Nachrichten-Rubrik: Lokindustrie

 

Datum 24.05.23

Modernisierung des 16. ODEG-KISS bei Stadler abgeschlossen

 

 

  • Neue Reisequalität für Fahrgäste im Netz Elbe-Spree – alles gemäß Verkehrs- und Umbauvertrag

Die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) und die Stadler Rail Service Deutschland GmbH haben gemeinsam die Modernisierung der 16 elektrisch angetriebenen Triebfahrzeuge vom Typ «KISS» erfolgreich abgeschlossen. Das Ergebnis der vielzähligen Umbau- und Einbaumaßnahmen kann sich sehen lassen. Durch die von der ODEG in Auftrag gegebenen Modernisierungsarbeiten bietet der komfortable, innovative und spurtstarke S-Bahnzug (KISS) jetzt noch mehr Reisequalität im Regionalverkehr. Nicht nur ein besseres Reiseerlebnis wird den Fahrgästen seit Dezember 2022 geboten, sondern auch für das Personal an Bord ist der Zug ein guter Arbeitsplatz.

Die 16 Doppelstockzüge der seit 2013 bestehenden ODEG-Zugflotte, gefertigt bei Stadler in Berlin-Pankow, wurden nach neunmonatiger Entwicklungszeit, Vorbereitung und Planung seit Februar 2020 sukzessive und gemäß den Ausschreibungsanforderungen des Verkehrsverbundes Berlin Brandenburg GmbH bei Stadler in Berlin umgebaut und in einen neufahrzeugähnlichen Zustand versetzt. 14 Züge waren bereits zur Betriebsaufnahme des Netzes Elbe-Spree im Dezember 2022 modernisiert. Mit der Fertigstellung der letzten zwei Züge ist nun die KISS-Zugflotte für das Netz Elbe-Spree komplettiert. Eingesetzt werden die Züge auf der Linie RE8.

Der KISS war bereits vor 12 Jahren seiner Zeit voraus und entspricht nun dank der umfassenden Erweiterung dem neuesten Standard eines modernen Regionalzuges. Die 16 KISS-Züge haben seit Betriebsaufnahme in Summe schon mehr als einhundert Mal die Strecke zwischen Erde und Mond zurückgelegt und dabei Millionen von Fahrgästen sicher und komfortabel ans Ziel gebracht. Auch die Personale der Ostdeutschen Eisenbahn sind überzeugt und steigen gern zu ihrem Dienst auf diesen Fahrzeugtyp auf.

Lars Gehrke, Geschäftsführer der ODEG: «Stadler hat diesen Auftrag der ODEG sehr gut umgesetzt. Der Refresh in dieser Größenordnung, von 16 Triebfahrzeugen in nur 2,5 Jahren, ist für uns eine sehr gute Performance. Wir bedanken uns für die erfolgreiche Zusammenarbeit und freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte für die Erhöhung der Qualitätsstandards im Regionalverkehr und für die Verkehrswende.»

Edzard Lübben, Geschäftsführer der Stadler Rail Service Deutschland GmbH: «Die Modernisierung der 16 Doppelstockzüge für die ODEG war für uns von Stadler Rail Service Deutschland ein spannender Auftrag. Wir haben in den zurückliegenden 47 Monaten rund 5.000 m² Bodenbelag, 60 Kilometer Kabel und 6.000 Sitze in den KISS Fahrzeugen ein-, aus und umgebaut, um sie auf den neusten Stand der Technik zu bringen. Die neuen Sitze und Tische sorgen für ein angenehmes Reisegefühl der Fahrgäste und das moderne Fahrgastinformationssystem liefert Echtzeitinformationen über den Fahrtverlauf. Besonders stolz sind wir, die termingerechte Lieferung der Fahrzeuge unter den zurückliegenden Umständen realisiert zu haben. Dies ist neben einem großen, persönlichem Einsatz unserer Mitarbeitenden insbesondere auch durch die gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der ODEG möglich gewesen.» 

Folgende Innovationen und Modernisierungen wurden von Stadler am Berliner Standort umgesetzt:

Die neue 1. Klasse des KISS:

  • Umbau der 1. Klasse vom Endwagen in einen Mittelwagen (C-Wagen)
  • Einbau neuer, breiterer Sitze mit Echtleder-Bezügen mit mehr Beinfreiheit, gepolsterten Armlehnen und Echtleder-Kopfstützen mit Anlehnfunktion
  • Einbau von extra großen Tischen mit Holzdekor und Becherhaltern

2. Klasse:

  • Aufarbeitung der Sitze inkl. Austausch der Holzarmlehnen
  • Ausstattung der Sitze mit E-Leather-Kopfstützen
  • Einbau von neuen größeren Tischen

Weitere Neuerungen:

  • Fahrradanlehn- und Parksystem in den Fahrradbereichen
  • Komplette Aufarbeitung aller WC-Zellen
  • Einbau neuer Fahrgastzählsensoren
  • Integration eines neuen Fahrgastinformations-, Anti-Aggressionserkennung-, und WLAN Systems
  • Verlegung eines hochwertigen und ökologischen Bodenbelags mit Intarsien in exklusivem Farbton
  • Ausstattung mit neuen TFT-Monitoren und USB-Steckdosen

Quelle: Stadler Deutschland

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Datum 17.05.23

Deutsche Bahn bestellt weitere 17 ICE 3neo-Züge bei Siemens Mobility        

  • ICE 3neo-Flotte wächst auf insgesamt 90 Züge     
  • Zusätzliches Auftragsvolumen von rund 600 Mio. Euro      
  • Klimaschutz in Hochgeschwindigkeit dank kurzer Lieferzeiten         
  • Züge der ersten Bestellung bereits im Fahrgasteinsatz

Siemens Mobility liefert 17 weitere ICE 3neo-Züge vom Typ Velaro MS im Wert von rund 600 Mio. Euro an die Deutsche Bahn (DB). Die ICE 3neo-Flotte wächst mit dieser Bestellung auf insgesamt 90 Züge. Im Juli 2020 hatte die Deutsche Bahn erstmals 30 ICE 3neo bei Siemens Mobility bestellt. Im Januar 2022 folgte der Abruf von 43 weiteren Fahrzeugen. Mit der aktuellen Bestellung ist der im Juli 2020 geschlossene Rahmenvertrag über 90 Züge vollständig abgerufen. Der ICE 3neo wird im Siemens Mobility-Werk in Krefeld gefertigt und bis August 2028 ausgeliefert. Fahrzeuge der ersten Bestellung sind – nach Bau in Rekordzeit – bereits seit Dezember 2022 im Fahrgasteinsatz.

„Die DB durchläuft in den kommenden Jahren eine umfassende Frischzellenkur. Das gilt für das Schienennetz genauso wie für unsere Züge. Schon in diesem Jahr erhalten wir im Schnitt drei neue ICE pro Monat. Jetzt machen wir noch mehr Tempo bei der Verjüngung unserer Zugflotte. Dabei setzen wir auch auf weitere ICE 3neo von Siemens. Die ersten Züge sind bereits seit Dezember 2022 im Einsatz und bewähren sich außerordentlich gut“, sagt Dr. Michael Peterson, Vorstand Personenfernverkehr der Deutschen Bahn.

„Mit insgesamt 90 ICE 3neo-Zügen liefert Siemens Mobility einen Großteil der neuen Kapazitäten für den DB Fernverkehr. Die Züge basieren auf unserer bewährten Velaro-Plattform, was kurze Lieferzeiten, Zukunftsfähigkeit, einen zuverlässigen Betrieb und damit eine rasche Beschleunigung der Verkehrswende möglich macht. Erste Züge der ICE 3neo-Familie überzeugen bereits seit Dezember 2022 mit neuem Komfort und weiterentwickelter Technik im Fahrgasteinsatz“, sagt Michael Peter, CEO von Siemens Mobility.

Der ICE 3neo zählt mit einer Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h zu den schnellsten Vertretern der ICE-Flotte. Er bietet 439 Sitzplätze und zahlreiche Neuerungen für einen verbesserten Komfort:          

  • Mobilfunkdurchlässige Scheiben für stabilen Empfang       
  • Acht Fahrradstellplätze in jedem Zug         
  • Neu gestaltete Gepäckregale mit mehr Stauraum        
  • Eine Beleuchtung mit tageszeitabhängig wechselnden Farbtönen       
  • Tablethalter und Steckdosen an allen Plätzen, auch in der 2. Klasse       
  • Zusätzliche Türen für den schnelleren Ein- und Ausstieg an Bahnhöfen  
  • Ein neuer Hublift für einen leichteren Zustieg für Rollstuhlfahrer:innen

Die 8-teiligen Züge sind mit vier verschiedenen Spannungssystemen ausgerüstet und zukünftig auch für den grenzüberschreitenden Verkehr auf den internationalen Verbindungen von Deutschland nach Belgien und in die Niederlande vorgesehen.

Quelle: Siemens Mobility

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Datum 16.05.23

Neues Instandhaltungswerk für Akkuzüge in Rendsburg: Stadler Rail Service legt Grundstein

Gemeinsam mit dem Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus für Schleswig-Holstein Claus Ruhe Madsen, dem Geschäftsführer des Nahverkehrsverbunds Schleswig-Holstein (NAH.SH) Dr. Arne Beck und weiteren geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft hat Stadler am 15. Mai 2023 im Rahmen der feierlichen Grundsteinlegung eine Zeitkapsel in das Fundament seines jüngsten Service-Standorts in Deutschland eingebracht. Für die Instandhaltung der neuen batterieelektrischen Regionaltriebzugflotte des Typs «FLIRT Akku» baut der schweizerische Zughersteller und Servicedienstleister Stadler ein hochmodernes Instandhaltungswerk im Herzen Schleswig-Holsteins.

Vor fast vier Jahren hat Stadler die Ausschreibung der NAH.SH über die Lieferung von 55 FLIRT Akku Zügen mitsamt der Wartung der Fahrzeugflotte über 30 Jahre für sich entscheiden können. Mit diesen Zügen soll ab Spätsommer 2023 der Betrieb von rund 10 Millionen batterieelektrischen Zugkilometern auf elf Bahnlinien aufgenommen werden, die rund 40 Prozent des Bahnverkehrs in Schleswig-Holstein umfassen. Für die Instandhaltung dieser Fahrzeuge investiert Stadler rund 30 Millionen Euro in den Standort Rendsburg und wird bis Frühjahr 2024 eine optimale und bisher in Deutschland einzigartige Wartungs-, Abstell- und Ladeinfrastruktur zur Instandhaltung von innovativen batterieelektrischen Schienenfahrzeugen schaffen. Im Werk entstehen in den kommenden Monaten bis zu 30 neue Arbeitsplätze in einem modernen Arbeitsumfeld.

Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen: «Mit den Akkuzügen gelingt es uns, die dieselfreien Strecken in Schleswig-Holstein auf einen Schlag mehr als zu verdoppeln. Die Instandhaltungswerkstatt in Rendsburg ist ein wichtiger Baustein für die klimaneutrale Akkuzug-Zukunft in unserem Land. Für die Stadt Rendsburg bedeutet die Werkstatt zudem, dass Fachkräfte in einer zukunftssicheren Branche gebunden werden können. Eine tolle Entwicklung sowohl für unsere Klimaschutz-Ziele als auch für den Wirtschaftsstandort Schleswig-Holstein.»

Dr. Arne Beck, NAH.SH-Geschäftsführer: «Die Akkuzüge sind nicht nur ein echter Gewinn für den Klimaschutz, sondern auch für unsere Fahrgäste, die noch in diesem Jahr in super modernen, wesentlich leiseren, klimatisierten und barrierefreien Fahrzeugen noch komfortabler durchs Land reisen können. Ein wesentlicher Beitrag zu einem stabilen Betrieb mit den neuen Akkuzügen sind kurze Wege zu guter Instandhaltung - und das in Herstellerhand also durch absolute Expertinnen und Experten.»

Auf dem insgesamt 77.000m² großen Grundstück entsteht das neue Instandhaltungswerk, das eine Fahrzeughalle mit zwei Gleisen mit Gruben und Dacharbeitsständen, Werkstätten, einen Büro- und Sozialtrakt sowie eine Aussenreinigungsanlage umfasst. Das Werk wurde auch speziell für die Behandlung, Aufladung und Lagerung der Batterien konzipiert, welche die FLIRT Akku Züge antreiben werden. Neben den sogenannten Übergabegleisen sind im Außenbereich acht Stellplätze für die Innenreinigung der Fahrzeuge mit Oberleitungsanlagen zum Nachladen der Batterien geplant. Auch entnommene Batterien müssen sorgfältig aufbewahrt werden: Dafür sind im neuen Instandhaltungswerk speziell für die Überwachung der Zugbatterien konzipierte Diagnosecontainer vorgesehen. Mit denen werden zukünftig die Daten der entnommenen Energiespeichersysteme umfangreich überwacht und ausgewertet, um dann zu entscheiden, ob eine zusätzliche Instandhaltung erforderlich ist.

«Wir sind stolz darauf, mit dem neuen Instandhaltungswerk, das passgenau auf die Besonderheiten von Batteriezügen zugeschnitten ist, sowie der Lieferung der innovativen FLIRT Akku Fahrzeuge einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung des öffentlichen Schienenverkehrs auf den nichtelektrifizierten Strecken Schleswig-Holsteins leisten zu können.», erklärt Daniel Baer, Divisionsleiter Service der international agierenden Stadler Rail Group. «Mit der Verbindung von Neufertigung und Instandhaltung von Schienenfahrzeugen über viele Jahre aus einer Hand schaffen wir eine nachhaltige Wertschöpfung und erreichen so eine optimale Lebensdauer der Züge über mehrere Jahrzehnte.»

Edzard Lübben, Geschäftsführer der Stadler Rail Service Deutschland GmbH, sagt: «Mein Team und ich bedanken uns für die konstruktive und partnerschaftliche Zusammenarbeit aller beteiligten Projektparteien, die das Erreichen dieses wichtigen Meilensteins für den neuen Standort in Rendsburg ermöglicht haben. Der Weg war nicht leicht. Bedingt durch die Corona Pandemie hat sich der Planfeststellungsbeschluss um ein Jahr verspätet und die angespannte weltpolitische Lage hat mit erheblichen Kostensteigerungen sowie Materialengpässen uns vor zusätzliche Herausforderungen gestellt. Gemeinsam blicken wir weiter nach vorn und freuen uns auf die Einweihung des Instandhaltungswerks im kommenden Jahr.»

Zum FLIRT Akku

Der FLIRT Akku Zug ist die batteriebetriebene Ausführung der FLIRT-Typenreihe aus dem Hause Stadler. Der Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (NAH.SH) hat im Juli 2019 im Rahmen einer Innovationspartnerschaft 55 zweiteilige FLIRT Akku bestellt. Die batteriebetriebenen Triebzüge werden ab Spätsommer 2023 auf den Strecken der Netze Nord und Ost verkehren.

Ausgelegt für nicht- oder nur teilelektrifizierte Strecken ist der FLIRT Akku vielseitig einsetzbar. Das Laden der Batterien ist während der Fahrt unter Oberleitung sowie an elektrifizierten Endhaltepunkten möglich. Zusätzlich wird die Bremsenergie in den Batterien gespeichert. Damit kann das Fahrzeug effizient und energiesparend eingesetzt werden. Die Erbringung aller Instandhaltungs- und Serviceleistungen über 30 Jahre durch den Hersteller garantiert eine zuverlässige Verfügbarkeit.

Quelle: Stadler Deutschland

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Datum 13.05.23

UITP Summit 2023: Siemens Mobility präsentiert innovative Entwicklungen für den urbanen Zugverkehr    

  • „Transform urbane Mobilität für eine bessere Zukunft“ am Stand A150 in Halle 6   
  • Messe-Highlights: unter anderem Train2Cloud, Digital Station, RailXplore, CoreShield OSA, Railigent X Application Suite und MoBase   
  • Podiumsdiskussionen mit Michael Peter, CEO Siemens Mobility und Johannes Emmelheinz, CEO von Customer Services

Unter dem Motto „Transform urbane Mobilität für eine bessere Zukunft“ wird Siemens Mobility innovative Lösungen auf dem UITP Global Public Transport Summit präsentieren, der vom 04. – 07. Juni in Barcelona stattfindet. Dazu zählen Lösungen für optimierte Lebenszykluskosten von Bahninfrastruktur und Schienenverkehr, 100% Systemverfügbarkeit, Maximierung der Netzwerkkapazität und optimierte Kundenerlebnisse und -prozesse. Diese vier technologischen Bereiche – die eingebettet in Siemens Xcelerator als interoperables und vernetztes Ökosystem sind – unterstützen Kunden dabei, einen nachhaltigen, komfortablen und kosteneffizienten Schienenverkehr bereitzustellen.

Siemens Mobility auf dem UITP Global Public Transport Summit

Besucherinnen und Besucher können am multimedialen Stand A150 in Halle 6 mehr über die innovativen Mobilitätskonzepte und -lösungen von Siemens Mobility erfahren. Neben Dialogstationen und der Mobility-as-a-Service-App dōcō, die in ganz Spanien verfügbar ist, wird auch ein Exponat von Train2Cloud gezeigt, das die Funktionsweise der cloudbasierten Communications-Based Train Control-Lösung (CBTC) von Siemens Mobility erlebbar macht

Siemens Mobility wird außerdem an zwei Panel-Diskussionen beteiligt sein: Michael Peter, CEO von Siemens Mobility, spricht am 05. Juni auf der Session „Groß und schön: Können große Unternehmen Innovationen im öffentlichen Verkehr anführen?“. Am 07. Juni wird Johannes Emmelheinz, CEO Customer Services bei Siemens Mobility, am Panel „Die Digitalisierung von Wartung und Betrieb: Die schrittweise Revolution der Stadtbahn“ teilnehmen.

Die wichtigsten Schwerpunkte von Siemens Mobility auf der UITP:

Optimierte Lebenszykluskosten für Bahninfrastruktur und Rolling Stock

Züge von Siemens Mobility, wie Straßenbahnen und Metros, bieten den Menschen in ihrer Stadt eine komfortable und umweltverträgliche Alternative zum Individualverkehr. Mit ihren Wagenkästen in Leichtbauweise, gewichtsoptimierten Fahrwerken oder modernsten Traktionstechnologien garantieren sie eine hohe Energieeffizienz. Züge und Infrastrukturlösungen von Siemens Mobility verfügen außerdem über integrierte Konnektivität und Dienste, die bei Bedarf über den gesamten Lebenszyklus des Fahrzeugs aktiviert werden können.

100% Systemverfügbarkeit   

Digitale Services basierend auf der Railigent X Application Suite optimieren die Instandhaltungsprozesse und ermöglichen eine 100%ige Systemverfügbarkeit. Durch das Sammeln und die intelligente Nutzung von immer mehr Daten aus den Bahnsystemen können Fehler prognostiziert und behoben werden, noch bevor sie zu einem Ausfall führen.        

MoBase ist die Online-Plattform für den Einkauf von professionellen Bahnprodukten und -lösungen und bietet einen schnellen und einfachen Zugriff auf eine breite Palette von Dienstleistungen und Produkten inklusive Obsoleszenzmanagement.

Maximierung der Netzwerkkapazität           

Auf der UITP wird Train2Cloud von Siemens Mobility Teil der Innovation Guided Tour der UITP sein, den Besucherinnen und Besuchern die besten Innovationen des öffentlichen Nahverkehrs präsentiert. Die cloudbasierte CBTC-Lösung optimiert die Performance und Lebenszykluskosten der Bahninfrastruktur und ermöglicht umgehend auf Probleme zu reagieren, die den Betrieb stören könnten. Diese Lösung stellt einen kosteneffizienten, stadtweiten Betrieb mit nahtloser Georedundanz eines Rechenzentrums sicher.

Die Digital Station ermöglicht eine optimale Steuerung und Überwachung des Bahnstromnetzes, der Oberleitungsmasten und Energieinfrastruktur sowie eine zentralisierte Steuerung und Kontrolle aller Einrichtungen innerhalb der Bahninfrastruktur. Dadurch können die Lebenszykluskosten um bis zu 20 % gesenkt, die Verfügbarkeit von Mobilitätsdienstleistungen erhöht und das Reiseerlebnis verbessert werden.   

RailXplore steigert die Effizienz und Transparenz des Bahnbetriebs. Es liefert zuverlässige Echtzeitdaten der Fahrgastzahlen in Bahnhöfen und Zügen, um das Fahrgasterlebnis zu verbessern und Störungen zu reduzieren. Zusätzlich optimiert eine gezielte Leistungsüberwachung und Fehleranalyse den Betrieb und die Wartung.

Optimierte Kundenerlebnisse und -prozesse

MaaS (Mobility-as-a-Service) stellt sicher, dass den Fahrgästen Tür-zu-Tür-Optionen und ein nahtloses Reiseerlebnis vom ersten bis zum letzten Kilometer geboten werden. Reisende können ihre Fahrt in einer App verkehrsmittelübergreifend planen, buchen und bezahlen. Die Besucherinnen und Besucher des Siemens Mobility Stands auf der UITP werden Softwarelösungen sehen, die durch Big-Data-Technologien und selbstlernende Algorithmen zur Vorhersage der Fahrgastzahlen genutzt werden können. Sie können außerdem die MaaS-App jetzt ausprobieren, die landesweit in Spanien verfügbar ist.

Cybersicherheit für Bahnsysteme

Mit der zunehmenden Digitalisierung wächst auch der Bedarf, Systeme vor Cyberangriffen zu schützen. Siemens Mobility stellt auf der UITP Lösungen vor, mit denen komplexe Transportsysteme und deren Daten gesichert werden können, zum Beispiel CoreShield OSA . Diese Lösung dient als Intrusion Detection System und als Event Management System zur Überwachung böswilliger Aktivitäten. CoreShield OSA erkennt tatsächliche Sicherheitsbedrohungen über die Anwendungsschnittstelle und setzt entsprechende Warnmeldungen ab.

Quelle: Siemens Mobility

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Datum 11.05.23

Siemens Mobility erhält Großauftrag von TX Logistik AG (FS Italiane Group)      

  • 40 Vectron-Lokomotiven inklusive 15 Jahre Full-Service-Vertrag    
  • Vom Rhein bis zu den Alpen ohne Lokwechsel        
  • Railigent X ermöglicht zustandsorientierte, vorausschauende Instandhaltung   
  • Auftragsvolumen rund 300 Mio. Euro

Siemens Mobility und die FS Italiane Group haben gemeinsam mit ihrer Tochtergesellschaft TX Logistik AG auf der Fachmesse Transport Logistic in München einen Vertrag über die Lieferung von 40 Lokomotiven vom Typ Vectron MS unterzeichnet. Der Auftrag beinhaltet die Instandhaltung für 15 Jahre plus eine optionale Verlängerung bis zur jeweils nächsten Revision. Vereinbart wurde auch eine Option für die Bestellung von 25 weiteren Fahrzeugen. Die Loks werden im Siemens Mobility-Werk in München-Allach gebaut und sind für den Frachtverkehr auf dem Rhein-Alpen-Korridor vorgesehen. Das gesamte Auftragsvolumen beträgt rund 300 Mio. Euro.

„Wir freuen uns sehr, dass wir nun auch die TX Logistik AG zu unseren Kunden zählen dürfen. Mit dem Vectron liefern wir eine hochmoderne, digital-vernetzte Lokomotive, die grenzüberschreitenden Verkehr in fünf verschiedenen Ländern vom Rhein bis zu den Alpen ermöglicht. Die in der offenen, digitalen Business-Plattform Siemens Xcelerator zusammengefassten Railigent X-Anwendungen sorgen für eine zustandsorientierte, vorausschauende Instandhaltung der Vectron-Flotte, die höchste Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit sicherstellt“, sagt Michael Peter, CEO von Siemens Mobility.

Die Lokomotiven für TX Logistik verfügen über eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h, sie sind mit dem europäischen Zugsicherungssystem ETCS und den nationalen Zugsicherungssystemen für den Verkehr in Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Italien ausgerüstet. Die Instandhaltung wird im Railcover-Werkstattnetzwerk entlang des gesamten Rhein-Alpen-Korridors durchgeführt.

Siemens Mobility hat bisher mehr als 1.700 Vectron-Lokomotiven, an 63 Kunden in 16 Ländern verkauft. Die Flotte hat bisher eine Gesamtlaufleistung von mehr als 700 Millionen Kilometern absolviert. Die Lokomotiven der Vectron-Plattform sind in 20 europäischen Ländern für den Betrieb zugelassen.

Quelle: Siemens Mobility

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Datum 09.05.23

Weltweite Leitmesse für Logistik und Mobilität: Alstom zeigt Lösungen für emissionsfreie und digitalisierte Mobilität auf der transport logistic

  •     Traxx-Lokomotiven-Portfolio sowie Dekarbonisierung und Digitalisierung im Fokus
  •     Umrüstung von Dieselloks für den Rangierbetrieb ermöglicht emissionsfreien Betrieb
  •     Vorausschauende Instandhaltung antizipiert Probleme und minimiert Ausfälle

9. Mai 2023 – Alstom, ein weltweit führender Anbieter von intelligenter und nachhaltiger Mobilität, präsentiert auf der transport logistic in München vom 09. bis 12. Mai 2023 eine große Bandbreite von Lösungen für die Zukunft der Schienenmobilität, welche die Schiene als noch umweltfreundlichere Alternative zur Straße etablieren. Ein Schwerpunkt für Alstom auf der weltweit größten Fachmesse für Logistik und Mobilität ist das in der Branche breiteste Lok-Portfolio: Alstoms Traxx-Lokomotiven decken vom Rangierbetrieb bis zum Schwerlasttransport alle Anforderungen im Cargo-Markt ab. Weitere Schwerpunkte des Unternehmens auf der transport logistic sind die Dekarbonisierung und Digitalisierung des Güterverkehrs.

Am Alstom-Stand FM.703/1 auf dem Freigelände können die Besucherinnen und Besucher einen Eindruck davon gewinnen, wie auch bestehende Fahrzeuge im Schienenverkehr die stetig steigenden Anforderungen der Digitalisierung und nachhaltigen Mobilität erfüllen können. Auf der transport logistic zeigt Alstom unter anderem die eigens entwickelte Hydrogen Internal Combustion Engine (H2 ICE), eine kurzfristig verfügbare Lösung zur Umrüstung von Diesel-Rangierloks auf Wasserstoffantrieb. Nach der Umrüstung stößt die Lok kein CO2 mehr aus und spart bei einer verbleibenden Lebensdauer von 15-20 Jahren bis zu 3.000 Tonnen CO2 ein. Man müsste 200.000 Bäume pflanzen, um diese Menge an CO2 einzusparen.

Ein weiteres Ausstellungselement auf der transport logistic ist der HealthHub. Dieses innovative Tool für vorausschauende Instandhaltung hilft dabei, den Zustand des Rollmaterials, der Infrastruktur und der Signalanlagen kontinuierlich zu überwachen. Mithilfe des HealthHub können Probleme an den Komponenten antizipiert und Ausfälle während des Betriebs minimiert werden. So steigert das System die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit von Eisenbahnflotten. Bei einem Kunden in der Schweiz konnte die Ausfallzeit bei einer Flotte nach vollständiger Implementierung von HealthHub um 60 Prozent gesenkt werden.

Das European Train Control System (ETCS) ebnet den Weg für einen reibungslosen Grenzverkehr und ermöglicht höhere Geschwindigkeiten und Frequenzen auf der Schiene. Alstom ist Vorreiter bei der Zertifizierung neuer ETCS-Standards für Fahrzeuge und Streckeninfrastruktur. Wie Alstoms ETCS-Portfolio aussieht und wie die Nachrüstung auf Bestandsflotten genau funktioniert, erfahren die Besucherinnen und Besucher ebenfalls am Alstom-Stand.

Quelle: Alstom

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Datum 04.05.23

125 Jahre Schienenfahrzeuge aus Krefeld  

 

  • Siemens Mobility feiert das 125-jährige Jubiläum des Schienenfahrzeugwerks Krefeld        
  • Seit 1989 ist Siemens am Standort Krefeld ansässig     
  • Produktion von durchschnittlich 600 Wagen pro Jahr „Made in Germany“

Das Krefelder Werk für Schienenfahrzeuge feiert sein 125-jähriges Bestehen. Das Werk wurde am 16. März 1898 als Waggon-Fabrik AG, Uerdingen gegründet und 1989 von Siemens übernommen. Seither wächst der Standort stetig und zählt mit seinen über 2.000, die an der Konzeption, Entwicklung und Produktion von hochmodernen Zügen und elektrischen Komponenten arbeiten, zu einem der modernsten Schienenfahrzeugwerken weltweit.

„Mit Innovation, Qualität, Liefertreue und Produktivität trägt unser Produktionsstandort Krefeld maßgeblich zum Erfolg der Siemens Mobility und zum Erfolg unserer Kunden bei“, sagt Michael Peter, CEO Siemens Mobility. „Im Schnitt bauen wir in Krefeld jedes Jahr etwa 600 moderne und digitalisierte Wagen für unsere Velaro-, Desiro- oder Mireo-Züge. Das ist ein Spitzenwert und nur durch unser hochmotiviertes, top ausgebildetes Team und den konsequenten Einsatz von Digitalisierung in Fertigung und Logistik möglich. darauf sind wir sehr stolz!“

Auf einer Produktionsfläche von ca. 74.000m² und einer Logistikfläche von 64.200m² fertigt Siemens Mobility in Krefeld Mireo, Desiro, Velaro und ICE4-Züge für den Regional- und Hochgeschwindigkeitsverkehr. Von hier aus werden sie ein Betreiber in der ganzen Welt, vorzugsweise auf der Schiene oder per Schiff, ausgeliefert, die die Züge national oder länderübergreifend erfolgreich einsetzen.

Der ICE als deutsche Erfolgsgeschichte aus Krefeld

Unter anderem mit dem Erfolg von ICE 4 oder dem neusten ICE 3neo beweist Siemens Mobility, dass komplexe, milliardenschwere Großprojekte pünktlich, zuverlässig und technologisch führend abgewickelt werden können. So wurde der Velaro MS, der bei DB unter dem Namen „ICE 3 neo“ geführt WIRD, in Rekordzeit gebaut und nach nur 2,5 Jahren nach Auftragseingang an den Kunden geliefert. Darüber hinaus sichern der Bau und die Planung der ICE-Baureihe tausende Arbeitsplätze bei Siemens und Zulieferern in ganz Deutschland. Siemens Mobility steht für Knowhow-Erhalt in der deutschen Bahnindustrie mit globaler Signalwirkung. Rund 1100 Zulieferer, mehrheitlich kleine und mittelständische Unternehmen, und ihre MitarbeiterInnen profitieren von der Stärke des Werks in Krefeld. Projekte wie der ICE 3neo besitzen über 75% Wertschöpfung allein in Deutschland.

Ein stärkerer Arbeitgeber in der Region

Am Standort Krefeld sind insgesamt über 2.000 Mitarbeitende beschäftigt, davon ca. 1.200 im Bereich Fertigung und ca. 350 in der Entwicklung moderner Zugplattformen. In Zusammenarbeit mit der Siemens-eigenen Ausbildung (Siemens Professional Education) werden im Trainingscenter Krefeld jährlich ca. 125 Auszubildende (Mechatroniker:in, Industriemechaniker:in, Industriekaufleute) und duale Studenten (B.Eng. Maschinenbau inkl. Industriemechaniker:in, B.Eng. Elektro- und Informationstechnik inkl. Mechatroniker:in, BA International Management) auf dem Weg zu bestens qualifizierten Nachwuchskräften betreut.

Große Aufträge mit großer Wirkung

2011 beschert ein Rahmenauftrag der DB für bis zu 300 ICE 4 Triebzüge Siemens den bis dato größten Zugauftrag. Das Projekt „Rhein-Ruhr-Express“ im Jahr 2015 ist für Siemens Mobility einer der bisher größten Auftrag im Bereich Schienennahverkehr in Deutschland – und für das Werk Krefeld, das die 82 Desiro HC (High Capacity) Züge liefert. 2022 wird dieser Erfolg noch einmal durch Ägypten übertroffen. Das Land hat Siemens Mobility beauftragt, ein 2.000 km langes Hochgeschwindigkeitsbahnnetz im ganzen Land zu bauen. Für Krefeld bedeutet das ein Volumen von 41 Velaro-Zügen und 94 Desiro HC Regionalzügen. Es ist der größte Auftrag in der Konzerngeschichte.

Wasserstoff- und Batterieantriebe

Am Standort Krefeld werden auch die Züge mit Wasserstoff- oder Batterieantrieb, der Mireo Plus H und der Mireo Plus B, gebaut. Diese Züge vereinen Innovation und Nachhaltigkeit und fahren auf Strecken, wo eine Elektrifizierung der Strecke mit Oberleitung nicht möglich oder wirtschaftlich ist.

Digitalisierung im Werk als wichtiges Schlüsselthema

Siemens Mobility investiert kontinuierlich jedes Jahr Millionen in das Werk Krefeld und sichert sich damit eine Führungsposition in der Produktion von Schienenfahrzeugen weltweit. In der „Digitalen Fabrik“ sorgen für vollständig digitalisierte Fertigungs- und Logistikprozesse für höchstmögliche Transparenz und Effizienz. Mittels gesammelter Daten werden Betriebsabläufe überwacht und ständig verbessert. So kann das Unternehmen pro Jahr 14 Kundenprojekte auf fünf Plattformen pro Jahr gleichzeitig abarbeiten. Neben der Anwendung von Digitalen Zwillingen bei den Fahrzeugen und virtuellem Schweißtraining, wird Siemens Mobility in Krefeld noch in diesem Jahr eine hochmoderne Roboterschweißanlagen in Betrieb nehmen, um innovative Aluminium-Rohbaukomponenten und Wagenkästen im Fließtakt zu fertigen. Diese und weitere Innovationen zeichnen Krefeld als einen hochmodernen und hochproduktiven Fertigungs- und Entwicklungsstandort für modernste Schienenfahrzeuge aus.

Quelle: Siemens Mobility

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Datum 03.05.22

Mireo Plus B und Mireo Plus H: Neue Wege im Fahrzeugdesign

  • Siemens Mobility und die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) stellen das Fahrzeugdesign des Mireo Plus B und Mireo Plus H vor       
  • Außen- und Innendesign beschreiten neue Wege im Hinblick auf Gestaltung und Fahrgastservices     
  • Die Flotte von insgesamt 38 Fahrzeugen wird im Herbst 2024 geliefert und ab Dezember 2024 im Netz Heidekrautbahn (RB27) und im Netz Ostbrandenburg eingesetzt

Der Fahrzeughersteller Siemens Mobility und die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) haben heute das finale Design des Mireo Plus, das ab Dezember 2024 in den Netzen Heidekrautbahn und Ostbrandenburg eingesetzt werden soll, vorgestellt. Sowohl das Außen- als auch das Innendesign des performanten und nachhaltig konzipierten Fahrzeugs spiegeln die Innovation der klimafreundlichen Hybridantriebe wie auch die umfangreichen Mehrleistungen bei Ausstattung, Fahrgastservice und Komfort wider.

„Wir freuen uns, dass wir diese klimafreundlichen und nachhaltigen Züge mit Wasserstoff- oder Batterieantrieb für die NEB liefern werden“, sagt Elmar Zeiler, Leiter Regionalzüge bei Siemens Mobility. „Die Züge Mireo Plus B und Mireo Plus H vereinen Innovation und Nachhaltigkeit, wo Nur mit einer starken Schiene und alternativen Antriebsarten wird es uns gelingen, einen wesentlichen Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten.“

Außendesign

Die Gestaltungsidee des Grafikers Sebastian Büsching nutzt Elemente des Corporate Designs der NEB, um die herkömmliche Außengestaltung von Regionalzügen auf spielerische Weise aufzubrechen. So zeigt die NEB-Variante des Mireo Plus nicht die durchgehenden Streifen oder starren, symmetrischen Formen, die man aus dem SPNV kennt, sondern arbeitet mit locker angeordneten Farbflächen, die nur noch entfernt an die altbekannte Streifenoptik erinnern. Von den einfarbigen Führerständen ausgehend werden die blauen Farbflächen zunehmend von lichtgrauen Elementen zur Mitte hin vollständig aufgelöst. Diese Gestaltungsidee leitet sich aus der Überlegung ab, dass Regionalzüge fast rund um die Uhr rollen, um Fahrgäste zu befördern – die Farbflächen symbolisieren den Übergang von Nacht zu Tag.

Die horizontale Ausrichtung und die angeschrägten Farbflächen des Außendesigns nehmen die Bewegung des Zuges auf und lassen an Geschwindigkeit und Dynamik denken. Der Mireo Plus symbolisiert damit die technologischen Innovationen, die bei der NEB, aber auch im Netz Ostbrandenburg und auf der Heidekrautbahn anstehen.

Türen

Die zweiteiligen Triebwagen sind auf jeder Seite mit drei Türen mit einer Türweite von 1.300 mm ausgestattet. Diese und die Einstiegshöhen von 600 bzw. 800 mm ermöglichen Fahrgästen im Rollstuhl oder mit Kinderwagen einen problemlosen Ein- und Ausstieg auch bei niedrigeren Bahnsteigen. Durch die gelbe Farbgebung und dunkelblaue Umrandung sind sie außerdem kontrastreich in Übereinstimmung mit TSI-PRM gestaltet.

„Ein besonderes Fahrzeug verdient ein besonderes Design“, so Detlef Bröcker, Geschäftsführer der Niederbarnimer Eisenbahn. „Das ungewöhnliche, frische Außen- und Innendesign des Mireo steht für einen im Betrieb CO 2 -freien, attraktiven, leistungsstarken SPNV. Der Mireo wird ein rollendes Wahrzeichen für Innovation, Klimaschutz und Verkehrswende in Berlin und Brandenburg.“

Innendesign

Wegeleitung & Mehrzweckbereich

Das Innendesign des Mireo für die NEB beginnt bereits außen an den Türen: Eine neuartige Wegeleitung soll den Fahrgastwechsel bei besonders hohem Fahrgast- und Fahrradaufkommen beschleunigen. Der Einstieg erfolgt teilweise durch die vordere und hintere Tür, die jeweils in einen der zwei Mehrzweckbereiche (erkennbar an den niedrig gesetzten Fenstern) führen. Der Ausstieg der Fahrräder erfolgt durch die mittlere Tür. Entsprechend weisen große Piktogramme (Fahrrad, Rollstuhl) in Richtung der beabsichtigten Einstiegstür; im Inneren des Fahrzeugs werden die Fahrgäste durch Doppelpfeile auf dem Boden geleitet.

Sitz- & Familienbereich

Auch die Sitzpolster greifen mit Farbgebung und Doppelpfeil zwei Elemente des Corporate Designs der NEB auf und führen die äußere Gestaltung im Inneren des Fahrzeugs fort. Ein Familienbereich bietet verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten für Kinder und Informationselemente für Eltern und ist anhand der mit einem Spiel beklebten Tische erkennbar.

Der Mireo Plus B ist mit 127 Sitz- und 155 Stehplätzen ausgestattet, der Mireo Plus H mit 134 Sitz- und 145 Stehplätzen. Beide Fahrzeugtypen verfügen über zwölf Fahrradstell- und zwei Rollstuhlplätze.

Mireo Plus H und Mireo Plus B: Technologischer Wandel in Brandenburgs SPNV

Der Mireo Plus H und der Mireo Plus B sind hochmodernere Züge mit hydro- oder batterieelektrischem Antrieb und ziehen sich durch ein Traktionssystem mit hoher Antriebsleistung von 1,7 MW für eine Beschleunigung von bis zu 1,1 m/s² und eine zugelassene Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h aus. Die Mireo Plus H und Plus B Züge sind energiesparend und umweltfreundlich konzipiert. Sowohl die selbsttragende, geschweißte Leichtbaustruktur in Aluminium-Integralbauweise als auch die verbesserte Aerodynamik, Energieeffizienz der Komponenten und das intelligente Bordnetzmanagement tragen zur Reduzierung von Ressourcen und Emissionen bei.

Die NEB hat 2021 und 2022 insgesamt 38 Mireo-Züge mit alternativen und umweltfreundlichen Antrieben bei Siemens Mobility bestellt. Ab Dezember 2024 sollen im Netz Ostbrandenburg 31 batteriebetriebene Fahrzeuge vom Typ Mireo Plus B zum Einsatz kommen; sieben wasserstoffbetriebene Fahrzeuge vom Typ Mireo Plus H sollen im Netz der Heidekrautbahn rollen. Damit kommen zum ersten Mal wasserstoffbetriebene Schienenfahrzeuge in Brandenburg und Berlin zum Einsatz. Die Umstellung von Diesel auf Wasserstoff und reduziert Batterie jährlich den CO 2 -Ausstoß um rund 14,5 Millionen Kilogramm und spart etwa 5,5 Millionen Liter Diesel ein.

„Mit den Verkehrsverträgen Ostbrandenburg und Heidekrautbahn beginnt in Berlin und Brandenburg eine neue Zeitrechnung“, so Thomas Dill, Bereichsleiter Center für Nahverkehrs- und Qualitätsmanagement beim Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB). „Es ist Tag eins beim Wechsel von Dieselfahrzeugen zu äußerst umweltfreundlichen Fahrzeugen –, bei der Heidekrautbahn sogar der Beginn der CO 2 -emissionsfreien Zeit auf nicht elektrifizierten Strecken im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) Berlin und Brandenburg. Das neue Design passt dazu wunderbar.“

Der Einsatz der Wasserstofffahrzeuge auf der Heidekrautbahn ist Teil von Wasserstoffschiene Heidekrautbahn , eines von Bund und den Ländern Berlin und Brandenburg geförderten, wissenschaftlich begleiteten Pilot-Verbundprojekte zum Aufbau einer regionalen, nachhaltigen Wasserstoff-Infrastruktur, zu der auch ein Hybridkraftwerk und eine Tankanlage gehören. Der gesamte Zugbetrieb auf der RB27 soll ausschließlich mit grüner – regenerativer und regionaler – Energie erfolgen.

Das Projekt „Einsatz von Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieben im Nahverkehr des Landkreises Barnim“ wird von der Bundesregierung im Rahmen des nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und vom Projektträger Jülich umgesetzt.

Quelle: Siemens Mobility

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