Ausflugstipps mit Ländertickets

Unterwegs per Thüringerwaldbahn und Thüringen-Ticket

Die Fahrt beginnt am Hauptbahnhof von Gotha, zunächst geht es durch die Stadt. Bei der 15 minütigen Fahrt durch Gotha kann man einen Blick auf die Sehenswürdigkeiten der Stadt werfen wie unter anderem auf den Orangeriepark.

  

J.W. v. Goethe Zitat über die Waldbahn „Denn man reist doch wahrlich nicht, um auf jeder Station einerlei zu sehen und zu höhren“.

Kurz nach der Haltestelle Wagenhalle, wo sich der Betriebshof befindet, beginnt der eingleisige Abschnitt der Thüringerwaldbahn. 65 Stundenkilometer Höchstgeschwindigkeit und die seltene Technologie des Fahrens nach Kreuzungsplan (ohne Signalanlagen) bestimmen den Betriebsablauf auf der kurvenreichen Strecke. Nach der letzten Stadthaltestelle Sundhausen sieht man zum ersten mal den Großen Inselsberg. In unmittelbarer Nähe der Haltestelle Boxberg befindet sich die im Jugendstill gebaute Pferderennbahn. Verläst man hier die Bahn, kann man auf ruhigen Waldwegen die Rennbahn und die Gaststätte „Thüringerwaldblick" mit einen herrlichen Panoramablick über den Thüringer Wald bis hin zu den Hörselbergen erkunden.

Weiter Richtung Friedrichroda wird die Haltestelle Waltershausen Gleisdreieck, ein doppelseitig ausgebautes - etwa gleichschenkliges Dreieck erreicht. Hier zweigt die 2,4 km lange Strecke zum Bahnhof Waltershausen ab. Man sollte einen Abstecher nach Waltershausen mit einplanen. Nur wenige Minuten vom Bahnhof entfernten Markt befindet sich die Stadtkirche - einem bedeutenden Sakralbau des Spätbarocks in Thüringen - und das wieder restaurierte und historisch wertvolle Rathaus - das Älteste dieser Bauart (Ständerfachwerkbau, 555 Jahre alt) im mitteldeutschen Raum. Lohnenswert ist auch ein Besuch des Schlosses Tenneberg, des heutigen Heimatmuseums der Stadt Waltershausen, welches auch eine Ausstellung zum heimischen Puppenherstellung präsentiert.

  

Weiter Richtung Haltestelle Waltershausen / Schnepfenthal, berühmt wurde dieser Ort durch die Gründung der „Salzmannschule“. Gegenüber der Haltestelle Waltershausen / Schnepfenthal liegt der gleichnamige Eisenbahnhaltepunkt der normalspurigen DB-Kursbuchstrecke 606 Fröttstedt - Friedrichroda (Länge 9,9 km, 5 Stationen, 1 Tunnel). Über 2 Kilometer verlaufen Waldbahn- und Eisenbahnstrecke dann nebeneinander auf einem gemeinsamen Bahnkörper in Richtung Friedrichroda. Diese Seltenheit ist bis heute immer wieder ein beliebter Anziehungspunkt für Fotofreunde.

Hinter der Haltestelle Schnepfental geht es in das Tal des „Badewassers“ mit den romantischen Reinhardsbrunner Teichen, nach denen auch eine Haltestelle benannt wurde. Schon früher haben dort die Mönche des Klosters Reinhardsbrunn die Fischzucht betrieben die heute noch erfolgreich weiter geführt wird. Als nächste Haltestelle erreicht man Reinhardsbrunn Bahnhof. Hier bestehen günstige Umsteigemöglichkeiten zu den Zügen der Deutsche Bahn AG und zu mehreren den Thüringer Wald überquerenden Buslinien. Unweit der Haltestelle befindet sich das ehemalige Jagdschloss der Gothaer Herzöge, heute ein Hotel.

Als nächstes kommt man nach Friedrichsroda, ein altbekannter und beliebter Erholungsort im Thüringer Wald. Das Bergstädtchen ist Ausgangspunkt zahlreicher Wanderwege über den bekanntesten Rennsteig, der wieder auf durchgängig 168 Kilometer begehbar ist.

Haltestelle Marienglashöhle hier wird der „Waldbahncharakter" richtig spürbar. So kommt man an den gleichnamigen Besuchermagnet, Kristallglashöhle mit einem Höhlensee, nicht vorbei.

Endhaltestelle der Kur- und Erholungsort Tabarz (450 ü NN) am Fuße des Inselberges mit einer Höhe von 916 Metern der markanteste und höchste Berg des nordwestlichen Thüringer Waldes.

  

Hiermit endet nach 21,7 km und knapp 60 Minuten die Fahrt durch den Thüringer Wald.

Fotos: Kai Michael Neuhold

 

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