“
Die „Digitale S-Bahn Hamburg“ wird auf dem Streckenabschnitt zwischen Berliner Tor und Bergedorf/Aumühle getestet. Basis für den hochautomatisierten Betrieb ist der künftige europäische Standard ATO über das funkbasierte europäische Zugsicherungssystem ETCS. Die Projektkosten von rund 60 Millionen Euro teilen sich die Stadt Hamburg, Deutsche Bahn und Siemens.
Die fünf Metropol-S-Bahnen der DB sind ein zentraler Baustein im Angebot von DB Regio. Bundesweit fahren knapp 1,3 Milliarden Fahrgäste jedes Jahr mit einer der S-Bahnen in Berlin, Hamburg, Stuttgart, Rhein-Main und München. Das ist mehr als die Hälfte aller Reisenden im Nah- und Fernverkehr. Die 6.200 Mitarbeiter der S-Bahnen halten Großstädte und Regionen mit insgesamt 24,5 Millionen Einwohnern in Schwung und schaffen mit ihrer Kilometerleistung sechs Erdumrundungen am Tag - Tendenz steigend.
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 25.08.20
Noch einfacher zur Fahrkarte: Der neue RMV-TicketShop ist online
Seit dieser Woche ist der neue RMV-TicketShop mit überarbeiteter Nutzerführung, neuem responsiven Design und zusätzlichen Funktionen auf www.rmv.de abrufbar. Hierdurch wird der Onlinekauf von Fahrkarten noch komfortabler.
„Immer mehr Fahrgäste vertrauen beim Fahrkartenkauf auf unsere digitalen Vertriebskanäle“, so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Mit dem überarbeiteten RMV-TicketShop sind Wochen-, Monats- und Jahreskarten online noch einfacher erhältlich als zuvor. So kann jeder Fahrgast in aller Ruhe von zu Hause aus die richtige Fahrkarte für sich bestellen – und das vollkommen kontaktlos rund um die Uhr.“
eTicket RheinMain – Die Chipkarte für digital erworbene RMV-Fahrkarten
Der neue RMV-TicketShop bietet eine übersichtlichere Benutzerführung und kürzere Kaufprozesse: Durch die übersichtlichere Darstellung und zusätzliche Filterfunktionen des Fahrkartensortiments kommen die RMV-Fahrgäste schneller als zuvor zum gewünschten Ticket. Erhältlich sind über den RMV-TicketShop wie bislang Wochen-, Monats- und Jahreskarten sowie das Schülerticket Hessen und das Seniorenticket Hessen. Die Bezahlung erfolgt wahlweise über das SEPA-Lastschriftverfahren oder per Kreditkarte.
Neu im RMV-TicketShop ist eine visuelle Steuerung, welche Fahrkartenarten den Fahrgästen beim Kauf zur Verfügung stehen: Fahrkartenarten, für die ein Berechtigungsnachweis erforderlich ist, sind nur anwählbar, sofern diese Berechtigung auf der Kunden-Chipkarte hinterlegt ist. So erkennt beispielsweise ein Auszubildender auf einen Blick, ob sein für den Erwerb der Wochen- und Monatskarte des Ausbildungstarifs notwendiger Berechtigungshinweis hinterlegt ist.
Zudem wurde die Bestellung des Schüler- und Seniorentickets Hessen vereinfacht: Ist der Berechtigungsnachweis einmalig hinterlegt, muss nur noch der Gültigkeitsbeginn ausgewählt werden. Die sonst beim Erwerb von Zeitkarten notwendige Pflichtangabe von Start- und Zielort entfällt, da beide Tickets hessenweite Gültigkeit besitzen.
Bestseller im RMV-TicketShop: Die Monatskarte für Erwachsene
Seit 2008 können beim RMV Fahrkarten online erworben werden. Im Jahr 2019 wurden über den RMV-TicketShop insgesamt rund 25.000 Fahrkarten im Wert von über 10 Millionen Euro vertrieben. Die mit Abstand am häufigsten im RMV-TicketShop verkaufte Fahrkarte ist mit über 15.000 Stück die Monatskarte für Erwachsene.
Quelle: RMV
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Datum 20.08.20
'Chance plus' bietet jungen Menschen eine berufliche Perspektive
(Berlin, 20. August 2020) Fit für eine Ausbildung dank „Chance plus“: Die Deutsche Bahn (DB) ermöglicht Jugendlichen, die keinen Ausbildungsplatz bekommen haben, und Geflüchteten ohne Berufsausbildung einen Einstieg in die Arbeitswelt. Ab Anfang Oktober starten insgesamt 17 „Chance plus“-Klassen – in Berlin, Bremen, Dortmund, Frankfurt, Halle, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. Bewerbungen sind ab sofort möglich, derzeit finden bundesweit Info- und Auswahlveranstaltungen statt.
DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Mit unserer Einstellungsoffensive leisten wir einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft und für eine starke Schiene. Dazu gehört auch, dass wir Menschen mit weniger Chancen gezielt fördern.“ Die Förderung in Form einer praxisorientierten Berufsvorbereitung beinhaltet betriebliche Einsätze, schulische Ausbildung, Vermittlung von Methoden- und Sozialkompetenz sowie Berufsorientierung. Ein Viertel der rund 300 Plätze im Programm ist für Geflüchtete vorgesehen.
„Durch ‚Chance plus‘ konnten wir bereits viele tolle und motivierte neue Mitarbeitende gewinnen“, so Seiler. „Im vergangenen Jahr haben wir 80 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in eine Ausbildung oder ein direktes Beschäftigungsverhältnis übernommen.“
„Chance plus“ wird mit 16 verschiedenen fachlichen Schwerpunkten wie zum Beispiel Vegetationspflege, Service am Bahnhof, Service im Zug oder Elektronik angeboten. Die Teilnehmer lernen mit Begleitung von betrieblichen Betreuern die Arbeit in der Praxis kennen. Daneben stellt die DB in Zusammenarbeit mit ZukunftPlus e.V. den Jugendlichen ausgebildete Sozialpädagogen an die Seite. Während der gesamten Zeit unterstützen und bereiten sie die Teilnehmer auch gezielt auf Bewerbungsgespräche und Einstellungstests vor.
Interessierte Jugendliche müssen einen Schulabschluss mitbringen und bei der Bundesagentur für Arbeit als „Ausbildungsplatz suchend“ gemeldet sein. Zum Abschluss der zehn- bis zwölfmonatigen Einstiegsqualifizierung erhalten die Teilnehmer ein Abschlusszeugnis sowie ein Zertifikat von der jeweiligen Industrie- und Handelskammer oder Handwerkskammer. Seit dem ersten Jahrgang 2004/2005 haben bereits rund 5.500 junge Menschen das Programm absolviert.
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 18.08.20
Ab und an fahren, jedes Mal sparen: RMV startet PrepaidRabatt
Die Corona-Pandemie hat viele regelmäßige RMV-Nutzerinnen und -Nutzer zu Gelegenheitsfahrgästen gemacht. Für alle, für die sich die Zeitkarte nicht mehr lohnt, aber die trotzdem regelmäßig Bus und Bahn fahren, hat der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) nun ein attraktives neues Tarifangebot entwickelt: Der „RMV-PrepaidRabatt“ bietet für Einzelfahrten, die übers HandyTicket gekauft werden, bis zu 20 Prozent Ersparnis.
„Wer in Zeiten von Corona weitestgehend im Homeoffice sitzt und nur noch wenige Tage die Woche ins Büro fährt, für den ist die Monatskarte nicht mehr attraktiv“, sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Der RMV-PrepaidRabatt ist für diese Lebenslage genau das richtige Angebot. Wie bei einer Einzelfahrt sind Sie damit maximal spontan unterwegs – und sparen dennoch so viel Geld, dass sich das Angebot lohnt, wenn man häufiger fährt. Zudem müssen Fahrgäste beim RMV-PrepaidRabatt nicht mehr darauf achten, für welchen Zeitraum und welche Tarifgebiete ihre vorhandene Zeitkarte gültig ist – Sie laden einfach Ihr Guthaben auf und kaufen für jede Fahrt das passgenaue Ticket mit 20 Prozent Rabatt.“
Einfache Nutzung, große Ersparnis
Einzige Voraussetzung für die Nutzung des PrepaidRabatts ist ein meinRMV-Kundenkonto. Hierüber können ab dem 24. August in der RMV-App 40 Euro Guthaben oder mehr aufgeladen werden. Einzelfahrkarten, Kurzstreckentickets oder Einzelzuschläge, die hiervon bezahlt werden, sind um 20 Prozent rabattiert. Demnach kostet zum Beispiel eine Einzelfahrt Erwachsene von Mainz nach Darmstadt mit dem PrepaidRabatt nur noch 6,96 Euro statt 8,70 Euro.
Teil des umfangreichen Corona-Maßnahmenpakets des RMV
Um die Fahrt mit dem ÖPNV auch in Corona-Zeiten attraktiver und sicherer zu machen, ist der RMV-PrepaidRabatt nur eine von vielen Maßnahmen. So hat der Verbund gemeinsam mit seinen Partnern VGF, traffiQ und HaCon innerhalb kürzester Zeit eine Auslastungsprognose entwickelt, die Anfang September an den Start gehen wird. Bei einer Anfrage über die mobile RMV-Website m.rmv.de können Fahrgäste sehen, wie voll die Fahrzeuge auf ihrer gewählten Verbindung voraussichtlich sein werden – und erhalten bei voraussichtlich hoher Auslastung einen Vorschlag für eine alternative Route. Mittelfristig wird die Funktion auch in die RMV-App integriert.
Während des Lockdowns waren zeitweise nur noch 20 Prozent der Fahrgäste unterwegs – und das, obwohl rund 75 Prozent des Fahrtangebots aufrechterhalten wurde. Seit Mai steigen die Fahrgastzahlen wieder und liegen aktuell bei rund 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Vor diesem Hintergrund kann der RMV-PrepaidRabatt durch vergünstigte Einzelfahrten auch den „Wiedereinstieg“ in die regelmäßige Nutzung von Bus und Bahn erleichtern.
Quelle: RMV
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Datum 17.08.20
RMV-Mobilitätszentrale in Darmstadt im neuen Design
Nach einer umfassenden Modernisierung präsentiert sich die RMV-Mobilitätszentrale auf der Ostseite des Darmstädter Hauptbahnhofs im neuen, frischen Look. Die Umgestaltung des „Kubus“ bietet den bis zu 100 Kundinnen und Kunden pro Tag noch mehr Service und Komfort: So erleichtert beispielsweise eine abgesenkte Tresenfläche Rollstuhlfahrenden die Kommunikation. Das übersichtlich präsentierte Informationsmaterial ist gut erreichbar, und große Bildschirme sorgen für tagesaktuelle Informationen.
„Neben dem Kundenzentrum der HEAG mobilo am Luisenplatz und der Servicestelle im Bahnhofsgebäude ist die RMV-Mobilitätszentrale eine zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund ums Bus- und Bahnangebot, weit über unsere Stadtgrenzen hinaus“, erläutert Darmstadts Oberbürgermeister und RMV-Aufsichtsratsmitglied Jochen Partsch. „Für die Akzeptanz und das Image des ÖPNV sind solche persönlichen Anlaufstellen außerordentlich wichtig. Mein Dank gilt daher allen an der Modernisierung und dem Betrieb beteiligten Partnern, aber besonders auch den Mobilitätsberaterinnen und -beratern für ihr tägliches Engagement“, so Partsch weiter.
„Wie kaum ein anderes öffentliches Angebot basiert der Nahverkehr auf einem erfolgreichen Miteinander verschiedener Partner. Die RMV-Mobilitätszentrale steht hierfür sinnbildlich“, ergänzt Erster Kreisbeigeordneter Robert Ahrnt, der zusammen mit Partsch die DADINA-Vorstandsspitze bildet und ebenfalls im RMV-Aufsichtsrat sitzt. „Das neue Innenraumkonzept und wesentliche Teile der Finanzierung kommen vom RMV; DADINA und Stadt Darmstadt teilen sich die Restfinanzierung. Das Serviceteam stellen HEAG mobilo und DADINA gemeinsam“, erläutert Ahrnt.
„Rund 35.000 Reisende nutzen jeden Tag den Darmstädter Hauptbahnhof. An einem so wichtigen Knotenpunkt ist eine moderne Anlaufstelle für die persönliche Beratung für uns selbstverständlich. Ich freue mich, in Darmstadt die bereits achte RMV-Mobilitätszentrale im neuen Designkonzept zu eröffnen. Dieses steht für mehr Platz, Barrierefreiheit und RMV-weit einheitlicher und damit wiedererkennbarer Gestaltung“, so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat.
Zu den Modernisierungsarbeiten zählten ein großflächiger Innenausbau und eine Rundumerneuerung des gläsernen Kubus. Konzeption, Planung und Umsetzung erfolgte unter der Leitung des Büros Weinkauf und Reeg Design.
Verbesserungen auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Vom frischen Design und der neuen Technik profitieren auch die Servicekräfte, deren Arbeitsanforderungen in die Ausgestaltung mit eingeflossen sind. „Aufgrund der gläsernen Architektur herrschen hier oft extreme Licht- und Temperaturbedingungen. Durch eine neue Klimaanlage und angepasste Beleuchtung verbessert sich die Arbeitssituation deutlich. Dazu zählt auch die neue ergonomische Arbeitsplatzgestaltung. Daher ist für uns ist die Neugestaltung der Räumlichkeiten ein bisschen wie ein verfrühtes Geburtstagsgeschenk zum 15-jährigen Jubiläum, das die Mobizentrale im nächsten Jahr feiern kann“, ergänzt Bettina Clüsserath, Geschäftsführerin der HEAG mobilo.
Über die RMV-Mobilitätszentrale Darmstadt
Getragen wird die RMV-Mobilitätszentrale vor dem Darmstädter Hauptbahnhof von einem Team von mehr als zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von DADINA und HEAG mobilo, allesamt zertifizierte Mobilitätsberaterinnen und Mobilitätsberater. Neben Fahrplanauskünften und dem Verkauf von Fahrkarten für den Nahverkehr können dort auch das Schülerticket Hessen und Seniorenticket Hessen erworben werden. Außerdem gibt das Serviceteam der Mobilitätszentrale Tipps zu Themen der vernetzten Mobilität wie Carsharing oder Park & Ride-Angeboten. Die Öffnungszeiten bleiben unverändert: Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 16 Uhr. Besucher der frisch renovierten RMV-Mobilitätszentrale können an einem Preisausschreiben von DADINA und HEAG mobilo teilnehmen.
Quelle: RMV
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Datum 17.08.20
Schöner ankommen in Wernigerode: Graffiti-Kunst und digitale Touristeninformation am Zukunftsbahnhof
(Leipzig/Wernigerode, 17. August 2020) Farbenfroh und einladend präsentiert sich der Zukunftsbahnhof Wernigerode ab sofort allen Reisenden und Besuchern. Die Deutsche Bahn hat den Bahnhof mit Kunst verschönert. Die Wahrzeichen der Region wie Schloss, Rathaus und Brocken sind nun schon im Bahnhof als Graffiti-Bilder zu sehen. Zudem können Bahnkunden über ihr Smartphone Informationen zu den abgebildeten Motiven abrufen.
„Der Zukunftsbahnhof Wernigerode ist das Eingangstor zu Stadt und Harz. Unsere Gäste haben sich in der Vergangenheit mehr Informationen zu den beliebten Ausflugszielen in der Region gewünscht. Die Graffiti-Kunst und die digitale Mobilitäts- und Informationsplattform verknüpfen nun Bahnhof, Mobilität und Tourismus“, sagt Simone Hintersdorf, stellvertretende Leiterin Bahnhofsmanagement Magdeburg.
In den vergangenen Wochen gestaltete der Graffiti-Künstler Chezwin Benson die Personenunterführung neu. Die gesprühten Kunstwerke lenken die Aufmerksamkeit der Reisenden gleich bei der Ankunft am Bahnhof auf die Sehenswürdigkeiten der Region. An den Motiven finden Besucher QR-Codes, die sich mit dem Smartphone scannen lassen und eine neue digitale Touristeninformation öffnen. Sie wurde gemeinsam mit dem Magdeburger Startup Vesputi entwickelt und gibt Auskunft über Sehenswürdigkeiten und den Nahverkehr wie zum Beispiel die Harzer Schmalspurbahnen. Auf Knopfdruck leitet sie Besucher mittels Wegeleitung-Funktion dorthin, ganz egal ob mit Bus oder Bahn, dem Fahrrad oder zu Fuß. Die QR-Codes befinden sich außerdem auch auf Plakaten in der Stadt Wernigerode.
Ab heute können Besucher der Stadt zudem in der Touristen-Information am Rathaus auf die digitale Anwendung zugreifen. Über einen Touch-Monitor steht sie dort für eine Woche zur Verfügung.
Der Bahnhof Wernigerode ist einer von bundesweit 16 Zukunftsbahnhöfen, an denen verschiedene neue Ideen und Services getestet werden. Alle Zukunftsbahnhöfe werden mit 100 Prozent Ökostrom betrieben.
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 13.08.20
RMV appelliert an Fahrgäste: „Tragt Maske!“
Bevor am Montag in Hessen die Schule wieder beginnt, hat der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) mit seinem Aufsichtsratsvorsitzenden Peter Feldmann eindringlich zur Einhaltung der Pflicht zur Mund-Nasen-Bedeckung in Bussen und Bahnen aufgerufen. Zudem setzt sich der Verbund für noch stärkere Kontrollen ein und hält auch höhere Strafen für eine denkbare Möglichkeit, um Maskenverweigerer zur Räson zu bringen. Auch wenn der Großteil der Fahrgäste sich an die Regelung hält, verweigert eine kleine Gruppe das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung – zum Ärger der anderen Fahrgäste wie auch aller ÖPNV-Unternehmen.
„Mund-Nasen-Bedeckungen geben uns die Freiheit, trotz des Coronavirus wieder ein Stück Normalität zurückzuerlangen. Regeln wie Abstandhalten, Desinfizieren und Alltagsmasken schützen uns vor einer zweiten Welle, die es unbedingt zu vermeiden gilt. Das müssen alle verstehen“, sagt Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir. „Zum Schulstart am Montag appelliere ich daher noch einmal eindringlich an alle, die mit Bus und Bahn unterwegs sind, sich an die Pflicht zu halten. Nicht nur unterwegs, auch in Bahnhofsgebäuden und unterirdischen Stationen muss eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden. Damit schützen Sie sich und andere. Wer sich nicht daran hält, muss daher ohne vorherige Verwarnung mit einem Bußgeld rechnen. Das ist wichtig für alle jene, die sich verantwortungsbewusst verhalten und ihre Alltagsmaske unterwegs tragen."
„Maskenverweigerer sind nicht nur in öffentlichen Verkehrsmitteln eine Belastung für ihre Mitmenschen. Alle Lebensbereiche sind betroffen“, erklärt RMV-Aufsichtsratsvorsitzender und Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann. „Daher setze ich mich für strikte Maßnahmen wie am Opernplatz und auch für strenge Kontrollen in Bussen, Bahnen und Stationen ein. Die Kontrollen der Offenbacher Stadtpolizei am S-Bahnhof Offenbach Marktplatz vergangene Woche haben gezeigt, dass sich viele Fahrgäste ihrer Verantwortung nicht bewusst sind. Solche Aktionen sind auch für Frankfurt denkbar.“
„Wenn ich keine Maske trage, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass ich andere anstecke, auch wenn ich keine Symptome habe. Das ist ja das Schlimme an diesem Virus“, erklärt Frankfurts Verkehrsdezernent Klaus Oesterling. „Allein aufgrund unserer Wertschätzung gegenüber dem Leben müssen wir strenger gegen Uneinsichtige vorgehen – zur Not mit noch mehr Kontrollen und mit höheren Strafen. Nur so können wir die Ausbreitung von Corona verlangsamen.“
„Die Pflicht zur Mund-Nasen-Bedeckung im ÖPNV gibt es mittlerweile seit mehr als drei Monaten und überall werden Fahrgäste darauf hingewiesen. Es kann also wirklich niemand mehr behaupten, dass er nichts davon weiß“, sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Wir sind immer noch mitten in der Pandemie, deshalb appelliere ich nochmals mit Nachdruck an alle Maskenverweigerer, sich wie die vielen, vielen verantwortungsvollen Fahrgäste an die Regeln zu halten und nur mit Mund-Nasen-Bedeckung den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen. Wer weiterhin ohne medizinisches Attest dagegen verstößt, muss in stärkeren Kontrollen ohne weitere Verwarnung zur Verantwortung gezogen werden. Womöglich helfen auch höhere Strafen, um diese Menschen zur Vernunft zu bringen.“
„Die Ansteckungsgefahr in Bussen und Bahnen ist sehr gering – und dies gilt insbesondere dann, wenn sich alle an die Maskenpflicht halten. Das ist vor allem wichtig, weil nicht immer der gebotene Abstand eingehalten werden kann“, erklärt Dr.-Ing. Tom Reinhold, Geschäftsführer der Frankfurter Nahverkehrsgesellschaft traffiQ. „Auch aufgrund der guten Durchlüftung ist das Risiko nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen als gering einzuschätzen. In den Fahrzeugen halten sich nach unseren Erhebungen 90 Prozent der Fahrgäste an die Verpflichtung, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Aber auch in den Stationen besteht die Maskenpflicht, die dort bislang allerdings nur von rund 70 Prozent der Fahrgäste respektiert wird. Und eine Maske, die unterhalb der Nase endet, ist so gut wie keine Maske.“
Um noch mehr Menschen ohne Mund-Nasen-Bedeckung direkt mit ihrem Fehlverhalten zu konfrontieren, setzt der RMV ein eigenes Team in den kommenden Wochen im S-Bahn-Netz ein. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen das Zugpersonal dabei unterstützen, auf die Maskenpflicht hinzuweisen und gegebenenfalls besonders uneinsichtige Fahrgäste von der Fahrt auszuschließen.
Darüber hinaus setzt der Verbund auf viele weitere Maßnahmen, um die Umsetzung der Pflicht zu unterstützen: So hat er beispielsweise bereits mehr als 500.000 Masken kostenlos an Bahnhöfen verteilt und er stellt seinen Vertriebspartnern Masken zur kostenlosen Abgabe in Vertriebsstellen für Kunden zur Verfügung, die dort eine Fahrkarte kaufen. Ebenso können Verkehrsunternehmen Masken des RMV beziehen und diese in den Fahrzeugen über das Servicepersonal gezielt an Fahrgäste ausgeben, die ihre Mund-Nasen-Bedeckung nicht dabei haben.
Quelle: RMV
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Datum 13.08.20
Noch besser mit Abstand unterwegs: RMV und Partner präsentieren Auslastungsprognose
Ab September können sich RMV-Fahrgäste bereits vor Fahrtantritt über das geschätzte Fahrgastaufkommen in den Verkehrsmitteln ihrer geplanten Route informieren. Die prognostizierte Fahrzeugbelegung wird in Form eines Piktogramms in der Verbindungsauskunft auf der für Smartphones angepassten mobilen RMV-Website (m.rmv.de) angezeigt. Ist das zu erwartende Fahrgastaufkommen auf der gewünschten Verbindung hoch, werden dem Fahrgast alternative Routen mit voraussichtlich geringerem Fahrgastaufkommen vorgeschlagen. Das Pilotprojekt haben RMV, VGF, traffiQ und der Auskunftsspezialist HaCon nach Zuspitzung der Corona-Krise innerhalb kürzester Zeit auf die Beine gestellt. Die Funktion soll zu einem späteren Zeitpunkt auch in der RMV-App verfügbar sein.
„Unser oberstes Ziel ist, dass unsere Fahrgäste auch zu Zeiten von Corona mit einem sicheren Gefühl in Bus und Bahn einsteigen“, sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Mit der RMV-Auslastungsprognose geben wir unseren Fahrgästen nach sehr kurzer Entwicklungsarbeit ein Tool an die Hand, um ihre Fahrt im öffentlichen Nahverkehr noch besser planen zu können. Damit sind wir in Deutschland Vorreiter, was eine Auslastungsprognose im Nahverkehr angeht, denn anders als der Fernverkehr können wir nicht auf Reservierungsdaten zugreifen.“
„Seit Beginn der Corona-Pandemie haben wir eine Reihe an Maßnahmen ergriffen, um die Fahrt im Frankfurter Nahverkehr auch unter Corona-Bedingungen so sicher wie möglich zu machen“, so Michael Rüffer, Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF). „Neben der nächtlichen Reinigung neuralgischer Stellen in den Innenräumen in allen U- und Straßenbahnen haben wir auch die Reinigung unserer Stationen verstärkt. Zudem werden unter dem Motto „Gesundheit hat Vorfahrt“ in den kommenden Wochen weitere Möglichkeiten testen, um unseren Fahrgästen eine sichere und unbeschwerte Fahrt anbieten zu können. Die Auslastungsprognose ist dabei unser erster Meilenstein. Im Rahmen unseres Covid 19-Arbeitskreises (das so genannte ‚C19-Lab‘), den wir mit RMV und traffiQ gegründet haben, werden wir unsere Fahrgäste zu unseren Aktivitäten befragen.“
Dr.-Ing. Tom Reinhold, Geschäftsführer von traffiQ, ergänzt: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem erst seit wenigen Wochen aktiven automatischen Fahrgastzählsystem (AFZS) einen wichtigen Baustein für die Auslastungsprognose stellen können. Das AFZS ist ein gemeinsames Projekt von traffiQ und VGF, durch das zurzeit insgesamt 115 Fahrzeuge mit Zähltechnik ausgerüstet hat, davon 56 U-Bahn- und Straßenbahnfahrzeuge und 59 Busse.“
Das AFZS war zu Beginn der Pandemie im Aufbau begriffen. Jetzt sind alle vorgesehenen Fahrzeuge ausgerüstet und gehen mit letzten Einstellarbeiten nach und nach online. „Dass wir dieses Instrument gerade jetzt, in Zeiten von Corona, erstmals effektiv nutzen können, ist eine glückliche Fügung“, schließt Reinhold. „Mein Dank gilt den Kolleginnen und Kollegen für die schnelle und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Es zeigt einmal mehr, welches Potenzial im Frankfurter Nahverkehr steckt.“
„Die Auslastungsprognose ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie der ÖPNV schnell und effektiv auf die neuen Herausforderungen durch Corona reagiert“, so Steven Ahlig, Leiter Geschäftsentwicklung des technischen Partners HaCon. „Das Mobilitätsverhalten hat sich in den vergangenen Wochen stark verändert, viele Passagiere möchten nach Möglichkeit auch während einer Fahrt im ÖPNV Abstand halten. Digitale Technologien leisten hier einen wesentlichen Beitrag: HaCon und Siemens haben gemeinsam eine Software entwickelt, um die Passagierzahlen für jede Verbindung vorherzusagen. Dabei kommen verschiedene Big-Data-Technologien und selbstlernende Algorithmen zum Einsatz. Jeder kann sich nun im Voraus informieren, wie voll zum Beispiel bei die Busfahrt morgen werden wird. Wir freuen uns, dass wir die Lösung gemeinsam mit dem RMV so schnell umsetzen konnten.“
Über die neue RMV-Auslastungsprognose
Die Prognose für das Fahrgastaufkommen basiert auf Daten von über zwei Millionen täglichen Abfragen aus der RMV-Verbindungsauskunft sowie Daten aus dem RMV-HandyTicket. Das und die zusätzlichen Daten aus den automatischen Fahrgastzählsystemen des Stadtverkehrs Frankfurt am Main (U-Bahn, Straßenbahn und Bus) und der S-Bahn RheinMain werden im Zeitfortschritt zunehmend präzise Prognosen für das Fahrgastaufkommen in den ÖPNV-Fahrzeugen aus dem Frankfurter Stadtgebiet und dem S-Bahn-Netz-RheinMain bereithalten.
Die verwendeten Informationen wurden datenschutzrechtlich geprüft, als unbedenklich eingestuft und lassen keinerlei personenbezogene Rückschlüsse zu. „Die jetzige Datenlage ist ein vielversprechender Start“, so Ringat, „Die Prognose wird jedoch umso genauer, je mehr Daten uns aus dem täglichen Betrieb aus dem gesamten Verbundgebiet übermittelt werden. Daher freuen wir uns besonders, dass im RMV-Gebiet weitere Partner wie die Stadtwerke Gießen und die in Gießen fahrende MIT.BUS GmbH ebenfalls an dem Thema arbeiten und uns mittelfristig genaue Positionsdaten und Fahrzeugbelegungen übermitteln können.“
Zusätzlich zu den genannten Datenquellen berücksichtigt der selbstlernende Algorithmus in seiner Prognose auch planbare externe Einflüsse, wie zum Beispiel Baustellen und Termine von etwaigen Großveranstaltungen. Mittelfristig plant der RMV weitere Datenquellen in die neue Auslastungsprognose zu integrieren, um so auch kurzfristige Einflüsse, wie zum Beispiel Störungen und Ausfälle, zu berücksichtigen und so eine Prognose in Echtzeit zu ermöglichen. Zudem ist mittelfristig geplant, auch die Verteilung der Fahrgäste innerhalb eines Fahrzeugs anzuzeigen.
Über die mobile Verbindungsauskunft
Die Auslastungsprognose ist zum Start zunächst ausschließlich in der mobilen Verbindungsauskunft verfügbar. Mit der mobilen Verbindungsauskunft können Fahrgäste bei der Planung ihrer Reiseroute neben den klassischen ÖV-Verbindungen mit Bussen und Bahnen auch weitere Verkehrsmittel bzw. Mobilitätsangebote einbeziehen: Möglich sind auch Kombinationen mit Carsharing, Bikesharing, dem Taxi oder dem eigenen Fahrrad. Die mobile RMV-Website ist für alle Smartphones und Tablets einfach über den Browser unter www.rmv.de erreichbar. Bei Desktop-PCs gibt man im Browser einfach m.rmv.de ein.
Quelle: RMV
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Datum 06.08.20
Klimafreundlicher Wasserstofftransport auf der Schiene soll Standard werden
(Frankfurt am Main, 06.08.2020) Der potenziell grüne Energieträger Wasserstoff kann äußerst umweltfreundlich und in deutlich größeren Mengen mit der Bahn als auf der Straße befördert werden. Technisch und rechtlich ist die Anlieferung auf dem Gleis bereits möglich. Bislang fehlt es jedoch im Schienenverkehr an geeigneten Transportbehältern. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie von DB Energie, dem Energieversorger der Deutschen Bahn. Die Untersuchung ist im Auftrag der Landesenergieagentur Hessen (LEA) erstellt worden. Um die Belieferung neu entstehender Wasserstofftankstellen von der Schiene aus zu einer wirtschaftlich interessanten Option zu machen, empfehlen die Verfasser der Studie ein Pilotprojekt. Ziel soll der klimafreundliche Transport von Wasserstoff auf der Schiene im Regelbetrieb sein.
Torsten Schein, Geschäftsführer von DB Energie: „Auf lange Sicht kann die gesamte Kette von der Erzeugung des Wasserstoffs bis hin zum Verbraucher komplett CO2-frei werden. Wir bei DB Energie nehmen diese Studie zum Anlass, den Aufbau einer Wasserstoff-Logistik auf der Schiene voranzutreiben. Perspektivisch wird Wasserstoff auch als Dieselersatz bei der Bahn immer interessanter. Ein weiterer Schritt auf dem Weg, die DB bis 2050 zum klimaneutralen Konzern zu machen.“
Dr. Karsten McGovern, Geschäftsführer der LandesEnergieAgentur Hessen: „Damit uns der Wasserstoff in einer künftigen Wasserstoffwirtschaft nicht ausgeht, ist nicht nur eine ausreichende Menge an vorzugsweise grünem Wasserstoff herzustellen, sondern auch die Verteilung und Belieferung zu organisieren. Der Transport über die Straße ist keine wirklich nachhaltige Lösung. Daher sehen wir den Transport über die Bahn als zukunftsweisend an. Besonders dann, wenn auch noch künftig Brennstoffzellenzüge, wie auf dem Netz der Taunusbahn in Hessen, betankt werden. Die von uns beauftragte Studie zeigt, dass und wie dies mit der Bahn realisiert werden kann. Wasserstoff über die Eisenbahn: die praktische Erprobung kann beginnen.“
Im Auftrag der LEA hat DB Energie von November 2019 bis April 2020 mit Partnern aus Industrie, der Verkehrs- und Logistik-Branche untersucht, wie der Transport von Druck-Wasserstoff technisch, betrieblich und genehmigungsrechtlich auf der Schiene erfolgen kann. Ausgehend von einer bestehenden Wasserstoffquelle im Industriepark Höchst in Frankfurt am Main wurde dies an zwei konkreten Strecken im Rhein-Main-Gebiet untersucht und dargestellt.
Die gesamte Studie finden Sie hier: https://blog.lea-hessen.de/wasserstoff-ueber-die-schiene/
DB Energie GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn AG. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Frankfurt am Main bietet immer mehr klimafreundliche technische Lösungen für mit Wasserstoff angetriebene Brennstoffzellen- oder Akku-Züge. Im Portfolio von DB Energie gibt es Angebote für synthetischen Kraftstoff für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Mit 2,8 Milliarden Euro Umsatz und einem Absatz von 25 Terawattstunden ist DB Energie fünftgrößter Stromversorger in Deutschland. Weiterführende Informationen: www.dbenergie.de
Die Landesenergieagentur Hessen GmbH (LEA) in Wiesbaden übernimmt seit 2017 im Auftrag der Hessischen Landesregierung zentrale Aufgaben bei der Umsetzung der Energiewende und des Klimaschutzes. Ein Schwerpunkt der Aktivitäten richtet sich an hessische Kommunen, die Unterstützung bei Strategien und Maßnahmen zum Klimaschutz und zum Ausbau erneuerbarer Energien erhalten können. Die LEA versteht sich auch als Informationsplattform und bündelt dazu hessenweit Expertenwissen für Bürgerinnen und Bürger sowie für Unternehmen und Organisationen. Mehr Informationen über die LEA finden Sie unter www.lea-hessen.de
Seit Jahren macht sich die Deutsche Bahn für die Umwelt stark. Im Fokus stehen neben dem Klimaschutz auch Artenschutz und Lärmschutz. Regelmäßig schneidet der DB-Konzern bei internationalen Öko-Rankings mit Spitzenbewertungen ab, zuletzt im CDP-Rating mit der Bestnote „A“. Weitere Informationen unter: www.deutschebahn.com/mp-gruen sowie www.deutschebahn.com/gruen.
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 05.08.20
Corona-Krise verzögert Lokführer-Ausbildung
Die SBB hat Rekrutierung und Ausbildung von Lokpersonal stark intensiviert. Im Herbst 2020 werden rund 340 Lokführerinnen und Lokführer in Ausbildung sein. Trotz dieser Offensive bleiben die Bestände vorerst knapp. Die Coronavirus-Krise verschärft die Situation zusätzlich, da die Ausbildung mit Verzögerung bzw. im Rahmen von aufwändigen Schutzkonzepten durchgeführt werden muss. Mit einer deutlichen Entspannung kann erst ab Mitte 2021 gerechnet werden. Deshalb fährt die SBB gewisse Leistungen, die in Folge der Covid-19-Krise ausgesetzt wurden, nicht wieder hoch.
Durch die Coronavirus-Krise hat sich der Ressourcenmangel beim Lokpersonal verschärft, da viele Aus- und Weiterbildungen während längerer Zeit nicht durchgeführt werden konnten. Zudem sind die Ausbildungen auf den Fahrzeugen auch heute nur mit Restriktionen möglich. So wird die Schulung auf dem Führerstand aktuell mit weniger Personen durchgeführt, was zu einer Verdoppelung der Ausbildungstage führt. Folglich verschiebt sich der Abschluss der Ausbildungsklassen um zwei bis vier Monate und die Erhöhung der Ausbildungsklassen wird erst im Laufe des Jahres 2021 Wirkung zeigen.
Vereinzelte Anpassungen im Fahrplanangebot
Bis Ende Jahr bleibt die Situation in der West- und Deutschschweiz angespannt. Im Rahmen der Coronakrise wurde das Angebot reduziert und seit dem 11. Mai 2020 wieder schrittweise hochgefahren. Aufgrund der angespannten Personalsituation werden in einzelnen Regionen bis auf weiteres bestimmte Leistungen noch nicht wiedereingeführt.
• Im Raum Lausanne/Genève und Brig werden die Zusatzzüge in der Hauptverkehrszeit nicht hochgefahren. Gleiches gilt im Regionalverkehr zwischen Lausanne und St. Maurice, Vallorbe und Le Brassus sowie Lausanne und Vallorbe. Diese Massnahmen gelten bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2020.
• Ebenfalls betroffen sind Leistungen des Léman Express. Gemeinsam mit den französischen Partnern werden derzeit die Angebotskonzepte im Detail ausgearbeitet und so rasch wie möglich kommuniziert.
• In der Zürcher S-Bahn sind Leistungen, die im Zuge der Covid-19 bedingten Angebotsausdünnungen ausgesetzt wurden, erst teilweise (S20, S21, S23) oder noch gar nicht (S42) wieder hochgefahren. Diese Leistungen werden bis mindestens am 6. September weiterhin nicht angeboten.
• Die Zusatzzüge im Fernverkehr zwischen Zürich und Luzern in der Hauptverkehrszeit verkehren bis zum Fahrplanwechsel nicht.
Weitere Angebotsanpassungen werden aktuell geprüft. Die SBB unternimmt ihr Möglichstes, um die Auswirkungen auf die Kundinnen und Kunden so gering wie möglich zu halten.
Sämtliche Anpassungen sind im Onlinefahrplan abgebildet. Die SBB empfiehlt den Reisenden die gewünschte Verbindung vor der Fahrt im Onlinefahrplan zu überprüfen.
Die SBB entschuldigt sich bei den Kundinnen und Kunden für allfällige Unannehmlichkeiten. Um die Situation beim Lokpersonal zu verbessern, wurde die Zahl der Ausbildungsklassen bereits 2019 deutlich erhöht. Im Herbst 2020 werden rund 340 Lokführerinnen und Lokführer gleichzeitig in Ausbildung sein, das sind zehn Prozent des Lokpersonals der SBB. Zudem ist geplant, dass das Lokpersonal der SBB künftig auf mehr Strecken und Fahrzeugtypen ausgebildet werden, damit sie flexibler eingesetzt werden können.
Die SBB bedankt sich herzlich bei allen Lokführerinnen und Lokführern für ihren grossen Effort, um unbesetzte Touren zusätzlich zu übernehmen.
Quelle: SBB
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Datum 05.08.20
Erste Eckpunkte des Sachsentarifs stehen fest
Entsprechend des Beschlusses zwischen den fünf Zweckverbänden und der sächsischen Staatsregierung arbeitet das Kompetenzcenter Sachsentarif seit Ende 2019 an der Entwicklung eines neuen Tarifs für Fahrten zwischen den Verkehrsverbünden im Freistaat. Nun stehen erste Eckpunkte für das neue Angebot fest, dessen Einführung für 2023 geplant ist.
Der neue Tarif wird Verbindungen mit Start und Ziel in Sachsen abdecken – entsprechend wird er auch im sächsischen Teil des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV) gelten. „Zudem werden zahlreiche Bahnlinien integriert, die zwar sächsische Ziele verbinden, auf ihrer Fahrt jedoch den Freistaat verlassen wie beispielsweise die Strecke Hoyerswerda – Leipzig, die durch Brandenburg führt“ berichtet Susanne Illichmann vom Kompetenzcenter und ergänzt „für Fahrten innerhalb der Verbünde gelten aber weiterhin die bekannten Verbundtarife.“ Zudem steht die Logik der Preisbildung fest: Die bisherigen reinen Bahntarife werden durch den Sachsentarif ersetzt, der Bus und Bahn am Start- bzw. Zielort integriert. „Bisher benötigt ein Fahrgast, der beispielsweise von Augustusburg bei Chemnitz in die Dresdner Neustadt möchte, drei Tickets: ein Busticket zum Bahnhof nach Flöha, ein Zugticket bis Dresden und schließlich noch ein Straßenbahnticket“, erläutert Philipp Gebhardt vom Kompetenzcenter. „Zukünftig genügt ein Fahrschein.“ Das Ticketsortiment im Sachsentarif soll perspektivisch dem entsprechen, das die Fahrgäste von ihren lokalen Verbünden kennen: Einzelfahrten und Tageskarten sowie Wochen- und Monatstickets werden zur Auswahl stehen - sozusagen für alle Fahrtgewohnheiten ein passendes Angebot. „Um die Preise für den künftigen Sachsentarif kalkulieren zu können, müssen wir diese Gewohnheiten kennen. Dafür bereiten wir aktuell eine Marktuntersuchung vor“, so Philipp Gebhardt. „In einem weiteren Schritt stehen daneben alle Fragen rund um den Verkauf der Tickets, von Servicestellen über Automaten bis zum Handy, auf der Agenda sowie die Aufteilung der Einnahmen unter den Verkehrsunternehmen“ ergänzt Susanne Illichmann.
Dabei werden alle Themen eng mit den Verbünden und dem Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, das das Kompetenzcenter finanziert, abgestimmt. Um die enge Zusammenarbeit zu verdeutlichen, hat das Kompetenzcenter eine Marke in Form des Freistaates mit den Farben aller Verbünde im Logo. Dass gemeinsam viel erreicht werden kann, zeigt bereits der Erfolg des AzubiTickets Sachsen, das bereits vor dem Start des Kompetenzcenters von den Verbünden und dem Freistaat beschlossen wurde und heute von fast 17.000 Abonnenten genutzt wird.
Quelle: VVO