Lokindustrie-Rubrik: Archiv November 2016
Datum 30.11.16
TRAXX AC3 – erfolgreich im Betrieb im Last Mile-Modus
Die TRAXX AC3-Lokomotive bewährt sich auch in Bezug auf ihren Last Mile-Modus im Betrieb – Zusatzdiesel und Batterie sorgen dafür, dass unsere Kunden nicht-elektrifizierte Bereiche überbrücken und so an vielen Stellen Rangier- und Dieselloks einsparen können. Beispiele aus der Praxis anlässlich des kürzlich unterzeichneten Vertrags mit Wiener Lokalbahnen Cargo über drei Lokomotiven:
So sorgen TRAXX AC3 Last Mile-Lokomotiven für neue Betriebskonzepte bei unseren Kunden, die die Einsparung von Diesel möglich machen und somit gut für Umwelt und Geldbeutel sind – eine innovative Form des Gütertransports mit Zukunft!
Quelle: Bombardier, Fotos: Akiem + LTE
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Datum 28.11.16
Bombardier TRAXX-Lokomotiven für den Betrieb im Gotthard-Basistunnel zugelassen
BERLIN, DEUTSCHLAND--(Marketwired - Nov. 28, 2016) -
Der führende Bahntechnikanbieter Bombardier Transportation hat heute bekanntgegeben, dass seine BOMBARDIER TRAXX-Lokomotiven, hochgerüstet auf dieneueste automatische Zugsicherungs-Software,zugelassen wurden für den Betrieb im Schweizer Gotthard-Basistunnel, den längsten und tiefsten Schienenverkehrstunnel der Welt. Dieser Meilenstein im Genehmigungsprozess wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Schweizer Bundesamt für Verkehr (BAV),SBB Infra, BLS Cargo und Bombardier erreicht.
"Wir danken dem BAV, der SBB Infra und der BLS Cargofür die konstruktive Zusammenarbeit. Sie wird unseren TRAXX-Lokomotiven einen zuverlässigen und effizienten Betrieb im Gotthard-Basistunnel ermöglichen", sagteAlbert Bastius, Head ofProduct Line Locomotives bei Bombardier Transportation: "Wir arbeiten hart daran, dass die Implementierung unserer neuesten Software auf die vielen Lokomotiven im Betrieb schnell Fortschritte macht, so dass unsere Kunden von dieser aktualisierten Version profitieren können."
Als erste alpenquerende Verbindung ohne nennungswerte Steigungen ermöglicht der Gotthard-Basistunneleine neue Direktverbindung für Hochgeschwindigkeitszüge und für schwere Güterzüge und steigert so die Kapazität der bestehenden Gebirgsroute. Die neue Software-Version wird es den TRAXX MS- und AC-Lokomotiven (Re 486, BR 186, Re 487, BR 187) möglich machen,auf allen Abschnitten der Gotthardtunnelgleise zu fahren, einschließlich derer, die mit dem modernen European Train Control System (ETCS)im Level 2-Betrieb ausgerüstet sind.
Lokomotiven, die noch nicht umgebaut sind, können auf allen anderen Strecken in der Schweiz fahren, auch auf den mit ETCS ausgestatteten. Im Doppeltraktionsbetrieb, als nicht führende Lokomotive, können die Lokomotiven auch auf der Gotthard-Achse eingesetzt werden.
Die weltweit bewährte EBICab 2000 OnboardAutomatic Train Protection-Lösung ist eine Schienenüberwachungssoftware, die zur Erhöhung von Verkehrsdichte, Zuverlässigkeit und Sicherheit entwickelt wurde. Das System macht höhere Geschwindigkeiten und kürzere Taktzeiten möglich, indem Informationenzwischen Strecken- und Bordausstattung per Funk übertragen werden und indem die Geschwindigkeit des Zugs durchgehend überwacht wird.
Quelle: Bombardier
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Datum 25.11.16
RheinCargo investiert in neue E-Loks von Bombardier
Bild links Übergabe in Kassel (von links): Albert Bastius, Head of Product Line Locomotives, Bombardier Transportation Daniel Jacobs, Leiter Fahrzeugmanagement RheinCargo Mike Niebling, Director Sales Bombardier Transportation Wolfgang Birlin, Geschäftsführer RheinCargo Fotos RheinCargo/Heiko Meyer
Neuss/Köln, 25. November 2016
Die RheinCargo, Deutschlands größte private Güterbahn, stärkt ihre Lok-Flotte für den Schienengüterfernverkehr. Mit dem Kauf von zehn neuen elektrischen Lokomotiven des Typs BOMBARDIER TRAXX AC3 modernisiert das Unternehmen seinen Fuhrpark und schafft die Basis für mehr umweltfreundliche Transporte auf der Schiene. Heute wurden die ersten Maschinen ausgeliefert.
„RheinCargo steht für zuverlässige, effiziente und nachhaltige Logistiklösungen. Wir freuen uns, dass wir das Angebot für unsere Kunden in Zukunft weiter verbessern können. Mit den neuen Lokomotiven investieren wir in unsere Produktionsqualität und stärken unsere deutschlandweite Präsenz“, betont Daniel Jacobs, Leiter Fahrzeugmanagement bei RheinCargo.
Heute wurden im Werk Kassel des Bahntechnik-Herstellers Bombardier Transportation die ersten drei von insgesamt zehn elektrischen Lokomotiven der neuesten Generation vom Typ TRAXX AC3 (Baureihe 187) an RheinCargo ausgeliefert. Die restlichen sieben Maschinen sollen bis Ende dieses Jahres in Dienst gestellt werden. RheinCargo wird die bis zu 140 Stundenkilometer schnellen E-Loks im bundesweiten Fernverkehr einsetzen und damit unter anderem Mineralöl-, Baustoff- und Containerzüge befördern.
Der Erwerb der zehn E-Loks ist für die 2012 gegründete RheinCargo die bislang bedeutendste Investition in den eigenen Fuhrpark. Ab Ende 2013 hatte das Unternehmen zunächst in die Modernisierung seiner Diesel-Lok-Flotte investiert und vollzieht nun den nächsten Schritt.
„RheinCargo betreibt eine der modernsten Flotten im Schienengüterverkehr in Deutschland. Die neuen Loks sind eine sehr gute Ergänzung für unseren bestehenden Pool. Wir senken damit das Durchschnittsalter unserer Streckenlokomotiven auf rund acht Jahre. So können wir für unsere Kunden besonders umweltfreundliche und zuverlässige Transporte durchführen“, erläutert Daniel Jacobs, Leiter Fahrzeugmanagement.
Die Lokomotiven wurden bei Bombardier in Kassel montiert. Die Wagenkästen kommen aus Wrocław (Polen), die Drehgestelle aus Siegen. Antriebs-, Steuerungs- und Sicherheitssysteme wurden in Mannheim und Hennigsdorf sowie in Västeras (Schweden) hergestellt. Mike Niebling, Director Sales Bombardier Transportation: „Mit der TRAXX AC3-Lokomotive können wir unseren Kunden eine Lokomotive bieten, die Ökonomie und Ökologie vereinigt sowie eine hohe betriebliche Verfügbarkeit aufweist. Wir danken allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit, die die pünktliche Zulassung der für diese Lokomotiven benötigten Software ermöglichte.“
Quelle: RheinCargo
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Datum 25.11.16
Bombardier präsentiert neuen TALENT 2 Triebzug für das Netz Gäu-Murr in Baden-Württemberg
Berlin, 24. November 2016 – Der führende Bahntechnikanbieter Bombardier Transportation hat heute an seinem Standort in Hennigsdorf der Öffentlichkeit erstmals den neuen Regionaltriebzug vom Typ TALENT 2 für das Netz Gäu-Murr vorgestellt. Zu den zahlreichen Teilnehmern der Zug-Präsentation zählten der Verkehrsminister von Baden-Württemberg, Winfried Hermann, der Vorsitzende DB Regio Baden-Württemberg, David Weltzien, und der Vorsitzende der Geschäftsführung der Bombardier Transportation GmbH, Germar Wacker. Neben Einblicken in die Fahrzeug-Produktion konnten sich die Teilnehmer während einer Probefahrt auf den Testgleisen von den hervorragenden Fahreigenschaften des innovativen und komfortablen TALENT 2 Zuges überzeugen.
Winfried Hermann, Verkehrsminister Baden-Württemberg: „Künftig wird es für die Fahrgäste im regionalen Bahnverkehr in Baden-Württemberg attraktive Angebote geben. Trotz des fehlenden Fernverkehrs können durch den neuen Verkehrsvertrag im Netz „Gäu-Murr“ von Dezember 2017 an schnellere Verbindungen zwischen Stuttgart, Schwäbisch Hall-Hessental und Crailsheim angeboten werden. Mit den neuen TALENT 2 Zügen machen wir gleichzeitig einen weiteren Schritt in Richtung umweltverträgliche Mobilität.“
David Weltzien, Vorsitzender DB Regio Baden-Württemberg: „Mit der Inbetriebnahme des Netzes Gäu-Murr im Dezember 2017 beginnt ein neues Kapitel im Schienennahverkehr in Baden-Württemberg. Es kommen erstmals fabrikneue, klimatisierte Elektrotriebzüge von Bombardier im Landesdesign zum Einsatz. Die Züge sind mit modernen Fahrgastinformationssystemen, WLAN und Tischen in der 1. Klasse ausgestattet. In geräumigen Mehrzweckbereichen finden pro Zug bis zu 30 Fahrräder Platz. Für mehr Barrierfreiheit sind die Fahrzeuge an jeder Tür mit zwei Schiebetritten ausgestattet. Wir freuen uns, dass wir als DB Regio Baden-Württemberg dieses Kapitel Ende nächsten Jahres gemeinsam mit dem Land und Bombardier aufschlagen dürfen.“
Germar Wacker, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bombardier Transportation GmbH: „Die partnerschaftliche Zusammenarbeit von Politik, DB Regio und Bombardier ist der Schlüssel zum Erfolg. Sie unterstreicht das gemeinsame Ziel, den Fahrgästen mit neuen TALENT 2 Zügen ein modernes, sicheres und komfortables Reiseerlebnis zu ermöglichen. Mit der Fertigstellung der ersten Züge haben wir jetzt einen zentralen Meilenstein erreicht. Wir sind stolz, mit unseren gleichermaßen innovativen und bewährten Fahrzeugen einen wichtigen Beitrag für nachhaltige Mobilität in Baden-Württemberg zu leisten.“
Rund 400 TALENT 2 Züge sind auf deutschen Schienen unterwegs. Diese Fahrzeuge bilden das Rückgrat der DB Regio-Flotte und sind bei verschiedenen privaten Mobilitätsanbietern im Einsatz. Mit der Lieferung von insgesamt 59 TALENT-Fahrzeugen an DB Regio und Abellio für den Einsatz im Land Baden-Württemberg schreibt Bombardier die Erfolgsgeschichte seiner TALENT Regionalzüge fort.
Quelle: Bombardier
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Datum 22.11.16
Bombardier erhält Zuschlag für Zugflottenbetrieb und Wartung in Montreal
MONTREAL, QUEBEC--(Marketwired - Nov. 22, 2016) -
Der führende Bahntechnikanbieter Bombardier Transportation hat mit der Agence Métropolitaine de Transport (AMT) im kanadischen Montreal einen Acht-Jahres-Vertrag über den Betrieb und die Wartung der AMT-Nahverkehrszugflotte auf ihren sechs Linien im Großraum Montreal abgeschlossen. Der Auftragswert beläuft sich auf etwa 331 Millionen Kanadische Dollar (246 Millionen US-Dollar, 231 Millionen Euro). Im Vertrag enthalten ist eine zweijährige Verlängerungsoption. Der neue Vertrag wurde am 18. November 2016 wirksam.
„Das Nahverkehrsangebot der AMT zählt zu den wichtigsten in Nordamerika und eilt seit vielen Jahren von Erfolg zu Erfolg. Bombardier ist stolz darauf, als Partner an dieser Entwicklung mitzuwirken", so Benoît Brossoit, President bei Bombardier Transportation für die Region Nord-, Mittel- und Südamerika. „Das anhaltende Vertrauen in die Qualität unserer Dienstleistungen untermauert die führende Position von Bombardier und verdeutlicht, wie überzeugend unser Dienstleistungsangebot ist."
Bombardier erbringt bereits seit 2010 Wartungsdienstleistungen für die AMT. Mit diesem neuen Vertrag wird Bombardier weitere Zuständigkeiten übernehmen und sich nicht mehr nur um die Wartung der gesamten AMT-Zugflotte mit 264 Wagen und 41 Lokomotiven kümmern, sondern auch den Betrieb der Nahverkehrsverbindungen der AMT übernehmen. In den vergangenen 12 Monaten konnte Bombardier die Wartungsarbeiten an der AMT-Flotte mit einer durchschnittlichen Pünktlichkeit von 99,87 Prozent erledigen und erreichte damit auch bei sehr kaltem und winterlichem Wetter marktweit führende Ergebnisse.
„Agence Métropolitaine de Transport ist erfreut darüber, die Partnerschaft mit Bombardier fortzusetzen", sagte Stéphane Lapierre, Vice President Operations bei AMT. „ Wir haben ein langjähriges gutes Verhältnis, das auf einem gemeinsamen Ziel basiert: hochmoderne Mobilitätslösungen im Einzugsgebiet von Montreal zu bieten."
Als weltweit führender Anbieter von Schienenverkehrsdienstleistungen bietet Bombardier seinen Kunden einen Mehrwert durch ganzheitliche Flottenunterstützung und Gesamtlösungen. Mit unseren umfassenden Asset Management-Dienstleistungen können wir dazu beitragen, die Lebenszykluskosten von Zugflotten zu verringern und dabei eine hohe Verfügbarkeit und Pünktlichkeit sicherzustellen. Bombardier unterstützt AMT und seinen gesamten Kundenstamm mit zuverlässigen Dienstleistungen dabei, das erforderliche Niveau an Service-Qualität und Kundenzufriedenheit zu erreichen, um Fahrgastzahlen zu steigern und die Mobilität in der Region zu verbessern.
Bombardier Transportation ist der einzige weltweit aktive Schienenfahrzeughersteller, der maßgeblich in Kanada präsent ist - mit einer Belegschaft von mehr als 4000 hoch qualifizierten Mitarbeitern. Jeden Tag vertrauen Millionen Kanadier in Montreal, Ottawa, Toronto und Vancouver auf Schienenfahrzeuge und Service von Bombardier, verlassen sich auf komfortable, sichere und zuverlässige Nahverkehrsmittel.
Der langjährige Bombardier-Kunde AMT zeichnet für das zweitgrößte Nahverkehrsnetz in Kanada und die sechstgrößte Verkehrsregion in ganz Nordamerika verantwortlich, mit einem jährlichen Fahrgastaufkommen von mehr als 19 Millionen Menschen, die den Service für Pendler nutzen. Neben dem Betrieb der Nahverkehrszüge im Ballungsraum umfasst der Zuständigkeitsbereich der AMT auch die Planung, Integration und Koordination des Nahverkehrs im Großraum Montréal. Im Laufe der Jahre hat Bombardier AMT mit Nahverkehrszugwagen, Elektrotriebzügen, Zweisystemlokomotiven sowie BOMBARDIER BiLevel- und Multilevel-Nahverkehrswagen beliefert.
Weltweit werden mehr als 9.000 Schienenfahrzeuge von Bombardier gewartet. In Nordamerika bietet Bombardier Wartungs- und/oder Betriebsleistungen für Verkehrsanbieter wie die Southern California Regional Rail Authority (Metrolink), den Zugverkehr im Rahmen des Central Florida Commuter Rail Transit project (SunRail), den Maryland Area Regional Commuter (MARC) Train Service, Metrolinx/GO Transit in Toronto, New Jersey Transit, North County Transit District im County North San Diego, OC Transpo in Ottawa, die South Florida Regional Transportation Authority und das West Coast Express-Nahverkehrsnetz von TransLink British Columbia. Zudem unterstützt Bombardier Verkehrsbetreiber mit Überholungs- und Modernisierungsprogrammen sowie Material- und Technologielösungen.
Quelle: Bombardier
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Datum 08.11.16
Bombardier schließt Vertrag mit Wiener Lokalbahnen Cargo über TRAXX-Lokomotiven
BERLIN, DEUTSCHLAND--(Marketwired - Nov. 8, 2016) -
Der führende Bahntechnikanbieter Bombardier Transportation und das österreichische Schienengüterverkehrsunternehmen Wiener Lokalbahnen Cargo haben einen Vertrag über die Lieferung von drei BOMBARDIER TRAXX AC3 Last Mile-Lokomotiven abgeschlossen. Der Vertrag beinhaltet die komplette Wartung und Instandhaltung der Lokomotiven über einen Zeitraum von acht Jahren. Des Weiteren enthält der Vertrag eine Option auf drei zusätzliche Lokomotiven und die Möglichkeit, den Wartungsvertrag um weitere 24 Jahre zu verlängern.
„Wir freuen uns sehr, dass wir die Wiener Lokalbahnen Cargo als weiteren Kunden für die TRAXX AC3-Lokomotiven gewinnen konnten und nun bereits den zweiten Auftrag für Lokomotiven in Österreich platziert haben. Mit dem jetzt abgeschlossenen Vertrag haben sich die Wiener Lokalbahnen Cargo für eine Lösung entschieden, die höchste Flexibilität und Zuverlässigkeit gewährleistet", sagt Christian Diewald, Geschäftsführer, Bombardier Transportation Austria GmbH.
Die Wiener Lokalbahnen Cargo streichen besonders den Nutzen der Last Mile-Funktion für mehr Effizienz ihrer Verkehre heraus. Die Last Mile-Funktion ermöglicht dem Betreiber, mithilfe eines zusätzlichen Dieselmotors und einer Batterie auch in Bereichen ohne Oberleitung (wie zum Beispiel bei Anschlussgleisen) zu rangieren. So können die Wiener Lokalbahnen Cargo auf eine zusätzliche Diesellokomotive verzichten. Die neuen TRAXX-Lokomotiven werden ab 2017 in Österreich und Deutschland zum Einsatz kommen.
Die Lokomotiven werden von den unerreicht zuverlässigen BOMBARDIER MITRAC-Traktionsstromrichtern angetrieben. Das fortschrittliche MITRAC-Steuerungssystem bietet eine sichere und energieeffiziente Traktionskraft und ist damit ein Garant für nachhaltige Mobilität. MITRAC-Systeme treiben weltweit über 3.000 Lokomotiven an.
Quelle: Bombardier
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Datum 07.11.16
Stadler erhält den ersten Award Access des Schweizerischen Gehörlosenbundes SGB-FSS
Bild links: Peter Wyss, Daniel Gueney, Tatjana Binggeli, Peter Spuhler, Felix Urech, Bild rechts: Peter Spuhler hat den gehörlosen Peter Wyss vor 15 Jahren persönlich eingestellt.
Bussnang, 7. November 2016
Der Schweizerische Gehörlosenbund SGB-FSS zeichnet Stadler mit dem ersten Award Access aus. Der Preis geht an Organisationen mit besonderen Verdiensten beim barrierefreien Zugang für Gehörlose und Hörbehinderte. Stadler setzt sich seit Jahren als Arbeitgeber von Gehörlosen und als Hersteller von Zügen, die für Personen mit eingeschränkter Mobilität optimiert sind, für die Anliegen von Menschen mit Hörbehinderung ein.
Der Schweizerische Gehörlosenbund SGB-FSS hat seinen ersten Award Access an Stadler verliehen. Stadler sei „ein Vorbild für andere Arbeitgeber, welche aus Unwissenheit oder Unsicherheit davor zurückschrecken, gehörlose Menschen einzustellen“, begründete die Jury. Tatjana Binggeli, Präsidentin des Gehörlosenbunds, hat die Auszeichnung, eine vom gehörlosen Künstler Peter Hemmi entworfene Skulptur, in Bussnang an Peter Spuhler, Eigentümer und Group CEO von Stadler, übergeben.
Bereits vor 15 Jahren stellte Stadler den gehörlosen Bewerber Peter Wyss mit ausgezeichneten Qualifikationen ein. Er arbeitet heute noch bei Stadler, so wie auch einige weitere Mitarbeitende mit Hörbehinderung. Auf die Behinderung geht Stadler ein, indem Hilfestellungen geleistet werden, die den individuellen Bedürfnissen des Mitarbeitenden angepasst sind. So werden etwa zur Gesprächsunterstützung oder bei internen Veranstaltungen Dolmetschende hinzugezogen.
Tatjana Binggeli, Präsidentin des Gehörlosenbunds äussert sich zum Entscheid der Jury wie folgt: „Stadler ist ein Unternehmen, das sich in besonderer Weise für den barrierefreien Zugang für Gehörlose einsetzt und in diesem Bereich schon lange ein Vorbild ist. Peter Spuhler gibt allen Bewerbern eine Chance und immer wieder kam es zur erfolgreichen Zusammenarbeit mit einem gehörlosen Mitarbeiter. Gehörlosigkeit ist für ihn kein Einstellungskriterium, aber auch kein Ablehnungsgrund.“ Peter Spuhler, Eigentümer und Group CEO von Stadler, sagt: „Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung. Es ist eine Anerkennung dafür, dass wir eine Unternehmenskultur geschaffen haben, die den Menschen und seine Qualifikation in den Vordergrund stellt.“
Im Anschluss an die Preisübergabe führte Peter Spuhler zusammen mit Peter Wyss die Delegation des Gehörlosenbunds durch die Montageanlage am Standort Bussnang. Höhepunkt des Rundgangs war die Besichtigung des neuen Hochgeschwindigkeitszugs EC250/Giruno für die SBB. Diese Neuentwicklung ist mit besonderem Fokus auf Komfort für Familien und Personen mit eingeschränkter Mobilität entwickelt worden. So wurden u.a. bei diesem Zug verstärkt visuelle Aspekte berücksichtigt, um Gehörlosen den Zugang zu allen relevanten Informationen auf der Reise anbieten zu können.
Die Arbeitslosigkeit unter Gehörlosen beträgt etwa zehn Prozent, also dreimal so viel wie bei hörenden Menschen. Gründe dafür gibt es viele. Diesen Herbst hat der Schweizerische Gehörlosenbund eine Online-Kampagne zur Diskriminierung von Gehörlosen am Arbeitsplatz lanciert.
Quelle: Stadler