Verkehrsnachrichten-Rubrik: Archiv Dezember 2020

Datum 30.12.20

Premiere in der Silvesternacht: Erster neuer Zug der S-Bahn Berlin startet in den Fahrgastbetrieb

© Konsortium Siemens Mobility und Stadler

  • Baureihe 483/484 auf der S47 unterwegs
  • Zehn Vorserienzüge ab Januar im Einsatz
  • Mehr Komfort und Platz für Fahrgäste

Das neue Jahr beginnt mit einer Premiere! Am 1. Januar, um kurz nach Mitternacht, startet der erste Zug der neuen S-Bahn-Baureihe 483/484 in den Fahrgastbetrieb. Berliner*innen und Brandenburger*innen können sich auf nigelnagelneue Züge freuen mit mehr Platz, großen Panoramafenstern, Klimaanlage, Kameras in allen Wagen, Sprechverbindung zur Sicherheitszentrale, Servicesäule für Rollstuhlfahrer*innen, moderner Fahrgastinformation.

Mit insgesamt sechs Wagen rollt der Premierenzug (Seriennummern 484-001 und 483-001) in der Silvesternacht am Bahnhof Schöneweide los. Im Führerstand steuert eine Doppelbesetzung, ein Lokführer und eine Lokführerin, die neue S-Bahn als Linie S47 in Richtung Spindlersfeld. Im Laufe des Tages verstärken noch zwei weitere Züge der neuen Baureihe den Verkehr auf der Strecke zwischen Spindlersfeld und Hermannstraße.

S-Bahnchef Peter Buchner: „Unsere Fahrgäste können sich auf ein völlig neues Fahrgefühl freuen – ein Gleiten auf Schienen. Es sind die komfortabelsten Züge in der langen Geschichte der Berliner S-Bahn. Auf diesen Moment haben wir zusammen mit Siemens und Stadler fünf Jahre hingearbeitet – wir haben die Herstellung, die Tests und die Abnahme der Züge eng begleitet und uns selbst intensiv vorbereitet, unter anderem haben wir Triebfahrzeugführer*innen und Mitarbeiter*innen in der Werkstatt Grünau an der neuen Baureihe ausgebildet.“

Insgesamt zehn Vorserienzüge gehen erstmals ab Neujahr in den Fahrgastbetrieb. Somit können auch Erfahrungen für die Serienproduktion, die bereits angelaufen ist, gesammelt werden. Grundlage ist der neue Verkehrsvertrag mit den Ländern Berlin und Brandenburg für die Ringbahn, der ab 1. Januar 2021 in Kraft tritt. Insgesamt hat die S-Bahn Berlin 382 Wagen (21 Zwei-Wagen- und 85 Vier-Wagen-Einheiten) beim Herstellerkonsortium Stadler und Siemens bestellt, die bis Ende 2023 ausgeliefert werden sollen. Sie werden neben der S47 dann auf der S46, S8 und S41/S42 eingesetzt.

Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz: „Mit der neuen Generation von S-Bahnwagen wird Komfort, Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit deutlich gesteigert. Das S-Bahn-Fahren wird damit attraktiver und noch barrierefreier. Weitere moderne S-Bahnwagen werden in den kommenden Jahren folgen und es den Fahrgästen erleichtern auf den ÖPNV umzusteigen. Klimaschutz und Verkehrswende werden so beschleunigt.“

Guido Beermann, Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg: „Die brandneuen S-Bahn-Züge sind eine gute Nachricht für die Pendlerinnen und Pendler der Hauptstadtregion. Die neue Baureihe ergänzt die S-Bahn-Flotte um zusätzliche Fahrzeuge. Damit schaffen wir mehr Fahrzeugkapazitäten. Das spürt der Kunde. Die Züge sind modern, komfortabler und sicherer. Dies zeigt auch, wie eine Beteiligung von Kunden und Verbänden am Entwicklungsprozess der Fahrzeuge erfolgreich umgesetzt wurde.“

Susanne Henckel, Chefin Geschäftsführerin des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB): „Die neue S-Bahn wird Berlin nicht nur verkehrstechnisch bereichern, sondern bringt insbesondere den Fahrgästen wesentlich mehr Qualität. Gerade jetzt in der Krisenzeit ist es wichtig Zeichen zu setzen. Mit mehr Platz, Sicherheit und auch Pünktlichkeit macht die neue S-Bahn den ÖPNV im VBB-Land attraktiver und besser. Da fällt das Umsteigen vom Auto leichter und hilft so auch der wichtigen und nötigen Verkehrswende. Gratulation an das Hersteller-Team Siemens / Stadler und natürlich an das gesamte S-Bahn-Team um Peter Buchner!“

Die Neubaufahrzeuge haben eine rund zweijährige Testphase erfolgreich bestanden, darunter folgende Meilensteine:

- Von Herbst 2018 bis Frühjahr 2020 wurden die Züge im weltweit größten Testzentrum für Schienenfahrzeuge, im Prüf- und Validationcenter (PCW) von Siemens Mobility in Wegberg-Wildenrath (Nordrhein-Westfalen), umfassend erprobt. Dazu zählten beispielsweise Messungen und Typprüfungen zur Entgleisungssicherheit, Bremstests zur Messung der Bremswege und Prüfungen zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV).

- Ein vierteiliger Zug absolvierte ab Herbst 2019 ein 12-wöchiges Testprogramm in der Klimakammer in Wien. Im weltweit längsten Klima-Wind-Kanal des Rail Tec Arsenal (RTA) wurden auf Knopfdruck extreme Temperatur- und Wetterverhältnisse erzeugt. Bei Temperaturen von -25 Grad Celsius mit Eis und Schnee bis +45 Grad Celsius und starker Sonneneinstrahlung entstanden realistische Simulationen für Zug und Fahrgäste. So konnte geprüft werden, ob auch bei starkem Schneefall und Vereisung der Stromabnehmer funktionierte, die Türen öffneten und schlossen und die Spaltminderungen zur Überbrückung des Spalts zwischen Zug und Bahnsteig reibungslos ein- und ausfuhren.

- Seit September 2019 wurden die Vorserienfahrzeuge im Berliner Netz geprüft. Sie absolvierten insgesamt rund 150.000 Testkilometer und fuhren jeden Winkel des 340 Kilometer langen Streckennetzes ab. Dabei wurden umfangreiche Tests unternommen in Hinblick auf Funktionalität der verschiedenen Komponenten, Fahrverhalten, Bremsen, Fahrgasttüren, Heizung, Klimaanlage, Scheibenwischer, Licht, Zugsicherungssysteme und vieles mehr.

- Auch die Ausbildung von bislang 114 Lokführer*innen, die diese Baureihe fahren werden, wurde in den Testmonaten durchgeführt. Denn in der „Neuen“ steckt viel mehr Technik als in den bisherigen Baureihen, und diese müssen die Fahrer*innen kennen.

- Im Oktober 2020 erfolgte die Zulassung für den Einsatz im Personenverkehr durch das Eisenbahnbundesamt.

Jure Mikolčić, CEO Stadler Deutschland: „Mit den neuen S-Bahnen liefern Stadler und Siemens hochmoderne Fahrzeuge, „made in Berlin“, die genau auf die Anforderungen der Berliner S-Bahn und ihrer Fahrgäste zugeschnitten sind. Der erstmalige Einbau einer Klimaanlange, verbesserte Möglichkeiten zur Gepäckunterbringung sowie die deutliche Verringerung der Lärm-Emissionen sind nur einige Beispiel, welche die Fahrt in den neuen Zügen komfortabler machen und die jeder Fahrgast bemerken wird. Zudem sind Fahrzeuge dank ihres redundanten Antriebsystems deutlich robuster und damit zuverlässiger.“

Albrecht Neumann, CEO Rolling Stock, Siemens Mobility: „Siemens Mobility und Stadler sind tief verwurzelt in Berlin, und gemeinsam haben wir ein Fahrzeug für die Berliner S-Bahn gebaut, das über Jahrzehnte hinweg mit höchster Zuverlässigkeit funktionieren und der technologischen Spitzenklasse angehören wird. Die neuen Züge vereinigen zukunftsorientierte Technik und Robustheit durch Redundanz mit einem verbesserten Fahrerlebnis und mehr Komfort für die BerlinerInnen.“

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 29.12.20

Das ändert sich zum neuen Jahr im RMV

  • Weitergabe der Mehrwertsteuersenkung an Fahrgäste
  • Kontrollpersonal kann 50 Euro Vertragsstrafe für Maskenverweigerer erheben

Gute Nachrichten vorweg für alle, die im kommenden Jahr sparen müssen: Die Fahrpreise des RMV bleiben trotz steigender Aufwände für den Bus- und Bahnbetrieb zum Jahreswechsel erstmals seit Verbundgründung stabil. Nach Beschluss des RMV-Aufsichtsrats tritt die sonst zum 1. Januar anfallende Preisanpassung erst am 1. Juli 2021 in Kraft.

Damit gibt der RMV die von der Bundesregierung beschlossene temporäre Mehrwertsteuersenkung unbürokratisch an seine Fahrgäste weiter. Fahrgäste profitieren hierdurch sechs zusätzliche Monate von den Fahrpreisen des Jahres 2020. „Ein Verbundtarif ist ein komplexes Gebilde, das man nicht im Handumdrehen hoch- oder herunterfahren kann“, so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat.  „Die Januar-Preisanpassung um ein halbes Jahr zu verschieben, ist daher die einfachste und unbürokratischste Lösung, um die befristete Mehrwertsteuersenkung an unsere Fahrgäste weiterzureichen.“

Neu ist außerdem eine Vertragsstrafe von 50 Euro für Maskenverweigerer. Ab 1. Januar 2021 hat das Prüfpersonal damit eine zusätzliche Handlungsmöglichkeit, wenn sich ein Fahrgast nicht an die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung hält. Die Eigensicherung des Personals steht aber weiterhin im Vordergrund: Wird ein Fahrgast aggressiv und die Situation eskaliert, werden die Zugbegleiterinnen und Zugbegleiter wie bisher auch die Polizei hinzurufen.

Nach den Beobachtungen des RMV-Präventionsteams sind renitente Maskenverweigerer nach wie vor ein Randphänomen, das nur von sehr wenigen Fahrgästen ausgeht: Bei der letzten Erhebung lag der Anteil der Fahrgäste, die sich ohne Attest nachhaltig weigerten eine Maske zu tragen, bei unter 0,5 Prozent.

Quelle: RMV

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Datum 28.12.20

Sachsen-Anhalt und Thüringen schließen Verträge mit den HSB

Archiv: bahn-on-tour

  • Zukunft der Harzer Schmalspurbahnen gesichert

Das Land Sachsen-Anhalt und der Freistaat Thüringen engagieren sich für den Erhalt der Harzer Schmalspurbahnen. Grundlage der künftigen Finanzierung der HSB ist eine neue Rahmenvereinbarung der drei Partner, die zum 1. Januar 2021 in Kraft tritt und die bisherigen Länderverträge ablöst. Unterzeichner der Vereinbarung sind Verkehrsminister Thomas Webel für das Land Sachsen-Anhalt, Infrastrukturminister Benjamin-Immanuel Hoff für den Freistaat Thüringen und HSB-Geschäftsführer Matthias Wagener.

Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel würdigte die Harzer Schmalspurbahnen als ein Stück lebendiger Geschichte und Publikumsmagnet über die Landesgrenzen hinaus. „Mit der Vereinbarung sichern wir gemeinsam auf viele Jahre den Eisenbahnverkehr und die Entwicklung der HSB, stärken die touristische Attraktion und zugleich den Nahverkehr im Harz“, sagte Verkehrsminister Webel.

Thüringens Infrastrukturminister Benjamin-Immanuel Hoff würdigte die Harzer Schmalspurbahn als ein länderübergreifendes Erlebnis. „Für die Menschen in den angrenzenden Landkreisen in Thüringen und Sachsen-Anhalt ist sie ein Stück Identität. Sie befördert nicht nur Touristen sondern ist auch eine attraktive Alternative zum Individualverkehr. Vor allem das sogenannte Nordhäuser Modell, durch das seit mehr als 15 Jahren eine direkte Verbindung mit dem Straßenbahnnetz Nordhausens besteht, macht die Harzer Schmalspurbahn auch für Pendler attraktiv und stärkt die Mobilität in der Region. Der Freistaat Thüringen wird die Harzer Schmalspurbahn auch in Zukunft nicht nur ideell unterstützen.“

HSB-Geschäftsführer Matthias Wagener dankte beiden Ländern für ihre bereits jahrzehntelange Unterstützung und freute sich über das auch zukünftige Engagement: „Die neue Vereinbarung ist nicht nur ein bedeutendes Bekenntnis zu unserer HSB, sondern auch Fundament für uns und unsere vielen Fahrgäste in den kommenden Jahren.“

Die konkrete Finanzierung der Verkehrsleistungen läuft über Verkehrsverträge beider Länder mit den HSB. Für den thüringischen Teil schließt der Freistaat Thüringen einen Verkehrsvertrag über 10 Jahre. Das Land Sachsen-Anhalt erteilt über die landeseigene Nahverkehrsservicegesellschaft NASA für 14 Jahre den Zuschlag für die Bahnleistungen im sachsen-anhaltischen Teil des HSB-Netzes. Der Vertrag hat auf sachsen-anhaltischer Seite ein Volumen von insgesamt etwa 90 Millionen Euro; es werden jährlich etwa 510.000 Zugkilometer erbracht.

Quelle: NASA

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Datum 22.12.20

S2-Verlängerung: RMV, Landkreise und Land Hessen stoßen Planungen an

  • Vorstudie von RMV und Landkreisen empfiehlt S-Bahn-Verbindung zwischen Kreis Offenbach und Landkreis Darmstadt-Dieburg
  • Land Hessen will Planungsvereinbarung mit DB schließen
  • vor S-Bahn-Verlängerung Halbstundentakt auf Dreieichbahn bis Dieburg geplant

 Im Rahmen einer umfassenden Vorstudie haben der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), der Kreis Offenbach und der Landkreis Darmstadt-Dieburg in mehreren Varianten untersucht, wie die beiden Landkreise per Schiene besser miteinander verknüpft werden können: Favorisiert wird eine Verlängerung der S2 bis Dieburg oder in einer zweiten Variante bis Darmstadt. Zum Abschluss der Vorstudie verständigten sich die Partner mit dem Land Hessen in der „Dietzenbach-Dieburger Erklärung“ darüber, im nächsten Schritt eine Planungsvereinbarung mit der Deutschen Bahn zu treffen. Diese beinhaltet eine Vorplanung sowie die Nutzen-Kosten-Untersuchung der beiden Varianten. Im Rahmen dieser Planungen können dann tiefergehende Untersuchungen zum genauen Streckenverlauf, zur Bautechnik und den Umweltwirkungen durchgeführt sowie die Förderwürdigkeit überprüft werden. Erweisen sich die Vorschläge als förderfähig, wäre eine Realisierung der Verlängerung bis Anfang  der 2030er-Jahre denkbar.

Variante 1: Verlängerung der S2 bis Dieburg

Das beste Verhältnis von Investitionsmitteln zu den zu erwartenden Vorteilen ergibt die Verlängerung der S2 von ihrem Endpunkt in Dietzenbach über die Dreieichbahn nach Dieburg. Rund 4.500 zusätzliche werktägliche Fahrgäste könnten so hinzukommen. Das Konzept beinhaltet eine 3,1 Kilometer lange Neubaustrecke, um die Lücke im Schienennetz zwischen Dietzenbach und Urberach zu schließen. Ab Urberach könnte die S2 dann die vorhandenen Gleise der Dreieichbahn nutzen.

Durch Elektrifizierung und Ausbau der Bahnsteige wird in dieser Variante die bestehende Infrastruktur für den S-Bahn-Betrieb ertüchtigt. Ziel ist ein Halbstundentakt der S2 in diesem Abschnitt, der die Fahrzeit nach Offenbach und Frankfurt gegenüber der Verbindung mit Umstieg in die Linie S1 um bis zu eine Viertelstunde verkürzt. Auch wird Dieburg von Dietzenbach und Heusenstamm aus deutlich besser erreicht als bislang.

Variante 2: Verlängerung der S2 bis Darmstadt

Die Vorstudie hat zudem aufgezeigt, dass durch eine weitere Verlängerung der Linie S2 über Dieburg hinaus nach Darmstadt zusätzliche 2.000 Fahrgäste gewonnen werden können. Diese Variante hätte nicht nur das größte Fahrgastpotenzial, sondern würde außerdem zu einem südlichen Ringschluss der S-Bahn RheinMain führen und damit den Darmstädter Hauptbahnhof in seiner Bedeutung als Verkehrsdrehscheibe weiter stärken.

Mittelfristig Halbstundentakt auf Dreieichbahn ermöglichen

Um schon vor einer S-Bahn-Verlängerung bereits in wenigen Jahren eine Verbesserung des Verkehrsangebotes auf der Dreieichbahn zwischen Rödermark-Ober Roden und Dieburg erreichen zu können, soll der derzeitige Haltepunkt Eppertshausen zum Kreuzungsbahnhof ausgebaut werden. Die von Frankfurt bzw. Dreieich-Buchschlag kommenden Züge können dann halbstündlich anstatt wie heute nur stündlich nach Dieburg verlängert werden.

Zitate zur Pressemitteilung:

„Die Verkehrswende schaffen wir nur mit mehr Schiene. Die mögliche S2-Verlängerung verspricht eine deutliche Verbesserung der Schienenanbindung des Kreises Darmstadt-Dieburg und des Kreises Offenbach an den Ballungsraum. Ich freue mich, nun die Vorplanung auf den Weg zu bringen, denn eine S2-Verlängerung wäre ein wichtiges Teilprojekt beim großen Gesamtziel der Stärkung der Bahnangebote. Außerdem würde es das Straßennetz im Rhein-Main-Gebiet entlasten, die Attraktivität der damit besser angebundenen Städte als Wohn- und Lebensorte steigern und könnte weitere Pendlerinnen und Pendler von der Straße auf die Schiene bringen.“

Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen

„Mit mehr als 350.000 Einwohnerinnen und Einwohnern liegt der Kreis Offenbach unter allen hessischen Landkreisen auf Platz 2, was die Bevölkerungszahl angeht. Es gibt hier viele Pendelbewegungen nach Frankfurt, aber auch in den Landkreis Darmstadt-Dieburg und nach Darmstadt. Damit auch langfristig alle entspannt und umweltfreundlich ihr Ziel erreichen, setze ich mich für die rasche Fortsetzung und Vertiefung der Untersuchung zur S2 und zur Dreieichbahn ein.“ Claudia Jäger, Erste Kreisbeigeordnete des Kreises Offenbach und RMV-Aufsichtsratsmitglied.

„Darmstadt hat schon in den letzten Jahren massiv an Bedeutung als Drehscheibe zwischen Frankfurt und dem südöstlichen Rhein-Main-Gebiet gewonnen. Von einer Verlängerung der S2 nach Dieburg oder Darmstadt wird die ganze Region profitieren.“ Jochen Partsch, Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt und RMV-Aufsichtsratsmitglied

„Mit dem Start der Planung für eine Anbindung des Dieburger Landes an das S-Bahn-Netz Rhein-Main wird aus einer Vision Realität und das ist für den Landkreis Darmstadt-Dieburg ein großer Erfolg.“ Klaus Peter Schellhaas, Landrat des Landkreises Darmstadt-Dieburg.

„Langfristig gewinnen alle Landkreise. Was mich persönlich besonders freut, ist die mittelfristige Verbesserung des Angebots der Dreieichbahn. Lediglich der Bahnhof in Eppertshausen muss zum Kreuzungsbahnhof umfunktioniert werden, und schon ist ein Halbstundentakt bis Dieburg möglich. Das ist ein Riesengewinn!“ Robert Ahrnt, Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Darmstadt-Dieburg und RMV-Aufsichtsratsmitglied

„Mit der S2-Verlängerung kann der ÖPNV im Südosten des Rhein-Main-Gebietes langfristig, nachhaltig und spürbar verbessert werden. Wir schaffen für noch mehr Kommunen eine direkte Anbindung an den Ballungsraum Frankfurt und verbessern die Mobilität zwischen den Kreisen. Engere Taktung und fahren ohne Umstieg – für viele Menschen sind das entscheidende Argumente, wenn es darum geht, für Bus und Bahn das Auto stehen zu lassen. So geht Verkehrswende!“ Prof. Knut Ringat, RMV-Geschäftsführer

Quelle: RMV

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Datum 18.12.20

Berlins neue S-Bahnzüge sind startklar

  • Baureihe 483/484 wartet auf ihren Einsatz
  • Premierenfahrt in der Silvesternacht auf der S47

Heute beginnt der Countdown in ein neues S-Bahn-Zeitalter! Zwei Wochen vor Inbetriebnahme am 1. Januar sind die Züge der neuen Baureihe 483/484 rundum startklar und warten auf ihren Einsatz. In der Silvesternacht rollt der erste Zug vom Hof und beginnt seinen Dienst auf der S47 zwischen Spindlersfeld und Hermannstraße.

Zehn Vorserienzüge (fünf Zwei-Wagen- und fünf Vier-Wagen-Einheiten) gehen in Betrieb. Grundlage ist der neue Verkehrsvertrag mit den Ländern Berlin und Brandenburg für die Ringbahn, der ab dem 1. Januar 2021 in Kraft tritt. Insgesamt hat die S-Bahn Berlin 106 Züge beim Herstellerkonsortium Stadler und Siemens bestellt, die bis Ende 2023 ausgeliefert werden sollen. Sie werden neben der S47 dann auf der S41/S42 (Ringbahn), S46 (Königs Wusterhausen–Westend) und S8 (Zeuthen–Birkenwerder) eingesetzt.

Seit September 2019 wurden die ersten zehn Fahrzeuge im Berliner Netz geprüft und haben insgesamt rund 150.000 Testkilometer absolviert – mit Erfolg. Im Oktober 2020 erfolgte die vollumfängliche Zulassung für den Einsatz im Personenverkehr durch das Eisenbahnbundesamt, so dass dem Betriebsstart nichts entgegensteht.

Auf die Fahrgäste wartet nun erlebbar mehr Komfort, Zuverlässigkeit und Sicherheit: mehr Platz, große Panoramafenster, Klimaanlage, Kameras in allen Wagen, moderne Fahrgastinformation.

S-Bahnchef Peter Buchner: „Nach einer rund zweijährigen Testphase haben wir rechtzeitig alle Voraussetzungen für den Betriebsstart erfüllt. Die Fahrzeuge sind startklar, die Personale ausgebildet und die Werkstätten vorbereitet. Für die gute Vorbereitung bedanke ich mich bei allen Mitarbeitern der S-Bahn, DB, Stadler und Siemens Mobility, die sich unermüdlich für dieses zukunftsweisende Projekt eingesetzt haben.“

Jure Mikolčić, CEO Stadler Deutschland: „Seit wir vor fast exakt fünf Jahren im Dezember 2015 die Beauftragung zur Entwicklung, Konstruktion und Bau der neuen S-Bahnen für Berlin bekannt gegeben haben, hat das Konsortium alle Projektschritte erfolgreich absolviert, so dass die ersten hochmodernen S-Bahn-Fahrzeuge der neuen Generation hier aus Berlin pünktlich in Berlin in den Betrieb gehen und den Fahrgästen eine spürbare Verbesserung des Fahrkomforts bringen.“ 

Albrecht Neumann, CEO Rolling Stock, Siemens Mobility: „Wie vor fünf Jahren versprochen, liefern wir gemeinsam mit Stadler, die neue S-Bahn für Berlin pünktlich, in höchster Qualität und mit modernster Technik. Die neuen Züge für die Berliner S-Bahn sind ein Vorzeigeprojekt für urbane Mobilität. Sie bieten ein verbessertes Fahrerlebnis, mehr Komfort für die Berliner und sind besonders robuste Züge.“

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 17.12.20

Studie von DLR und DB zeigt: Mund-Nase-Bedeckung wirkt

Eine Mund-Nasen-Bedeckung ist während der Zugfahrt eine wirksame Möglichkeit, die Verbreitung von Tröpfchen und Aerosolen zu begrenzen. Das zeigt eine wissenschaftliche Studie der Deutschen Bahn und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).

Tröpfchen und Aerosole gelten als Hauptübertragungsweg des Corona-Virus. Sie sind wenige Mikrometer klein und entstehen beim Atmen, Sprechen, Husten und Niesen. Während größere Tröpfchen schnell zu Boden sinken, können Aerosole in der Luft schweben und sich in geschlossenen Räumen verteilen.

Eine Mund-Nase-Bedeckung verringert dies deutlich. Diese Erkenntnis unterstreicht die Notwendigkeit, sie im Zug zu tragen und möglichst Abstand zu Mitreisenden zu halten.

Partikel, die die Klimaanlage erreichen, werden dort zum Teil im Filtersystem abgeschieden. Der hohe Anteil Frischluft, mit dem die Klimaanlage arbeitet, verdünnt die Konzentration der Aerosole deutlich. In einem ICE wird die Luft durchschnittlich alle sieben Minuten vollständig erneuert. Das heißt, dass die Klimaanlage bei der Verbreitung der Aerosole im Fahrgastraum faktisch keine Rolle spielt.

Bei den Untersuchungen wurde unter anderem die Atmung eines Fahrgastes mit und ohne Mund-Nase-Bedeckung simuliert. Die Verbreitung von Tröpfchen und Aerosolen wurde mittels Verteilung von künstlichem Speichel und Spurengas nachgebildet und vermessen. Sich bewegende Personen wurden zur Vereinfachung der Untersuchungen nicht berücksichtigt. Für eine virologische Bewertung möglicher Infektionsrisiken ist weitere wissenschaftliche Forschungsarbeit nötig.

Die Messungen fanden im „Demonstratorfahrzeug für Innovationen im Reisendenkomfort und Klimatisierung“ (DIRK) statt, einem Mittelwagen eines ICE 2. Das DLR-Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik in Göttingen brachte dafür verschiedene hochwertige aerodynamische Messtechniken in die Untersuchungen ein. Durchgeführt wurden die Versuche in der Klimakammer der DB Systemtechnik in Minden, der „Mindener Einrichtung für die klimatechnische Untersuchung an Eisenbahnfahrzeugen“ (MEikE).

Quelle: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

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Datum 15.12.20

Meilenstein in Grossprojekt Durchgangsbahnhof Luzern erreicht

Im Auftrag des Bundes plant die SBB einen viergleisigen Durchgangsbahnhof unter dem heutigen Bahnhof Luzern und die damit zusammenhängenden Projekte auf den Zufahrtsstrecken. Die SBB hat nun die Projektierungen beauftragt. Ebenfalls gestartet ist die Planung einer neuen Abstellanlage.

Gegen 100 000 Menschen steigen werktags in Luzern ein, aus oder um. Die Infrastruktur des Bahnhofs hat indes die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit erreicht. Deswegen wollen der Bund, die Kantone Luzern, Nidwalden und Obwalden, die Stadt Luzern, der Verkehrsverbund Luzern, die Zentralbahn und die SBB das Bahnnetz und Angebot mit dem Durchgangsbahnhof Luzern ausbauen.

Im Rahmen des öffentlichen Ausschreibungsverfahrens hat die SBB die Planergemeinschaft LUx mit der Projektierung des neuen unterirdischen Bahnhofs beauftragt. Der eingereichte Projektvorschlag trägt dem Bahnhof Luzern als öffentlicher Ort Rechnung und verbindet die bestehenden und zukünftigen Stadt- und Bahnhofsräume. Der Projektierungsauftrag beinhaltet auch die an den Durchgangsbahnhof anschliessenden Tunnel unter dem Gleisfeld Richtung Gütsch (Neustadttunnel) und unter dem Vierwaldstättersee Richtung Ebikon (Dreilindentunnel). Die Tunnel werden durch die Planergemeinschaften TransLu und Hombrig geplant. Bis voraussichtlich Ende 2022 wird die SBB das Vorprojekt erarbeiten, anschliessend folgt das Bau- und Auflageprojekt. Die Planungskosten betragen knapp 100 Millionen Franken und werden durch den Bund finanziert. Der Finanzierungsentscheid zur Realisierung des Grossprojekts obliegt dem eidgenössischen Parlament und wird voraussichtlich im Jahr 2026 gefällt.

Zusätzliche Abstellanlage für Personenzüge in Dierikon erforderlich

Der Durchgangsbahnhof bringt den Reisenden ein besseres Angebot für die ganze Zentralschweiz. Bern, Basel und Zürich werden von Luzern aus häufiger und schneller erreichbar sein und das Angebot im Regionalverkehr wird ausgebaut. Es werden dadurch mehr Züge unterwegs sein. Diese müssen über Nacht und in den Nebenverkehrszeiten abgestellt werden. Nach Inbetriebnahme des Durchgangsbahnhofs wird der Betrieb mehrheitlich unterirdisch erfolgen. Die bestehenden oberirdischen Abstellanlagen beim Bahnhof Luzern sind dann nicht mehr direkt mit dem unterirdischen Durchgangsbahnhof verbunden und müssen darum teilweise verschoben werden. Zentrale Kriterien für den Standort einer neuen Abstellanlage sind die Nähe zum Bahnhof Luzern und die Erreichbarkeit aus der Richtung Ebikon, ausreichende Fläche sowie Umweltaspekte. Unter Berücksichtigung dieser Kriterien eignet sich ein Standort in der Gemeinde Dierikon, im Bereich des Autobahnzubringers, am besten. Der Kanton Luzern wird diese Massnahme im Kantonalen Richtplan, welcher zurzeit in Erarbeitung ist, behördenverbindlich verankern. In der Projektierung wird die SBB auf den Schutz der Bevölkerung vor den Emissionen der Anlage achten. Die SBB bezieht die Gemeinde Dierikon in die Planung ein und wird die Bevölkerung über das Vorhaben informieren.

Durch die Beauftragung der Projektierung des Durchgangsbahnhofs Luzern und die dazu notwendigen Massnahmen ist ein weiterer Meilenstein im Grossprojekt erreicht, um das künftige Angebot in der Zentralschweiz nachfragegerecht auszubauen.

Quelle: SBB

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Datum 14.12.20

Verkehrsgesellschaft Frankfurt erhält RMV-Innovationspreis 2020

  • Herausragendes Engagement bei der Erprobung autonomer Fahrzeuge
  • C19-Lab der VGF bündelt Coronamaßnahmen und bezieht Fahrgastwünsche mit ein
  • RMV-Innovationspreis zum dritten Mal verliehen

Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) erhält den RMV-Innovationspreis 2020. Als technischer Partner beim autonomen Fahren und im Kampf gegen das Coronavirus im eigens gegründeten „C19-Lab“ hat sich die VGF unter Federführung ihres Geschäftsführers Michael Rüffer besonders hervorgetan. Als herausragendes Ergebnis des C19-Labs entstand die RMV-Auslastungsprognose, mit der Fahrgäste sich geringer ausgelastete Routen im ÖPNV anzeigen lassen können. Neben den enormen Anstrengungen, die alle Partner im RMV unternommen haben, hat die VGF zusätzlich ihre Corona-Maßnahmen mit Umfragen und Kampagnen begleitet. So kann sie den Wünschen, Ängsten und Erwartungen der Fahrgäste noch passgenauer begegnen.

„Ohne die VGF käme in Frankfurt keiner mehr von A nach B“, sagt Frankfurts Oberbürgermeister und RMV-Aufsichtsratsvorsitzender Peter Feldmann. „Wir stünden alle im Dauerstau, unter einer Dunstglocke aus Feinstaub. Die VGF ist unser Thinktank für Mobilität. Für die Konzepte, die dort in den Schubladen schlummern, würden andere Städte viel geben. Aber so leid es mir für Stuttgart, Hamburg, Berlin tut: Die VGF bleibt in Frankfurt – und mit ihr ganz viel Innovationskraft.“

Engagierter technischer Partner und Innovationstreiber

„Wer an Innovationen spart und ewig nach der Devise ‚Weiter so‘ verfährt, verpasst die Zukunft auf dem intermodalen Verkehrsmarkt. Der RMV-Innovationspreis soll daher diejenigen ehren, die über innovative Projekte Menschen zusammenbringen, um gemeinsam über die Grenzen der aktuellen Gegebenheiten hinauszudenken“, sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat in seiner Laudatio. „Wer innovativ arbeitet, schafft neues Know-How bei den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, er macht sein Unternehmen fit für neue Technologien und somit das ÖPNV-System als Ganzes effektiver und für unsere Kundinnen und Kunden einfacher. Die VGF hat sich insbesondere mit den Projekten von Michael Rüffer in all diesen Punkten hervorgetan. Als technischer Partner in allen Testfeldern unseres autonomen Shuttles EASY hat sie enormes Engagement gezeigt. Als nächstes stellt sie uns das Gelände der Stadtbahnzentralwerkstatt zur Verfügung, wo wir dann auch erstmals das Fahren ohne Operator testen werden.“

„Hinzu kommt das herausragende Engagement im Kampf gegen Corona“, ergänzt RMV-Geschäftsführer Dr. André Kavai. „Gerade einmal zehn Wochen hat es von der ersten Idee bis zur Beta-Version der RMV-Auslastungsprognose gedauert. Das ist wirklich preiswürdig.“

„Als Corona zuschlug, war uns klar, dass wir schnell innovative Lösungen finden müssen. Zu diesem Zweck haben wir das C19-Lab gegründet, sagt VGF-Geschäftsführer Michael Rüffer. „Auch den Rollout der Auslastungsprognose haben wir maßgeblich vorangetrieben. Dass das nun mit dem RMV-Innovationspreis gewürdigt wird, freut mich riesig und ich danke den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die an den Projekten mitgewirkt haben – denn ohne sie ständen wir heute nicht hier.“

„Ohne eine engagierte Mannschaft lassen sich solche Projekte wie die Auslastungsprognose nicht realisieren“, unterstreicht traffiQ-Geschäftsführer Dr.-Ing. Tom Reinhold, dessen Unternehmen insbesondere bei der Auslastungsprognose ebenfalls eng involviert war und in kürzester Zeit die hierfür nötigen Zählsysteme in den Frankfurter Bussen und Bahnen installiert hat. „Der Preis verdeutlicht, wie eng und vertrauensvoll die Zusammenarbeit mit der VGF verläuft und wie viel man mit vereinten Kräften in kurzer Zeit bewegen kann. Ich freue mich sehr für die Kolleginnen und Kollegen!

Quelle: RMV

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Datum 14.12.20

Bund und DB vereinbaren neues Lärmschutzziel für 2030 – Sämtliche DB-Güterwagen auf leisen Sohlen unterwegs

  • DB-Cargo-Flotte pünktlich zum Jahresende 2020 vollständig mit Flüsterbremsen ausgestattet
  • Lärmsanierung von über 2.000 Kilometern Schiene geschafft
  • neues „Lärmschutzziel 2030“ sieht Lärm-Entlastung von 800.000 Anwohnern bundesweit vor

(Berlin, 14. Dezember 2020) Der Bund und die Deutsche Bahn verstärken ihre Bemühungen um eine leise Schiene bis 2030 noch einmal deutlich. In Berlin stellten heute Vertreter von Bund und DB AG das neue ‚Lärmschutzziel 2030‘ vor: Bis Ende des Jahrzehnts soll die Hälfte aller Bürgerinnen und Bürger an Bahnstrecken vom Schienenlärm entlastet werden. Das sind immerhin rund 800.000 Menschen, die künftig ruhiger leben und schlafen werden. Für dieses Ziel wird das im Jahr 1999 gestartete „Lärmsanierungsprogramm“ des Bundes weiter fortgeführt – die Zahl der zu sanierenden Streckenkilometer erhöht sich entsprechend: Zu den bislang sanierten 2.000 Kilometern Bahnstrecke sollen bis 2030 pro Jahr durchschnittlich 125 Kilometer Schienenwege zusätzlich saniert werden, in Summe 1.250 Kilometer. Der Bund stellt dafür derzeit jährlich rund 140 Millionen Euro bereit.

Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Der bessere Schutz von Bürgern an Bahnstrecken ist uns ein sehr wichtiges Anliegen. Menschen, die in der Nähe einer Bahnstrecke wohnen, sollen gut leben und vor allem gut schlafen können. Deshalb reduzieren wir konsequent den Lärm der Schiene. Dafür haben wir bereits viele wirksame Maßnahmen umgesetzt, etwa das lärmabhängige Trassenpreissystem, das Umrüsten auf Flüsterbremsen oder innovative Technologien zur Lärmreduzierung. All das zeigt schon jetzt ganz konkret Wirkung. Und wir machen engagiert weiter: Gemeinsam mit der DB wollen wir bis 2030 die Zahl der vom Lärm Betroffenen halbieren. Wir wollen eine gute Nachbarschaft zwischen Menschen an den Schienenstrecken und der Bahn.“

Einen wesentlichen Beitrag zur Lärmeindämmung leistet die Umrüstung von Güterwagen mit Grauguss-Sohlen auf Verbundstoff-Sohlen. „Wir melden für unsere Flotte pünktlichen Vollzug: Seit gestern sind bei der DB Cargo alle 63.000 Güterwagen auf leisen Sohlen unterwegs“, sagt Dr. Sigrid Nikutta, Vorstand Güterverkehr der Deutschen Bahn und Vorstandsvorsitzende von DB Cargo. „Wir wollen deutlich mehr Verkehr auf die umweltfreundliche Schiene verlagern. Dafür brauchen wir die Akzeptanz der Anwohner von Bahnstrecken. 100 Prozent leise Güterzüge sind ein ganz wesentlicher Meilenstein.“

Ronald Pofalla, DB-Infrastrukturvorstand: „Gemeinsam mit dem Bund halten wir auch Wort bei der Lärmsanierung an den Strecken. Bis Ende des Jahres vollenden wir die geplante Lärmsanierung von mehr als 2.000 Kilometern Schiene in Deutschland. Lärmschutzwände, Schallschutzfenster, Schienenstegdämpfer – mit zahlreichen Mitteln arbeiten wir erfolgreich daran, den Lärm an besonders belasteten Schienenstrecken zu verringern. Jetzt nehmen wir weitere 1.250 Kilometer in Angriff. Wir werden zügig planen und bauen, das kann ich heute versprechen.“

Seit Start des Lärmsanierungsprogramms haben der Bund und die DB bereits über 1,5 Milliarden Euro investiert. Die 2.000 sanierten Kilometer entlasten mittlerweile die Ortsdurchfahrten von 1.300 Städten und Gemeinden bundesweit. Hinzu kommen 64.000 Wohneinheiten im Bundesgebiet, die bislang mit passiven Schallschutzmaßnahmen ausgestattet wurden. Allein im Jahr 2020 wurden über 60 Kilometer neue Schallschutzwände fertiggestellt und rund 145 Millionen Euro investiert.

Für die Umrüstung ihrer Güterwagenflotte hatte DB Cargo in den zurückliegenden sieben Jahren rund 220 Millionen Euro aufgewendet. Der Bund hat die Umrüstung wie bei allen Unternehmen finanziell unterstützt. Mehrkosten entstehen durch die Umrüstung selbst, insbesondere aber auch durch den höheren Aufwand bei der Wartung von Güterwagen mit Verbundstoffbremssohlen. Die Flüsterbremsen rauen die Wagenräder deutlich weniger auf als Grauguss-Sohlen. Das reduziert Lärmemissionen nach dem Prinzip „glattes Rad auf glatter Schiene“ direkt an der Quelle.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 14.12.20

National Express bestätigt erfolgreichen Betriebsstart der Linie RE 4

RE 4-Betriebsstart Florian Glier

Köln, 13. Dezember 2020 – Die National Express Rail GmbH hat heute erfolgreich den Betrieb der Linie RE 4 aufgenommen. National Express ist nun der Betreiber von insgesamt fünf Linien in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz: RE 7, RB 48, RE 5 (RRX), RE 6 (RRX) und RE 4.

Zum heutigen Betriebsstart gab es keine signifikanten Betriebsstörungen. Die eingesetzten RRX-Fahrzeuge des Typs Desiro HC waren heute zuverlässig und störungsfrei im Einsatz.

Bedingt durch die Baumaßnahmen am Dortmunder Hauptbahnhof kann der Betrieb der Linie gemäß Baustellenfahrplan der DB Netz AG und in Absprache mit den Aufgabenträgern bis auf Weiteres (voraussichtlich Ende Juli 2021) weitestgehend nur in Einzeltraktion erfolgen. Zu den Hauptverkehrszeiten werden einige Fahrten in Doppeltraktion durchgeführt, um ausreichende Sitzplatzkapazitäten für die Fahrgäste zu gewährleisten.

„Den gelungen Betriebsstart des RE 4 haben wir nicht nur den Erfahrungen der Betriebsaufnahme des RE 5 (RRX) und des RE 6 (RRX) im letzten Jahr zu verdanken, sondern vor allem unseren tatkräftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die dies überhaupt erst möglich gemacht haben“, so Marcel Winter, Geschäftsführer der National Express Rail GmbH. „Wir wünschen den RE 4-Fahrgästen allzeit gute Fahrt.“

Im Rahmen von Schulungs- und Streckenkundefahrten auf den Fahrzeugen (seit September 2020) und den erster Fahrgastfahrten (seit Anfang Dezember 2020) konnte das Unternehmen auf der Strecke zwischen Aachen Hbf und Dortmund Hbf bereits wertvolle Erfahrungen für den Regelbetrieb sammeln.

Quelle: National Express

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Datum 14.12.20

«Ein Freudentag für die Schweiz»

Am heutigen Fahrplanwechsel ist der Ceneri-Basistunnel erfolgreich in Betrieb genommen worden. Damit ist das Jahrhundertwerk NEAT vollendet. Der Norden und der Süden rücken näher zusammen. Als erster fahrplanmässiger EuroCity fuhr der EC 311 durch den Tunnel. Die Reisenden wurden mit aufgezeichneten Zugdurchsagen von Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga begrüsst.               

Die historische Erstfahrt sollte von Exponenten des Bundes, der Kantone und der SBB begleitet werden. Aus epidemiologischen Gründen musste dieser Anlass mit einem Empfang in Lugano abgesagt werden. Für die Reisenden an Bord des EuroCity 311 war es dennoch eine spezielle Fahrt. «Heute ist ein Freudentag für die Schweiz!»: Mit aufgezeichneten Zugdurchsagen begrüsste Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga die Reisenden im EuroCity-Zug 311 nach der Abfahrt in Zürich. Nach 28 Jahren Bauzeit ist die Neue Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) vollendet: «Die Schweiz erreicht mit der NEAT eine schnelle und umweltfreundliche Verbindung zwischen Nord und Süd.»

Zugersee-Strecke in längster Sperre saniert und ausgebaut

Erster Höhepunkt auf der Erstfahrt war die Fahrt entlang des Zugersees. Die SBB hat die 15 Kilometer lange Strecke während einer eineinhalbjährigen Sperrung saniert und ausgebaut. Dabei handelte es sich um die längste Sperrung in der Geschichte der SBB. Nun können auch Doppelstockzüge auf der Nord-Süd-Achse Gotthard verkehren. Ein neuer Doppelspurabschnitt in Walchwil ermöglicht schnellere Verbindungen im Fernverkehr und einen Halbstundentakt im Regionalverkehr.

Ceneri-Basistunnel bringt Tessin näher zusammen

Auch nach der Abfahrt in Bellinzona richtete Bundespräsidentin Sommaruga per Durchsage das Wort an die Reisenden: «Sie erleben heute eine Premiere – es ist die erste fahrplanmässige Fahrt eines EuroCity-Zuges durch den Ceneri-Basistunnel. Damit ist die NEAT vollendet.» Der Ceneri-Basistunnel bringt schnellere Verbindungen und mehr Kapazität. Die Personenzüge benötigen zwischen Zürich und Lugano weniger als zwei Stunden. Zwischen Rotterdam und Mailand können im Güterverkehr bis zu zwei Stunden gewonnen werden. Ab dem heutigen Fahrplanwechsel wächst das Tessin dank der neuen Direktverbindung näher zusammen: Die Fahrt zwischen Locarno und Lugano wird auf rund 30 Minuten reduziert.

Ebenfalls am heutigen Fahrplanwechsel wird der 4-Meter-Korridor für den Güterverkehr vollständig in Betrieb genommen. Herzstück dieser Achse ist der neue Bözbergtunnel. Der europäische Güterverkehr profitiert von mehr Kapazitäten und klimafreundlichen Verbindungen durch die Schweiz.

5800 Züge im Probebetrieb durch Ceneri-Basistunnel gefahren

Mit der fahrplanmässigen Inbetriebnahme des Ceneri-Basistunnels ist auch der Probebetrieb der SBB erfolgreich zum Abschluss gebracht worden. Per 1. September 2020 hat die AlpTransit Gotthard AG der SBB den Tunnel übergeben. Im Rahmen des Probebetriebs sind insgesamt rund 5800 Züge durch den Ceneri-Basistunnel gefahren, davon 3200 Züge im Personenverkehr, 2200 Güterverkehrszüge und rund 400 Kontroll-, Mess und Dienstfahrten. Die Erfahrungen der SBB sind positiv, das Bauwerk weist eine gute Qualität und hohe Verfügbarkeit aus. Während des Probebetriebs haben die AlpTransit Gotthard AG und deren Lieferanten diverse Abschlussarbeiten ausgeführt. Mit dem Probebetrieb hat die SBB nachgewiesen, dass ihre Mitarbeitenden die Prozesse und die Anlagen beherrschen und sie den Ceneri-Basistunnel sicher und zuverlässigen betreiben kann. Das Bundesamt für Verkehr hat der SBB am 1. Dezember 2020 die Betriebsbewilligung für den kommerziellen Betrieb ab Fahrplanwechsel erteilt.

Quelle: SBB

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Datum 12.12.20

Fahrplanwechsel: mehr Züge, mehr Sitzplätze, mehr Verbindungen

  • Halbstundentakt zwischen Berlin und Hamburg: 60 Züge täglich
  • Rund 100 zusätzliche Züge im Weihnachtsverkehr
  • Klimafreundlich Reisen: neu elektrifizierte Verbindung von München nach Zürich mit ICE-Komfort

Mit dem Fahrplanwechsel am kommenden Sonntag, 13. Dezember baut die Deutsche Bahn (DB) ihr Fernverkehrsangebot aus. Bahnkunden profitieren davon vor allem auf den zentralen Achsen – Hamburg–Berlin, NRW–Berlin und München–Zürich. Für den Weihnachtsverkehr setzt die DB außerdem auf den Hauptrelationen des Fernverkehrs zwischen dem 18. und 27. Dezember rund 100 Sonderzüge ein, um den Reisenden möglichst viel Platz zu bieten.

„Rund um Weihnachten rollt für unsere Kunden alles, was rollen kann. Für eine entspannte Reise empfehlen wir auf jeden Fall eine Platzreservierung“, sagt DB-Fernverkehrschef Michael Peterson.

Halbstundentakt zwischen Berlin und Hamburg

Zwischen den beiden größten Städten Deutschlands, Hamburg und Berlin, startet erstmals ein Halbstundentakt und bietet somit einen Vorgeschmack auf den Deutschlandtakt. Dafür wächst die Anzahl der Fahrten von bisher 46 auf bis zu 60 Züge täglich. Damit stehen 6.000 zusätzliche Sitzplätze für die Fahrt von der Elbe an die Spree zur Verfügung.

Dreimal so viele direkte ICE-Verbindungen zwischen Bonn und Berlin

Bonn und Berlin sind ab Sonntag durch 14 ICE-Züge umsteigefrei verbunden. Das sind zehn Verbindungen mehr als heute. Neuss und Mönchengladbach werden täglich angebunden. Erkelenz kommt als ICE-Halt ganz neu hinzu.

Neuer Eurocity-Express zwischen München und Zürich

Die drei großen Bahngesellschaften DB, ÖBB und SBB treiben mit einem neuen attraktiven Angebot zwischen München und Zürich die europäische Integration weiter voran. Gänzlich grün – auf neu elektrifizierter Strecke – übernimmt der Eurocity-Express mit ICE-Komfort den Betrieb. Häufiger und schneller als bisher: Mit zwölf Fahrten täglich und einer Reisezeit von vier Stunden verbindet er jetzt die Metropolen. Ab Ende 2021 verkürzt sich die Fahrzeit weiter auf nur noch 3,5 Stunden.

Auch der Ausbau und die Modernisierung der Fernverkehrsflotte für 8,5 Milliarden Euro gehen weiter voran. So stellt die DB auf einen Schlag gleich 15 neue ICE 4 in Dienst, was ein Rekord ist. Die siebenteiligen Züge fahren unter anderem auf der ICE-Linie zwischen Köln und Berlin. Sie bieten 444 Sitzplätze, 17 Prozent mehr als die bisher eingesetzten Züge. Außerdem kann man erstmals zwischen der Rheinmetropole und der Bundeshauptstadt Fahrräder im ICE mitnehmen. Insgesamt stehen Ende des Jahres täglich 13.000 zusätzliche Sitzplätze in neuen Zügen zur Verfügung.

Am 13. Juni 2021 kommt erstmals der XXL-ICE auf der ICE Linie Hamburg–Frankfurt (Main)–Basel–Zürich–Chur zum Einsatz. Die ersten Züge zwischen Nordrhein-Westfalen und München fahren dann ab September 2021. Der XXL-ICE 4 besteht aus 13 Wagen und bietet 918 Sitzplätze – so viele wie nie zuvor in einem ICE. Die DB hat 50 von diesen Zügen geordert.

Die zusätzlichen ICE und Intercity im Weihnachtsverkehr sind unter anderem unterwegs zwischen Berlin–Hannover–Köln, Berlin–Braunschweig–Kassel–Frankfurt (Main)–Mannheim–Stuttgart, Berlin–Erfurt–Nürnberg–München, Hamburg–Hannover–Frankfurt (Main)–Karlsruhe und München–Nürnberg–Frankfurt (Main).

Informationen und Fahrkarten für den neuen Fahrplan sowie den zusätzlichen Zügen für den Weihnachtsverkehr gibt es auf bahn.de, im DB Navigator, in DB Reisezenten und DB Agenturen sowie an DB Automaten.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 11.12.20

Schneller mit der Bahn von Zürich nach München       

Gemeinsam mit der Deutschen Bahn (DB) und der österreichischen Bundesbahn (ÖBB) wird die SBB zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember die vollständig elektrifizierte Strecke Zürich – München in Betrieb nehmen. Das Angebot für die Kundinnen und Kunden wird auf je 6 Zugsverbindungen in beiden Richtungen erhöht – die Fahrzeit verringert sich um rund 45 Minuten auf vier Stunden.           

Mit dem Fahrplanwechsel verkürzt sich die Reise zwischen Zürich und München auf vier Stunden. Die beiden Städte sind ab diesem Sonntag mit 12 Zugfahrten täglich doppelt so häufig wie bislang direkt auf der Schiene verbunden. Die Deutsche Bahn, die Österreichische Bundesbahn (ÖBB) und die SBB kooperieren bei dem neuen Angebot und setzen moderne Züge mit ICE-Komfort ein.

In den zurückliegenden drei Jahren hatte die Deutsche Bahn die Strecke auf deutscher Seite ausgebaut und elektrifiziert. Rund 500 Millionen Euro flossen in den 155 Kilometer langen Abschnitt im Allgäu. Allein für den Lärmschutz wurden 100 Millionen Euro verbaut. Der Freistaat Bayern hat zum Projekt rund 177 Millionen Euro beigesteuert.

DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla: „Das ist ein ganz wichtiger Lückenschluss im internationalen Bahnverkehr. Mit unseren pünktlich abgeschlossenen Bauarbeiten sichern wir ein attraktives Reiseangebot zwischen den Metropolen München und Zürich. Dank der Elektrifizierung sind unsere Reisenden klimafreundlich unterwegs. Und in gut einem Jahr noch schneller: Dann wird sich die Fahrzeit um noch einmal 30 Minuten verkürzen.“

Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „München – Zürich in vier statt fünf Stunden und bald sogar in dreieinhalb: Damit ist unsere Idee eines TransEuropExpress 2.0 zum Greifen nah. Wir vernetzen die Metropolen Europas. Das ist ein Gewinn für Bayern, Deutschland und Europa. Viel mehr Menschen werden Lust bekommen, den Zug zu nehmen. Zumal sie damit absolut umweltfreundlich reisen. Denn ab sofort fahren wir elektrisch durchs Allgäu. Das ist Klimaschutz pur. Es ist auch die erste Verbindung unseres Deutschlandtakts. Damit wird Bahnfahren zu einer überzeugenden Alternative für Flüge und lange Autofahrten. Kein Wunschtraum, sondern ein handfester Beweis, dass wir das sehr konkret angehen.“

Vincent Ducrot, CEO der SBB: „Die Bahn ist ein umweltfreundliches und attraktives Verkehrsmittel in Europa. Mit dem Ausbau der Strecke Zürich – München unterstreichen wir diese Ambition. Wir haben gemeinsam mit der DB und weiteren Partnern lange auf diesen Moment hingearbeitet und freuen uns umso mehr, dass wir jetzt mit dem neuen EuroCity dieses attraktive Angebot zwischen Zürich und München für unsere Kunden in Betrieb nehmen können“.

Michaela Huber, Vorständin ÖBB-Personenverkehr: „Wir als ÖBB arbeiten ständig daran, das Bahnfahren noch attraktiver zu gestalten. Dazu gehören Top-Verbindungen, wie wir sie hier von Vorarlberg nach Deutschland und in die Schweiz haben. Ab sofort kommen damit unsere Fahrgäste öfter und bequemer von Bregenz nach München und Zürich. Mit kürzeren Fahrzeiten und dichterer Taktung wollen wir noch mehr Menschen zum Umstieg auf die Bahn motivieren.“

Bislang dauert die Zugfahrt zwischen München und Zürich bis zu 4.45 Stunden. Das neue Angebot verbessert auch die Anbindung weiterer Städte und Regionen zwischen Bodensee und Alpen, darunter Lindau, Bregenz und St. Gallen.

Quelle: SBB

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Datum 11.12.20

Schneller mit der Bahn von München nach Zürich

  • Elektrifizierung und Ausbau für 500 Millionen Euro pünktlich abgeschlossen
  • DB, ÖBB und SBB erhöhen Angebot auf 12 Verbindungen täglich
  • Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer: „Wir vernetzen die Metropolen Europas“

(Berlin/Wien/Zürich, 11. Dezember 2020) Mit dem Fahrplanwechsel verkürzt sich die Reise zwischen München und Zürich auf vier Stunden. Die beiden Städte sind ab diesem Sonntag mit 12 Zugfahrten täglich doppelt so häufig wie bislang direkt auf der Schiene verbunden. Die Deutsche Bahn, die Österreichische Bundesbahn (ÖBB) und die Schweizer Bundesbahnen (SBB) kooperieren bei dem neuen Angebot und setzen moderne Züge mit ICE-Komfort ein.

In den zurückliegenden drei Jahren hatte die Deutsche Bahn die Strecke auf deutscher Seite ausgebaut und elektrifiziert. Rund 500 Millionen Euro flossen in den 155 Kilometer langen Abschnitt im Allgäu. Allein für den Lärmschutz wurden 100 Millionen Euro verbaut. Der Freistaat Bayern hat zum Projekt rund 177 Millionen Euro beigesteuert.

Bislang dauert die Zugfahrt zwischen München und Zürich bis zu 4.45 Stunden. Das neue Angebot verbessert auch die Anbindung weiterer Städte und Regionen zwischen Bodensee und Alpen, darunter Lindau, Bregenz und St. Gallen.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 11.12.20

„Wärme spenden im Corona-Winter“: Deutsche Bahn Stiftung mit umfangreichem Hilfspaket für Obdachlose

  • Hilfe für Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind
  • Enger Partner Bahnhofsmission wird bei Kältehilfe für Obdachlose unterstützt
  • Insgesamt 120.000 Euro für 15 Standorte bundesweit
  • Zusätzlich 30.000 Euro für Corona-Arbeit der Ambulanz der Berliner Stadtmission

(Berlin, 11. Dezember 2020) Jahr für Jahr stellen die kalten Monate Menschen in schwierigen Lebenslagen und obdachlose Menschen vor nur schwer zu meisternde Herausforderungen. In diesem Winter hat sich die Situation durch die Risiken und Einschränkungen der COVID-19-Pandemie für jene, die auf Unterstützung angewiesen sind, noch einmal deutlich verschärft. Teilweise sind Notunterkünfte geschlossen oder reduzieren ihre Plätze. Der nahe Kontakt zu Helfenden fehlt.

Die Deutsche Bahn Stiftung unterstützt in dieser Krisenzeit diejenigen, die es besonders nötig haben. Sie hat sie ein umfangreiches Hilfspaket geschnürt, welches der Notversorgung von armen und obdachlosen Menschen zugutekommt. Unter dem Motto „Wärme spenden im Corona-Winter“ werden bundesweit fünfzehn Bahnhofsmissions-Standorte in Ballungsgebieten mit insgesamt 120.000 Euro unterstützt. Die Bahnhofsmission ist seit Jahren ein geschätzter und enger Partner der Deutsche Bahn Stiftung.

Denn mitten in der zweiten Corona-Welle blicken die Bahnhofsmissionen der kalten Jahreszeit mit großer Sorge entgegen. Die räumlichen Kapazitäten in den einzelnen Standorten sind wegen geltender Schutzmaßnahmen stark eingeschränkt. Die Gäste können sich momentan nicht oder nur vereinzelt in den Räumlichkeiten der Bahnhofsmissionen aufwärmen.

Hier möchte die Deutsche Bahn Stiftung helfen. Die finanzielle Unterstützung dient der Anschaffung von Gütern, die für die Notversorgung und die Kältehilfe vor Ort notwendig sind, beispielsweise Schlafsäcke, Isomatten, Decken, Thermoskannen, warme Kleidung oder auch Lebensmittel, Tee oder Kaffee.

Tobias Geiger, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutsche Bahn Stiftung: „Im Corona-Winter 2020/21 gelten andere Regeln. Für Menschen, die ohne Dach über dem Kopf durch die kalte Jahreszeit kommen müssen, ist das schon ohne Corona ein hartes Los – angesichts der aktuellen Schutzmaßnahmen aber noch beschwerlicher: Einrichtungen fahren mit halber Kraft und selbst Betteln kann man nur, wenn auch Menschen auf der Straße unterwegs sind und keine Angst vor Kontakt haben. Deshalb müssen und wollen wir helfen. Mit allem, was Wärme spenden kann.“

Klaus-Dieter Kottnik, Bundesvorsitzender der Bahnhofsmission Deutschland e.V., ergänzt: "Bahnhofsmissionen genießen bei bedürftigen Menschen ein großes Vertrauen. Das zeigt sich gerade auch während der Corona-Epidemie. Dass die Deutsche Bahn Stiftung die Kältehilfe der Bahnhofsmissionen stark unterstützt – und das zum wiederholten Male – kann nicht hoch genug gelobt werden. Die langjährige Partnerschaft zwischen der Deutsche Bahn Stiftung und den Bahnhofsmissionen in Deutschland ist für die Arbeit von herausragender Bedeutung.“

Hilfe für Ambulanz der Berliner Stadtmission

Zusätzlich spendet die Deutsche Bahn Stiftung 30.000 Euro an die Ambulanz der Berliner Stadtmission. Die Ambulanz behandelt seit Jahren mit hoher medizinischer Fachkompetenz wohnungslose Patienten.

Dazu gehört aktuell zusätzlich die kontinuierliche Durchführung von Corona-Tests für hilfsbedürftige Menschen ohne Krankenversicherung. Dabei arbeitet die Ambulanz bereits seit längerer Zeit am Limit, die Pflegestation vor Ort war kurzzeitig vollständig mit Corona-Infizierten belegt.

Die Spendensumme soll die pandemiebedingten, erhöhten Aufwände abfedern. Die Mittel werden unter anderem für zusätzliches Fachpersonal zur Durchführung von Corona-Tests und in der Pflege benötigt.

Ulrich Neugebauer, Leiter der niedrigschwelligen Hilfen bei der Berliner Stadtmission: „Diese Spende der Deutsche Bahn Stiftung ist ein Geschenk des Himmels. Damit kann die Berliner Stadtmission das stark geforderte Ambulanz-Personal aufstocken. Aktuell kümmern sich bei uns zwei Mitarbeiterinnen und zwei Minijobber beispielsweise um 80 obdachlose Menschen, die in der Kältehilfeeinrichtung in der Lehrter Straße übernachten.“

Quelle: Deutsche Bahn Stiftung

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Datum 11.12.20

Lösung im grenzüberschreitenden Regionalverkehr Schweiz – Italien      

Nach einem dreitägigen Unterbruch verkehren die Regionalzüge (TILO) zwischen dem Tessin und der Lombardei ab dem Fahrplanwechsel vom Sonntag, 13. Dezember 2020 wieder ohne Einschränkungen. Dies wird nach Gesprächen möglich, die Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga mit der italienischen Verkehrsministerin geführt hat. Im Fernverkehr verkehren bis auf Weiteres je zwei Züge auf der Gotthard- und der Simplonlinie.   

Nach Gesprächen zwischen Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga und der italienischen Verkehrsministerin Paola De Micheli wurde heute eine Lösung gefunden, dank welcher der Regionalverkehr zwischen der Schweiz und Italien wieder aufgenommen werden kann.

Auf der Grundlage der Zusicherungen der italienischen Behörden hat die SBB heute zusammen mit den Verantwortlichen der Tochtergesellschaft TILO und Trenord Lösungen für die Wiederaufnahme des Regionalverkehrs zwischen den beiden Grenzregionen ausgearbeitet. Ab dem Fahrplanwechsel vom Sonntag 13. Dezember 2020, der für die Regionen umfassende Anpassungen bringt, verkehren die Züge wieder durchgehend.

Im Fernverkehr verkehren ab dem 13. Dezember 2020 auf der Gotthardachse und auf der Simplonachse täglich je zwei Zugpaare zwischen der Schweiz und Italien. Diese Lösung gilt bis auf Weiteres.

Quelle: SBB

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Datum 09.12.20

Coronavirus: Züge und Regionalbusse im VVO fahren wie gewohnt

  • Regionalverkehr und Züge im Verkehrsverbund Oberelbe fast planmäßig im Einsatz

Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, wird das öffentliche Leben im Freistaat eingeschränkt. Damit sind auch weniger Menschen in Bussen, Bahnen und Zügen unterwegs. Die Unternehmen im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) fahren dennoch vorerst mit wenigen Ausnahmen planmäßig weiter. Damit stehen insbesondere auch für die An- und Abreise zur Notbetreuung ausreichend Kapazitäten zur Verfügung. 

Die Regionalverkehrsunternehmen in den Landkreisen Meißen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Bautzen fahren bis inklusive 22.12. nach dem Schulfahrplan. Damit stellen Müller Bus, die Regiobus Oberlausitz, der Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, die Verkehrsgesellschaft Meißen und der Verkehrsgesellschaft Hoyerswerda die Verbindungen in der Region sicher.    

Die Züge der DB Regio AG, der Mitteldeutschen Regiobahn und des trilex fahren ebenfalls weiterhin planmäßig. Lediglich auf der S-Bahn S 3 zwischen Dresden und Tharandt entfallen ab dem 14.12. die Verstärkerzüge in den morgendlichen und nachmittäglichen Hauptverkehrszeiten. Auch die Weißeritztalbahn und die Lößnitzgrundbahn der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft stehen täglich unter Dampf.

Die Unternehmen und der VVO bitten die Fahrgäste, bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel sowie an allen Haltestellen und in Bahnhöfen den Mund-Nasen-Bereich mit einer Maske zu bedecken sowie die notwendigen Hygienemaßnahmen unbedingt einzuhalten.

Die Fahrplanauskünfte im Internet werden schrittweise aktualisiert. Aktuelle Informationen sind bei den Verkehrsunternehmen, an der VVO-InfoHotline unter 0351/852 65 55 und im Internet unter www.vvo-online.de/ erhältlich.

Quelle: VVO

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Datum 10.12.20

Fahrplanwechsel im Verkehrsverbund Oberelbe

  • Neue Zeiten und neue Takte – Erstmals ein Fahrplanbuch für ganzen VVO

Der Fahrplanwechsel im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) führt in diesem Jahr neben punktuellen Verbesserungen im Busverkehr zu einigen Änderungen bei der Eisenbahn. Die Fahrpläne der elf Unternehmen in den Regionen und im Eisenbahnverkehr ändern sich am 13. Dezember, die Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB) führt zum 4. Januar einige Anpassungen im Stadtgebiet durch. Das Fahrplanbuch für den gesamten Verbund ist bei den Unternehmen und beim VVO erhältlich.

Der Fahrplan der Regionalbahn Dresden – Königsbrück (RB 33) wird um bis zu 18 Minuten verschoben, die bisher durchgebundenen Züge zum Hauptbahnhof entfallen. Stattdessen verbessert sich in der Hauptverkehrszeit der Anschluss an die S 1 nach Pirna. Auf der Müglitztalbahn (RB 72) enden zukünftig alle Züge aus Altenberg in Heidenau. Die bisher durchgehenden Züge zum Hauptbahnhof entfallen wegen geringer Nachfrage. Ausnahme ist der Ski- und WanderExpress, der auch zukünftig planmäßig direkt von und nach Dresden fährt. Im Busverkehr sowie im Schülerverkehr kommt es verbundweit zu Anpassungen, mit dem Ziel Anschlüsse zu verbessern und ein stabiles Angebot zu sichern. Im Dresdner Norden verbessert sich zudem der Fahrplan zwischen der Landeshauptstadt, Global Foundries und Radeburg. Zwischen April und Oktober verbessert sich das Angebot zwischen Dresden und Moritzburg:  An Wochenenden und Feiertagen rollen die Busse der Linie 477 zukünftig alle 30 Minuten.

Alle Änderungen sind unter anderem in der Auskunft unter www.vvo-online.de sowie im neuen Fahrplanbuch zusammengefasst. Erstmals sind alle Informationen in einem rund 1.900 Seiten starken Heft gebündelt. Die Unternehmen und der Verbund reagieren damit auf die seit Jahren sinkende Nachfrage sowie die immer stärkere Nutzung der Online-Medien. Im neuen Gesamtbuch abgedruckt sind wie gewohnt alle Fahrplantabellen der Eisenbahnen, Regionalbusse, Fähren und Sonderverkehrsmittel. Für die Straßenbahnen und Busse der DVB werden lediglich die Linienverläufe angegeben, da der Fahrplan in Dresden aufgrund von Baumaßnahmen, Veranstaltungen und Kundenwünsche nie lange aktuell war. Als Alternativen gibt es kostenfreie Linienfaltblätter der DVB, Fahrplanaushänge und elektronische Anzeigen an den Haltestellen, die persönliche Beratung an der Hotline oder im Kundenzentrum sowie die Fahrplanauskünfte im Internet.

Alle Informationen zu den neuen Zeiten und Takten sind unter www.vvo-online.de/fahrplan, auf den Internetseiten und direkt bei den 12 Verkehrsunternehmen im Verbund und an der VVO-InfoHotline 0351 / 852 65 55 erhältlich. 

Quelle: VVO

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Datum 09.12.20

Finalisierung NEAT: mehr Züge nach Mailand und München sowie schweizweit bessere Angebote

Am Sonntag, 13. Dezember 2020, nimmt die SBB den Ceneri-Basistunnel fahrplanmässig in Betrieb. Die Neue Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) ist damit nach 28 Jahren Bauzeit fertiggestellt. Die Flachbahn durch die Alpen bringt neue Angebote, mehr Kapazität und schnellere Verbindungen im nationalen und internationalen Güter- und Personenverkehr. Ebenfalls ausgebaut werden das Angebot zwischen Zürich und München sowie zahlreiche Verbindungen im nationalen Regional- und Fernverkehr. Einzelne Angebotselemente werden aufgrund der Corona-Pandemie verzögert in Betrieb genommen. Verbindungen, die als Folge des Lokführermangels reduziert wurden, verkehren wieder fahrplanmässig.       

Der grösste Angebotssprung erfolgt auf der Nord-Süd-Achse. Mit der fahrplanmässigen Inbetriebnahme des Ceneri-Basistunnels wird das Jahrhundertwerk NEAT finalisiert. Zusammen mit der Fertigstellung des 4-Meter-Korridors auf der Gotthardachse profitiert der europäische Güterverkehr von mehr Kapazitäten, schnelleren, klimafreundlichen Verbindungen durch die Schweiz und kann somit Produktivitätssteigerungen realisieren.

Für Personenzüge wird die Fahrzeit zwischen Zürich und Lugano auf unter zwei Stunden verkürzt, die Fahrt von Zürich nach Mailand dauert neu noch 3 Stunden 17 Minuten. Gleichzeitig wird das Angebot zwischen Zürich und Mailand auf täglich zehn Direktverbindungen ausgebaut. Über Mailand hinaus kommen zu den bereits bestehenden Verbindungen Zürich– und Genf–Venedig neu tägliche Direktverbin-dungen zwischen Zürich und Bologna sowie Genua hinzu. Aufgrund der Corona-Pandemie muss das Angebot im internationalen Fernverkehr mit Italien ab dem 10. Dezember für unbestimmte Zeit eingestellt werden. Die aktuellen Verbindungen sind im Online-Fahrplan auf www.sbb.ch ersichtlich.

Eingesetzt werden auf der Gotthardachse im grenzüberschreitenden Verkehr mit Italien in erster Linie die neuen Giruno-Züge. Mit Abschluss der Bauarbeiten am Ostufer des Zugersees entfällt der Umweg via Rotkreuz und die Züge des Regional- und Fernverkehrs verkehren wieder direkt zwischen Zug und Arth-Goldau. Die Reisezeiten in den Süden verkürzen sich dadurch um rund 20 Minuten.

Mit dem Fahrplanwechsel tritt auch die Kooperation der SBB mit der Schweizerischen Südostbahn AG (SOB) in Kraft. Unter der integralen Fernverkehrskonzession der SBB fährt die SOB neu stündlich alternierend zwischen Basel/Zürich und dem Tessin via Arth-Goldau und über die Gotthard-Panoramastrecke. Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie erfolgt die vollständige Umsetzung bis Locarno erst ab 5. April 2021. Bis dahin verkehrt die SOB zwischen Basel/Zürich und Bellinzona.

Mehr Verbindungen ab Zürich nach München, St. Gallen und Chur

Im internationalen Personenverkehr wird das Angebot auf der Strecke Zürich–St. Gallen–München für die Kunden mit neu sechs Zügen pro Richtung pro Tag ausgebaut. Dies bedeutet eine Verdoppelung der Direktverbindungen und Sitzplätze zwischen diesen beiden Städten. Dank der Züge des Typs Astoro mit Neigetechnik verkürzt sich die Fahrzeit der EC-Verbindung Zürich–München von heute ca. 4 Stunden 45 Minuten auf rund 4 Stunden.

Zwischen Zürich und St. Gallen werden ab dem Fahrplanwechsel mit dem IC5 mehr schnelle Verbindungen mit einer Reisezeit von neu 59 Minuten angeboten. Anstelle des IC5 hält neu der IC1 – der zwischen St. Gallen und Genf Flughafen via Bern verkehrt – in Zürich Oerlikon, Wil, Uzwil, Flawil und Gossau SG und es werden grösstenteils die neuen FV-Dosto-Züge eingesetzt, welche die Kapazitäten auf der Ost-West-Achse erhöhen. Zwischen Zürich und Chur wird das Angebot des IC3 in den Abendstunden um eine Stunde verlängert und in den Zeiten hoher touristischer Nachfrage auf einen durchgehenden Halbstundentakt verdichtet.

Anpassung zwischen Luzern und Zürich

Um der grossen Nachfrage auf der Strecke Luzern–Zug–Zürich nachzukommen, setzt die SBB auf den IR70 die neuen FV-Dosto ein, welche über mehr Sitzplätze verfügen. Da der Halt in Thalwil aus betrieblichen Gründen entfällt, verkürzt sich die Fahrzeit Luzern–Zürich auf 41 Minuten. Ab Zürich HB verkehrt derselbe Zug nach einem Aufenthalt von knapp 20 Minuten weiter als IR13 via Zürich Flughafen und St. Gallen nach Chur. Zusammen mit dem IR75 Luzern–Zug–Zürich–Weinfelden–Konstanz besteht neu zweimal pro Stunde eine direkte Verbindung Luzern–Zürich Flughafen.

Eppenbergtunnel bringt mehr und bessere Verbindungen

Mit der Inbetriebnahme des Eppenbergtunnels erhalten Kundinnen und Kunden im Regionalverkehr mehr und bessere Verbindungen. Es entsteht mit der S29 eine neue, schnelle Direktverbindung zwischen Zofingen und Aarau (ohne Halt zwischen Olten und Aarau). Die S11 Aarau–Zürich HB–Winterthur–Seuzach/Wila hält neu ganztags in Othmarsingen. Zudem verkehrt die S11 neu an allen Tagen halbstündlich während der Hauptverkehrszeit bis/ab Aarau. Weiter bedienen neu alle Züge des RegioExpress Olten–Wettingen die Haltestelle Wildegg. Die S26 aus Olten–Schönenwerd vermittelt neu in Aarau (statt Lenzburg) Anschluss an den RegioExpress nach Zürich HB. Der Vierspurausbau Olten–Aarau bildet zudem eine zentrale Voraussetzung für künftige Ausbauprojekte auf der Ost-West-Achse.

Quelle: SBB

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Datum 08.12.20

Weitere Linie mit RRX-Fahrzeugen startet: National Express übernimmt den Betrieb des RE 4

Ab dem 13. Dezember 2020 übernimmt National Express den Betrieb der Linie RE 4 zwischen Aachen und Dortmund mit den neuen RRX-Fahrzeugen von Siemens. Mit dem Start der modernen Fahrzeuge auf der dann fünften Linie in Nordrhein-Westfalen ist die Aufnahme des Vorlaufbetriebs für den Rhein-Ruhr-Express (RRX) abgeschlossen. In den kommenden Jahren wird der Schwerpunkt beim bedeutendsten Schienenprojekt in Nordrhein-Westfalen auf dem notwendigen Ausbau der Infrastruktur liegen.

Die Betriebsaufnahme ermöglicht künftig auch Reisenden auf der Linie RE 4 die Nutzung der komfortablen RRX-Züge vom Typ Desiro HC mit niveaugleichem Ein- und Ausstieg, kostenlosem WLAN, Steckdosen sowie einem besseren Mobilfunkempfang. Dabei gelten vorerst aber noch einige Einschränkungen. So kann der Betrieb der Fahrzeuge bis auf Weiteres teilweise nur in Einzeltraktion erfolgen. Ursache dafür sind Baumaßnahmen am Dortmunder Hauptbahnhof, die voraussichtlich Ende Juli 2021 abgeschlossen sein werden. Zu den Hauptverkehrszeiten werden aber einige Doppeltraktionen eingesetzt, um ausreichende Sitzplatzkapazitäten für die Fahrgäste zu gewährleisten.

Wetter künftig neuer Haltepunkt

Auch im Raum Aachen kommt es zu betrieblichen Einschränkungen. Da die Verlängerung der Bahnsteige in Aachen Schanz noch nicht abgeschlossen ist, kann übergangsweise zwischen Aachen West und Aachen Hbf nur eine Fahrzeugeinheit genutzt werden. Die zweite Fahrzeugeinheit wird in diesem Abschnitt verschlossen mitgeführt. Ebenso ist aufgrund von Bahnsteigarbeiten der Halt Schwelm voraussichtlich bis Mitte März 2021 nicht möglich. Bisher hat die Linie RE 4 außerdem in Einzelfällen den Bahnhof Herrath bei Mönchengladbach angefahren. Dieser Haltepunkt entfällt künftig. Dafür gibt es mit Wetter einen neuen Haltepunkt bei Hagen. Ronald R.F. Lünser, Vorstandssprecher des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR), ordnet die Betriebsaufnahme ein: „Der Start der neuen RRX-Fahrzeuge auf dem RE 4 ist eine gute Nachricht für die Fahrgäste. Zwar gibt es in den kommenden Monaten einzelne Beeinträchtigungen, diese sind aber notwendig, um die Infrastruktur zu ertüchtigen und künftig einen stabilen Betrieb zu ermöglichen. Langfristig sind die Pendler auf der Linie mit mehr Platz und Komfort unterwegs.“

Intensive Vorbereitung von National Express

National Express verfügt durch den Betrieb der Linien RE 5 (RRX) von Wesel nach Koblenz und RE 6 (RRX) von Köln/Bonn Flughafen nach Minden mit insgesamt 34 RRX-Fahrzeugen bereits über viel Erfahrung. Das Eisenbahnverkehrsunternehmen hat sich in den vergangenen Monaten intensiv auf die Betriebsübernahme der Linie RE 4 vorbereitet, wie Marcel Winter, Geschäftsführer der National Express Rail GmbH, unterstreicht: „Wir haben im September 2020 mit den Einweisungen des Fahrpersonals auf den RRX-Fahrzeugen begonnen und übernehmen seit dem 02. Dezember 2020 bereits einzelne Umläufe vom aktuellen Betreiber DB Regio NRW. So können wir einen fließenden und reibungslosen Übergang sicherstellen.“

Infrastrukturausbau geht voran

Mit dem Start der Linie RE 4 ist die Aufnahme des Vorlaufbetriebs für den RRX abgeschlossen, der die Linien RE 11 (RRX) und RE 1 (RRX) mit Abellio Rail NRW sowie die Linien RE 5 (RRX), RE 6 (RRX) und RE 4 mit dem Betreiber National Express umfasst. Unvermindert weiter geht es dagegen beim Ausbau der Infrastruktur. Damit der RRX zwischen Köln und Dortmund zukünftig im angestrebten 15-Minuten-Takt fahren kann, müssen die Schienenwege weiter um- und ausgebaut werden. Zahlreiche Arbeiten konnten bereits abgeschlossen werden, dennoch bleibt in den kommenden Jahren noch viel zu tun. Einen Schwerpunkt dabei bilden aktuell die Baumaßnahmen im Raum Leverkusen. Heiko Sedlaczek, Geschäftsführer des Nahverkehr Rheinland (NVR), unterstreicht den Stellenwert des Infrastrukturausbaus: „Mit der Inbetriebnahme der RRX-Fahrzeuge im Vorlaufbetrieb ist ein weiterer wichtiger Meilenstein im Projekt erreicht. Seine volle Wirkung kann der RRX allerdings erst entfalten, wenn die Infrastruktur vollständig ausgebaut ist. Die Bauarbeiten unter rollendem Rad werden noch einige Jahre dauern und immer wieder zu Beeinträchtigungen im Schienenverkehr führen. Das Ergebnis wird aber ein leistungsfähiger Regionalverkehr auf der Schiene in NRW sein.“

Quelle: National Express Rail GmbH

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Datum 08.12.20

Verbindungen zwischen der Schweiz und Italien ab 10. Dezember eingestellt

Die SBB und Trenitalia stellen die grenzüberschreitenden Verbindungen zwischen der Schweiz und Italien ab dem 10. Dezember 2020 auf unbestimmte Zeit ein. Der Entscheid basiert auf einem Dekret der italienischen Regierung. Betroffen ist neben den Verbindungen des Fernverkehrs auch das regionale Angebot von Tilo. Die Züge der SBB verkehren bis zur Landesgrenze. Die Züge im Regionalverkehr zwischen Brig und Domodossola sind nicht betroffen.            

Das Angebot der EuroCity-Züge zwischen der Schweiz und Italien wird ab dem 10. Dezember 2020 auf unbestimmte Zeit eingestellt.

Angebot in der Schweiz:      

•          Die EC am Gotthard verkehren normal zwischen Zürich resp. Basel und Chiasso, ab Chiasso Richtung Italien fallen die Züge ersatzlos aus.

•          Die EC am Lötschberg verkehren normal zwischen Basel und Brig, ab Brig Richtung Italien fallen die Züge ersatzlos aus.

•          Die EC am Simplon fallen aus, einzig der EC 39 sowie die EC 42/44 verkehren zwischen Genf und Brig.

•          Der Trinationale Zug (Frankfurt – Mailand) EC 52 sowie 451/151 verkehrt bis am 11.12. zwischen Brig und Frankfurt resp. Frankfurt und Chiasso. Am 12.12. verkehrt Zug 451/151 noch zwischen Frankfurt und Chiasso, Zug 52 zwischen Brig und Basel SBB. Ab Fahrplanwechsel 13.12. verkehren die Züge nur noch zwischen Brig und Basel resp. Basel und Chiasso und fallen in Italien sowie in Deutschland aus.

•          Die RE der BLS zwischen Brig und Domodossola verkehren weiterhin fahrplanmässig.        

Ausfälle auch im Regionalverkehr TILO

Der gesamte grenzüberschreitende TILO-Regionalverkehr fällt auf italienischem Gebiet aus. Die Ausfälle betreffen derzeit den Zeitraum vom 10.12. bis 12.12.2020, für die Zeit danach laufen Abklärungen zur konkreten Umsetzung des Dekrets der italienischen Regierung. Innerhalb der Schweiz verkehren die Züge von TILO ohne Einschränkungen. Das Nachtzugangebot von TILO bleibt weiterhin eingestellt.

Folgende Einschränkungen gelten auf den grenzüberschreitenden TILO-Verbindungen:

RE10 (Erstfeld-Bellinzona-Lugano-Chiasso-Como-Milano)          

•          Die Züge fallen zwischen Chiasso und Milano Centrale aus.

•          Zwischen Como und Milano Centrale ist ein Ersatzkonzept von Trenitalia vorgesehen.                   

S10 (Bellinzona-Lugano-Chiasso-Como)     

•          Die Züge fallen zwischen Chiasso und Como aus.         

S30 (Cadenazzo-San Nazzaro-Luino-Gallarate)                  

•          Die Züge fallen zwischen San Nazzaro und Luino/Gallarate aus.            

S40 (Varese-Stabio-Mendrisio-Chiasso-Como)       

•          Die Züge fallen zwischen Chiasso und Como und zwischen Stabio und Varese aus.                    

S50 (Bellinzona-Lugano-Mendrisio-Stabio-Varese-Malpensa)                   

•          Die Züge fallen zwischen Stabio und Malpensa aus.                 

Der Online-Fahrplan wird schnellstmöglich angepasst. Bei der SBB gekaufte Billette werden an den SBB Verkaufsstellen oder über den RailService (0848 44 66 88/0.08 CHF/Minute) rückerstattet.

Änderungen an den aufgeführten Massnahmen werden je nach Entwicklung der Lage beurteilt und rechtzeitig mitgeteilt. Weitere Informationen zum Bahnverkehr finden Sie auf den Webseiten der SBB und von Trenord.

Die Schutzkonzepte für den öffentlichen Verkehr, die von den schweizerischen und italienischen Bahnen in Abstimmung mit den jeweiligen Behörden beschlossen wurden, bleiben in Kraft. Unter www.tilo.ch/coronavirus finden Sie alle Informationen über die geltenden Schutzkonzepte im öffentlichen Verkehr, sowohl auf schweizerischem als auch auf italienischem Gebiet.

Quelle: SBB

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Datum 07.12.20

DB verdoppelt Kontrollen der Maskenpflicht im Fernverkehr und schickt ICE mit Maske auf die Reise

Ein ICE mit Maske ist als rollender Botschafter für sicheres Reisen unterwegs. (Foto: DB AG / Oliver Lang)

  • Bundesweiter Aktionstag mit Kontrollen in Zügen in allen Bundesländern mit Unterstützung der Bundespolizei
  • Informationsstände an mehreren großen Bahnhöfen • 99 Prozent aller Reisenden halten sich an Maskenpflicht
  • Kontrollen im Dezember in bis zu 50 Prozent der Fernverkehrszüge
  • ICE mit Maske als rollender Botschafter für sicheres Reisen unterwegs

(Berlin, 7. Dezember 2020) Die Deutsche Bahn (DB) startet heute mit Unterstützung der Bundespolizei die bislang größte Kontrollaktion zur Einhaltung der Maskenpflicht. Präventionsteams der DB und Bundespolizisten zeigen Präsenz in Zügen des Fern- und Regionalverkehrs in allen Bundesländern sowie zusätzlich an mehreren großen Bahnhöfen.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, DB-Personenverkehrsvorstand Berthold Huber und Bundespolizeipräsident Dr. Dieter Romann bedankten sich am Berliner Hauptbahnhof bei den Bahnkunden in Deutschland für ihr verantwortungsvolles Verhalten, ihre Rücksichtnahme und Geduld beim Reisen in der Corona-Zeit. Mittlerweile tragen rund 99 Prozent der Fahrgäste die vorgeschriebene Mund-Nase-Bedeckung. Zugleich präsentierten Andreas Scheuer, Berthold Huber und Dieter Romann einen ICE, der in den kommenden Wochen als rollender Botschafter für die Maskenpflicht und sicheres Reisen mit der Bahn fungiert. Der ICE ist jeweils an den Endwagen mit einer Maske beklebt und ab heute auf verschiedenen Strecken im Einsatz.

Die DB verdoppelt im Dezember nochmals die Präsenz ihrer Sicherheitskräfte im Fernverkehr. In bis zu 50 Prozent aller Fernverkehrszüge sind Sicherheitsteams an Bord, um auf die Einhaltung der Maskenpflicht hinzuweisen. Die täglichen Kontrollen in Regionalverkehrszügen und Bahnhöfen führt die DB ebenfalls unverändert fort.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer: „Wir wollen ein sicheres Weihnachten mit der Familie. Die Maskenpflicht in der Bahn ist unser wirkungsvollstes Instrument. Mit dem bundesweiten Aktionstag geben wir noch einmal ein klares Signal: Maske auf! Vorbildlich und verantwortungsvoll unterwegs - um sich und andere zu schützen.“

DB-Personenverkehrsvorstand Berthold Huber: „Von Anfang an hat die ganz große Mehrheit der Kunden die Maske zum Schutz aller Reisenden im wahrsten Sinne mitgetragen. Inzwischen sind Verstöße die absolute Ausnahme. Damit das so bleibt und sich unsere Kunden noch sicherer fühlen, erhöhen wir zu Weihnachten erneut die Kontrollen und zugleich die Sitzplatzkapazität im Fernverkehr für Reisen mit bestmöglichem Abstand.“

Der Präsident des Bundespolizeipräsidiums, Dr. Dieter Romann, hierzu: „Der Mund-Nasen-Schutz ist zuvorderst eine schon fast kulturelle Frage der Höflichkeit und des Respektes gegenüber anderen, auch wenn es manchmal schwerfallen mag. Wir jedenfalls leisten unseren Beitrag dazu.“

Mitte September hatten Bund, Länder, Verbände der Verkehrswirtschaft, Gewerkschaften, kommunale Spitzenverbände und Verkehrsunternehmen am „Runden Tisch zur Umsetzung der Maskenpflicht im öffentlichen Personenverkehr“ einen bundesweiten Aktionstag mit Schwerpunktkontrollen vereinbart. In einigen Bundesländern beteiligen sich neben der Deutschen Bahn und der Bundespolizei auch Vertreter der zuständigen regionalen Gesundheits- und Ordnungsämter sowie der Landespolizei.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 07.12.20

RMV-Tochter fahma erhält Fördermittel zur Anschaffung von zwei Brennstoffzellenbussen

  • Auftragswert von ca. 1,4 Mio. Euro
  • Land Hessen fördert den Kauf mit 416.000 Euro
  • Beteiligte Projektpartner Verkehrsgesellschaft Oberhessen (VGO) und der Landkreis Gießen

Die RMV-Tochtergesellschaft fahma erhält Fördermittel zur Anschaffung von zwei Brennstoffzellenbussen. Um zusammen mit der Verkehrsgesellschaft Oberhessen (VGO) und dem Landkreis Gießen Erfahrungen mit der neuen Technologie im Busverkehr zu sammeln, plant der RMV zum Sommer 2022 zwei Busse mit Brennstoffzellentechnologie einzusetzen und deren Beschaffung über die fahma Anfang 2021 europaweit auszuschreiben. Das Gesamtinvestitionsvolumen beziffert sich auf ca. 1,4 Mio. Euro, wovon das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen über den Fördermittelgeber HA Hessen Agentur 416.000 Euro übernimmt. Dies entspricht ca. 40 Prozent der Investitionsmehrkosten, die im Vergleich zur Anschaffung vergleichbarer Dieselbusse anfallen. Betankt werden die Fahrzeuge an der öffentlichen Wasserstoff-Tankstelle in Gießen, deren Errichtung sich gegenwärtig in Planung befindet.

„Uns ist es wichtig, dass auch Verkehrsunternehmen im ländlichen Raum die Möglichkeit haben, alternative Antriebe in der Praxis zu erproben und erste Erfahrungen zu sammeln. Darum fördern wir die Anschaffung der zwei Brennstoffzellenbusse mit Landesmitteln“, sagte Staatssekretär im Hessischen Verkehrsministerium, Jens Deutschendorf. „Der Verkehr muss klimafreundlicher werden, ob in der Stadt oder auf dem Land: Darum begrüße ich die Initiative des RMV, des Landkreises Gießen und deren Kooperationspartner.“

„Mit Wasserstoff betriebene Busse erreichen deutlich höhere Reichweiten als gegenwärtige Batterie-Buslösungen und eigenen sich damit ideal für den Einsatz im Regionalverkehr. Lokal verursachen sie keine CO2-Emissionen und tragen so dazu bei, den durch ÖPNV verursachten CO2-Ausstoß auf unseren Straßen zu verringern“, sagt Anita Schneider, Landrätin des Landkreises Gießen und Mitglied im RMV-Aufsichtsrat. „Wir freuen uns mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie Verkehrsunternehmen unserer Region, das wir hier über die nächsten zehn Jahre gemeinsam mit dem RMV eine Zukunftstechnologie testen und einen Beitrag für einen noch klimafreundlicheren ÖPNV leisten.“

„Schon seit einigen Jahren hat sich die Brennstoffzellentechnologie als eine vielversprechende Technologie für den Einsatz im ÖPNV erwiesen. Auch im RMV-Gebiet sind seit vergangenem Jahr mit Wasserstoff betriebene Busse im regulären Linienbetrieb im Einsatz", so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Mit dem Kauf der Busse wollen wir weitere Erfahrungen mit der Wasserstofftechnologie sammeln und gehen einen weiteren Schritt in Richtung einer Mobilität ohne Schadstoffe. Ich freue mich, dass uns das Land Hessen bei den Investitionskosten unterstützt."

Die von der fahma beigestellten Brennstoffzellenbusse werden zwischen Sommer 2022 und Ende 2024 in einer ersten Phase auf verschiedenen regionalen Linien des RMV bzw. der VGO im Landkreis Gießen zum Einsatz kommen. Der Landkreis Gießen übernimmt hierfür die Kosten der Fahrzeugbereitstellung. Ab Ende 2024 ist der Einsatz dann in einem im Wettbewerb vergebenen regionalen RMV-Linienbündel des Landkreises geplant (Phase II). Die Ausschreibung der Verkehrsleistung wird voraussichtlich im Jahr 2023 erfolgen.

Quelle: RMV

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Datum 04.12.20

Lärmsanierung des Mittelrheintals kommt weiter voran

  • Seit 2018 insgesamt 330.000 Schienenstegdämpfer bei laufendem Bahnbetrieb erfolgreich verbaut
  • Investitionen in den Lärmschutz in Höhe von 31 Millionen Euro
  • Lärmreduktion um drei Dezibel im Durchschnitt

(Berlin, 4. Dezember 2020) Auf dem Weg zu einem leiseren Mittelrheintal geht es weiter voran: In dieser Woche verbaut die Deutsche Bahn (DB) in Koblenz-Lützel den letzten von insgesamt 330.000 Schienenstegdämpfern. Die Technik trägt dazu bei, dass bei Zugvorbeifahrten der Lärmpegel sinkt. Innerhalb der vergangenen zwei Jahre wurden zwischen den Gemeinden Eltville und Leutesdorf insgesamt 5.500 Tonnen Material über eine Länge von ca. 110 Gleis-Kilometern verbaut – bei laufendem Bahnbetrieb. Mit dem Einbau des letzten Schienenstegdämpfers ist dieser Maßnahmenteil nun abgeschlossen.

Andreas Gehlhaar, DB-Lärmschutzbeauftragter und DB-Umweltchef: „Wir kommen voran: 330.000 verbaute Schienenstegdämpfer sind ein weiterer und wichtiger Erfolg auf dem Weg hin zu einem leiseren Mittelrheintal.“

Zur Lärmminderung werden die Schienenstegdämpfer zwischen den Schwellen direkt an der Schiene montiert. Versetzt ein Zug die Schiene in Schwingung, vermindern die Schienenstegdämpfer diese Bewegungen und damit den abgestrahlten Schall. Im Ergebnis wird die gesamte Schiene „bedämpft“ und das Fahrgeräusch um mehrere Dezibel verringert.

Der Einbau der Schienenstegdämpfern im Mittelrheintal ist Bestandteil des Zukunftsinvestitionsprogramms „Lärmschutz an Schienenwegen des Bundes“. Für die konkrete Ausgestaltung der Lärmschutzmaßnahmen vor Ort haben der Bund, die ansässigen Gemeinden und Bürgerinitiativen sowie die DB Netz AG als Betreiber des deutschen Schienennetzes ein umfangreiches Maßnahmenpaket verabredet, das seit 2018 schrittweise umgesetzt wird.

Ausführlich unter https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/mittelrheintal-laermsanierung

Lärmschutz als Pfeiler der DB-Umweltstrategie www.deutschebahn.com/laermschutz

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 04.12.20

Neuer Fahrplan tritt am 13. Dezember in Kraft

  • Stabiles Angebot im Bahn-Bus-Landesnetz 2021
  • Bauarbeiten: Bahn erneuert Elbbrücke Magdeburg

Zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember beginnt das neue Fahrplanjahr. Es bringt für die Fahrgäste ein stabiles Angebot mit einer Reihe kleinerer Änderungen, aber auch Baumaßnahmen von erheblichem Ausmaß. Zwischen Halle (Saale) Hbf und Halle-Nietleben bzw. Angersdorf fahren für fast ein Jahr keine Züge. In Magdeburg wird die Elbbrücke der Bahn für fünf Monate gesperrt; Züge in und aus Richtung Berlin starten und enden teils im Herrenkrug und in Biederitz, für Züge in und aus Richtung Dessau ist bereits in Güterglück oder Gommern Endstation. Im Landesnetz gehen zwei neue Plusbuslinien an den Start, die Zörbig mit Halle und Zeitz mit Naumburg verbinden.

Neue Fahrtangebote

> RB (Regionalbahn) 47 und RE (Regionalexpress) 4 Halle – Halberstadt: Es gibt eine zusätzliche Abendverbindung von Montag bis Freitag. Die RB 47 ab Halle (Saale) Hbf 22.06 Uhr hat künftig in Könnern Anschluss an einen dort beginnenden RE 4 nach Halberstadt mit Zwischenhalten in Belleben, Sandersleben, Aschersleben, Frose und Gatersleben.

> RB 47 Halle – Könnern: Das Angebot wird Montag bis Freitag ausgeweeitet. Neu sind Züge ab Halle (Saale) Hbf 9.06 Uhr, 11.06 Uhr und 19.06 Uhr. Die letztgenannte Fahrt fährt ab Könnern weiter nach Bernburg Hbf. Damit ergibt sich zwischen 14 und 20 Uhr ein stündliches Angebot. In der Gegenrichtung fahren zusätzlich Züge ab Könnern 10.12 Uhr und 12.12 Uhr.

> RE 20 Magdeburg – Stendal – Uelzen: Es gibt zusätzliche Fahrten mit dem Regionalexpress täglich 14.03 Uhr ab Magdeburg Hbf und 16.01 Uhr ab Uelzen sowie freitags 12.03 Uhr ab Magdeburg Hbf und 14.02 Uhr ab Uelzen. Damit entsteht nachmittags ein weitgehend stündliches Fahrtenangebot.

Hauptbahnhof Halle wird fertig

Der Umbau im Hauptbahnhof Halle wird zum 17. Januar abgeschlossen, dann sind alle Gleise und Bahnsteige nutzbar. Bereits ab 16. Dezember ist der Zugang in/aus Richtung Westseite/ZOB wieder möglich.

An der Strecke Halle – Sangerhausen wird gebaut

Ab 14. Januar bis Dezember 2021 wird der Zugverkehr auf der S 7 Halle (Saale) Hbf – Halle-Nietleben sowie auf der Strecke Halle (Saale) Hbf – Angersdorf eingestellt. Es werden Brücken erneuert sowie die Bahnhöfe Angersdorf und Halle-Südstadt umgebaut. In dieser Zeit entfallen RE 8 und RE 9 zwischen Halle (Saale) Hbf und Röblingen am See; für die RB 75 zwischen Halle (Saale) Hbf und Angersdorf fahren Busse. Die Fahrzeit verlängert sich um etwa 10 bis 20 Minuten. An der Strecke Sangerhausen – Nordhausen gibt es das ganze Jahr über weitere Baumaßnahmen. Innerhalb der Stadt Halle wird auf die städtischen Straßenbahn- und Busangebote verwiesen.

Elbbrücke Magdeburg wird instand gesetzt

Zugverkehr Richtung Berlin und Dessau beeinträchtigt

Für Bahnreisende zwischen Magdeburg und Berlin sowie Gommern – Dessau-Roßlau wird es sieben Monate lang Behinderungen geben. Fünf Monate wird die Elbbrücke komplett gesperrt sein, jeweils vier Wochen davor und danach steht nur ein Gleis zwischen Biederitz und Magdeburg-Neustadt zur Verfügung. Während der Vollsperrung wird auch die Strecke Biederitz – Güterglück erneuert. In der Hauptbauzeit vom 24. April bis zum 10. September ist die Elbbrücke Magdeburg voll gesperrt. Daraus ergeben sich in diesem Zeitraum folgende Anpassungen im Zugverkehr.

> RE 1 Magdeburg – Berlin: Der Regionalexpress fällt zwischen Magdeburg Hbf und Magdeburg-Herrenkrug aus. Über Teilzeiträume und immer in den Nachtstunden enden die Züge bereits in Biederitz. Ersatz wird durch Straßenbahnen (Magdeburg-Herrenkrug) und Busse (Biederitz) geschaffen. Zwischen Magdeburg-Herrenkrug und Burg hält der RE 1 an allen Stationen. Insgesamt verlängert sich die Reisezeit von/nach Potsdam und Berlin um etwa 30 bis 45 Minuten.

> Zusätzliche Züge zwischen Magdeburg Hbf und Stendal Hbf:

Für die Verbindung Magdeburg – Berlin werden zweistündlich Fahrtmöglichkeiten über Stendal angeboten durch zusätzliche Züge zwischen Magdeburg Hbf und Stendal Hbf mit nur 10 Minuten Übergang von/zur IC-Linie Amsterdam – Berlin.

> RB 40 Magdeburg Hbf – Burg – Genthin: RB 40 entfällt zwischen Magdeburg Hbf und Genthin. Montag bis Freitag bieten zusätzliche Direktbusse Burg – Magdeburg zusammen mit dem RE 1 halbstündlich Verbindungen zwischen Magdeburg und Burg.

> Fernverkehr: Die einzelnen IC- und ICE-Züge zwischen Magdeburg und Berlin werden über Stendal umgeleitet.

> Harz-Berlin-Express wird ab Halberstadt über Aschersleben, Bernburg Hbf, Köthen, Dessau Hbf nach Berlin umgeleitet mit Reisezeitverlängerung Harz – Berlin von etwa 30 Minuten.

> Zwischen Magdeburg Hbf und Güterglück fahren bis 12. Juni 2021 keine Züge; ab 13. Juni kann der Schienenersatzverkehr auf Magdeburg – Gommern eingekürzt werden.

> Zwischen Magdeburg und Dessau Hbf kann die Baustelle umfahren werden mit dem IC über Köthen und direktem Anschluss zur RB 50 nach Dessau Hbf.

In den Zeiträumen 27. März bis 23. April sowie 11. September bis 9. Oktober wird es folgende Anpassungen geben müssen:

> RE 1 Magdeburg – Berlin: Zwischen Magdeburg Hbf und Burg hält der RE 1 an allen Stationen mit Ausnahme Magdeburg-Herrenkrug.

> RB 40 Magdeburg – Burg – Genthin: Die RB 40 entfällt zwischen Magdeburg Hbf und Genthin.

> RE 13 Magdeburg – Dessau Hbf – Leipzig: Zwischen Magdeburg Hbf und Biederitz mit veränderten Fahrzeiten und ohne Halt in Magdeburg-Herrenkrug.

Für die in Magdeburg-Herrenkrug entfallenden Zughalte wird ein Ersatzverkehr mit Bus von/nach Biederitz eingerichtet.

Stendal – Salzwedel – Uelzen betroffen von Streckensperrung

Zwischen 11. September und 11. Dezember 2021 wird an der ICE-Strecke Hamburg – Berlin gebaut. Die Fernverkehrszüge werden über Salzwedel und Stendal umgeleitet – mit stündlichen Verkehrshalten. Dafür muss der Fahrplan der Nahverkehrszüge angepasst werden. Da die Trassenkapazität begrenzt ist, fallen der RE 20 zwischen Salzwedel und Uelzen sowie die RB 32 zwischen Stendal Hbf und Salzwedel aus. Der RE 20 bedient dafür die Zwischenbahnhöfe. Auf der gesamten Linie von/nach Magdeburg sind Fahrplananpassungen notwendig. In Salzwedel gibt es dann Umsteigemöglichkeiten zum Schienenersatzverkehr nach Uelzen sowie zu den ICE-Zügen Richtung Hamburg.

Baumaßnahmen Dessau-Roßlau – Berlin

Vom 11. September bis 24. November entfällt der RE 7 zwischen Dessau Hbf und Seddin. Das konkrete Bus-Ersatzangebot ist noch in Abstimmung, die Reisezeit von und nach Bad Belzig, Potsdam und Berlin wird sich aber deutlich verlängern.

Neue Buslinien im Landesnetz

> Plusbus 350 Zörbig – Halle

Auf der neuen Landeslinie von Zörbig über Spören, Brachstedt und Oppin geht es direkt nach Halle. Von hier kommt man dank der guten Anschlüsse bequem per S-Bahn Richtung Leipzig. Als Plusbus fährt die Linie 350 montags bis freitags von früh bis spät im Stundentakt, am Wochenende im Zweistundentakt.

> Plusbus 820 Zeitz – Naumburg

Ab dem 13. Dezember fährt die Linie 820 als Plusbus direkt von Naumburg nach Zeitz – montags bis freitags von früh bis spät im Stundentakt, am Wochenende im Zweistundentakt. Wer nach Droyßig und Osterfeld möchte, steigt an der Busschnittstelle am Kaufland in Schleinitz auf Linie 797 um.

> Plusbus 410 Lutherstadt Eisleben – Aschersleben

Ab dem 13. Dezember werden zusätzliche Fahrten angeboten. Die letzten beiden Abfahrten Montag bis Freitag ab Lutherstadt Eisleben 19.38 Uhr und 20.38 Uhr fahren künftig bis nach Aschersleben statt wie bisher nach Hettstedt. Am Wochenende gibt es zusätzlich eine Fahrt um 7.38 Uhr von Lutherstadt Eisleben nach Ascherlsleben (bisher nur Samstag nach Hettstedt). In der Gegenrichtung fährt Montag bis Freitag um 6.10 Uhr ein zusätzlicher Bus von Aschersleben nach Lutherstadt Eisleben. Auch hier führen die letzten beiden Fahrten – um 19.20 Uhr und um 20.20 Uhr ab Aschersleben – nun bis nach Lutherstadt Eisleben. Am Wochenende verkehren zusätzliche Fahrten um 7.20 Uhr ab Aschersleben und 19.20 Uhr nach Lutherstadt Eisleben auf der gesamten Linie und nicht mehr nur von bzw. nach Hettstedt.

> Plusbus 420 Lutherstadt Eisleben – Hettstedt

Auch hier gibt es zusätzliche Angebote ab dem 13. Dezember. Die Abfahrten um 7.10 Uhr und um 15.10 Uhr ab Lutherstadt Eisleben verkehren montags bis freitags künftig auch an Ferientagen (bisher nur an Schultagen). Eine gänzliche neue Fahrt gibt es Montag bis Freitag um 18.10 Uhr von Lutherstadt Eisleben nach Hettstedt. Weitere zusätzliche Fahrten auf der Linie: am Wochenende um 20.40 Uhr von Lutherstadt Eisleben und in der Gegenrichtung Montag–Freitag um 13.50 Uhr, am Wochenende um 20.30 Uhr von Hettstedt.

Nicht mehr im Landesnetz:

> Linie 708 Querfurt – Nebra und 629 Nebra – Memleben

Die Verbindung von Querfurt nach Nebra (künftig Linie 708) und von Nebra nach Roßleben (künftig Linie 629 von Nebra nach Memleben) ist nicht mehr Teil des Landesnetzes und geht in die Verantwortung der Landkreise über.

Anregungen zum Fahrplan 2022?

Bei der Nahverkehrsservicegesellschaft NASA haben bereits die Planungen für den Fahrplan 2022 begonnen. Sie veröffentlicht die Fahrplanentwürfe für das Folgejahr alljährlich im Februar auf der Seite www.mein-takt.de . Anregungen dazu nimmt die NASA gern entgegen.

Aktuelle Fahrplaninformationen gibt es bei INSA unter www.insa.de und Telefon 0391/53631-80.

Quelle: NASA

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Datum 04.12.20

Joboffensive Bahn: 1.190 Einstellungen in Sachsen im Corona-Krisenjahr

  • Personalziel 2020 erreicht
  • Digitale Personalgewinnung in der Corona-Krise erfolgreich
  • Investition in mehr Personal für eine starke Schiene

25.000 Einstellungen, darunter 4.700 Nachwuchskräfte – die Deutsche Bahn hat im Jahr der Corona-Krise auf Rekordniveau eingestellt und ihr Ziel vorzeitig erreicht. Allein in Sachsen wurden rund 1.190 neue Kolleginnen und Kollegen rekrutiert. Das gelang, auch weil der gesamte Rekrutierungsprozess zu Beginn der Pandemie in kürzester Zeit vollständig digitalisiert wurde.

Große Berufsgruppen, in denen die Deutsche Bahn 2020 in Sachsen einstellt und qualifiziert, sind: Triebfahrzeugführerinnen und Triebfahrzeugführer, Schienen- und Schienenfahrzeuginstandhaltung, Zugservice sowie IT-Expertinnen und -Experten.

DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Die DB hält trotz der Corona-Krise Wort: Während andere Stellen abbauen, investiert die Bahn mitten in schwierigen Zeiten weiter in Personal genauso wie in Züge oder in Bahnhöfe. Die Mobilitätswende geht nur mit Menschen.“

Um die Eisenbahn weiter zu stärken und auszubauen, wird die DB auch im nächsten Jahr massiv Personal einstellen und ausbilden. Mit der EVG sind im Bündnis für unsere Bahn mindestens 18.000 Jobzusagen verabredet, besonders in eisenbahnspezifischen Fachberufen wie Zugpersonal oder in der Instandhaltung.

Bei der Deutschen Bahn gibt es insgesamt rund 500 Berufsbilder, 50 Ausbildungsberufe und 25 duale Studiengänge.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 04.12.20

Joboffensive Bahn: 240 Einstellungen in Thüringen im Corona-Krisenjahr

  • Personalziel 2020 erreicht
  • Digitale Personalgewinnung in der Corona-Krise erfolgreich
  • Investition in mehr Personal für eine starke Schiene

25.000 Einstellungen, darunter 4.700 Nachwuchskräfte – die Deutsche Bahn hat im Jahr der Corona-Krise auf Rekordniveau eingestellt und ihr Ziel vorzeitig erreicht. Allein in Thüringen wurden rund 240 neue Kolleginnen und Kollegen rekrutiert. Das gelang, auch weil der gesamte Rekrutierungsprozess zu Beginn der Pandemie in kürzester Zeit vollständig digitalisiert wurde.

Große Berufsgruppen, in denen die Deutsche Bahn 2020 in Thüringen einstellt und qualifiziert, sind: Triebfahrzeugführerinnen und Triebfahrzeugführer, Schienen- und Schienenfahrzeuginstandhaltung sowie IT-Expertinnen und -Experten.

DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Die DB hält trotz der Corona-Krise Wort: Während andere Stellen abbauen, investiert die Bahn mitten in schwierigen Zeiten weiter in Personal genauso wie in Züge oder in Bahnhöfe. Die Mobilitätswende geht nur mit Menschen.“

Um die Eisenbahn weiter zu stärken und auszubauen, wird die DB auch im nächsten Jahr massiv Personal einstellen und ausbilden. Mit der EVG sind im Bündnis für unsere Bahn mindestens 18.000 Jobzusagen verabredet, besonders in eisenbahnspezifischen Fachberufen wie Zugpersonal oder in der Instandhaltung.

Bei der Deutschen Bahn gibt es insgesamt rund 500 Berufsbilder, 50 Ausbildungsberufe und 25 duale Studiengänge.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 04.12.20

Joboffensive Bahn: 290 Einstellungen in Mecklenburg-Vorpommern im Corona-Krisenjahr

  • Personalziel 2020 erreicht
  • Digitale Personalgewinnung in der Corona-Krise erfolgreich
  • Investition in mehr Personal für eine starke Schiene

25.000 Einstellungen, darunter 4.700 Nachwuchskräfte – die Deutsche Bahn hat im Jahr der Corona-Krise auf Rekordniveau eingestellt und ihr Ziel vorzeitig erreicht. Allein in Mecklenburg-Vorpommern wurden rund 290 neue Kolleginnen und Kollegen rekrutiert. Das gelang, auch weil der gesamte Rekrutierungsprozess zu Beginn der Pandemie in kürzester Zeit vollständig digitalisiert wurde.

Große Berufsgruppen, in denen die Deutsche Bahn 2020 in Mecklenburg-Vorpommern einstellt und qualifiziert, sind: Schienen- und Schienenfahrzeuginstandhaltung, Triebfahrzeugführer*innen, Zugservice und IT-Expert*innen.

DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Die DB hält trotz der Corona-Krise Wort: Während andere Stellen abbauen, investiert die Bahn mitten in schwierigen Zeiten weiter in Personal genauso wie in Züge oder in Bahnhöfe. Die Mobilitätswende geht nur mit Menschen.“

Um die Eisenbahn weiter zu stärken und auszubauen, wird die DB auch im nächsten Jahr massiv Personal einstellen und ausbilden. Mit der EVG sind im Bündnis für unsere Bahn mindestens 18.000 Jobzusagen verabredet, besonders in eisenbahnspezifischen Fachberufen wie Zugpersonal oder in der Instandhaltung.

Bei der Deutschen Bahn gibt es insgesamt rund 500 Berufsbilder, 50 Ausbildungsberufe und 25 duale Studiengänge.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 04.12.20

Joboffensive Bahn: 3.250 Einstellungen in Berlin und Brandenburg im Corona-Krisenjahr

  • Personalziel 2020 erreicht
  • Digitale Personalgewinnung in der Corona-Krise erfolgreich
  • Investition in mehr Personal für eine starke Schiene

25.000 Einstellungen, darunter 4.700 Nachwuchskräfte – die Deutsche Bahn hat im Jahr der Corona-Krise auf Rekordniveau eingestellt und ihr Ziel vorzeitig erreicht. Allein in Berlin und Brandenburg wurden rund 3.250 neue Kolleginnen und Kollegen rekrutiert. Das gelang, auch weil der gesamte Rekrutierungsprozess zu Beginn der Pandemie in kürzester Zeit vollständig digitalisiert wurde.

Große Berufsgruppen, in denen die Deutsche Bahn 2020 in Berlin und Brandenburg einstellt und qualifiziert, sind: Schienen- und Schienenfahrzeuginstandhaltung, Triebfahrzeugführer*innen, Zugservice und IT-Expert*innen.

DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Die DB hält trotz der Corona-Krise Wort: Während andere Stellen abbauen, investiert die Bahn mitten in schwierigen Zeiten weiter in Personal genauso wie in Züge oder in Bahnhöfe. Die Mobilitätswende geht nur mit Menschen.“

Um die Eisenbahn weiter zu stärken und auszubauen, wird die DB auch im nächsten Jahr massiv Personal einstellen und ausbilden. Mit der EVG sind im Bündnis für unsere Bahn mindestens 18.000 Jobzusagen verabredet, besonders in eisenbahnspezifischen Fachberufen wie Zugpersonal oder in der Instandhaltung.

Bei der Deutschen Bahn gibt es insgesamt rund 500 Berufsbilder, 50 Ausbildungsberufe und 25 duale Studiengänge.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 04.12.20

Joboffensive Bahn: 630 Einstellungen in Sachsen-Anhalt im Corona-Krisenjahr

  • Personalziel 2020 erreicht
  • Digitale Personalgewinnung in der Corona-Krise erfolgreich
  • Investition in mehr Personal für eine starke Schiene

25.000 Einstellungen, darunter 4.700 Nachwuchskräfte – die Deutsche Bahn hat im Jahr der Corona-Krise auf Rekordniveau eingestellt und ihr Ziel vorzeitig erreicht. Allein in Sachsen-Anhalt wurden rund 630 neue Kolleginnen und Kollegen rekrutiert. Das gelang, auch weil der gesamte Rekrutierungsprozess zu Beginn der Pandemie in kürzester Zeit vollständig digitalisiert wurde.

Große Berufsgruppen, in denen die Deutsche Bahn 2020 in Sachsen-Anhalt einstellt und qualifiziert, sind: Triebfahrzeugführerinnen und Triebfahrzeugführer, Schienen- und Schienenfahrzeuginstandhaltung sowie Zugservice.

DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Die DB hält trotz der Corona-Krise Wort: Während andere Stellen abbauen, investiert die Bahn mitten in schwierigen Zeiten weiter in Personal genauso wie in Züge oder in Bahnhöfe. Die Mobilitätswende geht nur mit Menschen.“

Um die Eisenbahn weiter zu stärken und auszubauen, wird die DB auch im nächsten Jahr massiv Personal einstellen und ausbilden. Mit der EVG sind im Bündnis für unsere Bahn mindestens 18.000 Jobzusagen verabredet, besonders in eisenbahnspezifischen Fachberufen wie Zugpersonal oder in der Instandhaltung.

Bei der Deutschen Bahn gibt es insgesamt rund 500 Berufsbilder, 50 Ausbildungsberufe und 25 duale Studiengänge.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 03.12.20

Statt Eigenkapitalerhöhung für die Deutsche Bahn: Umgehende Notvergabe des ICE- und IC-Verkehrs an DB Fernverkehr und an Wettbewerbsbahnen

  • mofair fordert rechtlich und wettbewerblich saubere Lösung

Berlin (3. Dezember 2020): Gestern hat die Deutsche Bahn eine Ausweitung des Angebots im Fernverkehr zum Fahrplanwechsel und über Weihnachten vorgestellt, obwohl es kaum Nachfrage gibt und sich daran selbst über die Feiertage wenig ändern wird. „Der Bund fordert angesichts der Pandemie, dass das Angebot ausgeweitet wird,“ sagt mofair-Präsident Christian Schreyer. „Das geht rechtlich sauber nur über eine Notvergabe der Leistungen an die DB Fernverkehr. Im Gegenzug müssen die Kosten transparent gemacht werden. Gleichzeitig müssen auch die Wettbewerbsbahnen im Fernverkehr ihre Leistungen gegen Entgelt fahren dürfen.“ In anderen Mitgliedsstaaten der EU hat man sich bereits auf diese Weise ehrlich gemacht, oder eben wie in Frankreich und Italien das Angebot der Nachfrage angepasst.

Die Deutsche Bahn AG hat in der Corona-Krise das Angebot im Schienenpersonenfernverkehr mit ICE- und IC-Zügen weitgehend aufrechterhalten, obwohl die Nachfrage nicht annähernd wirtschaftlich tragfähig ist. Zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2020 wird das Angebot, auch als Ergebnis des Corona-Spitzentreffens von Bundeskanzlerin und Ministerpräsidenten vom 25. November[1], trotz der äußerst geringen Auslastung sogar noch ausgeweitet.

Die DB Fernverkehr kann die Leistung in diesem Maße nur deshalb aufrechterhalten, weil sie davon ausgeht, dass der Bund die entstehenden riesigen Verluste ausgleichen wird. Dieser Ausgleich soll nach den bisherigen Plänen durch eine Eigenkapitalaufstockung oder eine weitere Erhöhung der Verschuldungsgrenze durch den Eigentümer Bundesrepublik Deutschland erfolgen.

Eine Eigenkapitalaufstockung zum Ausgleich von Unternehmensverlusten, die aufgrund der Übernahme von Leistungen, die ohne Gewinnaussicht im öffentlichen Interesse erbracht werden, ist jedoch grundsätzlich der falsche Weg. Daher kann die EU-Kommission einer Eigenkapitalerhöhung für diesen Zweck nicht zustimmen. Die Bundesregierung weiß dieses und hat daher bislang den Antrag zur Notifizierung dieser staatlichen Beihilfe noch nicht einmal gestellt, weil sie wettbewerbsschützende Auflagen fürchtet.

Stattdessen steigt die Verschuldung der DB AG exorbitant. Niemand würde der DB AG Kredit gewähren, wenn nicht klar wäre, dass am Ende der Bund im Zweifel die Rechnung zahlt. So kommt die DB AG aber an günstiges Geld, ohne Auflagen fürchten zu müssen, allein seit 2018 mehr als 10 Mrd. €.

Der bereits vorhandene implizite Verkehrsvertrag[2] zwischen dem Bund und dem Staatsunternehmen Deutsche Bahn AG kann legalisiert werden, wie es in anderen EU-Ländern (z. B. in Österreich) geschehen ist: Eine Notvergabe ist die einzige nach EU-Recht vorgesehene Möglichkeit, einem Eisenbahnverkehrsunternehmen Geld für gemeinwirtschaftlich notwendige Leistungen zukommen zu lassen. Dass die DB Fernverkehr gemeinwirtschaftliche Leistungen erbringt, ist spätestens jetzt nicht mehr zu bestreiten. Mindestens gemäß ihrem bisherigen Marktanteil müssen auch die anderen Fernverkehrsanbieter auf der Schiene berücksichtigt werden.

Quelle: mofair

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Datum 02.12.20

Anschluss per App: RMV und ioki starten europaweit einmaliges On-Demand-Projekt

  • Shuttle-Lösung für die „erste und letzte Meile“ zur ÖPNV-Haltestelle
  • Rund 150 emissionsfreie Fahrzeuge im Einsatz

Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) hat den Startschuss für eines der größten On-Demand-Verkehrsprojekte Europas gegeben: Ab Anfang 2021 werden im Verbundgebiet in Zusammenarbeit mit zunächst neun lokalen Partnern elektro- oder wasserstoffbetriebene Fahrzeuge buchbar sein, die die Fahrgäste flexibel und ohne festen Fahrplan ans Ziel bringen. Davon profitieren langfristig bis zu 1,8 Millionen Menschen im Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main. Das neue Angebot orientiert sich an den Bedürfnissen der Fahrgäste – es ist einfach, komfortabel und umweltfreundlich. Die intelligente On-Demand-Plattform hinter dem Projekt kommt von der DB-Tochter ioki, die sich als Technologie-Partner in einer europaweiten Ausschreibung durchsetzen konnte. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert das Projekt mit 27 Millionen Euro im Rahmen der Förderrichtlinie „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“.

Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Digital bestellen, bequem fahren, entspannt ankommen: On-Demand-Angebote stärken den öffentlichen Nahverkehr und machen Mobilität noch flexibler – in der Stadt und auf dem Land. In der Region Frankfurt/Rhein-Main können die Menschen nächstes Jahr auf emissionsfreie On-Demand-Shuttles umsteigen. Das ist aktiver Klimaschutz. Wir fördern dieses innovative Projekt mit 27 Millionen Euro.“

„Unser Ziel in Hessen ist, öffentliche Verkehrsmittel immer attraktiver zu machen - denn Busse und Bahnen sind klimafreundliche Fortbewegungsmittel. Deshalb tut das Land alles, um den ÖPNV zu stärken, mit Schienenausbau und Flatratetickets“, sagt Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir. „On-Demand-Shuttles können ein Beitrag sein für ein intelligent vernetztes Verkehrssystem, das jede und jeden bequem und umweltschonend ans Ziel bringt. Ich danke dem Bund für die finanzielle Unterstützung, wir engagieren uns als Land ebenfalls im Rahmen der Finanzierungsvereinbarung mit dem RMV.“

„Der RMV ist der erste Verkehrsverbund, der deutschlandweit ein On-Demand-Projekt über mehrere Landkreise und Kommunen hinweg koordiniert und damit eines der größten On-Demand-Vorhaben Europas ins Leben ruft“, sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Die rund 150 emissionsfreien Fahrzeuge ergänzen das ÖPNV-Angebot hervorragend und bieten eine neue Fahrtmöglichkeit für die erste und letzte Meile. So bieten wir eine echte umweltfreundliche Alternative zum privaten Pkw.“

Ausgefeilte On-Demand-Plattform von ioki

„Die intelligente Software und damit das Herzstück des On-Demand-Verkehrsangebots liefert unsere DB-Tochter ioki. Einzelfahrten im privaten Pkw wollen wir durch Ridepooling in umweltfreundlichen Fahrzeugen ersetzen – ganz im Sinne der Klima- und Verkehrswende. Unser On-Demand-Angebot verbindet das Rückgrat nachhaltiger Mobilität, den klassischen ÖPNV, mit Angeboten der digital getriebenen, neuen Mobilität und schafft so für den Fahrgast einen echten Mehrwert“, sagt Berthold Huber, DB-Vorstand Personenverkehr.

Mit der On-Demand-Software von ioki können die Interessen und Bedürfnisse von Fahrgast, Fahrer und Betreiber gleichermaßen bedient werden: Die Fahrgast-App erlaubt eine benutzerfreundliche Buchung des Shuttles, die Fahrer-App stellt dem Fahrpersonal alle relevanten Fahrtinformationen zur Verfügung und das Administrations-Tool ermöglicht dem Betreiber sowohl ein Monitoring als auch die Verwaltung des laufenden Betriebs. Der intelligente Algorithmus sorgt dank Ridepooling-Ansatz, bei dem  Fahrgemeinschaften zwischen Fahrgästen mit ähnlichem Start und Ziel gebildet werden, für eine effiziente Auslastung der Fahrzeuge.

Bereits zum 01.01.2021 wird die kvgOF im Kreis Offenbach als erster Partner ihr bestehendes On-Demand-Angebot „kvgOFHopper“ auf die ioki-Plattform umstellen. Die weiteren Partner folgen im Laufe des Jahres 2021, sodass bis Ende 2021 alle neun Projekte lokal verfügbar sein werden. Mit der einheitlichen App können Fahrgäste dann sieben Tage die Woche einen emissionsfreien Shuttle-Service buchen, der sie auf individuellen Routen an ihr jeweiliges Ziel bringt. Da das Angebot in den bestehenden ÖPNV integriert wird, kosten die individuellen Fahrten nur einen geringen Aufpreis zum RMV-Ticket: Wer zum Beispiel im Kreis Offenbach am Königsee keinen Parkplatz mehr suchen möchte, kann für die etwa 3,5 Kilometer zum Bahnhof in Seligenstadt für rund drei Euro das Shuttle buchen.

Quelle: RMV

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Datum 02.12.20

Reiseagentur im Bahnhof Barth und Darßbahn-Planungsbüro eröffnet

  • Pluspunkt für den touristischen Verkehr in der Region

Im Bahnhof Barth wurde heute die neue Reiseagentur mit Vertretern aus Politik, der Deutschen Bahn (DB), der DB Regio Nordost, der Usedomer Bäderbahn (UBB) sowie der Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV) feierlich eröffnet. Die VMV hatte DB Regio beauftragt, die Agentur über den Verkehrsvertrag zu bestellen. Die UBB wird die Agentur betreiben. Ebenfalls eröffnet wurde das Planungsbüro für den Wiederaufbau der Darßbahn.

Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern: „Die Reiseagentur im Bahnhof Barth ist ein deutliches Zeichen und klares Bekenntnis zum Weiterbetrieb der Strecke Velgast–Barth, die das Land wieder längerfristig bestellt hat, nachdem sich Bund und Land gemeinsam zur Wiedererrichtung der Darßbahn bekannt haben. Die Darßbahn gehört in diesem Jahrzehnt zu den wichtigsten Infrastrukturprojekten des Landes, denn der öffentliche Verkehr kann nur gegen das Auto gewinnen, wenn er ein gutes Angebot unterbreitet und nutzerfreundlich ist. Gerade im Sommer wollen wir damit den Reiseverkehr deutlich stärker auf die Schiene bringen und damit den An- und Abreisestau vor allem an Samstagen erheblich reduzieren.“

Dr. Joachim Trettin, Konzernbevollmächtigter der DB für Mecklenburg-Vorpommern: „Die Darßbahn ist mir seit jeher ein persönliches Anliegen. Die Halbinsel Zingst und der Darß gehören zu den TOP-Touristenregionen in Deutschland. Es ist nur folgerichtig, wenn die Deutsche Bahn und das Land Mecklenburg-Vorpommern in diese Region investieren.“

Jörgen Boße, Geschäftsführer der Usedomer Bäderbahn (UBB): „Mit der Öffnung der Reiseagentur und des Projektbüros haben die Menschen in der Region wieder einen Ansprechpartner vor Ort. Unsere Mitarbeiter prägen das Image der Darßbahn. Wir danken allen: Bund, Land und den Gemeinden.“

Carsten Moll, Vorsitzender der Region DB Regio Nordost: „Ich freue mich, dass es durch die Unterstützung des Landes und der VMV gelungen ist, die Agentur mit persönlicher Beratung zu Nah- und Fernverkehrstickets zu eröffnen. Gespannt blicken wir auch auf den Ausbau der Infrastruktur und die damit einhergehende Verlängerung der RB25.“

Die Reiseagentur ist zu folgenden Zeiten geöffnet: Montag bis Donnerstag 8.45-12 Uhr und 12.45-17 Uhr, Freitag 8.45-12 Uhr und 12.45-16 Uhr.

Im Bahnhofsgebäude informiert zusätzlich das Darßbahn-Planungsbüro der UBB über die geplante Wiederinbetriebnahme der Strecke Barth–Prerow.

Quelle: Deutsche Bahn

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Datum 02.12.20

Verkehrsverbund Oberelbe beschließt Haushalt für 2021

  • Erhebliche Risiken im Haushalt für das Jahr 2020 
  • Haushalt 2021 mit großer Unsicherheit, gleichwohl mit weiteren Investitionen in Barrierefreiheit
  • Umfangreiche Maßnahmen der Unternehmen für Corona-Schutz der Fahrgäste

Der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) hat auf seiner heutigen Verbandsversammlung Bilanz für 2020 gezogen und wichtige Entscheidungen für das neue Jahr getroffen. Die Corona-Pandemie hat deutliche Spuren hinterlassen: Die zwölf Unternehmen verzeichnen voraussichtlich bis Jahresende Einnahmerückgänge von rund 30 Millionen Euro, die Fahrgastzahlen gingen nach ersten Schätzungen um circa 20 Prozent zurück. Dennoch will der Verbund das Angebot für 2021 auf dem jetzigen hohen Niveau halten und zudem weiter in einen modernen Nahverkehr investieren.

Risiken im Haushalt für das Jahr 2020 

Zum Jahresende des laufenden Jahres steht der Zweckverband vor Haushaltsrisiken in Höhe von bis zu 6,3 Millionen Euro. Davon gehen rund 2,9 Millionen Euro auf die Corona-Pandemie zurück. Weitere 3,4 Millionen Euro Risiken basieren auf die noch offene Förderung der PlusBus-Linien im VVO. PlusBus-Linien sind Regionalverkehre, die Mindeststandards wie einen festen Stundentakt erfüllen müssen und vom Freistaat finanziell unterstützt werden. Im VVO sind inzwischen 15 Linien unterwegs, die die vom Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) erstellten und sachsenweit geltenden Mindestanforderungen erfüllen. „Diese Standards ermöglichen in geringem Maße Ausnahmen vom festen Takt, wenn beispielsweise eine Schule morgens zusätzlich angefahren wird oder eine kurze Stichfahrt in ein Gewerbegebiet erfolgt“, erläutert Landrat Michael Harig, Verbandsvorsitzender des VVO. „Die Finanzierungsverordnung für den ÖPNV sieht jedoch solche Abweichungen nicht vor, so dass die betroffenen PlusBus-Linien aus der Finanzierung herausgefallen sind.“ Um eine dauerhafte Förderung, trotz solcher Abweichungen zu erreichen, stehen die Zweckverbände mit dem Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) im konstruktiven Gespräch. „Wir erwarten aber auch Ergebnisse“, so Landrat Harig weiter. „Der politische Wille sollte nicht auf dem Altar der Bürokratie geopfert werden.“

Haushalt 2021 mit großer Unsicherheit, gleichwohl mit weiteren Investitionen in Barrierefreiheit

Die Verbandsversammlung hat heute den Haushalt für das kommende Jahr mit einem Volumen von über 140 Millionen Euro beschlossen. Davon fließen rund 110 Millionen in den Eisenbahnverkehr und 4 Millionen in den Bus- sowie regionalen Nachtverkehr. „Damit sichern wir das bestehende umfangreiche Angebot im Verbund“, betont Landrat Michael Harig, Vorsitzender des Zweckverbandes. „Zudem wollen wir weiter in einen modernen Nahverkehr investieren.“ Insbesondere für den weiteren Ausbau der Barrierefreiheit an Haltestellen und Bahnhöfen beträgt das Investitionsvolumen 1,6 Millionen Euro. Knapp 14 Millionen Euro dienen der Finanzierung des Verbundtarifs.

Auch der Haushalt für das kommende Jahr ist von Risiken infolge der Corona-Pandemie geprägt. Der Verband befürchtet alleine im Eisenbahnverkehr, für den er als Aufgabenträger zuständig ist, Mindereinnahmen in Höhe von 6,6 Millionen bei den Bahnunternehmen. Um deren wirtschaftliche Situation zu stabilisieren, droht dem Verbund eine außerordentliche Belastung des Haushaltes von bis zu fünf Millionen Euro, für die bisher kein Rettungsschirm vorgesehen ist. „Um die Corona-Ausfälle zu kompensieren, erwarten wir vom Freistaat, seinen Sonderweg zu verlassen und den Rettungsschirm in 2020 wie in den anderen Bundesländern auf 100% aufzustocken“, fordert Landrat Harig. „Auch für das Jahr 2021 darf der ÖPNV nicht im Stich gelassen werden, da er trotz geringerer Fahrgastzahlen in vollem Umfang aufrechterhalten wird.“   

Umfangreiche Maßnahmen der Unternehmen für Corona-Schutz der Fahrgäste

Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie setzen die Unternehmen im VVO auf zahlreiche Maßnahmen zur Sicherstellung der Hygiene-Standards. Bisher zeigen Studien von namhaften Instituten, unter anderem des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums (DLR) oder des Robert-Koch-Instituts (RKI), dass das Ansteckungsrisiko im Nahverkehr nicht höher ist als an anderen Orten. Häufige Desinfektionen in den Fahrzeugen, unter anderem an den Endpunkten wichtiger Linien in der Landeshauptstadt Dresden, tragen mit dazu bei. Um die Anzahl der Kontakte auch beim Ticketkauf zu reduzieren, bewerben Unternehmen und Verbund derzeit die Möglichkeit, Tickets einfach in den Apps DVB mobil, VVO mobil, dem DB Navigator und FAIRTIQ zu erwerben. Zudem trägt die überwiegende Anzahl der Fahrgäste mit dem Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung mit zur Gesundheit aller bei. „Die Fahrt mit Bus und Bahn ist sicher und gegenseitige Rücksichtnahme hilft allen weiter“, erklärt Andreas Hemmersbach, Vorstand der Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB) stellvertretend für die zwölf Unternehmen. „Wir bedanken uns bei allen Fahrgästen, die dem Nahverkehr die Treue halten und Vertrauen in die Maßnahmen haben, die wir umsetzen.“

Das Gebiet des VVO umfasst neben der Landeshauptstadt Dresden die Landkreise Meißen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und den westlichen Teil des Landkreises Bautzen mit insgesamt 1,2 Millionen Einwohnern. Der kommunale Zweckverband ist für den Schienenpersonennahverkehr verantwortlich. Darüber hinaus kooperiert er mit den kommunalen Verkehrsbetrieben und gestaltet einen einheitlichen Tarif. Im Jahr 2019 waren rund 222 Millionen Fahrgäste im VVO unterwegs.

Quelle: VVO

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Datum 01.12.20

Go-Ahead Bayern beauftragt TMHI mit Fahrzeugwartung

So soll die neue Werkstatt aussehen. Bild: Go-Ahead/TMHI

Das Eisenbahnverkehrsunternehmen Go-Ahead Bayern mit Sitz in Augsburg und das Eisenbahnserviceunternehmen TMH International (TMHI) mit Sitz in Zug in der Schweiz haben eine Zusammenarbeit vereinbart. Go-Ahead Bayern wird im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) und des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg von Dezember 2021 bis Dezember 2034 Regionalzugverkehr in Südbayern und im angrenzenden Baden-Württemberg durchführen; dafür werden derzeit 78 elektrische Triebzüge beschafft. Die Wartung dieser Züge wird TMH International übernehmen und zu diesem Zweck eine Werkstatt in Langweid bei Augsburg errichten. Dies teilten beide Unternehmen in einer gemeinsamen Erklärung mit.

"TMHI ist ein etabliertes Zugwartungsunternehmen, das konstruktiv und mit großem Enthusiasmus an die Verhandlungen herangegangen ist. Wir sind sehr froh, TMHI als Partner zu haben, und wir sind zuversichtlich, dass TMHI sowohl beim Bau der Werkstatt als auch bei der Wartung unserer Züge hervorragende Arbeit leisten wird“, so Patrick Verwer, Geschäftsführer der Go-Ahead-Gesellschaften in Deutschland.

„Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit Go-Ahead bei diesem Projekt“, sagte Hans Schabert, Präsident von TMH International. „TMH International ist ein Newcomer auf dem deutschen Markt: Wir sind ein Team bekannter Bahnexperten und verfügen über eine langjährige Erfahrung im Dienstleistungsbereich, sowohl bei Lebenszyklusverträgen als auch bei der Wartung und Reparatur von Flotten. Als industrieller Investor haben wir uns verpflichtet, zum wirtschaftlichen Wachstum der Region Augsburg beizutragen, indem wir eine beträchtliche Anfangsinvestition in die Werkstatt sowie hochqualifizierte und stabile Arbeitsplätze bereitstellen.“

„Unsere globale Entwicklungsstrategie basiert auf einem partnerschaftlichen Ansatz gegenüber unseren Kunden. Und wir freuen uns zu sehen, dass dies in Verbindung mit der Flexibilität eines spezialisierten internationalen Teams ein echtes Unterscheidungsmerkmal war, um dieses Projekt zu gewinnen", fügte Kirill Lipa, CEO von TMH International, hinzu.

Für den Bau der Werkstatt in Langweid hat Go-Ahead jetzt den beantragten Planfeststellungsbeschluss erhalten. Die notwendigen Grundstücke wurden von Go-Ahead an TMHI übertragen. Geplant ist, dass die Wartung der Züge ab Sommer 2022 in Langweid erfolgen kann, das ist deutlich vor der Betriebsaufnahme des Augsburger Netzes im Dezember 2022. TMHI wird für vorher nötige Wartungsarbeiten ein Areal im Bahnpark Augsburg vorübergehend anmieten und einrichten.

TMHI als Bauherr und künftiger Betreiber der Werkstatt wird eine Mannschaft aufbauen, die die Wartung der Züge übernimmt. „Wir haben bereits im Vorfeld damit begonnen, das Team aufzubauen, und das ist in vollem Gange. Wir planen, rund 40 Manager und Techniker einzustellen. Deutschland und insbesondere Bayern sind stolz auf ihre lange Eisenbahntradition und ihr Fachwissen, und wir sind zuversichtlich, dass wir hier die richtigen Fachkräfte finden werden“, kommentierte Terence Watson, Senior Vice President Europe bei TMH International.

„Nur durch eine intakte und technisch störungsfreie Fahrzeugflotte wird es gelingen, die Vorteile des schienengebundenen ÖPNV zu verdeutlichen“, sagte Jürgen Gilg, Bürgermeister von Langweid. „Daher freuen wir uns, durch ein Grundstück in unserer Gemeinde dazu beitragen zu können, dass der ÖPNV in der Region gestärkt wird und damit ein Stück Daseinsvorsorge für unsere Heimat gesichert werden kann.“

Bei der Wartung von Eisenbahnzügen geht es um die regelmäßige technische Pflege der Fahrzeuge. Die Züge von Go-Ahead Bayern werden sehr viele Kilometer fahren. Viele verschiedene technische Komponenten über die reine Fahrzeugtechnik hinaus, wie etwa Fahrgastinformationssysteme oder Vakuumtoiletten, müssen gründlich geprüft und gepflegt werden, damit sie im Alltag möglichst störungsfrei ihren Dienst tun. Planmäßig werden täglich drei bis vier Triebzüge zur Wartung in die Werkstatt einrücken.

Die Wartung der Züge wird in voller Übereinstimmung mit den neuesten europäischen Vorschriften für ECMs (Entity in Charge of Maintenance) durchgeführt. Im Rahmen des aktuellen Vertrags wird die TMHI die leichte Wartung der Züge einschließlich der Reprofilierung der Radsätze übernehmen. Ebenfalls werden schwere und korrigierende Wartungsarbeiten durchgeführt, einschließlich der regelmäßigen Hauptuntersuchungen. Um eine maximale Verfügbarkeit der Fahrzeuge zu gewährleisten, werden zwei mobile Teams die verbleibenden Reparaturen über Nacht durchführen. Die technische Hotline von TMHI, die rund um die Uhr erreichbar ist, wird das Go-Ahead-Personal im Betrieb unterstützen. Neben der Hauptverantwortung für die Wartung wird TMHI auch für die Beschaffung von Ersatzteilen, das Werkstattmanagement und die Fahrzeugwartungsdokumentation zuständig sein.

Quelle: Go-Ahead Bayern GmbH

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