Verkehrsnachrichten-Rubrik: Archiv Oktober 2022
Datum 10.10.22
Fahrplanwechsel am 11. Dezember: Mehr Direktverbindungen für Berlin und die Ostseeküste
Die Deutsche Bahn (DB) baut das Angebot im Fernverkehr im Nordosten Deutschlands zum Fahrplanwechsel weiter aus. Ab dem 11. Dezember gibt es ab Berlin zusätzliche Fahrten nach Stralsund, Magdeburg und Warschau, am späten Abend nach Hannover und Bremen, am Wochenende nach Dresden sowie an Sommersamstagen mit dem ICE-Sprinter direkt an die Zugspitze.
DB-Personenfernverkehrschef Dr. Michael Peterson: „Mit dem neuen Fahrplan gehen wir den nächsten Schritt auf dem Weg zum Deutschlandtakt und stellen die Weichen ganz klar auf weiteres Wachstum. Von den Investitionen in Infrastruktur und neue Fahrzeuge profitieren unsere Fahrgäste unmittelbar. So wächst 2023 unsere Zugflotte jeden Monat um drei neue ICE. Das ist ein Rekord.“
Neuer Intercity morgens von Magdeburg über Brandenburg nach Potsdam und Berlin, nachmittags retour
Montags bis freitags wird eine schnelle Intercity-Verbindung mit modernen Doppelstockzügen angeboten. Morgens fährt der Zug von Magdeburg (7.03 Uhr) und Brandenburg (7.41 Uhr) nach Potsdam (8 Uhr) und Berlin (Hbf 8.28 Uhr), nachmittags retour um 17.33 Uhr ab Berlin Hbf nach Magdeburg (18.54 Uhr).
Neue tägliche Spätverbindung von Berlin nach Hannover, Bremen und Oldenburg (Oldb)
Ein ICE um 20.46 Uhr ab Berlin fährt künftig täglich über Stendal (an 21.38 Uhr) nach Wolfsburg (22.07 Uhr), Hannover (22.42 Uhr) und Bremen (23.51 Uhr) nach Oldenburg (Oldb) (0.23 Uhr).
Ab Ende Mai samstags von Berlin direkt an die Zugspitze
Ab 27. Mai 2023 fährt der ICE-Sprinter um 8.07 Uhr ab Berlin nach München samstags weiter nach Weilheim, Murnau und Garmisch-Partenkirchen (an 13.35 Uhr). Zurück geht es um 14.15 Uhr ab Garmisch-Partenkirchen nach Berlin (an 19.53 Uhr).
Berlin–Warschau schneller und häufiger
Alle Eurocity-Züge ab Berlin über Frankfurt/Oder nach/von Polen werden zehn Minuten schneller und benötigen nach Warschau nur noch fünfeinhalb Stunden. Außerdem kommt voraussichtlich ab Mitte März je Richtung eine zusätzliche sechste Fahrt hinzu: um 11.52 Uhr von Berlin Hbf nach Warschau, aus Warschau mit Ankunft 16.05 Uhr in Berlin Hbf.
Häufiger am Wochenende Berlin–Dresden
Das ICE-Zugpaar Dresden–Berlin fährt künftig täglich (damit neu auch am Samstagabend) um 19.15 Uhr ab Berlin nach Dresden (21.07 Uhr) bzw. sonntagfrüh aus Dresden (6.54 Uhr) nach Berlin (8.46 Uhr).
Vierter täglicher ICE Binz/Stralsund–Berlin ab April 2023
Ein bisher nur am Wochenende fahrendes Zugpaar wird ab 31. März 2023 weitgehend täglich angeboten: Die Abfahrt in Berlin ist um 11.44 Uhr, die Ankunft in Stralsund um 14.40 Uhr. Der Gegenzug fährt um 13.20 Uhr ab Stralsund nach Berlin (16.14 Uhr). Meist fährt der ICE auch umsteigefrei weiter von/nach Ostseebad Binz auf Rügen. Weitere Halte sind unter anderem Züssow, Anklam, Pasewalk, Prenzlau, Angermünde und Eberswalde.
Neu: ICE-Sprinter im Winter von Warnemünde gen Süden
Der samstägliche ICE-Sprinter von Warnemünde (10.14 Uhr) und Rostock (10.36 Uhr) über Berlin (an 12.39 Uhr) nach Halle (14.13 Uhr), Erfurt (14.48 Uhr) und Frankfurt am Main fährt künftig auch in den Wintermonaten.
Informationen und Fahrkarten ab 12. Oktober erhältlich
Alles zum neuen Fahrplan ab dem 12. Oktober auf bahn.de, im DB Navigator, in DB Reisezenten und DB Agenturen sowie an DB Automaten. Wer bis einschließlich 10. Dezember seine Reise bucht, fährt noch zu den aktuell bestehenden Preisen.
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 10.10.22
Fahrplan 2023: Neue Angebote in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
(Leipzig, 10. Oktober 2022) Die Deutsche Bahn (DB) investiert weiter konsequent in neue Fahrzeuge und attraktive Verbindungen. Mit dem Fahrplan 2023 gibt es für den Südosten zahlreich neue Angebote und Veränderungen. DB-Personenfernverkehrschef Dr. Michael Peterson: „Mit dem neuen Fahrplan gehen wir den nächsten Schritt auf dem Weg zum Deutschlandtakt und stellen die Weichen ganz klar auf weiteres Wachstum. Von den Investitionen in Infrastruktur und neue Fahrzeuge profitieren unsere Fahrgäste unmittelbar. So wächst 2023 unsere Zugflotte jeden Monat um drei neue ICE. Das ist ein Rekord.“
Neue Nachtzugverbindung nach Prag, Südwestdeutschland und in die Schweiz
Eine neue Nightjet-Verbindung führt sowohl von Berlin als auch von Prag über Leipzig nach Zürich. Damit erreichen Reisende aus Dresden (ab 21.10 Uhr), Halle (ab 22.28 Uhr) und Leipzig (ab 23.46 Uhr) künftig im Schlaf z.B. Karlsruhe, Freiburg, Basel und Zürich (an 9.05 Uhr). Auch in der Gegenrichtung fährt der Nachtzug aus Zürich (ab 19.59 Uhr), Karlsruhe und Frankfurt (ab 0.52 Uhr) über Nacht nach z. B. Leipzig (an 4.48/ab 5.45 Uhr), Halle (an 5.37 Uhr) und Dresden (an 7.05 Uhr) und Prag. Weitere Halte sind u. a. Bad Schandau, Riesa und Erfurt, in Richtung Schweiz auch Naumburg.
Neben Schlaf- und Liegewagen ermöglichen Sitzwagen auch preisgünstige Intercity-Verbindungen ohne vorherige Reservierung – vor allem mitten in der Nacht, wenn in den Schlaf- bzw. Liegewagen „Nachtruhe“ herrscht. Mit den Intercity-Wagen des Nachtzuges sind z.B. ab Leipzig und Dresden auch Tagesfahrten nach Prag mit einem Aufenthalt von rund neun Stunden möglich (Ankunft um 9.35 Uhr, Abfahrt 18.25 Uhr). Diese bieten auch eine zusätzliche, 30 Minuten frühere Fahrtmöglichkeit von Leipzig (ab 5.45 Uhr) nach Dresden (7.05 Uhr).
Häufiger umsteigefrei von der Ostseeküste
Neu ist auch eine tägliche IC-Direktverbindung von Warnemünde (Abfahrt um 19.56 Uhr) über Rostock, Waren, Neustrelitz und Oranienburg nach Lutherstadt Wittenberg (23.16 Uhr), Bitterfeld (23.33 Uhr) und Leipzig (23.58 Uhr). Zu diesen drei Städten fuhr der IC bislang täglich nur ab Berlin. Gleichzeitig endet dieser IC im Fahrplanjahr 2023 in Leipzig. Für die nächtliche Intercity-Fahrt, z. B. nach Regensburg und Wien, muss in Leipzig dann in einen dort startenden Intercity umgestiegen werden. In der Gegenrichtung wird im kommenden Fahrplan 2023 auch sonntags eine frühe direkte IC-Verbindung aus Wien z.B. ab Leipzig (5.07 Uhr), Bitterfeld und Lutherstadt Wittenberg über Berlin hinaus z.B. bis nach Neustrelitz, Waren und Rostock (8.39 Uhr), teilweise auch bis Warnemünde, angeboten.
Der samstägliche ICE-Sprinter von Warnemünde (ab 10.14 Uhr) und Rostock via Berlin z.B. nach Halle (an 14.13 Uhr) und Erfurt (an 14.48 Uhr) fährt künftig auch in den Wintermonaten. Von April bis Dezember 2023 kann die Direktverbindung wegen Bauarbeiten leider vorübergehend nicht angeboten werden.
Für Dresden ICE-Zugpaar neu bis Hamburg und häufiger am Wochenende von/nach Berlin
Ein ICE-Zugpaar Dresden–Berlin wird künftig nach Hamburg verlängert und bietet damit täglich eine umsteigefreie Verbindung in die und aus der Hansestadt. Abfahrt ist in Dresden um 6.54 Uhr; damit erreichen Reisende aus Dresden künftig Berlin auch sonntags schon um 8.46 Uhr schnell und bequem. Die Rückfahrt aus Hamburg kommt um 21.07 Uhr in der Sachsenmetropole an.
Neuer Intercity morgens von Magdeburg über Brandenburg nach Potsdam und Berlin, nachmittags retour
Montags bis freitags wird neu eine schnelle Intercity-Verbindung mit modernen Doppelstockzügen angeboten. Morgens geht von Magdeburg (7.03 Uhr) und Brandenburg (7.41 Uhr) nach Potsdam (8.00 Uhr) und Berlin (Hbf 8.28 Uhr), nachmittags retour um 17.33 Uhr ab Berlin Hbf nach Magdeburg (an 18.54 Uhr). Die bisherige Nachtzugverbindung Berlin–Zürich über Brandenburg und Magdeburg entfällt hingegen, da der Nachtzug Zürich–Berlin künftig über Halle und Leipzig fährt.
Neu umsteigefrei von Magdeburg bis ins Mittelrheintal, mehr Fahrten am Wochenende
Die zweistündlichen, in der Regel mit modernen Intercity-Doppelstockzügen erfolgenden Fahrten Dresden–Leipzig–Halle–Köthen–Magdeburg–Hannover–Köln werden künftig weiter z.B. bis nach Bonn, Koblenz und Mainz angeboten. Reisende z.B. aus Magdeburg nach Bonn sparen sich so neben dem bisherigen Umstieg in Köln auch rund 15 Minuten Reisezeit.
Mehrere bisherige Fahrten am Tagesrand auf der Strecke Dresden–Leipzig–Halle–Magdeburg–Hannover werden neu auch am Wochenende angeboten. Das sind zum Beispiel die Verbindungen um 5.12 Uhr ab Dresden (statt bisher erst ab Leipzig) in Richtung Hannover (an 9.23 Uhr) und Köln, um 7.31 Uhr ab Leipzig nach Dresden (an 8.37 Uhr) sowie samstags um 7.04 Uhr ab Magdeburg nach Leipzig (an 8.15 Uhr).
Neu tägliche Spätverbindung für Stendal aus Berlin nach Hannover und Bremen
Ein ICE um 20.46 Uhr ab Berlin fährt künftig täglich statt bisher nur sonntags über Stendal (an 21.38 Uhr) nach Wolfsburg (22.07 Uhr), Hannover (22.42 Uhr) und weiter z.B. nach Nienburg (Weser), Bremen (23.51 Uhr) und Oldenburg (0.23 Uhr) in einheitlicher Zeitlage.
Auch 2023 umfangreiche Bauarbeiten
Auch im Jahr 2023 geht die Sanierung des Schienennetzes unvermindert weiter. Aufgrund der Baustellen wird die Bahn das Angebot auf einigen Verbindungen zeitweise anpassen müssen, was teilweise bereits in den Fahrplan eingearbeitet ist. Über die im kommenden Jahr anstehenden großen Baumaßnahmen wird DB im Dezember informieren.
Infos und Fahrkarten ab 12. Oktober
Infos und Fahrkarten zum neuen Fahrplan gibt es ab dem 12. Oktober auf bahn.de, im DB Navigator, in DB Reisezenten und DB Agenturen sowie an DB Automaten. Der neue Fahrplan gilt ab 11. Dezember.
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 05.10.22
RMV startet neue App RMVgo am 17. Oktober
Der Rhein-Main-Verkehrsverbund bringt eine neue App für Verbindungsauskunft, Fahrkartenkauf und weitere Verkehrsinformationen auf den Markt: Unter dem Namen „RMVgo“ ist die Anwendung im Laufe des 17. Oktober in den App-Stores zu finden. Neu sind u.a. der erstmalige Vorverkauf von Zeitkarten und eine Alarmfunktion für Verspätungen. Außerdem können Nutzerinnen und Nutzer ab sofort zwischen einer Listen- und einer Kartenansicht bei der Verbindungsauskunft wählen und Favoriten anlegen. Eine großflächige Karte auf dem Startbildschirm sorgt für einen direkten Überblick über die nächstgelegenen Haltestellen. In den nächsten Monaten integriert der RMV weitere Inhalte und Funktionen in die App, zum Beispiel die On-Demand-Angebote.
„Schnell die richtige Verbindung finden, mit wenigen Klicks das Ticket buchen, um ganz einfach loszufahren – das wünschen sich unsere Fahrgäste von unserer App“, so Prof. Knut Ringat, RMV-Geschäftsführer. „RMVgo liefert all das und noch mehr: Sie ist die ‚eine App für alles‘, mit der heute schon Bus, Bahn, Car- und Bikesharing ganz einfach verfügbar sind. Die Buchung von On-Demand-Shuttles und weitere Funktionen kommen in den nächsten Entwicklungsstufen hinzu. Damit ist sie „state of the art“ und schreibt die Erfolgsgeschichte des RMV im Digitalen weiter. Besonders bedanken möchte ich mich bei unseren Projektpartnern COBE, Hacon und Cubic und freue mich, dass wir auch bei den anstehenden Weiterentwicklungen gemeinsam an einem Strang ziehen werden.“
Erhältlich für iOS und Android
Nutzerinnen und Nutzer können die neue Anwendung ab dem 17. Oktober im Apple Store für iOS und im Google Play Store für Android herunterladen. Die Vorgängerversion ist in den Stores dann nicht mehr verfügbar, wird aber weiterhin unterstützt.
Über folgenden Link bietet der RMV weitere Informationen zur App RMVgo: https://sites.rmv.de/rmvgo
Quelle: RMV
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Datum 05.10.22
Die Deutsche Bahn erneuert das Kreuzungsbauwerk in Sömmerda
(Leipzig, 5. Oktober 2022) Die Deutsche Bahn beginnt mit den Vorbereitungen für die Erneuerung des mehr als 100 Jahre alten sogenannten Kreuzungsbauwerkes in Sömmerda. Diese 27,10 Meter lange und ca. 4,80 Meter hohe Eisenbahnbrücke überführt die Strecke Sangerhausen–Erfurt und unterführt die Strecke Straußfurt–Großheringen. Damit auch in Zukunft die Züge pünktlich und verlässlich rollen können, ist der Neubau erforderlich.
Ersetzt wird die alte Konstruktion durch eine einfeldrige Dickblechbrücke. Die lichte Weite zwischen den neuen Stahlbetonwiderlagern beträgt rund 13,60 Meter. Die überführte Strecke Sangerhausen–Erfurt besteht aus drei Gleisen, somit erhält jedes Gleis einen separaten Überbau. Diese insgesamt 214 Tonnen schweren Teile werden vorgefertigt und im Oktober 2023 eingehoben.
Die vorbereitenden Arbeiten beginnen noch im Oktober dieses Jahres mit der Baustelleneinrichtung, Kabeltiefbau, Kabelverlegearbeiten, Rodung und Oberleitungsarbeiten.
Die Hauptbaumaßnahmen beginnen mit einer 17-tägigen Sperrung am 17. Februar 2023. In dieser Zeit findet lediglich zwischen Sömmerda und Erfurt Zugverkehr im (oberer Bahnhof) statt. Dabei wird das Bauwerk zum Teil abgebrochen und Hilfsbrücken eingehoben. Ab dem 6. März ist der Verkehr wieder durchgängig im oberen Bahnhof möglich. Im Zeitraum zwischen dem 27. Oktober und dem 2. November 2023 werden die drei Überbauten eingehoben und die Gleise vom oberen Bahnhof gestaffelt außer- und wieder in Betrieb genommen.
Im unteren Bahnhof kommt es während der Bauzeit zu weiteren Sperrungen, die die Gleise 1 und 2 betreffen: 24.02. – 27.02.2023, 03.03. – 06.03.2023, 20.10. – 23.10.2023, 27.10. – 31.10.2023 sowie 15.12. – 15.12.2023. zusätzlich kommt es zu weiteren nächtlichen Sperren. Das Gleis 2 (unterer Bahnhof) bleibt für den Zeitraum vom 24.02. – 31.10.2023 vollständig gesperrt.
Zwischen Sömmerda und Sangerhausen fährt Abellio mit den Linien RE 10 Magdeburg–Sangerhausen–Erfurt und RB 59 Sangerhausen–Erfurt. Weitere Details unter www.abellio.de.
Richtung Großheringen fährt die Erfurter Bahn EB 27 zwischen Sömmerda–Buttstädt (Pfefferminzbahn) nur bis Buttstädt. Details unter www.erfurter-bahn.de.
Der Bahnhofsvorplatz bleibt für Besucherfahrzeuge während der Bauarbeiten gesperrt. Alternativ wird ein Parkplatz entlang der ehemaligen Ladestraße (parallel Wenigensömmersche Straße) eingerichtet.
Ab 17. Oktober 2022 bis voraussichtlich März 2023 erneuert die DB zudem den Aufzug am Bahnsteig 2/3.
Quelle: Deutsche Bahn
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Datum 04.10.22
Meilenstein in der Elektrobusoffensive: Hannovers erste Buslinie fährt voll elektrisch
Auf dem Weg zum CO2-freien Nahverkehr hat die ÜSTRA den nächsten großen Schritt gemacht: Die Ringlinie 100/200, die einmal durch Hannovers gesamte Innenstadt führt, wird nun ausschließlich mit Elektrobussen bedient. „Unsere E-Busoffensive ist ein voller Erfolg. Das kann man nun auch auf Hannovers Straßen sehen“, sagt ÜSTRA Vorstandsvorsitzen-de Elke Maria van Zadel: „Für den hannoverschen Nahverkehr ist das ein echter Meilenstein, auch deutschlandweit sind wir damit Vorreiterin in der Elektrifizierung und umweltfreundlichen Gestaltung des Busverkehrs.“
Die eCitaro-Solobusse werden am Endpunkt August-Holweg-Platz mit CO2-freiem Ökostrom geladen, ehe sie wochentags im 10-Minuten-Takt auf der 16 Kilometer langen Ringlinie unterwegs sind. „Unsere hochmodernen Elektrobusse sind ein wichtiger Baustein für die klimafreundliche Mobilität in der Landeshauptstadt. Sie fahren lokal abgasfrei und reduzieren andere Emissionen wie Lärm oder Feinstaub“, sagt Denise Hain, ÜSTRA Arbeitsdirektorin und Vorständin für Betrieb und Personal, zu den ökologischen Vorzügen der Busse.
Kampagne: Voll elektrisch unterwegs
Um die Hannoveranerinnen und Hannoveraner sowie potenzielle Fahrgäste im Einzugsgebiet auf die erste komplett elektrische Buslinie und ihre Vorteile aufmerksam zu machen, startet die ÜSTRA Anfang Oktober unter dem Motto „Voll elektrisch unterwegs: Die E-Linie“ eine Kampagne entlang der Linie 100/200. „Mit unseren Fahrzeugen leisten nicht nur wir als Unternehmen einen Beitrag zum lokalen Klimaschutz. Auch unsere Fahrgäste werden zu Klimaschützerinnen und Klimaschützern, wenn sie unsere Elektrobusse nutzen“, sagt Denise Hain.
In einem Medien-Mix aus klassischen Online- und Offlinemaßnahmen werben Linienbotschafter und Linienbotschafterinnen für die Nutzung der E-Linie 100/200 und die Komfortmerkmale der Elektrobusse. Zusätzlich fahren die Elektrobusse auf der Linie 100/200 mit dem Claim „Voll elektrisch unterwegs: Die E-Linie“. Optisches Highlight ist ein vollbeklebter Bus mit Sehenswürdigkeiten aus der Landeshauptstadt in Kombination mit Naturmotiven. Dieser soll auf die Linie 100/200 als Erlebnislinie aufmerksam machen, die Hannovers schönste Ecken miteinander verbindet.
Zahlreiche Komfort- und Sicherheitsmerkmale
Die Busse überzeugen nicht nur durch ihren Umweltvor-sprung, sie punkten auch mit einer Reihe moderner Komfortmerkmale. Alle Fahrzeuge sind zum Beispiel mit kostenfreiem WLAN und USB-Anschlüssen ausgestattet und verfügen über Mehrzweckbereiche, in denen beispielsweise zwei Rollstühle oder Kinderwagen Platz finden. Für sehbehinderte Fahrgäste sorgen farblich abgesetzte, taktile Haltestangen für mehr Sicherheit. Zudem sind die eCitaro mit einer elektrischen Kassettenrampe als Einstiegshilfe ausgerüstet, eine manuelle Rampe dient als Rückfallebene. Die integrierte Klimatechnik sorgt zudem im Sommer für ein angenehmes Raumklima.
Außerdem verfügen alle Busse über Abbiegeassistenten, die das Sichtfeld des Fahrpersonals ergänzen und damit die Verkehrssicherheit auf der Straße erhöhen. Auch Bremsassistenten sind in den neuen Citaro-Fahrzeugen verbaut.
Elektro-Gelenkbusse auf der Linie 121
Auch auf der Buslinie 121, die von der Haltenhoffstraße in der Nordstadt durch die Innenstadt zum Altenbekener Damm in der Südstadt führt, sind inzwischen überwiegend Elektro-Gelenkbusse unterwegs. Gleichzeitig wird weiter am Ausbau der Ladeinfrastruktur an den Endpunkten der Innenstadtlinien 128, 134 und 120 gearbeitet. „Durch die kontinuierliche Inbetriebnahme neuer Fahrzeuge und den erfolgreichen Ausbau der Endpunkte kommen wir unserem Ziel, bis 2023 alle sechs Innenstadtlinien mit Elektrobussen zu befahren, ein großes Stück näher“, erklärt van Zadel.
Beitrag zum Klimaschutz und Verkehrswende
Durch den Einsatz der Busse vom Typ eCitaro und die Um-stellung auf reinen Elektroantrieb können pro Jahr 3.800 Tonnen CO2 eingespart werden. Das entspricht dem Schadstoffausstoß von knapp 2.500 Pkw. Damit leistet die ÜSTRA einen großen Beitrag zum Klimaschutz und zur Verkehrswende in der Region Hannover. Möglich ist die Realisierung dieses Großprojekts durch die Förderung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG). Insgesamt belaufen sich die Investitionen für die Zukunftsoffensive E-Bus auf etwa 50 Millionen Euro.
Quelle: ÜSTRA